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mädchen hatte Schunicht sehr häufig mit Geld unterstützt, lebte aber trotzdem in beständiger Furcht, von ihm geprügelt zu werden. Schließlich ernährte fich Schunicht vom Buhälterwesen. Gearbeitet hat er zulegt garnicht, schlief lange bis Morgens 10 Uhr und fehrte Abends stets sehr spät erst heim. Nachdem er fein Geschäft aufgegeben hatte, wohnte er anfänglich in der Wilhelmftr. 51 4 Treppen. Er hatte in jener Gegend gleichfalls Liebesverhältnisse angeknüpft.
Schließlich erklärte der Lettere, sein Heil ebenfalls in Kopenhagen versuchen zu wollen und schloß sich dem Direktor an. Drüben angekommen, nahm der gutfituirte Direktor den Angeklagten als Gast in einer von ihm gemietheten Wohnung auf, follte aber für seine Gutherzigkeit den schnödesten Undant ernten. Als er eines Tages von einem Ausgange nach Hause ernten. Als er eines Tages von einem Ausgange nach Hause tam, fand er die Wohnung erbrochen und ebenso die Kommode gewaltsam geöffnet vor, ein Dieb hatte ihm einen Besuch abgestattet und reiche Beute gefunden, denn außer einer Anzahl Schmucksachen und einem Sparkassenbuche über 300 Mt. war ihm eine Baarsumme von fast 700 Mt. in Gold in die Hände gefallen. Der naheliegende Verdacht, daß sein junger Landsmann und Reisekollege ihm den perfiden Streich gespielt, fand bald seine Bestätigung. Nach acht Tagen traf der Angeklagte wieder in Berlin ein und trat plöglich nobel auf, denn das gestohlene Geld war bereits bis auf ca. 200 Mart verausgabt werden. Er wurde von der bereits avifirten Polizei in Empfang genommen und räumte auch sofort den Diebstahl ein. Er hatte auf der Rüdreise die Route Kopenhagen - Lübeck gewählt und ist auffallender Weise nicht bereits in legterem Orte angehalten worden. Im Termine führte er zu seiner Entschuldigung an, daß er völlig mittellos gewesen und von einem unbezwinglichen Heimweh ergriffen worden war. Der Staatsanwalt beantragte neun Monate Ge fängniß und ein Jahr Ehrverlust, der Gerichtshof war aber der Ansicht, daß die schnöde That des Angeklagten wenigstens eine Gefängnißstrafe von einem Jahre verdiene und erkannte demgemäß.
g. In der muthmaßlichen Mordsache des Fuhrwerts befibers Schult in der Dalldorferstraße werden die friminalpolizeilichen Recherchen unausgesetzt mit großem Eifer betrieben. Wie wir erfahren, soll bereits gestern ein früher bei Schulz beschäftigt gewesener Arbeiter, welcher dem Verstorbenen stets feindlich gesinnt war, in Untersuchungshaft genommen worden fein. Der Verdacht auf diese Person bestärkte sich noch durch eine Aeußerung, welche die Braut des betreffenden Arbeiters gemacht hat. Als nämlich das Gerücht von der Auffindung der Leiche des Schulz in dem Weddingstadttheil verbreitet wurde, äußerte die Braut dieses Arbeiters, daß fie schon einen Tag vor der Auffindung gewußt habe, Schulz" sei nicht mehr am Leben." Ferner ist an die Frau des Verstorbenen geſtern eine Postkarte angekommen, worin ihr mitgetheilt wird, daß ste nur nach einem näher bezeichneten Hause der Artilleriestraße tommen solle, dort werde sie Näheres über den Tod ihres Mannes in Erfahrung bringen können. Ob der wirklich Schuldige in dem Arbeiter festgenommen worden ist, wird sich ja bald ergeben müffen.
Der Kriminal- Polizei ist seit längerer Zeit ein junger Mann aufgefallen, welcher täglich in Lokalen mit Damenbedienung verkehrte, viel Geld ausgab und namentlich kostspielige Landpartien mit Broftituirten in eleganten Equivagen zu machen liebte. Es wurde festgestellt, daß der junge Mann als Romtoirist bei einem Fabrikanten in der Französischenstraße mit einem Gehalt von 1500 Mart angestellt war. Da seine Ausgaben mit seinem Einkommen in feinem Verhältniß standen, 10 wurden dem Prinzipal die Wahrnehmungen der Polizei mitgetheilt In Gegenwart des Letteren gestand der Ver dächtige, ein bisher unbescholtener Kaufmann T. ein, seit Januar d. 3 in 11 Fällen Geldbriefe, welche er zur Besorgung erhalten hatte, unterschlagen und das veruntreute Geld in oben beschriebener Weise verprast zu haben. Die unterschlagene Gumme beträgt 12 073 Mart, doch wurden im Besize des S. noch etwa 3500 Mark baares Geld gefunden, welches der Brinzipal zurück erhielt. Auch wurden dem Letzteren diejenigen Werthgegenstände überlassen, welche S. von dem unterschlagenen Gelde theils für sich, theils als Geschenke für die von ihm be= borzugten Damen angetauft hatte. Der ungetreue Buchhalter ift verhaftet worden.
Ein Wächter bemerkte in der Nacht vom 19. zum 20. d., wie fich drei Männer in der Beuthstraße in verdächtiger Weise hin und her bewegten und schließlich in dem Hause Nr. 4 verschwanden. Er theilte seine Wahrnehmungen einem Schußmann mit und beide nahmen gemeinschaftlich eine Durchsuchung des Sauses vor, bei welcher fie die drei Männer in einem auf dem Flur sich befindenden Verschlage versteckt im Besitz verschiedener Brechwerkzeuge vorfanden. Die Besichtigung des Hauses er= gab, daß ein Einbruch in die parterre belegenen Geschäftsräume des Kaufmanns D. geplant war. Bereits waren einige Schrau= ben des Schloffes zur Eingangsthür gelöst und ein Kinderwagen, welcher auf dem Hofe in einem Schuppen stand, hervorgeholt, auf welchem das gestohlene Gut anscheinend fortgeschafft werden sollte. Die betreffenden Personen, Lederzurichter M., Tapezier B. und Former C. find wegen versuchten schweren Diebstahls zur Haft gebracht.
Der bereits wiederholt wegen Diebstahls bestrafte Bäder Hohmann wurde gestern Abend gegen 10 Uhr in der Wohnung des Schankwirth F. in der Gitschinerstraße unter einem B tte verſtedt liegend gefunden. Derselbe giebt zu, durch das hofwärts belegene offen stehende Fenster eingestiegen zu fein, bestreitet jedoch, die Ausführung eines Diebstahls beabfichtigt zu haben. Da er die Erklärung über den Grund
Soziales und Arbeiterbewegung.
Die Lohntommission der Berliner Steinträger macht folgendes bekannt: Da unter den Berliner Arbeitern immer folgendes bekannt: Da unter den Berliner Arbeitern immer noch die Meinung verbreitet ist, daß die Sammlungen, welche für die Maurer einlaufen, auch für die Steinträger mit verwandt werden, so halten wir es für unsere Pflicht, dies nochmals hier in Abrede zu stellen. Das Zentralbureau der Lohnfommission firaße 133. Ferner sind Listen abzugeben und können in Em der Steinträger Berlins befindet sich bei Donnert, Sta.igerpfang genommen werden bei folgenden Herren: F. Ebel, Sta ligerstraße 43, im Keller; Reimann, Wrangelstr. 136; Louis Steinberg, Schönhauser Allee 52; Karl Wallenthien, Liebenwalderftr. 42; Otto Rennthaler, Bücklerstr. 10; Joh. Schmidt, Schönleinstr. 36, part.; Herm. Deich, Grünthalerstr. 59, Ge sundbrunnen . Die Lohnfommission der Berliner Steinträger. J. A.: Rennthaler.
Die Innungen und die Fachvereine. Die Gewerbefammer in Leipzig hat sich in ihrem Jahresberichte für 1884 auch mit den Fachvereinen beschäftigt und dieselben auf's Entschiedenste verworfen. Die Herren Innungsmeister, welche selbst nach einer Zwangskorporation aller ihrer Genossen streben, wollen von einer, wenn auch nur freien Organisation der Arbeiter nichts wissen. Bei der Bildung von Innungen ist vorgeschrieben, daß an der Regelung des Herbergs, Unterstüßungs- 2c. Wesens die Gesellenausschüsse theilnehmen sollen. Die Innungen wollten den Ausschuß nur von solchen Gesellen wählen laffen, welche bei Jnnungsmeistern arbeiten. Das ist nun eigentlich ein Unsinn, wenn es auch dem Wortlaut des Gefeßes entspricht; denn man sollte doch die Gesellen nicht dafür strafen, daß ihr Meister nicht der Innung beigetreten ist; zudem kann ja jeder Geselle heute bei einem Innungsmeiſter, morgen bei einem Nicht Innungsmeister arbeiten. Die Gefellen, namentlich auch die Fachvereine, verlangten demgemäß die Wahl der Ausschüsse durch die gesammte Gesellenschaft. Da es zur Bildung der Ausschüsse mehrfach nicht kam, so fordert die Gewerbelammer, man solle die Innungen von der Bildung derselben vorläufig entbinden. Das wäre allerdings ein Durchhauen des gordischen Knotens, welches den Meistern wohl gefallen fönnte; denn sie erhielten damit Rechte in Bezug auf die eigenmächtige Einrichtung von Herbergen, von In nungskaffen u. f. w. Auch hätten sie selbstständig über Legi
feines Besuches und die eigenthümliche Situation, in der er gefunden wurde, schuldig blieb, wurde er wegen versuchten timationen und andere die Gesellen mehr als die Meister beDiebstahls in Haft genommen.
Dem Kellner Sch. ist am 14. d. M. Abends 11 Uhr im Borgarten des Lokals Schloßfreiheit 10 ein Portemonnaie ent haltend 80 Mark in Gold, 35 Speisemarken, ein Loos zur Göre liger Gewerbeausstellung Nr. 42 295 und ein Loos zur Kaisers lauter Kirchenlotterie Nr. 199 407 auf unerklärliche Weise abhanden gekommen. Sch. war vor Müdigkeit auf einem Stuhl figend eingeschlafen und als er erwachte und Kaffe machen wollte, bemerkte er sogleich seinen Verlust.
Belle- Alliance- Theater. Troßdem sich der Erfolg der Aufführungen des klassischen Aktienbudikers" denn klassisch ist unser Emil Thomas in der Titelrolle
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von Abend zu
Abend steigert, ist der liebenswürdige Gaft doch entschlossen, mit Sonntag Abend sein Gastspiel zu beschließen, und wird alsdann schon am Montag die Novität ,, Gespenster " von Rosin in Szene gehen. Der Direktion ist außer der Treptow 'schen Novität noch eine solche von Karl Görlig, dem Verfasser von 3 Baar Schuhe" u. f. w. zur Aufführung eingereicht worden.
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werden mußte.
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treffenden Dinge zu bestimmen, und zwar unabänderlich; denn wenn auch nachher ein Gesellenausschuß gebildet würde, so fönnte er doch nichts mehr ändern, weil ja die Meister jede Modifikation einfach ablehnen könnten, während sie bei Anfang der Innungsbildung auf ein Kompromiß eingehen müssen. Die Meister sollten doch so viel Gerechtigkeitsgefühl befizen, das, was sie für sich wünschen, auch den Gesellen zu gestatten, nämlich die Schaffung einer Organisation. Die zünstlerische Mehrheit des Reichstages hat allerdings den Antrag, neben den Meisterinnungen auch Innungen für die Gesellen zu bilden, abgelehnt. Aber daraus sollte man doch nicht folgern, daß den Gesellen nun jede Möglichkeit einer Vereinigung abgeschnitten werden muß. Aber wir können es nicht berechtigt finden, wenn z. B. die Maurermeister, die Innungsmeister, in Berlin jest erklären: Mit einer Gefellenfommission verhandeln wir nicht, wir haben es nur mit dem einzelnen Gesellen zu thun," während sie ihrerseits als eine geschloffene Korporation den Gesellen gegenübertreten. Auf einer Meisterver sammlung wurde gesagt, die Kommission der Gesellen fönne
feine Garantie übernehmen, daß die jezt vereinbarten Bedingungen dauernd in Geltung blieben. Bieten denn die annungsmeister eine stärkere Bürgschaft für ihre Buſage
Können sie nicht in einem halben Jahre ebenfalls ihren Be geeignet sind, die Verbitterung zu stärken, aus dem Wege zu und wie sonst die Korporationen der Arbeitgeber heißen mögen, das Vereinigungsrecht der Arbeiter anerkennen, wenigstens dadurch, daß fie mit den Vertretungen der Arbeiter in Unterhandlung treten. Für eine Zwangsorganisation nach dem Muster der alten Zünfte werden sich die Gesellen allerdings bedanker; solche Pläne findet man jezt nur noch bei einem fleinen Theil der Handwerksmeister. Aber
vorsichtigkeit in den Löschfasten und wurde derartig verbrannt, daß er nach dem Krankenhause im Friedrichshain gebracht seiner Hennigsdorferstr. 25 1 Tr. hoch belegenen Wohnung auf mann, wahrscheinlch im trunkenen Zustande, aus dem Fenster schluß ändern? Gerade um solchen Streitigkeiten, die nur ben Bürgersteig hinab. Er erlitt hierbei derartige Verlegungen, gehen, sollten die Meister, die Innungen, die Gewerbekammern daß er furze Zeit darauf verstarb. Am 21. d. M. früh erlaffung hierzu wird Lebensüberdruß angegeben. Um dieselbe hängte fich ein Mann in der Grünauerstraße. Als Veran der angeblich am 18. d. M. ertrunkenen unverehelichten, Frant I wurde in der Spree vor dem Straulauer Thore die Leiche furter Allee 60 wohnhaft gewesenen Martha Häschen aufgefunden und nach dem Obduktionshause geschafft. An dem felben Tage Abends fiel der 3 Jahre alte Sohn des Schuhmachers Fischer, Wasserthorstraße 5 wohnhaft, unweit der Eisenbahnbrücke in den Louisenstädtischen Kanal, wurde jedoch, ohne Schaden genommen zu haben, von einem unbekannt gebliebenen Manne aus dem Wasser gezogen. In der Nacht zum 22. b. M. fiel der Arbeiter Fraske, Johanniterstraße 2 wohnhaft, im trunkenen Zustande in den Landwehr- Kanal, wurde jedoch ebenfalls gerettet, nach der Wache des 55. Polizei- Reviers uud von dort mittelst Droschfe nach seiner Woh
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persönlich und mit dem eigenen Namen der Firma ( Borftell) zu unterzeichnen. Es geschehe dies natürlich nur, um fich später desto leichter aus der Schlinge zu
ziehen. Dagegen würden Vorkehrungen getroffen werden. Auch follen viele Meister, Allen voran di Innungs Führer, auf die iegt gefaßte Resolution der Maurer schlecht zu sprechen sein. Es sei dies sehr begreiflich, da es, wie man damit beabsichtigt habe, bereits gekommen sei. Der Abfall zahlreicher Meister von der in der letzten Innnungs- resp. ,, Baugeschäftsinhaber"-Versammlung gefaßten Resolution mit dem 40 Pfennig- Stundenlohn habe nämlich bereits stark begonnen und es zeige fich, daß die Mehrzahl der Meister, um nur wieder brauchbare Maurer zu bekommen, gern 50 Pf. pro Stunde gebe. Auch sei schon iegt ein großer Theil der während des Streits thätig gewesenen mangelhaften Arbitskräfte wieder entlassen worden und es werde sich zeigen, daß man diesen Leuten nicht zu nahe getreten sei, wenn man sie als Ausschuß" bezeichnet habe.( Beifall.) Schließlich forderte der Redner alle Anwesenden, die noch nicht dem Verein zur Wahrung der Intereffen der Berliner Maurer" als Mitglieder angehören, eindringlich auf, demselben ohne Verzug beizutreten, damit man durch eine große ständige Organisation die Forderung dauernd aufrecht zu halten in der Lage sei( Beifall). Wie uns mitgetheilt wurde, zeichneten fich auch nach der Versammlung eine große Anzahl von Theil nehmern der Versammlung in die ausliegenden Listen als Mitglieder des Vereins ein. In der sich hieran anschließenden Diskussion sprach Herr Schmidt( Kommissionsmitglied) gegen die am Dienstag beschlossene Resolution, die er als verfrüht, unnöthig und unzweckmäßig zu charakterisiren suchte, ohne das für eigentliche Beweisgründe beibringen zu können. Dieselbe,
fagte er, widerftreite so sehr feiner Auſfaſſung, daß er sich veranlaßt sehe, sein Amt als Kommissionsmitglied niederzulegen. Doch sah sich der Redner später wieder zu der Erflärung veranlaßt, noch nicht ausscheiden, sondern nach wie vor in der Kommission fortwirken zu wollen. Im weiteren Verlaufe der Diskussion sprachen noch, meist im Sinne des Referenten und durchweg die Resolution der Tiooli"- Ver sammlung als berechtigt anerkennend, die Herren Vorsitzender Behrendt Garigaß, Peters, agendorf, Schulz, Bielede, Geile und Wilde. Der lettge nannte Redner wies, noch eingehender als bereits zuerst der Vorfißende, zu Tage getretenen Mißverständnissen gegenüber nach, daß durch die neue Resolution nicht der ganze Charakter des Generalstreifs verändert, sondern nur die momentane uneingeschränkte, ausnahmslose, allgemeine Streit sei nur, den Taktik seiner Handhabung modifizirt sei. Der frühere jeßigen maßgebenden Umständen gemäß, enger begrenzt und eingeschränkt worden, um schließlich schrittweise ganz allgemein zum Lohn von 50 Pfg. pro Stunde zu gelangen. Bum Schluß der Versammlung theilte der Vorfizende noch mit, daß die Beerdigung des soeben verstorbenen Kollegen Mi, chalsky, Lübbenerstraße 11, welcher Mitglied des InteressenWahrungs- Vereins der Maurer gewesen, am nächsten Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr stattfinden werde.
Versammlung am 19. Juli bei Ahlgrimm, Sophienstraße 34 Der Fachverein der Steinmetzen beschäftigte sich in der mit Beschlußfaffung über die weitere Unterſtüßung der streifenden Maurer". An der Diskussion, welche der Vorsißende G. Stieber eröffnete, betheiligten sich die Herren Wendenburg, Gabler, Hofmann, Hempel u. A. Alle Redner befürworteten, daß man jest im entscheidenden Augenblicke unmöglich die Maurer im Stiche laffen könne und die Versammlung noch beschloffen für jede Woche 100 Mart weiter zu zahlen. Um weitere Gelder zu bewilligen daher verpflichtet sei. Es wurde nun die Kaffe nicht so sehr anzugreifen, werde jeder hier arbeitende Steinmes pro Woche 50 Pfg. zum Streit zahlen. Der Verbandsvorsitzende Herr Rohn referirte dann über den Bestand der Verbandskaffe, und nach Erledigung einiger Streit fragen bet effend die Verwaltung der Verbandsgelder, kam der Bericht der legten Versammlung aus dem ,, Berliner Volksblatt" zur Vorlesung. Herr Huth, Königl. Hof Steinmetzmeister, hat fünf seiner Gesellen aus der Arbeit entlassen, da dieselben angeblich im Verein über Plaggeheimnisse gesprochen haben follten. Den Bericht, welcher nur Thatsachen enthielt, hat Herr Huth als für ihn sehr beleidigend gefunden, und deshalb diese Maßregelungen dahin motivirt. Herr Hempel fritisirte die Bwistigfeiten unter den Huth'schen Gesellen und betonte mit Rechi, daß nur durch eine Einigkeit etwas zu erreichen sei. Nach einigen Auseinandersegungen wurden die fünf gemaßregelten Kollegen mit je 15 Mark pro Woche unterſtügt.
be. Aufgelöst wurde nach kurzer Dauer die VolksVersamminng, welche am Dienstag, 21. Juli, nach Keller's Salon, Andreasstraße, einberufen war. Thema und Referent waren auf den öffentlichen Ankündigungen nicht angegeben und sollten erst in der Versammlung bekannt gemacht werden. Sobald das Büreau gewählt war Herr Ta bert erster, Herr Tischler Berndt zweiter Vorfißender), meldete sich Herr Drechsler Julius Müller als Referent zu einem Vortrage über die Prinzipien der deutschen Arbeiterpartei, und welches Organ vertritt dieselben?" unter der Angabe, daß er auf besondere Einladung über dieses Thema hier zu sprechen erschienen sei. Mit Rücksicht auf die gegen Herrn Müller schwebende Untersuchung auf Grund der hauptsächlich von dem Drechsler Herrn Schmädicke erhobenen Anflagen, mit deren Brüfung die gewählte Arbeiter- Stommiſsion auch Her Laten ist Mitglied derselben noch beschäftigt ist, lehnte der Bor sitzende es ab, Herrn Müller das Wort zu geben. Aus der Mitte der Versammlung wurde jedoch der Wunsch erhoben, die Versammlung selber entscheiden zu lassen, ob fie Herrn Viüller hören wolle oder nicht. Es kam hierauf zur Abstimmung und das Resultat war so zweifelhaft, daß fie noch zwei mal wiederholt werden mußte, bevor entgiltig festgestellt werden konnte, daß eine kleine Majorität sich gegen die Ansicht des Vorsigenden, also dafür entschieden habe, Herrn Müller sprechen zu lassen, der von verschiedenen Seiten ver
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der Arbeiter sollte man rtimeiffer. Wher freie Organisationen geblich provozirt worden war, zu sagen, von wem er die Ginkennen, ohne dahinter gleich sozialdemokratische Agitation zudung erhalten habe. Auf diesen Beschluß hin legte Herr vermuthen und die Polizei zu Hilfe zu rufen; durch solche wenn auch nicht offizielle, gefeßgeberische Anerkennung der Arbeiterorganisationen würden diese auch bald den Charakter von Streifvereinen verlieren und sich einer positiven Thätigkeit zuwenden; denn dem Vertrauen der Meister würden auch die Gesellen ihrerseits mit mehr Vertrauen entgegenkommen.
Vereine und Versammlungen.
Berichtigung. Von Herrn F. Wille, Maurer, wird uns mitgetheilt, daß der in Nr. 168 unseres Blattes gebrachte Bericht über die Maurerversammlung auf Tivoli einige Unrichtig Friedrichsberger Diebesbande, welcher in den lezten Tagen feiten enthält. Herr Wille hat nicht erst gegen und später für Der Monftreprozeß gegen die aus 14 Röpfen bestehende richt über die Maurerversammlung auf Tivoli einige UnrichtigDieses Monats vor dem Landgericht II. stattfinden sollte, ist nur für Annahme nunmehr doch noch vertagt worden und wird erst im Sep- derselben gesprochen. Ferner muß es in der Reso tember zur Berhandlung gelangen.
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Die erste Kunstreise, die der Jongleur Karl Gustav werden, denn sie war die indirekte Veranlassung, daß er sich eine Anllage wegen schweren Diebstahls zuzog, die gestern vor der vierten Straffammer des Landgerichts I zur Verhandlung theilten Beschlusses war von ca. 2500 Theilnehmern bes gelangte. Der Angeflagte war im Mai d. I, engagementslos geworden, er schnürte deshalb kurzer Hand sein Bündel und
ging in die Fremde.
aber auch hier wollte man von seinen Künsten nichts wissen. Er traf aber mit einem Direktor Moseler zusammen, welcher in Kopenhagen eine Gesellschaft zu bilden beabsichtigte und wenn der Angeklagte auch nicht von ihm zu verwenden war, da derfelbe in einem anderen Fache arbeitete, so nahm er sich des jungen Kunstgenossen in menschenfreundlicher Weise an.
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lution( Seite 4 der Beilage 9. Zeile) statt 54 Stunden heißen: 59 Stunden gearbeitet wird. hts. Die gestrige Generalversammlung der streiken die erste den Maurer in Sanssouci "( Kottbuserstraße)- die erste feit Annahme des von uns in der gestrigen Nummer mitgefucht. Der Leiter der Versammlung eröffnete die Diskussion Durch die Mittheilung, daß Herr Rathsmaurermeister Borstell, der bekannte frühere Bauinnungs-( Bundes-) Vorsteher, die Konsequenzen der am Dienstag gefaßten Resolution der Ber liner Maurer dadurch zu umgehen sucht, daß er das von den Vleistern zu unterzeichnende Formular, betreffend die Inarbeit stellung der von der Kommission überwiesenen Maurer zu 50 Bf. Lohn pro Stunde nur durch seinen Geschäftsführer und mit dessen Namen unterschreiben läßt, anstatt dasselbe
Tabert den Vorsiz nieder und Herr Berndt übernahm die provisorische Leitung, nachdem er die definitive Wahl zum ersten Borfizenden abgelehnt. Diesem Beispiel folgten verschiedene andere Personen, die gleichfalls sich weigerten, bis schließlich der Bigarrenarbeiter Herr Laste fich bereit erklärte und auch gewählt wurde. Nunmehr erflärte Herr Berndt, den Posten bes zweiten Vorfißenden niederlegen zu müssen, da er es unter seiner Würde halte, im Büreau einer Versammlung zu ſizen, die Herrn Müller troß der gegen ihn schwebenden Untersuchung das Wort ertheilt habe. Es ergaben sich nun dieselben Schwierigkeiten wie vorher, einen Ersaßmann zu finden. Die Ablehnungen häuften sich und die Unruhe der Versammlung wuchs. Als sich aber endlich doch jemand fand, der willig war, die etwaige Wahl anzunehmen, ertönte lautes( ironisches?) Beifallflatschen. Da erhob sich der überwachende Polizeibeamte und erklärte, ohnbründe anzugehen, die Versammlung für aufgelöst.
hr. Vorzeitig geschlossen und polizeilich aufgelöst wurde die Volksversammlung, welche am Dienstag Lothringerstraße 37 mit der Tagesordnung: Das Arbeiterschußgefez" unter dem Vorfize des Herrn Steindorff stattfand. Herr Krohm trat in einem ausführlichen Referate mit beredten Worten für die in dem Gesetzentwurf der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstags enthaltenen Forderungen ein. Er schloß sein Referat mit einer eindringlichen Mahnung an die Versammelten, für das Arbeiterschußgesez energisch zu agitiren. Bur Diskussion nahm nur Heri Engler das Wort, um das soziale Elend der arbeitenden Volksklassen zu schildern und die Abschaffung der Sonntagsarbeit und Einführung des Marimalarbeitstages als die Hauptmittel zur Verbesserung der Lage der arbeitenden Volksklassen zu empfehlen. Nachdem