gutmüthige Berliner   dichtgedrängt an langen Tafeln oder fleinen Tischen, sperren die Augen ziemlich weit auf und schwißen. Man trifft einen Bekannten, der glücklich einen Sipplag erobert hat. Nun, wie gefällt es Ihnen?" Er winft stumm ab und schüttelt refignirt den Kopf. Bedeutet diese Geberdensprache den Ausdruck höchster Freude, daß in Berlin  nunmehr ein längst gefühltes Bedürfniß gedeckt ist, oder heißt fie in vernehmbare deutsche Worte überseßt: Wie komme ich alter Esel dazu, mich in diesen Schwizfasten zu wagen?" Wir wissen es nicht, aber schadenfroh blickt er uns nach, wie wir die Treppe zu den oberen Etagen betreten. Oben ist es merk lich leerer. Auf den Korridoren haben sich einige Jünglinge niedergelassen, die es wahrscheinlich bairischer" finden, ihr Bier in der Nähe gewiffer Thüren zu trinken. Jeder nach seinem Geschmac! Wir gewinnen schließlich in dem Gewirr der Gänge und Thüren ein kleines Hinterzimmer, von welchem man eine prachtvolle Aussicht auf den mindestens zwölf Quadrat­meter großen parfähnlichen Garten hat. Was die Höhe an­betrifft, so kann dieser Park getrost mit dem Thiergarten kon­furriren. Schließlich werden zwei halbe" bestellt. Nachdem wir eine halbe Stunde mit dem Betrachten der zwei oder drei franzöfifchen Stahlstiche, die in dem Zimmer hängen, verbracht hatten, wurde uns das vielgerühmte Gebräu vorgesetzt. Uns gegenüber saß ein junger Mann von bedeutenden Dimen­fionen. Er ergriff den Ganzen", der ihm servirt war, hob thn empor und that einen herzhaften Zug. Plößlich verdunkelten fich seine Züge, er machte ein Gesicht, als ob er an Magen­främpfen litt, und mühsam rangen sich von seinen Lippen die Worte los: Des is a Sausoff". Hieraus ersah man zunächst, daß eine gewiffe Klaffe von Gemüthsmenschen noch nicht aus­gestorben ist, aber bei näherer Prüfung des Stoffes ergab es fich, daß der junge Herr nicht so ganz Unrecht hatte. Das Bier hatte eine nordpolartige Temperatur, eine Eigenschaft, die der Kenner beim echten Bier durchaus nicht liebt. Schließlich war man froh, durch den eisernen Thorweg wieder die Friedrich­Straße gewonnen zu haben, und was Alle dachten, dachten auch wir: Einmal und nicht wieder!

in der Nähe des Amtsgebäudes gesehen worden. Der Ver­schwundene trug kurz geschorenes blondes Haar und war be fleidet mit dunkelblauem Anzug. Die geängstigte Mutter

b ttet alle diejenigen, welche von ihrem Knaben wissen oder denselben irgendwo gesehen haben, ihre Mittheilungen auf dem dortigen Amtsbüreau anzugeben.

Vom Magdeburger   Schakgräber. Man schreibt der M. 3tg.": Bei Gelegenheit der jegt an der Zitadelle statt­findenden Schatzgräberei dürfte es nicht uninteressant sein, an einen ähnlichen Vorgang zu erinnern, der manchem der älteren Bürger noch im Gedächtniß sein wird. Im Jahre 1846 ver­anstaltete der Franzose Etienne Marie Leclère aus Charolles  ( Côte d'or) an der südlichen Seite, so wie an der östlichen Ecke der in der Regierungsstraße belegenen Marienkirche Nach­grabungen zum Auffinden einer nach seinen Angaben dort ver­grabenen Kriegskaffe. Leclère war in Begleitung mehrerer Landsleute eigens zu diesem Zwecke hierher gekommen. Sein Vater war Offizier Napoleons   gewesen und hatte ihm die Nach­richt von dem vergrabenen Schaze als Vermächtniß hinter­laffen. Im Jahre 1812, nach dem unglücklichen Ausgange des russischen Feldzuges, hatte Napoleon  , als er in Paris   ange­langt war, Leclère als Kourier mit einer Spezialordre nach Magdeburg   geschickt mit der Anweisung, die dort befindlichen Gelder an verschiedenen Orten zu vergraben, um dieselben zu gelegener Beit wieder zu heben. Leclère's Nachforschungen waren anscheinend nicht mit besonderer Ausdauer geführt; er reifte plöglich ab, in der Absicht, sich noch genauere Instruf­tionen zu holen hat aber nichts wieder von sich hören lassen.

-

K.

Z.

Belle- Alliance- Theater. Für die heutige Extra- Vors stellung zu halben Kassenpreisen ist die 26. und lepte Auf­führung der Gesangspoffe Der Aftienbudiker" angesezt. Nach dem zweiten Aft des Stückes singt das schwedische Doppels Quartett wieder zwei Volkslieder im Theater.

Polizei- Bericht. In der Nacht zum 3. d. Mts. wurde eine Frau, Invalidenstraße Nr. 18 wohnhaft, auf der zu ihrer Wohnung führenden Treppe todt vorgefunden. Wie ärztlicher­seits festgestellt wurde, ist dieselbe am Gehirnschlag verstorben. Am 3. d. Mts., Vormittags, wurde ein Mann in seiner Wohnung, in der Schüßenstraße, rhängt vorgefunden. Den Bemühungen des hinzugerufenen Arztes gelang es jedoch, ihn wieder ins Leben zurückzurufen. Um dieselbe Zeit fiel der Anstreicher Holwiß auf dem Neubau Neue Promenade Nr. 8 beim Abnehmen einer Malerrüstung aus einer Höhe von etwa 2 Metern auf den Fußboden herab und verstauchte sich das Fußgel nt, so daß er nach dem Hedwigs- Krankenhause gebracht werden mußte. Zu derselben Zeit gerieth der Maschinen­führer Lange in der Druckerei des Deutscher Tageblatts" mit der rechten Hand in die Maschine. Hierbei wurden ihm zwei Finger völlig abgequeticht und mußte er in Folge deffen nach der Charité gebracht werden.- An demselben Tage, Nach­mittags, fiel ein unbekannter, etwa 20 Jahre alter Mann, an scheinend vom Schlage getroffen, in der Weißenburgerstraße plößlich zur Erde und wurde nach der Charité gebracht.

i. Die sehr seltene Blume des weißblühenden Oleander baumes hat sich fürzlich in unserem botanischen Garten entfaltet und zwar seit langer Zeit zum ersten Male, da unser bota­nischer Garten einen ganz rein weißblühenden Garten Oleander­baum bisher nicht hatte und erst vor 2 Jahren einen Zweig dieses seltenen Baumes von einem Restaurateur am Potsdamer Bahnhof zum Verpflanzen erhielt, der sich in den beiden Jahren so weit entwickelt hat, daß er jegt zur Blüthe gelangt ist. Der Geruch dieses weißblühenden Oleanders ist bei Weitem aromas tischer und intensiver als derjenige von der gewöhnlichen rothen Blüthe.

Gerichts- Zeitung.

vor

schriebenen Brief bringen und nachdem hierdurch konstatic wurde, daß der Adresat sich in einer Giebelstube des Haufe verstedt hielt, rückten die Beamten vor. Sie gebrauchten aber die Vorsicht, fich in einem Planwagen bis das Haus fahren zu lassen, zu lassen, damit der Angeklagte ihrer nicht vorzeitig anfichtig wurde und die Flud Die Haus Bewohner leugneten ergriff.

natürlic

die Anwesenheit des Angeklagten ab, der Gensdarm Beck drang aber schleunigst bis zur Giebelfammer vor. Plöglich öffnete fich deren Thür von innen und auf der Schwelle zeigte sich die herkulische Gestalt des Angeklagten, der in drohendem und furchtbar erregtem Tone dem Beamten ein Burüd!" entgegen donnerte. Er hielt ihm dabei eine geladene Pistole entgegen und setzte hinzu: Ich habe sechs Patronen im Laufe; fin find für meine Angreifer, die sechste ist für mich!" Wieder getrauten sich die Beamten nicht, weiter vorandringen, sie hielten es vielmehr für gerathen, vorher eine Feuerwaffe vom Polizei amt zn requiriren. Das Gehöft wurde umstellt und mit ver stärkten Kräften ging man bald darauf an eine regelrechte Be lagerung und Erftürmung der Kammer. Da die Thür von innen verriegelt und verbarrikadirt war, so wurden gleichzeitig durd Artschläge Breschen in die Wände des Innern gehauen, a man aber endlich das Innere der Kammer überbliden konnte, da war das Nest leer. Das offen stehende Fenster zeigte deut lich den Weg, den der Flüchtling genommen. Das Gehöft konnte derselbe nicht verlassen haben, so fonnte er fich nur in einem gleichfalls verschlossenen Pferdestall versteckt halten. wurde nun Kriegsrath darüber gehalten, wie man den Fuchs wohl am besten aus seinem Bau holen könnte und der An geklagte will u. A. den Vorschlag gehört haben, ihn aus räuchern. An dem Kriegsrath nahmen etwa 100 Personen, welche durch die aufregende Menschenjagd herbeigelockt waren Theil. Plöglich erscholl eine Stimme: Hier kommt heraus!" und als man an die betreffende" Stelle eilte, d sah man, daß der Flüchtling sich mit dem Oberkörper schon durch ein in der Mauerwand befindliches Loch hindur gezwängt hatte. Er hielt den Revolver wieder brohend in der Hand,

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mit dem Säbel eiren so wuchtigen Hieb über den daß er nun dingfest gemacht werden konnte. So war be Thatbestand, auf Grund dessen Rüder wiederum unter Anlage gestellt und von der Straffammer des Landgerichts zu New ruppin zu 18 Monaten Gefängniß verurtheilt wurde. Auf d von seinem Vertheidiger eingelegte Revision hob der Straffenat des Reichsgerichts das angefochtene Urtheil auf und verwi die Sache zur anderweitigen Verhandlung vor das hiesige Land gericht I. Bum gestrigen Termine hatte der Angeklagte einen umfangreichen Entlastungsbeweis aufgeboten, um seine Unschuld darzuthun, resp. seine Schuld zu vermindern. Er behaupte daß er lediglich von den Beamten hineingelegt werden folle und daß deren Aussagen zum größten Theile auf Lügen ruhten. Der Angeklagte gerieth wieder während der Verhandlung mehrmals in eine so hochgradige Aufregung, daß der als Vorften streckende Haftstrafe androhen mußte. Die Beugenvernehmung fiel für den Angeklagten höchst ungünstig aus, nicht nur waren die Aussagen der Entlastungszeugen entweder bedeutungslo oder unglaubwürdig, sondern es fam auch zur Sprache, der Angeklagte und seine Ehefrau eine Beugin hatten Meineide verleiten wollen, wovon der Staatsanwalt o nahm. Unter diesen Umständen fand sich der Gerichtshof mi veranlaßt, ein von der Ruppiner   Strafkammer abweichende Urtheil zu fällen, dasselbe lautete wiederum auf 18 Monat Gefängniß, sowie auf Einziehung der beschlagnahmten Schub Ein Unverbesserlicher. Der Arbeiter" Wilhelm Ga welcher gestern der 88. Abthlg. des Schöffengerichts vorgefüh wurde, gehört zu denjenigen Personen, die den Schuyle viel zu schaffen machen; die weitaus größte Bahl seiner strafen, welche übrigens ein ansehnliches Register bilden, er wegen Beamtenbeleidigung und Widerstands gegen Staatsgewalt   erlitten. Am Abende des 3. Juli hatte der geklagte einen Straßenerzeß verübt, der ihm seine Verhaf zuzog und wegen dessen er am 16. Juli eine dreimonatli

und Hiebwaffen.

Ein an tragischen und aufregenden Momenten reiches Drama aus dem Dorfleben wurde in einer Ver­handlung entrollt, welche gestern vor der vierten Ferien Straf­fammer des Landgerichts I   stattfand. Der Angeklagte ist der Schiffsbaumeister August Rücker aus Cremmen, welcher in Be­gleitung von zwei Transporteuren nach hier transportirt wurde, ba er fich zur Zeit im Gefängnisse in Neu- Ruppin   befindet. Die Anklage wider ihn lautet auf Bedrohung von Gens­darmen mittels Säbel und geladener Pistole, um dieselben von der Vornahme einer Amtshandlung abzuhalten." Im Jahre 1883 ist der Angeklagte von der Straffammer des Landgerichts zu Neu- Ruppin   wegen Betruges zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt worden, nachdem er bereits früher eine dreijährige Buchthausstrafe Er legte wegen Meineides verbüßte. gegen das Erkenntniß alle möglichen Rechtsmittel ein, jedoch ohne Erfolg. Das Urtheil wurde rechtksräftig, der der nunmehr Strafe antreten seine Angeklagte, sollte, war aber nicht zu finden, auch ein hinter ihm erlassener Steckbrief hatte kein Resultat. Im Oktober 1883 wurde der Behörde die Mittheilung, daß Rücker sich wieder in seinem Hause, einem einzeln liegenden Gebäude in der Nähe von Cremmen, befinden sollte und der Gensdarm Siepelt und der Polizeisergeant Kallmeyer erhielten den Auftrag, fich des Flüchtigen zu versichern. Es war dies ein feineswegs unge­fährlicher Auftrag, denn der Gesuchte gilt in jener Gegend für einen Menschen, der zu Allem fähig ist. Er ist der Typus eines märkischen Landbewohners, trop seiner 60 Jahre soll er noch die Kräfte eines Herkules befizen. Die Beamten mußten sich wiederholt unverrichteter Sache zurückziehen, denn die Nach suchungen nach dem Angeklagten in dessen Hause hatten feinen Erfolg. Am 22. Oftober wiederholten sie ihre Recherchen und dies mal glückte es ihnen. Tropdem die Ehefrau Rücker den Beamten versicherte, ihr Mann sei nicht anwesend, begab sich der Polizei­sergeant Kallmeyer in den Keller, während sein Begleiter auf dem Flur Posto faßte. Als der Erstere ein im Keller liegendes großes Waschfaß aufrichtete, sprang der Gesuchte plößlich unter demselben hervor, einen mächtigen Kavalleriesäbel schwin­gend und die Drohung ausstoßend, jeden durchbohren zu wollen, der sich ihm zu nähern wage. Unwillkürlich war der Beamte zurückgewichen und auch, als er den Gensdarm zur Hilfe rief, gelang es den beiden Beamten nicht, den Ange­flagten zur Niederlegung der Waffe zu bewegen; so zogen sie denn vor, sich vor dem ihnen zollweise mit dem gezückten Säbel nachrückenden Feind rückwärts zu tonzentriren, da sie sich Nach scheuten, von ihren Waffen Gebrauch zu machen. dieser Episode verließ der der Verfolgte seine Wohnung und verstand es, fich an anderen Orten versteckt zu halten. Anfangs Dezember erfuhren aber die Gensdarmen Bock u. Techmer, daß der Angeklagte auf dem vereinzelt liegenden Gehöfte eines Verwandten, des Handelsmann Holy, in der Nähe von Cremmen Aufnahme gefunden und erhielten die Genannten den Befehl, den gefährlichen Menschen dingfest zu machen. Am 8. Dezember wurde die Expedition gegen den­felben in Szene gesezt, bei der Schwierigkeit des Unternehmens Zunächst versteckte fich ging man aber mit einiger List vor. einer der Beamten in Zivilkleidung hinter einem Zaune, von wo aus er die Thür des betreffenden Gebäudes bewachen fonnte. Ein Briefträger mußte dem Angeklagten einen einge­

y Das Besteigen eines Pferdebahnwagens während der Fahrt hat am Sonntag Nachmittag wieder zu einem Unfall geführt. Ein junger Mann stellte sich an der Ecke der Chauffee und Invalidenstraße auf, um einen ankommenden Pferdebahn­wagen der Linie Weddingplay- Holzmarktstraße zu besteigen. Kurz vorher trat ein ca. 30 Jahre alter Mann aus dem Wagen und nahm auf dem Trittbrette Stellung, obgleich er sah, daß Jemand aufsteigen wollte. Als der junge Mann, der Kaufmann F., das Trittbrett besteigen wollte, gab der auf demselben stehende Mann dem F. einen Stoß, so daß er vom Wagen herunterstürzte und, da er sich mit einer Hand festhielt, eine Strede weit fortgeschleift wurde, bevor der Wagen auf das Signal des Kondukteurs zum Stillstand gebracht wurde. F. hatte sich beide Kniescheiben verlegt und außerdem waren seine Kleider über und über beschmußt. Der Thäter war in der erstandenen Aufregung vom Wagen gesprungen und hatte sich schleunigst entfernt.

N. Ein 3 jähriger Knabe verschwunden. Der 32­jährige Sohn einer in der Wienerstraße wohnenden Wittwe Rother ist, wie uns mitgetheilt wird, seit Sonntag Vormittag 11 Uhr spurlos verschwunden. Derselbe ist zuletzt am Sonntag Nachmittag in Begleitung zweier größerer Knaben in Rigdorf

3u Doktor Bilieur, dem berühmtesten Arzte von Paris  , tam eines Tages ein kleiner Mann, der aussah wie ein schwarz eingewickelter Ellenstab und bei dessen Anblick der Doktor ein Lächeln nicht zu unterdrücken vermochte.

Herr Bilieux, ich bin krank... untersuchen Sie mich,"

sagte der Ellenstab.

Ich möchte so gesund sein, wie Sie," erwiderte der

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Gefängnißstrafe zudiktirt erhielt. Auf seine Bitten wurde zur Abbüßung der Strafe eine kurze Frist bewilligt und vorläufig aus der Haft entlassen. Er nußte die gold Freiheit übel aus; sein erster Gang aus dem Gefängni

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In gehobener Stimmung schlenderte er dann das Kronpringe Ufer entlang und hier führte ihn das böse Geschick einen Schu mann in den Weg. Um demselben Gelegenheit zu geben, ihm Notiz zu nehmen, rempelte er vor seinen Augen eine begegnende Milchfrau in unflähtiger Weise an und nach halben Stunde befand er sich wieder gefesselt auf der Er hatte den einschreitenden Schußmann in gröblichster wörtlich und thätlich beleidigt und sich seiner Verhaftung Kräften widerseßt. Die Folge dieses Erzesses war, daß

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Feind der öffentlichen Ordnung durch gestriges Urtheil nod eine Zusatzstrafe von 4 Monaten erhielt, so daß er numme mit der früheren Strafe 7 Monate zu verbüßen hat. Er

klärte, die Strafe gleich antreten zu wollen.

" Shr Fall ist interessant," sagte er ihm, und er hat weg, Sie sehen dadurch Alles in einem fablen, fald

mich darauf gebracht, allerhand Beobachtungen zu machen über die Entstehungsursachen des Lachens, über seine Mechanit, seine verschiedenen Grade und Abstufungen. Ich schreibe ein Buch über die Physiologie des Lachens, Sie sollen es lesen...."

"

Lichte. Die Welt ist schöner und besser, als Sie glauben Worüber sie weinen wollen, darüber kann man auch lachen

Die Natur verwendet dieselben Muskeln zum Einen

Sie nicht sagen, ob ich vorhin lachte oder weinte.

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zum Andern, und wenn Sie mich jetzt anschauen, so tönn haben eben gar keine Uebung im Lachen. Alles verlang lernt, muß er auch Lachen, Weinen lernen. In Ihrem Alte " Das schwerlich," fuhr der Doktor fort, aber vielleicht ist übrigens auch ansteckend. Lacht denn Niemand in Shre

, Glauben Sie, daß ich dadurch das Lachen lernen freudige Erregung.

Arzt, nachdem er die Leiblichkeit des Patienten aufs genaueste werde?" unterbrach ihn Domenico nicht ohne eine gewisse aber Studium, Exerzitium. Wie der Mensch das Gebe

geprüft hatte.

Und doch fehlt mir was."

" Was denn?"

" 1

" Ich kann nicht lachen."

Hahahahaha..." Der Doktor plagte beinahe. Sein

erfahren Sie daraus, warum die Leute über Sie lachen. Sie haben etwas Absonderliches in Ihrem Wesen, und wenn man Sie erblickt, wirken Sie immer wie eine unerwartete

kann man das durch die Kraft des Willens...

Hause?"

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Das ganze Haus," seufzte Domenico, leider mich." Und er erröthete, so viel sein blasses Gesichtchen Assistent, der daneben stand, lachte mit, der Diener lachte Erscheinung. Nun übt aber das Unerwartete, Ueberraschende röthen konnte, indem er daran dachte, wie ihn Fräulein hatte noch nie eine so lustige Ordinationsstunde gegeben. auf der Straße stolpert und hinfällt, so bricht er vielleicht Fifine erst heute Früh gar schnöde verhöhnt hatte. Fifine...

Domenico grinste fürchterlich.

Es

,, Nun," begann wieder der Arzt, indem er sich die Thränen aus den Augen wischte, Ihnen kann geholfen werden, entkleiden Sie sich."

Domenico entkleidete sich, und mit dem freundlichsten Gesichte von der Welt figelte ihn Bilieur unter den Achset­höhlen, an den Fußsohlen, zwischen den Zehen, auf den Knie­scheiben. Allein es war, als fizelte er ein Brett. Domenico verzog feine Miene, was denn doch dem Doktor etwas be­fremdlich vorkam. Er gab nun zu, Domenico leide möglicher­weise an einer Gemüthskrankheit, er möge sich zerstreuen, fröhliche Gesellschaft aufsuchen, heitere Lektüre genießen, und vor Allem empfahl er ihm den fleißigen Gebrauch jenes Klassischen Werkzeuges, welchem Moliere einen Ehrenplay in der französischen   Literatur angewiesen hat. Der Italiener  befolgte den Rath gewissenhaft. Doch nach acht Tagen stand er wieder vor dem Arzte, etwas erschöpft durch die Haus­mittelchen der Herren Burgon und Diafoirus, und seufzte: " Ich kann nicht lachen."

Billieur hatte inzwischen über den sonderbaren Patienten

nachgedacht.

einen Hauptreiz auf die Lachmuskeln. Wenn einer plöglich

den Fuß, aber die Vorübergehenden lachen. Wenn Einer einen Backenstreich kriegt, so lachen die Anderen, während er sich die Wange reibt. Wenn ich beispielsweise... Doch warten Sie einmal..."

murmelte er wie abwesend vor sich hin.

,, Eine Fifine wohnt in Ihrer Nähe?" rief der Ar ,, Nun, dann können wir ruhig sein. Konsultiren Sie Fifi Als Domenico nach Hause kam, traf er sie auf be

und kommen Sie in ein paar Tagen wieder."

Der Doktor hatte das letzte Wort noch nicht ausge: Treppe. Er faßte sich ein Herz und begann mit einige

sprochen, als er auch schon auf dem Kopfe stand, einige Schritte auf den Händen machte und dann mehrere Purzel­bäume schlug.

Nun?" fragte er, mit hochrothem Gesichte sich wieder aufrichtend.

Befangenheit:

Fräulein Bourgeois, ich..."

Weiter fam er nicht. Sein Stammeln wurde vo

toie

einem Ausbruche ihrer Heiterkeit übertönt. Odiefes hell perlende, Alles durchheiternde Lachen! Ein Gelächter

Allein Domenico lachte keineswegs über das Unerwartete, Lerchentriller und Finkenschlag! Ach, wer da mitlachen

Ueberraschende. Ein Ausdruck des Schreckens lag auf seinem bischen Gesicht, und er griff theilnahmsvoll nach dem Pulse des Arztes: ob er sich denn unwohl fühle? Wieder lachte Bilieur aus vollem Halfe, lachte sich Thränen in die Augen. Er hatte ihn furriren wollen, und nun spielte der Kranke den Arzt, hahahahaha... Bei diesem Patienten war in der That guter Rath theuer.

" 1

Sie müssen trachten, sich selber zu heilen," sagte er ihm, müssen sich selber Vernunft zusprechen, gegen Ihren Mißmuth fräftig ankämpfen. Thun Sie die grüne Brille

fönnte!

Papa," rief fie in den zweiten Stock hinauf, Perrücke ist lebendig geworden.

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fie spricht." Und zu Domenico, indem sie ihm mit einem Knige entwischte:" Ihre Dienerin, mein Herr, auf ba

Treppe gebe ich keine Audienz."

Sie war schnippisch, unverschämt, ungezogen, stehlich, aber allerliebst. ( Schluß folgt.)

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