zugezogene, 1804 fortgezogene Personen; standesamtlich wurden 187 Chen gefchloffen. Geboren wurden 809 Kinder, und zwar lebend: 410 männliche, 370 weibliche, zusammen 780( darunter 76 außereheliche), tobt 19 männliche, 10 weibliche, zusammen 29 ( darunter 4 außereheliche) Kinder. Die Lebendgeborenen, auf's Jahr berechnet, bilden 31,8, die Todtgeborenen 1,2 Mille der Bes völkerung, die außerehelich Geborenen 9,89 pCt. aller in der Woche Geborenen, davon die bei den Lebendgeborenen 9,74, die bei den Todtgeborenen 13,79 pCt. In der fönigl. Charitee und Entbindungs Anstalt wurden 32 Kinder geboren. Gestorben ( ohne Todigeborene) find 953, nämlich 478 männliche, 457
lammern, freudvoll, noch öfter aber leidvoll, immer aber in der ficheren Zuversicht, daß die betr. Kalligraphen über kurz oder lang wieder in diesen Räumen weilen werden, um aufs Neue hier ihre Visitenkarte abzugeben.
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Belle Alliance Theater. Der Treptow 'sche Schwank Sein Stedenpferd" hat bei der zweiten( Sonntags Auf führung bei vollständig ausverkauftem Hause einen außerordents lichen Lach- Erfolg gehabt und wurden die Darsteller nicht nur nach den Altschlüssen, sondern auch auf offener Szene stürmisch gerufen.
weibliche Personen. Von diesen waren unter 1 Jahr alt 571 Vereine und Versammlungen.
( intl. 108 außereheliche), 1-5 Jahre 122( inkl. 8 außereheliche), 5-15 Jahre 29, 15-20 Jahre 12, 20-30 Jahre 33, 30 bis 40 Jahre 48, 40-60 Jahre 79, 60-80 Jahre 49, über 80 Jahre 10. Die Sterbefälle beim Alter von 0-5 Jahren machen 72,72 pt. sämmtlicher in dieser Woche Gestorbenen aus. Von den im Alter unter 1 Jahr gestorbenen Kindern ftarben 69 im ersten, 55 im zweiten, 60 im dritten, 74 im vierten, 61 im fünften, 60 im sechsten, 192 im fiebenten bis zwölften Lebensmonate; von denselben waren ernährt 59 mit Muttermilch, 2 mit Ammenmilch, 320 mit Thiermilch, 26 mit Milchfurrogaten, 133 mit gemischter Nahrung, von 31 war es unbekannt. Todesursachen waren besonders: Lungenschwinds fucht( 74), Lungenentzündung( 30), Bronchiallatarrh( 11), Kehlkopfentzündung( 5), Krämpfe( 41), Gehirnschlag( 17), Gehirn und Gehirnhautentzündung( 23), Krebs( 17)", Altersschwäche( 7), Lebensschwäche Abzehrung ( 36), ( 30), Masern( 11), Scharlach( 7), Diphtherie( 25), Typhus ( 3), Diarrhöe( 134), Brechdurchfall( 254), an anderen Krankheiten ftarben 216 und durch Selbstmord 6, davon durch Vergiftung 1, durch Erschießen 1, durch Erhängen 2, durch Ertrinken 2. Die Sterblichkeit der Woche auf das Jahr berechnet, kommen durchschnittlich auf 1000 Bewohner in Berlin 38,9, in Breslau 42,9, in Frankfurt a. M. 22,5, in Röln 34,6, in Dresden 29,3, in München 38,1, in Bremen 13,3, in Stuttgart 23,9, in Wien 24,9, in Paris 22,4, in London 20,9, in Liverpool 39,6. In der Woche wurden dem Polizei- Präfidium gemeldet als erTranft an Typhus 24, an Masern 80, an Scharlach 33, an Diphtherie 115, an Pocken 1. In den 9 größeren Krankenhäusern wurden in der Berichtswoche 793 Krante aufgenommen, Davon litten an Masern 7, an Scharlach 10, an Diphtherie 30, an Typhus 16, an Rose 7. Es starben 118 Personen oder 12,4 pt. aller in der Woche Gestorbenen; als Bestand ver blieben 3475 Kranke.
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zu einem Anhänger Rödel's gestempelt hätte. Strehlow betont, daß die Arbeiter das Waffer rein müßten. Die Herren Gördi und Herold halten" hätten feinen Grund gehabt, in solcher Weise vorzugehen; fie bewiesen damit nur, daß fie nicht daß fie noch demokratischen Geiste erfüllt Wenn die seien Redner streifen wollten, müsse man ohne fie fertig werden. Die Wer sich seiner Thaten rähme, habe nichts gethan. Versammlung in Sanssouci " habe viel zu früh stattgefunden. Die Einberufer hätten sich vorerst mit den Arbeiter Bezirksvereinen in Verbindung setzen sollen. Der Vorfigende ers sucht, den„ Knatsch" schon der gegnerischen Presse halber jest bei Seite zu lassen. Herr Dr.. Lütgenau macht im Intereffe der Versöhnung darauf aufmerksam. daß die Herren Gördi und Herold nicht aus persönlichen Guüinden es abe lehnten zu sprechen, sonderr glaubten, daß die Ehre der Partei es verbiete, daß Männer, die heute angegriffen, morgen bereits wieder die erhabenen Prinzipien verträten. Herr Kerlin beleuchtet in humoristischer Weise die bisherige Thätigkeit der Mojorität in der Stadtverordneten- Versammlung. Großes hätten die Herren geleistet: einen Baurath 12.000 M. zu be willigen und den Kanalbauarbeitern teine Bulage zu gewähren, den Laternenanzündern die beantragte Bulage zu verweigern und für einen Stadtrath 3000 M. bereit zu halten, 100 000 M. für die Kunstausstellung hinzugeben und für Sanitätswachen nicht einen Heller, das wäre doch etwas viel geleistet. Rezerau weist auf die Nothwendigkeit und Rüglichkeit eines Gewerbe Schiedsgerichtes hin. Herr G. Voigt bittet die Wähler der einzelnen Bezirke ihre Wünsche und Ideen dem Komiteemitgliede ihres Bezirkes mitzutheilen, um den Willen der Allgemeinheit nach jeder Richtung hin zum Ausdruck zu bringen. Herr Werner, Schriftfeßer, fieht eine Besserung in ben fommunalen Verhältnissen darin, daß die Mängel und Fehler der Verwaltung aufgedeckt und drastischer beleuchtet würden, seit dem Vertreter der Arbeiterpartei in der Stadt verordoeten Versammlung sich befänden. Wie nothwendig diese Anwesenheit sei, zeige der diesjährige Maurerstreit. Die Majo rität der Stadtverordneten gehe im Allgemeinen von der An ficht aus, daß es nichts schade, wenn die städtischen Bauten auch sechs Wochen lang ruhten und deshalb werde lein Druc aber die Kinder auf die Unternehmer geübt. Daß naffen, nicht genügend aus des Volles später in getrockneten Schulräumen figen und mit ihrer Ge sundheit die Hartnäckigkeit der Bauherrn bezahlen müßten, werde gar nicht in Betracht gezogen. Nunmehr geht der Redner auf den sogen. 3wist über und nimmt unter großer Un ruhe der Versammlung, die den Vorfizenden zum Eingreifen veranlaßt, die Herren Gördi und Herold in Schuß. Jm politischen Leben giebt es feinen Dant, allein es ziemt fich auch nicht, daß man Diejenigen, die für die Arbeiterfache in die Schranken getreten sind, mit Schmus bewirft. Man solle die Resolution ändern, die in der Donnerstagversammlung beschloffen worden sei. Auch er( Redner) sei dafür, daß auf Personen nichts gegeben werde und er erkenne das Wahlkomitee vollkommen an. Aber man solle nicht resolviren gegen Leute, die seit Jahren in der Deffentlichkeit ständen.- Herr Kuntel berichtigt ben Vorrebner dahin, daß die Resolution fich nur gegen den betr. Brief und gegen das Fortbleiben der Herren Gördi u. Herold gerichtet habe, nicht aber gegen ihre bisherige öffentliche Thätig feit. Herr G. Voigt, als Vorfizender der betr. Ver fammlung bestätigt diese Erklärung. Inzwischen ist folgende fammlung bestätigt diese Erklärung. Resolution eingelaufen und wird zur Diskussion gestellt:„ Die heute in Gratweil's Bierhallen lung der
be. Eine Kommunalwähler- Versammlung, welche am Sonntag, den 9. d., in Gratweils Bierhallen, Kommandanten straße 77/79, unter Vorfildes Schriftfepers Herrn R. Schulze stattfand, verfiel dem Schicksal polizeilicher Auflösung. Zunächst wurden 3 Wahlen vorgenommen, um das in Sanssouci " ge wählte Wahlkomittee, das aus 14 Mitgliedern bestehen soll, zu ergänzen. Der Vorschlag der Herren Hill und Strehlow, Herrn Tischlermeister Mitan zu wählen, fand dadurch seine Erledigung, daß Herr Werner erklärte, Herr Mitan, der nicht anwesend sei, weil er in einer Gewerkschafts- Versammlung zu referiren habe, würde eine etwaige Wahl unter feinen Umstän den annehmen. Unter Berücksichtigung derjenigen Stadt. bezirke, die im Komitee noch gar nicht oder noch nicht genügend vertreten find, wurden schließlich folgende Herren mit großer Majorität gewählt: Straßburg , Tischler; Wiener, Schneider. An diesen Wahl Kroll, Drechsler; bestimmte Erwartung, att fnüpfte Herr Schulze die dem nunmehr daß hinter vollständigen Komitee alle Arbeiter Kommunalwähler, besonders aber das Berl. Voltsbl.", als Arbeiterorgan, stehen und dasselbe mit allen Kräften unterstüßen würden. Herr Bamberger gab hierauf, wenn auch nicht autorifirt von der Redaktion des ,, Berl. Voltsbl. so doch in der ficheren Gewißheit, die Ansichten derselben aus. zusprechen, die feste Erklärung ab, daß das Berl. Voltsbl.", bas vollständig auf dem Boden des demokratischen Prinzips stehe, das in Sanssouci " von einer Volsversammlung rechtmäßig gewählte Komitee mit aller Entschiedenheit, wie es Pflicht fei, unterstüßen werde. Diese Erklärung wurde mit brausendem Beifall begrüßt. Nunmehr wurde zum zweiten Punkt der Tagesordnung übergegangen und Herr G. Schulz erhielt das Wort zum Referate über die bevorstehenden Kommu - fo nalwahlen. Stets hätten es die Berliner Arbeiter etwa führte der Redner aus als ihre Aufgabe angesehen, treu und fest verbunden auf geseßlichem Boden für die Erreichung ihrer Ideale zu arbeiten, aber immer hätten Wenn nun fie fich von Personenfultus ferngehalten. einige Personen zu der Ansicht verleitet worden wären, sie allein dürften die Leitung in die Hand nehmen, so müsse ein Das Komitee ist solcher Glaube ihnen genommen werden. rechtmäßig gewählt worden; die Deffentlichkeit hat es anerkannt, den will ich sehen, der daran rütteln und rühren wollte!" Das Romitee sei nach der heut erfolgten Wahl in der Lage, sich kon stituiren und polizeilich anmelden zu können, um dann unter ftüßt von der Arbeiter Bevölkerung Berlins in den Wahlkampf zu treten. Als wichtigste Programmpunkte bezeichnete der Redner die Beseitigung oder wenigstens eine Reform der Miethssteuer, die Einrichtung und Unterhaltung von Sanitätswachen durch die Stadt und der Forderung und Verwirklichung des allgemeinen gleichen, direkten und geheimen Wahlrechtes auch für die Kommunalwahlen. Die Vertreter der Arbeiter hätten dahinzielende Anträge selbstständig in der Stadtverord netenversammlung zu stellen; nicht bitten sondern fordern müsse man. Bum Schluß ersuchte der Redner noch einmal im Intereffe der Sache allen Zwift Personen bei Sanssouci " der Angriff gegen Seite zu laffen. Als in das alie Komitee erfolgte, sei das neue Komitee noch gar nicht gewählt, also auch nicht in der Lage gewesen, das alte in Schuß zu nehmen. Im Uebrigen seien nur Personen aus dem alten Komitee, nicht aber das ganze Komitee angegriffen worden. Einigkeit sei die Losung; Schulter an Schulter müsse Herr und werde man lämpfen!( Lebhafter Beifall.) Kunkel fam ebenfalls auf den Zwist zu sprechen, der seit der Mittwochs- Versammlung ausgebrochen sei. Für das Prinzip Mittwochs Versammlung ausgebrochen sei. Für das Prinzip müsse man stets, nie für Personen tämpfen. Die Herren Gördi und Herold seien verpflichtet, den Schritt, den sie thaten, als sie den bekannten Brief verfaßten, zu entschuldigen. Redner macht noch auf den verlogenen Bericht der Staats bürger- Zeitung" über die Donnerstags- Versammlung bei Keller aufmerksam, der seine Worte vollkommen entſtellt und ihn rasch
Wie in Berlin die deutsche Sprache mißhandelt wird, mögen folgende Beispiele zeigen. Da bietet, wie die Bolts- 3tg." schreibt, der glückliche oder auch zur Zeit unglück liche Befißer eines Hundes dreißig Mark Belohnung dem jenigen, der ihn denjenigen, der seinem Hund den Schwanz abgeschnitten hat, der durchaus nicht bösartig war, so nachweist, baß er denjenigen richtig gerichtlich belangen fann"; ein An berer verlangt eine Köchin, welche aus fich selbst heraus tüchtig tochen und Wirthschaft machen" kann; ein Dritter, seines Beichens ein Steinhändler, zeigt seinen werthen Kunden an, daß er schon seit drei Monaten an die Telephonleitung anges fchloffen ist", während ein Vierter seinen geehrten Kunden auf dem Firmenschilde die Mittheilung macht, daß bei ihm ,, Holz, Torf und andere Gemüse" zu haben find. Ein Schuhmacher meister giebt für sein gutes Geld im Intelligenzblatt" seinen etwaigen Kunden die Versicherung, daß er Herren und Damen für gleiche Preise versohlt", und ein anderer, seinen geldbedürf tigen Mitbürgern Hilfe spendender Spree - Athener fauft ,, Betten, Möbel, Sachen, Herren, Damen, Kinder, Kleider, Sachen und andere Utensilien zu zivilen Preisen". Eine ähnliche Eleganz im Ausdruck und Sicherheit in der Bezeichnung des Gegenstandes zeigt sich in der Bezeichnung, künstliche Muttermilch Fabrit", der Ammen Beforgungseine ein Wenn z. B. Agentur" würdig zur Seite steht. Restaurateur einem flotten Kellner bei hohem Gehalt feste Stellung und eine stramme Köchin" verspricht, so mag dies dem sprachreinigungsfreundlichen Leser so bedenklich erscheinen, wie anderen die geräucherte Seefischhandlung" und flein. gehauene Holzhandlung". Wenn aber eine ländliche Orts behörde an einem öffentlichen Wege anschlagen läßt: Dieser Weg ist tein Weg, wer es aber doch thut, der bekommt 10 Thaler Strafe oder 10 Tage Gefängniß, wer einen denunzirt, der es gethan hat, der bekommt die Hälfte davon", so dürfte es fich gewiß empfehlen, auch für denjenigen eine Belohnung aus zuseßen, der im Stande ist, diesen Unsinn in's Deutsche zu überseßen. Daß ein Gutspächter in der Provinz Bosen seine Frau und Töchter zur Bienenzucht empfiehlt" und ein anderer eine jeden Tag frischkalbende Kuh" zum Verkauf stellt, tann gegenüber solchen stilistischen Leistungen laum auffallen. Jeden falls liefert das Studium der ersten besten Nummer unserer Annonzenblätter und tausende unserer Firmenschilder den Bes weis, daß entweder die Sprache erfunden, um die Gedanken zu verbergen", oder daß das Schiller 'sche Wort: Herr, dunkel war der Rede Sinn" zur Richtschnur für dergleichen öffentliche Rundgebungen genommen wird. Jedenfalls trifft hier der be tannte Ausspruch eines gewöhnlichen Sachsen zu:„ Ei Herrcheses nee, er spricht ä Taitsch, wie es Taitscher niche; er schreit Bull. john! Bulljohn! un wos wor'sch, Fleeschbrühe wor'sch."
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Ein eigenartiges Verbrecher- Album etablirt sich im Laufe der Zeit an den Wänden, Thüren, Defen der Siftir zimmer des Kriminalgerichts- Gebäudes in Moabit . Mitar beiter an dieser seltsamen Galerie sind die sämmtlichen Vers brecher, welche aus dem Untersuchungsgefängniß vorgeführt werden und die Zeit der Muße, welche ihnen bis zur Wahrnehmung des Termins zur Hauptverhandlung verbleibt, dazu benußen, um hier ihre Visitenkarte abzugeben. Blickt man auf diese Herzensergüffe vortrefflicher Menschen, so erhält man einen eigenthümlichen Ueberblick über das Wesen und Walten des Berliner Verbrecherthums, denn hier reden die Steine mit stoischer Ruhe ganze Räubergeschichten. Da steht schön ein. gravirt: R. B. zum 2. Male 2 Jahre Gefängniß", Franz Bohle, zum ersten Male gleich ein Monat". D. Knabe theilt feinen verehrten Mitverbrechern mit, daß er wegen 25 leichter Diebstähle 1 Jahr Gefängniß" erhalten hat, während Wilhelm Schiller trübselig verkündet, daß er wegen eines schweren Diebstahls 16 Monate brummen muß. Arnold Range ist ,, natür lich unschuldig" zu 9 Monaten verurtheilt worden. Eine lieb R. Fröhlich, liche Geschichte erzählt folgende Inschrift: Den Wachtmeister, hat Nachts Tischler, genannt ein Berke verhauen"; harmloses Diebesibyll wächter verrathen folgende Worte, die sich an drei verschiedenen Stellen befinden und also lauten: Franz Bubla u. Komp. Max Banke wegen 12 schwerer Diebstähle 4 Monate Unter fuchungshaft, 15 Jahre Buchthaus." Auch als Briefsteller für Spizbuben scheinen die grau getünchten Wände benutt zu werden. Zweifellos mit tiefem Bedauern hat ein Ungenannter an die Wand geschrieben: Lieber Herzog , meine Liebste hat gepfiffen." Daß dieses verhängnißvolle Pfeifen" böse Folgen gehabt hat, konstatirt die Nachschrift zu diesem freundlichen Avis, welche besagt:„ Karl Herzog 3 Jahre Zuchthaus wegen schweren Diebstahls."" Ein Verbrecher, der ohne Zweifel weiß, wie es gemacht" werden muß, giebt für seine Genossen folgende Parole aus: Reime Du ein und lasse mir raus!" Aber auch poeftevolle Gemüther giebt es unter den Insassen jener wohlvergitterten Räume. Höchst elegisch flingen folgende Verse: Wer Freiheit nicht zu schäßen weiß, darf nur dies Haus betreten, so wird er schon in furzer Zeit für seine Freiheit beten." Einer, der sich anscheinend nicht so leicht ,, unterbringen" läßt, verfichert: In diesem finstern Kellerloch dent ich an meine Liebste noch!" Ein Dritter flagt:„ In dieser Dummen Folterfammer friegt man schon einen Kazenjammer; was wird nun drüben erst paffiren? Der Teufel soll Euch rifaffiren!" So plaudert es von den Wänden der Siftir
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9. Ziehung d. 4. Klasse 172. Königl. Preuß. Lotterie.
Stehung vom 10. August 1885. Nur die Gewinne über 210 Mart find den betreffenden Nummern in Parenthese beigefügt. ( Ohne Gewähr.)
71[ 1500] 196 273 314[ 300] 68 98 539 625 38 784[ 300] 841 916[ 1500] 41 82 1115 93 95 143 50( 300) 76 90 209 23 44 45 56 89[ 300] 360 514 50 63 94 614 33 37 73 748 50 869 939 2092[ 300] 106 204[ 300] 25 73 ( 550) 82 96 308 530 41 46 73 667 77 832 58 63 3010 102[ 300] 69 302 63 97 425 546 52[ 1500] 95 607 44 75 78 717 89 931 48 4048 303 93 453 55 672 722 32[ 300] 76 822 904 82 85 87
5012[ 300] 42 127 50 215 44 317 42( 550] 71 79[ 6000] 80 472 525 [ 1500] 45 79 81 715 822 60 63 980 6162 238 372[ 550] 92 428[ 1500] 58 78[ 3000] 552 639 66 715 48 57[ 550] 837 41 44 69[ 3000] 7182 84 202 3[ 300] 18 32 478 80 500 27 696 742 50 817 83 901 12[ 550] 20 40 41 88 8049( 300) 108 63 214 15( 550] 94 313 48 75[ 300] 405 38[ 300] 61 541 98 656 762[ 300] 82 92 810 42 79 89[ 300] 940 42 9200 33 471 512 16 53 633 59 76 760 15501 833 56 66 73 86 901 4 97
62 86
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tagende Versamm erhebt hier
der Kommunal Wähler Berlins mit zum Beschluß: Die Versammlung steht hinter dem nun vollständig gewählten Komitee, Schulter an Schulter gedrängt zu der Wahl bereit und ist in jedem Augenblid bereit, in den Kampf zu ziehen; über die öffentlichen Streitfragen, betr. Des Briefes der Herren Goerdi und Herold, geht sie zur Tages Ordnung über." Herr Medailleur Krohm hebt Herrn Dr. Lütgenau gegenüber hervor, daß in dem betr. Briefe von persönlicher Ehre und Würde" ebenfalls die Rede sei, lobt die Thätigkeit der Arbeiter- Stadtverordneten im städtischen Parlament und fordert von jedem einzelnen Wähler, Agitator für die gute Sache zu sein. Im gleichen Sinne sprechen die Herren Schröder und Appel. Als nun der legtgenannte Herr die Bemerkung machte, daß die heutige Kommune gar feine Kommune im Sinne des Wortes jei, weil die Verkehrs anstalten( Pferdebahnen) fich im Pripatbefiz befänden und ebenso die öffentlichen Bauten erklärte der überwachende Polizeibeamte die Versammlung auf Grund des Sozialisten gefeges für aufgelöst.
506 20 52 83 637 756 75[ 300] 845[ 550] 51 909 13 30[ 550] 48 79( 1500 47029 213[ 300] 321 58[ 300] 73 420 500 27 622[ 300] 37 41 51( 300) 712[ 300] 23 803 33[ 550) 952 83 87 96 97[ 300] 48035 55 99[ 300] 125 94[ 300] 231[ 300] 58 314 68[ 300] 92 421( 550] 42 89 653[ 550] 63 701 54 93 813 22 26 937 49027 192 94 220( 550] 75 98 441 590 624 86 [ 3000] 744 833 919[ 300] 61[ 300]
50014 40[ 45 000) 60 78 299 339 77[ 300] 85 442 57 500 32 38 74 95 654 837 903 8 51036 37[ 550] 41 65 78 118 39 55 75 75 213 76 350 [ 300] 479 716 36 45 825 904 52044 102 37 49 50 96 262 77 337( 300 46[ 3000] 64 70 99 404[ 300] 18 66 84 570 604 22 49[ 300] 71( 550] 84 88 770 800 23 81 938 56 53027 33 58 71 79 157 203 56 345 411 57.83 610 21 62 72 783 54036 103( 1500) 34 46 80 215 335 88 409 34 511 657 873 912 52 53
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Verantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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