Frage wegen der Einstellung befonderer Arbeiterwagen, um den Arbeitern eine möglichst billige Beförderung nach der Arbeitsstätte zu beschaffen. Die seitens der Kommission mit den Pferdebahn Gesellschaften gepflogenen Unterhandlungen haben vorläufig als Resultat ergeben, daß 1) vom Gesund brunnen früh um 5 Uhr und um 5 Uhr 15 Minuten je ein Wagen abgelassen werden sollen über das Rosenthaler Thor nach dem Oranienburger Thor, von legterem geht der erste um 5 Uhr 25 Minuten, der zweite um 5 Uhr 50 Minuten nach dem Gesundbrunnen zurück. 2) Bei Ankunft dieser Wagen am Rofenthaler Thor geht von dort aus je ein Wagen nach Moabit , welche daselbst um 5 Uhr 21 Minuten und 5 Uhr 36 Minuten eintreffen. 3) Vom Bahnhofe der Pferdebahn in der Müllerstraße werden je ein Wagen nach der Weidendammer Brüde um 5 Uhr und 5 Uhr 15 Minuten Morgens abgelassen. Dieselben gewähren Anschluß einmal nach Moabit und dem­nächst nach dem Rosenthaler Thor durch Benutzung der Wagen ad 1. 4) Ron Rirdorf nach dem Halle'schen Thore werden um 5 Uhr 10 Minuten und um 6 Uhr 10 Minuten Morgens je ein Wagen abgehen. 5 Gehen zwei Wagen vom Bahnhofe in der Brandenburgstraße auf der Ringbahn nach dem Lands­berger Thor, der eine um 5 Uhr 19 Minuten, der andere um 5 Uhr 34 Minuten. Für den Winter sollen die Abfahrtzeiten auf eine Stunde später verlegt werden. Für diese Frühwagen follen Wochenbillets à 60 Pfennige ausgegeben werden, so daß jede der angeführten Touren etwa nur 10 Pfennige foftet. Doch sollen hierbei auch die Anschlußtouren benutzt werden Tönnen, und soll eine auch für diese lautendes Wochenbillet auf 90 Pfennige zu stehen kommen. Diese Billets gelten nur für die Wochentage und nur für die Kalenderwoche, für welche fie gelöst find. Diejenigen Personen, welche Wochenbillets nicht gelöst haben, diese Arbeiterwagen aber benußen, haben den vollen fahrplanmäßigen Preis zu entrichten. Da dieser für die angegebenen Touren 20 refp. 30 Pfennige beträgt, so tritt für die Wochenbillets eine so nanihafte Erleichterung ein, daß wohl anzunehmen ist, die Arbeiter werden dieselben stark bes nußen. Der Magistrat hat beschlossen mit der Großen Berliner Pferde Eisenbahn - Aktien- Gesellschaft deswegen in weitere Ver handlung zu treten.

Lokales.

merkenswerthen Auffat, der in mancher Beziehung recht inter­effante Streiflichter auf die Person des Herrn Stöcker wirft, noch des Näheren zurück.

Die in der Mittenwalderstraße wohnende Wittwe Hotel, welche das Opfer eines Raubanfalls zu sein behauptete, ist wegen Unterschlagung und ihr Liebhaber, der Kellner Hart mann, wegen behlerei festgenommen worden. Die Kriminal polizei hat nach dem Ergebniß der vorgenommenen Ermitte­lungen, insbesondere auf Grund der gutachtlichen Aeußerung des Arztes die Ueberzeugung gewonnen, daß die Hotel den Raubanfall fingirt hat, um die Veruntreuung der für Rech­nung des Grundeigenthümers eingezogenen Miethen zu ver decken. Wie uns noch ein Berichterstatter mittheilt, hat die Hotel früher in einem Nebenhause bei dem verstorbenen Haus­with Nikolas die Hausverwaltung gehabt, ist aber dort wegen verschiedener Unregelmäßigteiten 1. 3. entlassen worden, nament­lich wegen ihres offenkundigen allabendlichen Umhertreibens mit Männern. In früheren Jahren ist die Frau. sehr luxuriös aufgetreten, hat sich täglich frisiren lassen, bevor sie Die ausging, und ist immer sehr gut bei Kaffe gewesen. Mittel soll fie theilweise ihren Liebesverhältnissen verdankt haben. Seit längerer Zeit jedoch genießt sie schon Pflegegelder. Kurz vor dem fingirten Attentat war fie bei dem Bezirksvor steher noch um Armenunterstützung eingekommen. Der Haus­eigenthümer, Herr Holzhändler Grothe in Liepe bei Nieder­Finnow, wird dort kommissarisch vernommen werden.

Damit nichts umkomme in der Welt, hat der Mann die 8 zusammengebildet und als Geschäftsannonze dieselben an Wand in seinem Lotal befestigt. Man liest da elbst verschied Speise- Anweisungen, Liqueure, Rollinops c. auf dunklen tafeln, auf denen die Buchstaben in höchst sinniger Weise diesen menschlichen Schmerzensobjekten gebildet werden.

Die Karl Hagenbeck 'sche Somali- Expedition ist gestern früh mit geringer Verspätung auf dem Lehrter Bahnhof ein­getroffen und fofort, nachdem die Ausladungsarbeiten, die auf der großen Viehrampe des Bahnhofs vorgenommen werden mußten, beendet waren, nach dem Zoologischen Garten über­führt worden. Troß der frühen Morgenstunde hatten fich hunderte von Neugierigen auf dem Bahnhof eingefunden, um Sen intereffanten Ausladungsarbeiten beizuwohnen. Menschen und Thiere schienen trotz der etwas anstrenden Reise sehr wohl auf, denn die Ersteren begannen sogleich, nachdem die Thiere in besonderen neu errichteten Stallungen untergebracht, fich auf dem eigentlichen Ausstellungsplatz häuslich einzurichten. Die jungen Afrikaner, fieben wohl gewachsene, ja beinahe hübsch zu nennende Knaben im Alter von 14-17 Jahren, zeigen bei einem ausgesprochenen Negertypus ein tiefschwarzes Haut­Kolorit. Bekleidet waren sämmtlich, abgesehen von warmen Unterkleidern, mit langen weißen Gewändern, in ihrer Heimath­Kopfbedeckung, Turbus refp. Taia mit Namen, und ſpigen aus sprache Gelabia genannt, einer fezartigen rotsen resp. weißen rothem Saffian- Leder hergestellten Schuhen. Unter den mit­gebrachten Thieren, die einen Werth von rund 29 000 Mark Befiz die verschiedensten zoologischen Gärten gewiß wetteifern repräsentiren, befinden sich äußerst seltene Exemplare, um deren werden. Die ganze Expedition, die in jeder Beziehung ein hochinteressantes Bild von afrikanischem Leben zu entrollen ver­spricht, dürfte wohl in aller erster Linie durch ihren hochwissen­

In dem neuesten Hefte des Kulturkämpfer" findet fich eine Kritik des Hofprediger Stöder und feiner Agitation aus der Feder von Otto Glagau , welcher fich in diesem Auf. fas wiederholt als persönlicher Freund des Herrn Stöcker be­zeichnet und durch den zwischen sich und dem Hofprediger ges führten Briefwechsel auch als solchen legitimirt. Herr Glagau sagt von Herrn Stöder: Das Unglück des Hofprediger Stöder ist sein Eid", und sieht als festgestellt an, daß dieser am 24. Januar 1885, vor Gericht einen Faisch- Eid geleistet habe. In sozialpolitischen Dingen find Stöders Kenntnisse nur gering; er ist auf diefem Gebiete nur Dilettant", sagt Blagau, und weiter: Das Programm der Chriftlich Sozialen enthält nichts Neues und Eigenes, nur Entlehntes und Bu fammengetragenes. Auch im Laufe der Zeit hat Stöder in fozialer und wirthschaftlicher Hinsicht teine selbstständigen For derungen aufgestellt, sich vielmehr erst allmählich den von an­derer Seite formulirten anbequemt. Daher die Unklarheit, das Schwankende und die Widersprüche, die sich in seinen Vor­trägen geltend machten. So erklärte er sich noch Anfang 1881 gegen die Zwangsinnung, hinterher für dieselbe. Stöder ist fein origineller Kopf und die Gegner werfen ihm nicht mit Unrecht vor, daß er an eigentlichen Gedanken arm sei. Von den Vorträgen Stöders sagt Herr Glagau, daß, je häufiger Stöcker sprach, die Reden an Gehalt und Bedeutung ver Loren; er schien manchmal um das Thema verlegen, sprach drauf los und erging sich in Wiederholungen und Phrasen; er haschte förmlich nach dem Effett"; und weiter: Die Wahr heit des Ausspruchs: die Politik verdirbt den Charakter, ließ fich bei Stöder nicht ganz verkennen; nachdem er zu Ansehen gefommen, zeigte es fich, daß er nicht frei war von Eitelkeit und leberhebung." Glagau hält es für fraglich, ob Stöcker im Parlamente am Blaze sei; aus seinem Dilettantismus er­fläre es sich, daß er sich an den praktischen Arbeiten des Par Iaments nur wenig betheilig e." Nach Glagau ging Stöcker aus den befannten Debatten im Abgeordnetenhause ,, etwas zerzaust und geschunden" hervor, im Uebrigen sagt er von seinem Freunde, daß Eigenmächtigkeiten und Uebergriffe in der Natur Stöders liegen". In richtiger Würdigung der Umstände und Erfenntniß der thatsächlichen Verhältnisse sagt Otto Glagau : Selbstverständlich hat Stöcker durch alle seine Vorträge nicht einen einzigen Sozialdemokraten befehrt".- Vielleicht fommen wir bei paffender Gelegenheit auf den bea

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fchaftlichen Werth imponiren und ebenso wie alle übrigen Hagenbed'schen Expeditionen eine große Anziehungskraft auf die Berliner Bevölkerung ausüben. Von Sonnabend früh ab wird die ganze Ausstellung zum ersten Male zu besichtigen sein.

Eine entsegliche Katastrophe ereignete fich vorge Nachmittag 4 Uhr auf dem Neubau Spandauerstr. 6. Daf waren mehrere Arbeiter mit Abpugen der Façade des hinte Hauses beschäftigt, als plöslich das Hängegerlift aus der di Etage in den Hof hinabstürzte und drei Arbeiter mit in Tiefe rig. Alle drei erlitten so schwere Verlegungen, da per Droschten nach dem Hedwigs- Krankenhause gebracht we mußten. Der am schwersten Verwundete, ein Dachdecker mens Radanowsky, ist verheirathet und hat mehrere Kind Seine Frau wurde in schonendster Weise von dem Ung benachrichtigt. An dem Aufkommen des schwer Verlegten gezweifelt. Wen die Schuld an dem Unglücksfall trifft, Die einzuleitende Untersuchung ergeben.

R. Sturz. Der Maurer Kaschunke. Grüner Weg wohnhaft und auf dem Bau Brunnenstr. 86 beschäftigt, w von dem Maurerpolier Weber gestern früh 6% Uhr zur größ Eile angespornt. S., an und für sich schon den inten wegen einer vor Kurzem beim Geschäft erhaltenen Berle im Verband tragend, suchte der Anordnung des Poliers zukommen und frat in Uebereilung auf das Ende eines brettes, so daß dieses überkippte und den K. in das un Stockwert stürzen ließ, wobei derselbe so unglücklich siel, de eine erhebliche neue Wunde am Ellenbogen des linken erhielt, und in Folge dessen gezwungen war, unter g Schmerzen sofort ärztliche Behandlung aufzusuchen.

Der Maurer Schröder ging gestern Nachmittag 1 und 2 Uhr nach den zwischen der Müllerstraße und Su fernhaide belegenen Torflöchern, entkleidete sich und sich, die Warnungen der Anwesenden zu beachten, in das Wa um sich Seerosen zu pflücken, verschwand aber plot ich dem Wasser und ertrant. Er hat sich entweder in Schli pflanzen verwickelt oder ist vom Schlage getroffen worden. Nach einem Berichte ans dem Wahlbureau ha bis zum 23. d. Mts. 827 Personen die daselbst ausliegen Wählerlisten zu den Stadtverordnetenwahlen eingesehen.

Nach Mittheilung des statistischen Amts der Berlin find bei den hiesigen Standes- Aemtern in der vom 12. Juli bis incl. 18. Juli cr. zur Anmeldung gekomm 207 Eheschließungen, 860 Lebendgeborene. 43 Tootgebo

1027 Sterbefälle.

Polizei- Bericht. Am 21. d. M. Nachmittags fiel

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8 Jahre alte Knabe Paul Corduan hinter der Bockbrau von einem Baume und brach den Arm. Er wurde nach Belleallianceftr. 62 belegenen elterlichen Wohnung gebrad Am nächsten Tage um dieselbe Zeit gerieth der 3 Jahre Otto Braun mit der Hand in eine vor dem Hause Beug straße 25 aufgestellte Bohrmaschine, so daß ihm drei zerquetscht wurden und er nach Bethanien gebracht we baumbrüde die Leiche des am 20. d. M. beim Kahnfahren mußte. Am 23. d. M. Nachmittags wurde unweit der Ch trunkenen Arbeiters Lübke aufgefunden und den Angehör übergeben. An demselben Nachmittag wurde der Paul Hecker vor der elterlichen Wohnung, Holzmar von einem Geschäftswagen überfahren und erlitt dabei ber Verlegungen, daß er nach Bethanien gebracht werden m Um dieselbe Beit ertranf der Maurer Schröder, welche den westlich der Müllerstraße belegenen Torflöchern ba Die Leiche wurde nach dem Öbduktionshause geschafft.

Der hiesigen Kriminalpolizei ging am 21. ds. die telegraphische Benachrichtigung zu, daß in der vergangenen Nacht bei dem Rentier Stage in Nottstock bei Ziefar ein Ein­bruch verübt und Papiere im Werthe von 14 730 Mart ent­wendet seien. Der Verdacht wurde auf einen entfernten Ver­wandten des Stage, einen hier in der Swinemünderstraße wohnenden Schmied L., gelenkt. Bei einer heute in der Woh­nung des L. vorgenommenen Durchsuchung wurde ein Ver zeichniß der gestohlenen Werthpapiere vorgefunden, troydem leugnete 2. hartnäckig, den Diebstahl ausgeführt zu haben, bis der Beamte auf der oberen Platte des Ofens, unter den Ziegel­steinen versteckt, das Geld für die bereits umgefeßten Werthe papiere in Höhe von 5610 M. auffand. Nunmehr räumte L. ein, den Diebstahl ausgeführt und die noch fehlenden Doku­mente, welche er nicht hatte umfegen können, nach Hottstock zurückgesandt zu haben. Er wurde in Haft genommen.

Ein neugeborenes Kind wurde gestern Morgen in der Dranienburgerstraße in einem Hausflur von einem Maurer aufgefunden und von demselben auf Anordnung der Polizei zur Königlichen Universitäts Frauen Klinit gebracht. Das voll­ständig nackte Kind wurde dort gesäubert und genährt, und wird demnächst zum Waisenhause überführt werden. Von der Mutter des Kindes fehlt bis jest jede Spur.

i. Eine eigenthümliche Art von Restaurationsplakaten hat ein Wirth in der Prinzenstraße. Der Bruder dieses Mannes mar Barbier, ist verstorben, und hat der Restaurateur die Hinterlassenschaft geerbt, die nebst andern Werihgegenständen in mehreren

-

Gerichts- Zeitung.

Personen, welche teine fefte Wohnung haben, wert wenn ihnen die Begehung einer strafbaren Handlung zur gelegt wird, in der Regel als fluchtverdächtig in Untersuchun sich selbst vor scheinbaren Konflitten mit dem Strafgeset Acht zu nehmen. Die Nichtbeachtung dieses Grundsaves dem Handlungsreifenden Beult, welcher sich für das von vertretene Hamburger Geschäftshaus von Anfang Juni 2. Juli cr. in einem biefigen Hotel aufhielt, eine dreiwi

bis

Untersuchungshaft eingetragen. Der Angeklagte hatte bei fe Hierherkunft in einem Vergnügungslofal ein Fräul. 2. fe gelernt, die sich mit Damenschneiderei ernährt und bei ei

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Frau Helbig eine möblirte Stube inne hatte. Zwischen entspann sich ein innigeres Verhältniß, in dessen Verfolg Angeklagte nicht nur seine Geliebte, sondern auch deren zu verschiedenen Ausflügen mitnahm. Da es ihm ab - mit ausgezogenen Zähnen bestand. loftspielig wurde, auch die Lettere überall mit hinzuneh gehörendes Kind vorüber, mit dem eine einfach gele

drückt. Ich hätte Dir die Hände geküßt und Dir auf Knieen gedankt für solchen höchsten Beweis Deiner Liebe. Aber,

1

ohne Zweifel die Gouvernante

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fönnen.

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bah lieben! Es gehört zum guten Ton spielte. Plötzlich stürzte die Kleine und berührte im Fa

die Knie des Grafen. Er hob sie auf; ein reizender, verlegener, halb freier Blid traf ihn. Es schoß das

sich wiederspiegelnden Reflere des Innern auf einem mensch Dame Zärtlichkeit, lichen Antlitz mit dem Stifte zu firiren. Furcht, Eifersucht, Verzweiflung und Hoffnung,- Alles Die dunklen Augen wechselte und vermischte sich zugleich. Die dunklen Augen brannten, in hastender Ungeduld wogte ihre Bruft, ein Schauer flog über ihre in dieser demüthigen Stellung hin reißend schöne Gestalt.

-

Liebst Du das Weib?" fragte sie noch einmal, als er nicht gleich antwortete, aber versuchte, sie zu sich empor­zuziehen.

-

-

Maria höre! Sei verständig. Ich will Dir Alles erklären."-

"

Es bedarf dessen nicht," flehte und drängte sie zu

gleich. Ich weiß genug, und was ich nicht weiß, ergänzt mein Instinkt als Frau. Sei wahr gegen mich! Arel."-

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-

-

Ach,

Sie zerfloß in Thränen, fie weinte so bitterlich, daß Seine Hände fich beneßten; fie lag vor ihm wie eine büßende Magdalena, während er vor ihr hätte knieen, um ihre Berzeihung betteln sollen. Ach, Axel, ich kann ja Alles verstehen und deshalb auch verzeihen. Aber ante worte mir, antworte mir: Liebst Du sie? Du erzählst mir, wie's gekommen, wie sie Dich umstrickte,-wie Du fämpftest, wie Du doch Deiner Maria gedachtest, selbst im Rausch der Verirrung. Gewiß, mein Geliebter.-Aber 10.4 sprich; Liebst Du sie denn so sehr

Ah bah lieben! Komm Maria- Erhebe Dich, ich will Dir"

Aber es bedurfte feiner Aufforderung mehr. Wie ein Panther sprang das Weib empor, trotte das Haupt in den

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hier fort rothe Blut über die Wangen, stieg in die feingeschnitte

in Euren Kreisen, neben einer ehrbaren Frau noch ein Spielzeug zu besigen, bei dieser die besten Stunden zu ver­tändeln, und hier um ein Lächeln zu geizen, hier fort­zuwerfen jene föstlichsten Schäße der Bärtlichkeit, an die wir allein ein Anrecht haben und für deren Gewährung wir Euch Männern doch täglich inbrünstig danken. Und dies Wort - nein, ich werde jeßt und ich will reden! trennt uns auch für immer! für immer! Es giebt in meinen Augen nichts Verächt licheres auf der Welt, als diese Mode der Leidenschaft. Sie ist mehr, als ein Verbrechen, denn nur des seichten Ge­nusses bedacht, mordet sie Alles,- Glück, Wohlstand, Ehre, Frieden, Vernunft. Und die Heiligkeit des Schwurs? Ist nur der Eid vor dem Richter heilig? Ist er nicht hei­liger, als heilig vor dem Altar!?

-

Sie hielt inne, erschöpft, überwältigt von der Anstren gung, verzehrt von den Flammen, die in ihrem Innern

über

Ohren nnd kämpfte an der weißen Stirn, schwarzes, weiches Haar flatterte. Ein Sopf aber wat filberweiß.

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ihm zur L baben, da Hauptbel Jen Aeuß gehört zu geben, do

Da stieg's in dem Manne auf. Alte Gedanken brennende, zärtliche. Wo mochte gegenwärtig fein sein, von dem er getrennt war seit langen Jahren? brückte das Kind an sich und berührte seine Stirn. Romm, Maria!" rief nun die Gouvernante fe

und vorwurfsvoll.

-

Bei dem Worte Maria" erhob sich der Graf.. schoß über seinen Rörper ein heißer Strom, War bi

reizende Geschöpf etwa-?

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Haftig, und vergeblich eine ungeheure Bewegung wühlten und die wie ein glühender Strom in Worten sich fämpfend, trat er auf die Sprechende zu. Er fragte herausgebrängt hatten.

Der Graf stand vor ihr halb abgewendet.

nicie, und nun warf er einen unbeschreiblichen Blid auf Er stüßte holde Kleine, die ängstlich und verlegen die Vorgä beobachtete.

die Hand an die Lehne des Stuhles und sprach auch jetzt

nicht, nachdem sie geendet. Ein verzehrendes Schluchzen

-

traf sein Ohr, ein herzerbarmendes Weinen .- Es schauberte ihn. Er kannte Marias Charakter. Es war vor­bei; durch dieses eine Wort hatte er fie verloren, unwiederbringlich verloren.-

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Acht Tage waren vergangen. Graf Lope befand

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als er um seine spätere Frau warb, quoll es auf in fein Innern. Oft schien ihm Alles leicht und seine rasch erfüllt; dann aber fand wieder eine solche Hoffnu Die ganze Nacht brannte einsam düster die Lampe in lofigkeit in seiner Brust Raum, daß er alsbald abjure dem verlassenen, hohen Gemach. Ein unsichtbarer, boshafter beschloß. Endlich raffte er fich gewaltsam auf. Sein Teufel versuchte in den Eden zu kichern, zu triumphiren. fab er wieder und der Zauber seiner Erscheinung stiegener Geist, feine Entschlüsse. Er schrieb Maria langen, von Sehnsucht erfüllten Brief. sagte, gipfelte in dem einen Punkte? Um unseres willen.

Nacken, und während ihre Gestalt unter der leidenschaftlichen Aber die Dinge ringsum erdrückten die dämonische Lache. flußte unsichtbar, wie ein guter, für sein Glück hera

Erregung zu wachsen schien, warf sie die geballten Hände zurück und schrie:

Ah bah! lieben! Also nur um einer Zaune willen vernichteft Du unser Glück! Wie cin plumpes Thier zer= trittst Du unschuldige Blumen am Wege.-D,- ein Stück meines Lebens, meinen ganzen Reichthum, meine Ansprüche an die Achtung und Liebe meiner Mits menschen würde ich freubig hingegeben haben, wenn Du mir gefagt hättest: Ja, Maria, ich liebe dieses Mädchen, _hilf mir, wieder zu Dir zurückzukehren! Ich irrte, aber ich war nicht schlecht. Ich war verblendet, aber ich will mich zurückleiten laffen zu einem Herzen, das doch, wie fein anderes auf dieser Welt, mir zärtlich entgegenschlägt!" ich hätte Dich fanft umfaßt und Dich weinend an mich ge­

Sie schienen sich in starrer Ruhe aufzutroßen und standen da und trauerten mit jener grauenhaften, mystischen Refigna­tion, die den todten Dingen eigen ist.

Wir wissen es nicht, aber wir glauben es doch zu fühlen, daß ein empfindungsvolles Leben in den Gegen­ständen unserer Umgebung pulfirt.

-

Acht Jahre später schritt Graf Lope, der seit einem Jahr den Abschied genommen hatte und seitdem einsam

Und dann eines Tages.

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Alles, was

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- Er stand ihr gegenü er Iniete nieber, er füßte fie und flüfterte in übertr der Empfindung: Meine Frau, meine gute, herrliche F

-

Ach, und Maria, meine fleine Maria!"

Dann plötzlich öffnete fich die Thür, fefte Kindera

auf seinen Besitzungen lebte, über eine der Promenaden in umfaßten seinen Hals und ein süßer Mädchenmund bra

Ems.

sich an seine Lippen. Und dann neigte sich die Frau

Einmal ließ er sich auf einer Bank nieder und be- lich zu ihm herab, und er hielt umschlungen für's g

trachtete die vorübergehenden Kurgäste.

-

die beiden Marien.

Leben Es flog auch ein auffallend schönes, offenbar den vornehmen Ständen an­

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