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e Offi faffung soll bestimmt werden, daß der König nur ein aufren Waschiebendes Veto haben darf, wie in Norwegen , f) daß Island ein Hau das Recht habe, eine besondere Handelsflagge zu benußen. Schließlich ward dann das Althing noch aufgefordert: 1) die Rechtsstellung der außerhalb der Voltskirche stehenden Gemeinden zu bestimmen; 2) eine Bettelbank auf Island zu er richten; 3) die beiden Amtmannsposten einzuziehen( also die 19 Süffelmänner etwa Kreisvögte unmittelbar unter den gewünschten Jarl zu stellen); 4) das Volksschulwesen in Erwägung zu ziehen und ein das ganze Land umfassendes Volksſchulgesetz herzustellen; 5) das von der untersten Abtheilung ges Althings in der vorigen Tagung angenommene Gesetz über das Recht der Kirchengemeinden, ihre Prediger zu wählen, nicht de wieder aufzunehmen; 6) eine„ Landesschule" zu errichten( vornasläufig eine Bildungsanstalt der dem Lande nöthigen Juristen, ensusma Theologen und Mediziner); 7) kräftig dahin zu wirken, den übertriebenen Genuß der Spirituosen zu beschränken. Das is paupti ätten de ländische Althing ist am 1. Juli eröffnet worden. Es wird fich aben d also bald zeigen, inwieweit dasselbe obige Forderungen zu den = Freihei feinigen macht.
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Damen der Halle zu beginnen, sei zuerst die Fischhändlerin erwähnt. Dieselbe sigt, gleich den übrigen Figuren in Altdeutscher kleidsamer Tracht, in anmuthiger Stellung auf einem umgestürzten Kübel. Ein anderes mit Fischen gefülltes Gefäß steht neben ihr, Neße und Fische umgeben ihre Füße. Mit freundlichem Gesichtsausdrud reicht das hübsche junge Mädchen einem Käufer einen Fisch dar, während die andere Hand nach dem Kübel greift. Ein üppiger Haarzopf fällt über ihre Schultern. Ja! wenn alle Fischverkäuferinnen so niedlich wären, Berlin würde etwas Koloffales im Fischkonsum leisten und die Herrenwelt allein die Einkäufe besorgen wollen. Die gleiche Be wunderung würde auch der Gemüsehändlerin zu Theil werden. Ein anmuthiges Dorfschönengesicht, üppige Böpfe, bloße, fraftvolle Schultern, das Hemd vom festgeschnürten Mieder zuſammengehalten, so präsentirt sich die Gemüsehuldin. Die Rechte der jungen Dirne hat einen Kohlkopf aus einer neben ihr stehenden, von den Schäßen des Gemüsegartens stroßenden Kiepe herausgegriffen, die Linte faßt nach einem zweiten Kohlkopf. Auch diese Gemüsehändlerin fist in graziöser Haltung mitten in ihrer Gemüse- Abundantia. Der Wildprethändler ist ein martialisch dreinschauender Jäger. Halb steht er, halb sißt er, indem er, wie um fich zu stüßen, in einer seinem friegerisch- derben Aeußern entsprechenden Weise ein Bein seitwärts über seinen Standfis, geschlungen hat. Mit einer Hand zieht er einen Hasen bei den Ohren hervor, mit der anderen greift er nach der feisten Keule eines Rehs. Der Gänsehändler im Bauern fittel hat ein arg verschmißtes Gesicht. Wenn seine fetten Gänse, von denen er eine eben vorweist, nicht zu seinen Gunsten fprächen, es kaufte wohl Niemand von ihm. Er fist auf seinem Gänseläfig, aus dem fich zwei schnatternde Köpfe mit langen Hälsen herausrecken. Die bereits geschlachtete Gans, die er dem Käufer zeigt, hat er beim Genid gefaßt, mit dem Daumen der anderen Hand drückt er nach Kennerweise das Fett am Bauche des Thieres heraus. Uebrigens hat diese Gans auch noch eine Art Geschichte. Das Modell nämlich, daß der Künstler benußte, war eben jene Gans, die im Feldprediger" mitgespielt und so viele Aufführungen miterlebt hat. Für die fünfte Figur, den Schlächter, hat ein Berliner Schlächtermeister, und zwar der ausgeprägteste Typus eines solchen, Modell ge seffen. Das von Gesundheit und Fülle stroßende Geficht schaut mit jener Mischung von Gutmüthigkeit und Verschmitt heit drein, die dem biederen Berliner eigen ist. Der Schlächtermeister ist von mächtiger Gestalt und fist auf einem eben ges schlachteten Ochsen. Diese fünf Bildwerke sollen in mäßiger schlachteten Ochsen. Höhe um den großen, der Kaiser- Wilhelmstraße zugewendeten Thurm herum Aufstellung finden.
Sommers, will der Wirth ein nur einigermaßen rentables Geschäft machen, das Leben nie aussterben, und thatsächlich ist dem so. Namentlich des Abends finden wir alle Lokale dicht besetzt, überall spielt ein fleines Orchester, bei deren Klängen fich fröhliche Menschen hurtig im Kreise drehen. Der Strom der Besucher, die zur Hasenhaide ziehen, schwillt am Mittwoch und Sonnabend mächtig an; wie an den Donnerstag Abenden die mit unversorgten Töchtern reich gesegneten Familien zu Bilse zogen, in der Voraussetzung, daß bei den harmonischen Tönen der Musik sich andere Harmonien leichter anspinnen würden. so ist es auch, besonders in den Kreisen des kleinen Bürgerstandes, des unteren Beamtenstandes althergebrachte Sitte, an den Mittwoch und Sonnabend- Nachmittagen die Lokale der Hafenhaide aufzusuchen, um dort Kaffee zu fochen. Wenn der Himmel an diesem Tage ein günstiges Gesicht Wenn der Himmel an diesem Tage ein günstiges Geficht macht, finden wir sämmtliche Lokale in der Hasenhaide über füllt. Bereits am Vormittag werden zu dem Ausgange die nöthigen Vorbereitungen getroffen; die Muhmen und Basen werden benachrichtigt, 3 Loth von besten Kaffee gemahlen, letterer fein säuberlich eingepact, Konditor wird für 50 Pf. Kranzluchen gekauft, der große Proviantforb wird herbeigeholt, etliche Dußend Butterbrode ge= schmiert und eine kleine Zahl davon mit der Mittag übrig gebliebenen Karbonade belegt. Die Tochter des Hauses sucht ihre Sonntagsschleife hervor, näht in ihr frisch gewaschenes Kleid eine neue Hüsche hinein, die Mutter besteckt thr schwarzwollenes Kleid mit der goldenen Broche, die ihr vor. dreißig Jahren ihr Friß, als sie noch Braut und Bräutigam waren, verehrt, und so geschmückt geht es zur Haide hinaus. Die Kaffeeküche wird sofort aufgesucht, die 3 Loth Kaffee wer den überreicht, man erhält die Kontremarke: Wohl, nun fann der Guß beginnen!" Von dem Kaffeekochen hat der Wirth direkt wenig Vortheil, er muß den Kaffee aufbrühen laffen und das Geschirr liefern, als Entschädigung fordert er für 1 Liter Milch, die sonst 10-18 Pfennig foftet, 40 Bf. Bald flappern die Kaffeetassen, die Mutter zerschneidet den Kuchen, der fleine Otto macht wiederholte Versuche, das Innere des Fourageforbes zu untersuchen, und giebt sich, nachdem ihm dies gelungen, der ihm liebsten Beschäftigung, die Kuchenfrümel zu verzehren, hin. Der Garten wird immer voller, hier trifft man Bekannte, dort schaut man den flinken Rollschuhläufern nach, aus der offenen Saalthür klingt die Musik so einladend; mächtig zuckt es der schmucken Tochter Anna in nächsten Minute, so plaudert die" Nat.- 3tg.", tanzt Anna in die Füße und halb zog es fie, halb sank sie hin". In der Lieschen. Am Abend wird es lebendiger und lustiger. Aus Ermangelung eines ihr bekannten Herrn mit ihrer Freundin den dumpfen Bureauräumen, den heißen Fabriksälen, den niedrigen Werkstätten eilen die Gatten zur Haide; die un verheirathete Männerwelt stellt sich ein, der Bruder von Lieschen bringt einen ganzen Stab von seinen Freunden mit. Die Kaffeetassen werden abgeräumt, bunte Reihe wird gemacht; die Kellner schleppen Bier herbei, Anna braucht nun nicht mehr mit Lieschen zu tauzen, sie hat Herren in Menge, einer davon schenkt ihr sogar ein Röslein, das sie verschämt an den Busen steckt. Der Vater verzehrt unterdessen sein Abendbrod und läßt sich nach demselben mit seinen Freunden zum Stat nieder. Die jüngere Welt sucht die anderen Vergnügen auf; die große Waage wird fleißig in Anspruch genommen, jeder will wiffen, wie schwer er ist und wie viel er zugenommen hat, Karl steht an Gewichtigkeit dem Kanzler nicht mehr viel nach, Anna wiegt nur wenige Pfund über 1 Zentner, Lieschen hat 20 Pfund zu genommen und erhält vom Besizer der Waage eine Karte ausgehändigt, daß fie das ganz respektable Gewicht von 142 Pfd. wiegt. Der Gatte hat seinen Stat beendet, er hat verloren und drängt deshalb zum Aufbruch; aber die Mutter findet die Luft so erquickend und balsamisch.„ Von der„ Neuen Welt" steigen die Raketen und Schwärmer empor; das Feuerwerk, welches man gratis genießt, ist zu farbenprächtig, als daß man schon jetzt die Haide verlassen könnte. Doch endlich muß ges schieden sein. man hat sich herrlich amüsirt und überall lautet die Parole, die niemand vergißt und jeder befolgt: Nächsten Mittwoch wieder Kaffeekochen!
In Folge der strengen Durchführung des EdmundsGefeßes( Gesetz gegen Bolyami) seitens der Bundesregierung in Utah , sowie in den Theilen von Idaho und Arizona , in welchen sich Mormonen- Niederlaffungen befinden, fängt die Situation für die Anhänger der Vielweiberei an eine sehr ungemütliche zu werden. Nachdem eine große Anzahl von " Heiligen " auf die Anklage des ungefeßlichen feruellen Um gangs gerichtlich belangt worden, d. h. zu Gefängniß und Geldstrafen verdonnert worden ist, haben fie angefangen ein zusehen, daß sie bei einer so rücksichtslosen Handhabung des Gesezes gezwungen sein werden, sich entweder den Bestim mungen desselben zu fügen oder auszuwandern. Die Mormonen scheinen das Leptere vorziehen zu wollen. Bereits im letten Herbste, als die Arthursche Administration begonnen, nachdrücklich gegen die Heiligen am Salzfee" vorzugehen, hatten dieselben zwei ihrer Aeltesten" nach Merito entsandt, um dort Land zu Niederlassungen für die Anhänger ihrer Sekte auszusuchen. Die beiden Sendboten begaben sich nach dem merikanischen Staate Sonora und erwarben die gewünschten Lände reien von den Daqui- Indianern, welch lestere im Befiße des größten Theiles jenes Staates und noch nicht von der merika tanischen Regierung unterworfen find. Im Januar d. J. wurde die erste Moimonen- Niederlaffung in der Nähe der Ortschaft Cruces in Sonora, nicht weit vom Meerbusen von California , gegründet und derselben der Name Mont St. Young beigelegt. Sollten die Daqui Indianer, was früher oder später geschehen wird, von der megitanischen Regierung, mit welcher fie in beständigem Kriege leben, befiegt werden, so dürfte die von den Mormomen mit den Indianern getroffene Vereinbarung hinfällig werden. Den Mormonen würde dann, wenn sie ihr Projekt der Ansiedlung nicht fallen lassen wollen, nicht anderes übrig bleiben, als direkt mit der merikanischen Regierung in beilnah Unterhandlung zu treten. Bu dieser Ueberzeugung scheinen fie denn auch bereits gelangt zu sein, denn sie haben soeben wiederum zwei Apostel" nach Merito entsandt, mit dem Auftrage, bedeutende Landkomplexe zur Anlage von Kolonien zu erwerben. Es dürfte indeß kaum zu erwarten sein, daß die Mormonen ihre Niederlassungen in den Vereinigten Staaten , auf welche fie so viel Geld und Arbeit verwendet haben, so ohne Weiteres aufgeben werden. Sicherlich werden noch harte Kämpfe erforderlich sein, bevor es gelingt, dieselben aus Utah zu vertreiben.
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Gegen die Anordnung der Sonntagsruhe im städtischen Zentral- Schlachthofe hat der Verein der Berliner EngrosSchweineschlächtermeister eine Petition an den Magistrat und das Polizeipräsidium gerichtet; vor Allem meint man, daß für den Uebergang zu jener Neuerung die denkbar ungünstigste Beit gewählt set. Wenn es nach den Herren Engrosschlächtermeistern allein geht, wird man wahrscheinlich den richtigen Zeitpunkt zur Einführung dieser Neuerung niemals treffen.
R. Ein seltenes Jubiläum feierte gestern der Pferdenecht Krüger. Demselben liegt es ob, die Pferde der in der Charlottenstraße haltenden Droschkenpferde zu füttern. Seit 25 Jahren verrichtet Krüger ununterbrochen sein Amt, nur von den wenigen Groschen lebend, die ihm Seitens der Kutscher zu Theil wurden. Am gestrigen Tage hatten fich denn auch die betheiligten Kutscher versammelt, um dem Jubilar ihre Ge schenke, bestehend in einer großen Dose aus Schildpatt mit Goldrand, nebst einigen Pfund Schnupftabat darzubringen.
ndt mod Krüger dankte thränenden Auges mit den Worten: Wo idk
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25 Jahre jefüttert, ohne mir selber ville jefuttert zu haben und wo id 25 Jährtens bei Sturm und Wetter ausjehalten, da schmeiße ich als Jegenliebe och en Achtelfen". R. that es auch und unter Hochrufen auf den Jubilar war das Jubiläum inaugurirt.
Die Hafenhaide hat ihre besonderen Besuchstage. In jenen großen Gartenlokalen darf freilich während des ganzen
Die Aussicht auf einen bevorstehenden Krieg erweckte und daher mehr freudiges Intereſſe als Bebauern, und wenn sich das Interesse wirklich hin und wieder zum Enthusiasmus steigerte, so war damit sicher in den meisten Fällen die Hoffnung auf gewinnbringende Lieferungen für die Armee verwie um fnüpft, oder die feste Erwartung, endlich einmal wieder die höchst langweiligen Zeitungen mit den Berichten der Wunder der Tapferkeit, vorzugsweise ausgeführt von den früheren 3öglingen der vortrefflichen Offizierschule zu Westpoint, an
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Ja, auch dort lebte man noch in dem kindlichen Glauben, daß eine hübsche Haltung, Glanzstiefel, wohlgebürstete Uniformen und Lorgnetten die Hauptbedingungen seien, eine Armee furchtbar zu machen.
Die ersten beiden der fünf Bildwerke, welche Profeffor Luerssen für die Neuen Zentral- Martthallen ges schaffen hat, find vorgestern nach ihrem Aufstellungsorte trans portirt worden. Es mußte aber vorläufig von ihrer Aufe windung Abstand genommen werden, da fich bauliche Schwierigfeiten derselben in den Weg stellten. Die Figuren wurden deshalb bis auf Weiteres zum Schuße in Kisten verwahrt und sollen auf dem Neubau verbleiben, bis auch die übrigen drei, welche sich in dem Steinmez- Atelier von Wimmel in der Lehrterstraße befinden und noch der letzten Handanlegung harren, nachbefördert werden können. Diese fünf Figuren, eine Fischhändlerin, eine Gemüsefrau, einen Schlächter, einen Wildprethändler und einen Gänsehändler darstellend, sind dem ,, B.- C." zufolge aus Schlesischem Sandstein gemeißelt und von ungewöhnlicher fünstlerischer Schönheit. Sie find über zwei Sie find über zwei Meter hoch und bis auf's Kleinste herausgearbeitet, ſelbſt die Rückseiten, die doch dem Beschauer immer abgewendet bleiben werden, haben die sorgfältigste Ausarbeitung gefunden. Um mit den
Philadelphia - Eisenbahnlinie gehörenden Dampfboote aus, feine Blicke über den von der Fluth gestauten Hudson nach feiner Mündung zu hätte schweifen lassen, dem würde unter den zahllosen Fahrzeugen gewiß ein Schiff besonders aufgefallen sein, welches, in der Mitte des Stromes regungslos vor Anker liegend, sich durch seine schlanken Spieren, straffe Takelage und durch die achtunggebietenden Reihen halb ge= öffneter Kanonenluten als ein Kriegsschiff bekundete. Von der Gaffel flatterten im Abendwinde die lustigen Sterne und Streifen der großen Republit, während der kurze gebrungene Schornstein noch immer die Rauchwolken der ersterbenden Maschinenfeuer in die mit Steinkohlendunst an gefüllte Atmosphäre hinaufsandte und dem stattlichen Fahrzeug den äußeren Charakter eines nach wildem Wettlauf dampfenden und rasenden Renners verlieh.
Die legten Jahre der nordamerikanischen Geschichte haben indessen hinlänglich das Gegentheil bewiesen und selbst bie eiteln Franzosen und die dunkelhaften Engländer würden es nicht mehr wagen, in üblicher geringschäßiger Weise über eine friegsgewohnte Nation, ein ganzes Volk in an allen Waffen, zu urtheilen, trotzdem dasselbe an äußerem Glanz Schraubenkorvette, den ernsten 3weden des Krieges zu mit feinem von Beiden zu wetteifern vermöchte.
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Der Krieg gegen die Mormonen war also erklärt, ohne daß dadurch New- York von der Stelle gerückt worden wäre. Es herrschte daselbst noch immer dasselbe Leben und Treiben. Schiffe gingen, Schiffe tamen, Menschen und Waaren wurden hierhin und dorthin gestoßen und versendet, und unter denjenigen, die dort nach langer Seefahrt den Fuß wieder zum ersten Mal auf's Festland seßten, befand sich gewiß feine geringe Bahl solcher Leute, deren Endziel die heilige Stadt der Mormonen am großen Salzsee.- Doch wer hätte sich wohl die Mühe geben mögen, unter allen Denen, die dort landeten, die Mormonen herauszusuchen, um so mehr, da dieselben fein äußeres Ertennungszeichen an sich trugen? Sie sahen eben aus, wie alle übrigen Menschen, und schienen nicht minder Eile_zu haben, wie die Hunderte und Tausende verschiedener Gestalten, die alle ihren verschiedenen Beschäftigungen nachgingen, ohne sich Einer um den Andern zu kümmern. Wer nun in den letzten Nachmittagsstunden eines freundlichen Herbsttages, von der Landungsbrücke der zur
Wanderten die Blicke dann von den größeren Fahr zeugen zu den kleineren und allerkleinsten hinüber, so begegneten sie auch hier einem Boot, welches die Aufmerksam feit länger fesselte, und zwar, weil es, wie die bewaffnete dienen schien. Es trug dieselben Farben, wie die Korvette, und auch in denselben Verhältnissen angebracht, wie bei jener, so daß man es auf den ersten Blick für einen Anges hörigen derselben erkannte, auch ohne das U. S. M. auf den Hüten und blauen Hemden der vierrubernden Matrosen und des das kleine Steuer führenden Bootsmanns betrachtet zu haben. Es waren übrigens vier bralle, kräftige Burschen, die auf den Ruderbänken saßen. Ihre Physiognomien, soweit die vollen Backen- und Kehlbärte sie nicht beschatteten, waren braun wie Mahagoni, ihre knochigen Fäuste nicht minder; wo aber die Hemdenkragen vorn auf der Brust auseinanderschlugen, da erblickte man, wie auch auf den entblößten Unterarmen, ein solches Gewirr von blau tätowirten Anfern, Herzen, Anfangsbuchstaben des eigenen Namens und der Namen von Mädchen, denen einst ewige Treue geschworen worden war, daß ein vollblütiger Minetareh- Indianer auf die unauslöschlichen verschlungenen Linien
hätte neidisch werden können.
Doch die tätowirten 3eichen waren ja nicht aus der Ferne zu unterscheiden; um so besser erkannte man aber da=
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Zur Warnung vor behaarten Raupen. Die Bewohner eines Hauses am Gesundbrunnen versammelten fich in den lezten Tagen regelmäßig Abends unter einer im Garten stehenden großen Linde, und beachteten es weiter nicht, daß aus derselben häufig Raupen( ob vom Bärenspinner?) auf sie herabfielen. Bald aber entstanden an den bloßen Stellen des Leibes, mit welchen die Raupen in Berührung gekommen waren, zudende rothe Flecken, zumal am Halse und bei den Frauen. Bei einer der legteren, welche die stark brennende Stelle gerieben hatte, entstand eine so heftige Entzündung, daß ein Arzt zu Hilfe ges zogen werden mußte.
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Körperverlegung mit tödtlichem Ausgan. In der Bevölkerung des Nordostens, namentlich unter den Bewohnern segliches Vorkommniß, welches sich am Sonntag Nachmittag der Landsberger Allee , herrscht große Erreguno über ein entereignet und einen tragischen Ausgang genommen hat. Der berger Allee, im Hause Nr. 28, wohnt d: Restaurateur Dahl Börsen- Kurier" berichtet darüber folgende: In der Lands mann, welcher eine Schankwirthschaft betreibt, mit welcher ein Garten und Tanzlokal verbunden ist. D. ist nicht nur in dem Hause, sondern in der ganzen Gegend als ein sehr gewaltthätiger, zu Erzeffen geneigter Mann bekannt und gefürchtet. Bei den geringsten Anlässen soll D. in eine rasende Wuth ge rathen und dann selbst seinen Gästen gegenüber keine Rücksicht mehr kennen. So hat er wiederholt verschiedene Personen be einer der Gäste mußte z. B. aus dem Lokal flüchten, um Mißhandlungen seitens des Wirthes zu entgehen ist häufig in Schlägereien verwickelt gewesen. Das fähzornige Temperament Dahlmann's hat nun am legten Sonntag zu einem blutigen Vorfall geführt, der, falls sich die darüber ver lautenden Mittheilungen bewahrheiten und durch die gerichtliche Untersuchung erwiesen werden sollten, eine furchtbare, schwere Verantwortung auf den Thäter wälzt. Der Hergang ist folgender: Ein von D. für Sonntag engagirter Lohnfellner, Namens Oskar L., war von dem Restaurateur mehrere Male mit einem Handwagen nach dem Böhmischen Brauhaus geschickt worden, um ein Tönnchen Bier zu holen. Im Böhmischen Brauhause pflegen, wie in den übrigen Brauereien, die Leute, welche größere Quantitäten von Bier für Wirthe, Restaurateure ac. abholen, Freibier zu bekommen. Dem umsonst gespendeten Gerstensaft mag nun der von Dahlmann Geschickte zu herzhaft zugesprochen haben. zugesprochen haben.- Thatsache ist, daß der Lohnkellner gegen 4 Uhr in offenbar berauschtem Zustande in die Restauration zurückkehrte. Dort forderte man den Angetrunkenen auf, fich sofort zu entfernen. Der Kellner verlangte jedoch vorher Be
für den prächtigen Nudertakt, in welchem sie das Boot über die Fluthen dahintrieben. Handhabten sie doch die wuchtigen Riemen, als wenn es ebenso viele Pfeifenstiele gewesen wären, oder als ob sie sich, anstatt auf den Studerbänken, an einem schönen Sonntag Mittag beim Wegstauen eines gut gerathenen Puddings befunden hätten.
Genug, jeder einzelne dieser Burschen zeigte das untadelhafte Bild einer richtig austalfaterten Theerjacke Nr. 1. A., doch bei alle dem waren sie nichts, im Vergleich mit dem Hochbootsmann, der hinten im Stern des Bootes saß und das leichte Fahrzeug mittelst zweier an dem kleinen Steuer angebrachten Schnürchen in seinem schnellen Lanf lenkte.
In der Bekleidung unterschied sich derselbe von seinen Gefährten nur dadurch, daß er ein silbernes Pfeifchen an einer filbernen Rette um den Hals trug, dagegen lag in feiner nachlässigen Haltung eine solche Würde, ein solches Selbstbewußtsein, wie nur eben ein Mensch empfinden kann, der nach langen Jahren schweren Dienstes endlich die erste Stufe zur höchsten Macht erstieg.
Sein Körper war groß, hager und von herkulischem Bau, die Bewegungen aber, trotz der fünfzig bis sechszig Jahre, die er schon flott gewesen, noch immer leicht und sicher, wie bei Jemandem, der das Bewußtsein hegt, nie eine falsche oder vorschnelle Bewegung auszuführen. Seine Fäuste glichen einem Baar eiserner Schraubſtöcke, seine Arme festen Handspeichen; sein dunkelbraunes Gesicht aber, welches dünnes, schwarzes, mit etwas Grau untermischtes Haupthaar von oben, und ein dichter blau- schwarzer Bart, der wie eine Binde von dem einen Ohr nach dem anderen unter dem Kinn durchlief, von unten einrahmte, erinnerte nicht wenig an ein altes zerfetztes Logbuch, in welchem schon seit einem halben Jahrhundert die Stürme und Windstillen aller Breiten und Längen eingetragen worden.
Die ursprünglichen Gesichtsformen bei ihm herauszufinden, würde gewiß schwer gehalten haben, denn außerdem, daß die Haut durch die stets wechselnden atmosphärischen Einflüsse, wie bei einem Blatterkranken, verharrscht war, lief noch zum Ueberfluß von dem rechten Ohr quer über die Nase nach dem linken Auge eine furchtbare Narbe hinüber. ( Fortsetzung folgt.)