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Diese Versuche müssen aber solange verfehlte sein, als sie nicht aus der Einsicht hervorgehen, daß die mit dem Maschinenwesen aufgekommene fapitalistische Produktionsweise die Nothlage der arbeitenden Bevölkerung verursacht hat. Daß die Sozial­reform, welche bei uns ja auch schon von der Regierung als nothwendig erkannt sei, eine wirkliche Sozialreform werde, dafür nach Kräften thätig zu sein, sei die arbeitende Bevölkerung berufen, da fie sebst das soziale Elend am besten kennt. Es sei die Aufgabe der Arbeiter, von dem Koalitions­rechte Gebrauch zu machen und fich zu großen Organisationen zu vereinigen, aber auch durch allgemeine Betheiligung an den Wahlen dahin zu wirken, daß wirkliche Vertreter einer gründ­lichen Sozialreform in die gefeßgebenden Körperschaften kommen. Der Referent ergänzte seine Ausführungen noch durch den Hinweis auf das, was die gewerkschaftlichen Dr ganisationen ohne die Hilfe der Gesezgebung zur Befferung Der Lage der Arbeiter zu leisten im Stande seien. Hierauf wurden zwei Unterſtüßungsgesuche bewilligt. Dann berichtete der Vorsitzende, daß der Streit in Dresden   in den Tischler­werkstätten mit befriedigendem Erfolge, dagegen in der Forte­pianofabrik ,, Apollo" in Folge des Umstandes, daß auswärtige Gesellen eingetreten find, mit einer Niederlage für die Arbeiter geendet habe. Diese auswärtigen Busammensetzer" find: Friesner, Scheffler, Möwes und Ließ aus Berlin  , Hartmann und Ener aus Beiß, Haude aus Liegniß und Großmann aus Leipzig  . Die Versammelten beschlossen, daß dieselben nie in ihren Verein aufgenommen werden sollen.

th. Der Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vor­stadt ist einer jener Vereine, denen es nicht vergönnt ist, sich eine sichere Heimstätte zu schaffen. Am 3. d. M. sollte nun wiederum eine Vereinsversammlung stattfinden, ein fühner Ge­banke, der bei der stabilen Obdachlosigkeit des Vereins schwer zu verwirklichen war. Nach vielen Mühen war es dem Vor­ftande gelungen, ein Lokal ausfindig zu machen und in Herrn Wiedemann einen Biedermann zu finden, welcher seinen Tieck­ftraße 24 belegenen ,, Salon" zum Zweck einer Versammlung hergab. Wie feine Rose ohne Dornen ist, so hatte auch die Lokalfrage einen Halen. Herr Wiedemann wollte nämlich durchaus nicht leiden, daß in der Versammlung über Politit" gesprochen werde. Höchstens über Kommunales", am besten über Sanitäts­das soll sehr gesund sein dem Manne konnte geholfen werden. Der Vertrag wurde geschlossen und nach vorher eingeholter Busage des Herrn Stadtverordneten Gördi ein Vortrag von ihm über: Die Thätigkeit der Stadt­verordneten Versammlung und die bevorstehenden Ergänzungs­wahlen" auf die Tagesordnung gesetzt. Die Vereinsmitglieder strömten zahlreicher als sonst herbei und Herr Wiedemann beglück­wünschte sich bereits im Stillen, daß er sich nicht verspekulirt habe. Doch kaum gedacht, wird der Lust ein End gemacht! Herr Ballmüller war nämlich in der beneidenswerthen Lage, der Versammlung verkünden zu müssen, daß Herr Gördi am Er­scheinen verhindert sei, und daß an seiner Stelle Herr Michelsen referiren werde und zwar über den Niedergang des Handwerks und die Stellung des Arbeiters dazu. Kaum hatte er jedoch das Wort gesprochen, so hatte ihn auch schon Herr Wiedemann unterbrochen. Was?" rief er im heiligen Borne. Das leide ich nicht! Das dulde ich nicht!" Herr Ballmüller suchte nun­mehr dem Herrn Wirthe begreiflich zu machen, daß er( Ball­müller) den Saal gemiethet und er( Wiedemann) nichts darein zu reden habe, vergeblich, der Wirth bleibt dabei, daß er nur in sanitärer" Beziehung seinen Salon" vermiethet habe; er ging noch weiter, er verbot kategorisch die Versammlung, forderte die Anwesenden auf, sein Lokal zu ver= laffen und ersuchte den anwesenden Polizeilieutenant, die Versammlung aufzulösen. that, so zog sich Herr Wiedemann mit einem großen Heiter­Da indeß Niemand dergleichen feitserfolge schmollend hinter seinen Schänktisch zurück. Die Versammlung hatte sehr bald die unharmonische Introduktion über dem Vortrag des Herrn Michelsen vergessen, dem sie mit ungetheilter Aufmerksamkeit lauschte. Der Vortragende schil­derte die Blüthe und den Verfall des Handwerks und daß bestehen könne, da es nicht mehr im Stande sei, seinen Mann zu ernähren. Der goldene Boden" des Handwerks sei schon längst verschwunden. Eine gut organisirte Gesellschaft müſſe aber dafür lagen, daß der Arbeiterstand nicht untergehe. Die Arbeiter einen sich bewußt, daß nur auf dem Wege der Gesetzgebung die Arbeiter ihre friedliche Gesinnung, daß ihre Bestrebungen

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gemeingefährlichen Charakter haben und durch dieses Bewußtsein würden gerade gewaltsame Katastrophen verhindert.

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tage hatten sich bereits Männer gefunden, Arbeiterschutzgesetz eingebracht haben, dieses müßte nach­drücklichst unterstützt werden. Herr Laste ging sodann näher auf das Arbeiterschutzgesetz ein, worauf nach kurzer Dis­

hr. In der Versammlung des Fachvereius der Kürschner, welche am Montag Grenadierstr. 33 stattfand, wurde zunächst die Frage der Beschichtung des Delegirten tages der Kürschner, welche in Leipzig   am 17. Aug. und den folgenden Tagen abgehalten werden soll, entgiltig er ledigt. Den Kollegen Wedemeyer und Stone wurde die Ver­tretung für den Delegirtentag übertragen. Weiter wurde be­schlossen, daß behufs Feststellung der ihnen mitzugebenden schlossen, daß behufs Feststellung der ihnen mitzugebenden Mandate der Vorsitzende noch eine Vereinsversammlung ein­berufen soll. Es erfolgte hierauf die Erledigung interner Vereinsangelegenheiten.

Die Freie Vereinigung der Former und Berufs­genoffen hielt am Montag, den 3. August, in Conraths Salon, Wafferthorstraße, ihre monatliche Sigung ab. Der angefün digte Vortrag mußte ausfallen, da der Bevollmächtigte, Herr Knappe, den Anwesenden mittheilte, daß der Referent, Herr Gördi, verhindert sei, zu erscheinen.

Alsdann wurde der

Kaffenbericht pro erstes Quartal erstattet. Der Hartung sche Kaffenbericht pro erftes Quartal erstattet. Der Hartung'sche Streit und der Fall Jakobson" erregten eine sehr lebhafte Debatte, an welcher sich hauptsächlich die Herren Behrend und Müller betheiligten. Zepterer wies darauf hin, wie die streifen­den Kollegen von den Arbeitern der Hartung'schen Gießerei,

Don fich

ersten Male tagte.

hfs. Die streifenden Maurer hielten am Montag in Sanssouci   eine Kontrolversammlung ab, in der über die Aus­führung des am 2. d. Mts. auf Tivoli" gefaßten Beschlusses berichtet wurde und über das fernere Verhalten der Streifenden berathen und beschloffen werden sollte. Der Vorsitzende Be h rend theilte in seinem Referate mit, daß nach den bei der Streiffommission eingelaufenen Berichten Montag Vormittags etwa zwei Drittel derjenigen Maurer, welche in der pro Tag ge vorigen Woche unter 5 Mart arbeitet,

man

die Arbeit wieder eingestellt hatten. Der Kern der Berliner   Maurer, die 4000 bis 5000 Mann, die den Ausschlag geben", seien einig nach wie vor, ständen fest zusammen und würden nicht eher ruhen, als bis mindestens zwei Drittel der hiesigen Arbeitgeber den 50 Pf.- Stundenlohn bezahlen. Nach den vorliegenden Berichten von den ver schiedenen Bauten hätten viele Arbeitgeber die Erklärung ab. gegeben, daß ste, wenn sie von den Gesellen augenblicklich nicht fo gleichsam zur Bewilligung höheren Lohnes gezwungen würden, schon jest geneigt wären, 5 M. Tagelohn zu zahlen.(?) Man wisse ia, meinte der Referent, was auf die Vere ficherungen und Versprechungen jener Herren zu geben sei, und möge daher standhaft die Arbeit verweigern, bis die Herren Souveränitätsdünkel abließen. Wie ihrem von nun an zu verhalten habe, um die, nach der Baugewerk- Zeitung"," heimtückische Kriegführung' mit Aussicht auf baldigsten Erfolg fortzuseßen, werde in der Generalversammlung der Berliner   Maurer am Mittwoch dare gelegt werden. Auch tadelte der Redner das inhumane und selbst im Hinblick auf die doch wohl auch für die Meister geltenden Bestimmungen der Reichs- Gewerbe­ordnung nicht ganz unverfängliche Verhalten der Innungs meister resp. der leitenden Häupter der Streife- Ueber­wachungskommission" der Bauinnung, welche ihre Kollegen durch die verwerflichsten Pressionsmittel von der Gewährung des 5 Mark- Tagelohns abzuhalten suchten. So könnte Redner. einen bekannten, großen Innungsmeister namhaft machen, der längst die 5 Mark Lohn bewilligt hätte, wenn er nicht durch das von der Kommission geforderte und von ihm gegebene Ehrenwort daran verhindert würde. Endlich fritifitte Redner abfällig das besonders den Arbeiterintereffen verderbliche Affordarbeitssystem. Laßt Euch, ruft Redner, nie und nimmer auf die schwindelhafte, trügerische Affordarbeit ein, sie ist unser Ruin und zugleich der Ruin jedes soliden Bauhandwerks!" Schließlich forderte der Redner energisch zum allgemeinen Anschluß an die ständige Organisation der Berliner   Maurer   und Beitritt jedes Maurers zum Verein, auf, damit derselbe bald 5000 bis 6000 Mitglieder start werde. An der Diskussion betheiligten sich zahlreiche Redner.

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erfolgte die gab eine Mitgliedes ber Sachkommiſſion. Garbeit und erklärten den Sieg der Maurer für unausbleiblich wählt wurde Herr Lüders( Eisenformer). Die Herren Knappe wählt wurde Herr Lüders( Elsenformer). Die Herren Knappe und Behrend legten den Mitgliedern warm ans Herz, an der Organisation festzuhalten und dafür zu agitiren, daß sämmtliche Arbeiter der Metallbranche fich der Vereinigung anschließen. Es wurde noch bekannt gemacht, daß Listen zum Zeichnen frei­williger Beiträge für die Streifenden und ebenso Billets zu dem Vergnügen zu Gunsten eines altersschwachen Formers beim Kassirer zu haben seien und darauf die zahlreich besuchte Versammlung geschloffen.

gelegenheit der Vereinsbibliothef" übergegangen wurde, für Umgegend tagte am Sonntag, den 2. August, bei Otto,

bei

welche nach Kräften zu wirken fich Jeder zur Aufgabe gemacht hat. Zur Entgegennahme von Büchern für die Bibliothek find folgende Herren bereit: Flehnert, Strelißerfiraße 58, of II, Det Kröll.- Sildorf, Streligerstr. 10, III.- Kanzius, Swine­münderstraße 127, of III. Schmidt, Gartenstraße 57, Bi­garrengeschäft. Dornbusch, Wiesenstraße 33, of II.- Berner wurde beschlossen, am 30. Auguft d. J. eine Land­

partie

zu machen.

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Im Verein der Sattler   und Fachgenoffen hielt am

Eine Versammlung der Korbmacher Berlins und

Herr Schmidt theilte mit, daß auf dem Bau Wilhelmstr. 146, woselbst der Kalt, um ihn als Bement erscheinen zu lassen, mit Frankfurter Schwarz" gefärbt wurde, von 19 Maurern 15 wegen der Affordarbeit die Arbeit eingestellt haben. Der selbe Redner theilt mit, daß ein Maurermeister in der Wilhelm straße seinem Bauherrn, dem er erklärt hatte, der Bau werde nicht zu der anfangs festgesetten Zeit fertig werden, weil er teine brauchbaren Maurer bekommen könne, später ,. als der Bauherr erst hinter die Ursache des Man gels brauchbaren an Arbeitern gekommen, gefagt habe, er( der Meister) würde gern 5 Mr. zahlen, aber er dürfe nicht, weil er der Innung außer der Verpfän dung seines Ehrenwortes auch noch eine im Falle des Wortbruches verfallende Kaution von 10,000 Mart habe stellen müssen. Sei das feine Terrorifirung? Herr Krüger ( Schönhausen  ) empfiehlt der Polizei, auf die sogenannten Affordbauten mit ihrer baupolizeiwidrigen Pfusch arbeit ein aufmerksames Auge zu haben. Solche Bauten müßten schonungslos denunzirt werden. Wenn in Berlin   nicht ein Haus dicht am anderen stände und sie sich nicht auf solche Weise gegenseitig stüßten, läge in Folge der schwindelhaften Atford- Pfuscharbeit längst ganz Berlin   in Klamottenhaufen." Herr Grothmann verlas eine lange Reihe von Bes richten über die am Tage erfolgten Arbeitsniederlegungen auf den Bauten. Herr Wilfe theilt mit, daß am Mittwoch eine neue Art Fragebogen zur Ausgabe ge­langen, die für den Ausgang des Streits von der größten Bedeutung seien. Auch wurde mitgetheilt, daß in Magde burg Maurer zu 3 Mark 30 Pfennig pro Tag verlangt werden und es dort viel zu bauen gebe. Herr Bock empfahl den Berliner   Maurern, welche der hiesigen Streitsache wirksam dienen wollen, die vorläufige Annahme von derlei auswärtigen Arbeitsangeboten bis znr Beendigung des Berliner   Streikes. Mit dreifachem Hoch auf den Sieg der Berliner   Maurer schloß die Versammlung.

Vorfizende berichtete über den Verlauf des Streits und theilte mit, daß derselbe so gut wie beendet sei, da die Mehrzahl der Arbeitgeber den neuen Tarif bewilligt habe. Ferner wurde die Kommission beauftragt, diejenigen Ortschaften um Berlin  , welche sich der Bewegung noch nicht angeschlossen haben, durch zwei Kommissionsmitglieder persönlich aufzuforden, um die dortigen Kollegen mit zu der Organisation heranzuziehen. Auch mehrere anwesende Arbeitgeber sprachen sich dahin aus, daß man die Organisation so weit wie nur irgend möglich aus­lautete: ,, Wie sichern wir uns die durch den Streit errungenen Vortheile?" sprach sich Herr Krüger dahin aus, daß man Birkulare anfertigen lassen möge, in welchen bekannt gegeben wird, wo sich das Arbeitsnachweisbureau befindet und zugleich auch die Namen derjenigen Arbeitgeber angegeben werden, welche nach dem neuen Tarif den Lohn bezahlen. Herr Voigt befürwortet, die Kommission fortbestehen zu lassen, um, im Falle von einigen Arbeitgebern wieder Lohnabzüge gemacht werden sollten, gleich die nöthigen Schritte thun zu können. Herr Holze( Arbeitgeber) wünscht, daß sich die Arbeitgeber ver­Schluß sprachen sich mehrere Redner dahin aus, die jezige Kommission bestehen und ihre Thätigkeit fortseßen zu Sodann gelangte folgende Resolution zur einstimmt gen Annahme:" Die heutige öffentliche Versammlung erklärt fich mit der Thätigkeit der Kommission zufrieden und verpflich ten sich sämmtliche Anwesende, für den Tarif fest einzutreten und nicht davon abzuweichen, sobald versucht werden sollte, Abzüge zu machen. Bei der Debatte zu Verschiedenes" wurs den die Arbeitgeber aufgefordert, sich gleichfalls zusammen­

Sonnabend, 1. August, Herr Baate einen Vortrag über die Deutschen   Bauernkriege. Redner führte an, daß im 14. Jahr- dehnen möge. Bei Punkt II. der Tagesordnung, welcher hundert die Industrie große Fortschritte gemacht und im Auf blühen begriffen war, wesentlich begünstigt durch die Privilegien der Zünfte. Als thatsächliche Fortschritte bezeichnete derselbe die Erfindung des Schießpulvers und der Buchdruckerkunft. Damals zogen die deutschen   Kaiser, um ihre Macht zu vergrößern, gegen Italien  . Diesen Umstand machten sich aber wiederum die unter der Gewalt des Kaisers stehenden kleinen Fürsten zu Nuge, indem sie sich von der Gewalt losmachten und gegen Den Adel zogen. Der Bauer hatte darunter am meisten zu Man gebrauchte aber Geld und mußte solches zu schaffen pflichten, den Tarif auf ein Jahr zu unterschreiben. suchen; so kam es denn, daß die schon durch Frohndienste, Behntenabgaben und Steuern aller Art gedrückten Bauern immer mehr gedrückt wurden. Daher sei es leicht begreiflich, lassen. daß sich viele der Bauern von dem Drucke zu befreien suchten. Als die religiöse Bewegung" die Gemüther in Aufregung persegte, glaubte man, mit Einführung dieser werde die Aus beutung schwinden, und so fam es, daß die Bauern sich zu fammenthaten und ihre Forderungen aufstellten. Namentlich Derlangten fie: billigere Kirche, Aufhebung des Zölibats, stand anfangs der Bauernbewegung sympathisch gegenüber, faufspreise in die Höhe gebracht werden, wozu sich die an­Theilnahme an den Gemeindeverwaltungen u. s. w. Luther zuthun und geschlossen dafür einzutreten, daß auch die Ver­

"

doch seine Ansicht schlug bald zu Gunsten der Fürsten   um. So fam es, daß die Bauern unter Führung des Pfeifer Hänslein" gegen die Fürsten   zogen. Durch ihre ungenügende Organisation wurden dieselben aber wieder zerstreut. der größten Aufstände war der Oberallgäuer unter Thomas Münzer, doch waren die Forderungen desselben für die das malige Beit zu weitgehend, denn diese verlangten eine kommu­Das Ende erreichten diese Aufstände dadurch, daß ihr Führer Münzer fiel und sich darauf seine An­

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hänger zerstreuten. wieder eintraten, und der mittlere Bauer immer mehr ins Proletariat gedrängt wurde.

So kam es, daß die alten Verhältnisse

Bauer im Allgemeinen auch noch heute ein gut Stück in der Entwicklung zurüd, was wir an den Löhnen derselben und an der Gefindeordnung sehen können. In der Diskussion schloffen fich alle Redner den Ausführungen des Vortragenden an. Darauf wurde ein Unterſtügungsgesuch eines Mitgliedes ein­

Zum

wesenden Arbeitgeber auch bereit erklärten. Sodann wurde vom Vorfizenden aufgefordert, daß die Werkstätten, in welchen noch kein gedruckter Tarif vorhanden ist, denselben bei der Kommiffion in Empfang nehmen können. Auch Diejenigen, welche noch im Befiz von Sammellisten sind, werden gebeten, dieselben an den Bevollmächtigten abzuliefern. Indem der Vorsitzende die Anwesenden noch aufgefordert hatte, sich recht zahlreich auch in Zukunft an der Bewegung zu betheiligen und die Kommission durch energisches Handeln zu unterſtüßen, wurde die Versammlung geschloffen.

Dem Schicksal der polizeilichen Auflösung verfiel die am Dienstag Abend Neue Grünstr. 28 abgehaltene Versamm lung des Bezirksvereins der arbeitenden Bevölkerung im Süd­westen Berlins  , in welcher Herr Dr. Lüttgenau einen Vortrag über Kolonialpolitik hielt. Der Vortragende widerlegte in sehr ausführlicher Weise die vom Handelskammer- Sekretär Dr. Fränkel aus Chemnitz   im Verein Waldeck" über das Ver­

ftimmig bewilligt. Desgleichen beschloß die Versammlung, halten der deutschfreifinnigen Partei in der Kolonialpolitik und solchen Kollegen, welche einem anderen Fachverein angehört fam zu dem Schluß, daß dieselbe für uns von Vortheil nicht haben und fich gleich wieder zur Aufnahme melden, das Ein­schreibegeld zu erlaffen.

Bu der am 9. August stattfindenden

auch

die Abfahrt vom Potsdamerplay, Morigplatz und Rosenthaler- Nußen nicht haben können, für Volkswohlfahrt und thor um 7 Uhr früh erfolgt. Eine lange Debatte entspann sich Freiheit keinen Gewinn bringen, über den am 16. und 17. August stattfindenden Bundestag der Sattler, Riemer- und Täschnerinnung, wobei man die Frage aufwarf: Wozu lassen die Innungen Gesellenausschüsse wäh len? Aus Spott oder um Uneingeweihte zu blenden?" Die Herren sagen stets seht, Eure Intereffen werden vertreten.

wieder eingehen.

Bisher hat der Ausschuß seit 34 Jahr 2 Sigungen in öffent- Vortrage folgte nur eine sehr lebbafte Debatte, in welcher licher Kneipe mit der Jnnung gehabt. In Bufunft müsse man feine Maßnahmen darnach treffen und auf eine Neuwahl nie

sein könne, da wir erstens in der Erwerbung von Kolonien gegen andere Nationen viel zu spät kamen, daß dieselben die einen nennenswerthen im Gegentheil die Gefahr in sich schließen, daß das eigentliche Biel jeder guten und weisen Politit, die energische Durchführung der sozialen Reform im eigenen engeren Vaterlande, dadurch verrückt und verdunkelt werde. Dies Biel müsse sein, daß der alleinige Er­trag der Arbeit auch den Arbeitenden zu gute komme. auch durch das Auftreten des Herrn Kissow, der sich dagegen verwahrt, immer als so'n Stöcker oder als einer von der Stöder'schen Sorte" bezeichnet zu werden, das heitere Element nicht fehlte. Als aber einer der Redner die Aeußerung machte: Reden Sie nicht immer von deutscher   Kultur, die der überwachende Polizeibeamte und erklärte die Versammlung auf Grund des§ 9 des Sozialistengesetzes für aufgelöst. Die Räumung des Saales erfolgte in größter Ruhe, dem betreffen den Redner wurden indeffen von vielen Mitgliedern lebhafte

Dem

hr. Im Verein zur Wahrung der Interessen der gebung". Daß eine Sozialreform im Interesse der die Nothwendigkeit der Arbeiterschußgesez deutsche Kultur ist nichts weiter als Maffenelend", erhob sich arbeitenden Volksklassen noth thue, werde bereits von den Regierungen aller Kulturstaaten anerkannt. Die Nothlage der arbeitenden Boltstlaffen sei eine so allgemeine, daß die gefeß gebenden Faktoren im Intereffe der allgemeinen Wohl- Vorwürfe gemacht, weil der Verein erst mit vieler Mühe ein

Der Arbeiter- Verein Hoffnung" zu Friedrichsberg tagte am 1. August in Neumanns Lokal, Gürtelstr. 41. Auf der Tagesordnung stand: Vortrag des Herrn Schwennhagen. Redner referirte: Ueber den Kampf ums Dasein", gedachte mit furzen Worten der Lehre Darwins. Er unterzog die fatholischen Gesellenvereine sowohl wie die evangelischen Ar­beitervereine in Westfalen   und der Rheinprovinz   einer scharfen Kritik und meinte, daß die Mitglieder dieser Vereine lieber in die Kirche gingen, anstatt sich um die Aufbesserung ihrer wirthschaftlichen Verhältnisse zu fümmern. Redner wies ferner auf die Naturwissenschaft, die Geschichtswissenschaft und die Lehre der Volkswirthschaft hin und betonte, daß vor allen Dingen hier von dem Volfe eine gewisse Kenntniß beigebracht werden müsse. In Bezug auf die Voltswirthschaft gab Redner vers schiedene Hinweise auf unsere heutigen Verhältnisse, indem er u. A. betonte, daß die Frauen und Kinder nicht in die Fas brifen gehören, um den Männern den Kampf ums Dasein noch schwerer zu machen. In Bezug auf den Genuß geistiger Getränke meinte Redner, daß man in gewissen Kreisen den Arbeiter lieber in eine Schankwirthschaft, als in die Versamm lungen gehen steht. lungen gehen sieht. Redner kam dann auf die Schulverhält niffe zu sprechen und betonte, daß der heutigen, vielfach ver kehrten Erziehungsmethode entgegen gearbeitet werden müsse, und bemerkte, daß aus der Unvernunft der oft der größte Nußen gezogen werde. Menschen Redner ging dann zur heutigen Produktion über und bemerkte, daß man die inländischen Arbeiter, durch das Heranziehen aus­ländischer, anspruchsloser Arbeiter vielfach zwinge, billiger zu arbeiten. Der Staat babe für alle seine Glieder gleichmäßig zu sorgen. Der Mensch sei nicht nur da um blos zu arbeiten, sondern sein Leben auch zu genießen und sich geistig zu bilden, denn wahre Bildung mache frei. Zum Schluffe unterzog Redner noch die Wohnung des Arbeiters einer scharfen Kritik.

Peft, 3. Auguft. Der Verein der Buchdrucker und Schriftgießer hielt eine außerordentliche Generalversammlung, in welcher der Präsident den Antrag stellte, das Vereins­Organ Typographia" auch fürderhin ungarisch herauszugeben, jedoch, so oft genügend deutsches Manuskript vorhanden sein werde, deutsche   Beilagen erscheinen zu lassen. Der Antrag wurde zum Beschlusse erhoben und damit ist nunmehr die seit geraumer Zeit andauernde Kontroverse über diesen Gegenstand beigelegt. Sodann wurde behufs der nöthigen Vorberei tungen zum 3. Buchdruckertage ein Komitee entsendet und end­lich die Wahl des neuen Ausschusses vorgenommen.

Frau Fortong ersucht uns mit Bezug auf unseren Be richt über die legte Arbeiterinnen- Versammlung um Aufnahme folgender Zuschrift: 1) Daß ich, wie Fräulein Stolpe bes hauptet hat, einer Arbeiterin 6 Mart 14 Tage vorenthalten hätte, ist eine Verleumdung. Thatsächlich glaubte die Näherin diese Forderung an mich zu haben, ist aber vom Gewerbes