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Wunsch bemerkt, im Herbst einen neuen Feldzug im Sudan zu unternehmen. Dürfen wir daher unseren ernsten Wunsch auszudrücken wagen, daß Eurer Lordschaft Regierung fest darauf beharren möge. der ausgesprochenen Politik des legten Minifteriums so weit Wirkung zu geben, als sie die gänzliche Räumung der Nilprovinzen südlich von Wady Halfa und die Zurückziehung sämmtlicher britischen Truppen innerhalb der Grenzen des eigentlichen Egypten in sich schließt? Ferner ist der Ausschuß zuversichtlich, daß im Hinblicke auf die wahr scheinliche Wiederaufnahme von Feindseligkeiten seitens der sudanesischen Stämme Eure Lordschaft eine volle unabhängige Untersuchung veranlassen wird über die Thanlichkeit einer Eröffnung direkter Unterhandlungen mit Mahomed Achmet,„ dem Mahdi", sowie mit Dsman Digma, so daß zu einem endgiltigen Plane über die Pazifizirung des Sudan gelangt werden könnte. Wir nehmen uns die Freiheit, Abschriften gewiffer Auszüge aus den Verhandlungen unseres Ausschusses beizufügen, die auf die Frage versönlicher Unterhandlungen Bezug haben und vielleicht auf die Möglichkeit eines solchen Verfahrens einiges Licht werfen dürften."
und
Der Antrag Parnell's, eine Untersuchung anzustellen über die Verwaltung und die Handhabung der Ausnahmegefeße in Irland seitens des früheren Vizekönigs Spencer, wurde nach einer Erklärung des Kanzlers der Schazkammer, Hicks Beach , daß der jetzige Vizekönig von Irland, Carnarvon, bereit sei, jeden Fall bezüglich der Anwendung der Ausnahmegesege, welcher ihm schriftlich unterbreitet werde, persönlich sorgfältig zu untersuchen, vom Unterhause abgelehnt. Die Bill, be treffend die Aufhebung der Wahlrechtsentziehung wegen ärztlicher Verpflegung seitens der Armenkasse wurde in zweiter Lesung mit 279 gegen 20 Stimmen an
genommen.
Kommunales.
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welche im
Bur nächsten Stadtverordnetenwahl, November d. Js. stattfindet, ist es erforderlich, daß sich jeder Wähler davon überzeugt, ob sein Name in die Wählerliste eingetragen ist; wer nicht eingetragen ist, geht des Wahlrechtes verlustig.
Die Liste der stimmfähigen Bürger ist nach Vorschrift der §§ 19 und 20 der Städteordnung vom 30. Mai 1853 berichtigt und wird nunmehr in der Zeit
vom 15. bis einschließlich den 30. Juli d. J. täglich von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags im Wahlbureau des Magistrats, Breitestr. 20a, 2 Tr., öffentlich ausliegen.
Während dieser Zeit kann jedes Mitglied der Stadtge meinde
gegen die Richtigkeit der Liste Einwendungen erheben. Dieselben müssen in der gedachten Zeit schriftlich angebracht werden; später eingehende Einsprüche können nicht berücksichtigt werden.
Wir machen hierbei auch noch besonders darauf aufmerkfam, daß bei Berichtigung der Wählerlisten in Betreff des Wohnfiges der stimmberechtigten Personen in Berlin die von denselben zu erstattenden An- und Abmeldungen berücksichtigt werden und daß demnach auch diejenigen Personen, welche nur borübergehend verreist sind, diesen Umstand auf ihre Abmelbung aber nicht vermerkt, sondern sich einfach als von Berlin berzogen abgemeldet haben, in der Wählerliste gestrichen wer
Den find.
fläche sämmtlicher mit Asphaltpflaster versehenen Straßen BerDas geräuschlose Pflaster Berlins . Die Gesammtlins betrug am 1. April 1884 264 750 Quadratmeter, fte umfaßte am 1. April 1885 322 300 Quadratmeter, hat sich mithin innerhalb des legten Etatsjahres um 57 550 Quadratmeter vergrößert. An Holzpflaster waren am 1. April 1884 34 570 fange find nur in sofern entstanden, als in einigen asphaltirten Quadratmeter vorhanden. Neupflasterungen in geringem UmPferdebahnstraßen die zwischen den Schienengeleisen liegenden Am 1. April 1885 waren an Holzpflaster vorhander 47 040 Streifen statt mit Asphalt, mit Holz ausgelegt worden find. Quadratmeter. Im lezten Etatsjahre, 1. April 1884 bis 31. März 1885, find in Berlin im Ganzen 25 Straßen ganz oder theilweise mit Asphaltpflaster belegt worden.
Lokales.
der sogenannte Wurstelprater" Berlins , die Hasenhaide, welche noch heute das Eldorado des Berliner Kleinbürgers bildet. In ihrer äußeren Phyfiognomie hat sich die Hasenhaide seit
Die Hasenhaide. Im Süden der Reichshauptstadt liegt
Brauerei fich vergrößert hat oder ein kleiner Terrainstreifen durch Verlegung der Schießstände für die Passage gewonnen ist, das Sonntagsleben ist immer dasselbe geblieben. Von dem zunehmenden Komfort und der Eleganz der Weltstadt merkt man hier nichts. Trotz der Pferdebahnverbindung pilgert heute noch der Berliner zu Fuß zurhaide"; mag die Sonne noch so brennen, der Staub noch so arg sein. Vater im schwarzen Rock, Mutter" im Sonntagsstaat, die Kinder an der Hand oder sorglich per Arm" geführt, das jüngste wohl noch im Wagen vor sich schiebend, so sucht man, Staub und Hiße ungeachtet, das Lokal auf, wo Familien Kaffee kochen" und wo ungenirt Kinder und Kaffeekuchen ausgepackt werden können. Neben den Familien bildet die Köchin und der Grenadier den Hauptbestandtheil der Besucher, lezterer, weil er sich nicht, wie andere junge Leute, weit von seinem Quartier entfernen darf und weil es in der, Haide" billig ist, erstere des legteren wegen. Besonders start ist das Militär vertreten, wenn Reservisten oder Landwehrmänner eingezogen find, die, an den schirmlosen Landwehrmänner eingezogen sind, die, an den schirmlosen Müßen und dem freieren Benehmen kenntlich, nun als sogenannte alte Leute" die ihnen früher bekannt und beliebt gewordenen Lokale aufsuchen. Sie erscheinen in der Haide im Gegensatz zum aktiven Grenadier meist ,, unbeweibt";" die meisten der Eingezogenen haben schon den eigenen Herd gegründet. Von den früheren Reibereien der Truppengattungen untereinander, die sich nach Kouleurs" unterscheiden, hört man jetzt nichts mehr, aber auch das" Zivil", welches fast immer, wenigstens auf den Tanzboden, in der Minderheit ist, verträgt fich mit dem Militär ganz gut und wenn auch die Herzen der Mädchen für Alles", deren höchstes Vergnügen es ist, die heiße Luft der Küche mit der staubgefüllten, schweißdurchzogenen, dunstigen Atmosphäre eines engen, vollen Tanzsaales zu vertauschen, meist höher für zweierlei Tuch" schlagen, als für Zivil. Auch die Lokale in der Hasenhaide sind sich mit Ausnahme der Neuen Welt", die sich in den lezten Jahren zu einem der großartiesten und sehenswerthesten Sommer- Etablissements emporgeschwungen hat fast gleich geblieben, die Brauereien mit ihren Karuffels, Schaufeln und Würfelbuden, die kleineren Lokale mit den Kegelbahnen, Blumenverloosungen und Wurstbuden und die dazwischen liegenden unbebauten Terrains mit ihrem jahrmarktartigen Gemisch von Riesendamen, Zwerg
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art sind zahlreich zu haben. Draußen vor der Stadt im heißen Sonnenbrande schwankt in langer Reihe die ArbeiterKolonne, jeder einzelne die gefüllte Karre mit Erde vor sich herschiebend, am ganzen Körper zitternd, denn jeder Muskel, jede Sehne ist zur höchsten Kraftleistung angespannt. Sehr berechnend hat der Unternehmer drei der kräftigsten Arbeiter ausgewählt, den einen vorn, den andern in der Mitte und den dritten am Schlusse der Zuges plazirt; so sind die Schwächeren gezwungen, mit diesen Schrittzu halten. Welch ein glückliches Wesen ist ein Droschtengaul gegenüber diesen Geschöpfen mit Menschenantlig, die hier, mit dem breiten Hanfgurt über dem Rücken, in die Karre eingespannt sind! Nur mit Hemd und Hose befleidet, das Geficht von Staub, Schweiß, Sonnenbrand und Aufregung entstellt, so arbeitet der Erdarbeiter zehn, zwölf Stunden des Tages, oft noch länger. Ist es da ein Wunder, wenn er zu Feierabend zu Tode ermüdet auf der Arbeitsstätte niedersinkt und wenn man dort um Mitternacht noch die regungslosen Gestalten liegen sieht, die sich an der Kühle erfrischen, die aus dem Erdboden dringt? Und der Lohn Dieser Arbeiter?- Je nun, die transportablen Eisenbahnen leisten ganz Erkleckliches bei solchen Erd arbeiten und ein Unternehmer sie nicht anwendet, dann thut er es doch wohl nur, weil menschliche Arbeitskräfte fich billiger stellen, als die Verwendung der Transportbahnen. In jeder anderen Arbeitsbranche unterscheidet man Maximal- und Minimal Leistungen des Arbeiters; bei den Erdarbeitern verwischt der Unternehmer diesen Unterschied, die gleiche Kraftanstrengung wird vom Schwachen wie vom Starken gefordert, und das ist's, was dieser Arbeit einen so ungemein rohen Charakter giebt. Der Unternehmer kommt bei dieser Organisation der Arbeit sicherlich nicht zu kurz; die Arbeiter aber, und mehr noch die öffentliche Meinung, sollte zunächst darauf dringen, daß bei solchen Erdarbeiten durch Einführung von Affordlöhnen die Leistung des Arbeiters bezahlt wird und daß man diesen nicht durch die Unterdrückung seiner Individualität und durch die höchste Anspannung seiner Kraft unter das Thier herabgewürdigt.
wenn
r. Daß unter den Freunden des Wassersports sich Viele befinden, die nicht blos den Freuden Neptuns, sondern auch womöglich gleichzeitig den Freuden der Venus huldigen, ist eine Thatsache, die seit dem Unfall auf der Havel in un erwarteter Weise ans Licht gekommen ist. In die Kategorie dieser Segler- Vergnügungen dürfte vielleicht ein Vorkommniß fallen, das gegenwärtig in einem unserer südöstlichen Vororte viel besprochen wird. Ein ältlicher Kentier wohnt dort mit feiner noch jugendlichen Frau Sommer; die beiden fuhren oft in dem Boote eines befreundeten Seglers und während der alte eifrig dem Studium der Segelkunst oblag fand wohl der Befiger des Bootes Gelegenheit sich der jugendlichen Frau zu nähern. Die Kajüten- Geheimnisse dieser Angelegenheit zu ergründen, ist schwer, nur darf als sicher gelten, daß der Segler in der Gunst der jungen Frau schnellere Fortschritte machte, als der kurzfichtige Rentier in der Kunst, mit Mast und Segel umzugehen. Die größte Leistung seiner Kunst aber führte der Segler neulich Abend dem Alten bei deffen zufällig etwas später Nachhausekunft vor; faum hatte der Alte die Schwelle feiner Wohnung betreten, so segelfe der Andere wild durch ein Seitenfenster der Wohnung in den Garten und verlor fich schleunigst in der Richtung nach dem Wasser; hier verschwand er bald mit seinem Boote, und Boot und Segler sah man nicht mehr wieder, wenigstens in der dortigen Gegend nicht. Dem alten Rentier ist dies plößliche Verschwinden seines Freundes noch immer ein Räthsel, denn die wenigen Augen, welche die kühne Segelpartie durch das Fenster des Rentiers beobachteten, gehören Leuten an, die ein Interesse daran haben, daß die Sache nicht ruchbar werde; troßdem hat sie weitere Mitwissende gefunden und zuverlässig werden früher oder später dem alten Hentier die kurzfichtigen Augen wohl geöffnet werden.
Admirälen, Athleten, Automatenkabinetten, Elektrifirmaschinen, Wundern der Welt c. Eine Errungenschaft der Neuzeit find die Kabinette für Augenblicks- Photographien und die unseren Fortschritten entsprechenden See- Karoussels, sowie die an unsere stolonien erinnernden„ Kamerun- Belte" und die Fabriken„ indischer Zuckerstangen", wo vor den Augen der staunenden Kinderwelt aus dem heißen Zuckerbrei lange, buntgefärbte Buckerfäden bereitet werden, die allmählich hart werden und dann für 5 oder 10 Pfg. in die Hände der Kleinen wandern. Bur Leibesnahrung der Erwachsenen aber dient noch jest wie früher die vom fliegenden Wursthändler bezogene, knoblauch duftende Warme" von zweifelhaftem Ursprunge trotz des hartnäckigen Kampfes der Rind- und Schweineschlächter gegen das Ueberhandnehmen der Pferdewurst- Fabritation. Der hintere Theil der Hasenhaide, die eigentliche Haide, ist durch die zurückgerückten Schießstände etwas eingeengt, sie ist am besten zugänglich auf dem Wege hinter dem Turnplay. Der Friesenhügel, den man hier passirt, ist jetzt bedeutend beffer gepflegt und bietet mit Epheu umrankt in der etwas verwahrlosten Um gebung einen anmuthigen Anblick. Weiterhin ist die ,, Haide" ganz verödet; nur selten noch findet man ein vereinsamtes Bärchen oder eine kleine Gesellschaft, die, findig" genug gewesen ist, dicht neben dem allgemeinen Gewühl eine Stelle zu entdecken, wo sie fich ungenirt mit Gesang oder Gesellschaftsspielen belustigen kann. Wem ein Gang in die Hasenhaide nicht zu heiß ist, den möchten wir vor Allem auf die prächtigen Rosengärten hinweisen, welche wahre Dasen in der sandigen Gegend bilden und mit dem süßen Dufte, den die Blumentönigin aus haucht, eine wohlthuende Abwechslung bieten. Uebrigens soll die Rosenernte schon seit langer Zeit nicht so ergiebig gewesen sein, wie in diesem Jahre.
W. Die Große Berliner Pferde- Eisenbahn- AttienGesellschaft hat neuerdings wieder ein Gesuch an das Kgl. Polizei- Präfidium wegen Üeberführung von Geleisen über die Straße Unter den Linden " gerichtet. Dieselbe beabsichtigt, die ihr genehmigte Linie Neues Thor nach der Dorotheenstraße durch diese Straße bis zur Charlottenstraße und durch lettere bis zur Behrenstraße zu führen.
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Der Schwimm- Klub Hecht", zum größten Theil aus Arbeitern bestehend, wurde im Oktober 1883 gegründet und hatten 3 Mitglieder beim vorigen internationalen Wettschwimmen und Springen Preise geholt und zwar 2 erste urd 1 zweiten. Der Klub beabsichtigt zum Sonntag, den 26. Juli, ein Schwimmfest mit engerer Konkurrenz unter den Mitgliedern zu veranstalten zu dem Zwecke, durch das Urtheil des großen Publikums neuen Muth in die jungen Mitglieder zu bringen.
r. Zu Erdarbeiten werden so und so viel hundert Mann verlangt! Ein Plakat dieses oder ähnlichen Inhaltes findet man wohl ab und zu einmal an den Säulen und wohl stets erreicht es seinen Zwed. Arbeitskräfte für jede Beschäftigungs
einen oder zwei Dollars an ihren Lehrer zu geben im Stande waren. Nein, der arme Mensch ist nicht für Amerika
haben denn die Indianer, die er hin und wieder am Ufer gesehen, einen so tiefen Eindruck auf ihn ausgeübt, daß er felbst zur halben Rothhaut geworden ist. Es schmeckt ihm geschaffen." der Tabak nur noch aus einem steinernen Pfeifenkopf, seine diefelben bedecken; dabei geht er so einwärts, wie eine liebzigjährige Pawnee- Squaw, und was das Auffallendste ist, er fann nicht mehr„ ja" sagen, sondern antwortet, wo es fich nur immer anbringen läßt, mit einem sehr ernsten„ Hau!" Werner lachend. " Ich möchte ihn wohl einmal erzählen hören," sagte
Der junge Mann vor dem Klavier beendete sein Spiel, Tische und Stühle wurden gerückt, einzelne Leute erhoben sich, um zu gehen; von dem Vorhang her dagegen bewegte sich eine ganze Gesellschaft, die sich dort während der Musik
angesammelt hatte, in den Saal hinein.
Schweigend und mit einem gewissen Interesse blickten die Freunde auf die ankommenden Leute hin, wie sie an ihnen vorüberschritten und nach leeren Tischen und Pläßen forschten. Es waren größtentheils heitere, junge Männer, einzelne dem Arbeiterstande, andere dem Kaufmannsstande angehörend, die nach Beendigung ihres Tagewerks hier bei einem Glase Wein oder Bier Erholung suchten.
abwehrenden Bewegung. Um Gottes willen!" entgegnete Fall mit einer komisch ,, Der erzählt Ihnen Jagdgeschichten, wie sie selbst Cooper's Nathaniel Bumpo nicht merkwürdiger erlebte. Ich glaube, zehn Lokomotiven vermöchten das Wild nicht zu schleppen, welches er schon in seinem Leben ge mordet, denn noch nie fehlte seine sichere Rugel ihr Biel ." Die beiden Freunde lachten und blickten dann mitleidig zu dem Klavierspieler hinüber, der auf ein Zeichen des Theaterdirektors begonnen hatte, mit großer Fingerfertigkeit ihnen. eine Ouvertüre vorzutrommeln. Spielen konnte es natürlich genannt werden; denn die Musik war ausdruckslos und kalt, und aus jeder mechanisch angeschlagenen Note mancher Beziehung sogar sehr begabt, hat sich aber die AufHlangen traurige, weit abschweifende Gedanken, eine gedrückte gabe gestellt, für die südlichen Stlavenbarone in Europa
faum
Stimmung hervor.
Sprechend.
Plöglich stieß Falf seinen Gefährten an. ,, Sehen Sie den Herrn mit der übermüthigen Haltung und dem weit abstehenden Schnurrbart?" fragte er leise, denn die betreffende Persönlichkeit befand sich nur wenige Schritte von
" Ich sehe ihn."
Nun wohl, dieser Mensch ist nicht ohne Talent, in
Propaganda zu machen. Dergleichen Erscheinungen sind leider nicht selten. Gewöhnlich haben solche Leute auf irgend einer Plantage einst gastfreundliche Aufnahme gefunben; man zeigte oder bereitete ihnen dort auf einige Tage ein üppiges, finneberauschendes Leben, führte ihnen die pa
th. Der Streit der Bauschlosser, welcher am 29. v. M. behufs Eiuführung eines zehnstündigen Maximalarbeitstage? proklamirt wurde, ist nach einer Dauer von 3 Wochen durch Generalversammlungs- Beschluß für beendet erklärt worden. Bon ca. 5000 Bauschlossern streiften im Ganzen 29, von denen zur Beit noch 19 zu unterstüßen bleiben. Die zehnstündige Arbeitszeit ist zum größten Theile erreicht worden.
Wasserstand der Spree in der Woche vom 5. bis 11. Juli. ( Angabe in Metern.)
•
5./7.1 6./7.1 7/7. 8./7.1 9./7.110./7.111./7. Am Oberbaum 2,25 2,25 2,23 2,24 2,24 2,24| 2,25 Dammühle, Ober
waffer...... 2,23 2,22 2,20 2,22 2,24 2,25 2,25 DammühleUnterwaffer
.
0,62 0,59 0,59 0,52 0,52| 0,55 0,58
Gerichts- Zeitung.
Ueber den Hödur- Prozeß wird aus Hagen unterm 18. Juli gemeldet:" Der liberale Verein zu Vörde hatte den Beschluß gefaßt, einen Protest gegen den Vergleich zwischen den fortschrittlichen Wählern und dem blinden Hödur, den Fürst Bismarck im Reichstag gezogen, abzufassen; der Beschluß war
was sie entgegnen würden, wenn man sie fragte, ob sie lieber verachtet und frei, oder für ein paar Hundert Thaler verkauft sein wollten; denn viel würde selbst der freigebigste Sklavenhändler nicht für sie geben, wenn auch nur, weil sie lesen und schreiben können. Oder wenn sie wüßten, daß sie von den Sklavenbaronen, die sie einst mit offenen Armen
aufnahmen, hinter dem Rücken verhöhnt und verlacht, und dumme deutsche Nigger genannt werden. Viele in Europa schwärmen für dergleichen überschwängliche Schilderungen und glauben daher gern an 3ustände, welche sie in ihre eigene Umgebung wünschen. Namentlich ist der Deutsche hervorragend im Glauben der allerübertriebensten Gerüchte und Mittheilungen. Gehen Sie und versichern Sie ihm, daß in den westlichen Prairien kleine Eidechsen mit großen Hörnern auf den Röpfen leben, so wird er es nicht glauben, weil es eine nackte Wahrheit ist. Erzählen Sie ihm dagegen, daß Sie zehntausend Büffel an einem Tage erlegten, die Hirsche dußendweise in Maufefallen fingen, oder daß Trappen und Pelztauschen, bekanntlich das beschwerlichste und undankbarste Handwerk der Welt, einen jungen, unerfahrenen Anfänger innerhalb zweier Jahre zum vermögenden Manne mache, so wird er dieses Alles nicht bezweifeln, weil es eben lauter Unmöglichkeiten sind."
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Eine sehr natürliche Folge der Leichtgläubigkeit ist, daß dieselbe auf schamlose Weise gemißbraucht wird," be= merkte Werner, der seinem Freunde so lange aufmerksam zugehört hatte. Wenn sich Leute im Laufe ihrer Erzählung auch zu Ausschmückungen verleiten lassen, ja sogar mit reger Phantasie neue Bilder schaffen, so sollten sie doch vor allen Dingen stets die objektive Wahrheit im Auge be
Der arme Mensch," sagte Werner, wie zu sich selbst In der That ein armer Mensch," bekräftigte Falk; alleinige Ursache seines Unglücks. Spielte er weniger ge- triarchalische Seite des Sklavenwesens so recht in die Augen läufig, und befäße er dafür einen höhern Grad von Unver- fallend vor, und in Folge dessen verkünden sie in Schrift halten." schämtheit, so daß er sich für einen der ersten Professoren und Wort das Wohlthätige der Sklaverei in einer Weise, der Musik ausgäbe, der keine Stunde billiger als für fünf daß man in Versuchung gerathen könnte, selbst Sklave zu werden. Sie stellen Vergleiche an zwischen dem verachteten machen. Sie wissen, die Amerikaner sind praktische, aber freien Farbigen und dem gemächlich dahinvegetirenden Sklaauch ehrgeizige Leute; ihre Töchter lernen in den meisten ven; sie sprechen über geistige Begabung und SchädelbilFällen ebenso wenig bei einem guten, wie bei einem schlechten dung, als hätten sie bei der Schöpfung selbst mitgeholfen, ihnen denn eine gewisse Genugthuung, sagen zu können: ich weiter nichts sei, als ein mit einem Funken von Verstand bezahle für die Stunde fünf Dollars, während Jene nur
versehenes gutes Hausthier. Wohl aber möchte ich wissen,
Ganz richtig," versette Falt, aber Sie übersehen, daß die Mehrzahl der Menschen die objektive Wahrheit nicht herauszufühlen vermag und am liebsten Das glaubt, was sie gerade wünscht oder ihr am besten gefällt."
Dann machten die größten Betrüger ja die besten Geschäfte in der Welt!" rief Werner lachend aus.
Thun sie das denn nicht?" fragte Falt, ich dächte, man brauchte nicht sehr weit zu gehen, um den eben von Ihnen aufgestellten Satz bewahrheitet zu finden."( F. folgt.)