den Handschuh iostrennte und das Eideshinderniß beseitigte,| worauf nach Erledigung dieses Zwischenfalles, der einen er­heiternden Eindruck froß des Ernstes der verhandelten Anklage fache gemacht, die Prozedur nach Vereidigung der Beugin ihren Fortgang nahm.

Erörterung dieser Frage muß zunächst von dem Grundsage ausgegangen werden, daß die Unterscheidung im Titel VII der Gewerbe- Ordnung zwischen gewerblichen und anderen Ar­b.itern nicht aufrecht zu erhalten ist. Die Aufrechterhaltung und weitere Ausbildung dieses Unterschiedes muß bekämpft und be­seitigt werden. In diesem Sinne find die Kandidaten der Arbeiter auch in der Stadtverordneten- Versammlung einge­

Soziales und Arbeiterbewegung.   eten für die Bildung gewerblicher Schiedsgerichte und war

An die Korbmacher Deutschlands  ! Kollegen! Ange­fichts unserer tieftraurigen Lage, welche ja jedem Einzelnen von Euch bekannt sein wird, haben wir uns veranlaßt gesehen, hier in Berlin   die Arbeit einzustellen und den Streit zu proklamiren. Es haben bereits am Montag, den 20. ds. Mts., sämmtliche Kollegen der Grünen" und Rohrbranche die Arbeit einge stellt und haben die Unterhandlungen der Lohnkommission mit den Arbeitgebern begonnen. Welche Dimenfionen der Streit annehmen wird, ist bis jetzt noch nicht abzusehen. In einigen Werkstätten ist die Arbeit wieder aufgenommen, da die geringe Mehrforderung bewilligt worden ist. Kollegen, Ihr Alle werdet wiffen, daß es an der Beit ist, unsere bedrängte Lage zu ver­beffern; denn mit dem geringen Lohn bei den jeßigen Ver­hältnissen ist es nicht möglich, auch nur annähernd ein menschen­würdiges Dasein zu führen. Darum, laßt uns nicht unterliegen im ,, Kampf um's Dasein", unterstüßt uns fhatkräftig und ver helft uns zum Siege. Schnelle Hilfe thut Noth und nur von ein m furzen, energischen Eingreifen hängt unser Sieg ab. Darum haltet Zuzug fern und folgt nicht dem Rufe einzelner Annoncen, welche von solchen Arbeitgebern ausgehen, die eben nicht bewilligen wollen. Diesbezügliche Anfragen, Briefe und etwaige Geldsendungen sind an den Bevollmächtigten der Kom­mission, Julius Fechner, Koppenſtr. 32, of III, links, zu richten. Mit follegialischem Gruß: Die Lohnkommission der Korbmacher Berlins  . Berlin  , den 22. Juli 1885. J. A.: Julius Fechner, Bevollmächtigter der Lohnkommiffion.

An die Korbmacher Deutschlands  ! Den Kollegen zur Notiz, daß der Streit der Korbmacher Hamburgs unverändert fortdauert, dementsprechend der Zuzug streng fern zu halten ist. Wie bekannt, ist die Arbeitseinstellung dadurch erfolgt, daß den verschiedenen Herren Fabrikanten der Demijohn Beflechtung seitens des Fachvereins ein Lohntarif unterbreitet wurde, welcher eine Mehrforderung von ca. 10 pSt. beansprucht. In Wirklichkeit ist es aber nicht eine Mehrforderung, sondern nur eine Wieder- Eroberung des Verlorengegangenen, denn durch das fortwährende Anlernen von jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen, sowie durch das Ausbeuten der Zuchthaus­arbeit ist es den Fabrikanten gelungen, den Lohn soweit zu reduziren, daß es nicht mehr möglich ist, als lediger Arbeiter, geschweige denn mit Familie davon zu eristiren. Aber anstatt nur diese. den augenblicklichen Geschäftsverhältnissen ent­Sprechende gewiß bescheidene Forderung zu bewilligen, hatten diese Herren den traurigen Muth, uns unsere gerechte Forderung rundweg abzuschlagen. Ja, noch mehr! Wir bekamen von Seiten der Fabrikanten einen Zohntarif zugestellt, worauf noch eine Verschiebung zu unseren Ungunsten stattgefunden, d. h. auf einzelne Sorten hatte man noch abgezogen. Das war die Antwort auf unsere Forderung, und das durften und konnten wir uns nicht gefallen lassen. Daraufhin wurde sofort die Arbeit, wie bekannt, am 4. Juli von 80 Mann eingestellt. Durch das energische Vorgehen bes Fachvereins der Korbmacher( es verpflichteten fich fofort die Mitglieder des Fachvereins auf Beschluß einer Ver fammlung, 10 pCt. von ihrem wöchentlichen Verdienste an die Streifenden abzugeben), sowie mit Freuden können wir es fonstatiren durch das thatkräftige Eingreifen anderer Ge­werkschafts- Genossen und der Kollegen von Auswärts, ist es den Streifenden gelungen, die Werkstellen der Fabrikanten von Arbeitskräften frei zu halten und die Fabrikanten fangen an ein­zusehen, daß fie fich gründlich verrechnet haben; denn sie hatten gedacht und auch gefagt, in ein paar Tagen treibt der Hunger und die Uneinigkeit uns schon wieder neue Arbeitskräfte zu und werden wir dann wohl auf irgend eine Art unsern Ver­lust wieder eintreiben. Aber Dank der Einigkeit und des brüderlichen Zusammenwirkens aller Arbeiter steht die Ange­legenheit für uns günstig, und wenn wir noch einige Zeit aus­harren, ist der Sieg unser. Die Fabrikanten find dann ge­zwungen, unsere Forderungen zu bewilligen. Aber troßdem ist Der Kampf vorläufig noch ein schwieriger, ein hartnäckiger. Darum, Kollegen! Arbeiter! rufen wir Euch zu: Bethätigt auch ferner Euer Solidaritätsgefühl, tretet thatkräftig nach wie vor für uns ein, der Sieg wird nicht ausbleiben. Etwaige Unter­stügungen find zu senden an das Streit- Komitee der Korb macher, in Vertretung: P. Holt, Thalftr. 17, St. Pauli  , bei Borchert. Hamburg  , den 21. Juli 1885. J. A.: Der Vorstand des Fachvereins der Korbmacher zu Hamburg  .

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Aus Brisbane   in Queensland  , 8. Mai, schreibt ein bort seit 12 Jahren ansässiger Deutscher: Der heutige Brisb.­Cour." bringt eine Mittheilung, nach welcher mehrere Deutsche an den Kolonialsekretär einen aus Lüneburg  , den 3. März d. J. datirten Brief gerichtet haben, in dem fie fich bereit er­flären, sich auf drei Jahre für einen Lohn von 10 Shilling wöchentlich und freie Fahrt nach Queensland   zum Arbeiten beim Zuckerbau zu verdingen. Jeder Deutsche hier muß fich über diese Unwissenheit und Thorheit seiner Landsleute schämen. Kein Feldarbeiter erhält hier weniger als 15 Shilling wöchent lich bei freier Wohnung und Kost; die meisten aber erhalten sogar 6 und 7 Schilling täglich, ohne daß sie sich auch nur für einen Monat zu verpflichten brauchen. Ich möchte nicht,

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auf der Basis des allgemeinen gleichen und direkten Wahl­rechts( Beifall). Daß Sachverständige aus der Mitte der Ar­beiter das Richteramt besser und zweckmäßiger üben, ist nicht zu bezweifeln, muß doch der Rechtsgelehrte sich heute mühsam mit seinen Experten behelfen. Um unter den heute obwalten­den Verhältnissen positive Schritte zu thun, zu thun, hat die früher in dieser Angelegenheit gewählte 21. Kommission es den ganzen Stadtbezirk in Distrikte getheilt und soll jedem Arbeiter durch den Distrikts Kommiffarius die erforderliche Unterstügung gewährt werden in Steitigkeiten mit dem Arbeitgeber. Es ist nicht zutreffend, daß man die Arbeitgeber in folchen Fällen an die Fachvereine verweist. Die vielen Arbeiter, die noch keinem Fachverein angehören, dürfen nicht ohne Schuß bleiben. Aus der 21. Kommission find die Herren Müller und Pfeiffer ausgetreten den Austritt des Herrn Miethe haben die Mitglieder der Kommission vers langt, weil das Auftreten dieses Herrn derart war, daß die Kommission ihre Thätigkeit nicht fortseßen könnte, wenn die heutige Versammlung nicht mit großer Majorität das Verhalten des Herrn Miethe mißbillige. Lebhafter Beifall.) Herr Tischler Kreuz unterstützt diese Ausführungen. Die gu sammensetzung der Gewerbe Deputation ist dem Arbeiter durchaus nachtheilig und ungünstig. Es sei nöthig, für die Einführung gewerblicher Schiedsgerichte an Stelle der Ge­werbe- Deputation zu petitioniren und es sei zu wünschen, daß diese Petition mit zahlreichen Unterschriften versehen wird.- Die Herren Tischler Grundmann und Schäfer treten diesen Ausführungen bei, lezterer wünscht, daß bei der Dr ganisation gewerblicher Schiedsgerichte zugleich die Festseßung eines Minimallohns angestrebt werde und daß diese Schieds­Weiter gerichte an einem solchen Minimallohn festhalten. Weiter nahmen an der Debatte Theil die Herren Schneider Stard, Maurer Schulz und Dachdecker Feuerstein. Lepterer regte die die Frage der Innungs- Schiedsgerichte an, die der Referent als untauglich und für den Arbeiter nicht annehmbar bezeichnet; aus diesen patriarchali­schen Innungs- Einrichtungen ist nichts für den Arbeiter zu hoffen. Schiedsgerichte, aus freier Wahl der Arbeiter gebildet, bestehen in Dresden   und Stuttgart   und bewähren sich dort ganz gut. Man werde daran festhalten müssen, daß die wenigen Meister nicht ebensoviel Mitglieder in die Schieds­gerichte wählen dürfen, als die viel zahlreicheren Gesellen.- Herr Tischler Apelt schildert das Verfahren bei dem Schieds­gericht in Dresden  , wo auch die Gesellen für ihre Versäumniffe bei der Gerichtsverhandlung entschädigt werden. Das Prinzip der Entschädigung der Schiedsrichter für ihre Beitverfäumniß werde man festhalten müssen. Die Versammlung erklärte fich mit allen gegen eine Stimme mit dem Ausschluß des Herrn Miethe einverstanden. An Stelle der ausgeschiedenen drei Mitglieder wer­den folgende drei Herren in die 21. Kommiffion gewählt: pr. of chec, Kistenmacher; Hr. Nöske, Tischler und Herr Millarg, Tischler. In seinem Schlußwort dankte Herr Gör di für das Vertrauensvotum, das für die Mitglie der der Kommission in den hier gefaßten Beschlüssen liege. Die Distrifts- Kommissarien nebst den Distrikten werden im Berliner Volksblatt" bekannt gemacht werden. Bum Schluß wurde noch folgende Resolution angenommen: Die Versamm lung erklärt sich mit den von der Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen einverstanden und verpflichtet, sich mit allen Kräften für die baldige Einführung eines Schiedsgerichts in Berlin  einzutreten." Der die Unkosten übersteigende Betrag der Tellersammlung wurde den streifenden Maurern überwiesen.

daß unerfahrene Deutsche   in so schmählicher Weise getäuscht

würden und nach ihrer Ankunft hier für die Hälfte des üb­lichen Preises arbeiten müßten. Die Arbeit ist ohnehin in dem hiesigen tropischen Klima für Deutsche   sehr, sehr schwer. Schwarze Arbeiter von den Südsee- Inseln( Kanaten) erhalten von 10 zu 20 Shilling wöchentlich, nachdem sie drei Jahre ge­dient haben; aber weiße Männer wollen hier nicht mit Kanalen oder Kulis zusammen arbeiten. Wenn fräftige Deutsche durch aus hierher kommen wollen, so sollen sie sich wenigstens vor­fehen und vor Allem in völliger Unkenntniß der Verhältnisse nicht Anerbietungen machen, wie unsere Lüneburger   Landsleute bies gethan haben.

Vereine und Versammlungen.

r. Die öffentliche Arbeiter- Versammlung, welche zum Dienstag Abend nach dem Etablissement Sanssouci   von dem Stadtverordneten Gördi berufen worden war, um über die Frage der gewerblichen Schiedsgerichte zu verhan beln, fand unter dem Vorsitze des Herrn Tischler 3 u beil statt, dem die Herren Buchdrucker Werner und Tischler Heinrich Nöste assistirten. Vor Eintritt in die Tages- Ord­

Vereinigung der Metallarbeiter Deutschlands  .( Mit­gliedschaft Berlin  , Often.) In der am 20. d. M. in Wohl­haupts Saal abgehaltenen Versammlung hielt Herr Dr. med. Badeck einen mit allgemeinem Beifall aufgenommenen Vortrag über Darwinismus". Referent erläuterte durch verschiedene Beispiele die langsame aber stetige Weiterentwickelung sowie engste Zusammengehörigkeit sämmtlicher Lebewesen, und sprach fich zum Schluß dahin aus, daß die Lehre Darwins nicht, wie die Gegner derselben gern behaupten, eine Verrohung hervor rufe, sondern im Gegentheil stets eine idealere und höhere so­ziale Entwickelung anstrebe. Hierauf ermunterte Herr Klein, sich an das Referat anschließend, die Anwesenden, durch rege Agitation immer mehr neue Mitglieder heranzuziehen, um die Macht zu erlangen, eine Befferung und günstigere Entwickelung ihrer Lage erzielen zu können. Sodann ergriff der Bevoll mächtigte Herr Günther das Wort, und machte zunächst be kannt, daß sich der Arbeitsnachweis sämmtlicher Mitgliedschaften Berlins   Ritterstraße 123 bei Sodtke befindet und auch die Bahlstelle für Wander- Unterstüßung" dorthin verlegt sei. Ferner theilte er mit, daß die in voriger Versammlung gefaßte Stesolution, betreffs der Gründung einer Unterstügungskaffe für Arbeitslose in Mannheim   sehr beifällig aufgenommen worden sei. Mit der Mittheilung, daß die nächste Versamm­lung Montag, den 24. August, bei Keller stattfindet, schloß um 10% Uhr die Versammlung. Eine Tellersammlung für die streifenden Maurer ergab 4 Mt.

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genommen. Dann erhielt das Wort Herr H. Laske zur fussion über Arbeiterschußgesetz und Sonntagsruhe. Der Redner führte an, der Staat als Verkörperung der Gesamm habe nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, für ein je Glied der gesammten Nation einzutreten, in Bezug auf das Re auf Arbeit; dadurch würden die Vagabunden und Landstreid verschwinden. Auch dieser Redner erhielt reichen Beifall. Fern ging ein Antrag von Herrn Kuß ein, eine Petition an d Reichstag wegen Annahme des Arbeiterschußgefeßentwu auszuarbeiten, womit das Bureau betraut werden sollte. Di Antrag wurde einstimmig angenommen. Auch wurde ein trag, eine Tellersammlung zu Gunsten der streifenden Mau und Steinträger zu veranstalten, eingebracht und ebenfalls ein stimmig angenommen. Herr Blum forderte zum Abonneme auf das Berliner Volksblatt" auf, indem er anführte, d dieses Blatt das einzige und beste Organ sei, welches die tereffen der Arbeiter vertritt. Sodann forderte Herr De Thun auf, daß sich die Arbeiter von Friedrichsberg und m gegend recht zahlreich dem Arbeiterverein Hoffnung" anschließ mögen, denn nur dadurch fönne ein Erfolg erzielt werd Verbandes d Bum Schluß erhielt noch der Referent das Wort, welcher eben( Siehe den falls aufforderte, die Petition für das Arbeiterschußgefeß wischen der zahlreich zu unterzeichnen, und in weiteren Kreisen Unterschrift stunde scheint

zu sammeln.

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Die Lohntommiffion der Berliner   Schmiede ersucht Diejenigen, die noch im Befiß von Sammellisten find, selben sofort an Unterzeichneten einzusenden, sonst fönnen Listen nicht mit in die Abrechnung aufgenommen werd J. A.: H. Schartow, N., Schwedterstr. 5.

Zentral- Kranten- und Sterbekasse der Maler verwandten Berufsgenossen Deutschlands  ( E. H.). Donnerstag, den 23. Juli, Abends 8% Uhr, findet in Alten Jakobstraße 83 eine Mitgliederversammlung statt. 1. Kaffenbericht. 2. Vortrag. 3. Wahl der Krankenbesu

4. Verschiedenes.

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Zentral- Kranken- und Begräbnißkasse der Bu binder, Sonnabeud, den 25. Juli, Hauptversammlung Sahm's Lolal, Annenstr. 16. Der wichtigen Tagesordner 14 Stun halber wird um zahlreichen Besuch gebeten.( Siehe Infen Versammlung der Filial- Vorstände der Allgemei Kranten und Sterbefaffe der Metallarbeiter( E.. Hambur  Donnerstag, den 23. Juli, Abends 9 Uhr, Königs graben 19.

Vermischtes.

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Auch eine parlamentarische Thätigkeit. Einer serer redefertigsten Parlamentarier, bei deffen Reden Quantität der Qualität oft sehr überlegen ist, hat jüngst Ergößen seiner Kollegen, die den etwas autokratischen persönlich nicht gerade verehren, eine drastische Abfertigung halten. Sie haben," sagt jener Barlamentarier zu einem beren Mitgliede des Reichstages, bei unseren Sigungen nie den Mund aufgethan." Bitte" sehr," erwiderte der And ich habe bei Ihren Reden sehr oft gegähnt."

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Ueber eine Versammlung im Meere weiß die ziger Beitung" folgendes zu berichten: Aus der Zeit hiesigen Töpferstreits wird uns nachträglich eine Episode getheilt, die wir, da fie unserem Gewährsmanne von einem Betheiligten erzählt wurde, zur Erheiterung hier wiederge ohne unsererseits für die Genauigkeit der Wiedergabe Gewähr übernehmen zu können. Einer Anzahl der Streifen schien eine gemeinsame Besprechung mit Ausschluß aller direkt betheiligten Ohrenzeugen wünschenswertb. Man gla hierzu bei einem gemeinsamen Morgenspaziergange, vorläufiges Biel   der große Irrgarten sein sollte, die Als die zirka zwanzig Gelegenheit zu finden. nehmer dort in der Frühstunde erschienen, wurden sie a durch die gleichzeitige Anwesenheit mehrerer Polizeibeamt

überrascht, und der Zweck der Versammlung schien Man ging zum Oliva'er Thore hinaus

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die Polizei folgte man begab sich bei Langfuhr   in ein Gasthaus, sofort erschi auch dort die Polizei. Die Wanderung wurde weiter fo gesezt, bis Strief, bis Oliva- die Polizei marschbirt Da verfiel ein findiger Kopf auf den Gedanken, an den St bei Glettkau zu gehen und nach dem anstrengenden ein erfrischendes Seebad zu nehmen. Schweigend folgten dem Beispiel, entkleideten sich unter den Augen der am Stra Halt machenden Polizei, stiegen muthig in die Fluth und hielten nun, bis an den Hals im Waffer stehend, Lande wider Erwarten verpönte Versammlung und Bespred ablettere allerdings wohl mit etwas abgefürztem fahren. Polizeilicherseits soll ein weiterer Versuch, originelle Versammlung aufzulösen", nicht gemacht 0 sein, wohl schon deshalb nicht, weil bei der ganzen der Scherz schließlich die Herrschaft über die Situation haben wird.

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Selbstgefühl.hr seid wegen Holzdiebstahls flagt, allein weil Ihr arm seid, will ich Euch die schenken." Ich brauch' nix geschenkt, Herr Amtman  ich stehr mein Holz und zahl mein' Straf und d Bunftum!" mbliant mi sandale

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Kleine Mittheilungen.

Wien  , 18. Juli. Fast genau ein Jahr ist vorüber, dem der Mediziner Richard Bamberger, Sohn des Profe Eine öffentliche Volksversammlung für die Ortschaften Heinrich Bamberger  , verschollen ist, und die abenteuerlic

Mittag im Saale des Herrn Spißig, Frankfurter- Allee 193. Den Vorfiz führte Herr Elias, während der Schnhmachermeister Herr Arndt aus Bernau  ,( bei der legten Reichstagswahl Kandidat für den Kreis Nieder- Barnim) das Referat über­nommen hatte. Der Referent führte an, daß die Frau in den Hausstand gehöre, und nicht in die Fabrik, denn durch die

nun das Räthsel in trauriger Weise: der junge Bamberger  als Leiche gefunden worden. Heute Vormittag traf nam

hier ein Telegramm des Gendarmerieposten- Kommandos

med., Richard Bamberger im Frauenbachgraben, am

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angezeigt wurde, daß der Leichnam seines Sohnes, des S Fabrikarbeit der Frauen würden nur unglückliche Ehen gebildet. des Schneeberges, aufgefunden worden sei. Die Identität fönne fie fich nicht mehr den Kindern und der Häuslichkeit selben gefundenen, auf Richard Bambergers Namen lauten

Wenn die Frau des Abends erst spät nach Hause kommt, so

hingeben. Dann fritifirte der Referent das Verhalten des Ab­geordneten Herrn Baumbach, welcher einen Vortrag gehalten hat, in welchem er anführte, von der Arbeiterklasse tönne man noch etwas lernen; nachher aber stimmte er einem Antrage zu, der das Gegentheil behauptet, ihm, Redner, wurde das Wort durch den Schlußantrag abgeschnitten, und Herr Baumbach ließ es zu,

Leiche ergab sich aus den Kleidern, ferner aus einer

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Mitgliedskarte des medizinischen Fechtklubs in Wien   und einem von Würzburg   datirten Poftrezepiffe. Der Frauenb graben befindet sich auf der südwestlichen Seite des berges. Man fährt, um dahin zu gelangen, von Bayer durch das Höllenthal und macht dann links von der Schw

daß ein Antrag angenommen wurde, der das entgegengesette gerin und dem Klosterthale, worauf man zur felfigen Fro

von seinen Behauptungen enthielt. Redner sprach darauf über den Normalarbeitstag und führte aus, daß die Arbeits­fraft zu einer Waare geworden sei; wäre viel Waare da, so finkt der Preis, ist wenig Waare vorhanden, so steigt er.

ift

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bachtluft gelangt. Hier muß Bamberger   beim Aufstiege steilem Pfade abgestürzt sein. Nach den obigen Daten Zweifel darüber gestattet, daß der unglückliche junge berger auf seinem Ferienausfluge, den er im Juli v. 3. ternahm, in trauriger Weise verunglückte.

nung bedauerte der Einberufer noch, daß die Versammlung Wollen- Industrie, die eine so schlechte wäre, daß einzelne Fälle Von Bienen getödtet. Aus Floß in Baiern   wird

vorgekommen find, wo Arbeiter nur täglich eine Mark verdienen.

3. B.: Jemand schickte seine Frau nach einem betreffenden zucht und hat seine Bienenstände in einem Winkel des Ed

Wolle nach Hause gehen wollte, wurde ihr nachgerufen: Es giebt hier 5 Pf. weniger für die Elle." Da drehte sich die Frau um und sagte: Bei dem jeßigen Verdienst können wir ja nur noch Schmalzstullen effen, und nun sollte der Preis noch nie­driger werden?" Da wurde ihr bedeutet:" Dann können Sie driger werden?" Da wurde ihr bedeutet: Dann können Sie ja das Brot trocken effen!" Redner meinte: Ob sich so ein Fabrikant nicht schämt? Der Herr Referent erntete reichen Fabritant schämt? Herr Referent

gartens plazirt. Lehrer Riebel, nebenbei gesagt der älteste Le

in un

der Oberpfalz  , ging dieser Tage Morgens in den Garten; er denselben verlassen wollte, nahm er seinen

Weg

wöhnlicher Weise längst des Winfels, wo die Bienenstöde fle Dabei scheint es, daß er an die Bienenstöcke angeftofen Denn bald darauf wurde Herr Lehner aufmerksam gemacht seine Bienen sehr unruhig und wild seien. Dadurch veran nach den Bienen sich umzuschauen, fand Herr Lehner

nicht so zahlreich wie sonst besucht sei; es liege dies an den zahlreichen Versammlungsverboten der legten Zeit, und die badurch hervorgerufene Berfahrenheit der Einberufer und ihrer Anordnungen. An Stelle des durch Unwohlsein ver­hinderten Herrn ende referirte Herr Gördi über Herr Gördi über das Thema der Verhandlung. Er schilderte die heutige Wirk famteit der gewerblichen Schiedsgerichte als schädlich und nachtheilig für den Arbeiter, deffen Rechtsbewußtsein durch diese Schiedsgerichte vielfach verlegt worden ist. Besonders charakteristisch war es, daß diese Schiedsgerichte den 3wang zur Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses gegen den Arbeiter aussprechen. Speziell richtete sich die Thätigkeit dieser Gerichte gegen die Koalitionsfreiheit der Arbeiter. Man schien zu herbeizuholen und den Daliegenden zu übergießen. glauben, der Arbeiter solle diese Freiheit nur benußen wie eine endlicher Mühe gelang es nun, den alten Mann in Weihnachtspuppe, hübsch vorsichtig, damit der Lad nicht abgeht einverstanden und verspricht in Betreff des Arbeiterschußgefeßes Behausung zu schaffen, unter fortwährender wüthender ( Heiterkeit! Sehr richtig.) Alle diese Verhältnisse legten die und der Sonntagsruhe mit allen ihr zu Gebote stehenden folgung der Bienen. Lehrer Riebel ist nach 4 Tagen an Frage nach einer Umänderung dieser Schiedsgerichte nahe. Bei Mitteln einzutreten." giftigen Verlegungen gestorben. Verantwortlicher Redakteur R. Cronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Beifall. Darauf ging eine Resolution ein, welche wie folgt Kollegen Niebel vor den Bienenstöcken dick bedeckt mit Bic lautet: Die heute in Friedrichsberg im Lofale des Herrn bewußtlos liegen. 2. hatte die Geistesgegenwart, schnell W

Spißig tagende Volksversammlung, von ungefähr 500 Personen besucht, erklärt sich

Die Resolution wurde einstimmig an

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