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Nr. 177.

Sonnabend, den 1. August 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt

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und up

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

erfcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Bostabonnement 4 Mr. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

Redaktion: Beuthstraße 2.

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» Berliner

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Volksblatt"

Illustrirtes Sonntagsblatt."

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Das Berliner Volksblatt" hat sich die Sympathien der arbeitenden Bevölkerung Berlins zu erringen gewußt. Trop der überaus großen Anzahl von Tagesblättern der verschieben Sten Tendenzen, die in Berlin existiren, hat bisher kein wirkliches Organ des werkthätigen Volles bestanden. Es ist daher Pflicht eines jeden Arbeiters, unser Blatt zu unterstüßen. Wenn jeder Abonnent nur einen zweiten erwirbt, so hat er seine Pflicht

getban.

Wunsche unserer Abonnenten nachzukommen. Bir unsererseits werden nicht nachlaffen, jedem berechtigten Die Redaktion und Expedition des ,, Berliner Volksblatt".

Mangel an weiblichem Gesinde"

so lautet eine allgemeine Klage unter den Landwirthen.

-

Jnsertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 f Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 the Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

macht von diesem Züchtigungsrecht vielfach einen sehr aus­giebigen Gebrauch, wodurch es selbstverständlich tüchtigen und ehrliebenden Mädchen schwer wird, in solchem Dienstverhält nisse zu bleiben.

Wir wissen ja wohl, daß es ab und zu Bauern und Gutsbesiger giebt, die auch in ihrem eigenen Interesse ein­fichtig genug sind, ihre Dienstboten human zu behandeln, aber bei einer großen Anzahl der Herren regiert die Reit­peitsche oder der Haselnußstock und dabei giebts als Aequis valent" nur geringen Lohn und geringe Kost.

Wo da die Liebe zur Herrschaft, die Liebe zu land­wirthschaftlicher Beschäftigung herkommen soll, das kann Niemand begreifen!

Deshalb ist es auch so ungemein ungerecht, auf die armen Mädchen selbst fortwährend Steine des Vorwurfs zu werfen. Hört man denn, daß die Arbeiterinnen in Fabriken nicht ihrer Arbeit genügend vorständen? Und wenn diese Fabrikarbeit auch nicht so schwer ist, als die ländliche Arbeit, so ist sie doch, wie gesagt, un­gesunder und vor allem ist sie eintöniger und langweiliger. Aber die Fabrikmädchen sind in der That unabhängiger, als die Mägde der Landwirthschaft. Wenngleich an Fabrik­ordnungen und manchmal an ſehr ſtrenge Beaufsichtigung während der Arbeitszeit gebunden, sind sie in ihrem Thun und Treiben doch nach der Arbeitszeit mehr oder weniger frei.

Das ist es ja gerade, wird mancher ausrufen, die Mädchen wollen ungebunden sein, und aus dem in strenger Bucht gehaltenen Landmädchen wird ein ungezügeltes, ja unmoralisches Fabrikmädchen! Dem ist aber nicht so. Wir

haben fürzlich aus Jahrbuche" der Anstatt nun diesen Mangel auf seine wirklichen Ursachen Volkszeitung" Angaben über die Bahl der außer der Che

Arbeit, Hoffarth u. f. w. vor.

nungen, aber fast teine sogenannte Herrschaft wendet sie mehr an, weil die städtischen Dienstmädchen eine förmliche Koalition geschlossen haben gegen die unterdrückenden Be stimmungen der Gesindeordnung. Dagegen können die Herrschaften" nicht ankämpfen und so steht das vielfach in der That antidiluvianische Gesindegesetz in den Städten nur auf dem Papiere.

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Auf dem Lande aber wird dieses Gesetz von brutalen Herrschaften" noch oft dem Wortlaute nach angewandt und besonders wird auch das in den Gesindeordnungen ausge fprochene Büchtigungsrecht meistentheils ganz unnöthiger Weise in Anspruch genommen.

Das ist es, was die Mädchen vom Lande in die Fa briken treibt und zwar mit Recht.

Diese mittelalterlichen Gesindeord= nungen müssen im Interesse der Dienst­boten und im Interesse der, Herrschaften" selbst aufgehoben werden.

Wir haben die Zeitalter der Sklaverei und der Leib­eigenschaft überwunden und doch ist hier noch ein unwürdiger Rest derselben zurückgeblieben.

Wollen die Grundbesizer tüchtige Dienstboten haben, so müssen sie zunächst einen Lohn zahlen, der im Verhältniß zu dem in den Städten und Fabrikgegenden üblichen steht; ferner müssen sie den weiblichen Dienstboten auch eine für ihr Geschlecht schickliche und demselben nicht nachtheilige Arbeit überweisen und zuletzt müssen sie ihre Mägde nicht wie Leibeigene oder Sklaven behandeln, sondern als freie Arbeiter. Sie müssen mit einem Worte auf Beseitigung der Gesindeordnung hinarbeiten, damit auch die Dienstboten unter die allgemeine Gewerbeordnung gestellt werden.

zurüdzuführen, wirft man den Mädchen Unlust an der geborenen Rinder in den verschiedenen Gegenden und Pro- Klage über den Mangel an weiblichem Gesinde" ertönen.

Gewiß ist es wahr, daß die Mägde bei den Bauern

vinzen reproduzirt, wobei wir zu dem Resultat kamen, daß die Mädchen in den Fabrikgegenden und großen Städten mindestens ebenso tugendhaft" find, als diejenigen auf dem Lande. Und was die Verführung anbelangt da könnten Flur und Wald, Stall und Scheune Wunderdinge

und den Gutsbesitzern durchweg ungemein schwere Arbeit bei sehr langer Arbeitszeit verrichten müssen, doch würde Diese Arbeit allein sie nicht zur leichteren, aber unge­funderen Fabrikarbeit treiben, wenn nicht der geringe Lohn, erzählen. bas vielfach schlechte Essen und noch mehr die slavische Behandlung sie von

trieben.

der Landwirthschaft fort­

Die ,, Magd " ist nämlich trotz des schönen deutschen Klanges, den dieses Wort hat, weiter nichts als eine

moderne Leibeigene

auch nach Feierabend und

des Sonntags vorzu­

"

-

Der Hang zur Lüderlichkeit ist also auch kein Grund zu der Abneigung zahlreicher Mädchen, als Mägde" in der Landwirthschaft Dienste zu thun. Neben den verhältniß­mäßig niederen Löhnen ist es die ungemein schwere, manch­mäßig niederen Löhnen ist es die ungemein schwere, manch­mal vollständig unweibliche Arbeit, die diese modernen ,, Sklavinnen" verrichten müssen und wogegen fie natur­gemäß sich auflehnen.

Die Herrschaft" hat das Recht, ihr die Ausgehestunden Schreiben; die Herrschaft" hat sogar das Büchtigungs- gigkeit, in welche die Dienstmädchen durch unsere Ge= recht erwachsenen Mädchen gegenüber nach den meisten Dienstordnungen im Deutschen Reich und die Herrschaft" den. In den Städten existiren zwar auch dieselben Ord­

Badbrud verboten.]

17]

zu

Feuilleton.

Das Mormonenmädchen.

鮮花

Amerikanische Erzählung

von

Balduin Möllhausen .

( Fortsetzung.)

Aber in erster und letzter Instanz ist es die Abhän= findeordnung von ihren Herrschaften" gebracht wer­

11

decken wir sie nicht, so unterliegt es kaum noch einem 3weifel, daß sie, anstatt noch vierzehn Tage auf den Abgang des nächsten Dampfers zu warten, den Landweg durch die Prairien wählen."

Jedenfalls kommt mir der Durchsuchungsbefehl zu Statten, welchen ich mir zu verschaffen gewußt habe." Durchsuchungsbefehl?" fragte Fall überrascht.

"

Ja, ein Befehl von der entsprechenden Behörde, kurz vor Abgang des Dampfers an Bord zu erscheinen und nach

Vergessen hat er uns nicht," entgegnete Fall ,,, er ist Kriegskontrebande, die für die Mormonen am Salzfee

gewissenhaft dazu; allein er fann in seinen eigenen An­

bestimmt ist, zu suchen. Der Befehl ist mir erst heute

gelegenheiten aufgehalten worden sein, weil er sich auf dem Mittag zugestellt worden, ich konnte Euch also nicht früher

davon in Kenntniß seßen.

Falk sann eine Weile nach. Ich weiß nicht, ob dieses nicht übereilt gehandelt war,"" wendete er sich vann wieber nicht übereilt gehandelt war," wendete er sich dann wieder an Weatherton ,,, der Abgang des Dampfers wird dadurch

Thun die Landbesißer das nicht, so wird immer die Und über diese Klagen kann sich dann ein anständiger, rechtlich denkender Mensch nur freuen, denn sie beweisen, daß selbst die unterdrücktesten aller Geschöpfe in unserem deutschen Vaterlande sich aufraffen, eine bessere, menschen­würdigere Stellung zu erlangen.

Politische Uebersicht.

Zu in der Aussicht genommenen Enquete über die Sonntagsruhe haben wir uns bereits an dieser Stelle in der Nummer 170 unseres Blattes ausgesprochen. Unsere in dem bezüglichen Artikel enthaltene Ansicht hat, wie zu erwarten war, nicht den Beifall der gegnerischen Zeitungsorgane ge funden. So äußerte fich dazu u. A. der Hannoversche Kourier", das Organ des Herrn v. Bennigsen, folgendermaßen: " Das Berliner Organ der Arbeiterpartei ist mit der Ein­segung einer Enquete über die Nothwendigkeit der Sonntags ruhe nicht zufrieden, sondern hält die Angelegenheit für

und überzeugte mich, daß schon seit heute Nachmittag um vier Uhr alle Plätze bis auf den letzten verkauft sind, und sogar in den Kajüten und Rauchzimmern des Abends Betten aufgeschlagen werden müssen, um alle Passagiere unter­zubringen."

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Andere Nachricht erwartete ich nicht," versette Fall, als er eine bittere Enttäuschung auf Weatherton's Zügen gewahrte. Haben sie sich einschreiben lassen, so geschah es unter anderen Namen; jedenfalls muß es sich morgen früh aufklären."

Wenn es zu spät, ist," sagte Weatherton ernst ,,, wann es zu spät ist und das arme unschuldige Opfer seinen Weg in's Elend schon angetreten hat. Denn finde ich sie wirklich, so besitze ich, da ich nur nach Kriegskontrebande forschen soll, nicht das Recht, in die Familienangelegenheiten mir fern und fremd stehender Personen einzugreifen; selbst auch dann einigten Staaten wären."

morgen absegelnden Dampfboot nach Panama und San Franzisko einzufchiffen gedenkt. Heute Vormittag, als er nach dem Bureau gegangen war, dauerte es ebenfalls mehrere Stunden, eh' er wieder zurückkehrte. Es hat seine Schwierigkeiten, die Listen der eingeschriebenen Passagiere bedeutend verzögert werden, und Ihr erbittert nicht nur die nicht, wenn es Mormonen, also erklärte Feinde der Ver

vorgelegt zu erhalten."

" Aber er hat sie doch gesehen!" versetzte Weatherton. Er hat sie gesehen und durchgelesen vom Anfang bis

zu Ende

" Und nicht die Namen von zwei Herren und zwei

in New- York anwesenden Mormonen gegen Euch, sondern auch die Mitglieder der Dampfschifffahrts- Gesellschaft, vor Allem aber die Passagiere."

Mag man mir zürnen oder nicht," versetzte Weatherton achselzuckend, ich werde handeln, wie mir die Pflicht ge­

,, Ihr könnt kaum aufrichtigere Theilnahme für die junge Dame hegen, als ich," nahm Fall das Wort, indem er die Freunde nach einer Bank hinführte, die eben leer geworden war. Es besteht blos der Unterschied, daß Ihr sie von

"

Damen gefunden, die, als zusammenreisend, für unsere bietet, obgleich ich Euch gegenüber einräume, daß ich mich Angesicht zu Angesicht kennt und sich in Folge dessen ihr Mormonengesellschaft gehalten werden könnte?" fragte nur überzeugen will, ob das junge Mädchen an Bord ist. Bild tiefer in Eure Seele eingegraben hat, während bei Beatherton, indem er furz stehen blieb, denn nach ihren Vor meiner Vollmacht müssen sich alle Thüren öffnen.

wirklichen Namen brauchen wir nicht zu forschen, sie werden vorsichtig genug gewesen sein, dieselben zu verschweigen," fügte er mit Bitterkeit hinzu.

,, Und wenn Ihr sie findet?" fragte Falt zweifelnd, ,, in welcher Weise wollt Ihr aldann auftreten?" Weatherton legte einen Augenblic seine Hand an die Stirn. Ich habe darüber noch nicht nachgedacht," antwortete er endlich feelt, zu erfahren, ob sie wirklich mit dieser Gelegenheit nach Ralifornien reist. Ich will wissen, wo sie geblieben ist, und

er follte abermals eine Frage beantworten, die Weatherton zögernd, vorläufig war ich nur von dem einzigen Wunsch be­Falt lächelte in seiner stillen Weise vor sich hin, denn fchon wenigstens zehnmal an ihn gestellt hatte.

zu einem, Berdacht berechtigte," erwiderte er endlich, sich sollte ich" ,, Nein, heute Morgen hat er nichts entdeckt, was uns wieber vorwärts bewegend. ,, Unmöglich ist es nicht, daß

Werner's Anblick, der eben von der Straße in die Halle

feine Nachrichten heute Abend anders lauten; auf alle Fälle trat, ließ ihn den Nachfah nicht beendigen. bürfen wir es uns nicht verdrießen lassen, morgen schon in aller Frühe nach dem Werft hinabzugehen und jeden ein­zelnen Passagier, indem er sich an Bord begiebt, genau zu

Er eilte auf ihn zu, und ihm die Hand entgegen­streckend, blicke er ihm fragend in die Augen. Werner gab ein verneinendes Beichen. Es ist nichts,"

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betrachten. Beabsichtigen sie mit diesem Boot abzureifen, fagte er ,,, ich blieb, bis das Bureau geschlossen wurde; so tönnen sie unserer Aufmerksamkeit nicht entgehen. Ent- ich las die Namen aller Eingeschriebenen noch einmal durch

mir nur die Phantasie die Erscheinung zu schaffen vermag, die gewiß weit hinter der Wirklichkeit zurückbleibt." D, Ihr solltet sie kennen," fiel Weatherton mit Wärme ein, und ihr würdet meine Theilnahme natürlich finden"

"

Ich kenne sie aber nicht, und dennoch finde ich Eure Theilnahme sowohl, wie die meinige natürlich, unterbrach ihn Falt mit einem gutmüthigen Lachen, wie weit meine Theilnahme aber reicht, mögt Ihr daraus er­messen, daß ich viel weiter, als Ihr, in die Zukunft ge­dacht habe."

Weatherton schaute überrascht und fragend zu dem Maler auf.

Ja in die Zukunft," wiederholte dieser freundlich. ,, entgeht sie nämlich morgen unserer Aufmerksamkeit, weil man sie irgendwo auf dem Dampfboot verborgen hält,