Einzuge in die französische   Hauptstadt eine enthusiastische Auf-| nahme gefunden. Das Volt, welches auf dem Montmartre hatte fämpfen wollen, und das Volk, das auf den Boulevards Den Siegern zujubelte, waren zwei verschiedene Völker.

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nahe daffelbe von 1884, wie von 1883 sagen. Trotz des tiefen Standes der Preise bei Beginn des Jahres ist in den zwölf Monaten des Jahres 1884 noch ein weiterer Preissturz einge­treten. Während des Jahres erholten wir uns nicht von der Depression, die bereits seit zwei Jahren geherrscht. Am Ende des Jahres waren nicht nur die Preise bei weitem niedriger, als zu Jahresanfang, sondern die Aussicht auf Besserung schien in noch weitere Ferne gerückt als je. Das außerordentliche Sinten der Preise scheint das Geschäft vollkommen entmuthigt zu haben. Das Jahr 1884 ist geschäftlich viel ungünstiger als sein Vorgänger gewesen, und die Aussichten find am Ende des Jahres noch trauriger, als zwölf Monate früher.

Den Männern, die sich der Liebe des Volkes würdig ge­zeigt, bewahrt es in dankbarem Herzen ein treues Andenken. Wer in das sächsische Erzgebirge   hinaufsteigt, wo das Stamm­gut der Familie Trüßschler ist, wird erfahren, daß der junge Trüßschler, der 1848 nach Frankfurt   auszog, um die deutsche  Einheit und Freiheit zu begründen, im Herzen des Volkes fortlebt, und der Held einer rührenden Legende geworden ist, wie weiland der alte Barbarossa. Er sei nicht todt, sagt das Volk; die Standrechts- Kugeln hätten einen Falschen getroffen, und Trüßschler, der sich geflüchtet, werde zurückkehren, sobald die Stunde geschlagen für die Freiheit und Einheit Gesammt Deutschlands  . Und Robert Blum  , hat das Volk ihm nicht ein wunderbar treues, dankbares Andenken bewahrt? Doch wir wollen diese Betrachtungen nicht in die Länge ziehen. Das Beispiel, welches ein großes Volt, daß größte und freieste der Erde, uns in diesem Augenblicke giebt, straft jenes alberne Wort von der Undankbarkeit des Volkes Lügen: Grant, der Besieger des südstaatlichen Rebellenbundes, ist ge­storben, und die Republik der Vereinigten Staaten  , die ihn mit Ehren und Würden überhäufte, hat, seine zahlreichen Fehler vergeffend, blos noch seiner Verdienste gedent, eine dreißigtägige Nationaltrauer angeordnet, und wird für die Hinterbliebenen des großen Bürgers sorgen, der als Bürger leider nicht so groß war wie als Soldat.

Auch ist Richter sattelfester, um unerwarteten Einwürfen begegnen. Stöcker dagegen erinnert mich an eine alte Beidh nung im Baseler Museum, wo ein gepanzerter Mong auf einem durchgehenden Esel einherstürmt mit dem Schilde auf dem Rücken und den Spieß weit vor gestreckt. Sein Stoß von vorn trifft mit heftigster Gewalt, aber seitwärts giebt er sich Blößen und weiß sich nicht zu vers theidigen."-Die Schilderung ist recht hübsch und hat, hans Thunichtgut" hier recht gut gethan.

Aus Schleften schreibt man der Frankf. 3tg." Die Ausweisung russischer Unterthanen hat in Oberschleften da Denunziatswesen hervorgerufen und wie es scheint, zum Theil aus geschäftlichen Rücksichten. Manche schaffen sich durch die Ausweisung unbequeme Konkurrenten vom Halse, Andere spe kuliren auf den billigen Ankauf der fahrenden Habe der Aus gewiesenen, welche die russische Grenze nicht ohne Zahlung hoher Eingangszölle paffiren darf und deshalb in Preußen ver fauft zu werden pflegt.

Ueber die Aussichten von 1885 bemerkt dasselbe Blatt: Was das betreffende Jahr betrifft, so kann man dasselbe wiederholen, wie das, was wir vor einem Jahre gesagt haben. Damals schrieben wir: Es ist nicht schwer vorauszusehen, daß der Beginn des Jahres 1884 nicht sehr zufriedenstellend sein wird. Es beginnt mitten in ernstlicher Stockung eine De presston, und diese Einflüsse werden eine Beit lang fortwirken. Ein Umschlag in solchen Zuständen erfolgt sehr langsam, und der Preissturz erfolgte so stetig, daß an eine baldige Befferung nicht zu denken ist. Für den Moment ist keine Hoffnung vor handen." Mutatis mutandis, fönnen wir dasselbe über den Anfang des Jahres 1885 sagen, wie über die des Jahres Nummer vom 31. Januar 1885. Daß seine Prophezeiungen fich durchaus bewahrheitet haben, das empfinden jetzt, nach Ablauf des ersten Halbjahres 1885, allüberall die Millionen fleißiger Arbeiter, denen die chronische wirthschaftliche Stagna­tion Schlag auf Schlag verseßt: Lohnreduftion, Entlassungen, verlängerte Arbeitszeit, fie brechen Tausende von Eristenzen. Und dies geschieht im 19. Jahrhundert, dem Zeitalter der dies erklärt Alles Des christlichen Sozialreform und Kapitalismus  . So lange dieser schrankenlos herrscht, so lange hören wir immer dieselbe unheilvolle Melodie des Liedes, das der, Statist" angestimmt hat.

Die Lebensgeschichte des Mannes zu erzählen, ist hier nicht der Plaz. Erwähnt sei nur der größte Tag seines Lebens", weil dieser den Mann kennzeichnet und das von ihm vertretene Gemeinwesen. Es war am 9. April 1865. Vier Jahr lang hatte der Kampf gegen die Südstaaten gedauert- Ströme von Blut waren geflossen, der Patriotismus, das Pflichtgefühl und die Freiheitsliebe hatten Wunder verrichtet. Nach riesen­Nach riesen­haftem Ringen, mit dem, wenn alle Umstände in Betracht ge­zogen werden, selbst der legte deutsch  - französische Krieg nicht den Vergleich aushalten kann, war es dem Unionsheere unter Grants genialer Führung gelungen, den Feind zur Waffens stredung zu zwingen. Die gefangenen Rebellen erwarteten bang ihr Schicksal aus den Händen des Siegers.

Die Union   fennt feine Sieger und Besiegte. Seid von nun ab treue Bürger. Und Alles sei vergessen.

1884.

Das waren die Bedingungen des Siegers. Nie hat die amerikanische   Republit, nie hat überhaupt ein Staatswesen fich größer gezeigt; und die Erhabenheit des Mo ments verkörperte sich in der Person Grants.

Später wurde er zwei Mal Präfident, und verfolgte dem Süden gegenüber fest und unentwegt die Politik der Ver­föhnung. Die materiell besiegte Rebellion wurde so auch moralisch befiegt und vernichtet die edelste Politik und die weiseste Politik.

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- Die Straflammer des Landgerichts in Glas hat dieser die Reinh Tage den Bürgermeister von Reichenstein zu einer Geldbuke von 250 Mart verurtheilt, weil er in einem Schreiben an das Landrathsamt zu Frankenstein den Landrath Held als Schieds richter in einem Streite zwischen dem Magistrat und dem evans gelischen Kirchenrathe in Reichenstein perhorreszirt hatte, indem er ihn beschuldigte, der Gegenpartei Rath in der Angelegenheit Nach läng ertheilt zu haben und deshalb nicht unparteiisch zu sein. Der Landrath, welcher sich durch dies Perhorreszens- Gesuch ſelbſt und durch die Form des Schreibens, das nicht gehorsams sondern ergebenst"( man dente!) unterzeichnet war, fühlte, hatte wegen Beleidigung denunzirt, und die Staats anwaltschaft beantragte 500 M. Geldbuße, eventuell 50 Tage Haft. Obwohl aus der Eingabe des evangelischen Kirchenrath an die Regierung ganz deutlich hervorging, daß der Landrath dem Kirchenrathe seinen Rath ertheilt hatte, und deshalb de fich auf 2 Einspruch gegen seine schiedsrichterliche Thätigkeit berechtigt war, wurde der Bürgermeister wegen Verlegung der Form lichten En verurtheilt. Also fünftig gehorsamst"!

Der Reichstagsabgeordnete Bock zu Gotha   legte in einer öffentlichen Versammlung Rechenschaft über seine Wirk samkeit im Reichstage ab. Bon allgemeinem Interesse, so schreiben dortige Blätter, ist, was er von der Sozialdemokratie behauptet. In der sozialdemokratischen Partei des Reichstages, sagte er, beständen keine grundsätzlichen Gegen säte, die Partei werde in der Zukunft beweisen, daß fie ein­müthig helfend und bessernd zum Wohl des Volkes arbeiten werde, von Ausübung von Gewalt müffe Abstand genommen werden. Wer auf dem gesetzlichen Wege nicht mit fortschreite, sondern zu Gewaltthätigkeiten greife und Revolution hervor rufe, der sei seiner Ueberzeugung nach ein Verbrecher an der menschlichen Gesellschaft und verdiene keinerlei Schonung.

Wo ist der europäische   Großstaat, der je Gleiches oder Aehnliches gethan? Nur die kleine Schweiz   auch ein freier Staat- bietet ein Seitenstück, in der Amneſtirung ber Rebellen nach dem Sonderbundskrieg des Jahres 1847.

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Auf dem Präsidentenstuhle wurde Grant von dem Gifte der Korruption ergriffen; er jagte nach Gold und fand den Bankerott. Vermögen und Ruf erlitten Schiffbruch. Das dankbare Volf half dem Gefallenen zwiefach gefallen! wieder auf; es sah nicht die Flecken, es sah nur den Glanz seiner Verdienste um die Republik  .

Politische Uebersicht.

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Die italienische Regierung läßt sich trotz der sich stetig ver größernden Waffenarmuth im Lande nicht abhalten, noch wieder neue kostspielige Expeditionen nach dem Rothen Meer auszu rüsten. Bu bolen ist dort nichts, wenigstens nichts für bas italienische Volt. Aber man lenkt dasselbe von der inneren Politit ab, damit es teine Reformen im eigenen Lande vers langt. Die bis jetzt abgesandten Expeditionen haben keine Kafala begeben, wo sie voraussichtlich ebenso sehr von dem Klima dezimirt werden wird, wie ihre Vorgängerinnen. Spanien  .

Die Erfahwahl für den verstorbenen Reichstagsabgeord= neten des Wahlkreises Höchft- Ufingen, Herrn Mohr, ist auf den 17. August anberaumt worden. Wahlkommissar ist der Landrath v. d. Heydt in Homburg  . Der demokratische Verein in München   hat beschloffen, eine Anfrage an die Brudervereine im Lande ergehen zu lassen, ob sie gewillt seien, vor dem allgemeinen Parteitage der Volks­partei in Hanau   einen Parteitag in Bayern   abzuhalten. Es sollen auf demselben speziell bayerische Fragen, z. B. Stellungnahme zu den Landtagswahlen, zu den Wahlen der Lokalvertretungen, zum Bürgerrechtsgeld und ähnlichen Dingen, die auf den allgemeinen Parteitagen wegen Mangels an Beit

In Bezug auf die Lotteriefrage läßt sich die Magd. Btg." aus Berlin   telegraphiren, daß die Regierung den vom Landtage genehmigten Entwurf betreffs der Bestrafung des Spielens in fremden Lotterien nicht gutheißen und nicht als Gesetz veröffentlichen wird. Dagegen beruht die Meldung, daß dem neuen Abgeordnetenhause ein Entwurf wegen der Vermehrung der preußischen Lotterieloose zugehen werde, bis­her nur auf Vermuthungen. Ein Beschluß ist noch nicht ge faßt. Es ist aber anzunehmen, daß der in der letzten Session mit geringer Mehrheit abgelehnte Antrag auf Vermehrung der preußischen Loose im neuen Abgeordnetenhause zunächst wieder­holt werden und daß erst nach der Annahme desselben die Ne­gierung mit einem entsprechende. Gesezentwurf tommen wird.

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nicht zur Sprache kommen können, erörtert werden.

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namentlich im Osten sind erschreckend. In einer einzigen Sta Die Verheerungen der Cholera in den Provinzen un Der Provinz Soria   verwesen 150 Leichname seit drei Tagen in gräber find daselbst der Seuche erlegen. Ebenso liegen in den den Straßen. Die Aerzte, Munizipalbeamten und Todten Brovinzen Murcia und Andalusien   viele Leichen unbegraben. In Montequado ist ein Viertel der Bevölkerung in zehn Tagen Dahingerafft. Alle Kredite, welche durch die Kortes für b Cholera bewilligt wurden, sind erschöpft und man beabsichtig den Staatsrath zur Auffindung neuer Hilfsquellen zu berufe Es werden Freiwilligenkorps organisirt, um die Kranken in de Provinzen zu pflegen, und öffentliche Subskriptionen werde aufgelegt. In Madrid   selbst bereitet man Ambulanzen im Falle die Seuche noch heftiger auftreten sollte. sterben im Lande ungefähr 2000 Personen täglich an d Cholera.

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und weiße Der welche ge Wählerlif find, empi befchließen r. 1-5 Aufnahme Antrage

Bei einer fürzlich in Holstebro  ( Jütland  ) abgehalten politischen Versammlung wurde der anwesende Bolizeimei von Mitgliedern der Linken des Folkethings von der Redner tribüne gewaltsam entfernt.( Der Polizeimeister durfte nicht in amtlicher Eigenschaft der Versammlung beiwohnen

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behauptete auch selbst, nur als Gast" anwesend zu sein.) G denten des Folkethings, Berg, sowie gegen zwei Mitglieder deffelben angeordnet.

Hofprediger Stöder und Eugen Richter  . Der Ber­ liner   Korrespondent der Neuen Züricher Beitung", der unter dem Namen Hans Thunichtgut" schreibt, entwirft in seinem Berliner   Streifzuge" folgendes hübsche Bildchen: of prediger   Stöder ist für mich ein ins Ronservative überfester Eugen Richter  . Vorläufig ist er nur noch ungeschickter und unvorsichtiger wie dieser. Die mit großem Lärm zur Zeit gegen Stöcker geführten Prozesse legen davon Zeugniß ab. Bei einiger Erfahrung und etwas mehr Vorsicht hätte Stöcker denselben aus dem Wege gehen können. Im Uebrigen niger faltblütig als seine Gegner. Lettere machen dagegen jetzt den Fehler, die an sich herzlich unbedeutenden Prozesse zu arg zu ihren Gunsten ausbeuten zu wollen, und dadurch leiten fte wieder das Wasser zurück auf die Mühle der Stöcker­freunde. Eugen Richter   und Adolf Stöcker   ähneln sich auch ein wenig in der äußeren Figur. Beide, rüſtige Fünfziger, find nur mittelgroß und tragen auf breiten Schultern auf­fällig starte Köpfe mit großen vieredigen Ges ichtern. Richter ist brünett, Stöder dunkelblond. Ersterer hat einen schwarzen Vollbart, der sein Antlitz noch finsterer erscheinen läßt. Stöcker hat ganz glatte Wangen, aber ein

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- Die Fachvereinsbewegung ist den Unternehmern ein Dorn im Auge und sie suchen mit allen Mitteln die Weiterentwide lung der Gewerkschaftsbewegung zu hindern. Zu diesem Bwed werben fie Leute aus Arbeiterkreisen an, welche 3wi tracht in die Reihen ihrer Kollegen fäen sollen. Ein neuer Beweis dafür wird in der am Dienstag dieser Woche erfolgte " Gründung" eines Vereins der Schmiede und Maschinen ausgeprägt harter Bug ruht auf seinem Geficht. Daffelbe legentlich einer Aufforderung zum Beitritt, daß die Arbeiter

Ueber das Wirthschaftsjahr 1884 äußert sich das be­annte englische   Fachblatt, der Statist":" Vor einem Jahre leiteten wir unsere Bemerkungen über die Wirthschaftsgeschichte des Jahres 1883 folgendermaßen ein: Das Jahr 1883 hat in geschäftlicher Beziehung Enttäuschungen gebracht. Die Ge­schäftsverflauung hat das ganze Jahr durch angehalten, und in vielen Beziehungen war die Lage Ende 1883 noch ungünstiger, als zu Anfang des Jahres. Die Preise stehen sogar niedriger, als Ende 1882, der Periode des niedrigen Preisniveaus; viele bedeutende Bankerotte und Zusammenbrüche haben sich ereignet, und es find Anzeichen dafür vorhanden, daß sich die Situation noch verschlimmern wird. Mutatis mutandis, können wir bei­

gelesen, und erfüllt von der Wichtigkeit seines Auftrags reckte er sich noch höher empor, wobei er seine niedergedrückten Vatermörder wieder gerade zupfte.

noch etwas besonderes sauertöpfisch Verbissenes in

arbeiter geliefert. Der Vorstand dieses Vereins erklärt

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zugeben:

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und zwingen zu lassen, die beständig darauf ausgingen, Un friedenheit zu nähren und zu entflammen. Die Arbeitsein Die Redekunst ist beiden in hohem Maße gegeben, nur spricht stellung, welche augenblicklich stattgefunden habe( der Leiter Richter mit mehr Hohn in der Stimme, während Stöcker eine derselben, Schmied Hurop, veröffentlicht gerade in diefen etwas salbungsvolle Art und einen wärmeren Ton befigt. Tagen u. A. in deutschen   Preßorganen einen Aufruf u befürchtete; auch ich bin ein alter Offizier, und ei Kamerad soll dem anderen gegenüber kein Opfer fcheuen Dann verzeiht meine Störung," fuhr der Graf in der noch weniger jeden kleinen Freundschaftsdienst gleich auf selben verbindlichen Weise fort, indem er den Brief hervor die Waagschale legen. Kommt, Herr Kamerad, die Beit 30g; mein Auftrag gestattet teine 3ögerung, obgleich ich entflieht," und so sprechend, schob er mit unwiderstehlicher nur sagen kann, daß er von einer mir nicht bekannten jungen Liebenswürdigkeit seinen Arm durch den Weatherton's und drängte ihn freundlich der nach dem Wasser hinunterführen

die den gebildeten Mann bezeichnende Begrüßung nicht min­

Da mochte er sich plötzlich der Schreckensgestalt des Schlafenden Bootsmannes erinnern, denn er sprang schnell nach der Thür hin und ließ, behutsam um den Thürpfeiler herumlugend, feine Blicke durch die schon leerer werdende Halle schweifen.

Jim Raft saß noch immer in seiner Ede und schlum­merte. Weatherton konnte also noch nicht heimgekehrt sein. Kaum gewahrte dies der Graf, so schlüpfte er auch schon durch das Portal hinaus in's Freie, um dort, wie ihm geheißen worden war, der Ankunft des Lieutenants entgegen­zusehen.

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der höflich erwidernd.

Wohl eine Stunde mochte er schon wieder geschildert haben, eine Stunde, die er gewiß viel lieber wer weiß wo, als gerade bort, zugebracht hätte, da medte ihn Fall's Stimme gar barsch aus seinen ehrgeizigen Träumen, in wel­chen er als Diktator des Mormonenstaates eine unumschränkte

Gewalt ausübte.

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Flußdampfboot ihre Reise nach dem Westen antritt."

Von einer jungen Dame, und nach dem Westen?" fragte Weatherton erstaunt, indem er den Brief öffnete und fragte Weatherton erstaunt, indem dicht an die nächste Laterne herantrat."

den Querstraße zu.

Ich nehme Euer Anerbieten mit dem größten

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mit Recht

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annehmen, denn es handelt sich hier nicht um eine zärtlide

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an," entgegnete Weatherton mit Wärme, ja, ich muß es ,, Es ist dies die einzige Nachricht, welche zu ertheilen ich zusammenkunft, wie es Euch vielleicht scheinen mag, sondern

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im Stande bin," antwortete der Graf ,,, es soll mir indessen zur besonderen Ehre gereichen, Euch bis dahin zu begleiten, Ich vermuthe nämlich, daß der Inhalt des in Euern Händen wo man von mir die Dienste eines Gentleman wünschte. befindlichen Schreibens mir noch weitere Pflichten auferlegt."

,, Morgen schon treten wir unsere Reise nach dem fernen Westen an," las Weatherton erwartungsvoll." Ich löse ein

bis gegen ein Uhr in der Damenkajüte des Kolumbus, der um fieben Uhr abfährt, zu finden fein werde. Die Lage des die Beförderung dieses Briefes übernahm, am besten be­Schiffes kann Euch der freundliche Herr, der so bereitwillig zeichnen. H. I."

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um wichtigere Angelegenheiten. Jedenfalls hoffe ich, daß uns das Geschick so wunderbar zusammengeführt hat, um

den Grund zu einem dauernden freundschaftlichen zwischen uns zu legen."

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Graf, seine Schritte noch beschleunigend, um seine Verlegen " Es wird eine Ehre für mich sein," erwiderte ber gern gegebenes Wort, indem ich Euch benachrichtige, daß ich heit zu verbergen; denn daß es gerade ein Offizier war, ben seinen Gefühlen. er ohne Zweifel hinterging, entsprach doch nicht so gan Morgen soll es mein Erstes sein, Euch aufzusuchen," bemerkte Weatherton nach einer Weile des Schweigens. Bemüht Euch nicht, wenn ich bitten darf," antwortete " Nicht weit mehr von zwölf Uhr", sagte Weatherton der Graf, jetzt aber schon wieder mit mehr Leichtigkeit, weil er fich erinnerte, daß er zu der verabredeten Beit von den eine Stunde; gestattet mir die Frage, Herr, liegt der Kolum- Wogen des atlantischen Ozeans geschaukelt werden würde; ,, an mir ist es, unsere junge Bekanntschaft fester zu knüpfen grundlos; denn nachdem Beide noch einmal näher zusammen- welchem sich die muthmaßliche Schreiberin dieses Briefchens Euch zu Mittag. Ihr habt ja gewissermaßen die Verpflich einander gewechselt hatten, wendete Falk sich den Broadway mir indessen ein besonderes Vergnügen daraus, Euch nach Hals zu brechen," fügte er in vornehm tändelnder Weise einschiffte, so liegt derselbe nicht ganz nahe. Ich mache tung, mir zu Ehren einer Flasche Champagner ben

Erschreckt fuhr er zusammen, denn für ihn hatte des Künstlers tiefe wohlwollende Stimme, so lange er denselben fannte, immer etwas unangenehm Drohendes gehabt. Er beruhigte sich indessen schnell wieder, als er ihn mitten auf der Querstraße, zwischen dem St. Nikolaus- und Dieg's Hotel, entdeckte, wo er eben im Begriff stand, sich mit den Herzlichsten Worten von Weatherton zu verabschieden.

Seine Befürchtungen, daß Falk den neugewonnenen Freund ganz nach Hause begleiten würde, erwiesen sich als

getreten waren und in leiserem Tone einige Worte mit ein­

hinauf, während Weatherton schnellen Schrittes gerade auf ben Grafen zukam.

Er wollte, da er den Grafen nicht kannte, vorübereilen, als dieser ihm mit einer höflichen Verbeugung den Weg ver­trat und zugleich fragte, ob er die Ehre habe, mit dem See­lieutenant Weatherton zu sprechen.

haftig sobald er den Brief zu Ende gelesen; also nur noch bus sehr weit von hier?"

Wenn Ihr unter Kolumbus das Boot meint, auf

dem Werft hinunter zu begleiten und Euch die Lage so genau zu bezeichnen, daß Ihr nicht irren könnt." Es wäre zu viel verlangt

1883

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" Keine Entschuldigungen, Herr Kamerad," unterbrach der Graf den Lieutenant wohlwollend, indem er einen ängst­lichen Seitenblick nach dem Hotel zurücksandte, wo er in

und wenn es Euch genehm ist, so speise

hinzu.

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innere Erregung hinter einer erheuchelten Sorglosigkeit " Ein Mann, ein Wort!" sagte Weatherton, feine

bergend.

einander sprachen. Sie gingen zu schnell, um eine zu

Weatherton ist mein Name," antwortete der Offizier, jedem Augenblick den schredlichen Bootsmann zu erblicken fammenhängende Unterhaltung führen zu können; außerbem

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