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Nr. 163.
Donnerstag, den 16. Juli 1885.
II. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt"
fcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Bostabonnement 4 Mr. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illustr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
Redaktion: Beuthstraße 2.
Bur Arbeiterstatistik.
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Die gewöhnlichste Ausrede der Gegner einer durch- greifenden Gesezgebung zu Gunsten der Arbeiter geht dahin, man sei über die Lage der arbeitenden Klassen nicht hinreichend unterrichtet und es laffe sich nicht Gewißheit darüber gewinnen, ob unter den ArSchrift beitern wirklich die von ihnen behauptete Nothlage vorhanden flüchtig sei. So lange nur allgemeine Behauptung gegen allgemeine en, if Behauptung steht, wird man zu keinem Resultat gelangen. Man muß hier seine Zuflucht zu der Statistit nehmen, ſter die im Stande ist, unanfechtbare Thatsachen zu konstatiren. Leiber liegt die Arbeiterstatistik im Allgemeinen noch sehr im Argen, wiewohl ihre hohe Bedeutung sofort einleuchten muß.
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Es war deshalb ein sehr verdienstliches Werk, das der eben Vorstand des Zentralverbands deutscher Tischler Vereine unternahm, indem er eine statistische ahlreich Erhebung im Tischlergewerbe veranstaltete. Diese Er hebung geschah durch Fragebogen, von denen eine große Bahl versandt wurde. Leider ist man nicht überall von der Wichtigkeit einer Arbeiterstatistik hinreichend überzeugt gewesen und so kam nur ein verhältnißmäßig geringer Theil der ausgesandten Fragebogen wieder zurück. Die Refultate der Erhebung erstrecken sich auf 112 Orte mit 26 488 Arbeitern. Berlin ist bei dieser Statistik nicht
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Was die Arbeitszeit im Durchschnitt betrifft, so variirt dieselbe in den angegebenen 112 Orten zwischen 60 und 84 Stunden wöchentlich. Man kann also sehen, daß noch bis zu 14 Stunden an einzelnen Orten gearbeitet wird und daß es eine Uebertreibung ist, wenn so oft gesagt wird, es sei schon überall eine 10-11stündige Arbeitszeit einacht w geführt. Es gibt Orte, wo sagar die tägliche Arbeitszeit der Lehrlinge sich auf 13% Stunden beläuft; eine neunstündige Arbeitszeit der Lehrlinge wird nur aus einem einzigen Orte gemeldet, sonst müssen sie überall länger arbeiten. Wo Frauen in dem Tischlergewerbe mit Poliren, Backen, Stuhlflechten u. s. w. beschäftigt sind, ist ihre Arbeitszeit die gleiche wie die der Männer; aus einem einzigen Drt meldet man, daß sie wöchentlich sechs Stunden weniger als die Männer zu arbeiten haben.
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Die Einführung eines zehn stündigen Maximal arbeitstages in Bezug auf das in Rede stehende Erhebungsgebiet würde beweisen, daß von den bis jetzt arbeits losen Tischlern 18 Prozent beschäftigt werden könnten und müßten.
Was die Lohnverhältnisse anbelangt, so hat die Statistik in Bezug auf die 112 Orte genaue Resultate ergeben und zwar dahingehend:
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( Fortsetzung.)
Bei dieser Arbeit wurde sie daran gemahnt, daß ein Sturm in der Wüste doch wohl weniger harmlos sei, wie fie bis dahin geglaubt hatte, denn nur mit der größten Mühe vermochte sie den zudringlichen Sand, der geschickt jede kleine Deffnung zu finden wußte, von dem Pinole und dem Wasser fern zu halten. Ernste Befürchtungen stiegen alla Faber immer noch nicht in ihr auf, selbst auch dann noch nicht, als sie nach Befriedigung der Wünsche des Kindes die Wanderung wieder antrat und der wirbelnde Sand ihr schon bis über die Kniee reichte.
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Der trügerische See war um diese Zeit wieder vollständig verschwunden; die junge Frau konnte daher die Aufmerksamkeit ihres Kindes nicht mehr auf den scheinbar Wellen schlagenden Wasserspiegel hinlenken; dafür aber gewährte der treibende Sand, der immer höher und höher stieg, ihm eine doppelte Unterhaltung, und mehrfach mußte die Mutter sich niederbeugen, um ihn nach den flüchtigen Sandtheilchen haschen zu lassen, die unhörbar und hastig der ihnen vom Winde angedeuteten Bahn nacheilten.
Wenn die Masse nur nicht zu hoch steigt," dachte die jest chon ermüdende Wanderin mit einem tiefen Seufzer, der in seltsamem Widerspruch stand zu dem Kreischen und Jubeln des entzückten Knaben.
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Doch der Sand und der zum Sturm anwachsende Wind nahmen keine Rücksicht auf das brechende Mutterherz oder auf das Engelsantlig des kleinen Knaben. Heftiger wühlten die kreifenden Luftströmungen in dem losen Erdreich, höher und dichter jagten sich die falben Staubwolfen. Schien es Anfangs, als wate die Mutter mit dem Kinde in einem gelben See, so hätte man sie jetzt, aus der Ferne gesehen, für einen fühnen Schwimmer halten mögen, der,
Insertionsgebühr
beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 P Bei größeren Aufträgen hoher Nabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition:
Expedition: Zimmerstraße 44.
Es arbeiten bei einem Jahresverdienst von unter 500 Mark 70 Gesellen, 500-550 Mt. 142 Gesellen, 550 bis 600 M. 1674 Gesellen, 600-650 Mt. 816 Gesellen, 650 bis 700 Mt. 4673 Gefellen, 700-750 Mt. 3801 Gesellen, 750-800 M. 2936 Gesellen, 800-850 Mk. 4045 Ge fellen, 850-900 Mt. 1460 Gesellen, 900-950 Mark 3499 Gefellen, 950-1000 Mt. 2252 Gesellen und über 1000 Mt. 812 Gesellen.
Das ist sehr bezeichnend. Bei der Mehrzahl der Ar beiter, welche die Statistik umfaßt, ist der Lohn ein viel geringerer, als man vielleicht geglaubt hat. Die relativ zahlreichste Kategorie von Tischlergesellen tommt nicht über nicht 300 Thalern sollen da ganze Familien auskommen! Wem bei solchen Buständen nicht die Ueberzeugung sich auf Gunsten der so sehr bedrückten Arbeiter, das erste Bedürfniß drängt, daß eine einschneidende Arbeitergesetzgebung, zu unserer Zeitepoche ist, von dem ist überhaupt nicht mehr viel
zu hoffen.
Interessant ist, was die Statistik bezüglich der Sonntagsarbeit festgestellt hat. 3u dieser vielbesprochenen Angelegenheit wird mitgetheilt:
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bezahlt, im Taglohn resp. Wochen- oder Stundenlohn, wird Die Frage: wird Ueberzeit- und Sonntagsarbeit extra direkt mit„ Nein" und von 8 Orten mit" theilweise", von 37 Orten direkt mit" Ja" beantwortet, von 37 Orten ließen diese Frage unbeantwortet. felten", in einer Fabrik" u. f. m. Die übrigen Orte ließen diese Frage unbeantwortet. Die Bezahlung beträgt lohnes, nur in einem Orte 7-20 Pf. Aufschlag, in einem in den meisten Fällen die Höhe des gewöhnlichen StundenOrten 5 Pf. und in einem Orte 4 Pf. Aufschlag pro Orte 33% Prozent Aufschlag, in einem Orte 6 Pf., in drei Stunde.
In einem Orte wird für Sonntagsarbeit 1 Bf., in einem 2 Pf. und in einem 12 Pf. weniger gezahlt als der Stundenlohn in der gewöhnlichen Arbeitszeit beträgt. Die Frage, ob Sonntags- oder Ueberzeitarbeiter tra" vergütet wird, wurde nur von zwei Orten mit felten" und von 72 Orten birett mit Nein" beantwortet. In den übrigen Orten wurde diese Frage mit ,, Durchstreichen" erledigt."
Daraus wäre zu ersehen, daß es mit dem Ausfall", von dem der Reichskanzler bei der Frage der Abschaffung der Sonntagsarbeit sprach, gar nicht schlimm ist. Man kann nur wünschen, die von der Regierung angekündigte Erhebung über die Wünsche der Arbeiter möge bis zur nächsten Reichstagsfeffion noch in Szene gesetzt werden, damit ihre Resultate zur Verfügung stehen, wenn im Reichstag die Sonntagsarbeit wieder besprochen wird. Man wird dann wahrscheinlich zu dem Resultat kommen, daß die deutschen Arbeiter in ihrer ungeheuren Mehrzahl schon deshalb die
Kopf und Schultern über den Fluthen, mit aller Kraft gegen eine verderbliche Strömung anfämpfe.
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Die Besorgnisse der jungen Frau hatten sich schon längst in die ernstesten Befürchtungen verwandelt. Als sie aber die den Gaumen ausdörrenden Staub- und Sandtheilchen nicht mehr von dem Kinde fernzuhalten vermochte, und dieses einmal über das andere Mal winselnd und jammernd nach Wasser rief, da bemächtigte sich ihrer das furchtbarste Entsetzen. Sie wollte zurückeilen in den Schutz der Gebirgsschluchten und dort in der Nähe der Quelle eine Aenderung des Wetters abwarten; doch zu weit befand sie sich schon von dem Paß entfernt, und der Rest des Tages und ein Theil der Nacht wären darüber hingegangen, ehe fie, bei der nunmehr schon eingetretenen Erschöpfung, den ersehnten Schutz erreicht hätte. Sie fühlte, fie hatte sich zu viel zu getraut; auch sie besaß nur die Kräfte einer Sterblichen, und von einem Sandsturm, wie er jetzt ihr und ihres Kindes Leben bedrohte, hatte sie ja nie eine Ahnung gehabt.
Verzweifelnd blickte sie zu den fernen Gebirgszügen hinüber. Nur die höchsten Gipfel unterschied fie noch von ihrem niedrigen Standpunkte aus. Alles Uebrige war eine pfeilschnell dahinstreichende, erstickende Masse und blendender, unveränderlicher Sonnenschein, und immer lauter und schärfer pfiff der Wind.
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Das Kind, nachdem es noch eine Weile gejammert und vergeblich gesucht hatte, durch Reiben mit den Händen den ähenden Staub aus den Augen zu entfernen, hatte diese zuletzt gar nicht mehr zu öffnen gewagt, und war vor Schmerz und Erschöpfung wieder eingeschlummert. Mutter dagegen bot dem Unwetter noch immer Trot, als die Sandschicht schon weit über ihren Kopf hinausragte. Der Berggipfel, nach welchem sie die Richtung ihrer Reise bestimmte, war ihr längst nicht mehr sichtbar; ebenso waren die übrigen Gebirgszüge ihrem Gesichtskreise entschwunden. Nur der Wind und die Sonne blieben ihr Wegweiser, der Wind, der ihr mit schwereren und schärferen Steinchen die Haut peitschte, und die Sonne mit blutrother, durch den Sandnebel verfinsterter Scheibe.
Mechanisch setzte sie einen Fuß vor den andern, und matt hingen die Lider über die brennenden Augen. Ein
Abschaffung der Sonntagsarbeit wünschen, weil sie in den meisten Fällen dieselbe umsonst leisten müssen.
Gegenüber diesen Resultaten hat der Vorstand der Tischler- Vereine eine Reihe von HaushaltungsBudgets ausgearbeitet und zwar auf Grund der an den einzelnen Orten ermittelten Preise von Miethen, Kleidern und Nahrungsmitteln. In diesen Haushaltungs- Budgets ist nur auf die bescheidensten Ansprüche der Arbeiter Rück sicht genommen und doch ergiebt sich an allen Orten ein Defizit, b. h. der Arbeiter kann mit seinem Einkommen den einfachsten Forderungen des täglichen Lebens absolut nicht genügen. Haben wir es hier auch nur mit einer WahrHaushalt des Arbeiters bei seinen jetzigen Einkommensverhältnissen überall ein Defizit entstehen muß und da kommt es auf die Höhe des Defizits weniger an.
Nun fann man fragen: Wie kommen aber die Arbeiter über dies Defizit hinweg, denn sie leben doch und müssen leben? Die Arbeiter haben sich selbst darüber ausgesprochen und haben auf den Fragebogen eine Menge von Bemerkungen angebracht. Diese Bemerkungen betreffen größtentheils das Defizit und die Art der Deckung desselben. Wir müssen Frauen und Kinder in Fabriken schicken, um den Ausfall theilweise zu decken; wir müssen am Munde und an den Kleidern eine Wohnung mit zwei Zimmern können wir nicht miethen; sparen, um das Gleichgewicht herzustellen" und dergl. mehr sind die Klagen. Wenn man bedenkt, heißt es in dem Bericht des Vorstandes des Tischlervereins weiter, wie die Moral dadurch leidet, daß die Frau dem Haushalt, der Familie entzogen wird, wie Moral und Gesundheit durch Busammenpferchen sämmtlicher Familienglieder in einen Raum, der womöglich noch zum Kochen und Waschen benugt wird, leidet; wie ferner durch ungenügende Nahrung die Gesundheit der gegenwärtigen und fünftigen Generation Noth leidet und der Keim zu frühem Siechthum gelegt wird, dann muß man anstandslos zugestehen, es liegt nicht nur im Selbst, sondern auch im Allgemeininteresse, daß die Tischler Deutschlands sich endlich ermannen, um in fester Organisation dem weiteren Rückgange ihrer Lebenslage entgegenzuwirken.-
Das ist richtig; wenn die Arbeiter gezwungen sind, Frau und Kinder in die Fabrik zu schicken und somit ihr Familienleben nicht nur zu ruiniren, sondern auch auf diese Weise wider ihren Willen die Löhne zu drücken, dann ist dies ein sicheres Zeichen, daß der Verfall einer Industrie begonnen hat, die nur mit solchen Mitteln sich aufrecht erhalten kann.
3u beklagen bleibt, daß sich nicht weitere Kreise dieser so interessanten und wichtigen Erhebung zugänglich ge
grimmer Schmerz durchwühlte ihre Brust, ein Schmerz, zu herbe, zu tief, als daß er sich in Thränen seinen Weg hätte bahnen können. Was die junge Frau schon erduldet und gelitten, das kam jetzt nicht mehr in Betracht; sie hegte nur noch einen einzigen Gedanken, und der betraf ihr Kind und die mögliche Rettung desselben. Nur flüchtig gedachte sie der Heimath, die sie erst vor wenigen Tagen heimlich verlassen; sie gedachte derselben ohne Neue über ihr Thun , aber ein Schauder ergriff fie, als das Bild ihres Gatten ihr vor die Seele trat, das Bild Desjenigen, der sie so schändlich hintergangen hatte.
Fortgetrieben hast Du mich in den Tod," sagte sie verzweiflungsvoll vor sich hin, und trotz des wehenden Sandes fuchte sie die Augen weit genug zu öffnen, um zwischen den Falten der Decke hindurch einen Blick auf ihr fieberhaft schlummerndes Kind zu erhaschen." Fort in den Tod, mich und Dein Kind, wenn ein guter Gott sich nicht unserer erbarmt!" erbarmt!" sie wollte weiter sprechen, aber ein heftiger Windstoß erstickte ihre Stimme, und kaum noch fähig, fich aufrecht zu erhalten, schloß sie die Augen. -
Ich kann nicht weiter," flüsterte sie nach einigen Minuten, und indem sie zu der dunkelbraun- rothen Scheibe der Sonne emporschaute, entdeckte sie, daß sie von ihrer alten Richtung abgewichen war. ,, Nein, ich kann nicht mehr! O, hätte ich nur einige Stunden länger bei der Quelle verweilt, ich würde die drohende Gefahr kennen gelernt und sie vermieden haben. Armes, armes Kind, Deine eigene Mutter hat Dich in den Tod getragen, wenn nicht
Hier stockte ihre Stimme wieder, und mit einem un bestimmten Gefühl von Furcht und Hoffnung sant sie auf die Kniee. Sie glaubte den Ton menschlicher Stimmen vernommen zu haber, und aufmerksam lauschte sie in die Ferne.
Längere Zeit hindurch traf nur das Brausen und Pfeifen des Windes ihr Ohr; dann aber unterschied fie ganz deutlich, und zwar in nicht allzugroßer Entfernung, das dumpfe Getöse, mit welchem eine Anzahl Pferde den Boden mit ihren Hufen stampften, und das Schnauben, mit welchem sie Staub und Sand aus ihren Nüstern zu ents fernen trachteten.
,, wenn es Rettung wäre!" stöhnte die gequälte