balt
Die
chen
nen
egen
Folge
tung
egen
Die
leich
ands
ubte
han
irten
nnte
mbes
o ges
aur
bes
Ban
haffe
vers
jeber ndes
die
en in
t den
Ander ennt
erung
t be
I vers
Bro ennen
n foll
1 De
Leben
onelle
und
nung
foll
Barten Hingen
it auf
ver
beren Bräfer
Würz
eine
unb
lungs
anifche
قله
Muf
er flir
und
it Be
arten;
leftion
unter
ögliche forgen e Ber
ich für
its als
ft ein
ort ers
Il, fie
ware
nliches Schulen
" ge
rnatio
jenigen
frither
Die
wierig Denen
n Ver
bäufig
er Gi
unals
Tungen
hden
mit
en bem
lid zu
nicht
ungen
cheinb
ihrend
e lieb
n ver
chend;
ents
r bort
twie
ertha's
Ber
Bewe
ber legten- Tage- haben gezeigt, wie dringend nothwendig es für alle diejenigen, die in den Dienst der Affoziation eintreten wollen und thatsächlich bewerben sich sehr viele Deutsche Darum ist, fich die fontraktlichen Bestimmungen genau anzu feben. Die Kontratte find nur im Intereffe der Affosiation abgefaßt, der Kongo Reiseluftige aber, froh sein Biel erreicht zu feben, unterzeichnet. Kehrt er dann entnüchtert aus irgend einem Grunde früher als ausgemacht nach Europa zurüd, so bat er allen Anspruch an die Affoziation verloren. Das bel gische Gericht hält Das hat es erst gestern wieder erkannt fich lediglich an den Wortlaut des Kontrakts. So sind dieser Lage zwei dieser Prozesse zu Ungunsten der Agenten- der eine war ein Hamburger, der andere ein Belgier entschieden worden, weil ihre Rückkehr durch feinen im Rontraft vorher gesehenen Grund motivirt ist". Ja, der Lestere wurde noch verurtheilt, der Affoziation einen Schadenersaß von 1200 Frts. zu leisten.
-
Die Deputirtentammer, welche nunmehr zum letzten Mal getagt hat, wurde am 21. August 1881 gewählt, trat ihr Amt am 14. Oftober desselben Jahres an und hatte am 28. Oktober 1881 ihre erste Sigung. In der Zeit von 4 Jabren tagte fie 555 Dial; 1881 29 al, 1882 128 Mal, 1883 145 Mal, 1884 185 Mal, 1885 96 Mal. Ueberdies nahm sie zugleich mit dem Senat an den Sigungen des Revisionstongresses in Versailles Dom 5. bis zum 15. August v. J. theil. Tritt fein außer ordentlicher wischenfall ein, dann hat die Kammer teine Ge legenheit mehr zur Ausübung ihrer Vollmachten. Allein ihr Mandat läuf gefeglich erst am 14. Oftober D. J. ab und trüge fich ein ernſtes Ereignis bis dahin zu, wie z. B. der Tod des Bräfidenten der Republit, so hätte sie noch den Nachfolger zu ernennen und würde sie ihr Mandat ausüben, auch wenn die neuen Deputirten schon ernannt wären.
-
Im Laufe der vier Jahre des Bestandes der Deputirten fammer löften fich fich fieben Ministerien ab:
1) Ministerium: Konseilpräsident Jules Ferry ; Mit glieber: Cazot, Barthélemy Saint Hilaire , Constant, Maugin, Farre, Cloué, Sadi Carnot , Tirard, Cochery.
2) Minifterium: Konseilpräsident Léon Gambetta ; Mitglieder: Walded Rousseau, Raynal , Allain Targé , Cazot, Campenon, Gougeard, Paul Bert, Proust , Rouvier, Cochery.
3, Minifterium: Ronseilpräsident de Freycinet; Mitglieder: Sumbert, Goblet, Léon Say , Billot, Jaureguiberry, Ferry , Barroy, Tirard, de Machy, Cochery.
4) Ministerium: Konfeilpräsident Duclere; Mitglieder: fallires, Duvaux, Deves, Tirard, Billot, Pierre Legrand, Jaureguiberry, Hérisson, de Mahy, Cochery.
5) Ministerium: Konseilspräfident Fallières; die Mit lieber des früheren Stabinets behielten provisorisch ihre Borte feuilles.
6) Ministerium: Ronseilspräsident Jules Ferry ; Mit glieder: Challemel Lacour , Martin- Feuillée, Walded ouffeau, Raynal , Tirard, Thibaudin, Charles Brun, Hériffon, Méline, Cochery. Veränderungen in dieser Kombination: Jules Ferry übernahm das Portefeuille des Herrn Challemel Lacour , die Generä e Champenon und Leval nach einander dasjenige des Benerals Thibaudin, Admiral Peyron das des Herrn Charles Brun; des Weiteren Herr Rouvier das des Herrn Hérisson und Fallières das des Herrn Ferry.
7) Minifterium: Konseilspräsident: Henri Brisson ; Mit glieder: de Freycinet, Allain. Targé, Goblet, Sadi Carnot , Bierre Legrand, Campenon, Galiber, Hervé, Mangin, Demôle, Sarrion.
Die Neuwahlen zur Deputirtenkammer finden am 4. Dt. tober ftatt.
In Marseille wurden in den legten 24 Stunden 88 Todesfälle, worunter 30 an Cholera, angemeldet. Das Verbalten der Bevölkerung ist ruhiger als im vorigen Jahr, und man flieht nicht mehr in Maffe. Seit gestern weht ein heftiger Mistral, der die Luft bedeutend abgelühlt hat. Die dortigen Blätter bringen auf schleunige Maßregeln zur Reinigung der Sabt und weisen auf die zahlreichen Ansteckungsherde hin. Der Bürgermeister hielt eine Versammlung von Aerzten ab, um über die Organifirung von Hilfs- Bureaux Beschluß zu Dänemark .
faffen.
Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß das lock out" ber Metallarbeiter noch fortdauert, nur eine Firma hat den Arbeitern ihre Fabrit geöffnet. Die Hilfsbereitschaft, die man aus allen Theilen des Landes den Arbeitern gegenüber zeigt, um ihnen
zum Siege in dem aufgedrungenen Streif zu verhelfen, bildet einen erfreulichen Beweis von dem Zusammenhalten der politisch mündigen Bevölkerung überhaupt. Reiche Gaben wurden die 600 Kinder der Arbeiter untergebracht. Die von ber Holstenbroer Versammlung her verhafteten Bürger Noes und Nielsen sind nach Ansicht" des Untersuchungsrichters noch immer nicht loszulassen, obwohl nach der längst beendeten Untersuchung fich 4400 zahlungsfähige Mitbürger zu jeder ver
H
-
Berg's, des Follethingspräsidenten, gar nichts Neues wider fie erbrachte. Aus Stubbetjöbing auf Falster wird berichtet, daß ein auf legtgenannter Insel ausäißiger Hofbefizer Chr. Jensen Staaning verhaftet worden ist, weil er den König als einen Meineiniden" bezeichnet hat. Wie Morgenbl. fabren hat, ist der Betreffende gegen eine Raution von 5000 Kronen auf freien Fuß geftellt, eine Nachricht, die wohl noch der Bestätigung bedarf.
ers
Im Unterhause wurde an die Regierung die Frage ge richtet, ob fie amtliche Informationen über angebliche Annerionen der deutschen Regierung in der Region von Sanfibar befize. Der Unterstaatssekretär Bourke erwiderte: Die Information, welche die Regierung aus Sansibar empfangen hat, bestätigt nicht die Wahrheit der in dem Berliner Telegramme der Times" vom 7. Auguft enthaltenen Meloung betreffs der Abtretung der Diftritte Kilima Rjaro, Chaga, Aruscha u. s. w. an die deutsch oftafrikanische Gesellschaft. Wir haben im Gegentheil jeden Grund für die Annahme, daß die Häuptlinge dieser Distrikte dem Sultan von Sansibar treu Die Schiffe des deutschen Geschwaders find auf der Höhe von geblieben sind und fortfahren, feine Oberhoheit anzuerkennen. Sansibar angekommen, aber wir haben nicht gehört, ob der Sultan dadurch eingeschüchtert worden ist."
-
London , 12. Auguft. Beide Häuser des Barlaments nahmen einstimmig das von Lord Salisbury beantragte Dankesvotum für die im Sudan Feldzuge verwendeten engli schen Truppen an. Im Unterhause wurde die Bill, betreffend Die Verbefferung der Arbeiterwohnungen, in dritter Lesung genehmigt.
- Die Regierung machte in der Sigung vom 10. b. M. Mittheilung über die Zusammenseßung einer Kommission zur Untersuchung der Ausdehnung und Ursachen der gegenwärtigen Stockung in Handel und Industrie. Daß die Herren immer noch nach den Ursachen der Stockung von Industrie und Handel suchen! Für Jeden, der nicht blind ist, liegen fie auf der Hand.
Die Gesellschaft, welche die„ Enthüllungen" der Ball Mall Gazette" veranlaßte, hat sich an die Gewerkvereire ge wandt, um fie zu einer großen Rundgebung gegen die Unfitte lichkeit zu veranlaffen. Die Arbeiter haben darauf folgender maßen geantwortet:
Eine solche Kundgebung wird nicht sehr wirkungsvoll sein, oder dauernd gute Folgen haben; durch bloßes Protefiiren gegen liche Hilfsmittel besteht darin, die Grund. lage unseres fozialen Lebens zu verändern, welche, infolge der ökonomischen Verhältnisse erzeugt und durch andere fünstliche Mittel Höllen auf Erden schafft, Männer durch Ar muth herabwürdigt, Frauen durch hunger ruinirt und die Jugend durch physische und geistige Verlommenheit im Wachsthum bin. Sert, fomit die wichtigsten Antriebe zu Lastern jeder Gattung bildet."
3 wischen Arbeit und Kapital, niedrige Löhne
Das ist eine Antwort, wie sie den blafirten Rundgebungs machern noth thut. Das ganze Geträchze dieser Gesellschaft ift nichts weiter als pure Heuchelei und Geschäftsspekulation. Es ift ihnen gar nicht darum zu thun, die Armuth vor Noth und Schande zu schüßen; sie wollen nur ihren Sonderzwecken dienen und fich nebenbei als Tugendbolde hinstellen.
Amerika.
und wir wissen dem Bischof D'Connor Dank für feine frei müthigen Darlegungen, durch welche ei die Frländer zum Bleiben in ihrer schönen(?), gesunden Heimath zu bestimmen sucht." Bemerkenswerth und für den Ernst der Lage bezeichnend ist es jedenfalls, daß amerikanische Blätter nicht davor zurückscheuen, den gegenwärtigen Verhältnissen in europäischen Ländern vor denen in der neuen Welt den Vorzug geben. Die Auss wanderungsluftigen in Deutschland aber mögen aus den angeführten Thatiachen eine um so dringendere Warnung ent nehmen, als der deutsche Auswanderer in der Regel nicht einmal die Landessprache der neuen Welt versteht und demgemäß dem Jrländer gegenüber noch im Nachtheil ift.
Lokales.
r. In der Steuer- Einschäßung erweisen fich unsere hochwohlweisen Verwaltungsbehörden bekanntlich immer als ganz besonders weise und entwickeln eine virtuosenhafte Geschicklichfeit in der Handhabe der Steuerschraube. Bu Ende des Jahres 1883 verstarb hierselbst ein Rent er, der sein Vermögen einer Tochter hinterließ, die natürlich bei Weitem nicht im Stande war, aus der Erbschaft die gleichen Revenüen zu ziehen, wie ihr Vater bei seinen Lebzeiten. Sie heirathete bald darauf einen Beamten und war nicht wenig erstaunt, furz nach ihrer Verheirathung im April v. J. eine an die unverehelichte Klara X." adresfirte Steuereinschäßung zu erhalten, worin fie mit dem vollen Einkommen ihres verstorbenen Vaters felbft ständig zur Steuer veranlagt wurde. Die hiergegen bis in die legte Instanz betriebene Reklamation ihres Ehemannes ist dieser Tage endgiltig von dem Minister des Innern abschläglich beschieden, der es im Prinzip als vollständig zulässig erklärt, daß Ehefrauen, die erst nach Beginn des Steuerjahres fich ver beirathet haben, selbstständig für das laufende Jahr zur Steuer eingeschäßt werden, so daß in diesem Falle die steuergeseßliche Vorschrift, wonach das Einkommen aus dem Vermögen der Ehefrau mit dem Einkommen des Mannes gemeinsam vers steuert werden soll, für das bereits begonnene Steuerjahr nicht zur Anwendung kommt. Man möchte geneigt sein zu bes Aweifeln, ob das gleiche Brinzip zur Anwendung hätte kommen tönnen, wenn ein Offizier der glückliche Ehemann der unver ehelichten Klara X. geworden wäre. Es ist kaum anzunehmen, daß man diesen Herren so ohne Weiteres einen Theil von dem Privileg ihrer Steuerfreiheit gegenüber den Kommunen hätte hinweginterpretiren tönnen.
-
"
ist
Der Jünglings Tribut" in Deutschland . AnInüpfend an die auch von uns gestern gebrachte Notiz über die Hamburger Schundliteratur schreibt ein Korrespondent der Biest. Morg. 3tg.": Mit feltener Einmüthigkeit hat die aus der Pall Mall Gezette" fich des Urtheils enthalten. Auch der begeistertste Verehrer der Breßfreiheit tönnte hier feinen Anlaß zur Beschwerde finden. Der Hinweis darauf, daß in London die Veröffentlichung unbeanstandet blieb, iff ein durchaus unzutreffender und nicht stichhaltig. Die Ber öffentlichung der Pall Mall Gazette " es sei dahingestellt, ob sie geschmackvoll war und die Uebersetzungen in Deutich land erfolgten unter wesentlich verschiedenen Voraussetzungen und aus anderen Motiven heraus. Dort war in erster Reihe die Absicht, auf ein schreiendes Uebel aufmerksam zu machen, und die von der Pall Mall Gazette " gewählte Methode ge hört zu den sogenannten heroischen Mitteln. Eine mangel hafte Gefeßgebung sollte unter dem Andrang eines Maffenfturmes geändert werden. Ein schreckliches Mittel schien das einzige zu sein, um einem schrecklichen Bustand ein Ende zu machen. Jedenfalls stand greifbar da, was das englische Blatt zu seinem außergewöhnlichen Vorgehen veranlagt hatte. Anders bei uns. Bustände, wie fie in der Ball Mall Gazette" geschildert, mögen vereinzelt mögen vereinzelt in Deutschland vorkommen, zu der Regel gehören fie nicht. Es fehlt der Boden, auf dem jene Auswüchse gedeihen könnten; es fehlen die vom Trunke entmenschten Mütter, es fehlt die frömmelnd heuchlerische Gesellschaft. Vor allem aber haben wir die Geset gebung, deren Mangel man in England beklagt. Der deutsche Koder ist vollständig ausreichend, jedes Verbrechen, welches unter dem Titel des Jungfrauen Tributs" flaffifizirt werden könnte, zu fühnen. Wenn somit keinerlei greifbares Motiv für eine eingehende Uebersetzung der englischen Enthüllungen vora liegt, so muß man nach anderen Gründen suchen, und es bleibt nur übrig, daß mit diesem Schmuz rein geschäftliche Ausbeute beabsichtigt wird. Der sogenannte Schußparagraph würde also als Entschuldigung für die Veröffentlichung nicht angezogen werden können. Es bleibt nichts übrig als die niedere Spekulation auf die Standalsucht des Lesepublikums. Das große Aufsehen, welches sich an jene Enthüllungen knüpfte, hat indessen auch der Berliner Polizei Anlaß gegeben, erneute Umschau zu halten. Das Resultat ist ein, wie ich höre, im Ganzen befriedigendes. Nur lenkte eine verwandte Art der Verführung die Aufmerksamkeit auf sich, und es ist dringend zu wünschen, daß da Abhilfe geschaffen wird. Da liegt die Anzeige eines in Hamburg wohnenden Buchhändlers vor uns. Der Mann annonzirt ausdrücklich:„ Speziel für Knaben" Bücher- Kataloge an
Der Nothstand der arbeitenden Bevölkerung in den Ver einigten Staaten von Amerita hat, wie alle zuverlässigen Bes richte übereinstimmend bestätigen, bisher eine Befferung nicht erfahren. Vielmehr erheben fich, nachdem bereits der Erlaß eines allgemeinen Einwanderungsverbots in Anregung gebracht worden ist, in der amerikanischen Bresse nunmehr auch Stimmen, welche nur noch von einer Maffenrückwanderung nach Europa eine Befferung der Lage erhoffen.( Ein recht unfinniger Vorschlag, der weder Amerita noch Europa nügen kann; die Wurzel des Uebels fteckt anderswo.) In dieser Beziehung enthält die Chicago Tribune" vom 15. v. M. einen beachtens werthen Artikel, welcher sich speziell mit der Auswanderung von Jrländern nach den Vereinigten Staaten beschäftigt. Das Blatt beruft sich auf Aeußerungen des Erzbischofs Croke und des Bischofs O'Connor von Nebraska , welche fich mit Rüdficht des Bischofs O'Connor von Nebrasta, welche fich mit Rüdficht auf die in Jrland eingeleiteten Reformen gegen jede fernere Auswanderung von Jrländern aussprechen, und zitirt dazu eine zustimmende Aeußerung des in Chikago erscheinenden ,, Citizen". In dem betreffenden Bitat heißt es unter Anderem: unserer Ansicht ist die irische Auswanderung ausgeartet zu einer blinden Flucht. Die Leute verlassen in Hast ihre bisherigen blinden Flucht. Die Leute verlassen in Hast ihre bisherigen Gründe und eilen den neuen zu, die aus weiter Ferne als grüne Gefilde erscheinen. Aber näher gekommen, finden sie nur Noth und Hunger und wären glücklich, wieder heimzukehren. Noth und Hunger und wären glücklich, wieder heimzukehren. So steht es in Wahrheit mit der irischen Auswanderung nach Amerika . Es giebt jest thatsächlich mehr Leute in den Ver einigten Staaten , als Gelegenheit zu lohnender Beschäftigung,
Nach
bienen, vergaß er, daß er Gefangener war, und nicht eher der schon seit Jahren im Verkehr mit den wildesten Einerinnerte er sich dieses Umstandes, als bis die draußen auf geborenen des amerikanischen Kontinents gelebt, übersah auf gestellten Schildwachen, die nicht anders glaubten, als daß den ersten Blick die ganze Sachlage.„ Entfernt Euch, meine er entfliehen wolle, ihm die Mündungen ihrer Büchsen ent- Brüder, fuhr er fort, als Niemand antwortete, und wenn gegen hielten. Euch Euer Leben und das Eurer Frauen und Rinder lieb ist, dann wage Niemand seine Hand gegen die Indianer aufzuheben, es sei denn zur Vertheidigung."
Kairut erschrat, und aus jeder Linie seines Gefichts sprach der bitterste Schmerz, den er über die Beschränkung feiner Freiheit empfand. Auf den Höhen aber richteten sich hundertweise die Hünengestalten der Mohaves empor, und ein Geheul, laut und durchbringend erschallte, daß selbst die Herzen der Kühnsten Mormonen bebten und Alle besorgt nach den Hütten hinüberschauten, in welchen die Weiber und Rinder untergebracht worden waren.
bie
Die Wachen entfernten sich, und Elliot trat nunmehr auf Rairul zu, welcher, sobald er ersteren erblickte, auf der Schwelle der Thür stehen geblieben war.
La Bataille! rief der Rommandant aus, und im nächsten Augenblick stand der Schlangen- Indianer an seiner Seite, bereit, bei der bevorstehenden Verhandlung als Dol metscher zu dienen.
Eine
Rairut hob seine Arme hoch empor, und fast augen blicklich verftummte der schreckliche Lärm. Seine Krieger hatten das Zeichen wahrgenommen, und gehorsam fügten fie schwand fast dem riesenhaften Mohave gegenüber. Letterer, obgleich schlank und schön gewachsen, verfich feinem Willen. Er selbst warf noch einen trüben Blick unnachahmliche Geringschäßung thronte aber auf seinem um fich, und gesenkten Hauptes schritt er dann wieder der scharfen Ablergesicht, als er sich dem, ihn wenigstens um Thür zu, doch was er dachte und was er fühlte, das lag in anderthalb Fuß überragenden unbekleideten Rairul zuwendete, den Worten: Mohaves gut; Mormons, Amerikaner, schlecht," und zugleich die, nach seinen Begriffen einen höheren Grab von Zivilisation verrathende Scharlachdecke in malerische Falten um seinen Körper zusammenzog, so daß nur der mit einem leichten zierlichen Tomahawk bewaffnete rechte Arm
war
fönne.*)
niedergeschlagen, doch lag eine natürliche, schwer zu beschreibende Würde in seiner ganzen Haltung, indem er darüber nachdachte, wie er fernerhin seine erbitterten Krie sichtbar blieb, der, wie der untere Theil seines Körpers, noch ger beruhigen und dem drohenden Blutvergießen vorbeugen eine sauber gearbeitete Umhüllung von weich gegerbtem Antilopenleber zur Schau trug. indessen die Thür noch nicht erreicht, da
Er hatte
gt fet,
riegern
Phy
b ben
clides
füllte
ifchen
Height
Cifer,
Spie
brud
bolte
8 ab
rild
en zu
Pferde geftiegen war, Jansen und Nynolds mit verstörten zuweisen, doch konnte er nicht umhin, dem fremden Indianer
Rairut hatte derartigen Reichthum allerdings nicht aufgegenüber mit Dem zu prahlen, was ihm von der Natur verliehen worden war. Er verschränkte nämlich die Arme über die breite Brust, eine Lieblingsgewohnheit von ihm, und indem er sich noch gerader emporrichtete und ausredte, blidte er mit einem mitleidigen Lächeln auf seine Umgebung, großen Elliot nieder.
Jansen hielt den Brief des Propheten in Händen, traft dessen er den Befehl an den jüngern, aber erfahrenern Elliot übertragen mußte. Er hatte ihn noch nicht geöffnet, doch instinktmäßig duldete er, daß jener sogleich das Kommando übernahm und, um den Frieden wieder herzustellen, selbst auf den hochgewachsenen Jansen und den fast eben so
fest und bestimmt, jedoch ohne Hitze oder Born, denn er, Wer vertritt dem Häuptling den Weg?" fragte Elliot
*) Nach dem Leben geschildert.
Die Mormonen find Kinder der Wüste, wie die Mohaves und alle übrigen Inbianerftämme," begann La Bataille endlich im Auftrage Elliot's in der Mohave- Sprache ,,, und deshalb find die Mormonen Brüder der Mohaves. Warum aber sehe ich
11
so viele Mohaves ohne ihre Weiber, aber bewaffnet mit Keulen und Bogen?
Der Weg ist zu weit und zu steinig für die nackten Füße unserer Weiber und Kinder," antwortete Rairut, noch immer mitleidig lächelnd; wenn ein Häuptling der Mo haves sich aus seinem Thale entfernt, dann folgen ihm seine Krieger nach; fie folgen ihm nach mit Keulen und Bogen, denn die Wallpais und Pai- Utes sind nicht Brüder der Mo haves. Die Mohaves essen Bohnen und Kürbisse, die Wallpais Ratten und Mäuse. Aber die Mohaves find Brüder aller weißen Menschen, der Mormonen und der Amerikaner, fie dienen Beiden und wollen feinen Krieg; fie wollen aber auch nicht, daß die Amerikaner und Mormonen den Krieg in das Thal des Kolorado tragen."
-
Bei der Mittheilung, daß die Mohaves nicht gesonnen seien, in irgend einer Weise, eben so wenig für die MorPhyfignomie einen noch finsteren Ausdruck. Er bezwang inmonen, als gegen fie Partei zu ergreifen, erhielt Elliot's schaft die Hand reichend, ließ er ihm durch La Bataille erdessen seinen Unmuth, und Kairut zum Beichen der Freundflären, daß er vollkommen mit ihm einverstanden und nur ein Irrthum Ursache der Beraubung ihrer Freiheit ge= wesen sei.
Rairut's Geficht erheiterte sich bei dieser Nachricht, und teba aus der Hütte, mit welchem er sodann dem nächsten er rief, wie um die Wahrheit der Aussage zu prüfen, Jres Felsen zuschritt.
Elliot schaute ihnen mit einem Anflug von Argwohn nach; er beruhigte fich indessen wieber, als sie am Fuße ber Felsen stehen blieben und einige Worte nach denselben hin aufriefen.
Was fie hinaufriefen, verstand selbst der SchlangenIndianer nicht; die Wirkung ihrer Worte war aber eine gewichtige, denn es erhob sich augenblicklich auf allen Abhängen ein ohrenzerreißendes Sauchzen und Gellen, und statt
der schwarz behaarten Köpfe und nackten Glieder wurden die ganzen Gestalten sichtbar, wie sie in kleinere und größere Gruppen zusammentraten und jubelnd sich in der Richtung nach dem Kolorado hin entfernten.
( Fortsetzung folgt.)