15. Desgl. Nähfadenzoll von 120 M.( 23. April 1885):
Krant 2, beurlaubt 10, entschuldigt 1, ohne Enischuldi gung 13, zusammen 26.
16. Ueber die vorgeschlagene Tarifnummer 4 des Reichsstempelabgabengefeßes( 5. Mai 1885):
Strant 4, beurlaubt 3, entschuldigt 3, ohne Entschaldigung 24, zusammen 34.
17. Schlußabstimmung über das Börsensteuergesetz( 8. Mai 1885):
Rrant 3, beurlaubt 3, entschuldigt 4, ohne Entschuldigung 27, zusammen 37.
18. Boll auf Roggen 3 M.( Dritte Berathung, 11. Mai 1885):
thinid Krant 2, beurlaubt 1, entschuldigt 1, ohne Entschuldi sidigung 1, zusammen 5. Jonnis
19. Antrag Frege und Genossen, Boll auf Gerste 1,50 M. hd( 12. Mai 1885): 0 dod tollodiod
Reant 2, beurlaubt 1, ohne Entschuldigung 1, zu bis ſammen 4.
20. Cichorien 1 M.( 13. Mai 1885):
SUNDE
Krant 1, beurlaubt 1, ohne Entschuldigung 10, zu fammen 12. 21. Gesammtabstimmung über die Bolltarifnovelle( 13. Mai +181 1885): mon
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Krant 1, beurlaubt 1, entschuldigt 1, ohne Entschuldi dugung 8, zusammen 11. 3ductzund
22. Dritte Berathung betr. Abänderung des spanischen Hans delsvertrages 15. Mai 1885):
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Krant 2, beurlaubt 1, entschnldigt 3, ohne Entschuldigung 26, zusammen 32. OSO gaug Das ergiebt im Ganzen 28 Abstimmungen.
Unter den Fehlenden( wir lassen die Kranten außer Rechnung gebührt die Krone Herrn Hamspohn, der nur 22 mal gefehlt hat. Dann folgen Schwarz( der volksparteiliche Frei finnige) mit 16 mal, Herrmann mit 13 mal, Thomsen mit 12 mal, Virchow und Lüben mit 11 mal, Hänel und Bunsen mit 10 mal u. f. w. Wir meinen, deß unter solchen Umständen Herr Richter alle Veranlassung hätte, vor seiner Fraktionsthüre zu tehren.mpg
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Kommunales.
stellen. Zu legterem Bwede het bereits ein Grundeigenthümer bem Magistrat fein zwischen beiden Straßen belegenes Grundftüd zum Kauf angeboten.
Der Magistrat hat jeßt die speziellen Bedingungen für die Herstellung der Pferdebahnlinie vom Gesundbrunnen nach Moabit aufgestellt und die Genehmigung zur Ausführung dieser Linie der Großen Berliner Pferde- Eisenbahn- AttienGesellschaft ertheilt. Die Linie soll in der Thurmstraße beginnen, geht durch die Strom, Birken, Perleberger, Fenn, teinickendorfer und Bankstraße und endet an der Ede der Badstraße und der Prinzen- Allee.
( C88 Die Wählerlisten zu den im November stattfindenden Stadtverordnetenwahlen liegen nur noch bis morgen Donners tag, den 30. Juli, im Wahlbureau des Magistrats( Köllnisches Rathhaus) Breiteftr. 20a, 2 Treppen, in der Zeit von 9 bis 1 Uhr, zu Jedermanns Einsicht aus. Versäume daher kein Arbeiter, der sein Wahlrecht ausüben will, fich davon zu überzeugen, ob sein Name in die Liste eingetragen ist. Reklama tionen gegen die Richtigkeit der Wählerliste werden ebenfalls nur bis zum 30. Juli entgegengenommen, dieselben müffen schriftlich bei dem Wahlbüreau eingereicht werden. Reklamafionen, welche nach dem 30. Juli eingehen, werden nicht mehr berücksichtigt.( 6881
vertritt, vor, und ließ fich unter der Angabe, er stehe mit Fr land und Somerville noch in Verbindung, auf Grund ein gefälschten Kreditbriefes einen solchen auf die Columbian B in Philadelphia im Belauf von 1800 Doll. ausstellen. Di Geld erhob er und reiste dann nach Washington , wo er Bekanntschaft eines Frauenzimmers machte, mit dem er Montreal reiste. Dort veranlaßte die Philadelphia Bant, der Geschäftsführer der American Exchange seine Verhaft De Wolf hatte in Montreal herrlich und in Freuden gel laufte Pferd und Wagen sc. Wenn die Regierung der D minion den Fälscher, wie zu erwarten steht, ausliefern fo so wird ihm voraussichtlich in Philadelphia der Prozeß gema werden." Ein Bankhaus Friedland und Somerville giebt hier nicht; es handelt fich offenbar um die Firma Friedland und Sommerfeld, die zugleich die Begründer und Leiter hiesigen American Exchange find.
Ein Verhör des Raubmörders Schunicht fand gestern früh an Ort und Stelle der Mordthat vor dem Lan gerichtsrath Hollmann statt. Sch., welcher von zwei Krimin Beamten überwacht in einer Droschte antam, trug an Händen Fesseln und hatte ein fables, aschgraues Aussche als der Mörder, bevor er das Haus betrat, einen ihm fannten Barbier bemerkte, bei dem er sich früher, ehe er zu ermordeten Weber fich begab, raftren zu lassen pflegte, lähe und nickte er ihm vergnügt zu. Auch im Hauſe ſelbſt la er frech verſchiedene deute an, als ob er in ihnen alte fannte begrüßen wollte. Menschen hatten fich sehr reichlich gesammelt, zumal das Gerücht verbreitet war, die Bolizei brin
Ein recht scharfsinniger Beweis wurde, wie die BörsenBeitung" mittheilt, vor einigen Tagen durch den Vorsitzenden einer Bivillammer des Landgerichts II geführt. Ein Handwerfer hatte wegen eines Betrages von mehreren hundert Mart für gelieferte Arbeiten Klage erhoben. Ueber die Höhe bestand zwischen dem Kläger und dem Verklagten insofern eine Differenz, als der Lettere laut vorliegender Rechnung bezw. Quittung bereits 135 Mart bezahlt haben wollte, während der Kläger behauptete, nur 35 Mart empfangen zu haben. Der Anwalt des Klägers erkannte nun zwar den Quittungsvermerk auf der Rechnung an, nicht aber die 1, welche vor der 35 stand und aus dieser die Bahl 135 machte, und behauptete, diese 1 sei gefälscht. Der Verklagte versicherte hoch und und theuer, er habe 135 Mark gezahlt. Da nahm der Vorfizende das Wort und sagte zum Verklagten: Sie haben die Quittung gefälscht und mit diesem Dolument gleichzeitig den Beweis zu Den Atten geliefert. Gleich als ich die Quittung zum ersten Male sah, fiel mir auf, daß fich die Schriftzüge des Quittungsvermerks von der einen Seite auf der anderen abgedruckt hatten. Das Papier ist also zusammengefaltet worden, als die Dinte noch nicht getrocknet war. Ich hielt nun die Schriftseite vor den Spiegel und konnte jest den Abdruck genau Buchstaben für Buchstaben lesen. Die 35 war recht deutlich zu lesen, aber von der 1 fehlte jede Spur. Da nun dieselbe bedeutend fetter ist als die anderen Zahlen, so mußte fie schwerer trocknen und sich um so mehr abdrücken. Daß das nicht geschehen, be weift, daß die 1 erst nachgetragen worden ist, als die Quittung fich längst in Shren Händen befand." Nach dieser Beweisführung hielt es der Verklagte für gerathen, seinen Einwand fallen zu laffen.
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Woher stammt der Name Moltenmarkt? Schon in in dem Berliner Stadtbuche von 1390 heißt es, wie die Nat. 3tg." schreibt: By deme Mulkenmarkt sint vif wonunge." Die Pürger von Berlin haben bis in das 17., ja bis in das 18. Jahrhundert hinein, soweit sie mit Ländereien ansässig waren, viel Viehzucht getrieben. Da war es selbstverständlich, daß die Großbürger Milch verkauften. Hier auf dem alten Markte, neben dem finsteren Schlächterschragen, wurden Milch und Mollen feil gehalten. Freilich vernichtet die soeben angeführte Stelle des Stadtbuches ein schönes Stüdlein von Alt- Berliner Sage. Man erzählt nämlich, daß die Kurfürstin Katharina, die Gemahlin Joachim Friedrichs und die Tochter
eine Gummipuppe mit, an welcher Sch. an Ort und Ste die Erdroffelung der Weber den Beamten zeigen solle. Be Anblick des Mörders rief ein lleines Mädchen: Mutter, ist ja der Mann, der immer des Abends hier vor der gestanden hat." Als Sch. den Ort seiner Mordthat bet erklärte er sofort, indem er auf eine bestimmte Stelle hindeute Hier habe ich fie gewürgt." In allen übrigen Bunften mad Sch. falsche Angaben. Auch gestern behauptete er, daß Weber um 6 Uhr Abends umgebracht habe, während
Portierfrau des Hauses die Weber noch zwischen 8 und 9
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Abends hat Bier und Abendbrod holen sehen. Sein ga Auftreten machte den Eindrud, als ob er in dem Haufe müthlich einen Besuch abstatten und alte Bekannte befu und begrüßen wolle. Nach etwa einhalbstündigem Aufenth wurde der Mörder wieder per Droschke in das Untersuchung gefängniß zurüdtransportirt. Unmittelbar nach dem fich Tischler. Er versuchte sich aus dem Wagen hinauszubeug Wagen in Bewegung gefeßt, gewahrte Sch. einen ihm befannt
um mit frecher Freundlichkeit zu grüßen; hierbei machte er fo den Versuch, die Kopfbedeckung mit seinen gefeffelten zu lüften. Bei dem Ernst der Situation machte das Gebah bes Mörders einen geradezu unheimlichen Eindruck. n. Geschleift. Eine aufregende Szene spielte fich Mittag auf dem Droschten Halteplatz in der Köthener.
der Käthe von Küstrin, jene Stifterin der Schloßapotheke, die genannten Plaz sein Pferd füttern als dasselbe plöglich fe
Milch aus ihrem Viehhofe in der Köllnischen Vorstadt hierher zum Verkaufe oder zur Austheilung an die Armen habe brin gen lassen, und daß dadurch der Name ,, Moltenmarkt" ent standen set. idin 10 tenido G sid panta tisd
Die Arbeiter Berlins fordern wir dringend auf, persönlich oder durch sichere Freunde sich von der richtigen Aufnahme ihrer Adressen zu überzeugen und Irrthümer sofort zu berichti gen. Mögen besonders die Arbeiter Bezirksvereine in dieser Hinsicht ihre Schuldigkeit thun, dadurch, daß die Mitglieder derselben für alle ihnen bekannten Wähler, welche verhindert find, die Listen persönlich einzusehen, dies thun, damit nicht wieder, wie bei den legten Wahlen, so viele Wähler am Tage der Wahl deshalb von der Wahlbetheiligung ausgeschlossen werden müssen, weil ihre Namen sich in der Wählerhaftungen erfolgt. Die Verhafteten sollen dringend verdächtig liste nicht befanden.
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Lokales.
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Das tönigliche Polizeipräsidium hat auf eine Eingabe des Vorstandes der Jnnung Bund der Bau-, Maurer- und Bimmermeister Berlins " wegen Verkürzung der sechsmonatlichen Putfrist eines Neubaues nachstehende Antwort ertheilt: Auf das gefällige Schreiben vom 17. Juli, betreffend den Abpus derjenigen Neubauten, deren Fertigstellung durch den gegenwärtigen Maurerstreit verzögert worden ist, erwidert dem Vor ftande das Polizeipräsidium ergebenst, daß eine allgemeine Be ftimmung in dieser Hinsicht nicht getroffen werden fann. Das Bolizeipräsidium behält sich jedoch vor, in jedem einzelnen Falle besonders zu prüfen, ob nach Lage der Umstände oder nach der Beschaffenheit des Neubaues eine Abkürzung der durch Polizei verordnung vom 4. Mai 1865 festgesetten Buzfrist zulässig erScheint. Königl. Polizei- Präsidium, Abtheilung III,
und durchging. Der chon ziemlich bejahrte Kutscher grif Pferd bei den Bügeln, hatte aber nicht die Kraft, daffelbe bändigen. Er wurde von dem rasenden Thier eine
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Strede fortgeschleift und erlitt dabei außer einer flat Kontufion der linken Wange, welche heftig blutete, auch anscheinend innere Verlegungen durch Huftritte. Das herr Lose Gespann jagte die Dessauerstraße entlang bis Bahnhof, wo es von mehreren Baffanten festgehalten w Der verlegte Kutscher wurde mittelst seines eigenen Wage nach seiner Wohnung geschafft.
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Wegen Thierquälerei wurde jest wiederum der
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Anläßlich des Hamburger Diebstahls in der Reichsbankhauptstelle find, dem Hamb . Corr." zu Folge, am Sonnabend und zwar, wie es heißt, veranlaßt durch die Angaben des kürzlich festgenommenen Agenten, noch zwei weitere Ver erscheinen, nicht nur um den Diebstahl gewußt zu haben, son dern auch den Dieben zur Flucht und zur Sicherung ihrer Beute behilflich gewesen zu sein. Außerdem sollte am Sonnabend noch ein dritter Verdächtiger verhaftet werden, der bislang in St. Pauli gewohnt. Derselbe war jedoch bereits ent wichen und es konnte sein Verbleib nicht ermittelt werden. Endlich wird seit Sonnabend auch noch ein an der Börsen brüde wohnhaft gewesener Agent vermißt. In einem Briefe an Angehörige, den derselbe zurückgelassen, giebt er an, er habe an den vor einiger Zeit schon als verdächtig verhafteten Agen ten 27 000 Mark baares Geld verloren; seinen unabwendbaren hat geständlich auch in Berlin Schwindeleien ausgef
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eines Hundefuhrwerts auf die Denunziation eines Mitglid des Neuen Berliner Thierschußvereins statt zu einer Gelbftr zu einer Haft von 5 Tagen und Tragung der Prozeßlof verurtheilt, und zwar, wie im Erkenntniß besonders bet wurde, um den Rohheiten und jest massenhaft überhand menden Thierquälereien zu steuern.
Wegen verschiedener Betrügereien befindet Rüdesheim der Schauspieler Mar Brag in Haft.
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1. a. begab er fich im November vorigen Jahres Schneider 2. in der Kulmstraße und entnahm unter dem L.
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tung eines deutschen Fälschers wird der Am. Korr." über geben, daß er der Schauspieler von Horar und am Dentide
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Theater engagirt fet, einen Ueberzieher auf Kredit, stellte L. auch einen Schuldschein auf den Namen Horar wies den L. an, am 1. Dezember an der Kaffe des Theat den Betrag zu erheben. Im Juni d. J. logirte Brag einem hiesigen Hotel unter dem Namen Schauspieler und verschwand nach 2 Tagen, ohne die Hotelrechnung zu haben. Grad
Newyork, den 15. d. M. berichtet: Aus Montreal ist heute früh die telegraphische Meldung hier eingelaufen, daß daselbst ein junger Deutscher, Namens G. de Wolf, auf die Anklage verhaftet worden ist, einer Berliner Bankiersfirma Formulare von Kreditbriefen gestohlen und auf Grund derselben erhebliche Summen erschwindelt zu haben. Der junge Mann war Anfang dieses Monats daselbst eingetroffen und hatte sich für einen deutschen Grafen ausgegeben, der nach Kanada gekommen sei, um für fich und seine Freunde Landkomplexe anzulaufen. Es stellte sich heraus, daß de Wolf bis vor kurzem Profurift frante Dame ist am geftrigen Tage plöglich in ihrem
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N. Selbstmord im Irrenhause. Eine in der Doll E.'schen Privat Jrrenanstalt in Charlottenburg befindliche geifi erhängt gefunden. Die sofort angestellten Wiederbelebung das Weite gesucht hatte, nachdem er die erwähnten Formulare versuche hatten fein Resultat. Wie es möglich, daß die d
gestohlen hatte. In Newyork angekommen, stellte er sich im Bureau der American Exchange, welche die Berliner Firma
finnige die unselige That ausführen konnte, soll durch die zuleitende Untersuchung noch ermittelt werden.one al
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Die Staatsregierung beabsichtigt, im nächsten Jahre eine Erweiterung des gynäkologischen Instituts in der Biegel Straße vorzunehmen. Lettere ist eine Sadgaffe, so daß bei etwa eintretender Feuersgefahr in dem genannten Institut die Löschmannschaften und Sprißen nur von einer Seite vor rüden lönnen Da die Straße am Monbijougarten endet, so ist eine Weiterführung nach dieser Seite hin nicht zu erwarten. Es erscheint daher wünschenswerth, eine Verbindung des End punktes der Ziegelstraße mit der Oranienburgerstraße herzus schränkt in der Strafzumessung. Er konnte auf die unbe bestand, der österreichischen Regierung bei Verfolgung ihrer beutendste Beschuldigung hin beliebig die schwerste Strafe außerdeutschen Flüchtlinge behilflich zu sein oder dieselben gab es als Bertrag wurde von Herrn Direktor Heink diese Befugniß gar zu sehr mißbrauchte, follte von Beuft im Jahre 1856 und zwar ganz geheim abge Begreiflicherweise war er nun noch weniger im Stand
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zudte mit den Schultern und sagte: Das kann ich nich es ist nicht wahr." So erhielt er denn seine fech Hiebe, und wurde in die Wollschlägerei zurüdgebra der absichtlich übertriebenen Aufgabe zu genügen. acht Tagen stander wieder unter gleicher Antlag vor dem Direktor. Ganz dieselbe Szene wiederholte fi fennen wollte. Doch diesmal rettete ihn der Arzt, der jeben seinem Passe genannte Joseph Babiczky jene Stadt gar nicht zu förperlicher Büchtigung Verurtheilten zu untersuchen hatt Wunden Babiczky's von seiner ersten Mißhandlung war ob er die Strafe ohne Gefahr würde ertragen können. Di Mieroslawski zu bekennen, so lieferte sie ihn nach sechs noch offen, und der Arzt legte Einsprache ein gegen eine Das früher den Aufsehern zugestandene Recht, nach eigenem heim ein, wo man wirksamere 3wangsmittel hatte, ihn zum besserte sich dadurch nicht; die Strafe wurde nur abgeänder Monaten als Bagabond" in die Korrektionsanstalt zu Wald schnelle Wiederholung derselben. Die Lage bes Arme Geständniß zu bringen. Heint war ganz der Mann, diese und er erhielt statt der Hiebe Krankenkoft dritter Klaffe au
bestimmt worden sein, daß er, ohne weiter anzufragen, schlossen), so hatte doch die europäische Reaktion auch damals Sechszig Stockhiebe auf einmal nicht übersteigen dürfe. Eine schon ihre Solidarität zu gut erkannt, um sich nicht gegenfolche Bestimmung wurde jedoch leicht illusorisch gemacht seitig nach Kräften behilflich zu sein. Alles Leugnens unbadurch, daß man denselben Mann besto öfter prügeln ließ, geachtet galt der Verhaftete für Mieroslawski , zumal die wie denn auch eines Tages ein 3üchtling, der in einem Anfragen in daß der in 3wischenraum von einer Woche bereits zweimal sechszig Stock hiebe erduldet hatte, zum Empfang der dritten sechszig, die ihm von Heink diktirt worden waren, von einem Wärter in die Straffammer getragen werden mußte, da er war gehen.
Ermessen drei Hiebe auszutheilen, war ihnen von 1848 an eine Beit lang entzogen worden; später jedoch erschien der Rantschu wieder und ich selbst hörte manchmal seine bumpfen, schweren Schläge in Nachbarzellen erschallen. In den legten Jahren meines Aufenthaltes ruhte er jedoch, ob infolge eines Befehls und Humanität unseres Visitationsauffehers, ist mir unbekannt.
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verlassen hatte. Da alle Bemühungen der Leipziger Polizeibehörden den Gefangenen nicht bewegen konnten, sich als
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vier Wochen. Diese Strafe, welche bereits geschildert warh nennen will, da mir sein wirklicher Name unbekannt blieb wurde von dem Direktor zuerst mit größter Artigkeit Wochen der Arzt zu ihm gerufen wurde. Dieser fand empfangen.
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Er mußte fich zwar bequemen, die Klei ausgeftredt auf seinem Lager, unfähig sich zu erheben un oder der höheren Bildung bung der Korrektionäre zu tragen, doch wurde er isolirt vor Schwäche zitternd. Er schlug die Hände zufammen übe und ihm der Gebrauch seiner Leibwäsche und seidenen diesen Anblid, erklärte aber auf die Bitte des Gemarteries Taschentücher gestattet. Als er aber nach einiger Seit, troß ihm zu helfen, daß er leider nichts vermöge; der Diretto habe unumschränkte Macht, und erst, wenn ein Gefangene in nachweisbarer Folge der Strafe das Leben eingeba
Bald nach Entdeckung eines Befreiungsver fuches fand Heint eine Gelegenheit, feinen Eifer im Dienste der deutschen Reaktion zu bewähren. Eines Morgens, am 27. Oftober 1851, ereignete fich der seltene, in diesem Hause nie dagewesene Fall, daß ein höherer Offizier in glänzender Uniform als Korrektionär eingeliefert wurde. Es war dies ein Pole, Major in der ungarischen Armee, der vor Monaten auf feiner Durchreife in Leipzig verhaftet worden war, weil man Mieroslawski zu fahnden, und ihn hier gefunden zu haben
aller dieser Vergünstigungen und der fteten Mahnungen ungeachtet doch nicht Mieroslawski fein wollte, wendete sich
in die Wollschlägerei gebracht. Dort hatte er, ein sehr Minifterium wenden. Es besagte dies mit anderen Worten bas Blatt: seine Wäsche wurde ihm entzogen und er selbst habe, könne der Arzt sich mit einer Vorstellung an ba Berhungere doch nur, dann will ich für die nachfolgende Leidensgenossen Leidensgenossen etwas thun. Babiczky verhunger
fleiner, an schwere Arbeit nicht gewöhnter Mann, den ganzen Tag, burch 13 bis 14 Stunden, mit zwei Stöden den Staub aus der rohen Wolle zu Klopfen. Dabei wurde ihm gleich von vornherein aufgegeben, das ganze Penfum, wie
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nicht, und vielleicht trugen die Butterbrode, welche ich, in allen Theilen meiner dürftigen Kleidung verftedt, ihm daselbst von Wien aus die Weisung erhalten hatte, auf auch der stärkste und geübtefte Mann alle seine Kräfte auf hinzufristen. Von dieser Dual erlöft, doch neuen ar bie tägliche Arbeitsaufgabe genannt wurde, zu liefern, wozu die katholische Unterrichtsstunde mitbrachte, dazu bei, i glaubte. In dem Koffer des reichlich mit Geld und auch leisten. Er wurde vorgeschriebener Maßen von dem Auf- auf den traurigen Einfall, sich durch Aneignung eines fal
mit einem regelrechten, auf den Namen Badiczky lautenden Paß aus Warschau versehenen Polen , fand sich zu seinem Unglück ein Brief der Mutter Mieroslawski's an ihren Sohn, was begreiflicherweise als Bestätigung des Verdachtes diente. Obwohl nun für Sachsen durchaus keine Vertragspflicht
bieten mußte. Selbstverständlich vermochte er das nicht zu
feher angezeigt, und Direktor Heint diktirte ihm zur Strafe fechszig Stockhiebe, zugleich mit seiner grinsenden Höflichkeit ihm zuflüsterno: Gestehen Sie doch, daß Sie Mieroslawski find, und Sie haben keine Strafe zu erbulben und erfreuen sich sogleich aller früheren Bequemlichkeiten." Babiczky
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tern entgegensehend, kam er unter dem Druck des Leiben schen Namens vor weiteren Verfolgungen zu schüßen. ihn verhinderte sich zu nennen, blieb mir unbekannt,
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jener ungeschickt ausgeführte Versuch brachte ihm neue feci Hiebe, und zwar diesmal als Lügner" ein. shid Erbaulich war die Entrüstung und Verachtung fämm
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