=
buch für das Deutsche Reich" befindet. Am lehrreichsten ist die Tabelle, welche angiebt, wieviel wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgeseze Verurtheilte( die von Militärgerichten erledigten Straffachen, sowie die Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften über die Erhebung öffentlicher Abgaben und Gefälle find hier ausgeschlossen) auf je 10 000 über 12 Jahre alte Einwohner kommen. Da ergiebt sich denn, daß unter allen deutschen Landestheilen die Provinz Posen in der Zahl der Verurtheilten obenan steht, nämlich mit 192,7 auf 10 000 über 12 Jahre alte Einwohner, während auf Preußen im Ganzen nur 104,2 tommen. Die einzelnen Staaten weisen folgende Biffern auf: Schwarzburg Rudolstadt 163,9, SchwarzburgSondershausen 153,8, Bremen 133,8, Baiern 118,1, Sachsen 105,1, Preußen 104,2, Anhalt 101,5, Hamburg 100,4, Sachsen- Koburg- Gotha 100,1, Braunschweig 97,8, Württemberg 95,7, Sachsen- Meiningen 95,3, Reuß ä. 2. 92,6, Sachsen- Altenburg 88,3, Reuß i. 2. 87,9, Elsaß- Lothringen 87,0, Baden 84,4, Lübed 83,2, Sachsen- Weimar 82,3, Hessen 75,3, Oldenburg 65,5, Mecklenburg - Strelit 61,9, MecklenburgSchwerin 61,2, Walded 55,7, Lippe 54,8, Schaumburg- Lippe 44,0. In der Provinz Posen also giebt es fast 4% Mal soviel Verbrecher, wie im Fürstenthum Schaumburg- Lippe . Das Auffallendste in der vorstehenden Zusammenstellung aber find die hohen Verbrecherziffern der beiden Schwarzburg . Sie unterscheiden sich nicht nur aufs Unvortheilhafteste von den übrigen Kleinstaaten, sondern auch von den Mittelstaaten und den angrenzenden preußischen Provinzen. Die einzelnen preuBischen Provinzen präsentiren sich in folgender Weise: Bosen 192,7, Westpreußen 168,8, Ostpreußen 150,9, Stadt Berlin 137,5, Schlesien 121,2, Pommern 102,8, Bran denburg 89,4, Hessen Naffau 89,2, Sachsen 85,2, Hannover 79,7, Rheinland 68,3, Westfalen 66,4, Hohenzollern 64,0, Schleswig- Holstein 61,5. Schr interessant ist auch, daß das vielverschriene Berlin unter den preußischen Provinzen bei Weitem nicht die höchste, in einigen Kategorien sogar eine auf fallend niedrige Verbrecherziffer aufweist. So hat es bei Meineid nur 0,10, bei Mord und Todtschlag 0,04, bei gefähr licher Körperverlegung 5,8, während die entsprechenden Durch schnittsziffern für ganz Preußen 0,27, 0,10 und 12,1 find; selbst. in der Rubrit des Diebstahls steht Berlin mit 39,1 gegen Posen mit 72,3. Unter den Mittelstaaten hat Baiern weitaus die meisten Verbrecher. Sehr auffallend aber ist, daß von den drei Gruppen Franken, das übrige rechtsrheinische Baiern und Rheinpfalz die leztere gar sehr die schlechteste Stelle einnimmt, nämlich mit 145,0 gegen 107,0 in Franken und 119,2 im übrigen Baiern. Es wird durch diese Statistik aufs Neue dokumentirt, daß die Religion nicht im Stande ist, Vergehen und Verbrechen zu mindern. In Posen sowohl als in Baiern ist die Religiosität sehr groß und dennoch weisen gerade diese Länder die größte Bahl der Verurtheilten auf. Je unaufgeklärter ein Volf ist, desto mehr ist es zu Verbrechen geneigt. Es verdient ganz besonders hervorgehoben zu werden, daß Berlin und Hamburg , obwohl fie Großstädte sind, weit hinter der ländlichen Bevölkerung Posens in Bezug der Verbrechen zurückſtehen. Wir glauben nicht fehl zu gehen, wenn wir dieses günstige Verhältniß auf die Arbeiterbewegung zurückführen.
-
Der Reichs- und Staats- Anzeiger" schreibt: In der legten Zeit haben sich bei dem Auswärtigen Amt die Gesuche um amtliche Vermittelung zur Geltendmachung von Ansprüchen auf Erbschaften, welche in den Niederlanden beruhen sollen, in erheblicher Weise vermehrt. Hierbei ist es öfters zu Tage getreten, daß von den vermeintlichen Erbberechtigten zur Begründung ihrer Ansprüche nicht unbedeutende Kosten aufgewendet wurden. Auch sind nicht selten dergleichen Ansprüche zur Verübung von Betrügereien benutzt worden, welche vielfach eine bedeutende Vermögensschädigung der Ges täuschten zur Folge hatten. Die noch in allerneuester Zeit veranlaßten amtlichen Ermittelungen lassen jene Ansprüche als aussichtslos erscheinen. Sowohl in dem Königreich der Nieder lande selbst wie in den indischen Kolonien verjähren die Ansprüche auf Erbschaften in dreißig Jahren von dem Tage der Eröffnung der Nachfolge, und diese tritt sowohl bei der gefeßlichen wie bei der testamentarischen Berufung mit dem Augenblick des Todes des Erblaffers ein. Bezüglich des Königreichs der Niederlande selbst und aller bis zum Jahre 1811 in die Verwaltung der ehemaligen Waisen und Vormundschaftskammern gelangten Vermögensmaffen und Erbschaften ist aber seit dem Jahre 1880 überhaupt je der Anspruch ausgeschlossen. Durch Gesetz vom 5. März 1852 wurde nämlich eine Kommissien eingesezt, welche diese Massen und Erbschaften zu liquidiren hatte. Dieselbe hat zufolge A titel 8 des erwähnten Gesetzes die vorgeschriebenen Aufgebote im niederländischen Staatsanzeiger ergehen laffen. Denen, welche fich rechtzeitig auf Grund dieser Aufgebote gemeldet hatten und ihre Berechtigung nachweisen konnten, wurde der ihnen gebührende Erbtheil ausgeantwortet. Nach Ablauf der gefeßlichen Frist von fünf Jahren wurde sodann der verbleibende Rest dieser Massen dem niederländischen Staate überwiesen. Im Jahre 1880 hat die Kommission ihre Aufgabe erledigt, und seit dieser Zeit ist in Bezug auf die erwähnten
,, Das ist freundlich von Ihnen, lieber Solberg, daß Sie uns auch einmal wieder aufsuchen treten Sie näher! Wir haben so viel von Ihnen gesprochen und so innigen Antheil an dem Unglüd genommen..
Hans gerieth gewissermaßen in Verlegenheit; er hatte an nichts weniger als einen Besuch bei Klingenbruchs gedacht, und mochte es doch jetzt dem kleinen, gutmüthigen Manne nicht zu Leide thun, umzukehren. Ihn selber hatte er ja wirklich lieb gewonnen, aber in der Gesellschaft seiner Damen fühlte er sich nicht wohl und heimisch und vermied fie deshalb lieber, wo das anging. Hier ging es freilich nicht mehr an, und wohl oder übel mußte er mit in die Etage treten, wobei er nur zu gut wußte, daß er jetzt den Tagesklatsch auf's Neue mit durchzufneten hatte.
"
Herr von Solberg," rief ihm, wie er nur das 3immer betrat, die Frau Oberstlieutenant entgegen, das ist ja in der That eine sehr seltene Ehre, die uns da zu Theil wird! Wir glaubten schon, Sie wären wieder nach Peru hinübergefahren, wenn wir Sie nicht manchmal da gegenüber hätten aus- und eingehen sehen!"
,, Gnädige Frau, ich habe in der letzten 3eit ein sehr bewegtes Leben geführt-meine Damen, ich freue mich, Sie so wohl zu sehen."
,, Ach Gott , ja," fuhr die Frau Oberstlieutenant fort, wir haben es ja erfahren! Aber sollte man es denn für möglich halten, daß ein Mann, wie dieser Graf Rauten...
H
Lassen wir das," unterbrach fie Hans, das Unglück ist einmal geschehen und der Verbrecher hat seine Strafe er halten."
,, Geschieht ihm recht," nickte der Oberstlieutenant,„ der Ranaille! Aber was sagen Sie denn zu unserem Herrn Nachbar, zu Schaller? Sehen Sie einmal da hinüber, die Gläubiger haben schon Besiß ergriffen."
H
"
Das arme Fräulein Rathinta!" sagte Hans.
Fräulein Rethinka," bemerkte Flora, den Kopf etwas zurückgeworfen, hat es vorgezogen, Frau Doktor Potter zu werden."
In der That?" rief Hans rasch, das freut mich wirklich von Herzen."
Massen und Erbschaften jeder Anspruch endgiltig und unwiderruflich ausgeschlossen. Seit dem Jahre 1811 find in dem Königs reich der Niederlande überhaupt keine Nachlassenschaften mehr bei den Waisenkammern eingebracht.
Zwischen Deutschland und Desterreich- Ungarn find in der That schon Verhandlungen behufs Regelung ihrer Bollverhältnisse im Gange. Der Boff. 3tg." wird darüber aus Wien gemeldet: Die gegenwärtig in Wien tagenden Konferenzen, an denen österreichische und ungarische Minister theilnehmen, find nicht in der Lage, Beschlüsse bezüglich des handelsnehmen, find nicht in der Lage, Beschlüsse bezüglich des handelspolitischen Verhältnisses zu Deutschland zu fassen, weil inzwischen politischen Verhältnisses zu Deutschland zu faffen, weil inzwischen Graf Kalnocy diplomatische Schritte in Berlin in der Angelegenheit gethan hat, um im Vertragswege die Zollverhältnisse im Sinne eines engeren wirthschaftlichen Anschlusses aneinander zu regeln. Von dem Resultate dieses Versuches wird es Sollte abhängen, welche Entschlüsse Desterreich- Ungarn faßt. Deutschland das Entgegenkommen ablehnen, so werden die österreichischen und die ungarischen Minister augenblidlich zusammentreten, um alle Konsequenzen der Lage in protektionistischer Richtung zu ziehen und eine neue Bollnovelle zur Vors legung für beide Parlamente zu verfaffen."
Die Stadt Altona hat unter Hinweis auf die ungünstige Lage ihrer Finanzen bei der Regierung den Antrag gestellt, es möge ihr gestattet sein, von geistigen Getränken, Bier, Wein, Branntwein, eine Abgabe zu erheben. Wie es heißt, wird Dieser Antrag die Genehmigung erhalten, jedoch mit der Maßgabe, daß die Erhebung dieser Abgabe mit dem Jahre 1888, 5. i. dem Eintritt in den Zollverein, aufhört.
-
Aus Mainz wird der Frankf. 3tg." geschrieben: Das Eigenthum Manuskripte, Schriften, Bücher, optische Instrumente 2c. des vor nahezu 6 Monaten in Haft genommenen Schriftstellers Rudolf Röttger , das seither, wie auch die Wohnung des Inhaftirten, gerichtlich verfiegelt war, ist am Donnerstag freigegeben und dem Anwalt des Herrn Röttger behändigt worden. Ueber den Stand der gegen Röttger erhobenen Anklage, die bekanntlich auf Landesverrath geht, verlautet hier nicht das Geringste; ebenso herrscht auch tiefes Schweigen darüber, ob der Inhaftirte in Berlin oder Leipzig in Haft ſei.
Aus dem sozialdemokratischen Lager. Unter dieser Ueberschrift bringt der Hamb. Corresp." einen längeren Artifel, dem wir folgendes entnehmen:
,, Unlängst hatte das Parteiorgan( Züricher Sozialdemo: frat" einer Buschrift aus Deutschland Raum gegeben, in welcher bezüglich der Dampfersubventionsvorlage behauptet war, daß dieselbe nichts weiter gewesen sei, als ein Schwindel, nur bestimmt, dem Norddeutschen Lloyd auf die Beine zu helfen. Das Verdienst des Abgeordneten Diez sei es, den Schwindel aufgedeckt zu haben. Hiergegen nehmen nun die Abgeordneten J. Auer, Wilhelm Blos , Bruno Geiser und C. Grillenberger in einer Buschrift aus Stuttgart , 20. Juni, in der am 2. d. M. ausgegebenen Nummer des Sozialdemokrat" das Wort zu einem geharnischten Protest. Wenn die oben erwähnte Behauptung wahr wäre, so erklären die genannten Abgeordneten in der Hauptsache, dann ließe fie keinen anderen Schluß zu als den, daß die Majorität der sozialdemokratischen Fraktion mit vollem und flarem Bewußt sein einen offenkundigen Schwindel zu unterſtüßen bereit gewesen wäre. Ja, was Most in der Freiheit" behauptet habe, nämlich daß die Fraktion von den Schiffsrhedern fich habe bestechen laffen, sei ungefähr daffelbe. In Wirklichkeit aber sei der Bremer Lloyd nach dem Wissen der genannten Abgeordneten eine der kapitalkräftigsten Unternehmungen in Deutschland , und falle daher die auf die Lüge von dem Lloyd aufgebaute Schauergeschichte in sich selbst zusammen.
Noch deutlicher spricht in einer zweiten Erklärung in derselben Nummer des Blattes der Abgeordnete J. H. W. Diet fich aus. Er nennt die in Rede stehende Buschrift einen Wint mit dem Baunpfahl an die Fraktion und sagt dann: halten die Genossen in Deutschland die Fraktionsmehrheit aus Schwindlern zusammengesezt, halten sie es für möglich, daß die Redlichkeit der Arbeitervertreter im Reichstage zweifelhaft ist, dann ist es auch ihre Pflicht, die Betreffenden aufzufordern, ihre Mandate niederzulegen. Schwindler gehören nicht in den Reichstag . Sind die Genossen jedoch von der Ehrlichkeit und Prinzipientreue ihrer Vertreter überzeugt, dann muß ihnen die Schamröthe heiß in's Geficht steigen ob der Schmach, die man uns, die man der ganzen sozialdemokratischen Partei zugefügt hat."
Der Einsender jener Notiz, welchem die Redaktion diese beiden Erklärungen vor deren Publikation zugesandt hatte, verwahrt sich nur dagegen, daß er damit der Fraktion, welche ja schließlich einstimmig gegen die Subvention gestimmt habe, einen Vorwurf habe machen wollen. Im Uebrigen bleibt er bei seiner Behauptung. Die Redaktion des Parteiorgans läßt die Sache selbst unberührt und wendet sich lediglich gegen den von Dieß wegen der Veröffentlichung der Most'schen Behaup tung von der Bestechung der sozialdemokratischen Abgeordneten durch die Schiffsrheder ihr gemachten Vorwurf, daß sie hinter den Anarchisten sich versteckt habe, um die Fraktionsmajorität
"
,, Es blieb ihr nichts Anderes übrig," bemerkte die junge Dame. Wenn ich mich nicht sehr irre," sagte Hans, so hat sie schon lange eine stille Neigung zu dem Doktor gehabt. Ich glaube wenigstens so etwas bemerkt zu haben."
,, Wohl schwerlich," meinte Henriette, die sich aber heute merkwürdig zurückhaltend zeigte und besonders sich gegen Hans so benahm, als ob sie sich wegen irgend etwas beleidigt fühle, wovon Hans natürlich keine Ahnung hatte. Es ist eine reine ,, Vernunft Heirath ", und Kathinka hat, meiner Meinung nach, in der That ganz recht gehandelt."
,, Schaller ist fort," sagte der Oberstlieutenant, der genau wußte, was Henriette mit der Bemerkung meinte ,,, und Frau v. Schaller hat anfangs einige Ohnmachten bekommen, zankt sich aber jetzt wader mit dem unverschämten Volk herum, das Besiß von der Etage ergriffen."
,, Sst Kathinka noch drüben?"
Nein; zu einer Freundin gezogen, bis ihre Verbindung mit Potter geschlossen werden kann, worüber immer noch ein paar Wochen hingehen möchten."
Hans nickte leise und langsam vor sich hin mit dem Kopfe, aber der Gegenstand war ihm peinlich, und er sprang zu etwas Anderem über.
,, Sie kommen doch gewiß heute Abend, meine Damen, nicht wahr? Die Einladungen sind etwas spät ergangen, werden aber gewiß durch die eingetretenen Verhältnisse entschuldigt, und Ihre Toiletten hatten Sie doch wohl schon für gestern in den Stand gesezt?"
Sie werden uns trotzdem entschuldigen müssen, Herr von Solberg," sagte die Frau Oberstlieutenant mit Würde, da es ein ausgesprochener Tanz ist und wir noch um meine ,, da es ein ausgesprochener Tanz ist und wir noch um meine felige Schwägerin trauern."
als beftochen zu verdächtigen. Eine ehrenkränkendere Behaus tung als diese gebe es nicht, sagt die Redaktion, und sie würde fich eigentlich für berechtigt halten, gegen diese Unterstellung in der schärfsten Weise sich zu verwahren; doch sie will diese eigenartige Auslegung" auf Rechnung der übergroßen Em pfindlichleit setzen, welche ein Theil der Abgeordneten in det ganzen Dampfersubventions- Angelegenheit an den Tag ge legt habe.
Ueber die in der gegnerischen Presse geführte Polemit ein zelner Abgeordneter ist der Redaktion eine Reihe von Zw fchriften zugekommen, in welcher die Genossen mehr ode minder energisch" hierüber sich beschweren und ausführen, daß die Erörterung von Differenzen vor den Partei- Kongres ge höre. Namentlich die Genoffen von Hanau verwahrten sich entschieden gegen jene Polemif; deren Erklärung soll in der nächsten Nummer veröffentlicht werden. Die Redaktion schließ fich den Protesten an und fügt hinzn, daß überhaupt die Ge fammtpartei ebenso denke. Zum Glück seien es nur sehr wenige Personen, welche es mit der Partei- Angehörigkeit vereinbaren zu können glaubten, die eigenen Genossen in der gegneri schen Presse zu verdächtigen und zu beschimpfen. Neuer dings seien in dieser Beziehung Dinge vorgekommen, welch die bisherige Entschuldigung, daß es sich nur um den Ausflu einer momentanen Erregung handle, nicht mehr zuließen. Je sei es die Pflicht der Redaktion, zu reden und Diejenigen vo der Partei zur Verantwortung zu ziehen, welche mit vollem Bewußtsein unseren Gegnern in die Hände arbeiten."
Die schon erwähnte Volksabstimmung im Kanton Züri hat ein nicht unerwartetes Resultat geliefert. Die Todesstraf ist abgewiesen worden und zwar mit einer noch respektable Mehrheit, als man im Hinblick auf den früheren Volksentschei anzunehmen wagte. Nach den Resultaten der Bezirke urtheilen, gehört wie die Bür. Post" bemerkt die Ehr des Sieges hauptsächlich den Demokraten. Mehrere liberal Bezirke nahmen sogar an und es zeigte sich auch hier wiede daß die liberalen Offiziere meist Truppen befehligen, weld rechts schwenken, wenn links kommandirt wird. Wie fie di Trägerin der sozialen Ideen ist, so wird die Demofratie is Kanton Zürich auch bald die einzige Trägerin der Fortschritts idee sein, unter deren Fahne die fortschrittlichen Liberale treten müssen. Doch wie man's nehme, die große Frage de Todesstrafe ist für Zürich entschieden und wir athmen erleichter auf, seitdem wir bestimmt wissen, daß dieser Kanton nicht de ihm zugedachten Fall gethan hat."
Bei der belgischen Kammer find eine Reihe von Petitione besonders aus Antwerpen , eingelaufen, welche einen tiefen Bli in die öffentliche Armenverwaltung des Liberalismus thun laffen Wohlthaten aus den öffentlichen Fonds davon abhängig, Diese liberalen Gemeindebehörden machten die Zuwendung vo der Bedürftige fich dazu verstehen wollte, seine katholische Ge finnung zu verleugnen oder nicht. Wenn ein Kruzifir in de ärmlichen Stube sich befindet, da giebt's Unterstüßung nu dann, wenn vorher das Zeichen des Aberglaubens" beseitig ist; find Kinder in der elenden Behausung, so wird nachge forscht, ob dieselben in die liberale oder in die katholische Schul gehen. Freimaurerische Humanität des neunzehnten Jah hunderts! Die ultramontane Germania", der wir Vo stehendes entnehmen, wird gut thun, auch in den Orten einma Umschau zu halten, in welchen fleritale Gemeindebehörde eristiren. Sie würde dann finden, daß dort kaum beffere Be hältnisse obwalten. Liberale und Klerikale sind gleich undul fam, wo sie zur Macht gelangt sind und sie haben sich dahe diesbezüglich kaum etwas vorzuwerfen.
Franireich.
Von dem französischen General Courcy ist in Paris ein weitere Depesche aus Hue von Montag Abend 10 Uhr ein gegangen, welche meldet, es herrsche Ruhe, die anamitische Truppen seien vollständig deroutirt, der Palast des Königs f nicht niedergebrannt, sondern von den Truppen respektirt worde in demselben seien Schäße von großem künstlerischen Wert enthalten. Der Regent Thuhong befinde fich in der Gewa der französischen Truppen, welche 10 Mann an Todten un 52 Mann an Verwundeten verloren hätten; unter letteren seie 20 schwer Verwundete. An das anamitische Volk sei eine vo ihm( Courcy) und dem Regenten Thuhong unterzeichnete Pr flamation erlassen worden, welche den hinterliftigen Ang der anamitischen Truppen gebührend brandmarke und der Kön und die Königin Mutter auffordere, in den Palast zurüd zukehren. Die Zitadelle, welche einen Flächenraum von 48 Heftaren einnehme und leicht 15000 Mann Truppen aufnehme fönne, sei vom 3. Buavenregiment besezt. Aus Tonkin sei all dort befindliche Marine- Infanterie herbeibeordert worden.
-
Die Deputirtenkammer nahm den Vertrag von Tient mit großer Majorität an. Im Laufe der Debatte erklärte Fre cinet, der Vertrag enthalte feine Zweideutigkeit. Wenn de selbe auch nicht Alles enthalte, was man hätte wünschen können so könne man ihn doch ohne Nachtheil für die Ehre und d Interessen Frankreichs ratifiziren. Intereffen Frankreichs ratifiziren. Der Vertrag habe ein
Löfung zivilifir
V
27. un Der Ve
Haffe
mittelft aufrühr wurden Die übr ftrafe v
D
Atheis
Regier
von N
feit fei
mal te
Unterh zur Ei
antragt
Bradla
gänzlic
weigert
aus de
tragte der Ei
untersti
fest, da
weg ge
Der W
gut zu
ment,
219 G
wurde
Märte, Wähler
Vo
Peterst
Zusam
afghani
stellen.
würden
der Em
Legenhe
Durch
Turkmo
Dungen
Der afg daß nic haben.
notiz
B
11
zu", m
Leider
anzugeb
r.
Manche einigen
führte
den g
Vor dr Baarve
Seines
in Sta nach sei Ländlich hielt er frei. 2
verungl Sammen
Vermög rung d
er hat Hentier
britten
lastete,
gläubig
Die erf
hinterle
nachden
drücklich
Einwil
ist ihm dann n
da
warf den Kopf wieder, wie gekränkt, in die Höhe und de bei einen Blick auf ihre Mutter, als ob sie hätte sage wollen: Ist Dir in Deinem ganzen Leben schon etwas vorgekommen? Hans aber hatte andere Ding im Kopfe, als darauf zu achten, der Boden brannte ih hier unter den Füßen, denn er wollte hinauf zu seine Käthchen.
Aber Sie kommen doch gewiß, lieber Oberstlieutenant wandte er sich an den alten Herrn, wandte er sich an den alten Herrn, Papa hat ganz a Sie gerechnet, und Sie wissen ja, Sie finden bestimmt Ihr Partie."
Ich weiß nicht, mein lieber Solberg," sagte der al Herr mit einem verlegenen Blick nach seiner Gattin hi über, deren 3üge aber in diesem Augenblick gar keine Ausdruck hatten, wenn ich es irgend möglich machen kann hatten ,,, wenn
fie in's Fenster Serg ni uns vo das, H
D
darauf adelige
hatte e
erft u
nichts!" bemerkt
"
Ihr der nicht el
Abend
11
,, Und was sollte Sie hindern?" sagte Hans und bemer dabei nicht das spöttische Lächeln, das sich in diesem Mome um die Lippen der Frau Oberstlieutenant legte. Romme Si Sie nur, Sie werden uns eine große Freude machen, etwa d können sich denken, wie öde es seit gestern in unserem Hau geworden. Aber von heute ab soll das wieder anders w den," setzte er mit leuchtenden Augen hinzu ,,, und um ein wenig mitzuhelfen, muß ich mich jetzt Ihnen empfehl Auch ich habe mein Geheimniß, meine Damen, und Herr Papa wird Ihnen heute Nacht die Lösung desselb mit nach Hause bringen."
"
spannt.
bab
,, Bis auf später," lächelte Hans, mit einer Verbeugu ringsum, und dem Oberstlieutenant dann noch herzlich Hand drückend, verbat er sich jede Begleitung und eilte ra der Vorsaalthüre zu, die er wieder hinter sich ins Sch drückte; aber das half ihm nichts. Flora war eben fo ra Aber die jungen Damen brauchen ja nicht zu tanzen!" hinter ihm her, und durch das kleine Schiebfensterchen fehen " Die schwarze Kleidung würde unter den gepußten bemerkte fie eben noch zeitig genug, daß Herr von Solbe Gästen zu sehr auffallen," bemerkte die Mutter, und Hen- nicht. genau so, wie bie Treppe wie riette ist ja schon an und für sich entschuldigt." hinab-, sondern im Gegentheil noch hinaufstieg. Und anders konnte dort sein Besuch gelten, als der jungen rin, der Mamsell Peters?
Hans begriff nicht recht, weshalb machte aber eine ftumme Verbeugung gegen die junge Dame, was diese als eine neue Beleidigung zu nehmen schien, denn sie
-
-
einande
C
"
Einer brenner
dem er er nicht
117
bemerkt
"
Flora
Polizei
1~
heutiger
Nä
passend
baß fid
,, Das find' ich doch ein bißchen start," sagte ste,