hirenden Theile in Bezug auf den internationalen Telegraph n dienst keinerle Verantwortlichkeit übernehmen, und dem ents sprechend bestimmt die Telegraphenordnung ür das Deutiche Reich: Die Telegraphenverwaltungen leisten für die richtige Ueberkunft der Telegramme oder deren Ueberkunft und Be ftellung innerhalb einer bestimmten Frist feinerlei Gewähr und haben Nachtheile, welche durch Verlust, Verstümmelung oder Ver spätung der Telegramme entstehen, nicht zu vertreten." Troß­dem hat das frühere preußische Obertribunal dahin entschieden, daß der Telegraphenbeamte für den durch die Verstümmelung eines Telegramms entstehenden Schaden haftbar sei, und auch das Berliner Amtsgericht I hat im Januar v. J. einen Tele graphenassistenten verurtheilt, für die Nachtheile, welche durch Die von ihm verschuldete Entstellung eines Telegramms dem Aufgeber erwachsen waren, vollen Schadenersas zu leisten. Dagegen bezeichnen hervorragende Rechtslehrer, z. B. Mittel­meier, den Aufgeber als haftpflichtig für den aus dem Ab schluß eines Geschäfts mittelst Telegramm entstehenden Schaden. Gar häufig, z. B. in den Fällen fälschlicher An fertigung von Depeschen, ist aber der Aufgeber nicht zu ers mitteln, und der Empfänger des Telegramms würde alsdann den Schaden selbst zu tragen haben. Eine Entscheidung des Reichsgerichts liegt bis jegt in der Sache nicht vor.

Der geftrige Reichsanzeiger" enthält eine faiserliche Verordnung, betreffend die Formen des Verfahrens und den Geschäftsgang des Reichsversicherungsamtes.

Tommen follen, in das Schlesische Morgenblatt" einzurüden find. Gleichzeitig legen wir dagegen Verwahrung ein, daß die " Schl: s. 8tg." als Organ der Konservativen Schleftens an gesehen wird. Wir bitten unsere Gesinnungsgenoffen, unferer voritehenden Eflärung beizutreten. Wohlau, 6. Juli 1885." ( Folgen sechs Namen.)- Die Breslauer Morgenztg." be mertt sehr treffend dazu: Was bezwecken diese sechs Herren wohl mit dieser Erklärung"? Es ist ein großer Jrrthum, dem fich zuweilen einzelne sanguinisch angelegte Beitungslefer hine geben, zu glauben, daß solche Rundgebungen irgend einen Ein­brud auf eine zielbewußte Beitungs Redaftion zu machen im Stande feien. Ihr Effeft ift gleich Null. Stürbe man an gegnerischen Mißvergnügungs Erklärungen, so deckte beispielsweise uns schon längst der Leichenstein."

Im Reichsversicherungsamt ist nunmehr eine Ent­scheidung über die strittige Frage ergangen, ob die in den Buchthäusern und Korrektionsanstalten arbeitenden Strafges fangenen und Korrigenden unter das Unfallversicherungsgeset fallen. Das Reichsversicherungsamt hat die Frage verneint. Es heißt in dem Bescheide:" Derartige Gefangene find nach Auffaffung des Reichsversicherungsamtes, auch wenn sie von Privatunternehmern in der Anstalt beschäftigt werden, nicht als Arbeiter im Sinne des Unfallversicherungsgefeßes anzusehen, ebenso wenig wie das Arbeitshaus für eine Fabrit zu erachten ift. Insoweit aber der Dampfbetrieb oder die Wasch und Badeeinrichtungen von freien Arbeitern und nicht von Straf gefangenen besorgt werden, würden die Arbeiter allerdings als versicherungspflichtig zu behandeln sein."

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Da die

jährlich betragenden Lohnes, wie solcher zum Lebensunterhalt bei dortigen Theuerungsverhältniffen erforderlich ift. Anwerbung von Deutschen   nur den so eben von der englischen  Regierung unterdrüdten Kulihandel erfeßen soll, tönnen unsere Landsleute mifen, welchem Schicksal fie entgegen geben, wenn fie den Lockungen der betreffenden Agenten Folge leisten würden.

Oesterreich Ungarn.

Bor einigen Monaten erfolgte bekanntlich die Berhaftung des Hauptmanns Baron Pottec des Echelles angeblich wegen widerrechtlicher Verwendung militärischer Dokumente. Die zeitig in Berlin   und an einigen anderen Orten Deutschlands  Verhaftung erregte damals großes Aufsehen und da gleich Verhaftungen aus ähnlichen Gründen stattfanden, fo glaubte man, daß unter den Angeschuldigten eine Verbindung vorhan den gewesen sei. Nachdem die in Deutschland   Inhaftirten längst freigelaffen, verlautet nun, daß auch der oben genannte Hauptmann demnächst freigelaffen werden soll.

Graz, 11. Auguft. Der Ausschuß des Gewerbebundes sprach fich gegen die Soll Union   mit Deutschland   aus und ge denkt, diesen Gegenstand in der nächsten Versammlung aur Sprache zu bringen. Die geftrige Bundesversammlung bes Schloß eine Resolution des Inhalts, der Ministerial Grlaß an die Staatsanwaltschaften, betreffend die Strafbausarbeit, schaffe noch feine Abhilfe. Es soll in den Strafhäusern nur das vers fertigt werden, was die Strafhäuser selbst brauchen, und jeder Geschäftsverkehr nach Außen habe zu entfallen. Der Bundes ausschuß legte Verwahrung gegen die Behauptung ein, daß die Gewerbepartei bei den lezten Wahlen mit den Klerikalen in irgend welcher Beziehung stand.

Die Ankunft des deutschen   Geschwaders vor Sankbar hat alle offiziösen Federn von Berlin   in Bewegung gesett, allein so meint die Franff. 8tg." man wird in den Ausführungen derselben vergeblich nach einer Aufklärung darüber suchen, was die vier Kriegsschiffe nun eigentlich in Sansibar thun sollen. Dem übelgerathenen Sultan Seyd Bare gafch einen ungefähren Begriff von der Macht des Deutschen Reiches beibringen!" Das fann doch nur geschehen, wenn Kommodore Paschen durch die Kanonen seiner Schiffe das Eigenthum des Sultans zerstören läßt. Ein solches Vorgehen der deutschen   Schiffe wird aber selbst von Denjenigen, welche dem Sultan   einen Begriff von der deutschen Macht beibringen follen, als sehr unwahrscheinlich bezeichret, und auch der englische   Unterstaatssekretär des Aeußern, Mr. Bourke, hat erst gestern im Unterhause erklärt, daß ihm von einer Bedrohung gestern im Unterhause erklärt, daß ihm von einer Bedrohung bes Sultans durch Deutschland   nichts bekannt sei. Es hat eben den Anschein, als ob die schnelle Ertheilung des kaiserlichen Schußbriefes für die mangelhaft umgeschriebenen Erwerbungen der Deutsch   Oftafrikanischen Gesellschaft und die Absend.ng eines Hade- Geschwaders zur Bestrafung des Sultans von San fibar wegen deffen angeblicher oder wirklicher Uebergriffe auf das Gebiet der Ostafrikanischen Gesellschaft aus Motiven er folgt find, welche heute feine Geltung mehr haben. Dem deutschen  Reichskanzler tam es damals wahrscheinlich hauptsächlich nur darauf an, dem Minifterium Gladstone eine neue Schwierige feit zu bereiten, und als das verbaßte liberale Kabinet stürzte, war es zu spät, dem Sultan   gegenüber eine andere Stellung einzunehmen und die Maßnahmen in Betreff der Zusammen ziehung des Geschwaders vor Sanfibar rüdgängig zu machen. Wenn man verschiedenen sehr folonialfreundlichen Berliner  Berichterstattern, welche sich zugleich den Anschein der Offi­ziofität geben, Glauben schenken darf, dann sind auf deutscher Seite in der Sansibar Angelegenheit mehrfach Fehler gemacht worden. Darnach war die Entsendung des Herrn Dr. Rohlfs als Generalfonful zu dem Sultan Seyd Bargasch ein Mig­griff; im auswärtigen Amte machte man fich eine falsche, nämlich übertriebene Vorstellung von dem deutschen Einflusse in Sanibar; man hatte teine genaue Renntniß über die Grenzen des Sultanats, woher es auch fam, daß die auf Veranlassung des auswärtigen Amts von L. Friederichsen in Hamburg   her ausgegebene Karte das Sultanat" Witu als zu Sanfibar ge hörig bezeichnete." Das Blatt meint nun weiter, daß der Versuch, die Verantwortung für die jetzige

Die Minister des Innern und des Kultus erinnern in einem besonderen Erlaß an die Verfügung des Juftig Juſtiz­ministers vom 11. Juli, wonach den Amtsgerichten eines Ober landesgerichtsbezirks eine Anweisung dahin zu ertheilen ist, daß fie in den gemäߧ 53 Abs. 2 der Vormundschaftsordnung er gehenden Requifitionen dem Waisenrathe die Religion des Mündels angeben oder ihn um deren Ermittelung angehen, unter allen Umständen aber ihn auf die Bestimmung des § 19 Abs. 2 der Vormundschaftsordnung, wonach bei der Aus­wayl des Vormundes auf das religiöse Bekenntniß des Mündels Rücksicht zu nehmen ist, autmerksam machen. Die Standesbeamten der Provinz haben in ihren bezüglichen An­zeigen an die Gerichte einen Vermerk über die ihnen aus der Geburts- oder Sterbeurkunde bekannte Religion des Vaters oder der Mutter beizufügen und außerdem die Gemeinde­behörden den Waisenräthen eine pünktliche Beachtung des Justiz Ministerial- Restripts vom 11. Juli c. zur Pflicht zu machen.

Bur Dampfersubvention. Einen plausiblen Grund für bie Ablehnung der Offerte Hamburgs   für die Dampferfub vention glaubt jezt die ,, Hamb. Börs." aufgefunden zu haben, indem fie auf die Unzulänglichkeit des Fahrwaffers der Elbe von Rughaven nach Hamburg   und auf die schlechte Beschaffen­heit des Kurhavener Hafens aufmerksam macht und Abhilfe der Mißstände verlangt. Das Blatt schreibt unter anderm: Es Es wird deshalb gewiß für die Zukunft Hamburgs von äußerster Wichtigkeit sein, daß erstens das Fahrwaffer der Elbe so weit wie irgend möglich vertieft wird, da als gewiß anzunehmen ist, daß die Größe und damit die Tiefe der Seeschiffe noch weiter zunehmen wird und daß zweiteus ein großer und genügend tiefer Hafen bei Ruxhaven gebaut wird, damit jederzeit und be sonders im Winter den Schiffen, die vielleicht tausende von Meilen sicher über See gekommen sind, ein sicherer Zufluchts­ort geboten wird, und dieselben nicht noch fast im Angesicht ihres Bestimmungshafens schweren Schaden oder gar Schiff bruch leiden, wie es in den vergangenen Beiten leider so oft vorgekommen ist. Sollten die maßgebenden Fattoren in Ham­ burg   nicht endlich zu der Einsicht gelangen, daß, wie die Ver tiefung der Elbe nothwendig, so ein großer Hafen bei Kur baven ebenso unerläßlich ist Man foute es meinen, oder es müßte bewiesen werden, daß bei der heute besprochenen Ents scheidung des Bundesraths die Verhältnisse unserer Elbe leine Rolle gespielt hätten."

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Die Konservativen in Schlesien   haranguiren fich gegen seitig nach dem Muster ihrer Berliner   Freunde. So erlassen sechs tonservative Herren im Schles. Morgenblatt" folgende Erklärung: Nachdem die Schlesische Beitung" wiederholent­lich unbegründete Verdächtigungen gegen die Konservativen Schlestens ausgesprochen hat, sehen wir Unterzeichneten uns nicht mehr in der Lage, dieselbe ferner zu halten. Wir machen darauf aufmerkfam, daß Inserate, welche zu unserer Kenntniß

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In der Schweiz   ist man gegenwärtig bestrebt, mit den Dorfschulen Gärten zu verbinden, in welchen fich die Kinder die für die Landwirthschaft und Gärtnerei nothwendigen Rennt niffe erwerben tönnen. Die schweizerische Bundes Regierung bat kleine Brämien für die Einrichtung solcher Gärten be willigt, welche der schweizerische landwirthschaftliche Verein vers theilt. Es dürfte auch weitere Kreise intereftren, das Pro gramm für diese Schulgärten in seinen Hauptpuntten tennen zu leinen. Es lautet: Der Schulgarten an Landschulen foll der Jugend in anregender Weise theils zur theoretischen Be lehrung über die Kultur der wichtigsten und für das Leben nöthigften Gewächse, theils als Uebungsfeld für rationelle Aufzucht, Pflege und Behandlung der legteren dienen, und gleichzeitig den Sinn für Garten- und Gemüsebau, Drdnung und ländliche Verschönerung fördern. Der Schulgarten foll soweit möglich, berücksichtigen: den Gemüsebau für Garten und freies Feld, einschließlich der Aufzucht von Pflanzlingen in Frühbeeten; den Obstbau, hauptsächlich mit Rücksicht aut die Heranziehung von Garten Hochstämmen und den ver fchiedenen Zwergformen von Sämling, Wildling und anderen üblichen Unterlagen bis zum fertigen Fruchtbaume; die Gräfer und Kräuter für den Futterbau; die Weinrebe mit der lingsschule, enthaltend die landesüblich bewährtesten und eine Anzahl empfehlenswerther neuer Sorten; wenn thunlich und in der Folge nöthig, mit Berücksichtigung von Veredelung Unterlagen; bie hauptsächlichsten forstlichen Bflanzen, Operationen auf Reblaus widerstandsfähige amerikanische  Waldbaumschule behandelt; die Kultur der Korbweide; Muf aucht und Kultur der empfehlenswertbesten Beerensträucher für ben Haushalt und Markt; eine Kolleftion Biersträucher und Blumen als Zierde des ländlichen Hausgartens und mit Be rücksichtigung der von der Honigbiene gesuchtesten Blüthenarten; Einrichtung für Vogelschuß; einen Bienenftand; eine Rolleftion der gefährlichsten Giftpflanzen. Die Schulgärten stehen unter der Aufsicht der Gemeindeschulbehörden, welche für bestmögliche Bepflanzung, Leitung und Besorgung, insbesondere auch f pünktliche Handhabung einer genauen Ordnung zu sorgen Es folgen dann die Bestimmungen über die Ber theilung der Prämien. Die Schulgärten haben sich bereits als sehr nüglich erwiesen. Der Einfluß auf die Kinder ist ein vortrefflicher. Nicht blos die Kenntniffe, welche sie dort werben, machen die Gärten für die Kinder werthvoll, find zugleich ein ausgezeichnetes Erziehungsmittel. Es wa wohl der Mühe werth, daß man in Deutschland   Nehnliches versuchte. Nach dieser Richtung bedürfen unsere Schulen bringend der Ergänzung.

unerquidliche Lage den in Sansibar etablirten Hamburger  Handlungshäusern aufzuwälzen, wohl nur der Verlegenheit ente springe, in die man gerathen sei. Wir wollen fo fährt das Blatt fort uns vorläufig noch fein Urtheil darüber er lauben, ob und inwiefern diese Vorwürfe berechtigt find, allein es ist nur zu leicht zu erklären und fann den seit Jahrzehnten in Sanfibar etablirten Hamburger Großlaufleuten ficher auch nicht zum Vorwurf gemacht werden, daß sie vor Allem bemüht gewesen find, ihre freundschaftlichen Beziehungen zum Sultan von Sanftbar zu erhalten und dieselben nicht durch eine Partei­nahme für die wunderlichen Kolonie Gründer, welche so plög. in Oftafrita auftauchten, auf's Spiel zu setzen. Das haben fich wohl weder die deutschen Kaufleute in Sanftbar, noch der Sul tan Send Bargafch gedacht, daß hinter diesen merkwürdigen Leuten die Macht des Deutschen Reiches stehe."

Schrecken. Im Gegentheil, sie waren viel ruhiger ge­worden, und wenn sich auch eine gewisse Aengstlichkeit in ihren Bewegungen ausdrückte und eine Art von Trauer über die Täuschung aus ihren Mienen sprach, so glühte doch auch wieder die Wildheit eines Panthers aus ihren Augen, der sich plötzlich durch eine listig aufgestellte Falle in die Gewalt des Jägers gegeben sieht.

Leise schlichen sie nach dem Fenster und besorgt blickten fie nach dem Felsen hinüber, von welchem aus sie die im Lager Versammelten zuerst beobachtet hatten.is sid

Die dort von ihnen aufgestellte Schildwache war ver­schwunden, dafür aber vernahmen sie aus derselben Rich­tung einen langen jauchzenden Ton, der, mit eigenthümlichen Modulationen ausgestoßen, weithin zwischen den Bergen widerhallte.

Vor der Auswanderung nach Queensland   warni ein den Schlesw. Nachr." zugegangenes amtliches Schreiben. An geblich im Auftrage der Kolonialregierung von Queensland   in Australien   versuchen augenblicklich Agenten, Deutsche zur Aus­wanderung nach dort zu bevegen unter dem Versprechen von freier Ueberfahrt und sofortigem Verdienste. Die Auswanderer müffen ihrerseits aber einen mehrjährigen, feften Arbeitskontrakt eingehen, durch welchen dieselben ein in sklavenähnliches Ab­hängigkeitsverhältniß fommen würden. Ganz davon abgesehen, ist die Arbeit, für welche die Anzuwerbenden bestimmt sind, und das dortige Klima für Europäer gänzlich ungeeignet. Die schwere Feldarbeit in den Zuckerplantagen fönnen selbst Chinesen, welche früher ins Land gezogen wurden, nicht leisten, und von 80 im vorigen Jahre neu angeworbenen Weißen waren nach sechs Monaten nur noch sechs bei der Arbeit, und auch diese hatten während dieser Zeit mehr oder weniger am Fieber ges litten. Budem erreicht der von den Agenten gebotene Arbeits­lohn lange nicht die Höhe des dort ortsüblichen, nach offiziellen Bekanntmachungen der dortigen Regierung 800 bis 1000 m.

Ueber Rairufs braunes Gesicht glitt ein Lächeln der Befriedigung; denn noch spielte das Echo mit dem Signal ruf der indianischen Schildwache, der es nicht entgangen war, daß man den Häuptling und seine Gefährten als Ge­fangene behandelte, da schlüpfte es auf den Abhängen hinter

auf welchen die Zahl der Mohaves noch immer zu wachsen schien.

Demoiselle Corbillon rang die Hände und wußte nicht, wohin sie sich in ihrer Verzweiflung wenden sollte. Das für sie und Hertha bestimmte Gemach war ja schon von

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Aus Brüffel, 11. August, wird der Boff. 8tg." ge schrieben: Es ist bereits erwähnt worden, daß die internatio nale Kongo Affoziation fich sehr wenig fulant gegen diejenigen threr Agenten zeigt, welche aus irgend einem Grunde früher Regulirung der Gehälter stößt fast jedes Mal auf Schwierig leiten und offene Schreiben an den König Leopold, in denen bindlichkeiten gebeten wird, wie Prozesse find leider sehr häufig. der Assoziation Brüssel ist, auch von der Brüffeler Tribunal tammer abgeurtheilt werden. Die gerichtlichen Verhandlungen

befeßten Höhen hinaufwies.

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Arm berührte und dann mit fragender Geberde nach den Mohaves, Mohaves, viel Mohaves," sagte er mit freundlichem Kopfniden, indem er einen Schritt von bem Fenster zurücktrat, um Hertha einen bessern Ueberblid zu Kairuk und Ireteba besetzt, welche ihrer angftvoll aufgeregten gewähren. Mohaves gut, achotka, nicht tödten Pferb, nicht Phantasie nur noch riesenhafter und entsetzlicher vorschwebten. tödten Amerikaner," und um feine friedfertigen Gesinnungen Rynolds, nicht weniger beforgt als die Französin, mich zu verdeutlichen, strich er mit seiner braunen Hand schmeichelnb Jansen nicht von der Seite; selbst Hertha erbleichte, als sie über die hellblonden Flechten des jungen Mädchens, während das plötzliche Auftauchen einer ansehnlichen Streitmacht ge- seine großen schwarzen Augen wieder bewundernd die lieb

wahrte und zugleich bemerkte, daß ihr Onkel, unentschlossen,

zu welchem Mittel er seine Zuflucht nehmen sollte, mit den

liche Gestalt maßen.

Die Mohaves find gut," entgegnete Hertha, um ver Zähnen knirschte und ihr befahl, in der Nähe der Hütte zu standen zu werden, des Häuptlings eigene Worte gebrauchend; wenn fie aber gut find, dann sagt ihnen, daß fie fich ents Das unverhoffte Erscheinen der zahlreichen eingeborenen fernen sollen; sie ängstigen unsere Leute; schaut nur dort

hen, yelsblöden, aus ben Schluchten und aus den Spalten

im Gestein hervor, und eh' eine weitere Minute verstrich, war die südliche Hälfte der zackigen Thaleinfassung übersäet mit schwarzbehaarten Köpfen und braunen schlanken Gliedern, bie nur auf ein 3eichen harrten, sich zu erheben und sich als einige Hundert mit Keulen, Bogen und Pfeilen be waffneter Mohaves auszuweisen.

Unter den Mormonen war plößlich eine Stille einge­getreten; man vernahm nur noch die kurzen halblauten Rufe, mit welchen die Frauen und Kinder aufgefordert wurden, sich in den Schuß der Hütten zurückzuziehen, und das Getrappel der Heerden, welche man der, durch die

bleiben.?

Krieger und die vollständige Ungewißheit über deren Ab­fichten wirkten so lähmend auf alle Mitglieder der Karavane, daß man darüber ganz vergaß, weshalb kurz vorher das Lager alarmirt worden war. Lager alarmirt worden war. Jansen glaubte daher seinen Jansen glaubte daher seinen Augen nicht trauen dürfen, als er plöglich hinter

hinüber, die Rinder, wie sie weinen, und die Mütter, fie für das Leben ihrer Kinder zittern."

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Rairul zuckte lächelnd die Achseln; er hatte Hertha's Abficht nicht verstanden. Um der jungen Mormonin Herz aber legte es sich wie Eis, weil sie des Indianers Bewe Hügeln hervor ein halbes Dußend Reiter auf sich zutraben gung deutete, als wenn er unfähig oder nicht geneigt fei,

sah, die er sogleich für reisende Mormonen erkannte. gil

Beruhige Dich, mein Rind," sagte er zu Hertha, die mit ängstlicher Spannung dem weiteren Verlauf der Dinge ente

gehend, denn siehe, dort erhalten wir Verstärkung. Geh'

dem drohenden Kampfe vorzubeugen.

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nicht, und Verlegenheit malte fich auf ihren flugen Phy gegenharrte ,,, beruhige Dich, die Gefahr ist nur vorüber- ftognomien, während sie leise mit einander sprachen und ben Grund von Hertha's Besorgniß zu enträthseln firebten. Mohaves fort?" fragte Ireteba endlich, fein ehrliches nicht in die Hütte," fuhr er fort, als er bemerkte, baß Gesicht freudestrahlend Hertha zuwendend, denn es erfüllte Hertha sich nach der Thür zurückzog; die Mohaves find ihn förmlich mit Entzücken, unter den wenigen englifchen Worten, die er seinem Gedächtniß eingeprägt hatte, vielleicht

brinnen, man fann diesen Wilden nicht trauen."

Hertha schien aber die Worie ihres Onkels zu über hören; denn ohne die Ankunft der Fremden, welche jetzt

das rechte aufgefunden zu haben.

" Ja, ja, Mohaves fort!" antwortete Hertha mit Cifer in einen Kreis aufammengefahrenen und mittelft Retten Jansen's ungetheilte Aufmerksamkeit in Anspruch nahmen, und die Besorgniß, die sich auf ihrem schönen Antlig fpie an einander gefesselten Wagen hergestellten Einfriedigung vorher abzuwarten, begab sie sich in das Gemach, und furcht gelie, verwandelte fich plöglich in den sprechenden Ausbrud

zutrieb.

los trat sie zu Rairul, der, gleich seinem Gefährten, mit ernfter Theilnahme durch das Fenster nach den durch die blickte.

banger Hoffnung.

zuwarten, schritt er eilig zur Thür hinaus.

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Achotka, Mohaves fort, Mohaves fort!" wiederholte während die Männer die nöthigsten Anstalten zur Verthei. Stammesgenossen so reich belebten Bergabhängen hinauf Kairut triumphirend, und ohne eine weitere Aeußerung a

Alles befand sich in der größten Verwirrung, und

digung trafen, die Frauen und Kinder dagegen sich zagend hinter den feften Blockwänden verbargen, stabl sich mancher

Der Häuptling war so sehr in Betrachtungen versunken,

besorgte Blick nach den nahen Feleabhängen hinüber, daß er Hertha nicht eher bemerkte, als bis sie leise seinen zuziehen; in seinem Eifer aber, dem jungen Mäbchen zu