diese Auswüchse der Mode haben sich aber die meisten Men schen bereits so sehr gewöhnt, daß sie das Geschmacklose, wel­ches neben dem Unpraktischen und oftmals Vernunftwidrigen in der heutigen Bekleidung liegt, garnicht mehr erkennen. Auch die Fußbekleidung läßt viel zu wünschen übrig. Nur wenige Menschen sind so gescheut, im Sommer einen Schuh zu wäh len, der die geringsten Beschwerden verursacht. Frauen und Kinder pflegen jest selbst in der größten Gluthhize nur noch hohe lederne Schaftstiefel zu tragen; die seichten Zugstiefel und noch mehr der ausgeschnittene Schuh sind verbannt, wenn man auch in ihnen viel bequemer gehen konnte. Es scheint fast, daß der Militärrock und der Kürassierstiefel den Damen als Vorbilder zu ihren Modethorheiten gedient haben, ausgeschlossen ist diese Annahme wahrhaftig nicht."

Gerichts- Zeitung.

P. Wegen Veranstaltung von Geldsammlungen zu Sozialdemokratischen Partei Zwecken sowie wegen Uebertretung des preußischen Vereinsgesetzes vom Jahre 1850 waren im August v. J. einige Vorstandsmitglieder des Charlottenburg­Teltow- Beeskow- Storfower Arbeitervereins zu Geldstrafen durch Erkenntniß des Schöffengerichts zu Charlottenburg   ver­urtheilt worden. Als Leiter eines politischen Vereins sollen die Angeklagten die Bestimmungen des Vereinsgesepes übertreten haben und zwar durch Schriftwechsel mit anderen gleichgesinnten Vereinen durch Ausgabe von Sammelbons, mit Sinnsprüchen bedruckt, zum Zwecke des Einsammelns von Geldern zum Wahl­fonds und endlich dadurch, daß vom Eingehen des Vereins bezw. von Veränderungen der Mitgliederzahl der Polizei­Behörde zu Charlottenburg   seitens der Vorstandsmitglieder feine Anzeige erstattet worden war. In der Berufungs   Instanz hatte am 22. Januar d. J. die erste Straffammer des Land­ gerichts II   unter Aufhebung des schöffengerichtlichen Urtheils einige der Angellagten von der Anklage wegen beider Vergehen freigesprochen, dagegen waren der Schloffer Otto Scheuer­brandt, der Tischler Tischler Wilhelm Nieder, der Diener August Breffel, Der Arbeiter Knauf und der Tischler August Schacht zu ermäßigten Geldstrafen Geldstrafen wegen Uebertretung des Vereinsgefeßes, Schacht dagegen außerdem noch wegen Vertriebs von Sammelbons bei Gelegen­heit einer Wanderversammlung am 25. Mai v. J. in Marien­ dorf   auf Grund der§§ 16 und 20 des Sozialistengesetzes von 1878 verurtheilt. Durch ihren Vertheidiger, Rechtsanwalt Freudenthal, legten die Genannten gegen das zweitinstanzliche Urtheil wegen Verlegung materieller Rechtsnormen die Revision beim Kammergericht ein. Der Strafsenat des Kammergerichts erkannte daraufhin auf Freisprechung des Schloffers Scheuen­brandt, bezüglich der Uebrigen aber, mit Ausnahme des Echacht, auf Zurückweisung der Revision und Bestätigung der ergangenen Entscheidung. Bezüglich des Schacht erkannte der Straffenat des Kammergerichts auf Zurückverweisung an die Vor- Instanz behufs anderweitiger Entscheidung. In dem Urtheil des Kammergerichts wird über die Freisprechung des Scheuenbrandt rechtfertigend ausgeführt, daß Sch. noch vor Ablauf der gesetz­lichen dreitägigen Anzeigepflicht selbst aus dem Verein aus­geschieden und daß deshalb die strafbare Handlung durch ihn nicht zur Vollendung kommen fonnte, weshalb er mangels eines wesentlichen Erfordernisses des anzuwenden Straf­der Vor­gefeßes freizusprechen sei. Betreffend das in Instanz als erwiesen angenommene Vergehen gegen das Sozialistengeset deffen Schacht sich schuldig gemacht haben soll,

antragte er deshalb Freisprechung des Schacht wegen Ver­gebens gegen§ 16 und 20 des Reichsgesetzes betreffend die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom Jahre 1878. Das Urtheil der Straffammer lautete dem­gemäß insoweit auf Aufhebung des schöffengerichtlichen Ürtheils.

Auf eine Anklage wegen Einsammelns von Bei­trägen zur Wahl sozialdemokratischer Abgeordneten hatte fich gestern der Tischlergeselle Johannes Karl Robert Orth vor der fünften Ferienstraffammer hiesigen Landgerichts I   bereits zu wiederholtem Male zu verantworten. Im März vor. Js. legte der Angeklagte in den verschiedenen Werkstattsräumen einer Pianofortefabrik Sammellisten für einen Fonds zur Wahl streng freisinniger Abgeordneter aus, und aus der Aussage eines der Mitarbeiter geht hervor, daß für einen Abgeordneten 20 Pfg. beigesteuert worden sind. Das Berliner   Polizei­Präfidium hat auf Grund des§ 16 des Sozialistengesetes unter'm 24. Mai 1881 eine Bekanntmachung erlassen, nach welcher das Einsammeln von Beiträgen zur Wahl sozial­demokratischer Abgeordneter resp. die öffentliche Aufforderung hierzu verboten worden ist. Wegen obigen Vergehens unter Anflage gestellt, wurde der Angeklagte vom hiesigen Schöffen­gericht freigesprochen, weil in dem Auslege der Listen weder ein Einsammeln von Beiträgen noch eine öffentliche Aufforde rung zur Hergabe solcher zu finden sei. Gegen diese Entschei­dung legte die Staatsanwaltschaft mit dem Antrage, den An­geflagten zu 30 M. event. 6 Tagen Gefängniß zu verurtheilen und die gezahlten 20 Pf. der Staatskaffe für verfallen zu er­flären, Berufung ein. Die fünfte Straffammer erklärte damals das Schöffengericht für unzuständig, weil§ 20 des Sozialisten gefeßes ein Verfallen der gesammelten Beiträge an die Staats fasse zulaffe und die Zuständigkeit des Schöffengerichts fich nur auf die Einziehung erstrecke, und erkannte als Gericht erfter Instanz aus den von dem Schöffengericht entwickelten Gründen auf Freisprechung des Angeklagten. Auf die hiergegen seitens der Königlichen Staatsanwaltschaft eingelegte Revision hob das Reichsgericht das gedachte Urtheil auf, weil die fünfte Straffammer zu Unrecht die Unzuständigkeit des Schöffen gerichts angenommen; denn zwischen Einziehung und Verfall­erklärung sei ein Unterschied im Sinne des Gerichtsverfassungs­Gesezes nicht gerechtfertigt. Die Sache wurde in Folge deffen zur anderweitigen Verhandlun in die Vorinstanz, welche jetzt als Berufungsgerichtshof zu erkennen hat, zurückverwiesen. Der Staatsanwalt beantragte entgegen seinem früheren Antrage auf eine bloße Geldstrafe zu erkennen, den Angeklagten mit Rücksicht darauf, daß bei diesen Einsammlungen zu unlauteren Mitteln gegriffen werde, 14 Tage Gefängniß. RA. Freudenthal plaidirte für die Auffassung der früheren Gerichtshöfe, eventuell bestritt er die Rechtsgiltigkeit der Polizeiverordnung, da das Sozialistengeset nicht das Sammeln für sozialdemokratische Zwecke, sondern nur für dergleichen auf den Umsturz der be stehenden Zustände 2c. berechnete verbietet. Der Gerichtshof erachtetete das Auflegen von Listen mit Einsammeln von Bei trägen für gleichbedeutend und erkannte auch die qu. Polizei­verordnung für rechtsgiltig an. Demgemäß wurde das erste Urtheil aufgehoben und der Angeklagte wegen Uebertretung des §2 des Sozialistengesezes zu einer Woche Haft verurtheilt. Eine Freiheitsstrafe wurde mit Rücksicht auf den bekannten Umstand gewählt, daß die Geldstrafe von anderen Personen aufgebracht wird. Der Angeklagte hat hiergegen die Revision angemeldet.

geht das Kammergericht unter Berufung auf eine Entscheidung Vereine und Versammlungen.

des Reichsgerichts davon aus: daß, da die Veranstaltung einer Sammlung sozialdemokratischen Charakters nur strafbar sei, wenn dieselbe speziell von einem ortspolizeilichen Verbot betroffen worden ist. Der Vorderrichter hätte, so führt das Urtheil weiter aus, feststellen müssen, daß jene Sammelbons, die der Anklage zu Grunde lagen und deren Vertrieb durch Schacht der Vorderrichter für strafbar erachtet, auch mit dem Parteistempel der Berliner   Sozialdemokratie" bedruckt waren. Die Ansicht, daß es nur darauf ankomme ob die einzu­sammelnden Beiträge die Unterstützung der sozialdemokratischen Partei überhaupt bezwecken" sei rechtsirrthümlich, sofern nicht der beregte Nachweis geführt sei. Die Sache, soweit sie Schacht betrifft, gelangte gestern zur nochmaligen Entscheidung das Forum der Strafkammer des über Im Audienz Termin den Ur­Landgerichts II. sprung jener Sammelbons befragt, erklärte der Ange­flagte, dem als Vertheidiger Rechtsanwalt Freudenthal zur Seite stand, daß ihm dieselben anonym von Rirdorf durch die Post zugesandt wären. Rechtsanwalt Freudenthal bean­tragt mit dem Hinweis auf die Beschaffenheit jener obskuren Sammelbonds Freisprechung seines Klienten. Den Nachweis, daß dieselben von der Berliner   Sozialdemokratie herrühren, erklärt der Staatsanwalt nicht erbringen zu können und bes

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Sicher find sie indessen vor den Mosquitos nur, wenn ein falter Wind von der Hudsonbay oder dem großen Sklaven­See her weht.

Am frühen Morgen, noch bevor der Nebel sich gelüftet hat, wird das schweigsame Lager auch schon durch das Levez". Levez" des Guide zum frischen Tagewerk geweckt. In wenigen Minuten ist die recht spärliche Toilette beendigt, der Bug der Boote wird gegen den See oder Fluß ge­stoßen, die Voyageurs greifen zu den Rudern und vorwärts geht es wieder über große, mit bewaldeten Inseln bedeckte Seen, durch enge, klare, reißende Flüsse, durch dichte, jung­fräuliche Wälder und über weite öde Prairien, auf welchen fich höchstens Buffalos oder Antilopen zeigen, bis ein fernes Rauschen und Donnern die Nähe eines Rataraktes verkündet. Die kanadischen Flüsse sind ungemein reich an Fällen und Stromschnellen. Das Land fällt hier nicht wie die Prairien des Arkansas   allmälig, sondern in Stufen oder Terrassen gegen das Meer zu ab und so bilden die Flüsse bei jeder der letzteren einen mehr oder minder hohen Fall. Bei diesen erst zeigt sich die ganz beispielslose Geschicklichkeit und Geistes­gegenwart der Boyageurs".

Stromabwärts, dem rasenden Sturz der Katarakte folgend, gehen diese Passagen" noch leichter, denn es ist mehr Auge und Geistesgegenwart, weniger Kraftanstrengung nöthig, welche die Bote sicher über die tosenden Fälle, durch bie Wirbel an ihrem Fuße und die schaumgekrönten Wellen im weiteren Laufe führt, bis das ruhige Fahrwasser erreicht ist. Sehen wir uns aber an, wie die Voyageurs die Katarakte und Fälle hinaufkommen. Glücklicherweise sind dieselben hier gerade so wie am Oberlaufe des Nil gewöhn­lich durch Felsen und Inseln unterbrochen, und diese bilden

bf. Zum Maurerstreit fanden auch am Mittwoch und Donnerstag Vormittag in Neu- Walhalla", Schönhauser Allee 156, und in den Keller'schen Gesellschaftsfälen, Andreasstr. 21, zwei zahlreich besuchte Maurer Versammlungen statt. In der erfterwähnten Versammlung kritisirte der Vorsitzende Beh= rend in seinem die Diskussion einleitenden Referate die den Streit betreffenden neuesten Auslassungen der zünstlerischen" Baugewerks Btg." in Nr. 36 derselben vom 15. d. Mts. Da in jenem Artikel des genannten Blattes eigentlich neue Gedanken durchaus nicht enthalten waren, so konnte auch in der Entgegnung des Versammlungsreferenten nur von schon oft Gehörtem und der Deffentlichkeit bereits Bekanntem die Rede sein. Wir bemerken nur noch, daß der Referent am Schlusse seiner Ausführungen die Streifenden zu standhaftem Ausharren ermahnte, gleichviel, was die Meister, von denen wirkliche Konzessionen schwerlich zu erwarten jeien, auch beschließen möchten.( Lebhafter Beifall.) An der lebhaften Diskussion betheiligten fich besonders die Herren Scheel, Schilling, Plage und Wilke. Alle Redner betonten übereinstimmend, daß nichts, oder so gut wie nichts von den Meisterbeschlüssen, Alles aber von der Einigkeit der Berliner   Maurer zu erwarten sei. In der Versamm­lung am Donnerstag( bei Keller, Andreasstraße) referirte

fach überlistet. Wer einen Wasserfall je beobachtet hat, der weiß, daß der mächtige Sturz in der Mitte auch an den Seiten Gegenströme erzeugt, daß das herabgestürzte Wasser, nachdem es eine Strede weit in der Tiefe geschwommen, wieder an die Oberfläche kommt, und zu beiden Seiten des Stroms nach den Fällen zurückfließt, um dort wieder in Stroms nach den Fällen zurückfließt, um dort wieder in den Strudel gerissen zu werden. Nach diesen Gegenströmen lenken die flinken Bootsleute ihre Fahrzeuge in unmittel­barer Nachbarschaft der rasend an ihnen vorbeischäumenden Sturzfluthen. Von dem Gegenstrom wird das Boot bis nahe dem großen Wirbel am Fuße des Falles getragen, in welchen einzubringen sicheres Verderben wäre; denn im Handumdrehen werden alle Gegenstände dort hinab in die Tiefe gerissen. Nach dem Hauptstrom lenken, daß hieße so viel, als mit Nach dem Hauptstrom lenken, daß hieße so viel, als mit rasender Schnelle hinabgetrieben werden, von wo das Boot gekommen. Schon ist es im Bereich des Falles, schon über Stäuben die im Sturz zersprühten Wasser das Boot und schon ist der Bug des Bootes mit dem seine Infassen kühnen Mann an der Spitze in den äußeren Kreis des Wirbels eingetreten. Was nun? Im Boote herrscht die tiefste Ruhe. Die Bootsleute fizen regungslos, die Ruder erhoben, in der äußersten Spannung den Blick auf den adleräugigen Steuermann geheftet, denn der Moment ist gekommen, wo sie mit aller ihnen innewohnenden Kraft vom Tode zum Leben rudern müssen.

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gleichfalls Herr Behrend über die jüngste Baugeschäftsinhabe Versammlung vom vorhergehenden Tage, über deren Verhan lungen und Beschlüsse wir unseren Lesern bereits berichtet habe Der genannte Referent trat in seinen Ausführungen besonde denen des Herrn Baumeisters Felisch Sag für Eat u mit den aus unseren früheren Berichten bekannten Argument entgegen, wobei er hervorhob, daß die leitenden Häupter Meister ,, Bundes"( der Bau- Innung), dem es gelungen, Führung eines Theiles der hiesigen Unternehmer an fich reißen, durchaus nicht maßgebend seien, da sie, wie besonde die Herren Felisch und Arans, welche seit Jahren fe Arbeiter mehr beschäftigen, gar nicht zu den eigentlichen Unte nehmern oder Meistern gezählt werden könnten. Ihm( Redn scheine es, als suche der Erstgenannte aus dem Widerstreit Interessen von Unternehmern und Arbeitern, im Dienste zu Gunsten der Zünftler, des Bundes" oder der Innu Kapital zu schlagen und auf dem fetten Posten, den er beklei sein Schäfchen zu scheeren.( Beifall.) Troß aller Renomm und allen Geschimpfes habe die jüngste Versammlung die Herren, die nur noch von kaum 300 Theilnehmern besucht wesen sei, den Charakter der Niedergeschlagenheit nicht zu leugnen vermocht. Auch sei die Angabe, daß über 20 Maurer, seien es Berliner   oder Auswärtige, die Arbeit Berlin   wieder aufgenommen haben, absolut unrichti um nicht ein härteres Wort" zu gebrauchen. Weder f 2000 oder noch mehr Maurer, noch überhaupt so viele Leu Jungens und alte Männer mit einbegriffen, thätig. Man genau informirt und wisse, daß kaum über 1400 Leute her gelootst worden sind und die Arbeit scheinbar fortseßen. Friede mit solchen Leuten, wie die, welche in der ersten zweiten Baugeschäftsinhaber Versammlung das große Wort führt und jeden Billigdenkenden, wie z. B. den Bauingeni Scharrath, niedergeschrien hätten, sei undenkbar. Nicht Führer der Gesellen, sondern die der Meister seien die h Sehr Terroristen. dankbar müſſe und Arans und seiner Versammlung für für die Annab des Vorschlages in Betreff der Anti- Streitkarten sein. überhebe die Gesellen zum großen Theile der Mühe, die fichern Kantonisten" von den wackern Kameraden unterschei zu fönnen.( Beifall.) Man möge sich also durch die fan haften Demonstrationen der Herren vom Bunde" und Freunde nicht beirren lassen. Der Streit sei nichts we als für die Maurer verloren, im Gegentheil sei ihnen ein In der darauf folgenden diger Sieg gewiß. Tuffton sprachen alle Redner in diesem Sinne.

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legten die Herren Peter und Wilke entschieden Prot gegen die Argumentation des Herrn Felisch in der l Veeisterversammlung ein, daß, wie jener Redner meinte, Erschütterung der Autorität der Meister zur Erschütterung Autorität des Staates und jeder anderen Autorität müffe. Die Autorität und das Wohl des Staates würde mehr von denen untergraben und erschüttert, die durch enthaltung ausreichenden Lohnes die Arbeiter der Verarm preisgäben.( Stürmischer Beifall.) Alle Redner hoben über stimmend hervor, daß kein Heil in Zukunft von Meistern und ihren jezigen Führern, sondern von der Organisation und Einigkeit der Maurer zu erwarten fei daß diese sich nimmermehr von ihren bewährten Führern tren laffen würde. Unter stürmischen Hochrufen auf den fic Sieg der Maurer   schloß die von keinem Mißton getrübte Sammlung.

2

Im 5. Berliner   Reichstagswahlkreise ist der Begi verein des werkthätigen Volfes im 29, 30. und 31. Kommun wahlbezirk eifrig bemüht, unter der werkthätigen Bevölker die Erkenntniß wachzurufen, daß der Arbeiter und Handwer die Pflicht hat, sich am öffentlichen Leben, an kommunalen

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seine jetzige gedrückte Lage gedrängt worden, er fache der Krankheit und muß das Heilmittel immer und imm wieder den Gegnern nennen. Der Verein hat zwar

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Erfüllung seines Zieles eine schwere Aufgabe, doch entnehm wir dem am Mittwoch in der Generalversammlung abgegebe Bericht des Vorstandes, daß die Zahl der Mitglieder nam lich im letzten Vierteljahr wesentlich zugenommen hat, das Interesse für den Verein ein recht lebhaftes ist und die i reich fließenden freiwilligen Beiträge es ermöglichten, einer eifrigen Agitation, welche Geld gekostet, das alte zu decken, so daß also trop des kleinen Bestandes, mit wel der Kassirer seinen Bericht abschloß, die Kaffenverhältnisse g über früheren Abschlüssen äußerst günstige sind. Elf Vor theils politischen, theils wissenschaftlichen Inhalts, trugen bei, den Besuch der Vereinssigungen zu heben. Voge fernerhin der Verein wachsen und gedeihen, mögen es Bewohner des 5. Wahlkreises angelegen sein laſſen, zur

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oder falls diese senkrecht oder überhängend den Katara engen und sich fein anderer Ausweg zeigt, schießt das von Fels zu Fels aufwärts, immer in dem stillen den ,, Eddys" hinter diesen, einen Moment ruhend. Fall zu stark, so muß das Boot die Schnellen empa zogen werden. Die Hälfte der Bootsleute steigt auf

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einen Felsen, legt eine Mast- oder Segelstange zum schiebt sich mit den Händen bis zum nächsten vor und zieht dann das Boot in die Eddy unter denfel So geht die aufreibende und aufregende Arbeit weite den ganzen Tag über, und sucht man am Abend ein Plätzchen für die Nachtruhe, so gewahrt man vielleicht zu seinem Schrecken kaum einige hundert Schritte we rück die Stellen des vorigen Nachtlagers. Eine Tages hat die Reisenden nur um eine so furze Strecke vo gebracht.

viel

So geht es Tag für Tag, Wochen, ja Monate durch die menschenleeren Einöden, auf Flüssen, die noch ihres Namens harren, über Seen, die noch auf fid Landkarte eingezeichnet sind. Endlich nähert man entlegenen Handelsposten, dem Reiseziele, und aus der hoch über den dunkeln Tannen flattert die eigenthü Flagge der Hudsonbay Kompagnie mit der Devise: pelle cutem ,,, Haut für Haut". Nun wird ein allgem Eben als der Bug Reinigungsprozeß vorgenommen: Das lange Haar die hellgrünen, im wahnsinnigen Kreis umhereilenden wieder mit bunten Bändern geschmückt, die Sonntags

Schaumfluthen des Wirbeltrichters berührt, stößt der Boots­mann einen kurzen heiseren Schrei aus. Wie Flinten kugeln tauchen die Ruder in die Fluthen, und geführt durch die Riesenkraft dieser Männer schießt das Boot quer über den Hauptstrom, der sie dennoch wie ein welfes Blatt ab­

und die beste Schärpe angelegt, die perlengestickten Moff

werden angezogen und unter lautem Sang fahren gepugten Mischlingvoyageurs an die Landungsstelle

ber

torei, das Biel   ihrer Expedition. Ein palissadenumge

dem kühnen Reisenden so zu, sagen die Stufen, über welche sie wärts, dem in der Mitte des Bettes emporsteigenden kahlen Jäger und Trapper, das ist alles. Eine Woche Aufe

die Wasserstürze emporsteigen. Kraftvoll rudern sie gegen den Fall an, während die Wellen mit den schweren Booten wie mit Korkpfropfen spielen. Bis zu einem ge­wissen Punkte unterhalb des Falles können die Ruderer wohl bei der äußersten Kraftanstrengung vorwärts fommen, aber dann scheinen die flüchtigen, schäumenden Wellen die Oberhand über ihre Kraft zu bekommen. Jedes weitere Abmühen wäre vergeblich. Bis hierher und nicht weiter" scheint ihnen die großartige, sie umgebende Natur zuzurufen; denn dort zu Füßen des Falls schäumt und sprißt es hoch auf, drehen sich die wilden Massen in tollen, alles mit in die Tiefen hinabziehenden Wirbeln. Aber Wellen und Wirbel werden von den Voyageurs ein­

zum

Auf

Blatthaus, ein paar Indianertepeksi und die Hütten und Nuhe, und dann drängt die Zeit wieder Die Sommer sind kurz, und eiler sie nicht raich den Weg, den sie gekommen, zurüd, so überfällt Winter und friert irgendwo ein.

Kommt die

Felsen zutreibt, an dem sie zu zerschellen drohen. Aber noch ein Schrei, noch ein Ruderschlag mit aller Kraft, und die That ist geschehen, das Boot sitzt in dem stillen Wasser hinter dem Felsen, zu dessen Seiten die Fluthen vorbei­schäumen. In diesen Felsen sind von früheren Reisenden aber noch vor der strengen Jahreszeit nach ihrem Aus Stufen eingehauen, oder es führt ein schwindelnder Pfad posten zurück, so werden den Voyageurs" ihre, burd über Vorsprünge und durch Spalten aufwärts bis auf die reiche kleine Vorschüsse allerdings schon stark vermin Höhe des Falles. Hier ist der Platz für die Portage". Das Löhne ausgezahlt, und dann beginnt ein füßes Boot wird mit Seilen am Felsen verankert, die Gepäckstücke das um Weihnachten   in arges Hungerleiden übergeb werden emporgeschlpept oder emporgezogen. Ihnen folgt die Werbungen für den nächsten Sommer ihnen das Boot, und man ist auf der Höhe des Falles, in eine Stelle und damit auch Geldvorschüsse verfchaffe Das ist das tolle Völkchen der kanadischen Voyageu ruhigem Wasser. Manchmal werden die Fälle nicht in der Mitte, sondern auf den Felsen zu ihren Seiten umgangen;

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