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Preise zu schaffen. Es kam uns vor allem darauf an, ge­sunde und den Bedürfnissen des praktischen Lebens ent­sprechende volkswirthschaftliche Grundsäge in die weiteren Schichten unseres Volkes hineinzutragen, dadurch einen Aus­gleich der leider immer noch vorhandenen wirthschaftlichen Gegensäge anzubahnen, die industriellen und gewerblichen Kreise vor unaufhörlichen Beunruhigungen zu schüßen und die Stabilität und Dauer unserer neuen wirthschaftlichen Gesetze zu sichern. Zu diesem Zwede haben wir neben den von Herrn Schweinburg herausgegebenen ,, Berliner Politi­schen Nachrichten", mit welchen wir unsere bisherigen Beziehun gen erneuert haben, das Inslebentreten einer zweiten, vorzugs­weise für die gesammte Provinzialpresse berechneten Beitungs Korrespondenz unter dem Titel Neue Reichs Korrespondenz nach Kräften gefördert. Dieselbe wird in etwa 400 Eremplaren zumeist unentgeltlich an Zeitungen, Korporationen u. drgl. durch den Eigenthümer und Heraus­geber, Herrn Schweinburg, regelmäßig wöchentlich zweimal ver­chickt. Wer den Presverhältnissen eine nähere Aufmerksamkeit geschenkt hat nnd dieselben unbefangen beurtheilt, wird mit uns die Ueberzeugung theilen, daß diese Arrangements fich durch­aus bewährt und den von uns vorausgesezten Erwartungen entsprochen haben. Die von uns veranlaßten oder vom Herrn Herausgeber anderweitig beschafften Auffäße oder Artikel find sowohl von der hauptstädtischen, als auch von der Provinzialpreffe fast regelmäßig abgedruckt worden und haben dadurch eine Verbreitung erlangt, wie wir fie nicht hätten er­reichen fönnen, selbst wenn wir mit schweren Kosten eine eigene Zeitung hergestellt hätten. Die Mittel, die wir zu dieser Wirk­samkeit in der Presse durch freiwillige Beiträge Dor haben, Jahresfrist gesammelt find aber nahezu schöpft, und wenn wir die von uns getroffenen Ver einbarungen aufrecht erhalten wollen, was wir in dem Interesse unseres Verbandes für geboten erachten, so müssen wir aufs Neue an alle unsere Vereine und Einzelmitglieder das ergebenste Ansuchen richten, durch erneute freiwillige Beiträge uns in den Stand zu sezen, für ein weiteres Jahr die bis­herigen Arrangements fortseßen zu können. Wir ersuchen Sie bemzufolge, dem unterzeichneten Direktorium, 3. H. des Ge­schäftsführers, Regierungsraths a. D., Beutner, baldigst mit­theilen zu wollen, welchen Betrag Sie zu diesem Zwecke uns zur Verfügung zu stellen bereit find.

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Diese Schnorrerei für angemessene Vertretung im Parla ment und in der Presse wird vorauschtlich den gewünschten materiellen Ertrag liefern, mit dem es dann auch sicher ge­lingen wird, die zugerichteten Korrespondenzen in die Zeis tungen hineinzubringen. Es ist dies um so leichter, als die Herren ja willens sind, dieselben unentgeltlich abzugeben. Recht bemerkenswerth ist dabei, daß die offiziösen Berl. Pol. Nachr." den Dünger mit auf den Acker fahren helfen und daß der Herausgeber derselben nunmehr auch die Provinzialpresse damit beglücken will. Voraussichtlich wird es ihm leicht wer den, die bis jetzt anderweitig beschafften" Artifel auch in Zu funft für die Provinzialblätter zu beschaffen, so daß dann eine allgemeine Generalabfütterung stattfinden kann. An einer ge­nügenden Vertretung in der Presse wird es den Herren also nicht mehr fehlen, ob fie aber dadurch die gewünschte ,, an gemessene" Vertretung im Reichstage erlangen werden, das bezweifeln wir sehr.

Die branschweiger Thronfolgefrage ist noch immer Gegenstand einer lebhaften Zeitungspolemit. Vorläufig wird diese Kazbalgerei auch noch nicht aufhören, denn obgleich der Bundesrath bereits dahin entschieden hat, den Herzog von Cumberland nicht als Regenten zuzulaffen, so bleibt doch die Frage, wer nunmehr die Stelle deffelben einnehmen soll. Vielleicht tommt man auch schließlich noch zu der Ansicht, daß Braunschweig  auch ohne einen Thronfolger regiert werden kann. Zur Zeit schweben wie die Magd. Sig." wiffen will- feinerlei Verhandlungen oder Erörterungen über die Person des fünftigen Regenten in Braunschweig  , denn es ist noch immer die Möge lichkeit nicht ausgeschlossen, daß man sich vorläufig zu einer Verlängerung des Mandats des Regentschaftsrathes entschließt.

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Am 1. Dezember d. J. findet wiederum eine allge­meine Volkszählung im Deutschen   Reiche statt. Sie wird in derselben Weise und nach derselben Methode zur Ausführung gelangen, wie die Volkszählungen der früheren Jahre; jedoch follen mit Rücksicht darauf, daß seit der letzten Volkszählung die Berufszählung stattgefunden hat, die zu beantwortenden Fragen auf das thunlichst geringe Maß beschränkt werden. Die erforderlichen Formulare find bereits im Ministerium des Innern aufgestellt und den Regierungen zur Weiterführung an die Kreisbehörden übermittelt worden. Im Einzelnen bemerkt der Minister noch folgendes: Um den Drtsbehörden vor Voll­endung und Aufbereitung der Bahlergebnisse durch das könig­liche statistische Bureau, wie dies schon 1880 geschehen ist, einige Kenntniß des Ergebnisses zu verschaffen, sollen doppelte Eremplare von Zähler- Kontrollisten verabreicht werden, damit die eine von den Zahlen als Konzept benußt und von der Ortsbehörde zurückbehalten werden, die Reinschrift aber alsbald an das statistische Bureau gelangen kann. Auch wird von diesem wiederum Vorsorge getroffen werden, daß möglichst

entstellt und die letzte Probe von Schwärze von den starken, festbesohlten Schuhen mit fortgenommen.

Die Ausrüstung der einsamen Wanderin bestand aus einem Bündel Kleidungsstücke, einer wollenen Decke, einem Säckchen mit einer Mischung von braunem Zucker und feingeriebenem Mais- und Weizenmehl, dem bekannten, sehr nahrhaften Pinole, und einem mäßig großen Lederschlauch mit Wasser. Wenn zu diesem aber noch der fräftige Rnabe hinzugefügt wurde, so bildete das Ganze eine Laft, die auf die Dauer auch für den stärksten Mann zu viel hätte werden müssen, zumal auf einem Boden, auf welchem die Füße bei jedem Schritt tief in das lose Erdreich einsanken, oder auch streckenweise gegen scharfes Gestein und dornenreiches Gestrüpp zu kämpfen hatten.

Doch was jeden andern ruhig überlegenden Menschen mit Besorgniß und Grauen erfüllt hätte, das beschäftigte nur zeitweise den Geist der jungen Mutter, und wenn das Bewußtsein ihrer hilflosen Lage wirklich zuweilen ihren legten Muth zu brechen drohte, dann brauchte sie nur rück wärts zu schauen, um ihren wankenden Entschluß wieder zu befestigen und die sich ihr entgegenstellenden Hindernisse vor ihrer wild erregten Phantasie verschwinden zu machen. Hatte sie doch auf ihrer Flucht von der Mormonenstadt abfichtlich, um einer Verfolgung zu entgehen und die ihr Nachsetzenden zu täuschen, die eigentliche Emigrantenstraße verlassen und ben längst nicht mehr benutzten Weg durch die Wüste eingeschlagen. Was waren ihr drei, vier Wochen der Ein­samkeit in der schrecklichen Wildniß, die sie nur dem Namen nach kannie? Sie wußte, welche Richtung fie beizu­behalten hatte, um weiter oberhalb wieder in die Emigranten­ftraße zu gelangen, die zur 3eit noch von Auswanderern belebt sein mußte, und das war ihr genug. Fort, weit fort vom Salzsee drängte es sie; fort von dem Lande, wo sie ein Paradies zu finden erwartete, und wo sie schmählich hintergangen worden war; fort, gleichviel, ob mit Gefahr ihres Lebens, wenn nur ihr Kind, ihr lieblicher Engel, ges rettet wurde.-

" Ja, ich trage Dich durch diese Wüste," wiederholte fie fest und muthig, indem sie die niederhängenden Locken auf

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Frankreich  .

Der Handelsminister Legrand hat die Präfekten   in Rundschreiben angewiesen, ihm, so oft in ihrem Arrondiffe ein Streit ausbricht, sofort über Ort, Umfang, Ursache Dauer desselben, die Forderungen der Streifenden, die schläge der Arbeitgeber, die Bedingungen, unter welchen Arbeit wieder aufgenommen worden, die Löhne vor und dem Streit, die Mittel der Streifenden und die etwa

bald nach der Zählung den Vorständen der Gemeinden Lebenszeit wählen" ließen, fie könnten dann ungenirin mit 2000 und mehr Einwohnern handschriftliche Ueber ohne fich unangenehmen Aufregungen unterziehen au m fichten des endgiltigen Hauptergebnisses zugestellt werden, auf den Wollsäcken" fizen bleiben. ohne daß es eines weiteren Antrages bedarf. Gleiche Uebersichten werden auch an die Verwaltungs. Behörden der Orte mit weniger als 2000 Einwohnern, jedoch nur auf besonderen Antrag, verabfolgt, während den Kreisbehörden Handschriften der endgiltigen Bählungsergebnisse nach einem anderen Muster zugehen sollen. Für jede Stadt, Landgemeinde und selbstständigen Gutsbezirk ist, abweichend von der Zählung des Jahres 1880, von der Ortsbehörde, bezw. von der Zähl­kommission auf Grund der Zähler- Kontrollisten eine Ortsliste zusammenzustellen und durch Unterschrift zu beglaubigen. Die felbe soll dazu dienen, für eine neue Ausgabe des bekannten Wertes: Die Gemeinden und Gutsbezirke des preußischen Staates", welche im Anschluß an die Volkszählung veranstaltet werden soll, die erforderlichen Unterlagen zu liefern. Zu gleichem Zwecke soll das bei der Absendung der Kontrollisten an das statistische Bureau einzureichende Verzeichniß sämmtlicher zum Kreise gehörigen Städte, Landgemeinden und Gutsbezirke ver­wandt werden, deffen sorgfältige Aufstellung daher den Kreis­behörden zur ganz besonderen Pflicht gemacht wird. Veran­ftaltungen, welche den Stand der ortsanwesenden Bevölkerung am Bählungstage wesentlich verändern könnten, sollen nach Möglichkeit verhindert werden, und es ist wegen der Kram­und Viehmärkte bereits früher Vorsorge getroffen. Endlich wünscht der Minister, daß nach Beendigung des Zählgeschäftes über die bei der Bählung gemachten Wahrnehmungen auf Grund einer bereits 1880 getroffenen Anordnung berichtet

werde.

Die Minifter für Handelj und Gewerbe und des Innern haben angeordnet, daß die in Folge Rundschreibens vom 13. Juni d. J. bezüglich der Explosion von Pe­troleumlampen und Kocher n bewirkten Feststellungen in entsprechender Weise auch fernerhin bis auf Weiteres statt finden sollen und daß über die Ergebnisse jedesmal zum 1. Ja­nuar unter Vorlegung der ausgefüllten Fragebogen seitens der Regierung Bericht erstattet wird.

Die Verhältnisse in Sansibar haben sich sehr zu Un­gunsten Deutschlands   geändert, wie aus einem Briefe hervor geht, den der erst fürzlich nach dorthin gereiste Dr. Fischer an seinen in Berlin   lebenden Bruder geschrieben hat. Es heißt darin u. A.: Die Verhältnisse hier in Sansibar haben sich in politischer Beziehung sehr geändert, seitdem ich es nicht wieder gesehen. Früher war Deutschland   bei dem Sultan   sehr beliebt, jezt ist es ihm verhaßt. Bei seinem Eintreffen in Sansibar wäre es Gerhard Rohlfs   noch ein Leichtes gewesen, den Sultan zu bewegen, sich unter deutsches Protektorat zu stellen, denn damals war die Uffagra- Erwerbung noch ein Ge heimniß, iegt ist sie es natürlich nicht mehr, und hat sich der Sultan   ganz den Engländern in die Arme geworfen. Die englische Marinestation zur Ueberwachung des Sklavenhandels ist aufgehoben. Es werden in Folge deffen wieder mehr Sklaven eingeführt, obwohl es des Sultans Pflicht ist, es zu verhüten. Die Preise der Sklaven find in weiterer Folge sehr gesunken. Kirk, der englische   Generalkonsul, der früher gehaßt und gefürchtet war, gilt jezt alles. Die Herren der deutsch­oftafrikanischen Gesellschaft gehen jest von allen Küstenplägen aus vor. Dr. Jühlke ist von Tangani zum Kilima- Nojaro, zwei andere von Lemir zu dem Massokomo gegangen. Der Sultan   hat überall seine Flagge gehißt und Militärposten ein­gerichtet, so auch an der Formosa Bai. Ein Konflitt kann nicht ausbleiben, besonders wegen Witu, doch kann es ja nichts helfen, der Sultan   muß nachgeben. In Ussagra ist noch gar nichts geschehen, nicht einmal ein Haus ist gebaut. Graf Pfeil's Hütte haben die Araber in Brand geftedt."

Aus Kiel   schreibt man dem Hamb  . Korresp.", daß der Minister des Innern von Puttkamer gelegentlich seiner Anwesenheit, und zwar bei Vorstellung der Mitglieder des Magistrats und des Stadtverordneten Kollegiums auf dem dortigen Rathhause am 10. d. M., dem Chef der Kieler  Polizei seine ganz besondere Anerkennung über das energische Einschreiten gegen die sozialdemo fratischen Führer Frohme und von Vollmar auszusprechen Gelegenheit nahm. Der Reichstag   hat bekanntlich einer durchaus entgegengesezten Auffassung Ausdruck gegeben. Defterreich- Ungarn  .

In der Herbstsession des ungarischen Reichstages wird, wie die Budapester   Korresp." vernimmt, seitens der liberalen Partei ein Antrag vorgelegt werden, nach welchem die Dauer eines jeden Reichstages von drei auf fünf Jahre ausgedehnt werden soll. Das Blatt glaubt, daß die Regierung einem sol chen Antrag nicht opponiren werde, so daß für den nächsten Reichstag   die Abgeordneten schon auf fünf Jahre zu wählen wären; auch die Führer der vereinigten Oppofition seien nicht gegen die Verlängerung der Zeitdauer des Mandates. Einige hervorragende Mitglieder des Abgeordnetenhauses, welche den furzen dreijährigen Reichstags- Zyklus als in jeder Hinsicht nach theilig für die Thätigkeit der Legislative   halten, wollen die Dauer des Abgeordneten- Mandates auf vier Jahre verlängern. Beffer wäre es gewiß, wenn sich die Herren gleich auf

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dem Gesicht des fleinen Knaben tanzen ließ, daß dieser jubelnd und freischend mit beiden Händen um sich schlug. Du bist nicht schwer doch, Du bist sehr schwer und wohlgenährt, aber nicht zu schwer für Deine Mutter, und barm auf der Emigrantenstraße werden wir unserer annehmen herzige Menschen finden, die sich unserer annehmen und uns nach Kalifornien   bringen. Dort aber will ich arbeiten und sparen, bis ich die Mittel zusammen habe, die Rückreise nach der lieben süßen Heimath jenseits des Ozeans antreten zu können. Heimath! Wäre ich ihm doch nie gefolgt! Er war gut, er war edel, bis die neue Lehre ihn verdarb. Armes, armes Kind, was wirst Du dereinst sagen, wenn Du erfährst, wie Dein Vater an mir, Deiner be dauernswerthen Mutter, gehandelt? Im Vertrauen auf seine Liebe und durchdrungen von den scheinbar geläuterten christlichen Lehren gab ich meine glückliche Heimath auf, um ihm zu folgen. Ahnungslos und mit treuer Hingebung be gleitete ich ihn auf der weiten Wanderung nach dem so vers Lockend geschilderten 3iel, um hier zum Bewußtsein einer schrecklichen Lage zu gelangen!"

Hier schwieg die junge Frau, und bittere heiße Thränen rollten über ihre bleichen Wangen auf den lächelnden Knaben hinab. Die Worte, die sie Anfangs, als ob er fie verstanden hätte, fie verstanden hätte, an ihren Liebling richtete, waren allmählich in ein Selbstgespräch übergegangen, oder viel­allmählich in ein Selbstgespräch übergegangen, oder viel­mehr in laute Betrachtungen, die sie leiser und leiser vor sich hinmurmelte.

Nach einer kurzen Pause fuhr sie, wie aus einem Traume erwachend, heftig empor; ihre Wangen rötheten sich schnell wieder, und in seltsamem Feuer leuchteten ihre sonst so milden Augen.

Ich, seine vor Gott   und den Menschen rechtmäßig an­getraute Gattin, ich, die ich an weiter nichts dachte, als ihm getraute Gattin, ich, die ich an weiter nichts dachte, als ihm das Leben zu verfüßen, ich mußte es dulden, daß er, heid­nischen Gebräuchen huldigend, noch eine zweite Frau durch nischen Gebräuchen huldigend, noch eine zweite Frau durch die Banden der Kirche an sich fesselte!" rief fie glühend vor Scham und 3orn aus, indem sie ihre Hände über dem Rinde trampfhaft in einander ballte.

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Ueberschreitungen des Koalitionsgefeßes von 1864, sowie d folgten Verurtheilungen zu berichten, besonders aber noch den Einfluß, welchen die Arbeitseinstellung auf den bet Lohnsages oder durch Aufhören der Bestellungen, die dan den Industriezweig ausgeübt hat, sei es durch Aenderung ausländischen Mitbewerbung zugefloffen find. Der Mi wünscht namentlich über letteren Punkt genaue Auskunft Der Herr Minister würde gut thun, wenn er sich der h sache nach über die Ursachen der Streiks informiren und dahin wirken wollte, daß diese beseitigt werden. Generalrath der Seine sprach gestern mit 50 gegen 8 Sti den Wunsch aus, daß das Kreuz auf dem Pantheon be und durch eine allegorische Figur, den Ruhm" oder die sterblichkeit", ersetzt werde.

Großbritannien  .

Je näher die Wahlen tommen, welche die Entschei bringen werden, ob ein konservatives oder liberales fa die Regierung führen soll, defto eifriger wird von beiden teien der Gimpelfang betrieben. Die eine Bartei über die andere förmlich in Betreff der Arbeiterfreundlichkeit. Freitag fragte im Unterhause der liberale Abg. Colling Schazkanzler, ob er die Diskussion der Bill, welche die stimmung aufhebt, wonach Personen, die von Armenwe Medizin und ärztliche Behandlung erhalten haben, Stimmrecht entzogen wird, zu beschleunigen gene und ob er selbst für die Bill eintreten werde. Sir Hicks- Beach( konservativ antwortete, die Regierung selber diesem Uebelstande abhelfen durch eine entsprechende Vo die der Präsident des Lokalregierungs- Amtes bereits n Montag einbringen würde. Samuel Smith, liberaler treter für Liverpool  , lenkt die Aufmerksamkeit des Hause den enormen Nothstand unter den ärmeren A terklassen und die Uebervölkerung der großen Englands, und stellt einen Antrag zu Gunsten eines ob rischen technischen Unterrichtssystems für die im Alter bis 16 Jahren stehenden Kinder der ärmeren Klaffen in schulen, um ihnen eine Erziehung zu geben, die sie be fich im Inlande oder in den Kolonien eine Existenz zu b den. Im Laufe der Begründung seines Antrages Smith Zitate aus dem Bericht der königlichen Kommiffio Untersuchung der Armenwohnungen, wonach es in allein nicht weniger als 60 000 Familien giebt, von denen nur ein einziges Zimmer bewohnt. Sein Antrag be die Kinder zu retten, deren Umgebung nicht allein moralischen Standpunkte, sondern auch vom phyfischen nachtheilige sei. Der Minister des Innern, Sir Richard erbebt Bedenken gegen ein obligatorisches Unterrichts glaubt aber, daß durch Gründung von freiwilligen chulen viel Gutes gestiftet werden würde. Was die völkerungsfrage betrifft, so beabsichtige die Regierung, ei den Bericht der königlichen Kommission zur Prüfung der wohnungen bafirte Bill einzubringen, die, wie er hoffe, der gegenwärtigen Sesston Gesetzestraft erhalten werde Antrag Smiths wird schließlich ohne Abstimmung abgele Die Uebervölkerungsfrage sputt, wie man fieht, auch im lischen Parlament, sie ist in Wirklichkeit gar nicht vorh Ein Blick auf das benachbarte Jrland genügt, um fon zu können, daß lediglich die heutigen wirthschaftlichen 2 niffe die traurigen Zustände hervorgebracht haben.

Einiges Aufsehen erregt der Brief eines Stabso aus Egypten, welcher die Räumung Dongolas seh billigend bespricht. Ich möchte wiffenfo äußert hat. Ich bezweifle dies. Absender ob die englische Nation überhaupt ein G So weit ich sehen fan

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unsere Räumung nicht das mindeste Aufsehen irgend ein in der Heimath verursacht. Das Publikum hat es mit ab Gleichgiltigkeit hingenommen, daß 12 700 unglüdliche linge Dongola   den Rüden gewendet haben, von denen ruinirt ist und die Maffe Hunger leiden wird, denn wen diese Leute von ihrem fleinen Flecken Landes am F mit ihrem Safelyah und ihrer Kuh wegführt, befizen fe andere Eriftenzmittel. Als wir vorigen Herbst nach D gingen, befand fich die ganze Provinz in leidlichem Wohl Uusere Offupation hat zur Folge gehabt, daß fie jest ruinirt ist. Der ganze Platz ist verödet, und die S absolut leer. Nicht ein einziger Eingeborener befindet derselben, ausgenommen einige wenige, die von unserer but beschäftigt werden. Wir haben sämmtliche Einwohne vorher in ziemlich günstigen Umständen waren, in Wa

trogen und verhöhnt, und mir bleibt nur die Schande, der Tod in der Wüste!"

Waffer!" stammelte der Knabe, und recte ber zweifelnden Mutter die Nermchen entgegen.

,, Nein, nein, nicht den Tod begütigte die junge über ihre eigenen Worte erschreckt zusammenfahrend; lieber alle Schande, allen Hohn der Welt ertragen. ja sonst Niemand mehr als Deine Mutter, Deine die über Dich wachen und für Dich sorgen wird," füg liebreich hinzu, indem sie den Schlauch entkorkte und von flaren Quellwasser in eine blecherne Tasse laufen ließ

Trinte, mein füßes Rind," sagte sie dann, den aufrichtend und die Taffe an seinen Mund haltend; nach Herzenslust, auch ich will ein Schlückchen nehmen, mit ich nicht entkräftet werde."

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Der Knabe trant mit vollen Zügen; die Frau dagegen betrachtete unterdessen mit einem blick den noch vollen Schlauch. Sie hatte erst in der Frühe an einer Gebirgsquelle und mochte darüber nachfinnen, wo und wann sie die Gelegenheit finden würde, sich mit einem neuen Waffe ein blei rath zu versehen.

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Wenn der Inhalt nicht ausreichte," flüsterte fie wußt, und ein leises Beben ergriff fie; aber er muß schichter reichen, wenn ich enthaltsam bin und mir nur den G vermisd nege. Das Wild wird mir schon rechtzeitig eine Quelle zeigen. Drei Tagereifen von hier soll ein Bad weiter Rande der Wüste dahinriefeln; gebrauchte ich auch viet Tage, so würde mein Knabe noch keine Noth leiden

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In diesem Augenblick gab das Rind zu verstehen es sich zur Genüge gelabt habe. Es waren noch Tropfen in der Taffe zurückgeblieben. Die Mutter mit denselben, wie fie eben gefagt hatte, ihren und dann ihre geringen, aber unschäzbaren Habfelig Growin wieder vorsichtig zusammenpackend, traf sie Anstalt, Als fie aber Wanderung fortzusetzen.

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Getäuscht, betrogen, Folge zu leisten. Ein leiser Wind war von Südwefund Th von der Erde aufheben wollte, da weigerte fich die erstickte, aufgefprungen und trieb spielend lange Streifen loser Sandtheilchen über den trügerischen Grdboden

schändlich betrogen, wie so viele meines Geschlechts, die in schändlich betrogen, wie so viele meines Geschlechts, die in blindem Vertrauen ihren Gatten hieher nachfolgten! Bo blindem Vertrauen ihren Gatten hieher nachfolgten! Be

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