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nicht hungern laffen wollten, zurückzuschreden.( Diese Banden eristiren wohl nur in der Phantafie des Redners?) Ganze Bauten find geschädigt, Menschenleben in Gefahr gebracht wor den dadurch, daß nächtlicherweile auf den Bauten, wo welche arbeiteteten, die Stride an den Rüstungen durchschnitten wur den(??). Welch namenloses Unglüd konnte dadurch herbeigeführt werden!( Klingt allerdings recht gruselig, und das Gruseligmachen" scheint der Herr gut zu verstehen.) Der Polizei ist es nicht immer möglich gewesen. diesem Unwesen energisch entgegenzutreten.( Weil sie nicht so von Gespensterfurcht ergriffen ist, wie es der Redner zu sein scheint.) Wenn fedem Gesellen freier Wille gelaffen worden wäre, Sie können es glauben, drei Viertel aller Gesellen hätten die Arbeit schon wieder aufgenommen. Die Führer der Gesellen betonen zwar immer, daß jeder Geselle seinen freien Willen habe ja wohl, wenn er aber etwas anderes thut, dann geht es ihm ich kann es nicht fehlecht.( So ist die Schreckensherrschaft ich fann es nicht anders bezeichnen nun schon seit 4 Wochen bei uns einge 3ogen. Wie von höherer Stelle fund gegeben, wird für die feßige und tommende Zeit die Polizei aber energische Sorge dafür tragen, daß der rubige und friedliche Arbeiter auch ruhig ar beiten fann. Durch den Streit find 50-80 000 Personen aller Branchen, die im Bauwesen Beschäftigung finden, brodlos ges worden. Redner bespricht weiter die Versammlung der Gefellen und behauptet auch hier, daß durch dle Untergrabung Der Autorität der Meister in der Folge die Autorität des Staates erschüttert wird.(??) Tieftraurig ist es, daß durch die gefliffentliche Untergrabung der Autorität der Meister es so weit gekommen ist, daß ein Verkehr mit den Gesellen immer schwieriger wird. Der§ 153 der Gewerbeordnung wird um gangen und indirekt sogar dazu aufgefordert, ihn nicht zu respektiren. Durch Aufstellung eines gleichen Lohnfages wird nur der Unfriede unter den Gesellen gefäet, denn der tüchtige Gefelle wird niemals ruhig mitansehen können, wenn er nur ebenso bezahlt wird, als der untüchtige.( Verlangt ja auch Niemand.) Referent resümirt sich zum Schluß folgendermaßen: 1) Tüchtige Gesellen werden bei uns aufbauernde Arbeit rechnen können und bald auch mehr als 4 Mart pro Tag verdienen.( Wie nett.) 2) Jeder Arbeiter wird auf unseren Bauten gegen persönliche Angriffe vollständig geschüßt sein.!!) 3) Berhandeln werden wir gern und zu jeder Beit mit unseren Gesellen, aber niemals mit einem Gesellentomitee.( Lebhafter Beifall. Auf Aufforde rung des Vorfizenden erhebt sich die Versammlung von ihren Blägen.) In der Diskussion griff zunächst der Ingenieur und Architelt Scharrath das Wort, der sich für Vermittelung aussprach und die Berechnung aufstellte, daß der Maurerlohn in der Regel rur zu ein Zehntel des Baupreises veranschlagt wird. Eine Erhöhung des Lohnes um 20-25 Prozent, bat also auf den Aufschlag des Miethspreises gar feinen Bezug.( Cho! Unruhe Als Redner auf die gemeinschaftliche Kommiffions fizung der Gesellen und schließlich auf das Submissionswesen, daß in Hauptkrebsschaden im Baugewerbe bedeute, näher eingehen will, wird er durch Schluß und Zwischenrufe lebhaft unterbrochen und zieht sich deshalb zurüd.( Man wollte die Wahrheit nicht hören.) Maurermeister Arans erklärt, daß die Kommiffion zur Ueberwachung des Streits ihre Arbeiten mit Beendigung des Streits nicht als beendet betrachtet und auch den Auswüchsen des Submissionswesens ihre Aufmerksamkeit schenken werde; die Lohnfrage, so wichtig fie auch sei, iſt jett hinter der prinzipiellen zurüdgetreten, daß man mit einem Gesellen- Komitee nicht uuterhandeln kann.( Vielleicht wird man es müssen). Die Versammlung nahm darauf mit allen gegen 1 Stimme folgende Resolution an: Die heute im Buggenhagen'schen Saal versammelten Inhaber von Baugechäften beschließen: dem Vorgehen der streikenden Maurergefellen gegenüber an ihrer Resolution vom 7. Juli auch ferner
Theater.
Belle- Alliance- Theater.
Neues Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater. Heute: Der Großmogul.
Oftend- Theater.
Deute: Geschiedene Frauen.
Am Dienstag, den 14. d. Mts., verschied mein lieber Mann und unser lieber Vater und Großvater, der Bimmermann Karl Wultau, welches wir hiermit allen Kameraden und Freunden des Verstorbenen zur Kenntniß bringen. Um stilles Beileid bitten Die Hinterbliebenen. Die Beerdigung firdet am Freitag Nachmittag 3 Uhr auf dem Kirchhofe der freireligiösen Gemeinde in der Bappellallee von der Wollinerstraße Nr. 5 aus statt. 1627
Arbeitsmarkt.
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Arb.- Bez.- Verein f. d. Often Berlins .
Grosse Familien- Landpartie nach Grünau
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am Sonntag, den 19. Juli. Abfahrt vom Görliger Bahnhof Morgens präzise 7 Uhr 15 Minuten. Billets à 85 Pf. find bei Meyer, Fruchtstraße 36a, Börner, Markusstraße 35a III., und Schulz, Friedenstraße 72, zu haben. Da für Vergnügen und Ueberraschungen aller Art bestens gesorgt ft, so bittet um recht rege Betheiligung der Mitglieder als auch Gäste Das Vergnügungs- Komitee.
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Der
heute Donnerstag, den 16. Juli cr., Abends 8 Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28. Tagesordnung:
Die Herberge und der Arbeitsnachweis der Schneider und Mittheilungen über die legte Quartalssigung der Meister innung.
Bu zahlreichem Besuch ladet ein
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Die Arbeitsnachweis- Kommission der Schneider.
Bu einem freundl. möbl. Zimmer( Eing. v. Flur) wird ein Theilnehm. ges. 2 Thlr. Miethe. 1690]
6. Stange, Fürstenstr. 17.
festzuhalten." Mitgetheilt wurde vom Bureau, daß gegenwärtig bereits 2204 Gesellen beschäftigt werden. Nach Schluß der Versammlung meldete sich auch noch Maurermeister Rabig mit ferneren 24 Gesellen, die er zur Zeit beschäftigt.
Die Boltsversammlung, welche zu Dienstag Abend nach dem Restaurant Sanssouci in der Kottbuserstraße einberufen war und auf deren Tagesordnung ein Vortrag über den Maurerstreit und die öffentliche Meinung stand, ist auf Grund des§9 des Reichsgesezes vom 21. Oftober 1878 verboten worden.
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Eine Versammlung für Arbeiterinnen in der Flanellund Fancy Hosen- Branche findet am Freitag, den 17. Juli, Abends 8 Uhr, bei Herrn Fey, Brunnenstr. 140, statt, worauf wir besonders aufmerksam machen.( Siehe morgen Inserat.)
Große Versammlung der Dachdecker Berlins und Umgegend am Donnerstag, den 16. d. Mts., Abends 8 Uhr, im Vereinslokal, Alexanderstr. 31 bei Weick. Tagesordnung: 1. Wie verhalten sich die Dachdecker gegenüber der allgemeinen Arbeiterbewegung. Referent: A. Weber. 2. Berathung über Vereinsgelegenheiten. 3. Beschlußfaffung über die Landpartie. Es werden alle Dachdecker ersucht, recht zahlreich zu erscheinen.
Die
Zwei öffentliche Versammlungen der Maler und Berufsgenossen. Die erste tagt am Sonntag, den 19. Juli, in | Grafweil's Bierhallen, Kommandantenstraße 77-79. Tagesordnung: 1. ,, Welche Lehren ziehen die Maler Berlins aus dem Streit der Berliner Maurer?" Referent: Herr Reg.- Baus meister a. D. Keßler. 2. Diskussion. Verschiedenes. zweite Versammlung findet am Mittwoch, den 22. Juli, in demselben Lokale statt. Die Tagesordnung ist folgende: 1. Petition an den Reichstag , betreffend den ArbeiterschutzgesezEntwurf. 2. Wie verhalten sich die Maler und Berufsgenossen Berlins zu dem Streit der Leipziger Kollegen? Der wichtigen Tagesordnungen wegen ist es Ehrensoche aller Maler und Berufsgenossen, in beiden Verſanimlungen zahlreich zu er scheinen.
Der Arbeiterinnen- Verein hält seine nächste Vereinsversammlung am Donnerstag, den 16. Juli, Abends 8 Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79, ab. Auf der Tages- Ordnung steht: Vortrag des Herrn Dr. med. Gerlach über: Gesundheitsgemäße Ernährung bei fipender Lebensweise."
Aufforderung! Die zur Prüfung der Angelegenheit des Drechslers Herrn Jul. Müller kontra Schmädicke gewählte Kommission ersucht alle Diejenigen, welche Entlastungs- oder Belastungsmaterial in Händen haben, ebenso die ehemaligen Mitglieder der Lohnkommission der Drechsler und der Streit tommiffion der Knopfmacher das betreffende Material der unterzeichneten Kommission so schnell als möglich schriftlich zuzufenden. Julius Kreuz, Stalizerstr. 28, Werner, Manteuffelftraße 71, Tabert, Koppenſtr. 22a, G. Schulz, Wienerstr. 11, Kraßmann, Bergstr. 13.
Briefkasten der Redaktion.
Schuhmacher x. Y. 3. Die Reinigung von weißem Seidenzeug können Sie nicht selbst besorgen, dazu gehören die Einrichtungen der chemischen Waschanstalten, deren einer Sie das zu reinigende Objekt anvertrauen müssen.
2. R. 1. Forensis heißt zum Justizwesen gehörig, also gerichtlich"; Forense heißt aber auch Jemand, der in der Gemarfung einer Ortschaft Grundstücke befigt, ohne zur Gemeinde zu gehören, also ,, Auswärtiger, Fremder". 2. Der erste Ostertag 1855 fiel auf den 8. April.
Abonnent in W. Der Flächeninhalt Braunschweigs beträgt 3690,43 Quadratkilometer. Nach der Zählung vom
1. Dezember 1880 hatte das Herzogthum 349 367 Einwohner.
End
P. W., Rudersdorferstr. Der Spruch bedeutet unge fähr soviel wie: Wer sich muthwillig in Gefahr begiebt, lomm darin um." Er ist übrigens sehr selten.
Der wahre Jakob. Anonyme Zuschriften berücksichtige wir nicht.
Zwei Wettende, Plattdeutsche. Bei dem großen Sam burger Brande im Jahre 1842 haben 51 Menschen ihr Lebe verloren und etwa 20,000 wurden obdachlos. Der Gesamm schaden wurde auf 90 Millionen Matk veranschlagt.
A. G., Wienerstraße. Im Jahre 1884 find 143 586, Jahre 1883 166 119 und 1882. 192 869 Personen aus de Deutschen Reiche ausgewandert.
Wilhelm 8., Schloffer. Rio de Janeiro hat ru 350 000, Valparaiso 95 000 Einwohner.
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2. M... t, Laufiger Plaz. Gegen das Werfe oder Reißen des Holzes wird beispielsweise in Sardinien ebenso einfaches wie erprobtes Mittel das Imprägniren der verarbeitenden Holzstücke mit übersättigter Kochsalzlösung gewendet. Holzstücke, die z. B. zu Wagenrädern verarbe werden sollen, werden etwa acht Tage in übersättigte Sa lösung gelegt; diefelben sollen dann weder durch Sonnenh noch durch andere Temperatureinflüsse leiden.
Alter Abonnent. Wenn Jemand wegen eines Morde eines darauf folgenden Diebstahls und einer Körperverleg angeflagt ist, so muß der Staatsanwalt wegen des Mor die Todesstrafe und wegen der anderen Bergehen entsprechen Strafen beantragen. Wird der Angeklagte vom Verdacht Mordes durch die Geschworenen freigesprochen, so tritt die strafung der anderen Verbrechen ein. Ebenso ist es mit de Urtheil, welches für jede Strafthat besonders gefällt werd muß. Die Todesstrafe kann durch Gnadenaft in Buchtha strafe verwandelt werden, und eine schließliche Begnadigung nicht ausgeschlossen. Dann find die späteren Vergehen zu verbüßen, und die erkannten Strafen treten dann in Recht.
2. M. Lindenstr. Nicht Professor Dr. Virchow ford Herrn von Bismard, sondern dieser umgekehrt jenen zum Du Professor Virchow hatte die Wahrheitsliebe des Ministerp denten angezweifelt, das Abgeordnetenhaus verbot ihm je die Annahme des Duells.
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