dianern stattgefunden, wobei 60 Indianer und 16 Hirten ge­tödtet wurden. Im Staate Jllinois ist ein Gesetz gegen die Verfälschung von Lebensmitteln zur Annahme gelangt. Das Gesetz führt eine strenge Kontrolle der Milchwirthschaften, des Fleisch, Fisch und Geflügelhandels ein. Bur Ueberwachung dieses Handels werden vereidete Fleischbeschauer anges stellt. Die Regierung der Vereinigten Staaten   geht überall energisch vor. wo man Ungerechtigkeiten gegen einen ihrer Bürger verübt. Wie in dem Falle des in Hayti eingeferfert gewesenen Newyorker Bürgers Van Bottelen deffen Freilaffung die Regierung durchgesezt, hat die Admini Gunsten des

ſtration jest beſchloſſen, ſich zu die Anflage des Hochper

im Dezember 1884 in Ecuador   auf

raths verhafteten amerikanischen   Bürgers Santos zu verwenden. Bu diesem Zwecke ist das zum Pacific- Geschwader gehörende Kriegsschiff Iroquois  " von Panama   nach Guayaquil   beordert und der Kommandeur desselben angewiesen worden, im Namen Der Vereinigten Staaten Regierung die sofortige Entlassung des Santos aus dem Gefängniß zu fordern und demselben alle mögliche Unterſtügung zu gewähren.

Die amerikanische   Regierung sest in modizifirtem Grade das Standrecht in Kraft und hat verschiedene Studenten und Redakteure verhaften lassen, weil sie die Regelung der englischen Schuld einer feindseligen Kritik unterzogen. Es herrscht viel unterdrückte Aufregung in der Hauptstadt. Truppen patrouilliren allnächtlich ind den Straßen, und einige Kavallerie- Regimenter find unter Waffen. Die geheime Polizei nimmt zahlreiche Ver­shaftungen vor.

onis an Eine Depesche aus Lima  ( Peru  ) welche in Newyork  reintraf, weldet die Erneuerung der Feindseligkeiten in Peru  . Die ganze Streitkraft des Generals Caceres   habe die Regierungs­struppen bei Janja angegriffen. Der Kampf habe 5 Stunden sirgedauert, beide Theile hätten beträchtliche Verluste erlitten, der Waffenstillstand sei in Folge dessen erneuert worden. Danach hat also Caceres   nicht, wie es vor Kurzem hieß, die Waffen niedergelegt.

Kommunales.

atblour Die Invaliden- und Veteranen- Unterstüßungs- Depu sigr antation erstattet in der legten Nummer des Kommunalblattes über ihre Thätigkeit während des Etatsjahres 1884/85 Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Unterstüßungsbedürftige In­validen aus den Kriegsjahren 1813/15 find nicht mehr vor handen, daher ist nichts gezahlt, dagegen verblieben am 1. April 1884 noch acht Veteranen aus den Kriegen jener Jahre und wurde bei dreien die monatliche Unterstüßung auf 90 Mark erhöht. Neue Unterstüßungs- Empfänger find nicht hinzugetreten, wogegen im Laufe des Jahres vier Veteranen verstorben find. Die Unterstüßten erhielten zusammen eine monatliche Unter­stüßung von 45 Mr. bis 90 Mr. An Extra- Unterſtüßungen find gezahlt: für 6 Personen Weihnachtsgeschente à 90 Mt. 1540 Mt., für 2 Personen Beerdigungszuschüsse à 30 Mt.

60 Mt. zusammen 600 Mt. Ueberhaupt find 4,974 Mt. ver­ausgabt. In Betreff der Unterſtügungen an Invaliden resp. an die Hinterbliebenen der Gefallenen im Kriege gegen Däne­ mark   1864, so waren noch Ende März 1884 zwei Unterſtügungs­Empfänger am Leben und erhalten dieselben monatlich je 75. Ais Weihnachtsgeschenk ist Beiden eine Ertra- Unterstügung von 60 refp. 75 M., zusammen 135 M. gezahlt worden. Die Gesammt- Ausgabe betrug 684 Mart.

Die Verwaltung des städtischen Gutsbezirks Rummels­ burg  - Borhagen legt der Stadtgemeinde Berlin   Lasten auf, die in Folge der steten Vermehrung der Bevölkerung von Jahr zu Jahr sich steigern. Namentlich haben die Armenlaften, welche die Stadtgemeinde zu tragen hat, in den legten Jahren fortdauernd zugenommen. Sie betrugen pro 1883/84 3953 pro 1884/85 4326 M. und find pro 1885/86 im Etat auf 4500 M. veranschlagt. Außerdem werden an allgemeinen Ver waltungslosten für den Gutsbezirk jährlich ca. 3600 M. auf gewendet, außer dem Gehalt für zwei Nachtwächter à 45 M. monatlich von zusammen 1080 M. Der Stadtgemeinde er wachsen demnach durch ihre gutsherrliche Beziehung zu der Kolonie Rummelsburg  - Borhagen etwa 9180 M. jährliche Un­toften.

mis.8 950

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Lokales. s

-

bis 1711, wurden daun nach dem bei Dorotheen- Hospital vor dem Königsthor befindlichen Armen- und Krankenhaus verlegt und aus der Armentasse unterhalten. Im Jahre 1719 wurde die Hinterlassenschaft des in dieser Anstalt verstorbenen geistes­franten Kaufmanns Taber und mit dieser ein Haus in der Krausenstraße die jeßigen Häuser Nr. 9 und 10- dem Armendirektorium zugesprochen. Im Jahre 1726 wurde das Haus umgebaut und 1728 seinem 3webe als Jrren anstalt übergeben. Bis 1754 wurden auch Gefangene dort untergebracht. Die Tobsüchtigen hausten daselbst in sogenann­ten Tollfästen ohne Fenster und Oefen; fie waren, wie wilde Thiere, mit eisernen Ketten gefesselt. Im Jahre 1798 brannte

dies Irrenhaus nieder, die Kranken wurden zunächſt dem

und

um

Armenhause, bald darauf der Charitee überwiesen. Damit be­gann die erste Periode der ,, Jrrenpflege", die freilich nach dem, was die Chroniken darüber aufgezeichnet haben, Nichts war, als eine entsegliche Tortur und Dressur. Da brachte man den Kranken Brechmittel bei und suchte durch Hunger, Aderlässe Bildung fünstlicher Geschwüre, Sturzbäder, bei welchen den Kranten 100-200 Eimer falten Wassers über den Kopf ge­goffen wurden, eine wohlthätige Erschütterung des Nerven­systems" hervorzubringen. Sehr beliebt waren auch die Dreh­maschinen, auf denen der Kranke mit den Füßen nach dem Mittelpunkt, mit dem Kopf nach Außen in schnellere Schwin­gungen horzontial die Are gedreht wurde. Auch der Zwangsstuhl, die Zwangsjade, Entziehung der Nahrung des Lichts 2C. 20. bildeten die Hauptbestandtheile der Heilmethode". Wie naiv damals die Anschauungen über eine rationelle Behandlung der Geistes­franten noch waren, geht auch daraus hervor, daß die Weiber mit Tornistern und hölzelnen Gewehren unter Kommando eines Unteroffiziers in Uniform egerzieren mußten. Diese schöne Behandlung wurde lange Zeit auch in der Charitee festgehalten und verschwand daselbst in ihren legten Spuren erst im Jahre 1865 nachdem sich mittlerweile allmählich bereits immer huma­nere Auffassungen im Irrenhause Bahn gebrochen hatten. Ver­gleicht man mit jenen stark antediluvianisch angehauchten Ver­hältnissen die sorgsame und auf Grund der eingehendsten Be­obachtungen festgestellte Behandlung, welche den heilbaren Jrren in der Charitee und den unheilbaren in der städtischen Jrren­anstalt zu Dalldorf   zu Theil wird, dann erhält man erst den richtigen Begriff von den Fortschritten, welche die Humanität auf diesem trüben Gebiete gemacht hat.

Flaschenpoft. Das Archiv für Post und Telegraphie schreibt: Bon dem Kriegsschiff Leipzig  " Kommandant Kapitän zur See Herbig, wurde auf der Reise von Valparaiso   nach Hono lulu am 22. März 1883 um 2 Uhr Nachmittags unterm 10. füdlichen Breiten- und 119 westlichen Längengrade eine Flasche über Bord geworfen, welche einen, wie bei Flaschenposten üblichen Bettel enthielt. Diese Flasche ist am 8. Juli 1884 um 72 Uhr Vormittags von einem Eingeborenen der Insel Rairora oder Deans am Strande gefundeu und durch einen daselbst ansässigen Franzosen Namens Gournac an das faiserlich deutsche Konsulnt zu Papeete  , Gesellschaftsinsel, abgegeben worden. Der Fundort ist angegeben zu 15 Grad südlicher Breite und 147 Grad westlicher Länge. Darnach hat diese Flasche in ungefähr 15% Monaten, wenn sie nicht schon längere Zeit am Strande gelegen hat, einen Weg von ungefähr 1682 Seemeilen zurück gelegt, mithin ungefähr 3,6 Seemeilen pro Tag.

In diesem Jahre werden es 10 Jahre, seitdem ein großer Zweig der städtischen Toilette, die Straßenreinigungs­Verwaltung vom Magiftrat überuommen wurde. Die Straßen­reinigung ging am 1. Oftober 1875 an den Magistrat über; die Fläche der zu reinigenden Straßen hat sich seitdem unge mein vergrößert, trotzdem find die Kosten der Straßenreinigung wesentlich geringere geworden. Im Jahre 1875 wurde auch die nächtliche Straßenreinigung versuchsweise eingeführt. Sie fanb befanntlich anfänglich vielen Widerspruch; auch in dieser Beziehung haben die Anschauungen in den nun verflossenen zehn Jahren eine vollständige Wandlung erfahren, demnächst der Einführung der Kehrmaschinen ist es gerade die nächtliche Straßenreinigung, welcher Berlin   den Ruf verdankt, gegen­wärtig eine der saubersten Städte zu sein. Auch bei der Rei­nigung der Sentgruben und Kanäle hat sich die nächtliche Ar beit als sehr vortheilhaft erwiesen. Die Erinnerung an die Thatsache, wie sehr gerade die Geinigung der Rinnsteine am Tage und die Abfuhr der übelriechenden Stoffe, besonders in verkehrsreichen und engen Straßen, lästig war, ist wohl noch in Jedermanns Gedächtniß. Die Straßensprengung wurde erst im Jahre 1876 mit der Straßenreinigung verbunden.

Das fich immer fühlbarer machende Bedürfniß nach Erbauung einer zweiten städtischen Frrenanstalt lenkt den Blick unwillkürlich auf die großartige Entwickelung, welche die Irreng. Die Marktpolizei hat neuerdings den auf den Wochen­pflege in dem legten Jahrhundert genommen hat. In Beginn des vorigen Jahrhunderts wurden in Berlin   irre, wahnsinnige und melancholische Personen überhaupt nicht als Gegenstand eines Heilversuchs, sondern nur um fie unschädlich zu machen im Friedrichs Hospital mit Waisen, Invaliden, Bettlern und Kranken aufgenommen. Dort blieben diese Unglüdlichen

zurück und sang den ganzen Tag, während sie ihren Ge schäften nachging.

So verging eine volle Woche, ohne daß das geringste unangenehme Ereigniß die Ruhe der Verlobten gestört hätte. Unterdessen hatte sich aber die Nachricht von der Flucht Paolo's im ganzen Lande umher verbreitet. Die Einen be­banerten den Schuldigen, die Anderen tadelten ihn ernstlich, Alle aber vermieden sorgfältig, etwa mit Guiseppa darüber zu sprechen, da diese sich bei Jedermann beliebt zu machen gewußt hatte und daher Niemand sie betrüben wollte.

Plöglich erhob sich eines Abends ein sehr heftiger Wind, so daß das Meer sehr ungestüm wurde. Als Giuseppa mit ihrem täglichen Speisevorrath anfam, raften die Meereswellen fürchterlich. Auf die Gefahr hin, von einer derselben weggespült zu werden, versuchte das junge Mädchen, fich einen Weg durch die Schaumwirbel zu bahnen. Leider aber mußte fie darauf verzichten und, vom Ropf bis zu den Füßen benetzt, ohne ihren Paolo gesehen zu haben, nach Hause zurückkehren und befürchten, die Wogen könnten viel leicht auch ihn ihn in seinem Verstecke nicht verschonen. Der Sturm hielt drei ganze Tage an, und Giuseppa meinte, fie müsse den Verstand darüber verlieren: Paolo war allein, er fror und hungerte, und sie konnte nichts für ihn thun! Die Unruhe ist der grausamste Kummer von allen, und diesen empfand sie in seiner ganzen Heftigkeit. 3wanzig Mal war sie in ihrer Sehnsucht nach einem guten Rath, einer Aufmunterung oder einem Troste auf dem Punkte gestanden, ihr Geheimniß zu verrathen; doch wider­stand sie jedesmal der Versuchung und erwiderte auf die Fragen, warum sie so blaß aussehe, fie fühle sich unpäßlich, es habe aber nicht viel zu be­Auf einmal wurde nun das Meer ebenso ruhig, als es vorher stürmisch gewesen war, fie fonnte wieder zu Paolo hinauffliegen. Sie fand ihn so sehr von dem langen Fasten und der Kälte mitgenommen, daß sie bei seinem Anblicke sich eines Schmerzensausrufs nicht erwehren konnte. Bald jedoch wurde sie ihres Schmerzes wieder Meister und widmete ihm die zärtlichste Sorgfalt, hatte auch das Glück, zu sehen, wie die Farbe wieder auf sein Gesicht und das Lächeln auf seine Lippen zurückkehrte. Sie brachte die ganze Nacht damit zu, daß sie ihm Trost zusprach und fie machten mit einander aus, Giuseppa solle sich schon am Morgen darauf nach Segelschiffen erkundigen, welche nach Amerita gingen. Die Hoffnung auf diese möglich, vielleicht

etwas deuten.

märkten handelnden Bäckern verboten, für die Folge feine Ruchenwaaren zu führen, da dieselben nicht zu den Badwaaren gehören, sondern zur Konditorei zu zählen seien. Die der Bäckerei ertheilten Erlaubnißscheine laufen auf Brod und Back­waaren. Einige Bäcker wollen jedoch diesem Verbot nicht nach tommen, sondern es bei einer etwaigen Denunziation auf rich

schon ganz nahe Befreiung brachte das junge Mädchen in eine so fröhliche Stimmung, daß sie eines Abends, während sie ihre gewohnte Wanderung antrat, sich so weit vergaß, baß fie laut zu singen anfing. Dadurch erregte sie die Auf merksamkeit des 3ollbeamten, welcher überrascht, zu dieser vorgerückten Stunde ein Frauenzimmer am Gestade des Meeres zu erblicken, ihr nachging und sie ausspähte. Er war ein Fremder, welcher Giuseppa nicht kannte und nichts von ihrer Geschichte wußte. Jeder Andere als er hätte den Jeder Andere als er hätte den Beweggrund zu diesem nächtlichen Gauge errathen und dazu geschwiegen; er hielt es aber für seine Pflicht, Anzeige da­von zu machen und schon am folgenden Tage wurde der arme Deserteur arretirt und nach Mailand   zurück­geführt.

Das war

zu

viel für das arme Mädchen: Sie wurde frant und tam dem Tode nahe. Als sie wieder langsam zu sich kam, hatte der Prozeß gegen Paolo begonnen, aber aus Mitleiden mit ihr hielt man es ihr verborgen. Allmälig erlangte sie ihre Kräfte wieder und sie machte sich wieder au ihre Arbeit. Aber sie war fast nicht mehr zu erkennen: Von dem schönen, jungen Mädchen war nichts mehr übrig; die Tage waren ihr so langsam dahingeschlichen wie ebenso viele Jahre und der Kummer hatte die Würze ihrer Schönheit ausgetrocknet. Ihre Freunde hatten sich bemüht, ihr den Glauben beizu­bringen, Paolo fönne möglicherweise begnadigt werden und sie selbst unterhielt im Grunde ihres Herzens eine unbestimmte Hoffnung, welche sie am Leben erhielt.

Eines Morgens, als sie auf dem engen, in dem Fels gehauenen Spazierwege am Gestade des Meeres umherirrte, welchen die in Nervi   verweilenden Fremden zu besuchen pflegten, begegnete sie einem Greise von militärischem Aus­fehen, welcher ein fleines Mädchen von ungefähr vier Jahren an der Hand führte. Das reizende Geschöpfchen hatte ein herrliches blondes Lockenköpfchen und lachte aus­gelassen, als es die Wogen zu seinen Füßen betrachtete, welche mit den Felsen zu spielen. Giuseppa fragte sich, ob sie es wagen solle, diesen Mann anzureden und ihn nach Paolo zu fragen, um vielleicht von ihm zu erfahren, ob sie etwas für ihn thun könne, als ein von den andern Spazier­gängern ausgestoßener Schreckensschrei sie veranlaßte, den Ropf umzuwenden. Mit einem einzigen Blicke wurde ihr Alles klar: Von einem über das Meer hängenden Felsen herabgefallen, war das holde Kind von den Wogen ver­

terliche Entscheidung ankommen lassen, da ihrer Meinung zu den Backwaaren alles gehört, was gebacken wird, f auch Kuchen.

Ein Pantower Eigenthümer( Maurer) lud am tag 20 streifende Maurer   aus Berlin   per Postkarte Landparthie ein. Der Kremser stand um 1 Uhr bereit, liche Eingeladene waren erschienen, und fort ging es, Ni wußte jedoch wohin. In Bankow   wurden die Antöm gespeist, der Durst mit Bier gelöscht, auch ein Schni fehlte nicht. Nachdem die Umgegend von Pankow   be war, ging es im Kremser nach Berlin   zurück, feiner der theilnehmer hat bis heute erfahren, wer eigentlich der thäter iſt. Det er

Kulturfortschritt. Die Militärschießschule in S verwendet jezt auf ihren Schießständen Pferde als Ve objekte. Die zu diesem Zweck bestimmten Thiere werden fie die Kugel trifft, chloroformirt und die Schußwunden fie alsdann erhalten, sofort untersucht. Man prüft auf Weise die verschiedenartigsten Gefchoffe auf ihre Durchf fraft 2c. Der dortige Scharfrichtereipächter fauft die die zur Arbeit nicht mehr tauglich find, für die Schieß auf und holt nach beendetem Schießen die Kadaver ab dieselben. soweit möglich, anderweitig zu verwerthen.

Zwei Zaratoren des hiesigen Preußischen Leihh und fünf Handelsleute find von der Kriminalpolizei  Betruges festgenommen worden. Wie die noch nicht ga geschlossenen Ermittelungen erkennen lassen, ist von zeichneten Personen, und zwar anscheinend schon seit la Beit, folgender Schwindel betrieben worden. Die Hande kauften auf Auktionen und bei Trödlern Goldsachen namentlich Brillanten ein und verpfändeten die Gegen im Preußischen Leibhause, woselbst durch die beiden La der Werth der Pfandobjekte so hoch abgeschägt wurde, d Beleihungssumme den wirklichen Werth erheblich libe Demnächst wurden in einem bekannten hiesigen Lokale, chem ein lebhafter Verkehr von Pfandscheinschiebern fta die Pfandscheine für einige Mart an unbetheiligte Be verhandelt. Die Käufer haben in der berechtigten An daß der Werth der verpfändeten Gegenstände die Verlei Summe und den Kaufpreis der Pfandscheine übersteig Pfandobjekte eingelöst und dadurch nicht unerheblichen S erlitten. Dagegen ist das Preußische Leihhaus nicht gei worden und würde, auch wenn einzelne zu hoch be Pfänder nicht eingelöst werden sollten, für den Ausfall die von den beiden ungetreuen Taratoren gestellte beträ Kaution gedeckt sein.

g. Daß trotz der zahlreichen Unglücksfälle auf Wasser immer noch schwer gesündigt wird, wenn unl Personen ein Boot besteigen, um mit demselben umherzuf beweist folgender Fall: Am legten Sonnabend vergnüg drei Damen und ein Herr hinter Saatwinkel beim Boot Eine der Damen wollte hierbei den Platz wechseln, u eine Ruderin abzulösen, wobei das Boot fich auf die legte und die Dame, das Gleichgewicht verlierend, nid in's Waffer stürzte, sondern auch die drei anderen Infa dieselbe Gefahr brachte. Es gelang unter Beistand eine seinem Kahn herbeigeeilten Schiffers, die mit den ringende Dame zu retten, ohne daß fie einen weiteren S genommen hatte. Tags vorher, Abends gegen 7 Uhr ebenfalls bei Saatwinkel, eine Familie aus Berlin   die n Aufsicht über ihre Kinder außer Acht gelaffen, so daß die unbemerkt am Wasser spielten. Plößlich vernahm ma Steg her einen lauten Schrei und als mehrere Personenb eilten, faben sie ein etwa 10 jähriges Mädchen im liegen, das bereits mehrere Male untergetaucht sein weil es bewußtlos schien. Einem Kellner des Lokals die Rettung. Die Stelle, an der das Kind ins

gefallen, war ca. 3 Meter tief. Das Kind erholt

später.

Die Wohnung der Wwe. D. in der Steinmetst wurde vorgestern Nachmittag zwischen 5 und 8 Uhr a nend mittels Nachschlüssels geöffnet und find daraus und Silbersachen und baares Geld im Gesammtwerthe 2200 M. entwendet worden. Unter den gestohlenen Ge ständen befanden sich: 1 goldenes Armband, 1 Baar go Ohrringe, dito Collier und 2 desgs. Medaillons, sämmt Gegenstände mit Brillanten besetzt, 1 schmaler und 1 b D Trauring, gez. B. Oe. und Oe. H., verschiedene- und Löffel, Suppenfelle uad Gemüselöffel, sämmtlich gez. B. ferner 1720 M. baares Geld in 3wanzigmartstüden. Die cherchen nach den noch nicht ermittelten Dieben find sog eingeleitet. iouralno up

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Als vorgestern Vormittag der Lederarbeiter G. Arbeiten bei dem Fabrikanten S. in der Melchiorstraße lieferte, wurde ihm der Lohn dafür einbehalten, weil nad ficht des Fabrikanten die Arbeiten so mangelhaft angefa waren, daß sie nicht zu verwerthen find. Nachmittags erf Folgen er schlungen worden und der alte Mann vor Schred leblo Boden gefallen. Ohne sich nur einen Augenblid 3 finnen, stürzte sich das junge Mädchen instinktmäßig Wasser, taucht dann, auch auf die Gefahr hin, sich den an einem Felsenriffe zu zerschellen, unter und fam er die Oberfläche, als sie Athem schöpfen mußte. Dann tau sie noch einmal unter und dieses Mal schwamm ste, das rettete Kind mit sich führend, an's Ufer. Ein Schiff welches sich schnell ein Fischer geworfen hatte, nahm auf; das fleine Mädchen hatte nicht einmal das Bewuß verloren. Giuseppa fonnte es ihrem Großvater zurüchte als er zu ihr zurückkehrte. Der Alte zog Giuseppa in Arme und sagte, nachdem er sie in überströmendem gefühle umarmt hatte:

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Ich bin der General Vittadini; ich habe Berm folgenden und Einfluß; verlange von mir, was Du willst."

Giuseppa erzählte ganz einfach ihre Geschichte und langte dann die Begnadigung Paolo's.

,, Die sollst Du bekommen; ich werde sie, wenn sein muß, vom König selbst verlangen. Besuche mich morgen."

3wei Tage nachher begab sich das junge Mädchen General  . Dieser empfing fie mit ernster Miene und ließ neben sich setzen.

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Mein armes Kind, fagte er mit gerührter Stimme thr, Nehmt allen Euern Muth zusammen!"

" Ist die Begnadigung abgeschlagen worden?"

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Nein, sie ist bewilligt worden, aber..." Was denn, du mein Gott! Sprecht, seht Ihr daß ich vor Ungeduld sterbe?"

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Einige Minuten lang begriff Giuseppa nicht, bald wurde es ihr klar. 3war ihr Leben widerstand die schrecklichen Anfalle, nicht aber ihre Vernunft. Nicht einzige Thräne benette ihre Augen; sie stand, ohne Wort zu sagen, auf und ging, gerade vor sich ausschau nach Hause. Einige Tage später bemerkte man, daß wahnsinnig war. Der General Vittadini ließ ihr reichliche Pension zukommen und sie blieh in Nervi  . 100 von da an ein ruhiges, wenn auch nicht glückliches führte. Sie hatte das Gedächtniß verloren; die Freu Rubrum he und Leiden der Vergangenheit waren für sie unter nämlichen Schleier begraben!

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