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doch einigermaßen beffer daran wie die vorgenannten Gewerbe­zweige, obfchon auch hierin eine Buvielerzeugung stattfindet, welche im Auslande untergebracht werden muß. Ihrer Natur nach ist die Feinblechherstellung eine sehr langsame, und ist es diesem Zustande allein zuzuschreiben, daß das Großgewerbe, welches sich auf Maſſenartifel wirft, dieselben bis jest ziemlich verschont hat. Dagegen ist die Eisenblecherzeugung, namentlich in den Kreisen Siegen und Dlpe, in den letzten Jahren ganz bedeutend gestiegen, so daß auch in diesem Zweige eine Er zeugung entstanden ist, welche mit dem inländischen Verbrauch in gar feinem Verhältnisse steht." Welch ,, erfreuliches" Bild, fechs Jahre nach Eröffnung der so großartig inszenirten neuen Wirthschaftspolitik! Die Herren Regiffeure dieser auf Kosten des arbeitenden Volkes veranstalteten ökonomischen Tragikomö­die werden von ihren eigenen Freunden bereits im Stich ge­laffen. Die Industrie liegt darnieder, die metallurgische Krise ist chronisch geworden, der Arbeitslohn fällt stetig, die Ent­laffungen find an der Tagesordnung, die Ueberproduktion ist eine so unerhörte gewesen, daß die Unternehmer Kartellverbände und Ronventionen zum Zweck der Einschränkung der Produk tion abschließen, bei denen der Arbeiter die Beche zahlt, mit einem Worte, wir steden tief im Sumpf. Der neudeutsche Münchhausen will sich bei seinem eigenen Schutzollzopf wieder herausziehen, und finkt immer tiefer. Wie soll das enden? München . In dem hierselbst erscheinenden ,, Bair. Land­ boten ", veröffentlicht der Reichstagsabgeordnete für München II, lobigung der Kieler Polizei durch den Minister von Buttkamer wegen der nicht verfassungsgemäßen Verhaftung der von dem Ropenhagener Sozialistentongreß heimkehrenden Abgeordneten Frohme und von Vollmar. v. Vollmar giebt dann folgende Schilderung des Herganges der Sache. Die Reichsregierung Abhaltungsort verborgen geblieben, sei gänzlich unbemerkt in Kopenhagen verlaufen. Deshalb sei der politischen Polizei nur ein

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Aus New York wird dem ,, Volksweht" Mitte Juli fol­gendes berichtet: In Cleveland ( Ohio ) ist eine Bewegung unter den Arbeitern ausgebrochen, welche von allen europäischen Arbeitern, die sich kontrattlich nach Amerika ver­loden lassen, beachtet werden sollte. Die Eigenthümer des dortigen großen Walzwerkes hatten während eines Streits der einheimischen Arbeiter polnische und böhmische Ar­beiter in Maffen eingeführt. Die Polen und Böhmen , wie auch die Ungarn , stehen bei der einheimischen Arbeiterschaft in dem zweifelhaften Rufe, fich für derlei Gegenagitationen sehr willig gebrauchen zu lassen, und werden deshalb ungefähr wie Ausfäßige behandelt. Dieses Verhältniß machen sich derlei Arbeitgeber, wie die Eigenthümer des Walzwerks in Cleveland , zu Nuze, und bezahlen die armen Eingewanderten trop allen vorhergegangenen Versprechungen ganz nach Willkür, da fie wissen, daß diese auf die Hilfe der amerikanischen Arbeiter faum zu rechnen haben. Ende Juni nun wurde in dem Walz­werk angekündigt, daß mit dem 1. Juli eine Lohnreduktion ein­trete. Man hatte nicht einmal so viel Achtung vor den Ar­beitern, ihnen zu sagen, wie hoch sich diese Reduktion belaufen solle. Das war selbst für diese Polen und Böhmen zu viel. Sie stellten die Arbeit ein, hielten Massenversammlungen, be jprachen das Beleidigende in dem Vorgehen der Eigenthümer des Walzwerks, durchzogen in Parade die Stadt, mit Knütteln und Revolvern bewaffnet. Nebenbei bemerkt, haben sie diese Revolver beim Eintritt in das Werk von den Eigen thümern bekommen, um sich gegen etwaige Angriffe seitens der damaligen Streiter zu wenden. Die Streifer, die fich verschiedene Ausschreitungen zu Schulden kommen ließen, die fich verschiedene Ausschreitungen zu Schulden kommen ließen, haben die Vermittelung des Bürgermeisters erbeten und ver langen, daß ihnen entweder die früheren Löhne, welche ohne­langen, daß ihnen entweder die früheren Löhne, welche ohne hin niedriger feien, als in anderen Fabriken gleicher Branche, hin niedriger seien, als in anderen Fabriken gleicher Branche, weitergezahlt, oder das Fahrgeld zur Rückreise nach Europa ausgefolgt werde. Man muß gestehen, daß diese Forderungen bescheiden genug, ja für die Eigenthümer sehr günstig sind, da fie noch immer niedrigere Löhne als ihre Konkurrenten zu be zahlen haben, und daß, falls es wirklich zu Blutvergießen tommt, die schwere Verantwortung hierfür nur auf die Eigen thümer des Walzwerkes zurückfält. So beklagenswerth die Ausschreitungen der Arbeiter find, muß man sich doch fragen, was denn den Leuten sonst zu thun übrig blieb, da fie, hierher gelockt unter schönen Versprechungen, mißbraucht, um durch niedrigere Löhne andere Arbeiter außer Brod zu drängen, der Verachtung und Geringschäßung nicht nur der verdrängten Arbeiter, sondern der ganzen Bewohnerschaft einer großen Stadt preisgegeben, nun auch die Mißachtung und Willkür der Fas brifanten ernten, die so viele Vortheile durch fie genoffen?

render Theilnehmer( von denen, sechszig an der Bahl, nur die neun auf der Rückreise in Holstein verhafteten angeklagt worden eien) unvorsichtiger Weise kompromittirende Papiere mit fich geführt hätte. Deshalb seien schleunigst Maßregeln Deshalb seien schleunigst Maßregeln getroffen worden, um die Zurückkommenden unter Bes zichtigung einer Strafthat untersuchen zu können. Aber dieser Maßregel sei dadurch die Epiße abgebrochen gewesen, daß als Mitglieder des eben fagenden Reichstages vor jeder Ver­haftung geschüßt waren. Selbst im Polizeipräsidium in Berlin follte man im Hinblick auf Art. 31 der Reichsverfassung in dieser Hinsicht Bedenken gehabt haben, die aber bald über wunden worden seien. Man habe dann den Kommissar von welche Beamten der Berliner politischen Polizei Verhaftung und Durchsuchung in Kiel ausgeführt hätten; die Kieler Bolizei sei nicht betheiligt gewesen. Nur auf ausdrückliches Begehren Vollmar's habe der Inspektor der Kieler Polizei der Durchsuchung beigewohnt, er sei aus dem Bett geholt worden. Auch im Uebrigen habe die Rieler Polizei nur eine durchaus

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Lokales.

r. Ueber den Turnunterricht an den Schulanstalten haben fürzlich in Berlin gemeinsame Berathungen hervorragen der Schulmänner und Mediziner stattgefunden, und zwar nach der Richtung hin, um eine passende Einreihung des Turn­unterrichts unter die übrigen Unterrichtsgegenstände zu veran

nebensächliche Rolle gespielt. Herr von Vollmar schließt: laffen. An einzelnen Anstalten fand der Turnunterricht gleich nach der Mittagspause statt, so daß die Knaben von dem der Prozeß gegen die Theilnehmer am Kopenhagener Weittagsmablzeit und mit voll in foot be hunger Kongres stattfindet, Gelegenheit, die Thätigkeit der politischen gingen. Da nun kräftige Muskelthätigkeit die Verdauung bes Magen an die Turnübungen Im ganzen Königreich Sachsen wird, wie der Finanz- einträchtigt, so kam es öfter vor, daß solche Schüler von Er­brechen befallen wurden. Außerdem wurde die Nüßlichkeit des tage im vorigen Jahre genehmigten Gesezes angeordnet hat, Schwimmunterrichts allseitig betont, und dessen Ertheilung an auf allen fistalischen Straßen und Brücken die Erhebung des Schüler für durchaus zweckmäßig und wünschenswerth erklärt. Chaussee und Brückengeldes am 31. Dezember d. Freilich müßte für die Dauer des Schwimmunterrichts der Turnunterricht ausfallen, da Uebungen beider Art zugleich den Vormittags 10 Uhr, eingestellt. Es wäre zu wünschen, Körper jüngerer Leute zu sehr anstrengen würden. Es soll in Bukunft dahin gewirkt werden, daß

gischen Fürstenthümer endlich einmal dem zuerst von Preußen größere Theilnahme der Schüler am Schwimmunterricht ermög­vor zehn Jahren gegebenen Beispiele folgten und der Belästi gung des Verkehrs ein Ende machten.

Defterreich Ungarn .

Die Frauenarbeit bemächtigt fich, kraft ihres un­

zu Gunsten des Kapitalprofits. Daß auch der moderne

die sich weibliche Arbeitskraft nennt, aufs äußerste zu exploi

tiren, dafür liefert die österreichische Tabaksindusteie, die bes

licht und während der Dauer deffelben in den Sommer­Monaten die baran theilnehmenden Schüler vom Turn Unterricht dispenfirt werden; ferner foll bei Ertheilung Des Turn Unterrichts darauf Bedacht genommen werden, daß derselbe möglichst an den Schluß des

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inmitten der mit Hacke und Spaten thätigen Arbeiter, geben der Szenerie ein ziemlich nomadenhaftes Aussehen, das man jedenfalls noch in sämmtlichen Straßen wird genießen können, die innerhalb des elektrischen Beleuchtungsbezirks liegen. en Ueber vornehme Deserteure wird dem Bester Tabl." aus Rustschut unter dem 22. d. M. geschrieben: Das Sole datenleben scheint selbst in Deutschland nicht nach Jedermanns Geschmack zu sein, und selbst in hohen, zum Reichskanzler in verwandtschaftlicher Beziehung stehenden Kreisen scheint es Herr­schaften zu geben, welche den Reis der Pickelhaube nicht zu würdigen wiffen. Also geschah es, daß dieser Tage plößlich ein bildhübscher Jüngling von ungefähr achtzehn Jahren in unserer Stadt auftauchte und im Hotel Bur Stadt Bukarest" Quartier nahm. Der junge Herr, deffen elegantes Auftreten, welchem eine gewiffe jugendliche Schüchternheit einen erhöhten Neiz verlieh, hier besonders der Damenwelt auffiel, führte durch einige Tage ein ziemlich flottes Leben, schien aber nicht daran zu denken, daß man in einem Hotel für das Genossene auch zahlen müsse. Das war der Grund, warum man sich, als feine Hotelschuld 72 Frks. betrug, mit seiner Person etwas ein­gehender zu beschäftigen begann. Bei dieser Gelegenheit stellte es fich heraus, daß der elegante junge Herr, dessen Reise- Do­fumente fich in vollständiger Ordnung befanden, niemand Ge ringerer war als St.... von K.... Graf zu..... welcher, um dem Eintritt in das deutsche Heer zu entgehen, einen fleinen Ausreißer nach Konstantinopel machen wollte; der junge Herr hatte bereits eine Fahrkarte nach Konstantinopel ges löst, allein plöglich war ihm das Geld ausgegangen und er saß auf dem Trockenen, wenn man das wohlrenommirte Hotel Bukarest " in Rustschut mit einem für seine Keller so despektirlichen Ausdruck bezeichnen darf. So verbrachte der junge Herr volle zehn Tage in dem erwähnten Hotel zu seiner und des Hoteliers großen Verlegenheit, da Reiner von ihnen wußte, was nun zu thun sei; da der Lettere aber immer heftiger zu drängen begann, verstand sich der junge Herr endlich dazu, ein Telegramm nach Berlin zu richten, in welchem er seine gnädige Frau Mama um Geld bat. Die Ant­wort ließ auch nicht länger als bis zum nächsten Tage auf fich warten; dieselbe erregte sowohl im Herzen des vertrauensvollen Sohnes als auch des Hoteliers große Freude, denn das be treffende Telegramm lautete: Geld abgesendet. Dürfte in drei bis vier Tagen kommen." Die mütterliche Antwort hatte nicht gelogen, denn nach drei Tagen tam das Geld thatsächlich an, aber nicht allein, sondern in Begleitung der gnädigen Frau Mama des jungen Herrn, der Frau Gräfin K... v......... einer nahen Verwandten des Fürsten Bismard, mehrerer Kon­sulatsbeamten und eines Rittmeisters des kaiserlich deutschen Heeres.(!???!) Dieselben zahlten die Hotelschuld des jungen Grafen und gaben demselben zu verstehen, daß er nicht nach Konstantinopel , sondern nach Berlin reisen werde und zwar in Begleitung der Frau Gräfin und des Rittmeisters. Da halfen weder Sträuben noch Bitten, noch auch der Hinweis auf die bereits gelöste Fahrkarte nach Konstantinopel . Der junge Herr Graf mußte unter der oben erwähnten sicheren Eskorte seine Reise nach Berlin antreten, und es steht zu hoffen, daß er unter dem Schuße derselben die deutsche Kaiserstadt auch glück­lich erreicht haben werde. Die Rustschuler Damen aber werden noch lange von dem interessanten jungen Grafen zu sprechen wissen, der so blondes Haar und ſo ſchöne, verliebte Augen

hatte.

natürlich dem Bester Tagebl." überlaffen.

rt. Nomantisches aus alten Berliner Gefängnissen. Die Menschen sind bei Weitem nicht so prosaisch, wie manche Beffimisten annehmen. Es gibt noch empfindsame Seelen, welche gern einen Rock zu doppelten Preisen bezahlen, wenn er nur in gebundener Rede anempfohlen wird, und da finden sich gleich auch praktische Geister, die, auf jene romantische Neigung bauend, die unschuldigste Rede gerne binden". Allmälig ent­stand in Berlin auf diesem Wege eine ganz neue Art von Poefie, die alle Anschlagsäulen und die letzte Seite der Jour­nale erobert hat; es find namentlich die Inhaber von Kleider instituten", die bei dem Dichtkunst Geschäft gleich Schwung er­reicht haben. Von der Straße, wo die Muse der geschäftlichen Reflame logirt, verpflanzt sich das Reimfieber in das stille

Staat als Unternehmer fich darauf versteht, die billige Waare, damit die Schüler unmittelbar nach dem Turnen Gelegenheit werden poetisch; im düstern Gefängniß erblüht die blaue

fanntlich Staatsmonopol ist, einen drastischen Beleg. Es find wohl faum herbeizuführen sein.

in dr Tabaffabritation Bisleithaniens im

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find nicht weniger als 26 000, sage und schreibe

zur Erholung haben. Ohne Beseitigung der häuslichen Schularbeiten an den Turntagen wird die nöhige Erholung

r. Die verschiedenen Arten der Buddelei, von denen

mehrt. Das Trottoir an der östlichen Seite des Gendarmen­

Sangen 28 878 Arbeiter beschäftigt, und unter diesen wir unsere Straßen beständig heimgesucht werden und der Verkehr folgen den Angaben der amtlichen Statistischen Monats- beständig beengt wird, haben sich nun noch um eine neue ver sechsundzwanzigtausend weibliche Arbeiter! marktes ist in seiner ganzen Länge zum Zwecke der Kabellegung Die hungerlöhne, die in den Tabaffabriken gezahlt werden, für die elektrische Beleuchtung aufgehoben und so ziemlich un­find bereits im B. V." mehrfach besprochen worden, und ebenso der folossale Gewinn, der von der Regie erzielt wird. Wo bleibt da die Sozialreform, welche von den österreichischen

ift geduldig.

paffirbar. Vor den einzelnen Hausthüren find hölzerne Noth­übergänge nach dem Straßendamm zu hergestellt. An einzelnen Stellen befindet sich über der aufgeworfenen Grube ein luftiges

Offiziöfen gerade so oft hervorgehoben wird, wie anders- Belt, in deffen Schatten die Anwendung der elektrischen Prü­wo? Wo? Sehr einfach, auf dem Papier. Und das Papier fungsapparate und die Verrichtung solcher Arbeiten stattfindet,

In der Entfernung von ungefähr zweihundert Schritten hielt der Wagen plötzlich still.

" Sie sind es, endlich!" murmelte der Mann vor sich

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die eines Schutes gegen die Witterung bedürfen. Diese Zelte,

Onkel!" wiederholte fie, hätte erweicht werden können;" Onkel!" wiederholte sie, Jansen's dargebotene Hand ergreifend; ist es denn wahr, müssen wir, wie Verbrecher, unter dem Schutze nächtlicher

hin, und zugleich bewegte er sich langsam auf den Dunkelheit unsere Flucht bewerkstelligen."

hatte nicht zur Hälfte durchmessen, da trat ihm ein anderer, eben­falls forgfältig verhüllter Mann entgegen.

" Sansen," redete ihn derselbe an.

Selig sind, die um des Herrn willen verfolgt die Strecke, die ihn von demselben trennte, noch werden, denn sie werden das Himmelreich erschauen!" antwortete er hohl und unheimlich, indem er des jungen Mädchens Arm durch den seinigen zog und dann, sich kurz umkehrend, die Richtung nach dem Werft hinunter einschlug.

fich beide Männer die Hände. Abraham," lautete die Antwort, und schweigend reichten

blickend.

Ist Alles sicher?" fragte Abraham sodann, sich an Sansen's Seite stellend und, gleich ihm, die Straße hinauf- Corbillon an.

Alles

sicher," antwortete dieser.

Bis gegen sieben

" Amen," sagte Hertha mit Ergebenheit, und schwei­gend schlossen sich Abraham, Rynolds und Demoiselle

Lieutenant Weatherton hat sich also auch bei Dir nicht blicken lassen?" fragte Hertha, nachdem sie einige Schritte

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Wunderblume der Romantik! Buchthäusler studiren Prosa und die altbewährten Insassen von Moabit und Spandau heben an zu fingen". Das Wollespinnen inspirirt, die Mauern des Gefängnises find mit poetischen Ergüffen bedeckt. Eine neue naturalistische Schule bildet fich heran, welche an Unmittelbar­feit der Auffassungsweise nichts zu wünschen übrig läßt. Der berüchtigte Einbrecher Böttcherkarl" hat zum Beispiel in einer stattlichen Reihe von Strophen geschildert, wie er auf den Weg des Verderbens gerieth. Der Hauptschauplatz der Berliner Gefängniß­romantik war die Stadtvogtei", eines der ältesten Gebäude des deutschen Reiches. Jm16.Jahrhundert war die Stadtvogtei furfürft liches Eigenthum und auf dem freien Plaße vor derselben stand die Rolandssäule, das Symbol eigener Rechtspflege. Am Fuße derselben spielten sich einst jene blutigen Szenen einer barba­rischen Justiz ab, deren Zweck es weniger war, dem beleidigten

unserer auserwählten heiligen Gemeinde freundliche Theil­nahme und edle Gesinnungen erwarten?" fragte Jansen nach einer Weile, denn die Art, in welcher Hertha des Offiziers gedachte, flößte ihm Besorgniß ein. Sie verfolgen uns, sie fuchen uns Schaden zuzufügen, wie einst das Volk Ifrael von seinen Widersachern heimgesucht wurde. Du zweifelst vielleicht an meinen Worten; aber wenn morgen der Lieutenant Weatherton furz vor der Abfahrt des Bootes an Bord erscheint, in der einen Hand die Vollmacht zur Durch­suchung, in der andern einen Verhaftsbefehl gegen uns, im Falle er die Waffensendung und unsere Beziehung zu ders selben entdecken sollte, dann wirst Du erkennen, wie recht ich handelte, in meinem Verkehr mit ihm nie über die gewöhne lichen Grenzen der Höflichkeit hinauszugehen, unsere Abreise aber in das strengste Geheimniß zu hüllen. Sprich also nicht mehr von ihm, gedenke seiner auch nicht weiter; er kleide, und das Schwert Gideon's wird auch ihn erreichen." Hertha seufzte tief; sie konnte sich mit dem Gedanken

Uhr befand sich im Bureau ein junger Mensch, den wir zurückgelegt hatten, und in ihrer Stimme offenbarte sich eine häufig in der Gesellschaft des Malers beobachteten, sobald Traurigkeit und Theilnahme, wie Jansen noch nie an ihr verdient es nicht; er hat sich gezeigt als Wolf im Schafs aber das Bureau geschlossen wurde, entfernte er fich. Seit bemerkt an haben glaubte. jener 3eit hat sich kein verdächtiges Gesicht mehr blicken

brohender Ruhe.

laffen. Sind wir sicher, daß die Durchsuchung des Schiffes Hertha von einem innern Beben befallen wurde. antwortete Abraham mit eigenthümlich

nicht stattfindet?" " Ich hoffe es," Ihre Unterhaltung wurde durch das Rasseln des das voneilenden Wagens unterbrochen, und gleich darauf ge- Dampfbootes ausfertigen ließ."

waren.

Sprich nicht von ihm," erwiderte er so finster, daß Er steht an der Spitze derjenigen, welche die Auserwählten des Herrn verfolgen. Arglos theilte Rynolds ihm mit, wo wir zu finden sein würden, und er antwortete darauf, daß er sich eine Vollmacht zur Durchsuchung des morgen abgehenden Sollte darüber kein Irrthum obwalten können? fragte und in Gedanken versunken, an der Seite ihres Ontels Er ist der Leßte, von dem ich eine der

bem Wagen gekommen und weiter oberhalb ausgestiegen Hertha schüchtern, nachdem sie sich einige Schritte, schweigend

wähnten Männern unterschieb.

nur durch die Größenverhältnisse von den beiden zuerst er­

nicht aussöhnen, auch Weatherton als einen Feinb ihres Glaubens betrachten zu müssen. Und dennoch erschien es ihr als ein untrüglicher Beweis seiner Falschheit, daß er nicht mehr vor sie hingetreten war, wie er es an Bord des Leoparden so fest versprochen, statt dessen aber einen Durch­suchungsbefehl für sich erwirkt hatte.

3wei derselben ließen in ihrer noch dichteren Umhüllung hinbewegt hatte. Damen errathen, während die dritte sich in ihrem Aeußern artige Unaufrichtigkeit erwartet hätte. Seine Worte flangen umgab?

Als fie in unmittelbarer Nähe von Jansen und Abra­

ham angekommen waren, warf die schlankere und höhere der beiden Frauengestalten ben dichten Schleier von ihrem Antlitz zurück, und in dem hellen Schein der nahen Laterne zeigten sich die lieblichen, mit einem schwärmerischen Ernst angehauchten Züge Hertha's.

" Ontel!" sagte sie leise und doch mit so melodischer Stimme, daß bei deren Klang das starre Herz eines Urwilden

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so ehrlich, so wohlmeinend, und was er zu mir sprach, schien

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Schien Dir?" fragte Jansen heftig auffahrend und den Arm seiner Nichte fest an sich drückend.

Schien mir aus einem theilnahmvollen Herzen, aus den edelsten Gesinnungen zu entspringen."

Sie bogen jett, an der Werftstraße angekommen, um die Ede, und schritten nach der Richtung hin, in welcher der Kalifornia- Dampfer lag.

Wie kannst Du, mein Kind, bei den erklärten Feinden

Was veranlaßte ihn zu solch feindlichem Auftreten? Was aber konnte er bezwecken, als er, anstatt in seinem Verkehr mit ihr sich als offenen, ehrlichen Feind auszuweisen, sich hinterlistig mit der Maske opferwilliger Freundschaft

Indem Hertha so dachte, vergegenwärtigte fie fich Alles was Weatherton während der kurzen Bekanntschaft zu ihr gesprochen hatte, und so lebhaft schwebten die Szenen ihres letzten Busammenseins mit ihm ihrem Geiste vor, daß ste sogar den wohlwollenden Ton seiner Stimme zu vernehmen meinte.

Unmöglich, unmöglich," klang es traurig und zweifelnd unter ihrem Schleier hervor, den sie wieder hatte fallen Iaffen. ( Fortsetzung folgt.)