Beuthstraße 60 Pfg., wofür die Arbeiterin außer Bügeln noch Hosenknöpfe zugeben muß. Solche Preise find gang und gäbe in dieser Branche und selten beträgt der Lohn mehr als wie oben angegeben; an vielen Stellen muß die Arbeiterin das Futter selber zuschneiden, dazu Garn, Nadeln, Nähmaschine abzahlen, Kohlen zum Bügeln, das Bügeleisen und Zwirn zum was bleibt da übrig?! Knöpfe annähen kaufen

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denen

Entsprechend der Klavierseuche hat sich auch eine Malseuche in Berlin entwickelt. Zur Zeit graffirt dieselbe in hochgradigster Weise. Hunderte von jungen Damen find von ihr befallen. Wo man hinkommt, in Museen, Ateliers und Familienkreisen, schwingen sie mit Wuth den Pinsel. Schade um die schönen Farben und die Leinewand! Denn was gemalt wird, ist gewöhnlich nicht gehauen und gestochen. Mit sechszehn Jahren gehts schon los und mit achtzehn Jahren ist Rosa eine vollendete Künstlerin, deren Werke in breiten Goldrahmen, die leider werthvoller als das Bild find, das Zimmer von Papa und Mama, schmücken"." Gott , was für Anlagen das Kind hat!" ruft die Mama fie wird noch eine zweite Ange­lita Kauffmann!" Und Gott ist das Mädchen ein Genie!" ruft der Papa. Rosa aber geht stolz von hinnen zum Atelier, Diese Ateliers, in um weiter zu fleren. junge Damen in die Geheimnisse der Kunst eingeführt geworden. werden, find eine Spezialität Berlins In Lester Zeit sind sie wie Pilze nach warmem Regen emporge­schoffen. Ihr Besizer ist irgend ein unternehmungsluftiger Mafer, der, wie die Magdeb. 3tg." bemerkt, seine Zeit be­griffen hat. Wir könnten ein Dußend solcher Herren aufzählen, welche diesen Unterricht ganz gewerbsmäßig betreiben und von denen jeder mindestens zwanzig Schülerinnen befizt. Einer derselben, ein bekannter Professor von besonders realistischer Färbung, unterrichtet sogar 50 bis 60 und sein Atelier gleicht einem Bienenforbe, in dem aber die Bienen leider keinen Honig, sondern Kunstwerke produziren, von deren jedem man mit dem Dichter wünschen möchte: O, wärst du nie geboren!" Das Durch chnittshonorar beträgt monatlich 60 Met., außer der Ver­gütung für das Modell. Man betrachtet also diesen Unterricht unter sehr geschäftsmäßigem Gesichtspunkte und kalkulirt: 60 X 60 find 3600 Mt. im Monat, macht im Jahr 36 000 Mt. alio ein anständiges Sümmchen, von dem fich brillant leben läßt. Und warum sollte man nicht aufs Geld sehen? leidet darunter nicht Die Kunst Tizian trieb fogar Holzhandel und war dazu ein Filz und blieb doch der göttliche Tizian . Ja, wenn die Herren nur alle Tizians mit Sem göttlichen Funken wären. Das sind sie eben nicht, und während bei dem Venezianer die Großartigkeit und Schönheit seiner koloristischen Leistungen alle seine menschlichen Schwächen überstrahlte, sieht man bei diesen nur die lettere und merkt ihr Bestreben, die Kunst als melfende Kuh zu benußen. Was die jungen Damen in diesen Ateliers lernen, ist nicht viel, was ihnen aber gründlich beigebracht wird, ist ein freier genialer" Umgangston, ein bedauerliches Ueberschreiten gewiffer Schranken, die Studien nach dem um es zart anzudeuten lebenden Modell absolut zwingen, und endlich ein Selbst­bewußtsein und eine Selbstständigkeit im Kunsturtheil, die ge­radezu verblüffend ist. Man spricht über Rafael und Michel Angelo , als hätte man mit Beiden auf Dußfuß gestanden. Und -im Vertrauen gesagt wird find doch weiter wie der Ur­binate und Florentiner, fie werden furchtbar überschäßt Profeffor X. hat es jüngst beim Souper auch gesagt." Wir zitiren wörtlich und fügen zur Ergänzung hinzu, daß Pro­feffor X. ein vielgenannter Künstler ist, der besonders Haupt­und Staatsaktionen malt und vor einiger Zeit der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß sein Name und seine Werke die Zeiten über­dauern werden. Nur die Lumpen sind bescheiden. Der Nieder­schlag von solchem Gebahren der jungen Damen find Publika­tionen, wie solche von G. Ribbach eine mit der größten Unverfrorenheit verfaßte Kunstgeschichte auf ca. 1000 Seiten, die zur Genüge beweist, daß die Verfasserin kaum über die Grenzen von Moabit hinausgekommen ist. Kurz, ein Künstler­proletariat der unangenehmsten Art wird groß gezogen. Wenn die Töchter reicher Familien ihrer Passion zum Malen fröhnen, so haben wir nichts dagegen, besonders wenn sie mit ihren Leistungen im Kreise der Shrigen bleiben. Anders aber, wenn sie mit ihren mittelmäßigen Kunstprodukten vor die Oeffentlichkeit treten. In diesem Falle hat, unserer Ansicht nach, die Kritik die Pflicht, alle Galanterie bei Seite zu laffen und nach dem wirk­lichen Werthe der Leistung streng zu urtheilen. Anders auch, wenn gering bemittelte Damen die Malerei oder Plastik zum Lebensberufe wählen, in der Hoffnung, fich eine selbstständige Eristenz zu gründen. Das flingt so verlockend- Malerin! Und wie traurig ist nachher das Loos! Man hätte vielleicht im Musterzeichnen oder auf anderen Gebieten des ornamens talen Zeichnens etwas Ansprechendes geleistet, aber man will höher hinaus: Kunstgewerbeschule und Kunstschule genügen nicht mehr, man legt die letzten Mittel an, um das Atelier eines anerkannten Künstlers zu besuchen und meint nun, den Himmel der Glückseligkeit erreicht zu haben. Ach, wie bald schwinden die Illufionen! Da kommen drei oder vier Ausstel­lungen und jedes Bild wird zurüdgewiesen. Endlich ergreift die Kommission ein menschliches Rühren und zum fünften Male wird es halb aus Mitleid, halb aus Galanterie aufgenommen. Aber unbeachtet und höchstens mit spöttischen Bemerkungen bedacht hängt das Bild da. Deffentliche Anerkennung in Ge­stalt einer Medaille das wäre ein reines Wunder, denn noch nie hat, so weit wir zurückdenken, eine Künstlerin in Deutschland eine Medaille erhalten. Vielleicht wird das Bild

zu dem

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da; seine Brust arbeitete schwer und manchmal hörte man ein stilles Weinen.

Mutter," sagte endlich Carlo, es war doch nicht recht, dem Schicksal ins Handwerk zu pfuschen; ich zog meine Nummer und hätte gehen sollen. Der Himmel würde doch geholfen haben."

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Die Madonna schickte mir jenen Fremden, um meine Dual zu lindern," sprach die Mutter erregt. Ein Hund, der nur immer Staub und Schmut hereinschleppt und der so viel wie Du und ich ist denn der Verlust so zu beklagen?"

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Aber Lolo?" murmelte der Aeltefte. ,, olo war stets ein kleiner Taugenichts, ich habe ihn

verzogen

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Schon blühten die Herbstzeitlosen und die Bäume zogen ihr buntes Kleid an. Carlo war immer derfelbe fleißige Junge, aber nur selten sah man ihn heiter, denn Lolo war noch immer frank. Niemand soll dem Herrgott vorgreifen," dachte er oftmals und erinnerte sich hiebei seines Großvaters, der im Irrenhause endete, weil er vor lauter Suchen nach guten Lotterienummern und Studiren der Traumbücher statt ein reicher Mann verrückt gewor­verrückt gewor­den war.

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Freilich, es war eine Wonne, frei zu sein und bei den Seinen zu bleiben. Vielleicht gab es mit der Zeir eine Lohnerhöhung und dann konnte er die hübsche, flachshaarige

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zu billigem Preise verkauft die Schöpfung zahlreicher Monate und ernsten Fleißes- und das ist noch ein mahrer Glüds­fall; in der Regel kehrt es zur Ausstellerin zurück und erinnert fie hinfort an das erste mißlungene Debüt. Nun erst tommt vielleicht die Erkenntniß, daß die soziale Stellung der Frau dei der ungehinderten Ausübung des Künstler­berufes ein wesentliches daß auch wesentliches Hindernis bildet, daß die weibliche Psyche in Bezug auf geniale Kombinationen und Großartigkeit der Schöpfungen nicht mit jener des Mannes rivalijiren kann, daß man zum liebevollen Ausführen des Kleinen und Unbedeutenden, wie die Phrase lautet, ewig verdonnert ist. Glücklich, wer zu dieser Selbsterkenntniß ge­langt! Die Meisten sehen auch das nicht ein, sondern werden verbittert und verbiffen. Was in Zukunft gemalt wird, find 100 Markbilder oder Kopien, denn man will ja leben. Traurige Eriftenz! In einer Großstadt wie Berlin lernt man fie fennen: das ist im Innern ein stilles Tragen und Dulden ohne er­heiternden Lichtblick und nach Außen eine Maske von Zu­friedenheit und Selbstgefälligkeit. Der Kunst soll sich eben nur Derjenige zuwenden, der den echten, wahren Funken in fich erglühen fühlt, der sie als eine reine, hehre Göttin betrachtet, mit der man feinen Schacher treiben soll, nicht aber Derjenige, der sie in erster Linie als Mittel für eine gesicherte Existenz betrachtet. Aber wie sagt doch Geheimrath Schulze? Ich laffe meine Tochter malen lernen denn man weiß nicht, wozu fie es später im Leben noch mal nöthig hat." Nette Kunst das! r. Verträgt sich Obst und Bier? Das ist gegen­wärtig die große Magenfrage der Saison. Während der Eine von solchem gemischten Genusse mindestens die Cholera bes fürchtet, weist ein Anderer darauf hin, daß die beiden Nahrungsmittel so vielfach homogene Bestandtheile enthalten, daß deren Vermischung für die Verdauung nicht schädlich sein können und ist zum Beweise für die Richtigkeit dieser Ansicht einen Liter Kirschen und trinkt dazu oder darnach so und so viele Gläser Bier. Diese Frage ist nun aber mehr eine praf tische Arztfrage, als eine sogenannte Doktorfrage. Dem be­fannten Grobschmiedegesellen half eine tüchtige Portion Erbsen, Sauerkraut und Bökelfleisch vom hißigen Fieber, der Schueider­geselle ging an dieser Arznei zu Grunde. Aehnlich gehts mit Obst und Bier. Ein kräftiger, robuster und ans Biertrinken gewöhnter Magen wird einen mäßigen Zusaß von Obst leicht vertragen, trop der vielen unverdaulichen Bestandtheile, die es enthält; Personen, die schon solche Nahrung nicht gewöhnt find oder öfter an Verdaungsstörungen leiden, mögen beim Genusse von Obst vorsichtig sein und falte Getränke, Milch, Wasser und Bier nach dem Genusse von Obst ganz ver­meiden.

b. Die großen Familien- Besuchstage der Hafenhaide find nach alter Ueberlieferung der Mittwoch und Sonnabend, an denen hier das Kaffeekochen blüht. An den Nachmittagen zieht hier hinaus, hauptsächlich die langen Querstraßen des Köpnicker Feldes entlang, ein ununterbrochener Zug festlich ge­fleideter Menschen mit Weib und Kind, Säuglinge auf dem Arm und in Kinderwagen, und mit großen Vorrathskörben und Kuchen- Badeten bewaffnet. Die bevorzugteste Einkaufs­quelle für Kuchen ist ein Bäcker an der Ecke der Prinzen und Gitschinerstraße, welcher an den Kaffeekochtagen ganze Berge von Kuchen vorräthig hält. Am folgenden Tage tummeln sich die Kinder der ganzen Gegend mit Papiermügen, Stocklaternen und dergleichen Dingen auf der Straße; es find die Andenken an den jüngsten Besuch in der Hafenhaide.

ar. Die Untersuchung gegen den Schneider Dolguar, welcher in raffinirter Weise aus dem Moabiter Gefängniß ent flohen und später in Antwerpen von den belgischen Behörden verhaftet und zurückgeliefert worden war, ist nunmehr abge­schloffen, und es hat die Staatsanwaltschaft den Antrag ge­stellt, die Hauptverhandlung vor der 1. Strafkammer des Land­ gerichts I stattfinden zu lassen. Es handelt sich bekanntlich um gewaltige Diebstähle und Veruntreuungen, die vor nicht langer Beit im Geschäft des Herrn Kommerzienrath V. Manheimer verübt worden sind. Die Firma, welche bei der Inventur für 1884 ein Manto von ca. 75 000 M. ermittelte, ist wahrschein­um einen Summe beträchtlichen Theil dieser von Dolguar und dem Mitangeklagten Hermann Gerson Eingestanden freilich hat der Cohn geschädigt worden. Erstere bisher nur fünf Diebstähle von Umhängen Er und Mänteln im Werthe von etwa 3000 Mart. verübte dieselbe in der Weise, daß er in dem Konfektionsraume, wo den Schneidern die Stoffe zugemessen wurden, abgelieferte Mäntel ergriff und die gestohlenen Gegenstände in den ihm zugetheilten Stoffen verbarg. In der Regel wußte er dadurch den Kontroleur zu täuschen, bis er endlich am 26. Febr. d. J. auf frischer That abgefaßt wurde, als er in dem Schneider zimmer die Mäntel in seine Arbeitsdecke einschlagen wollte. Ferner werden ihm eine Reihe vou Unterschlagungen zur Last gelegt; es handelt sich um ca. 25 Mäntel im Werthe von 700 Mart. Diese soll Cohn, der ebenfalls für Manheimer arbeitete, nebenbei aber ein offenes Geschäft betrieb, als sogen. ,, Schmu waaren" angefauft und damit einen Handel getrieben haben. Interessant ist die Erklärung eines Profuristen, daß es den Schneidern leicht möglich sei, aus den Stoffen zu 100 Mänteln 5 Mäntel für sich zu erübrigen. 5 Mäntel für sich zu erübrigen. Die Anflage gegen Cohn lautet auf gewerbs- und gewohnheitsmäßige Hehlerei.

w. Neun unterirdische Röhrennene? Bereits seit längerer Beit gelangen von verschiedenen Unternehmern Anträge an den Magistrat, welche die Genehmigung anstreben zur Verlegung von unterirdischen Röhrennegen in den Straßen zum Zwecke

Mutter ab. Sie ging zum Schranke, betrachtete die zehn Hundertfrancs- Noten, die ihr einst wie Engelsgesichter er­schienen waren, und sagte: D, ihr Satanskinder, warum führtet ihr mich in Versuchung? Ich verkaufte das arme, treue, unschuldige Thier, um euch zu erhalten, und nun stirbt mir mein Lolo..."

Und wirklich ging's schlimm mit dem Kleinen. Seine Augen waren unnatürlich weit geöffnet, doch ohne Aus­Augen waren unnatürlich weit geöffnet, doch ohne Aus­bruck; er nahm nur wenig Nahrung zu sich und sprach fast nichts: öffnete er einmal die Lippen, so geschah es nur, um zu fragen, wo Mufflu sei und von dem, was die guten Nachbarn an seinem Bette schwaßten, verstand er nichts. Tagelang erwachte er nicht mehr aus seinem schweren Schlummer. Und jetzt endlich sagte der Arzt der Mutter, daß ihr Kind sterben werde.

Sterben? Und die Kirche war doch so nahe! Nein, das vermochte sie nicht zu glauben. Konnten denn Sanft Markus und Sankt Georg nichts thun?

der Bertheilung von Wasser unter hohem Drude, von tom mirter Luft und von Elektrizität behufs Verwerthung für Erzeugung von Kraft zum Betrieb von Uhren, kleinen schinen u. dergl., sowie zur Ventilation, Verstärkung der Leud fraft des Gases u. s. w. Der Magistrat hat beschlossen, vor weitern Beschlußfaffung darüber, ob auf die Anträge der Unt nehmer näher einzugehen sei, noch weitere Ermittelungen ü die in Betracht kommenden Verhältnisse anzustellen.

Nach einem bei der hiesigen Kriminal- Polizei eing gangenen Telegramm ist der Kaufmann Selender mit stohlenen Pfandbriefen im Werthe von 8000 Rubel Warschau flüchtig geworden. Derselbe ist mit Reisepaß sehen, und wird vermuthet, daß er sich nach Berlin bege hat und die Pfandbriefe Nr. 203499 bis 203503 zu 1000 u 213473 bis 213476, 213479 und 213430 zu 500 Rubel um ſetzen versuchen wird.

Die in der Mödernstraße 92 wohnhafte Arbeit frau Renne ist in der vergangenen Nacht plöglich verstorb Da an dem Körper Blutspuren wahrnehmbar waren und Mitbewohnern des Hauses bekundet wurde, daß die Verftor von ihrem Ehemann häufig, insbesondere auch in den le Tagen, gemißhandelt worden sei, erschien die Annahme e gewaltsamen Todes nicht ausgeschlossen. Bei einer nähe Besichtigung der Leiche wurde indeß keine Verlegung vo funden und festgestellt, daß der Bluterguß aus dem Munde folgt ist. Die Verstorbene war dem Branntweingenuß mäßig ergeben und litt an Krämpfen. Die Leiche ist nach Obduktionshause geschafft worden.

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Die Wittwe v. Pafinsti aus Königsberg fam vor gen Tagen nach Berlin , um ihren in der Frrenanstalt zu dorf sich befindenden Sohn Alexander v. Pafinsti abzuha Als sie am 8. d. M. Abends gegen 8 Uhr mit ihrem nach dem Schlesischen Bahnhof fich begeben hatte, um nach Heimath zurückzufeh en, verlor fich der Geistestranke im dränge, und ist es bisher nicht gelungen, den Verbleib selben zu ermitteln. Alerander v. Basinski ist 40 Jahre von großer Figur, hat dunkelblonde Haare und Vollbart, b Augen, Falten im Gesicht und sieht sehr abgemagert aus. kle det war derselbe mit schwarzem Kammgarnrod, Hosen Weste von Tuch und Kalabreserhut.

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In Nixdorf waren mehrere Nächte hindurch dem Blu gärtner Wildensee am Kottbuser Damm Rosen aus se Garten entwendet worden, die Diebe hatten es namentlich die Strauchrosen abgeseh n. In einer der legten Nächte ge es einem Gendarmen, zwei Personen am Maybach- Ufe treffen, welche ein ganzes Quantum solcher Strauchrosen fich führten. Der eine der so unverhofft Ertappten ergrif Flucht, während der andere nach heftigem Widerstand den Gendarmen überwältigt und zum Amtsgefängniß geb wurde. Hier entpuppte er sich als der der Polizei bekannte vorbestrafte Heinrich Weigel mit dem Spißnamen ,, Schlä Heinrich".

Der 18 Jahr alte Schiffsjunge Wilhelm Gru aus Güstebiefe, welcher bei dem Schiffseigner Bommert Zeit hier Köpnickerstraße 3/5, auf der Oberspree mit fe Kahn vor Anker liegend, in Arbeit stand, war seit 8. d. früh 5 Uhr, von dem Fahrzeuge verschwunden. Da die des G. in der Nähe des Kahns auf dem Waffer schwamm wurde vermuthet, daß er früh aufgestanden, sich auf den des Kahns gesetzt, dort eingeschlafen, ins Wbffer gefallen ertrunten ist. Diese Vermuthung hat sich als richtig erw denn die Leiche des Grunow wurde gestern Abend 8 der betreffenden Stelle ohne jede weitere Verlegung aufgefu und nach dem Obduktionshause geschafft.

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Polizei- Bericht. Am 9. d. Mts., Vormittags, der Maurer Lehrling Miethe, als er auf dem Hofe des Gr stücks Oranienstraße Nr. 189, 3 Tr. hoch, an einem Je Pfeiler arbeitete, auf den Hof hinab und war auf der todt. An demselben Tage, Nachmittags, wurde auf Hausboden in der Stralsunderstraße ein Mann erhängt gefunden. Eheliche Zwiftigkeiten werden als Anlaß zum morde angegeben. Um dieselbe Zeit wurde auf dem hinter der Pappel- Allee die Leiche eines neugeborenen S männlichen Geschlechts aufgefunden und nach dem Obdul hause geschafft. Einige Zeit später wurde der obda Arbeiter Preuß wegen Trunkenheit zur Wache des 42. B Reviers gebracht und dort wiederholt von Krämpfen bef durch welche schließlich eine starke Lungenblutung eintrat welcher Preuß, noch ehe ärzt iche Hilfe eintraf, verstarb. Abend desselben Tages wurde der Arbeiter Beckmann a Ecke der Jüden und Königstraße von einem in Kan herankommenden Fuhrwert überfahren und dabei so schwer legt, daß er mittelst Krantenwagens nach der Charitee geb werden mußte. Um dieselbe Beit wurde in der Spree , dem Grundstücke Röpniderstraße Nr. 3-5, die Seiche be dem 8. d. Mts., Morgens, vermißten Schiffsjungen Wil Grunow aus Güftebiese aufgefunden und nach dem Obduli hause geschafft.

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Gerichts- Zeitung.

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Unter der Anklage der versuchten Beftechung gestern der Klempnergeselle Karl Wilhelm Leber Steffen vor der vierten Straffammer des Landgerich Der Angeklagte befand sich seit einiger Zeit in Budape er eine ausfömmliche Stellung bekleidete und deshalb ihm höchst störend, daß er in diesem Frühjahre als preus

Schluchzen der Mutter und der Kinder. Da, da hörte ein eigenthümliches Geräusch... wie ein Trippeln Eine Staubwolfe wirbelte über leise Fußtritte Köpfen der Knieenden auf Mufflu war auf Lolo's gesprungen und füßte und leckte dessen abgezehrtes An Mufflu war wieder da!

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Und nun blieb auch Lolo, scheu zog fich der Tod zu Die Lebenskraft fehrte wieder; Mufflu, der selbst zum abgemagerte Pudel, wurde sein Arzt; er wich nicht seiner Seite und schaute ihn mit seinen glänzenden, bra

Augen fortwährend an.

Lolo war glücklich. Er fragte nichts, heischte er hatte Mufflu und das war ihm genug. Ach, das mußte weit hergekommen sein und viel erduldet haben, bestand nur noch aus Haut und Knochen, sein Körper

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die Spuren von Schlägen und Fußtritten, sein vo

seidenweiches Haar war struppig und farblos.

Wenn Mutter und Carlo Tritte auf der

,, Nein", versezte der Arzt trocken. ,, Einer allein brächte hörten, zitterten sie; war doch mit ziemlicher Gewi Genesung und das ist Mufflu."

Gott , und ich hab' ihn verschachert!" rief das uns glückliche Weib in Thränen ausbrechend.

So kam das Ende näher und näher. Eines Abends, als die Schatten der Dämmerung niederwallten, trat der Priester mit hoch erhobener Monftranz aus dem Portale her­vor, einem Ministranten folgend, der das Glöcklein läutete;

vorauszusehen, daß eines Tages der Fremde sein Eigent den gekauften Pudel, zurückfordern werde. Und was tann aus Lolo werden?

Carlo's erste Frage war jeden Abend: Hat Je nach Mufflu gefragt?" Das dauerte nun bereits Tage. Niemand kam und die Angst der Leute legte Aber am elften Tage, an einem Feiertage, ba

Biondina, des Barbiers Tochter, heirathen. Eine prächtige fie überschritten den kleinen Play, stiegen die enge Treppe daheim war, erschien ein Mann, der sich als der Bebi Aussicht! Hätte er nur deshalb nicht Lolo und Mufflu um zu der Wohnung der Wittwe empor und traten an Lolo's Mylords auswies nnd Mufflu reklamirte, der in Ro

ihr Lebensglück gebracht. the f

Rönnte Lolo nur seinen Pudel wiedersehen," meinte der Arzt dann wäre eine Wendung zum Bessern ficher." Aber wo steckte Mufflu? Er fonnte schon in England, Rußland , Amerika , am Ende gar schon todt sein. Als der Arzt diese Worte gesprochen, wandte sich die

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Bett.

Der Priester kannte Lolo und liebte ihn. Jetzt empfahl er die unschuldige Seele dem Allmächtigen. Das war der vorlegte Liebesbienst; der letzte wäre gewesen, ihn zu den Millionen namenloser Todten auf dem Friedhof von Trebbiano zu betten.

entwischen gewußt habe. Der Mann zog eine Rette Tasche und erklärte, er habe gemessenen Befehl, Mufflu zubringen.

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Carlo war wie niedergeschmettert. Der Hund guten Thiere den Weg gezeigt haben..

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Als der Priester verstummte, hörte man nur noch das welche Reise!... Erlauben Sie wohl, daß ich, bevor