Die enorme Verschwendung an Beit und Arbeitskraft, die durch das fragwürdige Trink- und Toastvergnügen nicht aufgehoben werden fann, repräsentirt, vom voltswirthschaftlichen Stand­punkte betrachtet, ganz riesige Ziffern. Jeder sieht solche Bei spiele in seinen Kreisen in Hülle und Fülle."-Dazu sagt die Nordd. Allg. 3tg.":" Bemerkenswerth ist, daß die demo­fratische Frankfurter Beitung" bei Mittheilung dieses Aus­spruches meint, derselbe verdiene Beachtung. Unseres Wissens ist nämlich das Ueberhandnehmen des Vereinswesens wesentlich eine Folge der Bestrebungen gewesen, demokratischen Tendenzen mittels harmloser Vereinigungen Verbreitung zu schaffen. Bon den Linfen   haben die Rechten diese Praris erst gelernt."- Wir sind nun zwar auch der Ansicht, daß Vereine welche nur dazu gegründet werden, um der Schlemmerei und Völlerei zu fröhnen, ganz überflstsfig find. Etwas anderes ist es mit solchen, welche sich eine fittlich hohe Aufgabe gestellt haben, welche dahin streben, die Lage ihrer Mitglieder geistig und materiell zu verbessern. An solchen Vereinen ist aber fein Ueberfluß vorhanden. Wenn lettere vielleicht ab und zu ein Vereins­fest oder ein sonstiges Vergnügen abhalten, so geschieht es zu edlen Zwecken. Sehr unklar find die Bemerkungen der Nordd." Die alte Base fann nicht umhin, jeder Vereinigung einen demokratischen Zweck anzudichten. Wenn dem so wäre, so würde das mit Freuden zu begrüßen sein, denn demokratische Bwecke äußern sich nicht in Saufgelagen und Rohheiten, mit hin können sie auch keinen Anlaß zu diesbezüglichen Klagen geben. Die Handelskammer muß also andere Vereine gemeint haben, wenn sie von einem Ueberhandnehmen spricht. Es geht dieses auch schon daraus hervor, daß die Herren ausdrücklich vom Trint und Toast vergnügen 2c. sprechen, und daß sie am Schluß sich darauf berufen: Jeder sieht solche Beispiele in seinen Kreisen in Hülle und Fülle." Die Ange­hörigen der Handelskammer sehen hiernach also auch in ihren Kreisen solde Trink und Toastvergnügungen in Hülle und Fülle, es wird aber, wohl Niemand behaupten wollen, daß in diesen Kreisen dem demokratischen Gedanken sonderlich gehuldigt wird. Wir wissen nicht, was sich die Frankf. 8tg." Sabei ge­dacht hat, als sie schrieb, dieser Hinweis der Handelskammer verdiene Beachtung. Jedenfalls hat sie auch in ihren Kreisen derartige Vereine genug zu verzeichnen. Denn der demokratische Gedanke, welcher von der Frantf. 3tg." vertreten wird, steht mit Trint und Toast- Vereinen nicht im Widerspruch. Wenn die Nordd." nun der Kollegin a. Main das Kompliment macht, daß die Rechte, soll heißen die Konservativen von der Linken, soll heißen von den Dämmerungs- Demokraten die Vereins­spielerei erlernt haben, so mag das zutreffen, es läßt sich jeden falls schwer entscheiden, wer es im Anhochen und Schweif­wedeln am weitesten gebracht hat.

Ueber die Verhältnisse der beim Bergbau in Ober­schleften beschäftigten Arbeiter veröffentlichte der Reichs­anzeiger vor Kurzem einen längeren Bericht. Danach beträgt der tägliche Durchschnittsverdienst eines Arbeiters beim Bergbau, also bei einem der gefahrvollsten und ungesundesten Betriebe noch nicht einmal eine Mark täglich; nämlich im ganzen Jahr 307 Mt. 50 Pf.; er hatte sich troß der Schußzölle gegen das Vorjahr nur um 4 Mt. 27 Pfg. vermehrt. Dieser jämmerliche Verdienst genirt selbst den ,, Reichsboten", denn er bemerkt dazu: Das ist bei Weitem nicht ausreichend, um die Erhöhung des Brodpreises, wie sie der Kornwucher( So!) mit Hinweis auf die Kornzölle gemacht hat, zu entdecken. Der Reichsanzeiger" entschuldigt den Zustand, der sich in der von ihm gebrachten Lohnstatistik zeigt, damit, daß in den Bergwerken Oberschlesiens  38 pt. der gesammten Belegschaft aus Frauen besteht. Ist das aber eine Entschuldigung; ist es nicht vielmehr eine schwere Anklage gegen die Ergebnisse einer Wirhschaftspolitik, für welche die N. A. 3tg." so befliffen ihre Lanzen einlegt, daß fie eines der schwersten Betriebe fast schon vorwiegend durch Frauen betreibt? Auch die Sozialpolitiker der N. Allg. Ztg." sollten sich erinnern, daß der Kulturbegriff bei den Völkern, welche ihren Frauen die schwersten Arbeiten aufbürden, als ein fehr mangelhafter gilt ganz abgesehen von einer eraften Nationalwirthschaft, welche ihre Aufgabe nicht in einer ein­seitigen Ausbeutung und Vergeudung der Kräfte, sondern in der ersprießlichen Verwerthung sieht."

Herr Eugen Richter   ist die Antwort auf die Anschuldi­gung des Dr. Guido Weiß, daß er Schuld daran trage, daß in Berlin   unfähige Elemente gegen den Willen der eigent lichen Barteigenoffen in den Reichstag   gewählt wurden, nicht schuldig geblieben. Er schreibt: Denn Guido Weiß hat es niemals verstanden, sich zum Berliner   Volf in einer für das selbe verständlichen Weise herabzulassen, weshalb denn auch alle seine Breß- Unternehmungen kläglich geendigt haben und die politische Thätigkeit des Dr. Weiß seit Jahren darauf be schränkt gewesen ist, in der Zeitung seines Schwiegersohnes feinen Groll über die Berliner   und die Berliner   politschen Ver­hältniffe auszulassen. Mitunter sind aber selbst Herrn Sonnes mann diese G. Korrespondenzen zu hämisch und zu verlogen ge­wefen. Die Frankfurter freilich find Herrn Weiß etwas näher gelommen. Sie haben ihn einmal in den Landtag gewählt, es dann aber auch niemals wieder gethan."-Jedenfalls wird Herr Dr. Guido Weiß diese Vorwürfe nicht auf sich fizen laffen.

Paolo sah, wie ihr wider ihren Willen heiße Thränen über die Wangen liefen.

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Weine nicht, mein armes Kind, Du machst mir damit so viel Kummer," sagte er endlich mit gerührter Stimme.

Bei diesen Worten schlang sie beide Arme um seinen Hals und ließ ihren Kopf auf seine Brust sinken.

Warum, mein Paolo, hast Du mir nie gesagt, Du würdest mich eines Tages verlassen und müßtest Soldat

werden?"

,, Weil ich gar nicht daran denken mochte. Die Jahre sind viel schneller vergangen, als ich voraussah, und dann hast Du mich Alles vergessen machen, was nicht Du

war."

Mußt Du lange in Mailand   bleiben?" Mehrere Jahre."

Der Schmerz übermannte das arme Kind; es stieß einen Schrei aus, während es die Hand auf's Herz legte. ,,, das wird mein Tod sein!"

,, Nein, nein, Du wirst nicht sterben, mein Schaz, mein Leben, meine Giuseppa!" rief Paolo bebend. Denke baran, daß ich zurückkehren werde und daß wir dann einander hei rathen werden! Sollte ich bei meiner Heimkehr ins Dorf

Ueber den zunehmenden Byzantinismus wird der| Franff. 8tg." aus Nordwest- Deutschland   geschrieben: ft es in Altpreußen immer so gewesen, oder zeichnet sich die neu­preußische Provinz Hannover   und vielleicht unsere Zeit durch einen besonders hohen Grad von Byzantinismus aus? Hier wenigstens wird es in dieser Beziehung täglich ärger. Die Minister, die kürzlich hier in der Gegend reisten, find aller Orten mit sonderbarer Feierlichkeit empfangen worden. An den Bahnhöfen stellen sich nicht bloß die Beamten, der Magistrat u. f. w. auf, was wohl nicht weiter auffällig wäre, sondern auch Kriegervereine, Gesang, Bürgervereine u. f. w., und selbst die Schultinder bilden Spalier. Sa nicht blos dem Minister werden solche Ehren erwiesen, sondern auch dem Ober­präsidenten, ja sogar dem Regierungspräfidenten in Begleitung von ein paar Landräthen. Die Lokalblätter bringen dann am andern Tage salbungsvolle Berichte über jeden Schritt und Tritt der hohen Herren" unter dem geht es selbst beim Landrath nicht ab. Wie haben solche Manieren in dem fer­nigen selbstbewußten Wesen unserer Marschbauern einreißen fönnen? Ein Bug, gegen Höhere in Unterwürfigkeit zu er­gelliren und innerhalb der näheren Volksschichten eine kleine Aristokratie zu errichten, sei es nun großbäuerliche oder innungsmeisterliche, und in Hoffahrt gegen die Kleineren einen Ersatz für die Demuth gegen die Größeren zu suchen, Ganz besonders häufigen liegt wohl leider in der Zeit. Spuren dieses Byzantinismus begegnet man in Geeftemünde, wenigstens sofern die dortigen Blätter die Gefinnung der Bürgerschaft treu widerspiegeln. In Bremerhafen  , das zwar als nichtpreußische Stadt nicht soviel Gelegenheit dazu hat, werden solche Gesinnungen von gewiffer Seite auch ganz zweckbewußt gefördert. Dabei ist dieser Tage eine amüsante Geschichte passirt. Kaum war die Entscheidung über die Dampferfrage zu Gunsten Bremens heraus, so beschloß der Stadtrath von Bremerhafen  , in welchem der Stadtdirektor Geb hardt, nat. lib. Reichstagsabgeordneter, die leitende Rolle spielt, Bismard, Bötticher und Stephan zu Ehrenbürgern zu ernennen. In der Bürgerschaft war man der Meinung, es sei lediglich das Verdienst des Norddeutschen Lloyd  ", daß Bremerhafen   und So wurde denn nicht Hamburg   die neuen Dampfer erhalte. in der betreffenden Sigung des Stadtraths und Stadtverord­neten beantragt, auch H. H. Meier   in Bremen   zum Ehrenbürger zu machen. Dagegen erhob fich Herr Gebhardt und wollte den Antrag obwohl derselbe nur ein Amendement zu dem ſeinigen war feinigen war in dieser Sizung nicht zulaffen. Die Stadt­verordneten beschließen dennoch die Dringlichkeit, der Stadt­rath lehnt fie ab; die Stadtverordneten beschließen die Ver tagung, der Stadtrath lehnt sie ab und verlangt, daß sofort und nur über seinen Antrag abgestimmt werde, worauf die Stadtverordneten die Sigung verlassen und die Versammlung beschlußunfähig machen. So ist der erste Att des fleinen höfischen Dramas denn zu allgemeiner Heiterkeit resultatlos verlaufen."

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Die Ausweisungsmaßregeln dürften nunmehr auch auf Angehörigen der österreichisch ungarischen Monarchie zur Anwendung kommen. In Oberschlesien   und weiter längs der Grenze bis zum Königreich Sachsen hin lebt eine nicht unansehnliche Bevölkerung eingewanderter Czechen und Polen  , die jest vielleicht auf die Ausweisungsliste gelangt. Die Gemeindebehörden in der Grafschaft Glas find bereits be­auftragt, ein Verzeichniß dieser Personen einzureichen. Anderer­seits revanchirt fich Desterreich, indem es die Wittwen und Waisen solcher preußischen Unterthanen ausweist, welche ihren Nachkommen nicht genügende Subfistenzmittel hinterlassen haben. Die Versuche zur Anbahnung engerer Beziehungen zwischen den befreundeten Reichen erhalten durch solche Vorkommnisse eine mindestens eigenthümliche Beleuchtung.

Die offiziösen

Zum projektirten Nord- Ostseekanal. Berl. Pol. Nachr." behaupten zu wiederholten Malen, daß man in den betheiligten preußischen Refforts" eifrig dabei sei, für den Entwurf eines Reichsgefeßes, betr. die Anlage eines Nordostseekanals, dem die prinzipielle Zustimmung Preußens gesichert sei, die Details für die Bemessung und Begründung der als preußischer Vorausbeitrag einzustellenden Summen festzustellen. Es kommen dabei einerseits die Kosten in Betracht, welche der preußische Staat durch die Entbehrlichkeit andernfalls nicht zu umgehender Verkehrsanlagen erspare, andererseits die handels- und verkehrspolitischen Vortheile, welche die anliegenden preußischen Gebietstheile von der Anlage zu erwarten haben. Man befürchte auch keinen Widerstand bei den Bundes­regierungen; die süddeutschen Bundesstaaten, welche allerdings in geringerem Maße von dem Kanale Nußen zu gewärtigen haben, werden sich sagen müssen, daß fie in der vorzugsweise ihnen zu Gute gekommenen Reichssubvention für die Gotthard­ bahn   bereits ein Aequivalent für die auf den Nord- Ostseekanal  aufzuwendenden Summen erhalten haben.

Die badische Regierung hat bei dem Bundesrath den Entwurf einer Verordnung, betr. den Ein- und Durchfuhr verkehr mit Wein, Bier und Branntwein nach dem Großherzog­thum Baden beantragt. Danach muß jede nicht unter Zoll­kontrole stattfindende Einfuhr von Wein, Bier oder Brannt wein aus einem Staate des deutschen   Zollgebiets in das Großherzogthum gleichviel ob der Transport auf der Eisen­

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Ach," seufzte sie ,,, wir werden uns trennen müssen. Wann gehst Du?"

In zwei Wochen."

Bei diesen Worten fühlte Giuseppa, welche auf das glänzende, mit Barken durchfurchte Meer hinabschaute, ein schmerzliches 3ittern. Sie sagte jedoch kein einziges Wort und nur das konvulfivische Bucken ihrer farblosen Lippen zeigte an, daß sie litt und mit sich kämpfte. Paolo sah sie bange an, ebenso trostlos als sie, wollte dies indessen nicht merken lassen. Hätten die Glocken, welche ihre harmonischen Töne in die reine Luft erschallen ließen, ihnen jetzt auch zum Ende geläutet, sie hätten nicht niedergeschlagener sein können. Paolo brach das Stillschweigen zuerst.

,, Nun, Giuseppa," fagte er und gab sich vergeblich alle Mühe, seiner Stimme Festigkeit zu geben, wir haben ja noch vierzehn Tage des Glückes vor uns. Es wird immer noch früh genug zum Verzweifeln fein."

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worden.

M

bahn oder auf andere Weise geschieht von einer vorschrif on 12 mäßigen steuerlichen Urkunde begleitet sein. Hiervon ist besonde vergan ausgenommen der Transport von Wein in Mengen von ni mehr als 5 Liter, von Weinproben in Flaschen von nicht mader Eisenb als Liter Gehalt und von Wein in Mengen unter 20 Liberaler Wittgenste welchen Reisende zu ihrem eigenen Gebrauch mit fich führe Als Begleiturkunden dienen Uebergangsscheine, soweit nicht daß durch weil die n deren Stelle auf Grund besonderer Vereinbarungen mit einzelneuer zahl We Bundesstaaten andere Begleitpapiere zugelaffen find. nach Lage Aufinach Lage bei verzollten oder aus einer unter zollamtlicher Auf die wenige stehenden Niederlage für verzollte Waaren bezogene Sendung fönnen, fo die steuerfreie Einfuhr oder Einlage verlangt wird, so Beranlañu dies auf der steuerlichen Begleiturkunde bemerkt und die Recht zu g amtliche Bestätigung über die vollzogene Verzollung der Wa Herr Regi sowie über deren unmittelbaren Bezug aus dem Bereinslan bings nicht beziehungsweise aus der Niederlage beigefügt sein. Auch auch die E in diesem Falle der Transport unter Zollverschluß zu geschehe berechtigt Diese Bestimmungen sollen auch gleichfalls auf die Durchfamten der von Wein, Bier und Branntwein durch das Großherzogthagichale angewendet werden. Falls der Transport die Poft Tonservatio Eisenbahn im Großherzogthum Baden nicht verläßt, foll gemeine steuerliche Behandlung fortfallen und eine steuerliche Begle Daß der W urkunde nicht verlangt werden. Tehnt w

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verbann a) durch gieru b) durch mein

In Kamerun   find, direkten Nachrichten der Lübe Blätter" von dort zufolge, die Verhältnisse noch immer n recht befriedigend und die Geschäfte gehen nicht besonders, die Kamerunleute noch immer nicht ganz beruhigt find. Küportation fam es wieder zu einem Kampfe zwischen den von Dr. Pa Mittheilun vant engagirten Lagosleuten und Kamerunern. Siebenzig der Route ersteren befanden sich auf der Faktorei Neu- Lübeck. Es entita tamen 188 außerhalb des Hofes zwischen einem von ihnen und ein Rebenfluß Lagosmanne ein Streit, der zuletzt in Thätlichkeiten ausart weiter oftn Beide Kämpfer erhielten Hilfe von ihren Landsleuten, in meine Rul größer wurde die Zahl der von allen Seiten herbeiftrömen Kameruner, die mit Speeren, langen Meffern, Säbeln u. bewaffnet waren, jedoch znm Glüd nicht mit Feuergewehr 1. Bu 3w da fie dieselben nicht besißen. Die Lagosmänner_trieben Verurth Kameruner zweimal die Hügel hinauf, mußten jedoch schlie 2. Verban der Uebermacht weichen und zogen fich in die Faktorei zu luft von Es wurde jeßt das Signal für das Kanonenboot Habid 3. Auf ri aufgehißt. Die Lagosleute begannen, da gerade an der Wege v torei gebaut wird, die Ziegelsteine zu zerschlagen und 4. Auf am die Kameruner hinabzuschleudern. Bald mehrten sich die wundeten. Der Kommandant des Kanonenbootes, Sch mann, ließ alle Kutter und Boote zum Gefecht klar ma und fam in zehn Minuten mit demselben in Sicht. Die merunleute zogen fich auf einige Entfernung zurück. Mitt weile eilten auch die Herren Voß, Dr. Buchner, Dr. Paffa 5. In Dr. Pauli, Wölber und eine größere Bahl anderer Europ Sachen herbei und trafen mit den Böten des pabicht" und dem Gefange mandanten desselben ein. Die andern Böte wurden zurü 6. Militär schickt, da man sah, daß die Kamerunleute sich zurückzogen. 7. Vagabo Lagosmänner hatten 14 theils schwer, theils leicht Verwund 8. Interni Ins die Kamerunleute jedenfalls eben so viele. Der Kommand Schuhmann ließ eine Wache von 8 Mann in der Fal durch die zurück, worauf die Ruhe nicht wieder gestört wurde. Ein das Mißv Tage später, am 14. Mai, hatten die Herren Bind und Gät den Männ das Glück, einen der ärgsten Wühler, Manga Aqua, Bruder von King Aqua, dingfest zu machen. Er war schon den ersten Unruhen verhaftet und auf die Olga" geb worden. Es war beschlossen, ihn nach Angra Pequena  senden, aber es war ihm gelungen zu entfliehen. Da die, taffen ist abgegangen war, hatte er geglaubt, ganz sicher zu ſein, Der Bär war plöglich wieder auf der Faktorei Neu Lübed der Köllne schienen. Bind und Gättens benachrichtigten aber schnell Lapidarstyl heimlich ihre Küper, Maurer  , Bimmerleute und Kruneger wie beispie Mann an der Bahl, und umzingelten ihn plöglich. Da gesunde M aber gegen 50 Kameruner in der Faktorei befanden, erg von Gottes diese, als einer den Ruf Manga Aqua ausstieß, Partei wie es in diesen und es kam zu Thätlichkeiten. Nach einem higigen die Wuth fampfe wurde Manga Aqua gefesselt und das Signal gege in Trümme ( am Tage geschieht dies durch Flaggen, Nachts durch Ha und für no und Blaufeuer). Woermanns Herren erschienen sofort; über alle Voß begab sich, als er erfahren hatte, was geschehen war, Todtenop Kommandanten des habicht"; in wenigen Minuten war Seben beka schon das erste Boot da und holte den Gefangenen ab, der der Todt, wohl nach Deutschland   geschickt werden wird.(?) Der Kom jeder Men dant verfehlte nicht, am folgenden Tage, als alle Schiffsoff ich bey Be zur Feier von Dr. Passavants Geburtstage an die Bead Belt mög laden waren, den Herren Gättens und Bind seine Anerken Leib nach für ihre wactere That auszusprechen. begraben n

M

Von

Nach einer der Neuen Preuß. 8tg." zugehenden Mittheil lebet, viele wurde Manga Aqua nach seiner Gefangennahme öffentlich daß derjen züchtigt() und soll in das Eril nach Angra Pequena   ge furger Bei werden. Daffelbe Blatt berichtet, daß Dr. Buchner noch fümmerlich am Fieber leide und im Begriff stehe nach Europa   zuviel hinter zukehren.

werden

Vom Niederrhein   schreibt man der Volksztg.": In Residenzie Stadtverordneten Versammlung von Elberfeld   wurde ge Caffen zu über einen von dem Stadtv. Every eingebrachten Antrag begiebt, d handelt, welcher die Herabseßung des für die Berechtigung glied ehrlic Theilnahme an den Stadtverordnetenwahlen festgesezten Be Johann F

erfuchet wo zu sein, un möchte, tru ich erwog, wird. In Liebe zu d voraus seh Werd zu zu folgen. Rapital od

nach einem Gewitterregen seine Flügel abschüttelt, und als sei die bevorstehende Abreise Paolo's nur ein Traum, welchen sie beim Erwachen, vergessen hatte, Freund durch die Oliven- und 3itronenwälder. Während der folgenden vierzehn Tage ließ fie Geliebten ihre Niedergeschlagenheit nicht ein einziges merken. Und doch litt sie so unendlich! Es schien ihr sei die Sonne am Himmel verschwunden und als ziehe nur einen das Leben allmälig vor ihr zurück.

vorkommen

Damit es

Als die Stunde der Trennung kam, da begleitete welche es ihre Lippen fest zusammengepreßt, um ja keinen Klage Willen auszustoßen, ihren Verlobten, welcher sich in seiner mil Gebrauch schen Kleidung etwas linkisch und schüchtern geberdete, beschlossen dem Bahnhofe. Sie sah ihn in den Wagen steigen, und zwar grelle Pfiff der Lokomotive widerhallte in ihrem Hewierige Kr jetzt setzte sich der Zug in Bewegung und dann verschtingent ni Alles vor ihren Augen. trag genon um Kaffe verb Einige Augenblicke drehte sich Alles ben Ausza herum, der Boden bewegte fich unter­nie Füßen, hatte fie etwas der Art erfa werden, u Muth? Den hab' ich gehabt, um gegen die Armuth Sie mußte sich an die Mauer ftüßen, um nicht umzufi baltung g sah trotz ihres von der Sonne gebräunten Gesichtes glieder der aus und brach in Thränen aus. Diese thaten ihr

Giuseppa schüttelte den Kopf, als sei es um ihre Glüd­seligkeit geschehen.

Muth!" murmelte Paolo.

zu kämpfen und die Mühen eines harten Lebens zu ertra­gen, weil Du bei mir warst und Deine Liebe mir Alles

von Dir nur noch ein Kreuz auf dem Kirchhof finden, so ersetzte, was mir fehlte. In Deiner Gesellschaft habe ich sie erinnerte sich, daß fie nicht frei war und ihre gewo glieder bel

wäre, das schwör' ich Dir, für mich Alles verloren! Du weißt, was ich ohne Dich wäre: ich würde wieder der alte Paolo und käme schließlich auf die Galeere!"

Paolo!"

Ich schwöre es!"

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Nein, nein, nimm diesen Schwur zurück, der mir schreckliches Leid verursacht. Ich werde muthig Deine Zurück funft abwarten, ich werde stark sein; siehst Du, ich weine nicht mehr."

Und das arme Mädchen versuchte zu lächeln, aber dies

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u Arbeit bei ihrer Herrschaft wieder aufnehmen mußte, Kinder w mußte fec

mich nie als Waise gefühlt und war herzhaft an der Arbeit. Aber jetz wer wird mich mit einem freundlichem Blicke fie machte sich langsam auf den Heimweg, den Ropf ge trösten, ich. habe? ohne daß sie die ihr auf der Straße Begegnenden anzu Todesfall wagte und zitterte im Schatten so sehr, als liege füber einen einem heftiger: Fieberanfall.

Kirche zulächeln? Wer wird am Sonntag Nachmittag mit mir hier hinauf gehen? O, ich werde allein sein, ganz allein!"

Sieh' doch, wie Du mir weh thuft!" sagte Paolo, ihr sein in Thränen gebadetes Gesicht zukehrend.

,,, verzeihe mir, mein Paolo! Glaube nicht Alles, was ich gesagt habe! Ich werde start sein, ich verspreche es

Auszahlun

Niemand hatte eine Vorstellung von der schred Rach gesch Herzensbeklemmung des armen Mädchens, Niemand an wie manchem Abend sie unter Thränen endlich einf Um sie zu begreifen und zu trösten, hätte man müssen, wie sie liebte. Man bemerkte nur, daß fie

entfe

figer und und die würdliches ( lautet Ar mordet, zu

Lächeln war so traurig, so herzzerreißend, daß es noch Dir und Du weißt, nie hat Giuseppa ihr Wort nicht ge- blaß geworden und ihr von ihrer früheren tollen Mun oder weg schmerzlicher anzusehen war als sogar ihre Thränen.

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Du bist ein gutes und muthiges Mädchen!" rief Paolo,

fie voll Bewunderung betrachtend. Und ich bin allzu glück­lich, daß ich Deine Liebe befize"

halten."

Ihr tiefer Blick war voll Stolz und Entschlossenheit. Mit der den Völkern des Südens eigenen Lebendigkeit der Eindrücke schüttelte sie ihren Kummer ab, wie ein Vogel

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nichts geblieben war als ein herzzerreißendes, fli weshalb e

Lächeln, welches schmerzlich anzusehen war.

würde, so ausgeschlos