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und Herfahren der Equipagen nächtlicherweile, begann zuletzt| endlich bei der Nachbarschaft Anstoß zu erregen, so daß Pater Bruzza fich veranlaßt fah, das bisher innegehabte Lokal in der Bia San Giovanni mit einem einsam gelegenen Hause in der stillen Straße Medicea zu vertauschen. Gelegentlich dieses Um­zuges begannen die Behörden dem Thun   und Treiben in diesem Institute ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden und bald gelang es Dank den Enthüllungen eines entlaufenen Galeerensträflings, Giovanni Mare, den Bruzza in seine Dienste genommen und als Portier, Foftotum und Vertrauten fungiren ließ, der Wahr beit auf die Spur zu kommen. Und so fam es, daß am Fert folgen 26. d. die Aebtissin nebst den andern ,, Schwestern", unter denen man wahre Berlen an Schönheit, von echt italienischem Typus bewundern konnte, in Gewahrsam gebracht wurde. Zwei Nonnen enttamen jedoch, und man fahndet jett auf dieselben in allen Klöstern Italiens  . Pater Bruzza, ein Greis von 70 Jahren, verdankt es nur dem Schuße der Karabinieri, die ihn ver­hafteten, daß er nicht auf der Stelle gelyncht wurde. Die An­ſtalt wurde behördlich geschlossen, und die Tafel an dem Hause mit der Inschrift: Asyl für verwahrlofte und verwaiſte Mädchen", welche noch nicht abgenommen wurde, gilt nun als beredtes Andent n an die Standalgeschichte, welche sich in Li­borno abgespielt und die Annalen entwürdigender Mißbräuche, und nach die sich unter dem Deckmantel der Frömmigkeit zu erhalten fuchen, wieder um ein Kapitel bereichert hat. fo wichtig

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Spanien  .

Während der politischen Stille tauchen Fragen auf, welche bon großer Bedeutung sind und nach jahrelangem Schweigen wieder vor die Deffentlichkeit gebracht werden. Die Ermordung rachtung des Königsmachers", General Juan Prim  , im Dezember 1871 ne, da gi in dem belebtesten Viertel der Stadt bei helllichtem Tage ist er Majorbis jept ungestraft geblieben. Dreimal haben die Gerichte den Sen ihn m Brozeß von Neuem aufgenommen, ohne die Schuldigen, welche der Volksmund zu kennen glaubt, heraus finden zu können. herabreiße zur Web Am 26. d. M. ist vom Gerichtshofe der Prozeß gegen den in legter Beit wieder vielgenannten republikanischen Politiker Don José Paul y Angulo angestrengt, der gegenwärtig in Frankreich   weilt, und der mit zu den Mördern des General­heilte! Rapitäns der Provinz Madrid   gezählt wird. Die Wieder­eröffnung des Sensationsprozesses dürfte blos eine Warnung gegen gewiffe Politiker sein, deren Loyalität nicht über allem Bweifel erhaben ist.

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Die amtliche ,, Gazette" verzeichnete für den Mittwoch und Donnerstag in 16 Provinzen 6000 Erkrankungen an Cholera und 2650 Todesfälle. Auf die anderen Provinzen entfielen 1000 Erkrankungen und 470 Todesfälle. Heute ver­zeichnet das Blatt aus 299 infizirten Orten 2366 Erkrankungen und 3971 Todesfälle, in Madrid   40 resp. 24. Im Monat Juli find in 17 Provinzen 61 320 Erkrankungen und 26 839 Todesfälle vorgekommen, in Madrid   allein 375 resp. 230. Wie man dem Standard" meldet, erkrankte in den Bädern von

Beteln der Hauptkoch des Etablissements, angeblich an Cholera, und sofort flohen 300 hervorragende Gäste, zu Wagen und zu fich nach den anderen Bädern der baskischen   Provinzen und Fuß, nach der nächsten Eisenbahnstation. Die Banif verbreitete die Leute fliehen zu hunderten nach den französischen   Grenz­provinzen. Die Polizei in Madrid   isolirt die Häuser, wo Choleratodte fich befinden, so strikte, daß die Familien der Armen nicht die Erlaubniß zur Beerdigung der Todten er halten können. Gestern lagen 70 Leichen offen auf dem all­gemeinen Friedhofe außerhalb der Stadt. Die unteren Klassen Der Bevölkerung sind gegen die Behörden und Aerzte sehr erbittert und täglich kommen Demonstrationen gegen dieselben vor. Und dennoch ist die Panit ganz ungerechtfertigt bei 40 Erkrankungen und 24 Todesfällen in einer Bevölkerung von

460 000 Seelen.

Frankreich  .

Liste zu seßen. Obwohl dieser Beschluß noch nicht endgiltig ist, da erst nach Eingang aller Listen eine Entscheidung ge troffen werden tann, so ist es doch fraglich, ob Brisson von diefer Seite aufgestellt wird. Wenn nicht, so werden ihn die Opportunisten natürlich erst recht zu ihrem Manne machen.

Großbritannien  .

Der Londoner   Korrespondent der Wiener Neuen Freien Preffe" schreibt unterm 29. Juli: Es tnadt und fnistert und fracht ganz bedenklich in den Fugen des englischen Gesellschafts­gebäudes, zumal der hohen Gesellschaft, der sogenannten feinen Welt, welche man vorzugsweise mit dem Ausdruce ,, Gesell­schaft" zu bezeichnen pflegt. Sollte England, das seit fast ge= nau zwei Jahrhunderten von gewaltsamen politischen Umwäl zungen verschont blieb, jezt einer sozialen Revolution entgegen. gehen? Der Durham   Prozeß ist noch nicht vergessen, dann kam die klägliche Familien Affaire, in welcher der Lord   Oberrichter von England eine so schmähliche Rolle spielte; hierauf der Bastard Standal des Lord Aylesford und des Marquis Bland­ford; vorige Woche prügelten fich im Hyde- Park, während die ganze feine Welt dort in den Rotten Row spazieren ging, ritt und fuhr, zwei Kavaliere, der Earl Lonsdale und Sir George Chetwynd, wie betrunkene Kesselflicker, welche Namen bezüglich der Pall Mall Enthüllungen in Aller Munde waren und noch immer find, brauche ich nicht erst nochmals zu wiederholen, und um Allem die Krone aufzuseßen, schwir

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seit einigen Tagen die skandalösesten Nachrichten in der Stadt herum, deren Held ein Mitglied des früheren Kabinets ist. Ich würde dieses Gerüchtes gar nicht erwähnt haben, wenn nicht die irischen Blätter die Angelegen heit schon mit dem vollen Namen des betreffenden Staats­mannes und Diplomaten heute meldeten. Noch will ich trotzdem nicht diesem Beispiele folgen, denn der Ruf des Beschuldigten stand bisher so hoch, sein Name ist ein derartig bekannter und geehrter, daß ich denselben noch verschweigen will. Allein die Thatsache selbst darf ich als getreuer Chronist nicht verheim­lichen, und ob die Angelegenheit doch noch wenigstens für das große englische   Publikum vertuscht" werden kann oder ob fte in die Deffentlichkeit kommt, ist für den Fall gleichgiltig. Die Besorgniß, welche ich am Eingange dieser Beilen aussprach, drängt sich mir bei jedem dieser neuen Standale auf. Ein Theil der sogenannten Gesellschaft" und ihre Parafiten leben in einem fools paradise, fie glauben, so ewig fortleben und fortwirthschaften zu können. Der Kern des englischen Volles,

besonders der Provinz und in Schottland  , denkt über dieſe Sachen ganz anders. Ein Sturm wird vielleicht eines Tages ausbrechen, da die Wenigsten sich desselben versehen. Der aristokratische Himmel kann sich wieder flären, allein nur ein Mann, der ganz blind ist oder blind sein will, kann die Existenz von Wolken, von schweren Gewitterwolfen, leugnen. Egypten.

Den Daily News" geht folgende Nachricht zu, welche, wenn fie fich bestätigt, von größerer Tragweite für die Ent­wicklung der Verhältnisse im Sudan   sein würde: Eine von einem Araber aus Merawi eingegangene Meldung besagt, daß Osman Digma   am 30. Juui in der Schlacht bei Kaffala getödtet wurde. 2000 Mann waren aus Berber, Monaffir und der Wüste in Merawi angekommen. Es verlautet, man glaube nicht mehr an die Derwische; den Emirs des Mahdi ist auch der Gehorsam gekündigt, und die Demoralisirung greift überall um fich." Das klingt allerdings sonderbar; zuerst der Mahdi   und nun auch der bedeutendste Heerführer der Sudanesen todt! Falls fich dieses bestätigt, so würde der un­erbittliche Sensenmann das ausgerichtet haben, was der eng­ lischen   Regierung mit einer Armee nicht gelang. Sehr be­gehrenswerth dürfte aber unter solchen Umständen der Sudan  den Engländern doch nicht erscheinen, denn, da schon die beffer fituirten Eingeborenen an allerhand Seuchen zu Grunde gehen, so wird den englischen Truppen ein noch schlimmeres Schicksal

Amerika  .

von den 80 Komitees der 80 Stadtviertel je cine Liste von Das radikale Bentral- Wahlkomitee von Paris   will fich 34 Namen vorlegen lassen, um aus diesen seine Liste der 34 bevorstehen, wenn sie dauernd das Terrain offupiren wollen. Kandidaten für die Deputirtenwahlen des Seinedepartements Busammenzuseßen und einer Versammlung der Redakteure der raditalen Blätter zur Genehmigung zu unterbreiten. Bis gestern waren dem Zentralfomitee 60 dieser Listen zugegangen, deren Vergleich einen Anhaltspunkt für den wahrscheinlichen Ausfall Der Wahl bietet. Die Namen de la Forge, Clémenceau   und stehen auf sämmtlichen Listen, Rochefort, Sigism. Lacroix und Barodet auf fast allen, Maujan( Erkapitän, ge­wefener Kabinetschef des Erkriegsministers Thibaudin und

Maret

Eudes

( Kommunemitglied und Kandidat Rocheforts) auf keiner.

In dem Prozesse gegen Louis Riel  , den Führer des jüngsten kanadischen Aufstandes, ist der Vertheidigung der Beweis, daß der Angeklagte wahnsinnig sei, nicht gelungen. Riel felbft hielt am Freitag eine Vertheidigungsrede. Bur Rechtfertigung seiner Handlungen gab er vor, daß er eine Mission gehabt habe, die Mischlinge zu erlösen, und daß, selbst wenn er gehängt würde, seine Mission erfüllt werden würde. Er erklärte sich für den Propheten der neuen Welt und einer

Laisant, Humbert auf vielen, Raspail, Pyat, Millerand, Lu cipia, Jacquard, Longnet auf etwa 15, Clovis Hugues   und Baillant auf sehr wenigen, de Heredia auf 4, der General Die sonstigen von den Komitees befürworteten Kandidaten find Barijer Abgeordnete, Gemeinderäthe und Journalisten. Auch Briffon, bisher Vertreter des 10. Pariser   Wahlbezirks, figurirt auf mehreren Listen, aber das aus etwa 100 Personen be­stehende Wahlkomitee nahm die Verlesung desselben mit Dh, Appellation angemeldet. Oh! auf und beschloß mit großer Mehrheit, ihn nicht auf die

fähr noch eine Sekunde lang sah und ihn auch wirklich zu erfennen glaubte. Seiner Sache nicht ganz gewiß, schritt er noch einmal auf und ab, eh' er sich dazu entschloß, bis an die Ecke zu gehen, um sich zu überzeugen, in wie weit er richtig gesehen habe.

wohl noch, aber schon so weit entfernt, daß ein genaues Als er dort anlangte, bemerkte er die beiden Gestalten Unterscheiden nicht mehr möglich war, was den alten Son­berling erst recht in dem Glauben bestärkte, daß es kein An­derer, als Lieutenant Dickie sein könne.

Jim Raft gerade gelegen, und ohne sich zu besinnen, bog er Ein nächtlicher, nicht ganz planloser Spaziergang kam ebenfalls in die Straße ein, um den beiden Gestalten nach­

zufolgen.

neuen Kirche, appellirte dringend an britische   Gerechtigkeit und schloß seine zweistündige Rede mit der Verlesung eines Schrift stücks, welches die Gründe aufzählte, weshalb der Richter die Geschworenen auffordern sollte, ihn freizusprechen. Die Ge­schworenen famen Riel's Verlangen nicht nach, sondern sprachen über ihn das Schuldig aus, empfahlen ihn jedoch gleichzeitig der richterlichen Milde. Der Gerichtshof in Regina verurtheilte Riel darauf zum Tode durch den Strang. Riel hat die

Sobald er die niedergeschlagene Fallthür und Weather­ton's leicht kenntliche Müze erblickte, wußte er auch, was geschehen sei, und ohne zu zaubern fletterte er auf der un­sichern Leiter niederwärts. Auf welche Weise hier noch ge= no rettet werden könne, war ihm nicht flar; er hegte den ein­zigen instinktartigen Wunsch, in Wheaterton's Nähe zu ge= langen und ihn zu sehen, und was dann noch zu thun übrig

bleiben würde, das hielt er nur für Kinderspiel.

Die Ebbe hatte gerade ihren tiefften Stand erreicht; er mußte also gegen achtzehn Sprossen niedersteigen, eh' seine Füße die Fluthen berührten, welche dann noch eine Tiefe von mindestens zwanzig Fuß deckten.

Raft war des Schwimmens nicht kundig; er berechnete daß,

daher, pak, wolle er Weatherton Hilfe bringen, vor allen Dingen

er selbst flott bleiben müsse; außerdem herrschte dort unten auch eine solche undurchdringliche Finsterniß, daß er keine zwei mehr auf sein Gehör, als auf seine Augen verlassen mnßte.

Wenn ihn nun auch der schuldige Respekt vor dem Lieutenant abhielt, sich ihm zu sehr aufzudrängen, fo hatte Schritte weit um sich zu schauen vermochte, er sich mithin er indeß auch nicht Luft, die Entfernung, die ihn von dem felben trennte, noch mehr anwachsen zu lassen. Mit einem gewiffen Eigenfinn beflügelte er daher seine Schritte in dem­felben Maße, in welchem er die vor ihm Hineilenden keine

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hinter ihnen befand.

Die Berührung des Wassers schien dem alten erregten Seemanne indessen plößlich seine ganze Kaltblütigkeit zurück­gegeben zu haben, denn mochte sein Herz sich auch vor Angst um seinen Liebling krampfhaft zusammenschnüren, über feine Lippen kam fein Laut der Klage Besorgniß

Lokales.

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Gegen die Kurzfichtigkeit der Schuljugend. Der österreichische Oberste Sanitätsrath hat sich in Folge der zahl­reichen Klagen über die zunehmende Kurzfichtigkeit der Schul jugend veranlaßt gefunden, nach den Ursachen dieser Erschei nung zu forschen. Bei den hierüber geführten Untersuchungen die jest so vielfach in Anwendung stehenden gegitterten oder wurde von mehreren hervorragenden Aerzten nachgewiesen, daß quadrirten Schreib- und Rechenhefte, sowie Schreibtafeln den Augen der Schulkinder entschieden nachtheilig seien. Aus diesem Grunde hat der Oberste Sanitätsrath den Gebrauch solcher Schreibrequifiten als den Augen schädlich erklärt und bei der Regierung beantragt, die Anwendung derselben in den Schulen zu untersagen. In Folge dieses Gutachtens ist dieser Tage an die Schulbehörden ein Erlaß des österreichischen Unterrichtsministers ergangen, worin der Gebrauch von ge­gitterten( quadrirten) Rechentafeln, Schreibheften 2c. an den Mittelschulen und an allen im Gebiete der Volksschule ge­legenen Lehranstalten verboten wird. Die Direktoren und Schulleiter haben den Schülern zu Beginn des Schuljahres die bezüglichen Weisungen zu geben und die Befolgung der selben zu überwachen. Unsere Sanitätsbehörden sollten diesen Gegenstand ebenfalls nicht unbeachtet lassen.

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Von Herrn Lempp, dem konservativen Bauernvereins­gründer, erzählt die in Charlottenburg   erscheinende Neue Zei fung", der wir die Verantwortlichkeit hierfür überlassen müssen, folgendes: Jm legten Frühjahr hatte Herr Lempp ernstlich die Absicht, seinen alten Freunden Lebewohl zu sagen. Er erschien während der Ersaßwahl zum Reichstage bei dem Vorstand des deutsch  - freifinnigen Wahlvereins und erbot sich, für ein täg liches Honorar von 30 Mt. mit seinen Leuten gegen den Re­ gierungspräsidenten   Prinz Handiery zu agitiren und versprach, mindestens sechshundert Stimmen dem konservativen Kandi daten abwendig zu machen. Der Vorstand des deutsch  - frei­finnigen Wahlvereins lernte die Vorzüge des Herrn Lempp aus diesem Angebot ihrem ganzen Werth nach schäßen und beschloß, den Biedermann der konservativen Partei zu erhalten. Herrn Lempps Abschied, nachdem er sich um dreißig Silberlinge nicht hatte verschachern können, war ein recht plößlicher. Die Frei finnigen brauchen hierüber den Mund gerade nicht so sehr aufzureißen, bei ihnen findet man nämlich auch derartige Pracht exemplare.

Zu dem Briefe des Herrn Aschenbrenner an den Landgerichts- Direktor Lüty schreibt man der Volks 8tg.".: Herr Aschenbrenner erklärt, er habe seine Stellung als Portier bereits am 1. Mai 1881 verlassen, während das Korrespondenz blatt der christlich- sozialen Partei am 1. Januar 1882 begrün det worden sei. Da die Laufbahn des Herrn Aschenbrenner nun einmal in der Deffentlichkeit besprochen worden ist, so wollen wir zur Ergänzung der bisher bekannt gewordenen Daten noch mittheilen, daß Herr A., als er seine Stellung als Bortier aufgab, von seinem Gönner Stöcker zunächst mit der Verwaltung des christlich sozialen Vereinshauses am Johannis­tisch betraut wurde und erst später das Vereinsorgan als ver­antwortlicher Redakteur zeichnete. Die Ernennung zum Mit­gliede der Schulfommission seines Bezirks hat Herr A. einem Stadtverordneten, der sich zur liberalen Partei zählt, Herrn Scheiding, zu verdanken. Die Personalien des A. famen vor zwei Jahren in Versammlungen von Wählern der Tempelhofer Vorstadt, wo Herr Scheiding bei den Stadtverordnetenwahlen als Kandidat auftrat, mehrfach zur Sprache. Die Beschwer den des Herrn A. über die Erwähnung seiner Person in dem gerichtlichen Erkenntnisse sind übrigens unseres Erachtens durch­aus gerechtfertigt. Es ist mindestens sehr eigenthümlich, daß das Erkenntniß zuerst von dem gegenwärtig noch als Portier fungirenden Aschenbrenner" spricht und wenige Beilen weiter ihn den früheren Portier und jeßigen Redakteur" nennt; das Attenstüd trägt die Unterschriften von fünf Richtern, von denen keiner die Uurichtigkeit der ersten Stelle und den Widerspruch zwischen beiden bemerkt zu haben scheint. zwischen beiden bemerkt zu haben scheint. So wenig wir mit Herrn A. und mit der Partei, zu der er gehört, etwas gemein haben, so sehr glauben wir doch verpflichtet zu sein, offen aus­zusprechen, daß auch seine Beschwerde über die Stelle des Er fenntnisses: Wenngleich eine Vorbestrafung A.'s nicht era wiesen ist und der Angeklagte dies nicht einmal behauptet hat", nicht als ungerechtfertigt bezeichnet werden kann. Eine solche Wendung, die gar zu leicht zu Mißdeutungen Veranlassung geben kann, gehört unseres Erachtens nicht in ein gerichtliches Erkenntniß, wenn von einem Mann die Rede ist, der noch nicht gerichtlich bestraft worden ist.

Aus Arbeitertreisen erhält der ,, A. f. d. H." in Spandau  eine Buschrift, die wir dem wesentlichen Inhalte nach hier folgen lassen. Der Einsender erwähnt zunächst das häufige Vorkommen von Halskrankheiten bei Kindern und fährt dann fort: Ich bin Gewehrarbeiter und bekomme wie jeder Andere zum Pußen der Maschine Lappen. Diese Lappen kommen in großen Ballen von Berlin   und rühren von abgelegten Frauen­kleidern, zum großen Theil auch von Kleidungsstücken her, die ganz kleine Kinder getragen haben. Die Lappen befinden sich sehr oft in einem äußerst unreinlichen Zustande, und Spuren

schreckt empor, denn indem er abermals seinen Fuß auf eine andere Sprosse stellte, fühlte er einen weichen Gegenstand zwischen seiner dicken Stiefelsohle und dem festen Holz. Blitzschnell fuhr er nach dieser Entdeckung mit der rechten Hand hinunter, während er sich mit der linken oben an der Leiter festklammerte. Er arbeitete lange, er arbeitete

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schwer, und als er sich endlich wieder aufrichtete, v bielt seine Fauft die Knöchel einer noch warmen Hand umspannt, bie sich im Starrkrampf mit eisernem Griff um die Leiter­sprosse geschlossen hatte.

Während er sodann, athemlos vor innerer Aufregung, mit der Gewandtheit eines echten Seemannes sich wieder an der Leiter hinaufzog, folgte der Hand ein schwerer, schlaffer Körper nach; doch nicht eher nahm er sich die Zeit, zu untersuchen, wen er hinter sich habe, als bis er festen Boden erreichte und in der regungslosen, lang ausgestreckten Gestalt den Lieutenant Weatherton erkannte.

Nur einem wunderbaren 3ufall hatte dieser es zu ver danken, daß er nicht in die Tiefe gesunken, oder von den in der Nähe der Leiter auf ihn lauernden Miethlingen Abraham's vorher mittelst Riemen und Handspeichen er­schlagen worden war. Man hatte nämlich darauf ge= rechnet, daß er nach Sturz sich durch Schwimmen

Die Folge davon war, daß er, ohne es eigentlich zu wünschen, ihnen immer näher rückte und sich, als sie endlich mehr, und dabei erfüllte ihn ein so furchtbrer Grimm gegen zu retten suchen würde, in welchem Falle es ein Leichtes die Werftstraße erreichten, faum noch zweihundert Schritte die unsichtbaren Feinde, daß, wäre irgend ein menschliches

Am Ende der Straße angekommen, stand er still und überrascht schaute er nach der einen und dann nach der an­beren Seite hinüber. Die beiden Gestalten waren vers

gegangen sein könnten, kam ihm nicht in den Sinn.

Wesen in den Bereich seiner mächtigen Fäufte gelangt, er dasselbe, ohne nach dem Grade seiner Schuld zu fragen, an dem nächsten Tragepfeiler zerschmettert haben würde. Von dem Augenblick an, da er die geöffnete Fallthür

laffen.

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baß fie nach einer der zahlreichen Landungsbrücken hinauf- langte, waren faum zwei Minuten verstrichen, so schnell ehe sie erstarrten, an einer derselben festklammerten. schwunden; fie mußten alfo in ein Haus getreten sein, denn entdeckte, bis zur Zeit, zu welcher er am Fuße der Leiter an

Er überlegte noch, wohin er sich zu wenden habe, da vernahm er Weatherton's Stimme, die mit einem unver fennbaren Ausdrud des Schreckens das Wort Verräther!"

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hatte er alle Bewegungen ausgeführt. Da glaubte er plöt lich das plätschern eines fich heimlich entfernenden Bootes zu vernehmen, und zugleich erwachte in ihm der Argwohn, daß Weatherton sich in demselben befinde, um mit Gewalt wer weiß wohin gebracht zu werden.

Didie!" rief er bringend hinüber, indem er, unbe­fümmert um sich selbst, tiefer in das falte Waffer hinab

rufen hören. Im nächsten Augenblic war er aber auch Sein Haar sträubte sich, denn so hatte er ihn noch nie schon in Bewegung, und vollen Laufes stürmte er in der stieg, um weiter und genauer um sich sehen zu können. ihm von Weatherton's Stimme angedeuteten Richtung dahin. Dickie!" wiederholte er schärfer, zugleich aber fuhr er er

Der betäubende Stoß aber, den er beim Hinunterstürzen an seinen Kopf erhielt, hatte ihn unfähig zum Schwimmen gemacht, wogegen die Hände sich, als sie unterhalb der hinglitten,

Raft's geräuschvolles Herbeieilen und seine drohende Stimme verscheuchten wohl die Verbrecher, doch würde der

unglückliche Offizier schwerlich dem Verderben entronnen sein, wenn der Bootsmann nicht gerade auf seine Hand getreten und ihn dadurch entdeckt hätte.

( Fortsetzung folgt.)