geländer, so daß er das Gleichgewicht verlor und die ganze Höhe der beiden Etagen herab auf den Hausflur stürzte. Ein fofort hinzugerufener Arzt fonnte nur den bereits eingetretenen Tod des Knaben konstatiren. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft.

Die Dienstagsfeuerwerke sind in der That eine Bug­traft allerersten Ranges für den Schweizergarten geworden. Seit dem Bekanntwerden dieser wirklich großartigen Kriegs­feuerwerke steht man dies reizende Etablissement an jedem Dienstag mit einem eleganten Publikum dicht gefüllt. Eine besondere Annehmlichkeit ist dem Publikum dadurch geboten, daß im hinteren Theil des Gartens große Tribünen erbaut worden find, von welchen man eine schöne Aussicht auf das Feuerwerksterrain hat. Auf der Sommerbühne treten nach wie vor das allbeliebte Kuriosa- Trio, deffen originelle und drastische Terzetts die größte Heiterkeit erregen, das schlesische Damen- Quartett, ferner das Trifolium Vallier, Berninghausen und Beg, und die neu engagirte Violinvirtuofin Fräulein Völler auf, so daß zuzüglich des Doppelkonzerts und der Theatervorstellung der Mitglieder vom Alhambratheater den Besuchern gewiß Unterhaltung in reicher Fülle geboten ist.

und Gerichts- Zeitung.

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fegt eben so gut auf die Gorl- und Berlnäherinnen, als auf Die Klöpplerinnen selbst die rührenden Verse von Louise Otto anwenden, die da lauten:" Seht ihr sie figen am Klöppel Tiffen, die Wangen bleich und die Augen roth, wie sie sich mühen um einen Bissen, um einen Bissen schwarzes Brot."

11901

Die Märtyrer des Todes" sind, wie wir bereits vor längerer Beit im B. V." nachgewiesen haben, die unehe lichen Kinder. Jept liegt neues ziffermäßiges Beweis­material, aus amtlichen Quellen geschöpft, dafür vor, daß die ,, Kinder der Liebe" ein größeres Sterblichkeitskontingent stellen, als die ehelich Geborenen. Nach der österreichischen Statistis schen Monatsschrift", herausgegeben von der f. t. Zentral­Kommission, X. Jahrgang, Juliheft 1885" wurden in Desterreich gezählt:

eheliche Lebendgeborene uneheliche

eheliche Todtgeborene uneheliche

11

Eheliche im Ganzen Uneheliche im Ganzen

1883 734 691 124 141 18.701 5121

753 392

129 262

11

1884 750 013 128308

19 171 5279

769 184 133 587

"

470

11

158

" "

3,36 2,51 3,09"

11

Zum Grubenarbeiterftreit in England. Die Arbeiter in den South Staffordshire Eisen- und Rohlengruben haben fich dem Streit der Arbeiter in den Yorkshire Minen ange Schloffen. Ihre Forderungen find dieselben wie die der Vork shire Arbeiter, nämlich Verkürzung der Arbeitszeit und eine Lohnerhöhung von 10 pCt. Die Arbeitgeber weigerten sich, die Forderung der Arbeiter zu bewilligen. Die Zahl der Feiernden beträgt 1900 Mann.

V

od dit llo? modo id diam

Vermischtes.

Der neueste Sport. Gegenwärtig ist eine Suche nach Wörtern und Säßen entstanden, welche, vorwärts und rüd wärts gelesen, dasselbe Resultat geben. Nachdem auf dem Dresdener Turnfest der selige Redel mit dem Ledergurt wieder ausgegraben worden war, nachdem auch Schopen hauer's Reliefpfeiler" wieder auferstand, erfreut ein Korre fpondent der Straßb. Post" Anhänger dieses Sports mit folgendem zeitgemäßen Sage: Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie."

Hieraus ergiebt fich für das Jahr 1884 eine Zunahme Der ehelichen Lebendgeborenen um 15 322 oder 2,09 pCt. der unehelichen Lebendgeborenen, 4167 der ehelichen Todtgeborenen Die der unehelichen Todtgeborenen, Während also bei den ehelichen Kindern die Zahl der Todtgeborenen nur um 2,51 pCt., ist sie bei den unehelich zur Welt gelommenen um 3,09 pet. gestiegen. Die mitleidsloſe, falte Sprache der Zahlen ist eine beredte Anklage gegen die gesellschaftlichen Mißstände, aus denen ein solches soziales Uebel hervorgehen konnte und hervorgegangen ist. Aber auch die Prozentzahl der unehelichen Lebend geborenen ist gewachsen, und dies bedeutet eine tiefgehende Störung im Wirths schaftsleben. Je erschwerter durch die ökonomische Situation das Heirathen, je geringer die Möglichkeit ist, eine Ehe einzugehen, um so mehr nimmt die Frequenz der unehe lichen Geburten zu. Und welches Geschick steht den unglück lichen Geschöpfen bevor, die ohne Familie, ohne Pflege, ohne Erziehung aufwachsen? Die Noth, das Elend, der Sturz in das Lumpenproletariat, das Verbrechen. Wo bleiben die sozialen Reformen?

Reichsgerichtsentscheidung. Leipzig , 3. August. Lieder der Goldenen Hundertzehn" waren der Gegenstand einer Verhandlung, die vor einiger Zeit vor dem III. Straf­Senate des Reichsgerichtes stattfand. Der Inhaber des Bers liner Konkurrenzvereins Goldene Hundertzehn", der Kaufmann J. Cohn pflegt seine Zeitungsreklamen durch kleine Gedichte Um diesen einzuleiten, welche vielen Leuten Spaß bereiten. Leuten den praktischen Genuß nachhaltiger zu gestalten, als dies durch ein leicht abhanden kommendes Beitungsblatt ge­schehen kann, hatte Herr Sohn 82 solcher Lieder in Form eines Albums drucken lassen und auf den Titel die Bemerkung ge­fett Nachdrud verboten". Der Kaufmann Benno Fuß in Magdeburg hatte an den Gedichten auch Gefallen gefunden und sich dieselben jedesmal aus seiner Zeitung geschnitten, um fie bei Gelegenheit zur Empfehlung seiner eigenen Handels­artikel zu benußen. Als er dies gethan hatte, wurde er von Herrn Cohn angezeigt und wegen Nachdrucks unter Anklage gestellt. Das Landgericht in Magdeburg sprach ihn jedoch frei, weil seine Behauptung, er habe das fragliche Gedicht aus einem Berliner Blatte entnommen, unwiderlegt blieb. Es liegt daher, hieß es in den Urtheilsgründen, ein Abdruck von ein zelnen Artikeln aus öffentlichen Blättern vor und dieser ist nach§ 76 des Gesezes vom 11. Juni 1870 als strafbarer Nachdruck nicht anzusehen. Auch ist der Nachweis nicht erbracht, daß jedesmal an der Spiße der in den Zeitungen veröffentlichten Gedichte der Vermerk Nachdruck verboten" fich befunden habe. Der Nachdruck war also erlaubt und da­durch nicht verboten, daß ein neuer Abdruck der Gedichte in Buchform die Notiz Nachdruck verboten" enthält. Dafür, daß der Angeklagte die von ihm veröffentlichten Gedichte ges rade aus dem Album entnommen hat, ist fein Nachweis er­bracht worden. Der§ 18, 2 tam dem Angeklagten zu statten, denn die Bestrafung des Nachdrucks bleibt ausgeschlossen, wenn der Veranstalter desselben auf Grund eines entschuldbaren thats sächlichen oder rechtlichen Frrthums in gutem Glauben gehan delt hat, denn der Angeklagte war berechtigt zu glauben, daß tein gefeßlicher Schuß der Gedichte bestehe, weil sie in öffent lichen Blättern und obendrein in Verbindung mit Reflamen standen. Gegen dieses Urtheil hatte der als Nebenkläger aufgetretene Herr Cohn Revision eingelegt, das Reichsgericht ( III. Straffenat) verwarf jedoch dieselbe als völlig unbegründet, weil fie gegen die thatsächlichen Feststellungen ankämpfe und die Ausführungen des Urtheils durchaus zutreffend erscheinen.

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Jahre:

1873 1883

264 357 253 088 11 269

H

1

Mutter: Nun, mein süßer Junge, hast Du auch Deine Ferienarbeiten fertig?" Söhnchen: Die brauch' ich nicht zu machen, Mama. Mutter: Gewiß mußt Du sie machen, mein Engel, denn sonst sezt Dich der Herr Lehrer ja um Einen herunter."- Söhnchen: O, Mama, ich bin schon der Lezte."

Nr.

ist die a des Bear zuftimme Klagen

Ein Redakteur in Arizona widmet einem eben geftor benen Mitbürger den nachstehenden Nekrolog:„ Wir laffen eine Thräne aufs Papier fallen, indem wir den Tod des armen Billy Mudrow verzeichnen. Seine liebenswürdige Persönlichkeit und sein herzliches Lachen liehen den erlesensten Schnapsstuben unserer aufstrebenden Stadt einen Reiz, den dieselben bis dahin nicht gehabt hatten. Wir sagen es ohne Furcht auf Wider spruch zu stoßen: Billy war so gerade wie eine Regelbahn, und so einfach, wie eine alte einläufige Reiterpistole. Auch ließ er sich nie lumpen. Von den drei Menschen, die er todtgeschossen, hatte er nur mit Einem einen Wort wechsel, der länger als fünf Minuten gedauert hat. Niemals hat man eine Weigerung von ihm gehört, zu irgend einer Tages- oder Nachtzeit fich an der Jagd auf einen Pferdedieb zu betheiligen, und zu einem rechtschaffenen Boler hätte man ihm noch von seinem Sterbebett fortholen können, wenn grade Jemand auf den Gedanken gekommen wäre, ihm feine legten Augenblicke in dieser Weise verschönern zu wollen. Die Krönung seiner Tugenden und seiner unvergeßlichen Thaten aber wird für uns immer darin bestehen, daß er uns noch eine Woche vor seinem Tode ein dreijähriges Abonnement auf den Howler vorausbezahlte, und wir bitten hiermit seine Erben, und ihre Adresse zu schicken, denn wir glauben dem abgeschiedenen Geist eines solchen Ehrenmannes nicht beffer gerecht werden zu fönnen, als indem wir unsere Verpflichtung gegen ihn aufs Getreueste zu erfüllen gedenken. Fremdling, gehe hin und thue desgleichen wie Billy Mudrow!"

Für die Bedeutung der englischen Gewerkschaften, der Trades' Unions, die sich zu ihrer lächerlich kindischen Karritatur, den Hirsch- Dunder'schen Gewerk. vereinen verhalten, wie ein Eichenbaum zum Wegeblatt, sprechen recht drastisch die Ziffern, welche in der Zeitschrift der Statist. Gesellschaft( Journal of Statistical Society) Mr. Brabrook mitgetheilt hat. Es gab: Trades' Bahl der Fonds: Einnahme Unions: Mitglieder: Mt. Mr. 118 4309 580 5 399 640 195 8 629 900 5 854400 +77 +4 320 320+454760 Wir ersehen aus dieser Zusammenstellung, daß in dem Jahrzehnt 1873-1883 die Bahl der Organisationen bedeutend gewachsen, die Mitgliederziffer dagegen gefallen ist. Ferner ist eine Zunahme des Fondskapitals und der Einnahme zu vers zeichnen. Sehr eigenthümlich berührt die Abnahme der Zahl der in Gewerkschaften organisirten Arbeiter. Sollte diese Erscheinung nicht mit der immer mehr um sich greifenden Proletarifirung der großen Maffe zusammenhängen, mit dem Prozeß, welcher die Gruppe der sog. Elitearbeiter beständig verkleinert? Nichts­destoweniger stellen die oben gegebenen Daten eine Macht dar, welche imponirend zu wirken vermag. Wir wünschen, daß auch die deutsche Fachvereinsbewegung im Laufe der Zeit sich ähn­lich entwickeln möge. Diazu bedarf es aber vor allem der nöthigen gefeßlichen Garantien, welche bisher den deutschen Ge­Arbeiterschutzgeseßentwurf fordert, der diskretionären Vollmacht der Polizei entzogen werden und das Recht der juristischen Person erhalten; es ist weiter nöthig, daß die verschiedenen Vereinsgefeße der einzelnen Bruderstaaten dahin reformirt werden, daß eine zentralisirte Drganisation der Arbeiter­forporation ebenso zulässig ist, wie z. B. die Verbände der Industriellen. Am besten wäre ein voltsthümlich ab. gefaßtes Reichsvereinsgefeß. Dafür ist unter den feßigen Berhältnissen freilich keine Aussicht. Gerade diese Hemmnisse müssen der deutschen Arbeiterwelt als Sporn dienen zum unentwegten, zähen Kampf für eine freie, mächtige Ge­werkschaftsbewegung im großen Stile.

Soziales und Arbeiterbewegung. wertschaften thatsächlich fehlen. Dieſelben müſſen, wie es der

Zum Töpferstreit in Velten wird uns von dort bes richtet, daß die Töpferlehrlinge am Montag, den 3. August, die Arbeit einstellten, weil sie nicht gewillt find, von Arbeitsleuten, welche von den Meistern an Stelle der streikenden Gesellen beschäftigt werden, ihre Kenntnisse in der Töpferei zu erwerben, da nur gelernte Töpfer fähig seien, die Lehrlinge tüchtig aus­zubilden.

Das Schicksal der Handweberei wäre somit vollständig besiegelt. Der Glaucher Beobachter" schreibt nämlich: In der mechanischen Webstuhlfabrik von Schönherr u. Co. in Chemnit werden während des Bundesschießens drei neu fonstruirte mechanische Webstühle in Betrieb gesezt und zu Jedermanns Ansicht ausgestellt werden. Der eine derselbe ist auf Plüsch eingerichtet und dürfte derselbe für hiesige und auswärtige Bunftmeister von großem Interesse sein, indem hiermit der einzige Artikel, welcher bis jetzt von der Handwebe rei hergestellt wurde, nunmehr auch auf mechanischem Wege herzustellen ist.

Aus einem Berichte des Verwaltungsraths des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahl­fabritation" geht hervor, daß im vorigen Jahre fich die Ar­beiterzahl um 20 Prozent vermindert hat. Dennoch zahlt die Gesellschaft eine Dividende von 10 Prozent. Auf der einen Seite Arbeiterentlassungen, Noth und Elend, auf der andern Seite immer noch reichliche Dividenden. Eine eigenthümliche Wirthschaftsordnung!

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4. Klasse 172. Königl. Preuß. Lotterie. Biehung vom 5. Auguft 1885.

Nur die Gewinne über 210 Mart find den betreffenden Nummern in Parenthese beigefügt. ( Ohne Gewähr.)

Kleine Mittheilungen.

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Der Mittwoch Abend wat

Unglaublich, aber wahr ist folgender Vorfall, den die Pfälz. Preffe" erzählt. Neun Lateinschüler der dritten Klaffe der Studienanstalt zu Speier , fast sämmtlich befferer Leute Kind, hatten sich zu einem Komplott verschworen, ihren miß lieben Klaffenlehrer zu ermorden. zur Ausführung des Attentats bestimmt. Ein scharf mit fech Schüffen geladener Revolver und zwei Dolche waren beschaff die Rollen vertheilt, und am Abend, als der Klassenordinarius gewöhnlich seinen Spaziergang im Domgarten zu machen pflegte, sollte das ausführlich besprochene Attentat verib werden. In der elften Stunde bekam einer der jugendlichen Verschworenen Reue und brachte den beabsichtigten Mord Anzeige. Zwei Schüler traten sofort aus, ein Haupträdels führer wurde entlassen, und die übrigen sechs sammt dem Krons zeugen tamen mit dem consilium abeundi davon.

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Der Instruktion gemäß. In der Strafanstalt Wartenburg( Ostpreußen ), wurde vor einigen Tagen ein Sträf ling durch den Militärposten erschossen. Der Gefangene stand an einem Fenster, unter welchem sich der Soldat auf Poften befand. Als letterer nun des Gefangenen anfichtig wurde rief er demselben dreimal zu, fich vom Fenster zu entfernen Dieses geschah nicht, weshalb der Soldat auf den Gefangenen anlegte und ihn niederschoß. Die Kugel drang demselben durch die Luftröhe in den Hinterkopf und tödtete ihn auf der Stelle. 221 39 301 53 403 33 36 40[ 1500] 82 515 81 82 669 747 805 24 29 43

95 915 41 87

45113 55[ 550] 318[ 550] 407 44 52 53 90 501 71 742 857 963[ 300 46031 149[ 3000] 82 206 9[ 300] 370 71 493 98 516 33 42 82 625 63 6

823 61 91 965[ 550] 47028[ 3000] 84 101 6 49 83 340 52 497 506 33 43 95 632 44 53 710 839 63 95 911 30[ 300] 84 48015 45 47 66 111 70 87 96 214 24 61 321 62 414 40 65 93[ 300] 97 508 65 73[ 300] 74 757 60

12 16 28 53 100[ 300] 85 230 63 59 90 333 73 418 50 59 507 16 31 82 32 42 56 60 624[ 300] 32 36 1550] 98 853 929 58 60 1037 66 89 165 40 43 552[ 300] 656[ 1500] 81[ 550] [ 300] 74[ 1500] 201 12 59 318[ 1500] 70 430[ 550] 46 53 63 90 531 656

50021 120 21 65 82 303 93 96 669 702 68 89 915[ 300] 51116[ 300] 63 708 97 931 92 2181 86[ 3000] 201 3 18 19 50 56 337 421[ 3000] 25 50 208 65 315[ 300] 47 57 69 404 7 67 547 77 681 705 882 97 939 92

5C04 70 163 66 75 229 80 321 48 89 436 49 87 512 67[ 550] 670 83

13000] 39 99[ 1500]

29 453 587 737[ 550] 52 69 846 57 76 946 76 4024 61 91 93 97 142 55 96 20 31 81 916 24 53045 172[ 550] 243 47 97 376 84 416[ 550] 71 549 [ 300] 74 99 329 50 63 532 677 92 99 786 90 822 26 40 82 959( 550) 669 55003 9 33 57 61 112 38 63 225 56 566 76 600[ 3000] 25 28[ 550 [ 30001 716 803 6 45 52 54[ 550] 905 22 6085 117 60 77 248 377[ 6000] 57 747 48 68[ 30001 827 41 962 63[ 1500] 56007 96[ 3000] 160 71 209 95 338 420 13001 58 560 35 612 729 37 60( 300) 339 63 908 33 46 69 827016 88 186 93 210 26 35 93 318 24 13001 36 45 46 13001 63 89 410 S005 21 227 37( 300) 48 53 337 46 410 39 536[ 3000] 68( 550) 71 613 78 95 727891136 93 210 26.8593-31 2403723490 82 04 908 53 86 81 89 702 314 45( 300) 68 905 11 77 90 98 9035( 300) 44 15501 64 76[ 300] 38040 50116 18 22333300( 6000 400 63 79 500 4 79 613 15 13001 63 147 56 55 72 340 48 479 550 601 3 15 65 68 13001 80 741 53 82 835 722 49 591 13000 333 3370571609005( 5301 37 141 227 36( 300) 39 43

[ 300] 939 56 61

[ 300] 314 79[ 300] 411 49 530 89 618 725 43 96 800 89 911 35 45

65 153 55 223 44 49 316 24 28 55 86 477 519 85 676 728 73 60036[ 1500] 104 75 206[ 3000] 61 96[ 300] 308 436 42 71 582 602 38 50 51 532 89 99 693 755 804 7 10[ 1500] 36 60[ 550] 85 908 20[ 1500] 345 436[ 300] 519 628 47 64 67 700 50[ 300] 60 68 808 22 902 33 62010 21 22 46 78 12035 50[ 15001 86 95 157 68[ 1500] 240[ 550] 67 15501 77 222[ 300] 57 450 64 82 519 710 820 79 935 81 63107 28 219[ 550] 305 82 407 47 531 71 81 639 97 751[ 550] 60 84 805 29 39 901[ 1500] 30 473 527[ 550] 782 871 942 59 88 64020 273[ 3000] 346 424 527 51

60[ 3000] 71 13045 51 52 61 63[ 1500] 119 54 359 93 415 757 848 72 946[ 550] 96[ 300] 14022 52 166 67 202 60 370 482 507 41 61 93 631 58 87 772 843 907 68 74 88

95[ 300] 647 62 764 840 43[ 550] 54 72[ 3000]

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Aus Sachsen wird der Volkszeitung" geschrieben: Im Erzgebirge , wie im Voigtlande find die Heidelbeeren erfroren, deren Einsammeln in früheren Jahren den ärmeren Arbeiters familien einen, wenn auch geringen Verdienst abwarf, der ihnen besonders in arbeitslosen Beiten zu Gute fam. Ünd gegen­wärtig ist die Zeit für die Arbeiter im Gebirge eine verdienst­lose, ja vielfach arbeitslose. So ist die Kachenez- Weberei in Netschkau und Elsterberg sehr zurückgegangen; der Lohn steht ungemein niedrig. Während im Jahre 1883 Arbeiter auf so genannten schmalen Stühlen 8-9 Mart, auf breiten 12-13 Mark und die Scheerer gar bis 16 Mart verdienten, steht jetzt der Lohn auf 5-6 Mark auf schmalen, 8-9 Mark auf breiten Stühlen, und die Scheerer bringen es höchsteus auf 10-11 Mr. Die Korsettfabrikation im Voigtlande liegt ebenfalls schwer barnieder, die Konkurrenz wird immer größer und die Waaren­preise sind ungemein gedrückt; selbstverständlich ist auch der Lohn bedeutend gefallen. Die mechanischen Webstühle zur Fabrikation von Kammgarnstoffen sind im vorigen Jahre un­gemein vermehrt worden, in einzelnen voigtländischen Die dadurch Städten ist eine Verdoppelung eingetreten. entstandene Ueberproduktion hat auch dort zur Krists geführt, und zahlreiche Arbeiter, die im vorigen Jahre wöchentlich Mart Lohn find erhielten, jest völlig beschäftigungslos. Die Fabrikation der großen baumwollenen Damentücher hat für die Arbeiter immer nur einen guten Verdienst abgeworfen; ein tüchtiger Arbeiter brachte es wöchentlich höchstens auf 12 M. Doch auch diese schöne Beit ist jetzt vorbei. Obgleich sich die Fabrikanten in anerkennenswerther Weise bemühen, viele neue und schöne Muster zu erwerben, so hapert es doch bedenklich mit dem Absat, da der amerikanische Markt verschloffen bleibt und in Deutschland , dem einzigen Absatzgebiet, welches diese Fabrikation noch hat, die Kauffraft und Kaufluft immer mehr zu finken scheinen. Auch die Gorl- und Berlnäherei im oberen Voigts lande, die eine große Anzahl von Frauenhänden beschäftigt, ist ebenso wenig lohnend, wie die Spigenklöppelei. Während noch vor zwei Jahren Gort- und Perlnäherinnen 7-8 Mark Wochenlohn ab und zu erzielten, gehört es jegt zu den Un­möglichkeiten, auch bei dem größten Fleiße und der größten Anstrengung bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 84 bis So kann man 90 Stunden mehr als 4 M. zu verdienen. Verantwortlicher Redakteur R. Cronheim in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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