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Dachlammer am Schlesischen Thor wohnhafte alte Frau hatte auf ihrem Fensterbrett eine größere Büchse Phosphorstreichhölzer offen stehen lassen und war dieselbe durch die brennende Sonnengluth plößlich in Abwesenheit der Zimmerinhaberin in Brand gerathen. Das Feuer erfaßte die Tüllgardinen und hätte sich auch der Dachverschaalung mitgetheilt, wenn nicht Nachbarn, auf das Feuer aufmerksam geworden, mit ein paar Fimer Wasser dem Brande ein rasches Ende gemacht hätten.

Zu den Dieben der mannigfaltigsten Art gesellen fich lljährlich im Sommer die Rosenmarder. Ihre Saison ist elbstverständlich die Zeit der Rosenblüthe, ihr Raubgebiet aber tußer den öffentlichen Gärten leider hauptsächlich der Kirchhof, nuf dem diese diebischen Blumenfreunde unter der Maske von Beidtragenden die im herrlichsten Blüthenschmuck prangenden Bräber heimsuchen und plündern. Dies schändliche Gewerbe vird auch jezt wieder in einer erschreckenden Ausdehnung be­rieben. Männer und Frauen betheiligen fich in gleicher Weise in dieser Entweihung pietätvoll gepflegter Rubestätten. Glüc icher Weise werden sie durch eine verschärfte Wachsamkeit der Kirchhofsaufseher vielfach auf der That ertappt, oder die bei erdächtigen Personen vorgenommene Untersuchung fördert die ntwendeten Blumen an's Licht. In diesem Falle pflegen die Aufseher, falls kein Schußmann in der Nähe ist, die Diebe szupfänden, indem sie denselben Sonnenschirm, Taschen, Körbchen, Hüte und dergleichen, worin die gestohlenen Rosen neist verborgen werden, abnehmen und zur Wiederabholung ufbewahren. Natürlich lassen sich die also Gepfändeten nie bieder blicken. So wurden in den letzten Wochen auf dem Beorgenkirchhof gegen fünfzig Personen, an einem Sonntag allein einundzwanzig festgenommen, welche Blumen von den Brabhügeln entwendet hatten. Ein Theil dieser Blumendiebe vurde gepfändet- infolgedessen lagert eine bunte Kollektion on Pfandobjekten bei dem Kirchhofsportier ein Theil zur nächsten Polizeiwache sistirt. Bei solcher Sistirung geht es natürlich ohne zahlreiches Geleite und gelegentlich ohne einen Aft der Volksjustiz nicht ab. Wie manche Rosen, die auf den Straßen oder in Lokalen feilgeboten werden, mögen wohl von olchen Kirchhofsdiebstählen herstammen, da die meisten Rosen­narder ihr gestohlenes Gut an Händler abseßen.

Ueber ein Familiendrama, welches in voriger Woche n einem Hause der Landsbergerstraße sich abspielte, und das eicht einen traurigen Ausgang hätte nehmen können, geht der Ger. 3tg." nachträglich folgende Mittheilung zu: Die Frau ines dort wohnenden Sattlers machte am 29. vor. Mts. Vor­nittags den Versuch, sich mit ihrem 4jährigen Sohne das Leben u nehmen, indem sie sich in die Küche ihrer Wohnung ein­chloß, ein starkes Kohlenfeuer in der Kochmaschine anlegte und ie Rauchabzugsöffnung der letteren mittels des Schiebers ver­chloß. Der Mittags von der Arbeit heimkehrende Bruder der Frau brach in Gemeinschaft mit dem gleichfalls zum Essen er­hienenen Manne, als sie den Kohlengeruch wahrgenommen atten, und die Thür verschlossen fanden, lettere gewaltsam auf nd sahen die Frau mit dem Sohne anscheinend leblos auf em Sopha liegen. Durch die von einem sofort herbeigerufenen Irzt angestellten Wiederbelebungsversuche wurden glücklicher Beise beide wieder in's Leben zurückgerufen. Das Motiv zur Chat ist auf einen 3wist zwischen beiden Ehegatten zurückzu­ihren, welcher wegen des von der Frau in die Ehe mit­cbrachten Sohnes entstanden war. Dieserhalb wollte die rau nicht mehr länger leben, auch ihren Sohn nicht lebend rücklassen.

Der, wie mitgetheilt, bei der Amorceexplosion in Weißen­e vor einigen Tagen verunglückte Arbeiter Otto Preuß ist estern Vormittag im städtischen Allgemeinen Krankenhause den thaltenen schweren Verlegungen erlegen.

1. In größter Lebensgefahr gerieth gestern Abend in er 9. Stunde die 4jährige Tochter eines in der Fischerstr. 10 ohnenden Destillateurs Sträß. Das Kind befand sich um die ngegebene Beit ohne besondere Beaufsichtigung spielend am Beländer der Fischerbrücke, als es dort plößlich das Gleichgewicht erlor und fopfüber ins Wasser stürzte. Ein in der Nähe mit nem Handfahn befindlicher Schiffer, der Augenzeuge des orfalls gewesen, eilte herbei und gelang es ihm auch glücklich, is bereits unter dem Wasserspiegel verschwundene Kind zu er­eifen und noch lebend in seinen Kahn zu schaffen, um es den cht wenig erschreckten Eltern zuzuführen.

g. Ein etwa 10 Jahre alter Knabe verlor vorgestern im Baden in der Badeanstalt in der Burgstraße sein lasauge, ohne daß es ihm gelang, dasselbe wieder aus dem Baffer zu fischen. Untröstlich über den Verlust, theilte er esen mehreren erwachsenen Personen mit, denen es nach ehrfachem Untertauchen auch endlich gelang, das Glasauge der tiefsten Stelle zu finden, worauf der hocherfreute Knabe iffelbe sich wieder eindrückte.

g. Der Maler Krummel, Landsbergerstr. 32 wohnhaft, elcher bekanntlich wegen Mordverdachts der Wittwe Weber rhaftet werden sollte, durch eine geschickt ausgeführte Flucht ittelst herunterlaffens aus seiner Wohnung an einem Seil er entfam( seine Schuldlosigkeit an dem Morde stellte sich äter heraus), ist bis jetzt weder zu seiner Frau zurückgekehrt, ch hat man sonst einen Anhalt über seinen Aufenthalt. Die me Frau befindet sich daher in einer nicht geringen Auf­

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Belle- Alliance- Theater. Zu dem morgenden Sommer achts Fest, welches in dem prächtigen Sommergarten daselbst ttfindet, find außer den bereits 4 bekannten Sänger Gesell­aften noch 3 Herren und 3 Damen( Kärnthner Lieder Sextett Bort; er allmayer) engagirt worden, denen von Wien , Prag , Breslau f. w. die günstigsten Kritiken zur Empfehlung dienen. ne auf, N. Lebendig begraben. Ein ganz entseglicher Unglücks­Ute jede, der abermals auf ungenügende Kinderbeaufsichtigung zurück­zu sein. führen sein dürfte, trug sich, wie uns von einem Augenzeugen urch die richtet wird, vorgestern Abend zwischen 7 und 8 Uhr im goldiger ordosten der Stadt, auf dem sogenannten Danziger Feld zu. uf diesem in der Nähe der Pappel- Allee belegenen Felde be­det sich seit etwa 4 Wochen eine ca. 6-7 Fuß tiefe Sand­abe, die, obwohl sie auf einer Seite start untergrabeu iſt, h vielfach von Kindern in dortiger Gegend zum Spielen ugt wird. In dieselbe hatten sich um die angegebene Zeit

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Privatklägern gegen das milde Strafmaß eingelegte Berufung die sechste Strafkammer hiesigen Landgerichts I. In Nr. 39 des genannten Blattes vom 27. Dezember pr. find vier ver­schiedene Artikel enthalten, welche Dr.Kohut resp. beide Brivat­tläger auf sich beziehen. Der erste ist überschrieben: ,, Jüdische Geographie", in welchem ein Wortspiel über die ungarische Staatsangehörigkeit Kohuts mit deffen Zukunftsaufenthalt in Palästina zum Besten gegeben ist. In diesem Fall erachtete das Schöffengericht eine Beleidigung nicht für vorliegend.- Der zweite infriminirte Artikel betrifft eine Briefkastennotiz aus Düsseldorf . In derselben wird das Privatleben bei­der Privatkläger während ihres Aufenthalts in Düsseldorf während der Jahre 1873-1878 geschildert und behauptet, daß der Ehemann Redakteur bei der konservativen Düsseldorfer 8tg." gewesen und bei dem Besuch des Kaisers eine patriotische Broschüre verfaßt hat, während er wegen seiner deutschfeindlichen Korrespondenzen für ungarische Blätter ausgewiesen worden Korrespondenzen für ungarische Blätter ausgewiesen worden sei. Ferner wurde von Kohut behauptet, daß er ein zudring licher Wiensch gewesen, sich unbefugt den Doktortitel beigelegt, den er wahrscheinlich aus Philadelphia bezogen hat. Der Ehe frau, die am Düsseldorfer Theater als Primadonna engagirt war, find mit Bezug auf ihre moralische Qualität die un­geheuerlichsten Dinge nachgesagt worden; auch ist mit Bezug auf ihren wirklichen Namen ,, Steinmann", auf ihre jüdische Abkunft profilirt worden. Betreffs dieses Artikels hat auf Veranlassung des Angeklagten eine umfassende Beweisaufnahme stattgefunden, welche die völlige Grundlosigkeit sämmtlicher gegen die Privatkläger erhobenen Verdächtigungen ergab. U. a. wurde konstatirt, daß der Pri­vatkläger fich in Düsseldorf nicht den Doktortitel beigelegt, den­selben dagegen im Jahre 1868 auf der Universität zu Jena erworben hat, daß die Privatklägerin als evangelische Christin in Dresden geboren und getauft worden ist. In diesem Fall nahm das Schöffengericht üble Nachrede als tonsumirt an.- Der dritte inkriminirte Artikel ist überschrieben: Monolog eines Preßjuden." In demselben ist auf die bekannte Differenz zwischen der Opernsängerin Fräul. Lilli Lehmann und Herrn Robert Davidsohn angespielt und damit herr Oskar Blumen­ thal und der Privatkläger in Verbindung gebracht.

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In diesem Artikel vermißt das Schöffenge­richt beleidigende Beziehungen Beziehungen auf den Privatftäger.

Der vierte Artikel ist betitelt: Die Jüdin und ihr Kindlein." In demselben wird dem Privatkläger eine Tugend angedichtet, aus der auf sein verächtliches Wesen ein ficherer Schluß gezogen werden soll. Es ist behauptet, daß der fleine Kohut mit seiner Mutter auf das Land gezogen und die Bauern um ihr Federvieh erleichtert habe und daß seine Mutter, um ihn vom österreichischen Militär zu befreien, ihn außer Landes geschickt habe. Auch betreffs dieses Artikels nahm das Schöffengericht an, daß der Privatkläger durch üble Nachrede beleidigt worden sei. Es wurde namentlich als unwahr ton­statirt, daß der Kläger auf den Handel gegangen sei, indem er vielmehr bereits im 18. Lebensjahre sein Maturitätszeugniß erlangt und jüdische Theologie studirt habe. Das Schöffen gericht nahm nur eine selbstständige Handlung an und verur­theilte den Angeklagten trop der Schwere der Beleidigungen mit Rücksicht daraaf, daß er als Antisemit es sich zur Aufgabe gestellt habe, die Answüchse des Judenthums zu geißeln und vorwiegend im guten Glauben und über das Ziel hinausgeschoffen habe, nur mit 75 Wark event. 15 Tagen Gefängniß. Dieses Straf­maß schien dem Privatkläger zu niedrig, er machte von seinem Rechte der Berufungseinlegung Gebrauch. 3um gestrigen Ter­mine war Dr. Kohut selbst nebst seinem Vertreter, dem Rechts­anwalt Dr. Fr. Friedmann erschienen, das Polizei- Präsidium hatte dem Ersteren hierzu die Erlaubniß ertheilt. Den An­geklagten vertrat Rechtsanwalt Dr. Stein. Auf Antrag des Klägers wurden dessen Führnngsatteste verlesen, welche ihm die Düffeldorfer Polizeibehörde und das Berliner Polizei Präsidium ausgestellt haben, es wird seine Führung als eine gute bezeichnet, und nur erwähnt, daß er zwei geringe Geldstrafen wegen Preßvergehens erlitten hat. R.-A. Dr. Friedmann geißelte die Angriffe der Wahrheit" gegen seinen Mandanten und behauptete, daß derselbe nach 18jährigem Aufenthalt in Deutschland , lediglich seiner Ausländer- Qualität wegen aus Berlin ausgewiesen sei. Er kam zu dem Resultat, daß die erkannte Geldstrafe für die Beleidigungen keine ent­sprechende Sühne sei. Der Vertreter des Beklagten, Dr. Stein, führte dagegen aus, daß zu einer Abänderung des ersten Ur­theils keine Veranlassung vorliege. Der Gerichthof war der Ansicht, daß durch eine Zeitungsnummer die der Redakteur nur einmal zeichne, auch nur eine Strafthat begangen werden könne, mögen in der Nummer auch noch so viele straf­bare Artikel enthalten sein. Dagegen sei das Strafmaß seitens des ersten Richters allerdings zu niedrig gegriffen. Es mag die Tendenz der Wahrheit" sein, die Auswüchse des Judenthums zu geißeln. Man mag nun über die Berechtigung einer solchen Tendenz denken, wie man wolle, durch die in­friminirten Artikel find die Auswüchse des Judenthums nicht gegeißelt worden, sondern nur bestimmte Persönlichkeiten, nicht das Judenthum. Es sind auch gar keine Auswüchse desselben angezogen worden. Bei der Gröblichkeit der einzelnen Be leidigungen mußte die erkannte Strafe erheblich erhöht werden, dieselbe auf 300 Mart eventuell 30 Tagen Gefängniß bemessen worden. Die Kosten der Be rufung sind jedem Theile zur Hälfte aufzuerlegen gewesen. -Vor derselben Straffammer follte die Beleidigungs­klage der Generalagenten der Niederländischen Dampf­schifffahrt- Gesellschaft Prinz und Swanenberg zu Amsterdam gegen den Redakteur des Berl. Tageblatts" Dr. Schedlich in der Berufungsinstanz verhandelt werden. Der Angeklagte war vom Schöffengericht freigesprochen worden, und hatten hiergegen die Privatkläger Berufung eingelegt. Im Termine beantragte der Vertreter des Angeklagten Rechtsanwalt Michaelis Sicher stellung seitens der Privatkläger für seine Gebühren, und be schloß der Gerichtshof, den Privatklägern aufzugeben, einen weiteren Vorschuß für die Gerichtskosten von 30 M. und für die Anwaltskosten einen solchen von 100 Mt. binnen 4 Wochen bei Vermeidung der Einstellung des Verfahrens zu hinterlegen.

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straße 37, alle Briefe an Herrn Behrend ebendaselbst. Ueber erhaltene Sendungen wird im Bauhandwerker" quittirt. Die Streit- Kommission der Berliner Maurer. F. Wilte. H. Schulz. Peter. Behrend. Alle arbeiterfreundlichen

Blätter werden um Abdruck des Vorstehenden gebeten.

Zum Töpferstreit. Die Streit- Kommiffion der Töpfer macht bekannt, daß nachstehend verzeichnete Töpfermeister Ber­ lins den neuen, von den Gesellen aufgestellten Tarif( giltig vom 1. Juli 1885 bis dahin 1886) durch ihre Unterschrift an erkannt, demnach die Forderung der Gesellen bewilligt haben. Es sind folgende Herren: Schuppmann, Schenk, H. Große, Fuchs, Henkel, Unkrott, Häßeler, Eisenbeiß u. Hausleiter, Bohmy hammel, Schölf, Halpert, D. Klamann, Haat, Schöneberg , st Mustulos, Duſedann, A. Zink, E. Bruts, D. Titel, Uhlemaun, Linke, Braz, Schmidt, Bone, A. Schumann, Pitenhagen, Blus menfeld, Stahlkopf, Attien- Gesellschaft vormals Dankbury, Paul Weihenwüller, E. Hoch, A. Brums. Weiter theilt die Kommission mit, daß alle den Streit betreffenden Briefe und Anfragen zu richten find an Herrn Herrmann Bormann, Gre nadierstraße 33 bei Seefeld.

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+ Höhscheid b. Solingen , 7. Juli. Zwei der Arbeiter­partei angehörende Männer, die Herren Ernst Moll und Wilhelm Fuß, welche trop dem 12 Mark- 3ensus und trop allem Angstgezeter unserer hochwohlweisen Dorf- resp. Rath ältesten ins Stadtverordneten- Kollegium gewählt wurden, haben in der legten Stadtraths- Sigung den Antrag gestellt: Das Kommunal- Wahlrecht auf Grund der Rheinis ichen Städte Ordnung bis auf die zweite Klassensteuerstufe, also bis auf sechs Mart, herunterzuseßen. Der Antrag wurde noch von fünf anderen Mitgliedern des Kollegiums, von den Herren Römer, Ern, F. Schaaf, R. Schaaf und Weyersberg schriftlich unterstügt. Darob große Erregung unter den Obersten, Edelsten und Besten unserer weit ausgedehnten Stadtgemeinde, deren Einwohner auf nicht weniger als 106 Ortschaften und Höfe vertheilt wohnen. Die Sigung war so interessant, daß wir nicht umhin fönnen, weiteren Kreisen davon Mittheilung zu machen. Der Originalität halber geben wir den Bericht wörtlich nach dem amtlichen Kreisblatte: An trag der Stadtverordneten Moll und Ges noffen auf Erweiterung des Bürgerrechts." Herr Moll: In der Februar- Sigung habe man sich von verschiedener Seite im Prinzip gegen die progressiven Kommunal steuersäge ausgesprochen. Würden diese beseitigt, dann hätten alle Gemeindeinsaffen gleiche Pflichten, und es sei nicht mehr wie recht und billig, ihnen auch gleiche Rechte zu geben. Das spreche aber nicht allein für die Herabseßung des Zensus. Von den 3 unteren Stufen würden große Steuerbeträge aufgebracht, es sei viel Intelligenz in ihnen vertreten, und gerne würden auch. diese Kategorien fich an der Verwaltung der Gemeinde resp. an der Arbeit für dieselbe betheiligen. Herr Ern giebt, zugleich Namens des Herrn Rob. Schaaf, eine Erklärung des Inhalts ab, daß er es für richtig befunden habe, den Antrag zu unter­schreiben, damit derselbe zur Diskussion gelangen könne, daß er aber jetzt, nachdem er erfahren, daß mit dem Antrag lediglich sozialdemokratische Zwecke verfolgt würden, seine Zustimmung zurückziehe, weil er es ablehnen müffe, sozialdemokratischen Bes strebungen Vorschub zu leisten. Eine ähnliche Erklärung geben die Herren Römer und Weyersberg ab. Herr Fuß bestreitet, daß andere als kommunale Rücksichten sie bei diesem Antrag geleitet hätten; von einem Beschlusse der sozialdemokratischen Bentral- Leitung, fich fürderhin bei den kommunalen und Land­tagswahlen zu betheiligen, sei ihm nicht das Mindeste be kannt. Herr Moll: Er wisse wohl, daß man ihn nicht zur Vertretung politischer Ansichten, sondern zur Wahrung der fommunalen Interessen gewählt habe. Herr Vorsitzender: Thatsächlich laufe durch die Zeitungen eine wohl glaub­hafte Notiz, nach welcher die sozialdemokratische Parteileitung für ihre Gesinnungsgenossen die Parole ausgegeben habe, fich in den Industriebezirken an Landtags- und kommunalen Wah len zu betheiligen. Er hätte nicht geglaubt, daß man gerade Höhscheid zum Probefeld ausersehen, und daß man hier sozia­listischen Einflüssen so willig nachgegeben habe. Die Sozial­demokraten hätten aus früheren Kollegialbeschlüssen wohl die Meinung herleiten können, man erfreue fich der Protektion manches Stadtverordneten. Die Gemeinde habe sich finanziell seit den lezten Jahren bedeutend gehoben, troßdem werde Un­zufriedenheit systematisch erzeugt. zufriedenheit systematisch erzeugt. Der Antrag Moll habe früher Antrag Fuß geheißen. Früher habe derselbe keine Unter­stüßung gefunden jeßt sei die Zahl seiner Freunde bereits auf fieben gestiegen. Die Bestrebungen der Sozialdemokraten rich­teten sich gegen die heutige Gesellschaftsordnung. Die Bentral gidi leitung wife wohl, wo fie die Hebel anfeßen müsse, deshalb auch ihre Aufforderung zur Betheiligung an den Gemeinde­wahlen. Das kommunale Wahlrecht sei früher an ungleich höhere Bedingungen geknüpft gewesen. Die Schwindelperiode von 1873, jene Zeit der Fundalherrschaft der Börsenbarone, habe erst die alten Grundfäße über den Haufen geworfen. Als man indeß aus seinem Glückseligkeitsdusel erwacht sei, habe sich herausgestellt, wie wenig die politische Reife des Volks mit der Befferung seiner Verhältnisse gleichen Schritt gehalten habe. Nur wenige Gemeinden hätten von dem ihnen 1874 gegebenen Recht der Herabsetzung des Zensus auf M. 6 Gen brauch gemacht. Die nicht Seßhaften hätten wenig Intereffe bio an den Gemeindeangelegenheiten. Die unteren Klaffen brächten längst nicht auf, was sie die Gemeinde fosteten.(???) Bon 15 Gemeinden, bei denen er angefragt habe, beginne das Wahlrecht in 14 erst bei der 4. Stufe. Wer mehr bezahle, müsse auch mehr mitzusprechen haben. Die vorgeschlagene Er weiterung des Bürgerrechts verdoppele fast bie Zahl der Wähler. Von 739 bringe sie dieselbe auf 1409. Die sozialistische Partei wisse, was ihr hiervon zufalle. Alle ihre Bestrebungen richteten sich nur auf den Ruin der Gemeinde als Basis des Vaterlandes. Man stehe vor einer großen Gefahr, wenn man dem Antrage stattgebe. Man leiste dem Wiederaufleben der Aera von 1792 mit allen ihren Greuelthaten Vorsch ub. Herr Moll führe den Willen der sozialdemo fratischen Parteileitung aus. Möge man im

beiden 12- refp. 10 jäbrigen Knaben eines in dem Hause Soziales und Arbeiterbewegung. Kollegium die Gemeinschaft mit ihr und mit

ppelallee 2 wohnenden Arbeiters Günther begeben, um dort B vorher an fie ergangener Warnung in der Grube zu spielen. erbei stürzte plöglich der untergrabene Theil der Grube zu­men, beide Kinder derart verschüttend, daß der ältere abe vollständig begraben, der jüngere soweit ver­üttet wurde, daß nur der Kopf frei blieb. Auf die Angst e des Lepteren eilten mehrere Personen herbei, denen erst nach unsäglicher Mühe gelang den kleinen Otte, der rch die erdrückenden Sandmassen, anscheinend schwere innere tetschungen erlitten, noch lebend aus seiner gefährlichen Po on zu befreien, während der ältere erst nach einiger Zeit als che unter dem Erdreich hervorgezogen werden konnte. Ein ort hinzugerufener Arzt stellte an der Leiche sogleich und mit er Energie Belebungsversuche an, die jedoch resultatlos ver­en. So blieb weiter nichts übrig, als alle Sorgfalt dem igeren Knaben, deffen Verlegungen so ernster Natur sind, daß'an nem Aufkommen gezweifelt wird, zuzuwenden. Die Leiche Berthold G. wurde sofort in die elterliche Wohnung ge afft und der vor Schmerz halb wahnsinnigen Mutter über ben. Auf Anordnung der Behörde wurde die Leiche in der aschküche des Hauses niedergelegt, wo sie während der Nacht blieb.

Gerichts- Zeitung.

Die viel besprochene Privatflagefache der Redakteur Kohut'schen Eheleute gegen den Redakteur der Wahrheit" ftor de Groufilier beschäftigte gestern auf die von den

Die Streit- Kommiffion der Berliner Maurer erläßt im Bauhandwerker" folgenden Aufruf:

ihrem Anhang zurückweisen, indem man den Antrag ablehne. Herr Fuß: Er wiederhole, von einem An sämmtliche Arbeiter Deutschlands . Beschluß seiner Parteileitung wie dem erwähnten wisse er Freunde! Brüder! Dadurch, daß unsere ehrbaren" nichts. Wenn die Unzufriedenheit in der Gemeinde größer Innungsmeister unsere gerechten Forderungen schnöde abwiesen, werde, so habe das andere Ursachen wie die vom Herrn Vor­nnd sich überhaupt weigerten, über dieselben mit uns in Frie- figenden erwähnten. Auch in der Einkommensteuer feien den zu verhandeln, befinden sich einige Tausend unserer bravsten Bürger ohne Grundbesis; wolle man ihnen deshalb ihr Wahl­Kollegen bereits 5 Wochen, und die gesammten Maurer Berlins Kollegen bereits 5 Wochen, und die gesammten Maurer Berlins recht vorenthalten? Daß er die Gemeinde zu Grunde richten 3 Wochen im Ausstande. Den erlogenen Nachrichten einzelner wolle oder daß er das thue, werde man nicht nachweisen können. Beitungen, welche wider besseres Wissen die wahren Thatsachen Herr Neef bezweifelt auch seinerseits, daß die politischen Motive bei des allgemeinen Streits entstellten, sich sogar zum Denunzianten - der Einbringung des Antrages teine Rolle gespielt haben. Die thum erniedrigt haben, ein Wort der Widerlegung zu gönnen, Progreſſion sei schon in den Staatssteuersägen selbst enthalten. halten wir unter unserer Würde. Wir warnen jeden Bau­Wenn ein Bürger 500 Thlr., der andere nur 12 Thlr. bezahlen handwerker und Bauarbeiter, sich nicht nach Berlin locken zu müffe, so tönne man wahrlich nicht von gleichen Pflichten sprechen. Früher seien die Bestrebungen, den Zensus herab laffen, sondern jeden Buzug strengstens fernzuhalten, denn der Streit der Maurer, Pußer und Steinträger dauert unverändert Streit der Maurer, Bußer und Steinträger dauert unverändert zuseßen, von ultramontaner Seite ausgegangen. Man habe dort fort und wir werden nicht eher die Arbeit aufnehmen, bis damals dieselbe Taktik verfolgt wie heute die Sozialdemokra unsere bekannten Forderungen bewilligt find. Daß ein solcher unsere bekannten Forderungen bewilligt find. Daß ein solcher ten. Beide wüßten, daß fie dadurch bedeutend an Einfluß ge Kampf ungeheure Opfer loftet, haben wohl die meisten unserer männen. Die fortwährend ihren Wohnort wechselnden Arbei Arbeitsbrüder selbst erfahren. Darum, Kameraden und Freunde, ter hätten thatsächlich wenig Interesse an den Gemeindeeinrich zeigt aufs Neue Euren oft erprobten Opfermuth, denn an ihm tungen. Hier sei die Bewegung der Bevölkerung außerordent und unserer unerschütterlichen Einigkeit werden die rücksichtslich stark. Was deshalb anderwärts ganz ungefährlich sei, die lofen Herausforderungen seitens unserer liebenswürdigen" herabſegung des Zensus, hier sei es ein großer Fehler. Dazu Innungsmeister zerschellen müssen. Schnelle Hilfe ist doppelte sei das Wahlrecht für die unteren Klaffen ein Geschenk von sehr zweifelhafter Güte. Möge man im Kollegium aus dem Hilfe. Alle für die streifenden Berliner Maurer bestimmten Geldsendungen find zu richten an den Kassirer der Lohnkom- Vorgefallenen die Lehre ziehen, wie strenge Wacht man zu mission der Berliner Maurer, Herrn H. Schulz, Lothringer halten habe um der Gemeindeverwaltung ihre Stetigkeit au