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und Bettler verwandelt, und viele derselben werden zweifelsohne Hungers sterben, und Niemand in der Heimath, so weit ich beurtheilen kann, widmet alle dem einen Gedanken. Ich glaube nicht, daß irgend eine Nation jemals eine faltblütigere, feigere, gottlosere Handlung der Selbstfucht beging, als wir burch unsere Räumung von Dongola begangen haben."- Der Schreiber wird in Betreff des Gewiffens nicht so ganz Unrecht haben, vorausgesetzt, daß er mit dem Ausdruck, Station" diejenigen bezeichnen will, welche den Krieg überhaupt angezettelt haben.
Egypten.
nichtung dieser Schaar marschiren die Truppen der Zentral regierung von allen Seiten auf Baranquilla. Colon( Aspinwall) beginnt wieder aus seiner Asche zu erstehen.
Kommunales.
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Zur nächsten Stadtverordnetenwahl, November d. Js. stattfindet, ist es erforderlich, daß sich jeder Wähler davon überzeugt, ob sein Name in die Wählerliste eingetragen ist, wer nicht eingetragen ist, geht des Wahlrechtes verlustig.
Die Liste der stimmfähigen Bürger ist nach Vorschrift der 19 und 20 der Städteordnung vom 30. Mai 1853 berichtigt und wird nunmehr in der Zeit
Gestern wurde der Wahdi todt gesagt und heute marschirt er bereits wieder luftig in der Wüfte nach Oberegypten zu. Man behauptet, daß er willens ist, die Stadt Sint zu be§§ fuchen. Sint ift die Hauptstadt Oberegyptens, der sübliche Bunt: des Eisenbahnneges und ein durch seinen früheren Handel mit dem Sudan wohlbekannter Ort. Bereits in den früheren Zeiten bildeten die Dasen die vielbesuchte Handelsftraße, auf welcher die Sklaven und Handels Karawanen von Rordofan und Dongola nach Egypten fich bewegten. Aus der Broving Dongola felber hat die egyptische Regierung 12000 Dongolanen herausgezogen, die ihr freu geblieben sind und den Engländern im Kampfe gegen den Mahdi zur Seite stehen sollen. Inzwischen überfüllen sich die nördlichen Städte immer mehr mit Flüchtigen aus dem Sudan . Nie gesehene Typen her schwarzen Bevölkerung des Sudan , der Mehrzahl nach Rubier, erfüllen gegenwärtig die Straßen der Hauptstadt Egyptens und erinnern an die Zeiten des Alterthums, in welchen die Aethiopier aus dem innersten Sudan mitten unter der egyptischen Bevölkerung ihre Size aufgeschlagen batten. Amerita.
Ueber die Mirren in Bentral- Amerika verbreitet ein Bericht, welcher der Nat.- 3tg." aus Guatemala zuging, etwas mehr Licht. Derselbe lautet: Die Zustände in Mittel- Amerita find noch immer in der größten Unordnung. Der Kongreß von Guatemala hat einen gewiffen Barillons zum Präfidenten er nannt, und dieser bestrebt sich, die Härten und Ungerechtigkeiten feines Vorgängers Barrios in Vergessenheit zu bringen und wieder gut zu machen. Die be üchtigte Penitenciaria( Ge fängniß) in Guatemala , wo Barrios feine persönlichen und politischen Gegner eingesperrt hielt und prügeln ließ, ist jest geöffnet und wird von allen Bewohnern der Stadt besichtigt. Augenzeugen berichten wahre Greuel über diesen Ort. 60 Per sonen wurden in Freiheit gesezt. Drei derselben waren durch die Länge der Haft und der Leiden zu Jdioten geworden. In einem Loche unter einer Mauer wurde ein Mann gefunden, deffen Namen man noch nicht ermitteln konnte, da Barrios seine Kerkermeister öfter wechselte. Der Unglückliche, deffen Haut zu Bergament zusammengeschrumpft ist, wird mit Milch am Leben erhalten. Er hat die Sprache verloren. Man glaubt, daß es ein Priester ist, der vor ca. 11 Jahren plöglich ver schwand. Barillos fist nicht fest auf seinem Präsidentenstuhle, er hat sein Ministerium bereits geändert. Man befürchtet den Ausbruch einer Revolution gegen alle Anhänger des Barrios.
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In San Salvador hat man den Dr. Zaldivar, der nach der Schlacht von Chalchwepa( bekanntlich fiel Barrios in dieser Schlacht) den Versuch machte, die zentralamerikanische Union herzustellen, welcher Versuch aber an der Eifersucht der verschiedenen Machthaber läglich scheiterte, fortgejagt. bat aber noch den Anschein bewahren können, als habe er abgedankt. Der jezige Präfident ift Figueroa. Diesem macht der General Menendez, ein Feind der Regierung des Saldivar und Barrios, den Präsidentenfis streitig. Menendez hatte sich Ende 1884 mit Barrios verbündet, um wenigstens zunächst den Zaldivar zu stürzen. Eine mächtige Partei hängt in San Salvador dem Menendez an. Nach dem Tode des Barrios erklärte er sich wieder unabhängig von Guatemala und proflamirte den Krieg gegen Baldivar auf eigene Fauft und fest denselben jest gegen Figueroa fort. Er hat 1500 Mann gesammelt und hält St. Ana, Cojutepeque und andere wichtige Bunkte befest. Nikaragua hat dem Figueroa 600 Mann zu Hilfe geschickt. Seit Anfang Juni schlagen fich die verschiedenen Banden herum. Am 13. Juni errangen die Truppen des Figueroa bei Guayabel einen kleinen Vortheil. Es ist aber anzunehmen, daß Menendez sein Ziel erreicht und Präsident wird und daß dann wieder neue Revolutionen folgen. Zaldivar wird seine Ersparnisse" in Europa verzehren.
Honduras ist ruhig; in Nikaragua erwarten alle Barteien mit Spannung das Resultat der Berathungen und Verhandlungen über den Nikaragua - Kanal, welche in Washington geführt werden. Costa- Rica ist weiter bestrebt, fich aus seinen Schulden herauszuarbeiten.
Auf dem Jithmus von Panama ist es ebenfalls rubig; die Kanalarbeiter lehren in Schaaren an ihre Arbeit zurüd. Die die St verschiedenen Gruppen der Revolutionäre, welche seit ca. 1
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Jahr das unglückliche Kolumbien verwüsten, find zum größten Theile zersprengt. Aber ein Rest von 6-7000 Wann, gut bewaffnet und geführt, steht noch bei Baranquilla. Zur Ver
Die beweglichen Sandtheilchen hatten des Kindes AufmerkSchande, ſamkeit erregt, und wie jüngst die Locken der Mutter, so fuchte es jetzt diese sich anzueignen.
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Romm, mein Rind," sagte die Mutter zärtlich, und ihr gramerfülltes Antlig erhellte sich zu einem flüchtigen Lächeln, komm, die Frühstunden eignen sich am besten zur mühevollen Wanderung; nachher, wenn wir erst eine größere Strecke zurückgelegt haben, dann wollen wir raften und mit dem Sande spielen."
Spielen, spielen!" rief das Kind, fich eigenwillig auf
die Seite werfend.
Die Mutter lächelte wieder, hob den Kleinen trop feines heftigen Sträubens empor, befestigte ihn so vor fich in die Decke, daß er um sich zu schauen vermochte, und nach dem sie sodann ihren breitrandigen Strohhut etwas seitwärts gezogen, um dem Kinde Schuß gegen die hellen Strahlen der Sonne zu gewähren, ergriff fie ihren langen Wandereinem ftab, und ohne Seufzer oder Klage, aber stets noch plaudernd mit dem Rinde, schritt fie gerade in die Wüste hinein. Die Sonne war um diese Beit vollständig hinter der ftlichen nackten Bergreihe hervorgetreten, und indem sie en Waffe ein blendendes falbes Licht über die Ebene und die dünen
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vom 15. bis einschließlich den 30. Juli d. J. täglich von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags im Wahlbureau des Magistrats, Breiteftr. 20a, 2 Tr,
öffentlich ausliegen.
Während dieser Zeit kann jedes Mitglied der Stadtge meinde gegen die Richtigkeit der Liste Einwendungen erheben. Dieselben müffen in der gedachten Beit schriftlich angebracht werden; später eingehende Einsprüche können nicht berücksichtigt werden.
Die städtische Schuldeputation fordert diejenigen Eltern, Vormünder xc., welche Kinder in die hiesigen Gemeindeschulen zum 1. Oktober d. J. aufgenommen zu sehen wünschen, auf, fich sofort und spätestens bis zum 15. Auguft cr. mit den Impfscheinen der Kinder behufs Einschulung derselben bei den Bezirts- Schulfommissionen zu melden. Anträge, welche et nach dem 15. Auguft cr. eingehen, können von den Schulfommisfionen nur dann für die betreffenden Bezirksschulen berüc fichtigt werden, wenn nach Unterbringung der früher angemeldeten Kinder in den betreffenden Schulen noch Plaz vorhanden ist. Die Schul- Kommissionen find berechtigt, nach Befinden der Umstände auch die Beibringung des Geburtsatteftes ( resp. Taufscheines) der Kinder zu verlangen, zu deren koftenfreien Erlangung im Falle der Bedürftigkeit für die in Berlin geborenen Kinder von den Bezirksvorstehern Formulare in Empfang genommen werden können. Diejenigen Eltern 2c., welche am 1. Oktober d. J. verziehen und denen die neue Wohnung bereits vor dem 15. August cr. bekannt ist, werden gut thun, die Anmeldungen ihrer Kinder bei derjenigen Schullommission zu bewirken, in deren Bezirk die
von ihnen zu beziehende neue Wohnung liegt. Die genannte Deputation weist dann auch darauf hin, daß die Schulfommiffionen von der Beibringung eines Taufscheines der aufzunehmenden Kinder im Allgemeinen Abstand nehmen fönnen, daß es indeß dem Ermessen der Schulfommiffionen überlassen bleibt, ob fie bei der Aufnahme der Kinder in die evangelischen Schulen die Vorzeigung von Taufscheinen ver langen oder sich sonst von der Zugehörigkeit der Kinder zu der evangelischen Kirchengemeinschaft überzeugen wollen. In Be zug auf die Einschulung der katholischen Kinder behält es bei den in der Instruktion für die Schulkommissionen, Anhang 1." aufgeführten Bestimmungen auch fernerhin sein Be
wenden.
Beschränkung der Sonntagsarbeit. Das Kuratorium des städtischen Bentral- Vichhofes bringt zur öffentlichen Kennt niß, daß vom Sonntag, den 19. Juli d. J. ab die Schlachthäuser auf dem städtischen Zentral- Schlachthofe an den Sonnfagen und den allgemeinen Feiertagen nur noch bis 9 Uhr Bormittags geöffnet sein werden. An den genannten Tagen tönnen daher fortan nach 9 Uhr Vormittags Schlachtungen nicht mehr stattfinden.
Lokales.
Die Einrichtung der städtischen Flußbadeanstalten ist äußerst primitiv und bedarf dringend einer Verbesserung. Vor Allem ist die geringe Größe der Baffins zu tadeln. Die selben find im Durchschnitt nur 30 Fuß lang und 18 Fuß breit und bei diesen Dimensionen nicht im Stande, dem gedieser Bassins ist schief gelegt, so daß sich vorn die Nichtwaltigen Andrange der Badenden zu genügen. Der Boden schwimmer, hinten, wo es tiefer ist, die Schwimmer aufhalten müffen. Von Schwimmen kann bei einem so beschränkten und zudem überfüllten Raume kaum die Rede sein. Ferner ist das Fehlen jeder Bellen zu tadeln, weiter auch die in hygienischer Fehlen jeder Bellen zu tadeln, weiter auch die in hygienischer Beziehung zu verwerfende Einrichtung, daß die Garderobe der Badenden dicht neben einander an den Wänden aufgehängt und somit die Uebertragbarkeit schleichender Krankheiten und des Ungeziefers leicht ermöglicht wird. Andere Uebelſtände feien nicht einmal erwähnt. Kurz, die städtischen Flußbade anstalten find unverändert so geblieben, wie sie am 20. Mai 1853 errichtet wurden. Für die damalige geringe Bevölkerung der Stadt, so wird der Voff. 8tg." geschrieben, mochten die Einrichtungen genügen." Jezt aber, nachdem dieselbe auf 1½ Einrichtungen genügen. Jezt aber, nachdem dieselbe auf 1%
ihren Weg. Sie hatte den nebelähnlichen Gipfel eines am nordwestlichen Horizont auftauchenden Berges zu ihrem Biel gewählt, und unbekümmert um die tödtliche Einsamkeit, lenkte sie ihre Schritte auf denselben hin. Die zunehmende Wärme und die schwere Last trieben den Schweiß in Perlen von ihrer Stirn, allein sie achtete nicht darauf. Sie fühlte sich noch start, so start, als ob ihre Kräfte nie zu erschöpfen gewesen wären. Ihr Kind war eingeschlafen; vorsichtig vermied sie jede Bewegung, die dasselbe hätte wecken können, und mit innerer Zufriedenheit bemerkte fie, daß der Sand immer lustiger und höher vor dem wachsenden Winde dahinstäubte. Sie hoffte, ihren erwachenden Kleinen mit dem sonderbaren Schauspiele zu ers freuen; gewährte es ihr doch selbst einige Unterhaltung, zu beobachten, wie die weißen Streifen fich bald verlängerten, beobachten, wie die weißen Streifen fich bald verlängerten, bald verkürzten, oder sich auch zu großen regsamen Flächen bald verkürzten, oder sich auch zu großen regsamen Flächen vereinigten und dann wieder schnell in kleine Felder auseinanderrissen.
Millionen angewachsen ist, find fie unzureichend. Unwillkürlich lenkt fich der Blick auf die in England, Frankreich und Belgien für die arbeitenden Klaffen eingerichteten Badeanstalten. Sie vereinigen vorzügliche Einrichtungen mit billigen Preisen und haben zudem den Vortheil, daß fie im Winter benußbar find. Thre Errichtung geschah aus städtischen Mitteln, da man sie als dem Gemeinwohl ungemein förderliche Institute betrachtete, die in jeder Beziehung unterſtügt werden müßten. Man erhält dort warme, talte und Douchebäder. London , Dundee , Glasgow , Mans chester, Brüssel, Baris u. s. w. befizen solche städtische Bades anftalten, welche auch von den Wohlhabendsten benust werden. Wir bezahlten in einer derselben in London für ein warmes Bad zweiter Klasse inkl. Handtuch nur 2 Pence( ungefähr 20 Bfg.) und für ein faltes Bad zweiter Klaffe infl. Handtuch nur 1 Penny. In Paris zahlten wir für ein warmes Bad Derselben Klaffe 20 und für ein faltes 10 Bentimes( 16 und 8 Pfg.) Bei solchen Preisen ist es auch dem ärmsten Theile der Bevölkerung möglich, wenigstens einmal in der Woche ein warmes Reinigungsbad zu nehmen. Man muß in London ge wesen sein, um den gewaltigen Andrang von Fabrit, Werft Laftarbeitern sc. zu sehen, welche baden wollen. Wesentlich er leichtert wird die Möglichkeit noch dadurch, daß jeder Frau geftattet ist, ein Kind unter 8 Jahren unentgeltlich mit in die Belle zu nehmen, daß ferner 3 bis 4 Kinder bis zum Alter von 8 Jahren in einer Belle zusammen baden dürfen und nur den Preis für eine erwachsene Person zu zahlen brauchen. Von deutschen Städten erfreuen fich nur Hamburg , Hannover und Nürnberg annähernd billiger Badetarife. Berlin ist in dieser Beziehung die theuerste Stadt Europas . Der arbeitenden Klaffe der Bevölkerung wird im Winter das Baden in Folge der hohen Preise geradezu zur Unmöglichkeit gemacht. Unserer Ansicht nach wäre es eine der hervorragendsten und zugleich
ſegenvollsten Aufgaben unserer Stadtverwaltung, einmal diese ganze Materie schärfer ins Auge zu faffen und ähnliche Einrichtungen, wie die oben angeführten, zum Wohle der weniger bemittelten Bevölkerung zu treffen.
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Der Gesundheitszustand der Bevölkerung Berlins war in der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli ein ziemlich günstiger, wenn man von dem in Folge der anhaltend hohen Temperatur der Luft massenhaft vorkommenden Darmtatarrhen und Brechdurchfällen der fleinen Kinder abfieht. Letztere führten allein in 225 Fällen, von denen 210 Kinder unter 1 Jahr betrafen, zum Tode. Wie immer, sind es auch dies Jahr die dichtbevölkerten Stadttheile( Rosenthaler Vorstadt, das Stralauer Viertel, der Wedding ), in denen diese Krank heitsformen die meisten Opfer forderten. Auch Erkrankungen an Ruhr zeigten sich häufiger, ohne jedoch epidemischen Charakter anzunehmen. Masern, Scharlach und Diphtherie riefen weniger Erkrankungen hervor. Erstere waren besonders in den beiden Louisenstädtischen Stadttheilen, lettere außer in diesen Stadttheilen im Stralauer Viertel am häufigsten. Typhöse Fieber kamen am häufigsten gleichfalls in den beiden Louisenstädtischen Stadttheilen zur Anzeige. Abgenommen haben Erfrankungen an Reuchhusten und an atuten entzündlichen Prozessen der Athmungsorgane. Eine Erkrankung an epidemischer Genid ftarre gelangte zur Aufnahme ins Krankenhaus, weitere Bockene erkrankungen sind nicht gemeldet worden. Rosenartige Ents zündungen des Bellgewebes der Haut sowie Erkrankungen im Kindbett zeigten gleichwie rheumatische Beschwerden aller Art gegen die Vorwoche keine wesentliche Veränderung in ihrem Auftreten.
Während des Monats Mai gelangten in Berlin 315 Proben von Nahrungs- und Genußmitteln zur Untersuchung, von denen 70 beanstandet werden mußten. Die Beanstan dungen betrafen, wie die N. Pr. Stg." mittheilt, Butter, Mehl, Gries, Kakao, Chokoladen und Chokoladenpräparate, Blockzucker, Ingwer, Saffian, Caffia, Piment, Pfeffer, Milch, Wein, Himbeersaft, sowie Verpackungen von Erbsenmehl und Feigenkaffee. Keinen Grund zu Beanstandungen boten Brot, Eiernudeln, Bichorien, Muskatblüthe, Thee und Selterwaffer. In drei Fällen war die als Kuhbutter verkaufte Waare( zwei Broben waren Faß und eine Stückenbutter) reine Kunstbutter. Gries und Mehl waren in 5 Fällen verdorben, zum Theil widerlich mit Mehlmilben verunreinigt. Kakaopulver war in einem Falle übermäßig reich an fohlenjauren Alfalien und enthielt etwa 4,5 pCt. Soda. Diese Zusäße werden nach dem sogenannten holländischen Verfahren zur Aufschließung und Man befißt jedoch zur Zeit Löslichmachung verwandt. andere Aufschlagsmethoden, welche eine Verunreini gung des Kataos nicht herbeiführen. Chokoladen und Deren Surrogate waren wieder häufig falsch deklarirt, auch mit Sandelholz, Eisenocker oder armenischem Bolus hehufs Färbung verseßt. Unter den Gewürzen wurde Pfeffer theils verfälscht, theils start unrein befunden; Saffran erwies fich in zwei Fällen als völlig gefälscht; Ingwer als start mit Mehl und Dder verseste extrahirte Caffia, Piment start unrein und unrichtig deflarirt, indem Gewürznellen als Biment verabreicht waren. Blockzucker war in einem Falle ganz dunkelroth gefärbt durch übermäßige Anwendung eines Anilinfarbstoffes, in einem Falle schon an sich unrein, mit Eisenocer versezt und gefärbt. Vollmilch erschien in zwei
die Bäume schrumpfen zu Artemisia- Büschen zusammen, hier steigt eine andere Insel aus den Fluthen empor aber ich will nicht mehr darauf hinblicken, es stimmt mich trübe.
So sprechend, senkte sie die Augen vor sich auf die Erde, in welche ihre Füße stellenweise bis an die Knöchel einfanten.
Der Wind hatte sich erst wenig verstärkt, doch fiel es ihr auf, daß die Schicht des treibenden Flugsandes be deutend höher geworden war, und die weißen Streifen nicht mehr, wie kurz vorher, auseindergerissen, sondern, so weit die Lufspiegelung nicht den Erdboden mit einem bläulichen Schleier verhüllte, eine einzige bewegliche Decke bilbeten.
Da fuhr ein heftigerer Windstoß über die Ebene, und indem die junge Frau ihre heiße Stirn demselben darbot, gewahrte sie, daß eine dichte Staubwolke den Spiegel des Sees trübte und zerriß.
" Ich werde meinem Knaben das schöne Schauspiel nicht mehr zeigen können, wenn der Wind noch zunimmt," sagte fie, mit einer Anwandlung von Bedauern den zerstörten See betrachtend.
Plöglich fuhr fie, indem sie zur Seite schaute, erschreckt zusammen. Ihre Blicke waren auf einen flaren See gefallen, der seine zitternden Fluthen mit reißender Schnellig. feit bis auf etwa hundert Schritte an sie heranwälzte und artigen Sandanhäufungen nahe der Felsenkette verbreitete, fich dann zu beiden Seiten vor ihr ausdehnte. Sie faßte ſterte fie erwärmte fie schnell die nahe dem Erdboden lagernden Luft sich indessen schnell wieder, und die Hand auf ihre Brust er muschichten, daß diefe, sich langsam mit den oberen kühleren legend, wie um das heftige Pochen des Herzens zu beruhigen, nach Waffer. vermischend, sichtbar in wellenförmiger Bewegung flimmerten blickte sie, ohne die Eile ihrer Schritte zu mäßigen, eine und bebten. Der Wind strich leise dahin, und immer Seit lang mit besorgnisvoller Theilnahme auf den trügeein Bad weiter dehnten sich die tanzendeu Flugfandstreifen aus, auch rischen Wasserspiegel.
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in größerer Entfernung leicht erkennbar an der helleren Farbe.
,,, wenn es doch Wasser wäre," sagte sie mit einem tiefen Seufzer, füßes, flares Waffer; ich brauchte dann nicht zu sparen. Aber es ist Täuschung, für den Durstigen bittere, martervolle Täuschung," fuhr sie fort, als sie bemerkte, daß der See mit seiner leicht gefräuselten Oberfläche merkte, daß der See mit seiner leicht geträufelten Oberfläche gleichen Schritt mit ihr hielt and, wenn sie sich ihm zu
Außer der wandernden Mutter mit ihrem Rinde war im weitesten Umkreise kein lebendes Wesen zu entdecken. Kein Laut, kein Ton, ob nun drohend oder jammernd, deutete darauf hin, daß die Natur auch in diesem traurigen Habfelig Erdwinkel vereinzelte ihrer Geschöpfe untergebracht habe. nähern trachtete, neckisch vor ihr zurückwich.
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Es war, als habe ein Fluch auf der ganzen Landschaft geruht, ein Fluch, der jedes organische Leben schon im Reime fich diese erstickte, und nur das kümmerliche Gedeihen der den Menschen Südwe und Thieren feindlichen Dornengewächse gestattete.
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Doch blind für alles dieses verfolgte die Wanderin
,, und dort die Inseln mit den schattigen Baumgruppen," nahm sie nach einer längeren Pause ihr Selbstgespräch wieder auf, wie würde mein Knabe sanft schlummern unter dem schattigen Laubdach, oder spielen am Rande des seichten Gewässers! Aber es ist Täuschung; dort verschwindet eine Insel,
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Trinken!" rief das Rind mit noch geschlossenen Augen; im nächsten Augenblick hob es aber den Kopf empor, und mit dringenderem Ausdruck wiederholte seinen Wunsch
Die Mutter stand still und warf einen Blid rückwärts. Ueber der zurückgelegten Bahn lagerte ein dichter Schleier des trübenden Sandes; das Gebirge und der Paß waren aber noch sichtbar, und leicht berechnete fie, daß fie schon gegen sechs englische Meilen gewandert sei.
Es ist freilich noch früh, aber trinken sollst Du, mein Kind," sagte sie zärtlich, indem sie sich ihrer Bürde ent ledigte. Ja, trinken und auch etwas essen, damit mein Engel keine Noth leidet."
Mit diesen Worten öffnete fie das Säckchen mit dem Pinole, und nachdem sie von dem feinen, verfüßten Mehl in die Tasse gethan, fügte fie so viel Waffer hinzu, bie dadurch eine Art von Suppe entstand.
( Fortsetzung folgt.)