z der Bes ingen zur auch die größten Diefen, daß von einer
Gemeinde aldigte aus
worden sei, der Wahr
Orden, daß det habe, rufe nicht durch das
orden sei.
dliften be auf diesen
gung.
ute ist be nichts von penarbeiter.
, die Ar
Beitungen , nament Das Drgan ische Beis m: Gine illentiefen) lirten ihre
ihrend der ab sich der = deffelben.
en Steiger, infchaftlic Kollegen licht lange gefammelt alle diese s der Fall
camten fich ine Schläs
mehrere in urde diese Thüren r derartig n Rohbeit
Teufel ift walt bat un glauben perlich die ben. Da
, daß der der Aus
enweise in geht ihnen Ertennini
. Sie er nicht über gen. Die
traw
er zu ruben von te belgifd b. Diefer
Seiter zum eit langem e fämme 8" werd valid), d gien feien Durch de cherer au and chri
1. Augu Ibe wat en 8 nte mittelf
Tommt vet Welten!"
65
87
3001 521 56 13001 3000 39 10 11[ 3000] 6 135 71 984
5 509 56 86 6 48 81 157 3001 918 80 9701( 3000
083 94 32 27 34[ 300 850
03 33 58 71 01 71 83 96
2 107 27 80
752 72 834
13[ 300] 38 19( 300) 51
50 53 1550
501 917( 300)
( 3000) 320 023 49( 550) 66 516 61 2125 34 87 89 818( 300) 894 611 50
40 68( 550)
70 71[ 300]
01 652 713
77 352 424 593 68012
3001 47 52
77 431 638
567 88[ 550 073 674 80 313 79 8
300]
422
47
568 100 32
89 838( 300 516 41 81 00] 35( 300) 3 583[ 1500 37[ 3000]
66
1550] 64 66 9009 54 66
300] 706
54
830 73 78
27 771( 300) 2606 12 38 266 99 310
53 115( 550)
3000] 59 86
564 70 839
46 474 506 052 63( 300)
37 82[ 300
606 21 710 01 278[ 3001 604 721 97 674 97 710
75 92008 3001 44 650
42 56 807 [ 550] 309 03 29 59 63
eilage.
Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 179.
Das Land der Schulen
ift unzweifelhaft die Schweiz , namentlich der Kanton Zürich . Die schöusten Baläfte in den Städten, die schönsten Häuser in den Dörfern find Schulen. Und wie trefflich sind die Schulen in den Dörfern eingerichtet! Meist mit Spielplägen und Kindergärten. Jegt ist man damit beschäftigt, mit den Dorfschulen sog. Schulgärten zu verbinden, d. h. Gärten, in welchen fich die Kinder alle für die Landwirthschaft und Gärtnerei nothwendigen Kenntniffe erwerben fönnen.
Solche Gärten find in verschiedenen Gemeinden bereits aus Kantons- oder Gemeindemitteln eingerichtet und die eidgenössische Bundesregierung hat neuerdings dem schweizerischen landwirthschaftlichen Verein eine jährliche Subvention von 3500 Franks zur Beförderung der Anlagen von Schulgärten
bewilligt.
Der fragliche Verein hat soeben sein Verwendungspro gramm veröffentlicht. Da es auch für uns von großem Intes reffe ist, so lassen wir dasselbe nachstehend folgen. Es lautet: Programm für die
Erichtung von Schulgärten nebst
Bestimmungen der Verwendung der dem schweizerischen landwirthschaftlichen Verein hierfür bewilligten Bundessubvention von 3500 Frants.
( Genehmigt vom schweizerischen LandwirthschaftsDepartement.)
Die Direktion des schweizerischen landwirthschaftlichen Vereins, in der Abficht, die Errichtung von Schulgärten an Landschulen zu fördern, trifft mit Hilfe einer hierfür zu gesicherten Bundessubvention folgende Verfügungen:
A. Allgemeine Grundlage und Einrichtung. Artikel 1. Der Schulgarten an Landschulen soll der Jugend in anregender Weise theils zur theoretischen Belehrung über die Kultur der wichtigsten und für das Leben nöthigsten Gewächse, theils als Uebungsfeld für rationelle Aufzucht, Pflege und Behandlung der letzteren dienen, und gleichzeitig den Sinn für Garten und Gemüsebau, Ordnung und ländliche Ver fchönerung fördern.
Artifel 2. Der Schulgarten soll, so weit möglich, berückfichtigen: a. den Gemüsebau für Garten und freies Feld, einschließlich der Aufzucht von Pflänzlingen in Frühbeeten; b. den Obstbau, hauptsächlich mit Rücksicht auf die heranziehung von Gartenhochstämmen und den verschiedenen Zwergformen von Sämling, Wildling und anderen üblichen Unter lagen bis zum fertigen Fruchtbaume; c. die Gräser und Kräuter für den Futterbau; d. die Weinrebe mit der Würz lingsschule, enthaltend die landesüblich bewährtesten und eine Anzahl empfehlenswerther neuer Sorten; wenn thunlich und Operationen auf Reblaus widerstandsfähige amerikanische
in der Folge nöthig, mit Berücksichtigung von Veredlungs
Waldbaumschule behandelt;
weibe:
g.
Aufzucht und
f. Die Kultur der Korbder Kultur empfehlens
werthesten Beerensträucher für den Hausalt und Markt;
b. eine Stollektion Biersträucher und Blumen als Bierde des ländlichen Hausgartens und mit Berücksichtigung der von der
Dienstag, den 4. August 1885.
abfolgung solcher Unterstüßungen müssen jeweilen vor dem 1. April bei der Direktion des schweizerischen landwirthschaft lichen Vereins eingereicht sein.
Artikel 5. Zur weiteren Förderung der Sache werden für entsprechende Planvorlagen von Schulgärten mit gedrängter Beschreibung der Projekte nach den verschiedenen Kulturabtheilungen sechs Prämien in Aussicht gestellt von zusammen 800 Franks.
Bezügliche Eingaben sind bis 1. August 1885 an die Di rektion einzureichen. Dieselben unterliegen der Prüfung einer Kommission von Fachmännern. Die Pläne bleiben Eigenthum des schweizerischen landwirthschaftlichen Vereins.
Voranschlag pro 1885 über Verwendung der BundesSubvention von 3500 Fr. für Förderung der Errichtung von Aussicht genommen): a. an Brämien für Pläne und AnSchulgärten an Landschulen( pro 1885 find sechs Anlagen in leitung 800 Fr., b. für Vervielfältigung der Pläne 400 Fr., 2100 Fr., c. für die Anlagen durchschnittlich 350 FT. X 6= 2100 Fr., 3500 r. d. Prüfungs- Kommissionen und Inspektionen 200 Fr.; Total
Fr.
Die Vorstände von Schulgemeinden, welche auf einen Beitrag für die Einrichtung von Schulgärten( Voranschlag pro 1885, lit. c.) glauben Anspruch erheben zu können, haben ihre
diesbezüglichen Eingaben vor dem 1. Septembter 1885 bei der zureichen. Direktion des schweizerischen landwirthschaftlichen Vereins ein
Die Beiträge an Gemeinden für Unterhaltung fallen pro 1885 noch weg.
Dies das Programm.
Die Subvention ist allerdings nur eine geringe. Indeß soll damit ja nur eine Anregung gegeben werden. Und es unterliegt feinem Zweifel, daß bei der Wichtigkeit, welche in der Schweiz dem Schulwesen beigelegt wird, das Institut der Schulgärten sehr bald allgemein geworden sein wird.
Möge das Beispiel in Deutschland Nachfolge finden.
„ Beitungsstimmen."
V
Seitdem die halbamtliche Provinzial- Korrespondenz", welche von allen Amts- und Kreisblättern Preußens und Norddeutschlands abgedruckt worde, und so ihre aufklärende" Wirkung nicht verfehlte, man wußte nicht gleich aus welchen Gründen, eingegangen ist, arbeitet der preußische Staatsan
auch deutscher„ Reichsanzeiger" genannt, im Interesse der preußischen Regierung und auch der Reichsregierung. Thm zur Seite stehen als getreue Schildknappen die offiziösen Blätter und offiziösen Beitungsschreiber.
Selbst soll bekanntlich der Reichsanzeiger" nicht in Par teipolitik ,, machen", deshalb läßt er für sich durch die offiziöse Preffe in gar flüglicher Weise arbeiten. Und das geschieht also:
Die verschiedenen offiziösen Blätter in den verschiedensten
deutschen Zändern erhalten aus demselben Breßbureau, welches
"
früher die Provinzial- Korrespondenz" mit Artikeln versorgte, ihre schon in die bekannte offiziöse Form geschmiedeten Nachrichten, welche die jeweilige Regierungsanficht aussprechen. Da nun die Leser im Reiche in den seltensten Fällen wissen, welche Blätter mit dem gedachten Preßbüreau in Verbindung stehen,
nigbiene gesuchtesten Blüthearten; i. Einrichtung für Vogel- so halten fie die meisten dieser Blätter für unabhängige, die chu: k. einen Bienenstand; 1. eine Kollektion der gefährlich
ften Giftpflanzen.
titel 3. Die Schulgärten stehen unter der Aufsicht der
Gemeindeschulbehörden, welche für bestmöglichste Bepflanzung, Leitung und Besorgung, insbesondere auch für pünktliche Handbabung einer genauen Ordnung zu sorgen haben.
B. Unterstüßungen.
Artikel 4. Gemeinden, welche den obigen Vorschriften entsprechende Einrichtungen getroffen und dieselben einer sorg fältigen Pflege unterstellen, sichert die Direktion des schweize rischen landwirthschaftlichen Vereins aus der zur Verfügung ftehenden Bundessubvention nachstehende Unterstüßung zu: 1. Für einmal: An die Kosten der Anlage 200 bis 500
Frants.
2)
Jährlich: An die Kosten der guten Unterhaltung 50
bis 100 Frants.
Die Höhe dieser Beiträge richtet sich: a. nach der Ausc. nach der beförderlichen Jnangriffnahme und Durchführung, d. nach der Art und Weise der Besorgung. Gesuche um VerEin Hauptstück vom Aberglauben.
dienen.
Dies weiß nun auch der Reichsanzeiger".
Deshalb hat derselbe in seinen Spalten eine Rubril: Beitungsstimmen" angelegt, unter der er alle wichtigen Mittheilungen aus dem Preßbüreau aus den verschiedensten offiziösen Beitungen mit Quellenangabe" abdruckt und so das Bublifum in den Glauben versezt, daß die in den betreffen den Mittheilungen enthaltenen Anschauungen die Stimmung im Volte abspiegelten und nicht allein die in Regierungskreisen herrschende.
Und wenn auch vielfach mit einem gewissen Spott in den Spießbürgerkreisen auf die Beitungsnachrichten überhaupt hinabgesehen wird, so hält man dieselben gerade in jenen Kreisen schließlich doch für wahr und schwört auf die Ansichten, welche in den Zeitungen entwickelt werden.
Um nun aber auf die spießbürgerlichen Kreise in Stadt und Land besonders noch einzuwirken, so werden die Amts
und Kreisblätter angewiesen, die vom Reichsanzeiger" ge sammelten Zeitungsstimmen" allwöchentlich nachzudrucken.
In demselben Augenblick topf auch zu Hause bleiben." habe er einen Todtenkopf vor sich gesehen und nun zeigten fich ihm überall, wo er nur hinblickte, Todtenköpfe. Selbst auf den Schultern seiner Angehörigen fehe er nur Tobten köpfe ihm entgegengrinsen. Bu gleicher Beit sei ein TodtenWen eine neue Scheibe einsetzte, sofort sei er wieder da. überläuft da nicht eine Darauf war freilich zu
"
II. Jahrg.
Die Provinzial- Korrespondenz" war bekannt als amtliches Blatt; druckten aus ihr die Amts- und Kreisblätter etwas ab, so hieß es allgemein, daß in den betreffenden Artikeln nur die Anficht der Regierung zum Ausdrud fomme- deshalb blieben die Artikel wirkungslos. Das jeßige Aufklärungssystem" ist viel praktischer und eindrucksvoller.
"
"
Der Reichsanzeiger" ist also nur ein Zwischenträger. Die Artikel und Notizen werden im Preßbureau für die öffiziösen Beitungen fertiggestellt; der Reichsanzeiger" sammelt dieselben unter Preßstimmen", welche die Amts- und Kreisblätter als Anschauungen eines großen, respektabel erscheinenden Theiles der deutschen Presse abdrucken. Die Verleger und Redakteure der Amts und Kreisblätter haben durchweg keine Ahnung von ihren großen Leistungen im Dienste der Volksaufklä rung".
So wird Meinung gemacht, öffentliche, politische Meinung. Doch das Schönste bei der ganzen Sache ist, daß die meisten offiziösen Blätter gleichfalls eine Rubrik: Beitungsstimmen" fich angelegt haben, unter welchen fie gegenseitig die ihnen nicht direkt zugesandten Entrefilets und Erposees abdrucken. Es paßt nicht immer, daß dieselbe öffiziöse Nachricht allen offiziösen Blättern zugleich zugeschickt wird das wäre manchmal zu auffällig und deshalb müssen auch hier die
-
Beitungsstimmen" herhalten, um das Bolt, aufzuklären."
Besonders aber haben diese Beitungsstimmen" ihre Wire fung nicht verfehlt, die neue deutsche Zoll- und Wirthschaftspolitik in das richtige günstige Licht zu segen.
Von Berlin aus wird die offiziöse Nachricht z. B. nach München gesandt, daß diese oder jene Industrie in Bayern sich in Folge der Schußzölle bedeutend gehoben habe. Diese in Berlin fabrizirte Nachricht erscheint dann in dem Münchener offiziösen Blatt mit dem Datum München , den xten dieses oder jenen Monats. So wird dieselbe als Meinung des Münchener Blattes durch den Reichsanzeiger" und dann durch die Amts- und Kreisblätter weiter tolportirt. Und dasselbe Manöver wird in fast allen Gegenden Deutschlands gemacht.
Da muß ja so ein ehrbarer Amts- und Kreisblattleser glauben, daß die Bollpolitit des Deutschen Reiches Wunder ge= wirkt habe. Da wird er ja förmlich gezwungen, im Interesse des Wohlergehens der deutschen Nation gegen alle Antischußzöllner und besonders gegen die bösen Demokraten und Sozialisten die das Reich verderben wollen, bei den Wahlen zu ftimmen.
Und wie bei wirthschaftlichen Fragen, ebenso wird es bei politischen Fragen gemacht.
11
Nun tann sich auch der Leser erklären, weshalb die Pro-= vinzial- Korrespondenz" eingegangen ist die Beitungsstimmen" des Reichsanzeigers" find an ihre Stelle getreten.
Lokales.
Berichtigung. Wir berichteten vor einiger Zeit über eine recht unerquickliche Szene, die sich in der Naunyn - und Mariannenstraße abgespielt haben sollte. Die Mittheilungen, die uns von einem Berichterstatter gemacht wurden, find unrichtig, weder der Vater des Knaben, noch der Destillateur, von welchem in der betreffenden Notiz gesprochen wurde, find an der Sache betheiligt gewesen.
An den Fürsten Bismarck hat der Vorstand der Freien Drganisation junger Kaufleute ,, folgendes Ersuchen gerichtet: " Der Herr Reichskanzler wolle seinen Einfluß geneigtest dahin geltend machen, daß bei der von der Reichsregierung zu veranstaltenden Enquete über die Sonntagsarbeit", bei welcher vorzugsweise die Ansichten der Arbeitnehmer gehört werden sollen, der große Stand der bei dieser Frage besonders intereffirten Handlungsgehilfen ebenfalls gehört werde."
i. Auffällige und ungerechte Preisdifferenz zeigt der Personen- Tarif der Stadtbahn auf der Strecke Alexander plaz Erkner Fangschleuse; während nämlich ein Billet III. Klasse vom Alexanderplat bis Erfner M. 1,10 tostet, und ein solches von Erkner bis Fangschleuse M. 0,30, zu sammen also M. 1,40, so kostet doch ein direktes Billet vom Alexanderplat bis Fangschleuse M. 1,50, also 10 Bfg. mehr. Noch bedeutender wird diese Differenz von der Friedrichftraße aus. Bei den Retourbillets nun fällt die Verschiedenheit des Preises noch viel eklatanter in die Augen; während nämlich ein Retourbillet III. Klaffe vom Aleranderplaẞ bis Erfner M. 1,70 toftet, und ein solches ron Erfner bis Fangschleuse
Ursache, die armen Wilden zu verlachen.
Wer das Leben
Odenkirchen, im Juli. Eine giftige Blüthe des Aberglaubens ist in unserer aufgeklärten 3eit auf dem Boden unseres stillen Städtchens kopf in einem der Fenster erschienen, und so oft man auch Beit, bei dem Schulunterricht, den unser Volk empfängt,
entsproffen.
In der Scheibe eines Speicherzimmerfensters
"
ja an Wahnsinn. Mit dem Fenster habe es jedoch folgende ein Glaser habe seiner Beit dort eine unreine
in den verschiedenen Schichten des Volkes scharf beobachtet, findet noch so vielen finstern und lächerlichen Aberglauben, und zwar in allen Ständen und allen Bekenntnissen, daß er sich erstaunt fragen muß, wie es denn in unserer aufgeklärten noch möglich ist, sich von dem Schöpfer Himmels und der Erben eine so verzerrte Vorstellung zu machen. Mögen diejenigen, die berufen sind oder sich berufen fühlen, das
an dem Hause eines hiesigen Fabrikbesitzers erschien plötzlich ein Todtenkopf, wenigstens den Blicken eines im gegenüber erwidern, daß in neuerer 3eit weder eine Prozession an liegenden Garten arbeitenden Mannes. Das unsern Helden jenem Hause vorbeigezogen, noch irgendwie ein Geistlicher Volf zu lehren, fich merken, daß hier noch sehr viel zu thun befchleichende Gefühl wird nur der recht empfinden können, verhöhnt worden sei. Diese Angaben seien eine nichts ist. Leider ist im vorliegenden Falle von keiner Seite her, der selbst schon einmal so graufige übernatürliche Er- nußige Erfindung, das übrige aber bedürfe für einen halb- weder in den hiesigen und benachbarten Blättern noch von scheinungen gehabt und daher weiß, was es mit dem Gott- wegs verständigen Menschen keiner Widerlegung, das grenze der Kanzel, dem Unfug entgegengetreten und solch bösfeibeiuns" auf sich hat. Vielleicht hätte er Reißaus genommen, wäre nicht gerade ein Bekannter des Weges gekommen, dem er angsterfüllt seine Entdeckung mittheilen Scheibe eingesetzt, in welcher die Vertiefungen, Erhöhungen ebenso wichtig wie die Verhaftung fonnte. Nichtig, ein Todtenkopf, bestätigte dieser, das be- und Streifen, je nachdem das Licht darauf fiel, zufällig, Trunkenboldes deutet mein Lebtag nichts Gutes. Die Beiden theilten ihre wie man das zum Beispiel in den Masern des Holzes Pferdes, wovon man uns doch sorgfältig andern Tags fürchterliche Wahrnehmung unter dem Siegel der Ver- manchmal sehen kann, für eine lebhafte oder krankhafte Ein- Kunde giebt? Ich meinestheils halte fchwiegenheit ihren Frauen mit, und so dauerte es nur we nige Tage, bis Hunderte von Neugierigen herbeiftrömten, um nach dem gezeichneten Fenster hinaufzublicken. Ueber das Weichbild der Stadt hinaus ging die schaurige Mär; bald
bildungskraft einen Todtenkopf darstellten. Darauf schrumpfe die ganze greuliche Spufgeschichte zusammen: auf ein unreines Fensterglas.
famen stundenweit aus der Umgegend die Leute in hellen, der Eigenthümer des Hauses den Todtenkopf, der so viele Haufen, das Wunder anzustaunen.
Als endlich der Lärm und Unfug zu arg wurde, ließ lebendige Köpfe verwirrt hatte, durch eine neue Scheibe ersehen, worauf denn der Unfug nach und nach sein Ende nahm. Die Geschichte selbst aber sputt noch immer weiter in den Köpfen der leichtgläubigen Menge.
An und für sich wäre die Sache nicht der Nede werth, wenn sie nicht einen Maßstab für die entsetzliche geistige Verfindet. Haben wir angesichts dessen wohl das Recht, über die Einfalt wilder Völkerstämme zu lächeln, die in den
Sind artiger Aberglaube nach Gebühr gegeißelt worden. denn solche traurige Kundgebungen der Volksseele nicht etwa eines lärmenden oder bas Ausreißen eines scheuen für sehr auf den Kopf zu nothwendig, den Aberglauben treten, wo er sich nur immer zeigt. Er bildet einen großen wunden Fleck in unserm Volksleben. Noch stehen wir den Beiten nahe genug, wo finsterer Wahn Menschen gegen Menschen waffnete, wo heilige Gerichte ihre entsetzlichen Urtheile vollstreckten, wo Herenprozesse namenloses und herzzerreißendes Elend brachten, wo der menschliche Geist mit feinem ganzen Scharfsinn in wahrhaft teuflischer Lust Marterwerkzeuge und Dualen ersann, um die armen Opfer des Aberglaubens in der scheußlichsten Art zu quälen und langsam hinzumorden, während die Beiniger bei den Schmerzenslauten ihrer unglücklichen Opfer den Blick himmelan richteten, um gewissermaßen den lieben Gott zu fragen, ob er nun nicht mit den gläubigen Vollstreckern seines Willens zufrieden
Der Besitzer des Hauses mochte in der Einfalt des Bublifums nur eine harmlose Thorheit sehen, sonst hätte er ja burch Einsetzen einer neuen Scheibe der Sache ein Ende machen fönnen. So ließ er etwa vierzehn Tage lang der Einbildungskraft, aber ohne es zu ahnen, auch dem Fanatismus des Boltes freien Spielraum. Die schauerlichsten göttlichen irrung und Verwirrung gäbe, in der das Bolt sich noch bes Strafgerichte, zu denen der Todtenkopf nur das„ Mene- Tetel" war, wurden erdichtet. In den außerhalb gelegenen Orten herrschte noch viel größere Aufregung als in Odenkirchen. Schneebedeckten Spißen der Berge ihren Gott verehren oder sei. Der Fanatismus könnte, wenn unsere SicherheitsDie dorther tommenden Besucher stimmten darin überein, sich ein höchstes Wesen aus Lehm, Stein oder Holz machen? behörden nicht zum Glück andere wären, heute nach Umbaß als Ursache der Erscheinung folgende Geschichte erzählt Steht denn solcher Gößendienst tiefer als der fanatische ständen gerade so schlimme Früchte zeitigen wie vor 200 werde. Der Besiger des Hauses habe, während eine Pro- Aberglaube, daß Gott Todtenköpfe auf Speicherfenster und Jahren; denn wie damals läßt sich auch heute noch die deffion vorbeizog, einen betheiligten fahlköpfigen Geistlichen noch dazu in so stümperhafter Weise hinmale, um dadurch Menge bethören. Ich erinnere nur an eine den älteren mit den Worten verhöhnt:" Der sollte mit seinem Todten- seine Strafgerichte anzuzeigen? Wahrlich, wir haben keine
Leuten noch im Gedächtniß lebende Geschichte; an den Un,