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Nr. 161.
Dienstag, den 14. Juli 1885.
II. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt"
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erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mark, wöchentlich 35 f. Bostabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
Redaktion: Beuthstraße 2.
Herr W. Cavetait, Doktor der Staatswissenschaften ezüglich zu Tübingen , hat eine Schrift erscheinen lassen, in welcher Und da in objektiver Weise die auf den Schutz der gewerblichen und De Men industriellen Arbeiter bezüglichen Einrichtungen, soweit solche , die No in den Vereinigten Staaten von Nordamerika bestehen, gedie leit schildert sind. Aus dieser Darstellung geht zunächst hervor, weise. S daß die so ausgeprägt föderative Gestaltung der Union ein großes Hinderniß für eine durchgreifende Gesetzgebung bildet. Jeder der Einzelstaaten ist berechtigt, in solchen Angelegenheiten selbstständig vorzugehen und wir sehen, daß in Folge dessen die Zustände in den verschiedenen Staaten auch sehr verschieden sind. Ein einziger Staat, Nebraska , hat die zehnstündige Arbeitszeit gesetzlich für alle Arbeiter eingeführt; leider kennen wir nicht die dort bestehenden Maßregeln zur Durchführung eines solchen Ges fetes , auf welche unserer Ansicht nach das Meiste antommt. In den übrigen Staaten ist man nicht so weit gegangen; in einigen Staaten besteht der zehn fündige Maximalarbeitstag nur für bestimmte Fabriken. In sechs Staaten, darunter New- York , gilt der acht= stündige Normalarbeitstag als der legale", da= gegen ist die vertragsmäßige Verabredung einer längeren Arbeitszeit gestattet, so daß diese Bestimmung fast gänzlich unwirksam ist.
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Die Unionsgesetzgebung für alle Staaten zugleich konnte sich unter diesen Umständen nur auf diejenigen Arbeiter erstrecken, die in den eigenen Werkstätten der Union antag: beschäftigt waren. Für diese führte der Unionspräsident von Buren schon im Jahre 1840 die zehnstündige Arbeitszeit leere ein. Im Jahre 1868 wurde in allen Werkstätten der Union , n fich me nach mächtigen agitatorischen Anstrengungen der Arbeiter der achtstündige Arbeitstag eingeführt, der auch noch besteht.
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Die Bundesbeamten, denen ein stark bureaukratischer Bug anhaftete, sahen diese zu Gunsten der Arbeiter getroffene Maßregel nicht gern; fie septen die Löhne herab, weil sie den Arbeitern die neu rungene freie Zeit nicht gönnten. Man hat diesem Umstand ein schlagendes Argument gegen den Normalarbeitstag überhaupt und speziell gegen den achtstündigen fuchen wollen. Das liegt aber keineswegs darin. Der Normalarbeitstag muß im Ganzen immer unwirksam bleiben, so lange er sich nur auf einzelne Rategorien von Arbeitern erstreckt. Diejenigen, die nicht unter einem solchen Geseze stehen, stellen dann immer wieder die Reserve armee ", bie durch überreichliches Angebot von Arbeitskräften den Lohn
Radbrud verboten.]
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Einleitung.
3um bessern Verständniß nachfolgender Blätter, namenteführt. ich aber, um nicht gezwungen zu sein, den Faden der Er
ählung durch Erläuterungen zu unterbrechen, und zwar neinen Verläuterungen, die an manchen Stellen ungeeignet erscheinen ürften und sich daher nur auf bloße Andeutungen beanschetten illigſten hränken müßten, ist es vielleicht angemessen, einige Worte iber das Mormonenthum und dessen Geschichte vorauszutraße 28
.83 IV.
chicken.
Die Mormonen, die in neuerer Zeit die Aufmerksamkeit er ganzen zivilifirten Welt in so hohem Grade auf sich ezogen haben, bilden eine Religionsfekte, deren eigenthümrheizer giche Einrichtungen einer besondern Erwähnung und Bechine. chreibung verdienen.
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Ihre Hauptstadt und Hauptansiedelungen befinden sich m Thale des großen Salzsees. Dieser liegt in der Mitte wischen den Ländern des Mississippi und Kalifornien .
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Die Thäler an und um den großen Salzsee sind ganz
bgesondert von bewohnbaren Landstrichen. Gegen Norden männis egen den bene e fio, unabsehbare wiſte Segionen lette der Felsengebirge aus, während im Westen Sandteppen mit starren Gebirgszügen abwechseln und einen schwer ugänglichen Damm bilden.
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Man kann nicht behaupten, daß die Mormonen in
hren jezigen Territorien sehr von der Natur begünstigt ären, indem verhältnißmäßig nur spärlich gutes Waffer
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ort vorhanden ist, das Holz, wenigstens in ächsten Nachbarschaft, fast ganz mangelt, und gute Beiden nur an den Gebirgsabhängen und in den Niedeungen zu finden sind. Dagegen erweisen sich die kultur
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beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum arter
Bibtsmarkt 10.
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Expedition: Zimmerstraße 44.
drückt. Hätte damals für sämmtliche Arbeiter im ganzen Gebiet der Union der achtstündige Normalarbeitstag bes standen, so hätten die Beamten jene erwähnte Lohnherabihnen teine überschüssigen" Arbeitskräfte zur Verfügung ge segung nicht durchführen können. Denn sicherlich hätten standen. Uebrigens wurden die Lohnherabsetzungen von dieselben für ungefeßlich. Ein im Jahre 1872 erschienenes 1869 an wieder aufgehoben und Präsident Grant erklärte Staatskasse ersetzt würden. Gesetz ordnete sogar an, daß die Lohnverluste aus der
nach Amerika , die aus fast allen zivilifirten Ländern der Es ist nicht zu vergessen, daß die große Einwanderung Erde billige Arbeitskräfte dahin strömen läßt, die Wirkungen der den Arbeitern günstigen Bestimmungen manchmal aufhebt. Auch sind diese Bestimmungen im Ganzen sehr unvollfommen, wenn auch der achtstündige Maximalarbeitstag im Prinzip anerkannt und in den Unionswerkstätten völlig durchgeführt ist. Die Vankee's find im Allgemeinen keine großmüthigen Leute und sie empfinden es sehr unangenehm, großmüthigen Leute und sie empfinden es sehr unangenehm, bei ihrer tollen Jagd nach Gewinn durch eine Arbeiter schußgesetzgebung oder durch gefeßliche Bestimmungen überhaupt gehindert zu sein. Sie wissen auch ganz genau, das die Bestimmungen über tägliche Arbeitszeit nicht viel zu bedeuten haben, so lange man den erwachsenen männlichen Arbeitern, die die meisten Ansprüche erheben, durch Be schäftigung von Frauen und Kindern Konkurrenz
machen und die
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Löhne drücken kann. Darnach
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sehen die bezüglichen Gesezesbestimmungen denn auch aus. Den Kindern wird eine Beit zum Schulbefuch gesichert, aber in New- York z. B. ist gar keine Magimalarbeitszeit für die Rinder festgesetzt. Das Minimalalter, unter welchem Rinder nicht beschäftigt werden dürfen, differirt in den einzelnen Staaten zwischen 10 und 13 Jahren, wo überhaupt solche solche Bestimmungen bestehen. In 14 Staaten besteht eine Marimalarbeitszeit für Kinder; sie differirt zwischen 8 und 11 Stunden. Man bedenke nun: 3ehn bis zwölfjäh rige Kinder müssen zwischen 8 und 11 Sfunden täglich in der Fabrit arbeiten und dann noch die Schule besuchen! Was soll dabei heraus kommen? Da muß man denn doch annehmen, daß die oft so sehr gerühmten Wirkungen des nordamerikanischen Volksunterrichts zum großen Theil eitel Aufschneiderei und Humbug sind. Denn wie können in der Fabrik müde gearbeitete Kinder noch etwas vom Unterricht profitiren? Aber was kümmert das den Bankee von echtem Schrot und Korn? Verschleiß von Menschenmaterial" sieht er einmal für ,, nothwendig" an und damit basta!
Für die Frauen sind nur in vier Staaten Schuß bestimmungen vorhanden; in Wiskonsin sind für sie acht Stunden, in drei anderen Staaten zehn Stunden als ge
kaum anzunehmen, daß für's Erste das Land mit so vielen Bewohnern bevölkert werden wird, wie es zu ernähren
vermag.
Der Glaube dieser Sekte nun, die mit so ungeheuern Anstrengungen und Opfern darauf hinarbeitet, ihre Religion über den ganzen Erdball zu verbreiten, ist begründet auf der unerschütterlichen Ueberzeugung, daß alle christlichen Sekten oder Gentiles), wie sie dieselben nennen, auf Wegen wandeln, die nicht zum Himmelreich führen, und daß die ewige Seligkeit nur den Anhängern der ,, Melchisedek- Priesterschaft" zu Theil werden könne.
Diese wurde, gemäß der Versicherung der Mormonen, vor achtzehnhundert Jahren von der Erde entfernt, seit wel cher Zeit keine wirklich wahre Religion existirt hat, bis im thums, ein Engel erschien, und ihn in der Wahrheit unterTahre 1826 Joseph Smith , dem Gründer des Mormonens Rifte vergraben lag. In dieser befanden sich goldene Tafeln, richtete. Derselbe führte ihn an eine Stelle, wo eine steinerne auf welchen, in der von ihm so benannten reformirten egyptischen Sprache, Gesetze geschrieben standen. Der Engel nahm eine Anzahl der religiösen Anweisungen aus der Riste und übergab sie Joseph Smith , ertheilte ihm aber auch zugleich die Kraft, das, was auf den Tafeln eingegraben war, zu lesen und zu verstehen. Joseph Smith übersetzte nun die wunderbare Schrift und veröffentlichte sie unter dem Namen: ,, Das Buch Mormon ". Er wurde dann auf gött
lichem Wege der Melchifebel- Priesterschaft einverleibt, und erhielt die Fähigkeit, alle Sprachen zu verstehen, um bas seine Gefährten wurden ebenso als Apostel eingesetzt, um das Heiligen der letzten Tage"( the latter- day saints) unter Evangelium zu predigen und die Kirche Jesu Chrifti der den Völkern zu gründen. Im Jahre 1830 wurde diese Kirche zuerst organiſirt, indem sechs Mitglieder zusammentraten, beren Schüler und Nachfolger in kurzer Zeit zu einer
Gesellschaft von vielen Tausenden anwuchsen. Die Mormonen erklären, daß die Bibel der Protestanten göttlichen Ursprungs sei, doch versichern sie zugleich, es sei
*) Gentiles, der englischen Bibel entnommen, zu überseßen
er Bollahigen Thäler an den Flüssen sehr fruchtbar, und es ist mit: heiden".
setzliche Arbeitszeit festgesetzt. Seit Jahren nimmt die Bes schäftigung von Frauen und Kindern, resp. jugendlichen Arbeitern in ungeheurem Maße zu; seit 1870 die der Frauen um 64 pбt. Die Beschäftigung von Kindern und jugendlichen Arbeitern hat in dem nämlichen Zeitraum um 58 pбt. zugenommen. Haftpflicht für Unfälle besteht in der Union und Gesundheit der Arbeiter sind sehr gering und mangelnur in wenigen Fällen; die Schutzbestimmungen für Leben haft; Fabriken- Inspektoren giebt es nur in zwei(!) Staaten. Dagegen wollen die 10 amtlichen Büreaux für fagen. Arbeiterstatistik, die in der Union bestehen, nicht viel be
Man sieht, die Arbeitergesetzgebung ist im Land der Freiheit", praktisch genommen, noch sehr zurück. Was will die politische Freiheit unter solchen Umständen besagen? Wir wollen sie nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig schäßen. Sie mag aber den amerikanischen Arbeitern die Mittel gewähren, die große Bewegung für den allge= meinen achtstündigen Marimalarbeitstag, die sogenannte Achtstundenbewegung, in Fluß zu erhalten und diese Forderung endlich einmal durchzusehen.
Politische Uebersicht.
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gelangt, um so deutlicher treten die Schwierigkeiten hervor, Je mehr das Krankenkassengeset zur Durchführung welche sich viel größer erweisen, als man angenommen hat. Den Behörden so lesen wir in verschiedenen Blättern verursacht die Aufsicht der Kaffen viel größere Arbeit und viel mehr Kosten, als vorgesehen wurde. In Hamburg hatte man z. B. dafür dem Senat eine Pauschalsumme von 25 000 Mark fchaft einen dringenden Antrag gestellt, diese Summe um nicht zur Verfügung gestellt. Soeben hat der Senat bei der Bürger weniger als 23 600 M. zu erhöhen. Nach dem Bericht des Vorfizenden der betreffenden Behörde hat man außer den fests angestellten Beamten für die wachsende Arbeit jetzt schon 27 Diätare einstellen müssen, welche monatlich 8 120 M. an Gehalt beziehen, und die Zahl der Hilfsarbeiter wird im Laufe des Aehnliche Nachrichten verlauten, wenn auch nicht siffermäßig Jahres höchst wahrscheinlich noch vergrößert werden müssen. belegt, aus mehreren größeren preußischen Städten. Innerhalb der Krankenkassen treten in größeren Städten und Induſtrieorten bedenkliche Erscheinungen hervor. Es zeigt sich nämlich eine sehr große Vermehrung der angemeldeten Krankheitsfälle, besonders wenn man damit die betr. Prozentſäße der freien Kaffen vergleicht. Namentlich tritt eine beunruhigende Vermehrung der Bahl der Kranken immer bei den Arbeiter zweigen hervor, deren Mitglieder augenblicklich beschäf tigungslos find. Die Vergleichszahlen find so auffallend, daß keine andere Erklärung möglich ist, als daß bei den nach dem Krankenversicherungsgesetz eingerichteten Kaffen weit mehr Simulationen vorkommen, als bei den freien Kaffen. Und in Fällen, wo beim Eintritt der Krankheit Simulation ausge
so viel in derselben verändert und verdorben worden, daß eine neue Uebersetzung nöthig gewesen, welche ihr Prophet ausführte. Von dem Buch Mormon glauben sie ebenfalls, es fomme von Gott und sei ebenso, wie die heilige Schrift, maßgebend für das Bekenntniß. Sie glauben streng an Wunder, und daß die Aeltesten der Kirche Kranke durch Auflegen der Hände zu heilen im Stande seien. Die Art ihres Gottesdienstes ist ähnlich dem der Protestanten, indem gepredigt und gesungen wird. Musik begleitet die Lieder der Sänger und spielt zu Anfang und zum Schluß des Gottesdienstes.
Die häuslichen Einrichtungen der Mormonen sind uns endlich weit verschieden von denen jeder andern christlichen Sefte, was vorzugsweise in dem System der geistigen Ehe" ( spiritual wife system) feine Erklärung findet.
Als man die Mormonen aus Illinois vertrieb, wurde führt, damals indessen streng von ihnen abgeleugnet. Bielweiberei als eine der Hauptflagen gegen sie aufge= Doch ist dies längst erwiesen und seit Jahren wird fein Geheimniß mehr daraus gemacht, daß Vielweiberei öffentlich von der Kanzel, daß es ihnen frei stehe, bei ihnen gebräuchlich.*) tausend Weiber zu nehmen, wenn es ihnen beliebe, und fie fordern Jeben auf, aus der Bibel das Gegentheil zu beweisen.
Joseph Smith' s Ansichten über die Vielweiberei sind
wahrscheinlich nie veröffentlicht worden, doch machte er seinen Anhängern bekannt, er habe, so wie Diejenigen, die er für würdig halte, ähnlich den alten Heiligen, Jakob, David und Salomon, den Vorzug, so viele Weiber zu nehmen, wie er zu ernähren im Stande sei, um ein heiliges Haus für den Dienst des Herrn zu gründen. Sie geben zn, daß in dem
*) Am oberen Missouri erlebte ich es noch vor wenig Jahren, daß unter den dort versammelten Wormonen nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer die Vielweiberei ableugneten. Offenbar geschah dieses, um die verheiratheten Frauen zu täuschen, von denen manche vielleicht Anstand genommen hätten,
ihren Gatten nach dem Salzsee, von wo ihnen die Rückkehr abgeschnitten, zu folgen, um sich dort noch anderen Lebens gefährtinnen zur Seite stellen zu lassen.