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auf ihre Mitschuld zieht. Sie nimmt an, daß ein gemeinschaft| licher Diebstahl von den Dreien geplant worden, der nur durch das unvermuthete Erscheinen der Magd des Rechtsanwaltes Rosenthals   verhindert wurde. Die Angeklagte Lilie hat sich nach dem Diebstahl auch höchft auffällig benommen, so suchte fie z. B. die fremde Mago davon abzuhalten, daß fie dem Dr. Rosenthal Mittheilung mache, damit das Fest nicht gestört werde. Die Lettere machte aber doch dem Vizewirth Anzeige und dieser war vernünftig genug, den noch in der Wohnung

befindlichen Marschner nach der Mache zu bringen. Hier legte

derselbe fich den falschen Namen Schneider bei und verweigerte hartnädig die Angabe seiner Wohnung. Bei dieser Weige rung verharrte er auch dem Kriminalschußmann Rebel gegenüber, trogdem dieser seinen wahren Namen und seine bisherige Verbrecherlaufbahn genau fannte. Man vermuthet mit Hecht, daß die Entdeckung des bisherigen Aufenthaltsortes des Marschner auch die Entdeckung des bisher unermittelt gebliebenen Komplizen zur Folge haben würde. Im Verhandlungstermine legten beide Angeklagte fich auf's Leugnen, durch die Beweisaufnahme häuften fich die Indizien gegen fie aber in dem Grade, daß der Gerichtshofe mit dem Staats. anwalt zu der Ueberzeugung von der Schuld der Angeklagten gelangte und nach deffem Antrage gegen Marschner auf lechs Jahre Buchthaus und die Nebenstrafen, gegen die Lilie auf zwei Jahre Gefängniß erkannte.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Die Maler und Lacirer in Leipzig   betrachteu ihren Streit als durchgeführt, da ihre Forderungen von 58 Meistern bewilligt worden sind. Bei Besprechung der Lage ihrer Branche wurde konstatirt, daß das jährliche Einkommen" eines Maler­gehilfen 800 Mart betrage. Troßdem man früher feine Sym­pathie für Fachvereine finden fonnte, haben die Maler und Ladirer nunmehr doch die Nüglichkeit derselben eingesehen und find zur Gründung eines solchen geschritten.

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In Deffau ist ein Tischlerstreit ausgebrochen. Die zur Leitung deffelben gewählte Lohnkommission veröffentlicht folgenden Aufruf an die Tischler und Berufsgenossen Deutsch  lands. Werthe Kollegen! Da wir uns vergebens bemüht haben, uns mit den Meistern in Dessau   in Güte zu verständigen über die Verkürzung der Arbeitszeit, beglückten fie uns mit einer neuen Werkstatt- Ordnung, welche, wenn unserem Verein überhaupt die ganze Organisation nicht schaden soll, wir nicht anerkennen dürfen. Die Kommission, welche in einer öffent­lichen Tischler Versammlung gewählt wurde, wandte sich des halb ganz bescheiden an die Herren Innungsmeister, die Werk­statt- Ordnung in unserem beiderseitigen Intereffe fallen zu laffen, erhielten jedoch den Bescheid, daß die Werkstatt- Ordnung in der flaren Faffung, wie sie gegeben sei, streng aufrecht er halten werden würde und die Meister es unter ihrer Würde hielten, fich mit einer Kommission von Gesellen einzulaffen. Selbige haben eine Innung gegründet und definitive Beschlüsse gefaßt, die Mitglieder unseres Vereins nach und nach aus­zusperren und dadurch den Verein zu sprengen. Da uns da durch der Kampf aufgedrungen, sehen wir uns veranlaßt, die Arbeit niederzulegen. Wir bitten deshalb unsere Kollegen, uns nach Kräften unterstüßen zu wollen, wie wir es unseren Kollegen gegenüber, die in derselben Lage waren, nach Kräften bethan haben. Unvorbereitet müssen wir in den Kampf, darum bitten wir, sendet schnelle Hilfe, damit wir nicht zu Grunde gehen. Haltet streng Buzug fern, denn die Meister rechnen auf Kräfte von außerhalb. Mit kollegialischem Gruß: Die Kommission der Tischler in Deffau.- Briefe und Anfragen find zu richten an A. Wagner, Steinstraße 25. Geldsendungen an Karl Gendrich, Askanische Straße 8.

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verlief. Es wurde versucht, mit den Fabrikbefizern wegen verlief. Es wurde versucht, mit den Fabrilbefizern wegen Durchsetzung der Lohnerhöhung von 2% Schilling per Tonne Eisen zu verhandeln, doch wollten diese nur 1 Schilling ge währen. Bei Schluß der Versammlung fam es zu einem Tumult. Die Polizei mußte einschreiten. Die Zahl der jest Streitenden beträgt 2000 Mann. Dieselben bestehen feft auf ihren Forderungen, so daß die Beendigung des Streits fich noch nicht absehen läßt.

verschwindenden Minorität, welche die Arbeitervertreter in der Stadtverordnetenversammlung bilden, möglich war. Da an demselben Abend noch eine öffentliche Kommunalwählerversamm lung stattfand, so faßte fich der Referent furz, um den Ans wesenden Gelegenheit zu geben, sich an derselben noch zu be theiligen. Sodann wurde die Petition, das Arbeiterschutzgeset" betreffend, zur Unterschrift ausgelegt und beschlossen, am 30. Auguft eine Landrartie zu veranstalten.

Vereine und Versammlungen. polizeilichen Borichriften mit Berücksichtigung der Enthüllungen

Befferung in kommunalen Angelegenheiten zu erzielen. Redner

Zürich  , 6. Auguft. Frau Guillaume- Schack hielt hier vor einigen Tagen einen Vortrag über die heutigen fitten­

der Pall Mall Gazette  ". Der Saal des alten Schüßenhauses, in dem der Vortrag stattfand, war überfüllt; Hunderte mußten, ohne Play gefunden zu haben, umkehren.

Arbeiter- Bezirksverein für den Westen. Montag, den 10. August, Abends 8% Uhr, in Gründers   Salon, Schwerin­straße 26, Versammlung. In derselben wird Herr Laste über das Arbeiterschußgesez sprechen. Petitionslisten liegen zum Einzeichnen aus. Ferner bei Hoffmann, Bülowstr. 63, Hof 1 Tr., und Dörre, Schwerinstraße 14, of 3 Tr. Für den Kreis Teltow bei Gärtig in Schöneberg  , Kolonnenstraße 37, 2 Tr. Freunde des Vereins, welche der Vereins- Bibliothet Bücher überlassen wollen, können dieselben abgeben in der Versammlung und bei kleinert, Dennewißstraße 8, vorn 4 Treppen.

Das Sommerfest des Vereins zur Wahrung der Intereffen der Klavierarbeiter findet am Montag, den 10. August, in Kellers Hofiäger( Hasenhaide) statt. Der Ueber schuß ist zur Unterstügung franker, hilfsbedürftiger Mitglieder bestimmt. Für Beluftigungen aller Art ist bestens Sorge ges tragen. Billets find bei allen Vorstandsmitgliedern, ferner bet Stramm, Stalizerstr. 18, sowie in den mit Plakaten belegten Handlungen zu haben. Entree pro Person 25 Pfg., Kinder frei. Es find alle Freunde und Gönner des Vereins bestens eingeladen.

Große öffentliche Generalversammlung der Kutscher im Mehl und Getreidehandel, Sonntag, den 9. August 1885, Nachmittags 3 Uhr, im Saale des Herrn Seefeldt, Grenadier­straße 33. Tagesordnung: Die Nothwendigkeit einer Vereini gung. Referent: Herr Stadtverordneter Friz Gördi.

Der Fachverein der Fabrit- und Bauarbeiter zu Köpenid veranstaltet am Sonntag, den 9. August, im Schüßen­hause zu Köpenick   ein Sommerfest, bestehend aus Konzert und Ball. Anfang Nachmittags 4 Uhr. Die Kaffeküche ist von 3 Uhr ab geöffnet.

Im Arbeiter- Bezirksverein Süd- Oft", welcher am Donnerstag in der Urania  ", Wrangelstr. 9/10, tagte, sprach Herr Mitan über Kommunalwahlen und den Benfus zu den felben. Referent führte etwa folgendes aus: Wenn wir die Bewegung vor 2 Jahren betrachten und die in Folge derselben gegründeten Bezirksvereine in ihrem gegenwärtigen Stadium gegründeten Bezirksvereine in ihrem gegenwärtigen Stadium ins Auge fassen, so möchte man annehmen, daß das Interesse geschwunden ist. Bedauerlich ist es, daß man sehen muß, wie einige der Männer, welche man vor 2 Jahren wählte, heute mit Schmutz beworfen werden. Es muß erst eine Reinigung vor sich gehen, ehe in diesem Jahre an die Arbeit gegangen wird. Man sollte sich doch hüten, den Gegnern Grund zum Jubel zu geben, troßdem dieser Jubel ja verfrüht wäre. Die sogenannten Gernegrößen sollten sich nicht verlegt fühlen, wenn fie auch nicht in jeder Frage um Rath angegangen werden. Wir wollen mit vereinten Kräften darauf hinwirken, eine bespricht sodann alle die Puntte, welche durch das Eingreifen der Arbeiter Stadtverordneten   eine Befferung erfahren haben. Ist es auch bis dato noch nicht gelungen, einen Mann nach unserem Sinne in die Schuldeputation zu bringen, so wird und muß es uns in Bukunft doch ebenso glücken, wie bei der Gewerbe­Deputation, wo wir heut einen Arbeiter als Bürgerdeputirten fißen haben. Gerade das heutige Schulsystem weist Fehler auf, die einer Remedur bedürfen. Man muß staunen, wie es möglich ist, daß man Kinder in denselben Räumen ohne vorherige ge= hörige Lüftung unterrichtet, wo bereits 60-70 Kinder 3 Stunden lang vorher unterrichtet worden sind. Ebenso wie wir danach trachten, unsere Meinung in der Schuldeputation zu Gehör zu bringen, ebenso müssen wir auch sehen, daß das Einschätzungs­system resp. die Wahl zu der Einschäßungskommission eine andere wird. Wahl tann man da eigentlich nicht sagen, denn die Leute werden aufgeschrieben und dann die gesammte Lifte angenommen, wer eben drauf steht, der ist gewählt, und dies find meistens kleine Rentiers, welche ganz andere Anschaungen baben, als die Arbeiter. Bei der nächstfolgenden Kommunal­Wahl werden wir auch Gelegenheit haben, viele kleine Gewerbe­treibende in unseren Reihen zu sehen, da diese Leute anges fangen haben zu erkennen, daß Alles, was wir wollen, auch ihnen zu Gute kommt. Es ist ist bei der diesjährigen Wahl die Möglichkeit gegeben, die Bahl unserer Stadtverordneten auf 10 zu erhöhen, aber es scheint, als wollte man auf gewiffer Seite bei den 5 stehen bleiben. Der Südosten wird auf alle Fälle seine zwei ausgelooften Stadtoerordneten erseßen. Die Gegner selbst haben die Anstrengungen und die Opfer der Arbeiterpartei anerkannt und nun fommt man und will die Männer, welche am meisten gearbeitet haben bei Seite schieben. Wer für die Sache etwas thun will, soll ja nicht glauben, daß die Bewegung für ihn da sein. Zur Wahl selbst haben wir in diesem Jahre einen schweren Standpunkt, da der Magistrat beliebt hat den Begriff selbstständig anders als sonst zu unterpretiren. Redner verliest den betreffenden Baffus der Städteordnung und fragt: Wie kommt der Magistrat zu der Wir beliebten Interpretation des Wortes selbstständig"? lernen daraus, daß man gut thut, sich als Chambregarnist" anmelden zu laffen. Durch diese Interpretation verlieren wir 4-5000 Wähler, durch Ausschließung der ersten Steuerstufe 40-50 000. Redner berührt die Reklamationen gegen die Richtigkeit der Wählerliste und giebt seine Meinung dahin fund, daß die Reklamationen wohl schwerlich auf Aufnahme in die Wählerlisten rechnen dürften. Anschließend daran friti­firt er das Drei- Klaffen- Wahlsystem. Die Bewegung vor hatte unter den eigenen Leuten Jahren zwei Jahren aber heute Gegner, suchen fich dieselben heranzu Gestern drängen. ift ein Komitee gewählt und das wird ja wohl die Sache so leiten, daß Kandidaten auf­gestellt werden; hierbei muß aber unbedingt der Wahlbezirk felbst entscheiden. Hoffentlich werden die Herren, welche heute das große Wort zu führen belieben, wohl zu der Ueberzeugung kommen, daß es doch besser ist, Schulter an Schulter zu fämpfen.( Lebhafter Beifall.) Gottfried Schulz( Mitglied des neugewählten Wahlkomitees) nimmt das Komitee in Schub: er würde sein Amt ausfüllen bis die Wahl zu Ende sei. Im Uebrigen ist auch er der Meinung, daß die Bezirksvereine der Stamm find, mit dem man die Schlacht gewinnen wird. Auch bestreitet Redner, daß es eine Arbeiterpartei giebt, er kenne feine solche, wohl aber eine Partei, die einen andern Namen trägt. Warum fich verstecken? Herr Werner fühlt sich nicht bemüßigt über Leute herzuziehen, wenn aber Vorredner, sagt, es

Mit National- Dekonomie und Sozialwissenschaften zu befaffen ist Mode geworden. Jedermann, der etwas deutsch   reden kann und gar den Dr. gemacht hat, hält Vor­träge über die soziale Frage, jeder dieser Sperren tritt mit einer Sicherheit und Gewißheit auf, als wenn er allein von der Sache etwas verſtünde. Besonders sind die Max Hirsch  

hen Gewerfvereine mit solchen Doktorleins reich ge fegnet. Da taucht so ein Herrchen, mit Namen Fränkel auf, feines Beichens Handelssekretär und Dr., wenn wir nicht irren in Leipzig   geboren, der fürzlich zu Forst in der Niederlaufit den Gewertvereinlern einen Vortrag hielt über Das soziale Programm der Gewerkvereine". Derselbe, theilte die Kultur­geschichte der Menschen in Stufen und bezeichnete als erste, niedrigste Stufe derselben die Menschenfresseret". Daß die Menschen in der ersten Beit durchweg von Vege tabilien gelebt haben, ist sonst allgemein bekannt; wir wollten nur zeigen, wie wundersam der geehrte Herr seinen Vortrag einleitete. Der Kernpunkt des Vortrages aber war, wie der " Gewerkverein" felbst meldet, daß Dr. Fränkel das soziale Brogramm der Gewerkvereine in Bezug auf das Arbeitsver­

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Recht haben, aber für einen Normalarbeitstag tönne und wolle er nicht schwärmen, denn das österreichische Gesetz, welches geger: 200 Ausnahmen zulaffe, zeige dessen Undurch­führbarkeit. Aber der Staat habe die Pflicht durch aufegen, über welches Maß der Arbeitszeit nicht hinausgegangen werden darf".. einem Athem sich zu widersprechen, ist wohl selten Jeman­Den ist ja ein Gesey, wie das österreichische. Auch dort ist lediglich eine Marimalgrenze, über die nicht hinausgegangen werden darf, gefeßlich vom Staate festgesetzt worden. Von einer nicht herabgegangen werden darf, ist in jenem Gesetz nicht die Rede, ebensowenig wie davon bei den Forderungen der Ar­beiterpartei in Deutschland   die Rede ist. Das Wort Normal festgesetzt; Marimalarbeitstag muß es heißen und angewandt. Doch das fonnte ja der gelehrte Doktor nicht wiffen -deshalb kämpfte er wie Don Quirote gegen Wind­ mühlen  . Db aber Meister May damit einverstanden ist, daß der Arbeitszeit festzustellen, das dürfte wohl zu bezweifeln sein. Manchesterlich ist der Vorschlag nicht. Man sieht aber aus dem Vortrage des Dr. Fränkel, daß sich überall tonfuse Köpfe Dordrängen, um die Arbeiter zu belehren". Da mag Herr Dr. Fränkel fich doch lieber nochmals dem Verein Waldeck" aufdrängen, um dort Kolonisationstruppen zu werben.

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dem 1. Juli ihren Betrieb um eine volle Schicht beschränkt und in Folge deffen zahlreiche Arbeiter entlassen. Ein humaner Fabrikant. Einer der bedeutendsten Bädereibefizer Kopenhagens  , Hofbäder Olsen, beschloß im August v. J., daß 20 Prozent vom jährlichen Reingewinn des Geschäftes theils zur Vertheilung unter die in demselben be­schäftigten Personen, theils zur Errichtung eines Altersver­forgungsfonds verwandt werden sollten. Am ersten Februar war das erste Halbjahr verflossen und in dieser Zeit hatten die genannten 20 Brozent 4984 Rronen 40 Dere betragen, von welcher Summe 2161 Kronen 9 Dere dem Altersversorgungs­fonds zugewiesen worden find, während der Rest unter das Berfonal, die Ladenmamsells, Gesellen, Knechte, Mädchen und Knaben vertheilt worden ist. Man muß Herrn Olsen loben, daß er von seinem bedeutenden Unternehmergewinn, der -in Mart umgerechnet- zirka 60 000 M. beträgt, ein Fünftel an die Arbeiter abgiebt. Er tann es aber auch wobei denselben noch immer ein hoher Konkurrenzspielgewinn Die ftreifenden Anker- und Kettengießer zu Liverpool

übrig bliebe.

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hielten am 3. August eine Versammlung ab, welche resultatlos

giebt keine Arbeiterpartei, so weiß jeder Bes zirksvereinler, daß er Sozialdemokrat sei und auch das Mi­nisterium hat dies ausdrücklich gesagt. Man braucht sich nicht zu scheuen das Wort Sozialdemokrat auszusprechen, man kann fich getrost als solcher bekennen, denn die Sozialdemokratie ist nicht verboten und er sowohl, wie jeder, der dem Verein angehört, wird fich nie scheuen, Jedem, der es hören will, zu ertlären, Ich bin Sozialdemokrat". Tischlermeister Mitan findet das Vorgehen des Herrn Schulz dazu angethan, neuen Das sei wohl die Bwist in die Arbeiterkolonnen zu tragen. Dann erste Amtshandlung des neuen Komitee- Mitgliedes. nimmt er den Stadtverordneten Gördi in Schuß gegen den Angriff, daß er in vielen Fällen, wo er als Referent aufgestellt ist, nicht erscheint. An einem Abend wird er dreimal aufgestellt, ohne daß es der Mühe für werth gehalten wird ihn einzuladen. Erst durch die Beitung erfährt er, daß er sprechen soll. An einer Stelle fann er aber nur sein und auf den beiden anderen werden dann Resolutionen" angenommen, die sein Nicht­

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erscheinen mißbilligen. Bu Punkt 2 der Tagesordnung werden die Herren Schulz und Winter zu Beifizern gewählt, und auf Antrag des Schriftführers die Wahl der Vertrauens männer bis zur nächsten Versammlung vertagt. Sodann wird ein Antrag angenommen, am 30. Auguft eine Herrenpartie zu machen. Schluß 11 Uhr.

Der Fachverein der Fraiser und Berufsgenossen hielt am Montag, den 3. Auguft, in der Köpeniferstraße 151 bei Filtz eine Generalversammlung ab, um über eine Verände rung der Statuten, speziell des Namens des Vereins, zu berathen und Beschluß zu faffen, da viele Berufsgenossen mit dem jezigen Namen des Vereins nicht einverstanden sind. Es wurde bes schloffen, dem Verein folgenden Namen zu geben: Fachverein fämmtlicher an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigter Arbeiter." Bum Schluß machte der Vorfigende noch bekannt, daß am 29. August in Keller's Hofjäger( Hasenhaide) ein Sommernachts­ball des Vereins stattfindet, wozu alle Kollegen, Freunde und Bekannte freundlichst eingeladen werden.

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Der Louisenstädtische Bezirks- Verein Vorwärts" bielt am 5. August im Restaurant J. Ruffs( City Paffage) eine Vereins Versammlung ab, in welcher Herr M. Kreuz über die bevorstehenden Kommunalwahlen" sprach. Referent beleuchtete zunächst in furzen Umriffen die vorigen Stadtverordnetenwahlen und betonte hierbei, daß die Arbeiterbezirksvereine denselben ihr Entstehen verdanken, auch jest fet es wieder Pflicht derselben, mit allen geseglichen Mitteln bei der bevorstehenden Wahl in die Agitation zu Gunsten der Kandidaten der Arbeiterpartei einzutreten, damit die Zahl derselben eine immer größere werde und dieselben die Intereffen der arbeitenden Bevölkerung mit noch mehr Erfolg vertreten können, als es bisher in Folge der

viele

Sämmtliche Plat- Deputirte der Zimmerlente Berlins  und Umgegend werden zu der am Montag, den 10. Auguft, Abends 8 Uhr, im Vokale des perrn Simund, Linienftr. 8, statt­findenden Plat- Deputirten- Versammlung eingeladen.( Siehe Inserat.)

Fachverein der Tischler. Versammlung am Montag, ben 10. August, Abends 82 Uhr, in Säger's Lokal, Grüner Weg 29. Lages- Ordnung: 1. Vortrag des Herrn Leffer über die Entstehung und Anwendung der Chemie. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes und Fragekasten. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste sind willkommen. Um zahlreichen Besuch wird gebeten.

Hentral- Kranken- und Sterbe- Kaffe der Tischler u. f. m. Dertliche Verwaltungsstelle Berlin F.( Schönhauser Thor- Bezirk). Versammlung heute, Sonntag, Vormittags 10% Uhr, Fehrbellinerstraße 98, Roloffsburg. Tagesordnung: Abrechnung vom II. Quartal, Wahl eines Revisors und Ver­schiedenes. Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, in dieser Versammlung zu erscheinen.

Verein der Modelltischler. Montag, Aderstr. 63, 8 Uhr, Vortrag und Vereinsangelegenheiten. Wahl des Vergnügungs­fomitees für das Stiftungsfest. Gäste willkommen.

Große öffentliche Schuhmacher Versammlung Mons tag, den 10. August, Abends 8%, Uhr, in Kellers Gesellschafts­haus, Andreasstr. 21. Tagesordnung: Die Bestrebungen der Innung und die beabsichtigte Gründung einer solchen. Ref. Schuhmachermeister Meßner. 2. Verschiedenes. Pflicht aller Meister und Gesellen ist es, in dieser Versammlung zu er­scheinen.

Der Verein zur Wahrung der materiellen Interessen der Drechsler und Berufsgenossen hält am Montag, den 10. August, Abends 8 Uhr, in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, eine Versammlung ab. Tages Ordnung: 1. Antrag des Vorstandes, betreffend die Abänderung des Vereinsnamens in Fachverein sämmtlicher im Drechslergewerk beschäftigter Gewerksgenoffen Berlins  ". 2. Dis kussion über die Abänderung der Vereinsstatuten. 3. Ver­schiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen.

Eine große Generalversammlung der Maurer findet heute Vormittag 10 Uhr auf Tivoli" statt. Die Referate haben die Herren Hartwich aus Hamburg   und Jakob aus Leipzig   übernommen. Es ist Pflicht aller Maurer Berlins   und Umgegend, in der Versammlung zu erscheinen, da die Tages­ordnung eine sehr wichtige ist.

Fachverein der Metallschrauben- Façondreher und Berufsgenossen Berlins  . General- Versammlung am Sonntag, den 9. Auguft, Vormittags 10 Uhr, in Wohlhaupt's Salon, Manteuffelstr. 9. Referent Herr Michelsen. Da sehr wichtige Anträge zur Tages Ordnung stehen, ist es Pflicht eines jeden Mitgliedes, pünktlich zu erscheinen.

Verein zur Wahrung der Intereffen der Tapezirer Montag, den 10. Auguſt, Abends 8% Uhr, in Gratweil's Bierhallen" Versammlung. Tagesordnung: 1) Vortrag des Kollegen Heinz über geometrische Dekorationslehre. 2) Ver­einsangelegenheiten. Hierzu ist jeder Tapezierer ganz besonders eingeladen.

Fachverein der Stellmacher. Montag, den 10. Auguft, Abends 8 Uhr, regelmäßige Vereinsversammlung, im Vereins­lokal, Inselstrnße 10. T.- D.: 1. Erfagwahl von zwei Vor­stands Mitgliedern. 2. Verschiedenes. 3. Fragelasten. Die Mitglieder werden ersucht, zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Gäste willkommen.

Vereinigung der Metallarbeiter Deutschlands  . Mit gliedschaft Berlin   I. Dienstag, den 11. d. M., Abends 8 Uhr, im Wedding- Park, Müllerstraße 178, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Wissenschaftlicher Vortrag. 2. Bericht über den Hartung'schen Streit. 3. Diskussion über das Kinderfest. 4. Verschiedenes und Fragelasten. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste find gern gesehen.

Der Missionar des Internationalen Bundes für konsequente Humanität" redet an den bevorstehenden Sonn­tagen d. Mts., Vormittags 10 Uhr, im hinteren Saale der Gratweil'schen Bierhallen( Kommandantenstraße) und zwar über folgende Themata: Den 9. August: Die soziale Bes nachtheiligung des weiblichen Geschlechts. Den 16. Auguft: Wie ist der Prostitution erfolgreich entgegenzutreten? 23. August: Das Unrecht und die Thorheit der Vivisektion. - Den 30. August: Die Vortheile der ungekochten Pflanzen­Loft. Auch Nichtbundesangehörige haben Butritt, unent geltlich und ohne besondere Einführung. Prinzip des Bundes: Alles friedliche Leben zu achten, weder Menschen noch Thiere zu guälen oder( außer in Nothwehr) zu tödten, noch solches zu begünstigen.

Vermischtes.

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Eine Nihilisten- Affaire. Aus Zürich   wird gemeldet: Unsere Polizei wurde in lezter Zeit durch eine kleine Nihilisten­Affaire allarmirt. Ein ruffischer Student in Paris  , der zu den Propagandisten gehört, reiste mit zwei Stoffern nach Genf   und machte von dort einen Abstecher nach Clarens. In Paris  schon von der rufsfischen Geheimpolizei beobachtet, begleiteten