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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Ur. 180.

Nimm und lies!

#

Wer das Elend des Proletariots nicht aus eigener Er­fahrung fennt, aber aufrichtig ein Stück Wahrheit darüber ver­nehmen will, der nehme das Aerztliche Intelligenzblatt" vom 23. Juni 1885 zur Hand und lese aufmerksam die darin ver­öffentlichte Studie des Arztes v. Boller über das Vorkommen Don Lungenkrankheiten in der Hanf- und Flachsspinnerei zu Waldenau. Da jedoch allen Lesern unseres Blattes jene Zeit­schrift nicht wohl zugängig ist, so wollen wir das Wichtigste aus jener Studie hier mittheilen.

1. v. Boller fonstatirt zunächst, daß bei der genannten Fabrit sämmtliche Arbeiter in der Hechelei, Korderie, Trodnerei und Backerei lungenleidend waren. Sämmtliche Arbeiter in diesen Räumen, 28 an der Bahl, waren also fiech, Blärtyrer der Industrie. In der Hechelei sieht man beim Eintritte zunächst nichts als eine Staubwolle. Flachs-, Staub und Hanfreste bedecken sofort die Kleidung, feinster Staub reizt zum Husten und Niesen und belästigt die Augen." In der Backerei arbeiten drei bis vier Arbeiter, die selbst eifenfefter Konstitution frant werden müßten, denn der hier verbreitete Staub überzieht wegen seiner Fein­heit das Gesicht, die Hände, die Kleidung mit einer dichten Hülle. Nach einstündigem Aufenthalte in der Packerei ist der menschliche Auswurf ganz schwarz und der Nasenschleim dunkel gefärbt."

In der Trocknerei waren drei Männer und ein Mädchen beschäftigt, alle in hohem Grade lungenleidend. Bei dem Mädchen, einer grazilen und schwächlichen Arbeiterin aus einem Nachbardorfe", find als weitere Ursachen ihres schweren Bruftleidens noch das Echauffement( die Erhizung) in Folge des täglichen stundenweiten Weges von und zu der Fabrit, fowie die hohe Temperatur in den Trodenkammern angegeben. In diesen herrscht nämlich eine Temperatur von 36 bis 40 Grad Reaumur. Die Leute schwißten trop leichtester Beklei­dung so, daß sie das Hemd auswinden konnten." Junge Leute von 17-20 Jahren, welche( wie wohl die meisten) von Haus aus schlecht genährt find, disponiren leicht zur Phtists ( Schwindsucht), wenn sie nur wenige Monate dem Staube der Krempelmaschinen ausgesetzt sind."

2. Im Feinspinnsaale fand v. Boller 42 pCt., im Vor­Spinnfaale 40 pCt. und im haspelsaale 45 pCt. sämmtlicher Arbeiter frank und zwar fast ausnahmslos lungenkrank. Der

Mittwoch, den 5. August 1885.

Krankheitscharakter, kurz, die Gesundheitsstörungen bleiben in seinen Berichten einfach unerwähnt, und das allein wäre ja doch die Hauptsache." " Er ist eben nur Techniker. Zur Beur theilung von Gesundheitsstörungen dieser bleichen Menschen, der sanitätswidrigen Einrichtungen gehört das Auge des Arztes. Der Arzt ist für jede Fabrit viel nothwendiger als der Techniker."

" 1

Wenn man in Waldenau die blasen, ausgemergelten Gesichter, diese stechen, schwächlichen Naturen anschaut, kommt einem unwillkürlich der Gedanke, daß denn doch noch andere Ursachen dieses Siechthums, als nur der Aufenthalt in den staubigen Arbeitsräumen zu suchen sind, daß die ganze Lebens­weise eine verfehlte sein dürfte." Shre verkehrte Lebensweise hängt wieder mit der Arbeitseintheilung zusammen. Im Winter beginnt die Arbeit Morgens 5 Uhr und dauert bis Abends 6 Uhr.

Wer jemals einen Einblick in derartige Verhältnisse

gethan hat, weiß es, daß die Ausnugung der Arbeitskraft

eines Fabriklers für gewöhnlich eine maßlose ist. Die Unter­zwingt die Arbeiter zur Anspannung aller Kräfte, die Bedie= ordnung unter Aufseher und deren scharfe Beaufsichtigung nung der laufenden Maschinen duldet kein Feiern und so ist kräfte aufreibendes) Gehet. Unbegreiflich ist nur, daß sich noch die Arbeitsleistung oft ein wahres( alle Geistes- und Körper­junge Leute aus weiterer Entfernung bereit finden lassen, 12 Stunden lang diese gefährliche Arbeit zu verrichten. Einige solcher Arbeiter müssen täglich um halb 4 Uhr aufstehen, um 4 Uhr das Haus verlassen, kommen nach 1stündigem Marsche schon nicht mehr frisch und ausgeruht zur Arbeit, plagen fich dann den ganzen lieben Tag und kommen günstigen Falls erst Abends 8 Uhr zur Ruhe."

v. Zoller bespricht dann die traurigen Erwerbsverhältnisse, welche alle einigermaßen arbeitsfähigen Glieder der proletari­fchen Familie zwingen, mit Hintanseßung der Sorge für die Pflege der Häuslichkeit, für die Bereitung ordentlicher Kost, außer dem Hause zu arbeiten, und findet, daß durch solche Um­stände nothwendig die Ernährungs- und ganze Lebensweise der Arbeiter abnorm werden muß. Da greift man denn zum Schnaps. Der Schnaps ruinirt die Leute( vollends) und der chronische Alkoholismus ist eine der häufigsten konstitu­tionellen Krankheiten unserer Arbeiterbevölkerung, Säufer­delirien find in Waldenau an der Tagesordnung."

Fürwahr ein trauriges Bild, das uns so das Aerztliche und trifft nicht blos auf Waldenau, sondern auf alle Indu­

Wenn Intelligenzblatt" entrollt, aber es entspricht ganz der Wahrheit

dürftig gekleideten Mädchen steht, wie fte beständig durchfeuchtet ſtrieorte zu. Möge die Studie des Herrn v. Boller auf seine und echauffirt werden, wie sie in Holzpantoffeln den ganzen lieben Tag auf dem nassen, kalten Boden stehen und wenn die möglichst tief einwirken, damit auch sie jener Bewegung in Differenz zwischen Außen- und Innentemperatur 25 bis 30° C. beträgt, so wird man begreiflich finden, wie sehr solche Momente geeignet find, Krankheiten hervorzurufen."

fich dem Arzte gegenüber besonders über die anstrengende Arbeit. Er fand diese Klage berechtigt und sagt: Eine Haspel besteht aus einer etwa 3 Meter langen Welle; oberhalb dieser sind die Barnspulen angebracht. Um nun die vielen Garnspulen von früh Morgens bis spät Abends abwickeln zu können, müssen die Arbeiterinnen sehr fleißig in die Welle greifen, wenn sie einen nur mäßigen Verdienst erzielen wollen. Sie find bald ganz athemlos, namentlich die jugendlichen 15-16 jährigen. Jeden werden die ausgiebigen, ausdauernden Athmungserkur­Brustorganen schädlich sein. Von den 9 untersuch­

Die im Haspelsaale arbeitenden Frauenspersonen beklagten

falls fonen

den

ten Bafplerinnen waren 4 schwindsüchtig." Man hat viel dar­Frau erkannt und ihr die gebührende Stellung in der Gesell­schaft eingeräumt habe. Solche Deklamationen werden ges bührendermaßen illustrirt durch das traurige Faktum von dem

toren.

Deutschland , welche wirkliche Abhilfe aller Uebelstände des Pro­letariats ernsthaft anstrebt und den Arbeitern eine den Forde­rungen der Hygiene entsprechende Eriſtenzweise erringen will, die gebührende Unterstüßung verleihen und sich entschieden in die Reihen der Kämpfer für die Befferung der Lage des Pro­letariats stellen.

Die Aerzte sollten schon längst geschlossen und im Namen ihrer Wissenschaft, die in erster Linie für das Glück der Mensch­heit wirken muß, für die Forderung des Normalarbeitstages, die Abschaffung der Sonntagsarbeit, weitgehendste Einschränkung der Kinderarbeit eintreten. Herr v. Zoller macht hier einen guten Anfang, er sagt: die Hygiene hat von jeher gebieterisch verlangt, daß das erlaubte Maximum der Arbeitszeit legal fest gefeßt werde. Der Normalarbeitstag von 10 Stunden wird sich bei der weiteren Ausbildung der sozialen Gesetzgebung nicht mehr umgehen lassen."

grandiosen Siechthum der Mädchen und Frauen im Prole- gelung ihrer Verhältnisse anzustreben: fariate. D, das praktische Christenthum in der Industrie!

3. v. Boller kritisirt scharf das Institut der Fabrikinspek " Der Inspektor erfährt in der Fabrik die Zahl der

Folgende Bemerkung dieses Mannes wollen wir noch an­führen, weil sie sehr charakteristisch ist und die Arbeiter indirekt ermahnt, energisch bei allen Faktoren der Gesezgebung die Re­

Wären die Erwerbsverhältnisse der Gegenwart nicht so trauriger Natur und lebten die Arbeiter nicht so gleichgiltig in den Tag hinein, wären dieselben nicht von dem Gefühle ihrer Ohnmacht so durchdrungen fürwahr die Lehren und Ver­und die Arbeiter würden sich nun und nimmermehr eine der artige Ausnüßung ihres körperlichen Kapitals gefallen lassen." Stimmt!

jugendlichen Arbeiter, erfährt auch hie und da einen heißungen der Demokraten fielen auf einen furchtbaren Boden Theil der vorgekommenen Verlegungen, ist aber nies mals in der Lage, sich darüber zu informiren, warum denn die Leute gar so blaß und stech aussehen, warum denn alles huftet; er berichtet nicht über den vorherrschenden

Die Kunst, zu lachen.

( N. Fr. Pr.")

Auch das Aussehen des Sonderlings bestärkte den all­gemeinen Glauben. Er war flein , dünn, hölzern, steif, immer ernst, immer schwarz gekleidet wie ein Trauer- Altar. Schwarzer Seidenfract, schwarze Weste, schwarze Knieehosen, schwarze Strümpfe, und so weiter Schwarz in Schwarz. Nur die Silberknöpfe, der tadellose Busenstreif, die schneeweiße Halsbinde, die andächtig wie ein Bäffchen die Flügel hängen ließ, ermunterte einigermaßen diese Finsterniß und Trübsal. Ein großmächtiger Spazierstock gab dem Männchen eine brollige Würde, und eine altmodische Riesenperrücke verdeckte fast seinen ganzen Kopf. Wenn er beim Schnupfen die Dose anfeßte oder wenn er nachdenklich den großen Stock unter

Kommunales.

II. Jahrg.

Eine außerordentliche Sihung der Stadtverordneten­Versammlung war zu gestern Nachmittag 5 Uhr einberufen worden, um die Berichterstattung des Ausschusses zur Vor­prüfung der Einwendungen, welche gegen die Richtigkeit der zur Auslegung gekommenen Wählerlisten für die Stadtver ordnetenwahlen erhoben find, entgegen zu nehmen. Zu Be richterstattern waren die Stadtverordneten Spinola und Namslau vom Ausschuß ernannt worden. Der Stadtverord neten- Vorsteher- Stellvertreter Büchtemann eröffnete die Sigung um 5% Uhr und machte der Versammlung die Mittheilung, daß der Stadtverordnete Jrmisch gestorben sei. Die Versamm lung erhob sich zu Ehren des Verstorbenen von den Sißen. Nachdem der Stellvertreter- Vorsteher der Versammlung

noch einige geschäftliche Mittheilungen gemacht hatte, wurde vom Bureau tonstatirt, daß nur 47 Mitglieder in der Versammlung anwesend seien, während zur Beschluß­fähigkeit mindestens 64 Mitglieder gehören. Eine Ausnahme hiervon kann nach den Bestimmungen des§ 42 der Städte ordnung nur gemacht werden, wenn die Stadtverordneten zum zweiten Male zur Berathung über ein und denselben Gegen stand zusammenberufen worden sind und auch dann in nicht genügender Bahl erschienen find. Bei der zweiten Zusammen­berufung muß nuf diese Bestimmung der Städteordnung aus­drücklich hingewiesen werden. Nachdem Herr Büchtemann auf diese Bestimmungen hingewiesen, theilt er den Versammelten mit, daß am Donnerstag zur Erledigung der auf der Tages­ordnung stehenden Angelegenheit eine zweite Sigung stattfinden wird, welche dann ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen Beschluß fassen wird. Darauf gingen die Stadtväter wieder

auseinander.

Lokales.

Das Ministerium des Innern hat auf eine Beschwerde, welche von dem Bezirksverein der arbeitenden Bevölkerung im Südwesten Berlins wegen Verbots der Vereinsversammlung vom 18. Mai, in welcher die Frage erörtert werden sollte: Wie stellen sich die Arbeiter Berlins zu den bevorstehenden Landtagswahlen?" an den Vereinsvorsitzenden, Herrn Medailleur Krohme, folgende Antwort ertheilt: Euer Wohlgeboren erwidere ich auf die Vorstellung vom 1. d. M., daß ich die Verfügung des Polizeipräsidiums hierselbst, durch welche die für den 18. Mai angemeldete Versammlung des Bezirksvereins der arbeitenden Bevölkerung des Südwestens Berlins auf Grund des§ 9 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bes strebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 ver boten worden ist, nach näherer Prüfung des Sachverhalts für gerechtfertigt erachten muß und daher der über dieselbe erhobenen Beschwerde eine weitere Folge nicht zu geben vermag.

c. Bei Sedlmayr'n. Dem Berliner imponirt bekannt lich das Neue, man hat in Berlin ja schon viel Unsinn gesehen und immer haben sich massenhaft Neugierige gefunden, die den Unfinn angestaunt haben. So sehen wir jetzt auch allabendlich in der Friedrichstraße , wo das neue buntbemalte Haus des Münchener Brauereibesizers Sedlmayr steht, sich viele Gaffer ansammeln, die das seltsame Gebäude, die farbigen Bilder, die vergitterten Fenster, den eisernen Thorweg, überhaupt das echt teutſche" Gepränge anstarren. Man weiß ja, daß der Ber liner bei solchen Gelegenheiten durchaus nicht mit mehr oder weniger zarten Redensarten zurückhält, der Voltswille macht sich in durchaus verständlicher Weise Luft, und wir glaubten aus den überaus drastischen Urtheilen annehmen zu können, daß der skeptische Berliner die Münchener Art und Weise des Bierausschantes gerade nicht mit allzugroßer Freudigkeit begrüßt. Doch hinein, unser Geld ist bekanntlich auch kein Blei. Der schwere eiserne Thorweg, der an alte Frohnfesten erinnert, öffnet fich, pustend kommt eine Anzahl Leute heraus, die den Eindruck machen, als wäre ihnen soeben die Wohlthat eines russischen Bades zu Theil geworden. Das kann uns natürlich nicht ab­schrecken, eine energische Bewegung und wir stehen in dem weißgetünchten Korridor, gerade über von der Tafel, auf wel cher natürlich in altdeutschen Lettern verzeichnet steht, daß sich der Bierausschank bis in die zweite Etage ausdehnt, und daß das, was darüber ist, зи Gesellschaftsräumen refervirt ist. Wir haben hiergegen nichts einzuwenden und wenden uns zunächst in das Parterre- Lokal. In drei engen Zimmern, denen jede Ventilation zu fehlen scheint, sigen

blos oder verbissen das Lachen oder wendeten den Kopf, um nicht plagen zu müssen; aber die ungezogene Jugend lachte ihm ins Gesicht, und die Pariser Gamins lachten ihn aus. Seinen ganzen Weg entlang gellten Frohsinn, Spott, Ueber­muth hinter ihm her, indeß er selber mit düsterem Ernste, Grimm und Trübsal im Gemüthe durchs Leben wanderte. So gibt es Menschen voll unfreiwilliger, angeborener Komit. Wo sie erscheinen, rührt sich jedes 3werchfell. Das nächste beste Wort aus ihrem Munde, eine Handbewegung, ein Bucken der Wimpern, eine Regung der Nasenflügel, Alles, was sie thun und treiben, reizt zu unbändiger Lustigkeit.

Domenico Allegro war seit seiner Jugend in Paris , bem Paris Ludwig's XV., hatte dort Wohlhabenheit erwor ben und bewohnte seit einigen Jahren ein eigenes Haus in einer ftilleren Gasse des Marais - Viertels. Er lebte ein­fieblerisch inmitten der Großstadt, ließ sich von der Frau zu sagen, womit er sich tagsüber beschäftigte und was eigentlich sein Beruf war. Die Einen hielten ihn für einen Gelehrten, die Anderen für einen Staatsbeamten, diese für die Nase hielt, so sah man gar kein Gesicht mehr, lauter lischen Menschen trifft. Ein ewiger Lachkizler zu sein und Perrücke. Nur eine schwere Brille mit grünen Gläsern recht

90 112 80

52 83 640

06 39 10

730

24 82 1

833 901

758 1300

810 54

8 782( 55

77 2109

93

[ 300]

650 808

426 43

( 550) 210

zweimal täglich aus, Morgens und Abends, immer zu

gezogen wurden:

Er ging

derselben Stunde, und kehrte auf die Minute heim, so Augen trauerten dahinter, und zwei breite Kummerfalten

Domenico war der beste Chrono­

hätten wir beinahe zu sagen vergessen: alle

Bermuthungen über den Beruf des geheimnißvollen Mannes

71 93 7

86 3044

509 617

53 625

19 21

[ 1500]

74 540

13 6

441 50 6

O 9100

36 55 5

63 9201

[ 1500)

0 32 3

906 1909

6 86 34

001 966

Jage

Räthsel geblieben. Domenico Allegro war hundertund­zwanzig Jahr alt, das hatte sie ganz genau ausgerechnet, feinen Tag weniger und feine Stunde mehr. Sie wußte es

selber nicht lachen zu können, das ist sozusagen ein tragisches Geschick.

Der geistliche Herr war das Opfer eines solchen Ge­

schicks. Er konnte nicht lachen, nein, er konnte nicht, sei es

der schwermüthig niederhängenden Unterlippe. In Bronze meter. Fifine," sagte Herr Bourgeois, der mit seinem gegossen oder in Porzellan gebrannt, hätte das Konterfei logischen Gründen. Sein Lachmuskel war träge, schlaff, ab= Töchterchen im zweiten Stock hauste ,,, laff' die Suppe auf- Domenico's sehr gut eine von den damals so beliebten Alle- gestorben; Domenico brachte es höchstens zu einer Art tragen, der Italiener ist heimgekommen." Oder der gorien vorstellen können, etwa die Statue der Verdrießlich- Grinsen, das wiederum nur die Eine Wirkung hatte, die Schwäbische Schuster gegenüben gab seinem Jungen einen feit. Nur über das Alter der Statue hätte es sich streiten allgemeine Heiterkeit um ihn her zum Parorismus zu steigern. Klaps, indem er in seinem Französisch- Deutsch hinzufügte: lassen. Vierzig, fünfzig, sechzig Jahre? Auch diese Frage Warum konnte er allein nicht lachen, wenn Alles lachte? Tébèche- doi, bie bottes vernies find toujours da, und der wäre den Nachbarn ohne Fräulein Fifine ein unlösbares Wäre ihm bei seiner Würde das Fluchen erlaubt gewesen, geischtliche Herr ischt déjà fort." er hätte alle Heiligen in die Hölle verwünscht, bis einer ge­Ja, das kommen wäre, ihn die Kunst des Lachens zu lehren. Mit der Zeit war dies bei ihm zur firen Idee geworden: er löften sich schließlich in eine einzige auf. Man hielt ihn für auch zu beweisen. Allein so oft fie die Beweisführung be­wollte lachen lernen. Besonders leicht war die Sache nicht. einen Mann der Kirche, nicht gerade für einen Geistlichen, gann, kam gewöhnlich der Italiener des Weges daher, und Wenn andere das Menschengetriebe sich anschauten, so mußten einen Abbate, aber doch für irgend ein Mitglied der ecclesia dann wurde sie von unwiderstehlicher Lachlust geschüttelt. sie sich den Bauch halten, während Domenico, der die Welt Der Purpur schoß ihr in die Wangen und ihre Augen glänzten durch eine grüne Brille sah, angesichts des überlasteten militans, einen päpstlichen Funktionär, einen römischen Mon­Momenten. Man konnte sie nicht sehen, ohne mitzulachen, ungerechtigkeit des Kornwuchers, mit dem selbst der König und das war es, was den Italiener ärgerte. Wo sich der sich bereicherte, viel eher hätte weinen können, falls ihm Griesgram sehen ließ, da gab es augenblicks ein fröhliches dies möglich gewesen wäre. Wer nicht lachen kann, der

Gewißheit, als sie eines Tages den neuangekommenen Nuntius bes Bapstes Clemens XIV . vor dem Hause Dome­nico's vorfahren sahen und nach ihm fragen hörten. Der

fignore oder dergleichen. Die Vermuthung wurde den Leuten feucht. Das unverschämte Ding war zu hübsch in solchen Volfes, des unerträglichen Elends, der zum Gesetz erhobenen

Nuntius tam geradewegs aus Versailles , vom ersten Besuche Kichern und Lachen, als ob der Gott der Freude seinen fann ja auch nicht weinen, der muß sich mit bittrer Ironie bei Sr. Majestät. Für Herrn Bourgeois, der tiefer schaute Einzug hielte. Man scherzte über seine Brille, seine Per- begnügen. Ach, der Italiener war am Ende doch kein als die anderen, gab es nun feinen 3weifel mehr: Domenico rücke, seine Tabaksdose, seinen Bürgermeisterstod. Die höf- Monsignore, sondern ein Philosoph. war ein geheimer Agent der Kurie.

lichen Leute, wenn sie ihn vorüberschreiten sahen, lächelten