Borgänger: belebter Umsat, aber geringer Nußen ist für die Großindustrie die Signatur schon seit dem Jahre 1880". Und dies trop der unter Fanfarenschall der gutgesinnten Preffe er­öffneten neuen Wirthschaftsära". Alle in den Berichten hers vortretenden Klagen, heißt es weiter, erscheinen in der Haupt­fache als Symptome der, wenn nicht vorhandenen, so in Daß wir die türzester Zeit bevorstehenden Ueberproduktion." selbe jest in drohendster Weise haben, vermag kein Schönfärber mehr zu leugnen.

Aus dem Buche geht ferner hervor, daß Deutschland immer mehr Industrieland wird. Waren doch nach der letzten Berufsstatistik in der Industrie 6 396 514, im Handel und Ver­febr 1570 129 Personen, in Land- und Forstwirthschaft, Gärt nerei, Jagd und Fischerei zusammen 8235 592 Personen be schäftigt. Die industrielle Bevölkerung produzirt nicht selbst Lebensmittel; da die heimische Landwirthschaft den Bedarf nicht zu decken vermag, ist Einfuhr nöthig. Dieselbe wird um den Boll vertheuert. Die Zunahme des Imports betrifft fast nur Berealien; der Konsum von Fleischwaaren hat sich vermin­bert. Je höher die Kornpreise empor schnellen, desto geringer wird der Fleischverbrauch; denn die hohen Brotpreise lassen der großen Maffe kein Geld für Fleisch übrig. Und damit", schreibt treffend Eduard Wiß in der Vierteljahrsschrift für Bollswirthschaft bei Besprechung des oben genannten Wertes, nimmt auch die Gesundheit und physische Arbeitskraft der Nation ab, die zulegt nur noch von Brot und Kartoffeln, Hering und Schnaps leben wird, damit einige Großgrund befizer noch reicher werden, als sie ohnedies find, oder von ihren Schulden befreit werden."

Unsere Getreideeinfuhr ist seit 1872 beständig gewachsen. Deutschland führte mehr ein als aus

redend von einer großen" Versammiung die Rede ist, die fich| daß dieser Zustand begeistert für die Gründung eines nationalliberalen Bereins erklärt habe.

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Bustand em selbstbewußten träftigen Herausgeber lange erträglich vorkommen wird, und sehen deshalb voraus, daß auch dieser Versuch enden wird, wit alle seine Vorgänger geendet haben. Je früher das geschieht desto besser wird es für die kleine konservative Preffe fein welche durch die ihr aufgezwungene Uniformität mit der Zeit jeden lokalen Einfluß verlieren müßte." jeden lokalen Einfluß verlieren müßte." Das fromme Bladem Fran findet es gefährlich, daß durch einen außerhalb der Parteileitung stehenden Vertrag die Fabrikation der öffentlichen Meinung be trieben wird, mithin läßt sich also annehmen, daß das löbliche Organ nichts gegen eine solche Fälschung" hat, wenn fle von Barteiwegen betrieben wird. Das ist recht bezeichnend für ein Blatt, das stets mit Vorliebe für die Hebung der Moral in die Schranken tritt. Uebrigens läßt sich die öffentliche Meinung auch sehr wohl durch Korrespondenzen aus dem, dem Blatte meist unbekannten Lager der Offiziösen fälschen, denn mit der freien Wahl, welche die Redaktionen in Betreff der Aufnahme solcher Waschzettel haben, sieht es mitunter eben so trübe aus, als wie mit der freien" Wahl zum Landtag. Viele solcher Blätter verdanken ihre Eristenz nur den amtlichen Bekannt machungen und von vielen behauptet man, daß fie Bekanntschaft mit dem Reptilienfond geschlossen haben.

Daß die Lage der ländlichen Arbeiter keineswegs eine beffere, wohl aber oft eine noch schlechtere ift, als wie die der Industrie Arbeiter, ist oft genug festgestellt worden. Das Berliner Tageblatt" macht jetzt einen Vorschlag, der dahin geht, daß auch für die ländlichen Arbeiter staatliche Inspet­foren bestellt werden mögen, welche, wie die Fabrik Inspektoren, die Intereffen der industriellen Arbeiter zu überwachen haben, den bei dem Landbau beschäftigten Arbeitern ihre Fürsorge zu widmen hätten. Das Blatt fordert von den Konservativen widmen hätten. Das Blatt fordert von den Konservativen und den Zentrumsmännern, daß file denselben Enthusiasmus, mit dem sie für die Unfall Versicherung der Industriearbeiter eingetreten sind, nun auch auf die Agrar- Verhältnisse über­tragen möchten. Sie hätten ja hier die beste Gelegenheit, ihre Liebe für die arbeitenden Klassen und ihren sozialen Reform­drang durch einen Antrag zu bethätigen, worin sie die Ein­fegung von Agrar- Inspefioren verlangen. Der Vorschlag ist nicht neu, das genannte Blatt hat ihn den Forderungen der Arbeiterpartei entlehnt. Das liberale" Organ hat auch nicht Unrecht, wenn es den Konservativen und ihrem Anhange zu­ruft, auch doch für die ländlichen Arbeiter entsprechende Re­formen einzuführen, aber unrichtig ist die Behauptung, daß die Herren Agrarier mit einem besonderen Enthusiasmus für die Ernennung von Fabrit- Inspektoren eingetreten seien. Aus Schwärmerei für die industriellen Arbeiter haben sie dieser Ein­richtung gewiß nicht zugestimmt. Und ebensowenig ist es dem liberalen" Berl. Tageblatt" um die Verbesserung der Lage Der ländlichen Arbeiter zu thun. Der Liberalismus ist ja be­fanntlich prinzipiell gegen jede staatliche Intervention, sein Ideal ist die Selbsthilfe und daher kann er es mit derartigen Vorschlägen nicht ernst meinen. Die Landtagswahlen sind nahe, das erklärt Alles. Man sucht von Seiten der Vertreter des mobilen Kapitals den Vertretern des Grundbefizes die Wähler abzujagen und zu diesem edlen Zweck steckt man den neuen Köder heraus, nachdem man gesehen hat, daß die Agrarier sich desselben Mittels zu demselben Zweck bedient haben.

1872: 4485 000 Dopp. 3tr., 1873: 8 030 000 Dopp.- 3tr. 1874: 12 415 000 1875: 7940 000

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1876: 16 930 000

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1878: 14 413 000

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1880: 13 414 000 1882: 19 036 961

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1877: 18 320 000 1879: 29 855 000

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1881 16 621 000

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1883: 19 530 000

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Zu dem Gerücht, daß der kleine Belagerungszustand als mir der

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Frantf. Big.":" Das auch in der reichsdeutschen Preſſe fo über Frankfurt a. M. verhängt werden solle, bemerkt die fort wieder das drohende Gespenst der Verhängung des Kleinen fagten: Belagerungszustandes über Frankfurt umgeht, fann uns nicht nicht verm Nachricht; die Regierung hat unseres Erachtens vorerst anläßli Wunder nehmen. Wir glauben einstweilen nicht an dice dachte aber der Szenen auf dem Friedhofe ganz andere Erwägungen an zustellen, als über die Detretirung einer Maßregel, welche den Vorgang für Urtheilsfähige in ein noch schlimmeres Licht stellen würde, die dem Gedanken post hoc ergo propter hoc eine ter, ich strä eigenthümliche Färburg geben müßte. Bunächst sollte man be Staatsanwaltschaft und den Gerichten das Wort laffen; wit Baffe auf die Thatsachen anerkanntermaßen jezt vorliegen, besteht für vor hatten und fein Zweifel, daß, wenn das Urtheil jener Behörden Mah regeln als nothwendig hinstellt, es solche sein werden, welde die Bürgerschaft die Sozialdemokraten einbegriffen- por

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Daß die wirthschaftliche Lebenshaltung des arbeitenden Losse soll in der Absicht des Finanzministeriums liegen. Mirzeffen der Polizeigewalt zu schüßen bestimmt und geeignet drohten; id

Die Einfuhr des Jahres 1879 ist infolge des bevorstehen den Getreidezolles besonders angeschwollen. Was sagen unsere Schutzzollschwärmer zu diesen Zahlen?

Volles stetig gesunken ist, beweist am besten der Umstand, daß ber Fleischkonsum fich in absteigender Linie bewegt. Dies bedeutet eine Entartung der fommenden Generationen, eine Pauperiftrung des Proletariats, das allmälig zu fulimäßiger Lebensweise her abgedrückt werden muß, wenn nicht eine gediegene soziale Re­form und eine gesunde Wirthschaftspolitik dem jeẞt herrschen. ben fiegreichen System ein: Bis hierher und nicht weiter! ge­bieterisch zuruft.

Wie steht es also mit der Fleischproduktion u. 1. w.? Dank der Viehzählung vom 10. Januar 1883 ist eine Vergleichung mit dem Viehſtande von 1873 ermöglich. Die Zahl der Pferde

( 3 522 316 Stück) übertrifft den Bestand vor zehn Jahren um 170 085 Stüd. Die Schafzucht dagegen ist sehr bedeutend zu­rüdgegangen. Der Bestand von 19 185 362 bleibt hinter dem von 1873 um 5 814 000 Stüd zurück. Auffallend und unerwartet ist" ( für den Sozialpolitiker nicht! Der Ref.), daß der Rindviehstand ( 15 785 322) nur um 8620 Stück gewachsen ist." Die Bevölkerung des Deutschen Reiches ist in der gleichen Beit 1 on 41 058 139 Röpfe auf 45 234 061 gestiegen. Eine erhebliche Zunahme sehen wir allein in dem Bestand der Schweine, welche fich auf 9 005 791 oder um 2081 703 Stüd vermehrt haben." Die Ackerbauarbeiter und die kleinen Leute" in kleinen Städten mästen fich billige, magere Schweine mit Schlempe und Hausabfall auf. Wie die Kartoffel das Brot, wie der Fusel das Bier, wie die Baum­wolle die Wolle, so hat das Schweinefleisch das ungleich nahr­haftere Rindfleisch aus dem proletarischen Haushalt verdrängt. Entsprechend diesen Verhältnissen find denn auch die Preise für Rind, Kalb- und Hammelfleisch im Berichtsjahr steigend gewesen, nur Schweinefleisch gab im Preise nach."

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verlautet, soll dem Landtag schon in der nächsten Session eine von der Königlichen Lotterie- Direktion ausgearbeitete Vorlage zugehen. Erst wenn diese Vorlage die verfassungsmäßige Bu­stimmung der gefeßgebenden Faktoreu erhalten haben wird, soll das in der leßten Seffion angenommene Gefeß, welches eine Gleichmäßigkeit in der Bestrafung des Spiels in auswär tigen Lotterien herbeiführt und die Veröffentlichung der Ge­winnliften dieser Lotterien in preußischen Zeitungen bei Strafe untersagt, publizirt werden.

Aus alledem geht das Eine mit Sicherheit hervor, daß eine Verschlechterung in der Lage der arbeitenden Klaffen ein­getreten ist, die noch nicht ihr Ende erreicht hat. Je tiefer wir in das uferlose Meer der Schußzollpolitik hineintreiben, um so ficherer fönnen wir sein, daß das Staatsschiff Gefahr läuft zu Scheitern. Darum muß Denen, die am Steuer figen, unfhörlich der Mahnruf in die Ohren tönen: Vid- ant consules ne quid respublica detrimenti capiat, die Staatslenker mögen dafür sorgen, daß der Staat feinen Schaden erleide".

Politische Uebersicht.

Mit dem Verfahren bei den Wahlprüfungen beschäf

tigt sich jest mehr oder minder die gesammte offiziöse Breffe

in auffälliger Weise. Man weist klipp und klar nach, daß das bestehende Verfahren ein höchst mangelhaftes ist und versteigt fich fogar dazu, Abänderungsvorschläge zu machen. Daß eine Abänderung dringend nothwendig ist, haben außer der gouver­nementalen alle Parteien längst anerkannt, immer aber war es diese Partei, welche sich mit aller Macht gegen eine schnellere und gründliche Prüfung erklärte. Wozu also jezt diese auf­Wozu also jezt diese auf fallenden Erörterungen dienen sollen, ist nicht recht erklärlich. So lange der deutsche Reichstag, ohnmächtig wie heute, nicht das Recht hat, selbst Untersuchungen zu führen, und solange wird auch zu einem befferen Verfahren die nothwendigste Grund­lage fehlen.

Wie groß der nationalliberale Aufschwung ist, zeigt die Thatsache, daß in einer großen" nationalliberalen Ver­sammlung zu Waldenburg in Schlesien, welche zum Zwed der Gründung eines Vereins einberufen worden, genau 21 Per­sonen anwesend waren. Nachdem diese 21 die beredten" Worte des Vortragenden gehört hatten, fanden es noch 11 von ihnen für gut, zu verduften, so daß rund 10 übrig blieben. Natürlich haben alle großen Zeitungen von dem welterschüttern­ben Ereigniß spaltenlange Abhandlungen gebracht, worin selbst

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Zu den wichtigsten seit Jahren schwebenden Kanal Profetten gehört das einer Schiffahrtsstraße zwischen Donau und Elbe , sowie das eines Donau - Oder Kanals. Für die Herstellung des Donau- Moldau- Elbe Kanals, der eine Verbindung der Nordsee mit dem Schwarzen Meere herstellen soll, hat sich so wird anscheinend offiziös schrieben die technische und verkehrspolitische Expertise reits rückhaltslos ausgesprochen. Die Vortheile dieser Waffer straße liegen insbesondere auf österreichischer Seite, inden dieselbe, neben ihrer großen Bedeutung für die Güterbewegung auch für die beffere Verwendbarkeit landwirthschaftlicher dukte, Abfälle und geringwerthiger Industrieartikel, die Be wässerung und Entwässerung großer Strecken Landes, Schaffung billiger Wafferkräfte an der fanalisirten Moldau, Erschließung der reichen Holzschäße des Böhmerwaldes und Ausdehnung und Verdichtung des Kohlenabsages von unsch barem Bortheil sein wird. Nachdem der Wasserstraßenausf des österreichischen Abgeordnetenhauses und das legtere im vorigen Jahre eingehend mit dem Projekt beschäftigt un solches befürwortet haben, ist inzwischen die österreichische gierung demselben näher getreten. Auch in Deutschland Das Projekt bereits vielen Beifall gefunden. Der Sent verein für Hebung der deutschen Fluß- und Kanalschiffah und die am 5. und 6. Juni b. J. in Zetschen stattgehabt Delegirtenversammlung der Interessenten der Elbeschifffah hat, nachdem in derselben sowohl die technischen, als aud finanziellen und wirthschaftlichen Seiten des Kanalprojets schöpfend besprochen worden, ebenfalls die hohe Bedeutung Wafferstraße anerkannt und beschlossen, ihre Herstellung geeigneter Stelle zu befürworten. Das zweite Projet Herstellung eines Donau - Oder Kanals in der Ausdehnung von 400-500 Kilometern und mit Ueberschreitung der Waffer scheide zwischen March und Oder wurde bereits Jahre 1864 in Anregung gebracht. Im Jahre 1873 fimm der österreichische Reichsrath und im Jahre 1881, wenn nicht irren, auch das österreichische Abgeordnetenhaus Projekt zu. Die österreichische Regierung war zwar dem bindung der Donau mit der Oder auch ein Schutz für die der March in Mähren öfter durch Ueberschwemmungen gesuchten Gegenden geschaffen und die Kulturverhältniffe legteren verbessert werden würden, allein fie glaubte die Sache wegen Ungunft der Zeitverhältnisse bis auf Weiteres vertage feft, daß die Ausführung des Donau- Oder- Kanals zu febr den noch nicht abgeschlossenen Untersuchungen über das Proje eines Ober- Lateral- Kanals abhängig sei, als daß über die Ge fammtanlage dieser großen Schifffahrts- Verbindung schon abschließendes Urtheil abgegeben werden könnte.

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Zur Fabrikation der öffentlichen Meinung" schreibt die Kreuz- 3tg.":" Der von liberaler Seite in früheren Jahren mehrfach unternommene aber ftets mißglückte Versuch, die Pro­vinzial- Beitungen in Berlin fertig redigiren und drucken zu laffen, so daß für den örtlichen Theil nur eine Beis lage übrig bleibt ist neuerdings vom Verlage des Deut­ist neuerdings vom Verlage des Deut schen Tage bl." nachgeahmt worden, bis jest, soweit uns bekannt ist, mit dem Erfolge, daß drei Zeitungen, davon eine außerhalb Preußens, auf den Verfuch eingegangen find, wäh­rend eine vierte fich an demselben vom 1. August d. J. an be Diese Blätter find die Kottbuser Beitung", theiligen will. Diese Blätter find die Rottbuser Beitung", die Frankfurter Post", die Deutsche Reform" in Dresden und vom 1. August d. J., wie verlautet die Pommersche Reichspost" in Stettin . Soweit es sich hier um Privatab machungen handelt, können wir kein Recht des Vorwurfs und der Einmischung in Anspruch nehmen. Vom Parteistand­punkte dagegen erscheint es uns gefährlich, wenn ein außer­halb der Parteileitung stehender Vertrag die Provin­zialpreffe in diesem Maße zu beeinfluffen unternimmt, wie es hier geschieht. Die Herstellung der Beitungen in Berlin bedeu­fet doch ganz etwas anderes, als die Bedienung derselben durch zu sollen. Die preußische Regierung aber hielt an der Anfid

Korrespondenzen; in dem legten Falle bleibt der He daktion stets die freie Wahl, in dem anderen sieht sie sich dem auswärtigen Einflusse unbedingt preisgegeben; fie muß veröffentlichen, was ihr zugeht, oder auf das Erscheinen verzichten. Wir uns nicht denken,

unserer, ich meine des Leoparden, freundlich erinnern zu wollen; mag das Geschick Euch aber hinführen, wohin es auch immer sei, die aufrichtigsten Segenswünsche Derer, die Euch hier kennen lernten, werden Euch überall hin nach­folgen, und gewiß Mancher hier an Bord möchte Euch auf bem langen beschwerlichen Wege schirmend begleiten, der Euch einer unsichern dunkeln Zukunft entgegenführt."

Alle Wege, die in die Zukunft führen, sind den Augen ber Sterblichen verschleiert," entgegnete Hertha, die erregt und mit der größten Aufmerksamkeit Weatherton's Worten gelauscht hatte; blidt man aber vertrauensvoll und mit hingebendem Glauben zur Gottheit empor, dann sehnt man fich nicht, die Schleier zu lüften, welche die Zukunft ver­hüllen. Heiter richtet man die Blicke auf das schöne er­habene Biel , dankbar genießt man die gebotenen glücklichen

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die letzten Briefe meine Schwester tragen, erzählen von ihrer Sehnsucht nach mit und von ihrem vor innigster Dankbarkeit gegen den Erlösa

werden könnte. Die Gefahr, auf welche ich mich bezog, ist ich im Geiste schon längst angehöre, auch in der Wirklich fein dürftet, daß man Euch zum Uebertritt zum Mormonen­thum bewegte, ohne Euch vorher mit allen in der neuen Lehre vorgeschriebenen Formen, Sitten und Gebräuchen ver­traut gemacht zu haben; ich gedachte, daß, wenn Ihr erst am Salzsee weilt, wo auf viele hundert Meilen im Um­

überströmenden Herzen ."

regter geworden. Aus ihren dargelegten Ansichten leuchter Indem Hertha sprach, war ihre Stimme immer er eine so unerschütterliche Ueberzeugung, ein so fromme heiliger Glaube hervor, daß Weatherton wohl einfah, würde hier mit seinen Gründen nie durchbringen, im

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freise schwer zugängliche Wüsten Euch von der übrigen zivilifirten Welt trennen, es zu spät zur Umkehr sei, wenn Thr vielleicht irgend etwas entdecktet, was im Widerspruch zu Euern Gefühlen, zu Eurer reinen Denkungsweise stände. Alles dessen gedachte ich, und Besorgniß für Euer ferneres gentheil sich selbst nur in den Augen der holden Schwärmerin

Wohl beschlich mich."

bis jetzt seine, ihm selbst fast unerklärliche, warme nahme lohnte, zerstören.

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herabsetzen und das offene Vertrauen, mit welchem fie ihm Stunden, und ohne zu murren oder zu flagen unterzieht seinen Worten enthaltenen Geheimnisses aus seinen kaum daher in seine Bruft ein, während er sich die wahr

man sich den jahrelangen Prüfungen, welche uns von dem Erlöser mit weiser Fürsorge auferlegt werden."

Die Prüfungen, welche das Geschick uns auferlegt, sollen wir allerdings mit Geduld und Ergebung hinnehmen," erwiderte Weatherton, allein es giebt Prüfungen, nennen wir es Leiden, die wir dem üblen Willen, dem Eigennut und der Verrätherei unserer Mitmenschen verdanken, und diese sind es, von welchen ich wünsche, aus tiefstem Herzens­grunde wünsche, daß sie Euch fern bleiben mögen."

Als Weatherton geendigt, blickte Hertha eine Weile schweigend zu ihm hinüber, wie um die Erklärung des in noch erkennbaren Zügen herauszulesen.

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scheinlich traurige Zukunft des jungen Mädchens ver gegenwärtigte und zugleich seine Ohnmacht erwog, fcheidend eingreifen zu können.

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Nein, Ihr gehört nicht zu den böswilligen Verleumdern des Mormonenthums," sagte fie endlich, und ihre Stimme zitterte leise, indem sie mit be zaubernder Einfachheit Weatherton die Hand reichte; die beiden jungen Leute längere Zeit einander schweigend Von den verschiedenartigsten Gefühlen bewegt, faßen es spricht aus Euch freundliche Theilnahme, für die ich Euch ebenfalls nur mit handen zu sein; fie bemerkten nicht, daß der Leopard und gegenüber. Die äußere Welt schien für sie nicht mehr vor Eure Befürch den zurückkehrenden Wassern der schwindenden Fluth aufrichtigen Worten zu danken vermag. tungen find indessen ungerechtfertigt, und wollte ich wirklich Kein Haar fällt von Eurem Haupte ohne den Willen Mißtrauen in Diejenigen sehen, die vielleicht ohne Einfluß aufwärts wies, noch beachteten sie das das verworrene vor seinem Anker herumschwang, bis sein Bugfprief from Gottes," verfette Hertha schwärmerisch, und so hege ich auch auf meinen Entschluß gewesen, nämlich in meinen Onkel summe, welches, in Verbindung mit mancherlei gedämpfter vielleicht mir und in meinen Vormund, so halte ich doch Beweise in Mufit, von der Stadt her zu ihnen herüberschallte. Mit von dem Herrn bestimmt wurden. Betrachte ich doch den zieht, mir fein Unheil droht, im Gegentheil, treue Liebe und Posten auf dem Deck den ihm angewiesenen Raum; regungs

haben, als eine Schickung von oben, um unsere mit über- um den Frieden des Herzens und der Seele handelt, da ander zu ketten und sie einmüthiger in der wahren Gottes­

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Ankerwinde neben der Schiffsglocke; aus dem Innern be raschender Schnelligkeit wachsende Gemeinde fefter an ein- tann eine Schwester nicht täuschen, selbst auch dann nicht, Korvette aber brangen, bumpf wie aus weiter Ferne, die fröb verehrung zu machen. 3ürnt mir nicht, daß ich auf die verzeihlicher Egoismus fie alle Mittel möchte versuchen lassen, belebten Hafen erfreuten Seeleute und Soldaten hervor. Di Iwo ein aus zärtlichster Neigung entspringender und deshalb lichen Stimmen der über die glückliche Ankunft in einem sich nach langer herber Trennung wieder mit der Schwester Atmosphäre hatte sich wieder erhellt. Der Mond war auf D, Mr. Weatherton, ich könnte Euch Briefe gegangen, stand aber noch tief hinter einer schwarzen Wolten zeigen, Briefe, die überfließen von Glück und Bufrieden- schicht, welche fich, das funkelnde reichgestirnte Firmament Sch gedachte einer Euch drohenden Gefahr, indessen heit und kein einziger ist unter denselben, der nicht die scharf begrenzend, um den ganzen öftlichen Horizont herumzog

Ungerechtigkeit Eurer Regierung hindeutete, aber flang es doch, als wenn Ihr von einer unbekannten, mir drohenden Gefahr sprächet." keiner Gefahr, die durch den Krieg für Euch herbeigeführt bringende Aufforderung enthielte, mich der Gemeinde, welcher

Hertha betrachtete mechanisch den milchweißen Krei

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