im 1. Wahlbezirk Stadtverordneter Leddihn 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Weiß u Herr mann Fischer Patel Wtt Dietmar Löwel Bulle Dr. Gerstenberg Jänicke Friederici r. riß l. Diersch Sämmtliche gehören der liberalen Partei an. Die Aus- loosung der 14 Stadlverordneten aus der m. Abtheilung er­folgte in der Weise, daß von den 42 Wahlbezirken der dritten Abiheilung von je 3 Wahlbezirken 14 Gruppen gcbilvet wur­den und aus jeder Gruppe dann je ein Stadtverordneter aus- getoost wurde Aus den so gebildeten Gruppen sind folgende Stadtverordnete ausgeloost worden: Vom Wahlbezirk 3 Gerold 8 Pickenbach 10 Scheiding 12 Singer 14 Ewald 19 Schern 21 Grobs 25 Krampf 26 Limvrecht 28 Haesecke 32 Dr. Böhme 34 Wiese 38 Wallich 40 Geriete Der Magistrat macht bekannt, daß (B. P.) t» lA.-i iL. w St! (L. P.) 0.-%.) (B.|:j (ll. P.) nach einer Mit- theilung des königlichen Polizei� Präsidiums die Pionierstraße mit einer provisorischen Neunummerirung versehen worden ist. Nach dieser letzteren gehören die Grundstücke Pioniersttaße Nr. 112 zum Stadtbezirk Nr. 72, Nr. 1324 und 6169 zum Stadtbezirk Nr. 73 und Nr. 2560 zum Stadtbezirk Nr. 75. Lokales. Die Charlottenburger Stadtverordneten-Versamm- lung hat in jüngster Sitzung, wie vorauszusehen war, auf den Antritt der Bugrs'schen Erbjchaft>über welche gestern berichtet) einstimmig verzichtet. Herr Ascheubrenner, Redakteur desChristlich- sozialen Korrespondenzblatt", hat an den �andgerichts-Tirektor Lüty folgendes Schreiben gerichtet: Hochgeehrter Herr Landgerichts- Direktor! In dem jetzt durch die Zeitungen veröffentlichten Erkenntnisse im Prozesse Stöcke kontra Bäcker heißt es: 1.Ferner engagirle Slöcker den gegenwärtig noch als Portrer fungirer.den Aschenbrenner." Ich habe dazu zu er- klären:Daß es eine absolute Unwahrheit ist, weil ich diese Stellung schon am 1. Mai 1881 verlassen habe und das Christlich -soziale Korrespondenz-Blatt" erst am 1. Januar 1882 begründet wurde" 2.Wenngleich eine Vorbeslratung des früheren Portier? und jetzigen Redakteurs Aschenbrenner nicht erwiesen ist." Ich erkläre dazu:Eine gerichtliche Be- strafung meiner Person ist nicht nur nie erwiesen, sondern absolut unerweisdar, denn ich bin gerichtlich niemals bestraft, meine Personalakten müssen darüber Auskunft geben." Meine Unbescholtenheit dürfte aber auch daraus hervorgehen, daß ich seit bald drei Jahren Mrlglied der Gemeindevertretung der KircheZum heiligen Kreuz" und seit zwei Jahren Mitglied der 17. resp. 25 städtirchen Schulkommisfion bin. Hiernach kann ich nicht umhin, Ihnen, Hochgeehrter Herr Landgerichts Direktor, mein Bedauern darüber auszusprechen, daß solche Jrrthümer relp. Ungenauigkeiten in eimm gerichtlichen Urtheil Platz finden konnten. Ich erwarte in geeigneter Weise Re- medur. Mit vollkommener Hochachtung ergcbenst F. Aschen- brenner, Redakteur desChristlich- sozialen Korresp.-Blattcs", Blücherplatz l. g. Eiue Senkung des steinernen Fußbodens der un- teren Räume der Stadtbahnstation Jannowitzbrücke soll sich, wie uns ein'Berichterstatter meldet, dem wir die Verantwortung dafür überlassen müssen, ereignet haben- Am meisten wahr- genommen wurde die Senkung dicht bei dem Eingange zur Station. Nach Untersuchungen von Sachverständigen soll ein werterer sltachrutsch nicht zu befürchten sein. Falsches Geld. DerJll. Anz. für Komtoir und Bureau,, giebt eine sehr wetthvolle Uebcrsicht über die in letzter Zeit aufgetauchten falschen Geldstücke� da es für alle Kreise von Bedeutung ist, von derartigen Fälschungen möglichst genaue Kmntniß zu haben, so soll im Nachstehenden das Wichtigste aus jener Uebersicht wiedergegeben werden. Falsche Zwanzig- Aber so was thut man ja nur er steckt sich seine Locken hingleiten zu lassen in den Flitterwochen. Sieh, nun sind sie fertig und Pfeife an." Und die Frau hustet gar nicht bei dem Tabak- rauch." Ludwig!" ES war etwas so Flehendes und Weiches in ihrer Stimme, wir er es nie zuvor gehört. Er wußte nicht recht, wie es geschah, aber seine Lippen ruhten plötzlich in langem Kusse auf dem rosigen Nacken. Aber Ludwig, was machst du?" Wollen wollen wir nicht versuchen, einander ein wenig lieb zu haben?" Er war auf ein Kissen an ihrer Seite niedergesunken und hielt sie fest umschlungen. Mir fällt es nicht schwer, Ludwig. Ich habe dich immer lieb gehabt." Dann weroe ich hinfort leichter den ehelichen Sand- karren ziehen. Es war mir im Anfange etwas ungewohnt und schwer nach einem freien Zunggesellenleben." Und eine andere Frau schob an ihm fast wäre er umgefallen." Aber nun sollst nur du mir helfen, dann wird die Last leichter zu ziehen sein." Der Sandmann und sein Weib schleppten ihren Karren weiter und riefen abwechselnd: Sand, Sand!" Der Kammerjunker und seine Frau standen nicht mehr am Fenster und sahen ihnen nach. Sie saßen eng an einander geschmiegt und schauten sich tief in die glänzenden Augensterne und da sahen sie lichte Zukunftsbilder. Artige Kinder. Der Justizrath war in die Wohnstube umgezogen; denn seine Haushälterin war böse. Sie hatte sich oben mit dem Dienstmädchen des Hauswirths wegen des Schlüssels zum Trockenboden gezankt, und in Folge dessen wusch sie die Dielen im Schlafzimmer so nachdrücklich, daß die Nippfiguren auf der Etagere in der Wohnstube bebten Markstücke: Jahreszahl 1679, Münzzeichen D. Die Uncchtheit ist leicht daran zu erkennen, daß der Rand fast vollständig fehlt und daß man beim Befühlen eine ähnliche Empfindung hat, wie wenn man Blei ansaßt. Falsche goldene Fünfmark- stücke: Die Falschstücke haben einen matten, dumpfen Klang und sind von so weickem Metall daß schon ein geringer Druck mit einem harten Gegenstand genügt, um Spuren zu hinter- lassen. Falsche Einmarkstücke find rn den verschiedenen Arten vorgekommen: 1) die Falschstücke in der Prägung von den echten kaum zu unterscheiden, dem Gewichte aber nach erheblich leichter und dem Klange nach matter; es empfiehlt sich ein Nachwiegen beim geringsten Verdachte. 2) Eine plumpe Fäl­schung, Gepräge ftümperhaft, Klang dumpf, Täuschung bei einiger Aufmerksamkeit unmöglich. 3 Die Falschstücke bestehen aus Blei, dem etwas Wismuth mgesetzt ist; das dadurch be- dingte fettige Gefühl und die Dumpfheit des Klanges lassen die Fälschung ebenfalls unschwer erkennen. Von Zwanzig- Pfennigstücken liegen ebenfalls drei falsche Sorten vor: 1) Jah­reszahl 1874, Münzzeichen A. Ziemlich gut nachgemacht. Das Metall ist eine Mischung, welche etwa dem Neufiiber entspricht; die Falschstücke sind im Griff fettiger als die echten. 2) Iah- reszahl 1876, Münzzeichen A., auffallend durch geringen Klang und die mißlungene Prägung des Randes; das Metall ist bleihaltig. 3) Aus Messing mit schwacher, galvanischer Ver- filberung; letztere verschwindet bei der geringsten Schabung, auch nach kurzem Umlauf. Die Prägung auf der Schriftseite klar und scharf, auf der Rückseite etwas verschwommen. Iah- reszahl 1875, Münzzeichen A. Falsche Fünfufennigstücke. Die Falschstücke unterscheiden sich im Klange kaum, in der Prägung etwas, in der Stärke aber auffallend von den echten; der Un- terschied in der Stärke beträgt fast die Hälfte. Die Prägung erscheint matt und dumpf. Nach vorstehender Uebersichi scheint sich die schon in Amerika gemachte Erfahrung auch bei uns zu bestätigen, daß nach Einführung des die Fälschung so wesentlich erschwerenden Pflonzenfaserpapieres die Fälscher sich mehr dem Metallgelde zuwenden. Darin liegt sicher ein klei- neres Uebel, denn durch falsches Papiergeld erwachsen dem Empfänger in der Regel viel höhere Verluste. Hinsichtlich des Papiergeldes hat man sich dagegen vor ausländischen Falsch- stücken und jetzt namentlich vor falschen italienischen 10 Lire- und österreichischen 50 Gulden-Noten zu hüten. Hin hiestger katholischer Geistlicher erzählt heute in derGermania" folgenden gegen ibn verübten Schwindel. Es wird wohl kaum einen katholischen Geistlichen geben, besonders unter denen, die in größeren Städten leben, der nicht schon in rasfinirter Weise beschwindelt worden. Auch ich mache keine Ausnahme, glaubte aber durch theure Erfahrung, die ich in verschiedenen Städten machte, jetzt klug genug zu sein, um von keinem Schwindler mehr angefühtt zu werden. Da habe ich nun in letzter Zeit wieder etwas hier in Berlin erlebt, was mir interessant genug scheint, es weiteren Kreisen zu erzählen, wobei ich allerdings die Nebenabsicht Habs Andere zu warnen. An einem der letzten Sonntage las ich um 7 Uhr die Messe. Kaum war ich in meine Wohnung zurückgekehrt, da klopsts an meiner Zimmerthür, und bald tritt ein Mann herein, anscheinend dem Arbciterstande angehörig, grüft und streckt mir die offene Hand entgegen mit einigen Geld- stücken, wobei er einige mir unverständliche Worte spricht. Ich denke, es ist ein Dienstmann, der in dem Hause etwas abge- liefert hat und Geld gewechselt haben will. Ich merke indeß bald, er will etwas anderes, und wie ich ihn frage, ob er viel- leicht eine heilige Messe lesen lassen wolle, fleht er scheu nach einer dritten Person, die auf dem Zimmer ist, und sagt mir leise ins Ohr:Restitution aus der Beicht!" Ich nahm ihn allein und er erzählte mir in kaum verständlichem Deutsch fol- gende Geschichte:Ich bin Böhme, bin Maurer , und arbeitete mit einem anderen in einem böhmischen Kloster. Da fanden wir in der Wand ein Schränkchen und in dem Schränkchcn ein Kästchen mit einem goldenen...(er findet das Wort nicht und zeigt mit beiden Zergesingem um den Hals bis auf die Brust und macht auf dieselbe ein kleines Kreuz; sodann dreht er die Fingerspitzen der Rechten um den Goldfinger der Linken: also, wie sich klar herausstellte) eine gol- dene Kette mit Pektoralkreuz und Ring. Der Kollege nahm es mit und wie wir nach Berlin kamen, ging ich zu dem und dem Juden in der und der Straße.(Die Namen konnte ich bei der unartikulirten Sprache nicht verstehen, und die Schwerhörigkeit des reuigen Sünders machte mir vieles Fragen lästig); der Jude nahm einen Stein und rieb das Gold varauf hin und her,(alle Bewegungen des vorsichtigen Juden macht er getreu nach), dann ging er in den Spiegel und drehte das Kreuz hin und her und sieht an dem Spiegel obs blinkt. All dieses verstehe ich mehr aus seinen Gestikulationen, als aus seinen Worten. Noch nicht genug. In Kreuz und Ring waren auch Steine, die prüfte der Juoc, indem er durch dre hohle Hand sah. Er nahm das ganze als Pfandstück und zahlte 80 Mark darauf aus. Wir kamen wieder nach Böhmen und mein Kollege verunglückte an einem Bau und liegt todtkrank in dem Hospital. Er hat gebeichtet, und auch ich hatte keine und die Speisekammer den Anblick einer Kajüte im Sturm gewährte. Der Justizrath trat ans Fenster, öffnete es halb und blickte auf die Straße. DaS war doch seltsam, daß da Wasser in den Rinnstein gekommen war; denn es hatte ja nicht ge- regnet. Es war wahrscheinlich etwa« Spülwasser vom Nachbarhause; denn schmutzig war eS, und viel war es auch nicht, aber doch genug, daß zwei Betteljungen sich darin be- sudeln konnten. Es giebt nichts, wovon Kinder mehr halten, als von schmutzigem Wasser. Vor reinem sind sie eher bange. Die Jungen waren zwischen vier und sechs Jahr. Der älteste, der Anführer, hatte eine verblichene blaue Schifferjacke und schmutzige leinene Hosen an, die hinten so weit waren, als hätten sie einer Dame vom Ballet gehört. Auf dem Kopfe trug er Erinnerungen eines Strohhutes. Der Bruder hatte enge Hosen an, die im Gegensatz zu des andern überflüssiger Hinterpartie von diesem LuxuS fast entblößt waren und ein einziges großes Loch zeigten, welches die Reste eines alten Wmterrockes vergebens zu be- decken suchten. Ein nnr noch fragmentarisch vorhandener e mehr einfache als wirklich geschmackvolle Hut vollendete die Toilette. Sie waren selbstverständlich barfüßig, hatten die Hosen bis übers Knie hinaufgezogen und planschten in dem Rinn- stein unter Jubel und Gelächter herum. Auf dem Trottoir standen zwei vornehme Kinder und betrachteten sie mit einem gewissen schreckuntermischten Interesse. ES waren ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen in blauen Trikotkostümen und Hochrothen Strümpfen mit Lackstiefelchen. Sie standen und hielten einander hübsch an der Hand und lutschten jedes auf einer Zuckerstange. Der Justizrath legte sich in'S Fenster und bettachtete sie. Er hatte Kinder so gern. Ja, ja, wenn ich mich mit Marianne verheirathet hätte, woran ich einmal dachte, könnte ich auch solche kleinen Kinder haben ja, ich meine solche artige» Kinder wie die, die da stehen und ihre Zuckerstangen verspeisen, nicht die schmutzigen Jungen im Rinnstein und eine hübsche Frau, denn das Ruhe, ich ging beichten bei dem Rektor von einem FrauenklM' Er gab mir dicAbsolution, aber er fagtesub-sub-gnbtuiie so etwas sagte er", und auf meine Korrektur»ab conditione rvirut er Beifall,ja, so hat er gesagt, er sagte noch dabei, unter der Bedingung, daß ich Alles zurückerstatten wollte." Bei dreift ganzen Darstellung machte er ein so simples Gesicht, daß rW Keiner an der Aufrichtigkeit des Erzählers gezweifelt ho* Auf meine Frage:Was wollen Sie nun eigentlich von nur. sagte er weiter:. Ich muß nach Hause zurück, und ich hott verkauft, was ich hatte, und habe 70 Mark dafür bekommen! damit kann ich das Pfand nicht lösen." Ich zweifelte n# daran, er wolle mich anpumpen, und dachte bei mir: sei fichtig! Doch ich war im Jrrthum. Was der gute Mann«* kann ja auf keinen Schwindel hinauslaufen. Er sagt werter: Da ich es nicht weiter bringe, so bitte ich Sie, wollen L>t so gut sein, wenn ich Ihnen heut Mittag die 70 Mark brmge, sie ans Kloster zu schicken; ich Hab' sie nicht bei mir, ick wos eben in Ihrer Messe, und da wollte ich zuerst fragen, ob S>e ee thun wollen. Ich kann das Geld zu Hause nicht geben, sonst erfah- ren meine Frau und meine Kinder, daß ich gestohlen habe. Ich suchte ein Stück Papier , er solle die Adresse aufschreibe» er konnte nickt schreiben, und ich dachte es hat Zeit, bis« wieder kommt. Ich fragte nun:Was ist denn ein Kreuz Kelte und Ring wohl in Wirklichkeit werth?" Er sagte:»�er Geistliche, bei dem ich gebeichtet habe, meint 141500 Gulbcm Ich wurde bedenklich, und sagte natürlich:Das geht aber doch nicht, damit thun Sie Ihre Pflicht nicht, Sie müssen da« Gold unbedingt einlösen." Er antwortet, er habe scko»>? lang gewartet, er habe keine Ruhe mehr, er bringe es n# werter,ich möchte das Geld bald fortschicken." Er deuie» nicht im Mindesten an, ob ich ihm etwas zulegen wolle. ick wegen all dieser Umstände an der Ehrlichkeit auch nicht* Mindesten zweifeln tonnte, ging ich um so und so viel Guldc» Klostcrgeld zu retten, an meine bescheidene Kasse,»»- dachte, den guten Mann machst du mal froh»» dem Kloster thust du mal einen guten Dienst. wollte ihm die fehlenden zehn Mark geben; ich nehme zwei Thaler und lege sie hin, und gleich sagt er:Damit käme ich schon auS, ich könnte noch Kleider verkaufen." Ganz ß% lich nimmt er dankbaren Herzens die Thalerstücke mit der llärung:Ich gehe morgen hin(heute ist es wahrscheiw' nicht offen) und löse das Pfand aus, und ich bringe morgen Mittag das Kreuz und den Ring; ich wickle es A daß Keiner es sieht, und dann schicken Sie Alles fort." Am seinem Geficht zeigte sich ein Ausdruck der Freude, soweit ma» es von einem stupiden Menschen eben erwarten kann, und m» recht recht plumpen Bewegungen geht er zur Thür hinaus.% friedenen Herzens? schaute ich dem Scheidenden über den Hof, und mich quälte nur der eine Gedanke:Äe»» der Jude nur nickt die Steine gefälscht hat." Montag Abe* als das sellsame Beichtkind durchaus unsichtbar bleibt,% ich:Na, du hast durchaus kein Geld wegzuwerfen, aber die?« Stückchen war denn doch seine 6 Pik. werth.". Der hiesigen Kriminalpolizei ist nachstehender Aufm des Polizei-Chefs von New-Uork zur Kenntniß und Veröffem lichung übermittelt worden:1000 Dollars Belohnung% Wiedererlangung des Körpers eines seit 22. Dezember aus New- Uork verschwundenen Dr. Richard C. Brandeis,>!! es todt oder lebendig." Älter 34 Jahre, Größe 5 Fuß 7V*% (englisch ), schmächtiger Wuchs, schwarzes Haar und dürstA' Schnurrbart; bleiche. Gesichtsfarbe, krankhaftes Aussehen, dunm braune Augen, lange vorstehende Nase. Brandeis trug ei» dunkelbraunen Ueberzieher mit Sammetkragen, einen AnB aus gemischtem Stoff mit rothen Flecken, schwarzem DerM' Hut, goldene Uhr und Kette, die Uhr mit Springdeckel der Nr. 6801 versehen, und einen Trauring mit der innerh� eingraoirten Inschrift:Aug. 23. 1881." Die PhotograM des Vermißten liegt bei der Kriminal- Polizei zur Ansicht um auch werden daselbst etwaige Nachrichten entgegengenommen. Wie einem hiesigen Schlossermeister M. aus ei» klcmen Vergeßlrchkcrt namhafte Kosten erwuchsen, davon»f richtet dasRchsbl." folgendes: Herr M. hatte eine Prief klage, verlor den Prozeß und wurde unterm 4. d. M. K gefordert, die Mandatskosten an den Rechtsanwalt Gegners in Höhe von 12,80 M. zu zahlen. Prompt am; d. M. sendete Herr M. diesen Betrag an den Rechtsanrvm ab, vergaß aber, den Bettag von 5 Pf. Bestellgeld der% einzahlung beizufügen, und diese Unterlassung sollte% großen Aerger bereiten. Nicht etwa, daß der RechtsanMM rhn aufgefordert hätte, diese 5 Pf. noch nachträglich zu iaW.t sondern am 20. d. Mts. erschien plötzlich in der Werkstatt 5', Herrn M. derselbe ist Hausbesitzer und beschäftigt zahlre� Gesellen der Gerichtsvollzieher, um in Gegenwart der©v selten und Miether diese Schuld von 5 Pf. exekutivisch«t# treiben, aus der nun aber 2 Mark und 60 Pfennige gcrvorl»'» waren, die sich folgendermaßen zusammensetzten: Restfordern»? 5 Pf., Anwaltsgebühren(für diesen VollstreckungsanttaA 1 M., Kopialien für den Klausclantrag 10 Pf., Kopralicu ü» den Vollstteckungsantrag 10 Pf., Porto bei Eingang des ist Marianne noch, obwohl sie korpulent wird. Das wer� sie immer, diese Kaufmannsfrauen. Dann hätte ich etwas, wofür ich leben, wofür ich beiten könnte. Nun stehe ich ganz allein." Ein starkes Klirren ließ sich im Schlafzimmer Man schlug ein Glasgefäß entzwei. Er wandte den Kopf. Ja das heißt, ich habe ja meine Haushälterin. erinnert mich beständig an ihre Existenz. Sie ist übrige» sehr ordentlich und bestiehlt mich nicht; denn sie glaubt, wird mich beerben; aber sie versucht nach besten Kräfte mich zu ärgern.. Er legte sich wieder in's Fenster und sah aus die herunter, wo die Betteljungen in dem Spülwasser herum plantschten.. Was steht ihr und glotzt?" fragte der älteste Junge d arttgen Kinder.Kommt und spielt mit uns." Wir sollen raufgehen." Was macht ihr oben?" Wir spielen mit Abziehbildern. Was thut ihr Tag?" Wir betteln." Ist das lustig?" Ne,'ne mordsmäßige Arbeit. Das Schlimmste daß wir so mit Essen vollgepfropft werden. Aber, siehst>' wenn wir herauskommen, werfen wir die Brodrinden u» die Fleischknochen auf die Straße. Aber Zweier u» Fünfer, die können wir brauchen, und die kann 3%" de» ist' firdp _ i v r v VI vt 14 vi) vi ly 44*1 V viv 414*4*4 auch brauchen. Du hast wohl schon unsere Mutter hier' gesehen. Die verkauft Krabben. Das� ist� M der Straße,_________ die ruft: Krabben sind gut, Krabben sind gut. Magst gern Krabben?" Ja, wenn sie abgepult sind." Wir pulen sie selber ab, aber wir kriegen sie» wenn sie alt sind." stein Damit plantschten er und sein Bruder wieder im A*» in herum und sangen laut:Krabben sind gut, Krad sind gut." Die artigen Kinder betrachteten sie mit halb neidift? Blicken. Wenn sie nur nicht so gute Kleider anhätten! Der Betteljunge stand wieder vor ihnen stillt