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( 3000) 642 739

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 188.

Die Fachvereinsbewegung in Dänemark  .

Die Organe, durch welche die dänischen Arbeiter ihre Forderungen durchsetzen oder durchzusegen versuchen, sind die Fachvereine. Die Fachvereine bilden Stranten und Hilfskaffen, und überall, wo die Arbeiter als Ganzes auftreten sollen, ge­schieht es durch ihre Vereine. Es ist tein unbedeutendes Ra­pital, über weiches die Arbeiter durch ihre Vereine verfügen. Sie wiffen, daß fie, um die Rapitalmacht mit Erfolg belämpfen au tönnen, selbst im Befize von Kapital sein müffen. Dieses Kapital ist es, welches die Existenz und die Thätigkeit der Fachvereine bedingt und durch dasselbe baben fie die große Macht die fte jezt thatsächlich befizen erlangt.

Es ist ein allgemein verbreitetes Vorurtheil, daß die Fach vereine die Streits hervorrufen. Für eine obers flächliche Betrachtung fann es wohl so scheinen, da die Vorstände der Vereine immer bestimmen, ob ein Streit stattfinden soll oder nicht. In Wirklichkeit wird vielen Streifs, durch die gute Organisation der Fachvereine vor­gebeugt. Ohne dieselben würden Streifs öfter stattfinden, fie würden in größerem Umfange, wilder und unvorsichtiger als jest begonnen werden und größere Berluste, sowohl für die Arbeit. r, ale für die Arbeitgeber herbeiführen. Der Streit wird, wie gesagt, von den Fachvereinen organisirt. Wünschen die Arbeite: einer Fabrit irgend eine Forderung durchzuseßen, dann haben sie nicht das Recht, selbst zu bestimmen, daß der Streit stattfinden soll. Sie müssen die Angelegenheit dem Vorstand oder den Mitgliedern des Vereins anmelden und bieler en scheidet, ob der Wunsch der Unzufriedenen ein der. artiger ist, daß der Verein sie während eines eventuellen Streifes unterstügen muß. Es wird jedoch nicht mit diesem einzelnen fonkreten Fall vor Augen entschieden, ob der Etreit eintreten darf oder nicht, sondern es werden auch viele andere Berhältnisse in Betracht gezogen. Durch die fast über alle Länder verbreiteten Arbeitervereine läßt der Vorstand sich über die Ar­beiterverhältnisse an verschiedenen Blägen benachrichtigen. Man sucht ferner, so weit möglich, die Arbeiter dermaßen zu vertheilen, Daß nicht an einem Drte Ueberfluß, an einem anderen Wiangel an Arbeiten vorhanden ist. Durch dieses Nachrichtseinholungs­fyftem" ist man im Stande, beurtheilen zu können, in wie weit bie Arbeitgeber in einem gewissen Augenblicke einen höheren Lohn geben fönnen. Erst wenn hierüber Klarheit geschaffen worden ist, entscheidet der Vorstand, ob der Streit im äußersten Nathfall stattfinden darf. Denn nicht sofort wird zu diesem Mittel gegriffen.

Bevor der Streit erklärt wird, verhandelt der Vorstand mit dem betreffenden Fabrikbefizer. Als an dem Ausgang der Sache nicht direkt interesfirt, repräsentirt der Vorstand des Erst wenn die Vermittlungsversuche fich als erfolglos erweisen, beginnt der Kampf. Wenn der Streit erklärt worden ist, theilt Der Sozialdemokrat" das Hauptorgan der dänischen Ar­mit, daß die Arbeit in der betreffenden Fabrik nieder­gelegt ist. Diese Veröffentlichung schließt immer mit den Wor­

beiter

ten:

-

Man vei bittet fich jeden Buzug von Arbeitern, bis die

Angelegenheiten geordnet find." Sofort hört dann jede An meldung von Arbeitern auf.

felben

Freitag, den 14. August 1885.

Arbeiter gaben troß dieser Drohung nicht nach und 800 Ar­beiter sind jett ohne Arbeit. Dieser Streit ist aus zwei Grün­Den von besonderem Interesse: erstens weil er für Kopenhagener Verhältnisse als ein sehr großer zu be trachten ist, und zweitens, weil er auch in politischer Beziehung eine gewiffe Bedeutung hat. Unter den Fabri tanten, die mit dem lock- out" drohen, sind sehr reiche Leute, welche viel fertiges Material liegen haben, so daß fie verhältnismäßig teine großen Verluste erleiden. Auf der an deren Seite befinden sich 800 arbeitslose Arbeiter, die wöchent deren Seite befinden sich 800 arbeitslose Arbeiter, die wöchent lich 10 000 Kronen( 11 000 Mart, nöthig haben, um überhaupt existiren zu fönnen. Hinter den Legteren stehen aber nicht allein alle Arbeiter Dänemarks  , sondern auch die Mehrheit der Bevölkerung, die große liberale Oppofition, welche, wenigstens so lange das reaktionäre Ministerium Estrup am Ruder ist, die sozialdemokratische Arbeiterpartei vielfach unterstützt.

Das lock- out" der Fabrikanten ist ein Versuch, die Fach­vereinsbewegung zu vernichten, und zu diesem Zwede hat denn auch die mtnisterielle Partei einen Verein unter dem Namen der Schuß der Arbeiter" gebildet, welcher die Arbeiter gegen die Tyrannet der Fachvereine" schüßen, oder mit anderen Worten, den Streits entgegenarbeiten soll, indem er die Ar­beiter unterſtüßt, welche die Arbeit wieder aufnehmen. Dieser Verein hat ein bedeutendes Kapital unter den Kapitalisten der ministeriellen Partei angesammelt und mit diesem Gelde soll nun der Kampf gegen die Fachvereine geführt werden. Der selbe wird vermuthlich lange dauern und ein harter sein. Die streifenden Arbeiter haben wenigstens den Vortheil, daß die öffentliche Meinung auf ihrer Seite steht.( F. 3tg.)

Lokales.

cr. Wer die bisherige Kommunal- Wahlbewegung be­obachtet, der muß, wenn irgendwie Offenherzigkeit sein Prinzio ist, ohne Weiteres zugeben, daß dieselbe bis jept wenigstens fein erquickliches Bild bietet. Auf der einen Seite herrscht eine kaum verhaltene Luft zum Angriff, auf der anderen eine fast übertriebene Empfindlichkeit. So wie die Sachen augenblicklich Iegen, hat es nicht den Anschein, als ob die Streitigkeiten schon in nächster Zeit beendigt sein werden, es wäre ein Zeichen der Schwäche, wenn man sich das, angesichts der vorliegenden Thatsachen verschweigen würde. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, zu untersuchen, auf weffen Seite die Schuld an den augen­blicklich so gespannten Verhältnissen liegt, daß aber eine Span­nung da ist, glauben wir am Allerwenigsten wegleugnen zu sollen. Freilich scheint es ein Fluch der deutschen Arbeiters bewegung zu sein, daß immer, wenn man auf eine gefchloffene, maffige Konzentration der Kräfte rechnete, fich Dinge fanden, wegen deren man sich in die langwierigsten, fich Dinge fanden, wegen deren man sich in die langwierigsten, erbittertsten Debatten einließ, die doch schließlich immer nur darauf hinauslaufen fönnen, wenigstens eine Bersplitterung der Kräfte herbeizuführen, wenn sie nicht gar dazu angethan find, einen großen Theil der Arbeiter aus berechtigtem Ueberdruß der allgemeinen Sache überhaupt abwendig zu machen. Es wäre nun gewiß eine übertriebene Aengstlichkeit, wollte man jezt schon fürchten, daß die kleinlichen Heibereien, denn mehr ist es doch in der That nicht, irgend welchen thatsächlichen Einfluß auf das endgiltige Resultat der Wahlen haben könnten, im Gegentheil, wir glauben fest und sicher, daß im Augen blicke der Gefahr, des Kampfes, die Arbeiterschaft einig und entschloffen das Ihrige thun wird, trozdem will uns nicht ge fallen, daß gerade heute die intelligenten, aufgeklärten Arbeiter, deren Pflicht es augenblicklich entschieden wäre, ihre

Wenn der Streit feinen großen Umfang hat, bestreitet der Spezielle Verein die damit verbundenen Ausgaben. Nimmt Serselbe aber größere Dimensionen an, so treten die Vorstände der verschiedenen Fachvereine zusammen und erlaffen einen Aufruf an alle Arbeiter des ganzen Landes, in welchem die­Und derartigen Aufrufen wird immer Folge geleistet. Koloffale gleichgiltigen Kollegen heranzuziehen, ihnen ein erhebendes aufgefordert werden, die Streifenden zu unterstüßen. Summen find es, welche durch freiwillige Beiträge zufließen, Beispiel einmüthigen Handelns zu geben, fie mit den Forde und diese Hilfeleistungen kommen nicht von den Arbeitern

allein.

Gegenwärtig findet in Kopenhagen  , wie bereits gemeldet worden ist, ein Streit statt, der die allgemeine Aufmerksamkeit Die Maschinenarbeiter einer Kopenhagener

Fabrit

fant

auf fich lenft. batten unlängst die Arbeit niedergelegt, weil der Fabri­auf einen Minimallohn von 27 Dere( 29 Pfennige) die Stunde nicht eingehen wollte. Er wurde von 23 anderen

Fabriken unterstüßt, welche erklärten, daß sie, wenn die Arbei ter nicht nachgeben und aus dem Fachverein sofort austräten, ein lock- out"( Arbeiter- Ausschluß) arrangiren würden. Die Aus meiner Schriftstellerlaufbahn.

Von Sara Hußler. Unberechtigter Nachbruc verboten.]

rungen der ganzen Arbeiterschaft vertraut zu machen, daß gerade fte fich heute befehden, als wären sie grimmige Gegner. Es ist nicht das Kennzeichen eines politisch- reifen Kopfes, wenn man fich blindlings auf einen Gegner stürzt, dem vielleicht nur in der Hiße des Gefechts ein unüberlegter Ausdruck entfallen ist, ebensowenig aber zeugt es von besonderem politischen Taft­gefühl, wenn man zu vollständig unpassender Zeit an vers gangene Dinge erinnert, die jezt noch zu ändern in feines Menschen Macht steht. Aus solchen Nörgeleien entstehen die wilderregten Debatten in den Versammlungen, hierin findet der nachhaltige Groll seinen Keim; die politisch so überaus

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die Schriftstellerin, deren Sachen in Blättern zu lesen waren, in Blättern, die man kaufen konnte, und meine bürgerlichen" Anverwandten waren nicht geizig. Sie kauften mit einer wahren Wolluft die Exemplare jener Blätter en gros, die meine Anfängerarbeiten wohlwollend und zu kleinen Preisen druckten.

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II. Jahrg.

unflugen persönlichen Anzüglichkeiten und Anzapfungen bieten den Gegnein den willkommenen Stoff u ihrem Jubel­geschrei und ihren höhnischen Auslaffungen. Man tönnte ja manchen Erörterungen einen gewissen Werth beilegen, wenn es fich überhaupt um Verschiedenheiten in den Brinzipien handelte, da das aber nicht der Fall ist, nicht der Fall sein kann, so werden immer nur untergeordnete Fragen diskutirt, die für die vorliegende Aktion durchaus bedeutungslos find. Sie erschlaffen nur das Gros und schwächen das Intereffe selbst bei denjenigen ab, die sich mit Eifer und Hingebung der Allgemeinheit zu widmen gesonnen find. Wir sind in die Agitation zu den Kommunalwahlen eingetreten das ist jetzt die Parole, um Sachen, die vor zwei Jahren paffitt find, fönnen wir uns jeßt nicht fümmern, hat man es für gut befunden, dieselben so lange ruhen zu lassen, so wird sich auch nach den Wahlen Zeit zu ihrer Erledigung finden.

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cr. Zu den Kommunalwahlen nimmt jetzt auch die Berliner Zeitung  " das Wort. Sie thut's in ihrer Art und Niemand wird ihr das verdenken. Ihr Geschreibsel be­ginnt fte lammfrommer Weise folgendermaßen: Wir tönnen es nur als eine erfreuliche Erscheinung begrüßen, daß die Ar beiter, die fich der hohen Bedeutung der Kommunalwahlen vollkommen bewußt find, so frühzeitig auf den Plan getreten find." find." Das Kompliment flingt etwas füßsauer, man hätte vielleicht lieber gefehen, wenn die Arbeiter erst auf den Mahn­ruf der Herren Freifinnigen", speziell den der Berl. 8tg." gewartet hätten. Leider war aber die Arbeiterschaft so frei, fich an Niemand zu fehren, und so erübrigt natürlich nichts An­deres, als zum bösen Spiel gute Miene zu machen. Indeffen die Arbeiter find ja daran gewöhnt, von den Herren Frei finnigen erst mit seidenen Handschuhen geliebkost zu werden, damit man später die eiserne Faust, die in denselben steckt, nicht so sehr fühlt. Daher fährt denn auch die Berl. 3tg.", ihrem edlen Beruf gemäß, Zwietracht und Mißtrauen zu säen, wo es nur angeht, folgendermaßen fort: Es wird fich freilich heute von Den Herren, die vor zwei Jahren in der Kommunalbewegung die Rechte und Intereffen der Arbeiter so energisch vertraten, Niemand mehr darüber täuschen können, daß sie ihren Einfluß auf die Berliner   Arbeiter bevölkerung im Großen und Ganzen verloren haben." Wer mag das nur der Berliner Zeitung  " verrathen haben? Die Kurzfichtigkeit der Berliner   Beitung" tommt fast ihrer Unverfrorenheit gleich. Sie muß selbst zugeben, daß die Herren vor zwei Jahren die Rechte und Intereffen der Arbeiter energisch vertreten haben, wie es denn auch in der That der Fall ist, und nun sollten dieselben ohne jede Veranlassung das Vertrauen der Arbeiter verloren haben? Das wäre doch eine Intonsequenz von Seiten der Arbeiter, wie fich dieselben noch niemals eine solche haben zu Schulden lommen lassen. Und wenn die Berliner Zeitung  " auch nur einen Grund für diesen plöglichen Umschlag der öffentlichen Meinung hätte an­geben tönnen, so glauben wir mit Recht annehmen zu können, daß sie denselben recht sehr vernehmlich geäußert hätte. Es exiftirt fein einziger vernünftiger Grund für eine derartige Annahme, und so bleibt der Berliner   Beitung" nichts weiter übrig, als diejenigen Arbeiter, welche immer nach ihren eigentlichen Lebens intereffen zuwider im Gefolge dieses Manchesterblattes mar­schiren, irre zu machen. Wie weit das dem Blatt gelingen wird, muß der Zukunft überlassen bleiben. Auch über das neue Wahlkomitee läßt sich die Berl. 8tg." aus: Ob die Männer des jezigen Arbeiterwahlkomitees, das sich am vorigen Sonn tag fonstituirt hat, in der Erhaltung der Volksgunst glücklicher sein werden, wird die Zukunft lehren." Jedenfalls werden die Männer ihre Pflicht thun, und ob sie die ,, Volt gunst," verscherzen werden, darüber hat sich die Berl. 8tg." am allerwenigsten den Kopf zu zerbrechen. Dann fährt das Manchesterblatt fort: Bunächst zweifeln wir nicht daran, daß die Bemühungen des Wahlkomitees die Kandidaten der Bürgerpartei aus dem Felde zu schlagen, von Erfolg gefrönt sein werden, so daß die Ar­beiterpartei im städtischen Parlament nicht unerheblich verstärkt erscheinen wird." Die Berl. 8tg." thut hier so, als ob fich die Agitation der Arbeiterpartei garnicht gegen die deutsch   frei finnigen Stadtverordneten richtete! Erst recht, in jedem Bezirk, mag er bürgerparteilich oder deutschfreisinnig gewesen seiu, wird der Angriff mit allem Nachdruck eröffnet werden, und es wird den Ar­beitern höchst wahrscheinlich ganz gleichgiltig sein, ob sie deutsch­

Aparte" an mir vor Augen haben wollte. Ja- man ehrte mich, und man that es auf lachsfarbenem Papier: Um 8 Uhr zum Thee. Gäste aus Danzig  . Bringen Sie den üblichen Esprit mit! In alter Liebe ons13 rated Tante Cäcilie."

Die Schwierigkeiten des Anfanges waren überwunden. Meine Erzählungen, die zu Beginn meist mit rücksichtsloser Nichtanerkennung an mich zurückgeschickt zu werden pflegten, nicht engherzig. Sie lasen die heillen kleinen Nuanzen Ich war stets am geistlosesten, wenn man von mir das

laffen

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ja, ich

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überließ es meinem Lieferanten von Kous

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meiner Salongeschichten mit Objektivität und Toleranz. Sie besaßen auch feine falsche Scham, denn sie priesen, wo sie nur das willige Ohr einer Hökersfrau auf dem Markte für sich gewinnen fonnten- laut und vernehmlich meine schriftstellerischen Fähigkeiten. Sie waren auch um meine Zukunftserfolge besorgt. Es wanderten in bro­

nymer Unterschrift an die Redakteure der verschiedenen

Ja, meine Anverwandten waren prächtige Menschen! Menschen von echtester Empfindung, aber ihre loyale An­

Den üblichen Esprit! Das Wort allein ängstigte mich. Meifte erwartete! Und ,, Gäste aus Danzig  "! Ich hatte die leßten aus Königsberg   in der Erinnerung, die den ganzen Abend geschwiegen und mich gemustert hatten, und die dann schließlich zu erzählen anfingen, wie viel schreckliches" Zeug im Laufe des Jahres den Menschen" zum Lesen angeboten würde.

"

fanden allmälig freundlichere Aufnahme, und ich fing an einige Eitelkeit auf die Benennung Schriftstellerin" an den Eag zu legen. Ich wagte es, auf die gelegentlich im Hause Zirkulirenden Einschäzungs- und Wohlthätigkeitslisten meinen Ramen mit dem Prädikat ,, Schriftstellerin  " zu setzen, ich be gann einigen Werth darauf zu legen, daß die an mich an­Langenben Briefe, welche auf der Adresse diese schmeichel hender Rapidität nach jedesmaligem Erscheinen einer neuen hafte Benennung trugen, während der Besuchsstunden auf Arbeit meiner Feder enthusiastische kleine Billets mit ano­bem Tisch der guten Stube liegen blieben. Ich setzte darin einen tleinen Stolz, mir die wöchentlichen Rechnungen über Drudorgane. Milch und Brod an die Schriftstellerin" beschreiben zu verts und Briefbogen unter den kleinen gedruckten Adressen hänglichkeit, ihr wahrhaft ergöglicher Eifer, meine Karriere meinem Namen noch das freudebringende Wörtchen ,, Schrift zu fördern, wirkten auf mich geradezu einengend, bedrückend. stellerin" anzufügen, und so geschah es bald, daß die gläu- Budem litten die guten Tanten an einer Krankheit, die bigen Tanten und Verwandten, welche in gutherziger Angst Prahlsucht hieß, und um dieser Prahlsucht den nöthigen die Vorgänge des ganzen Hauses übersehen konnten? Ich meinem Erfolge entgegenzitterten, diese meine eigenen kleinen, Ausdehnungsraum zu gewähren, veranstalteten die Menschen trat rasch ein in den kleinen Salon. Von den grünen haltslos an die Verbreitung meines Ruhmes gingen, wie sie schriftstellerischen Karriere. Geschah es, daß von irgend gegen. Ah da ist sie- da ist sie!" ungeniert den Nießbrauch davon forderten und zu allen woher sich Vesuch anmeldete, oder daß sich dem gewohnten bequemen und unbequemen Tagesstunden den Salon" Kreise von Bekannten eine neue Figur zugefellte, so erfolgte durch warme Auszeichnung nicht verföhnlich gestimmt? Ich

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der Schriftstellerin

Schönten.

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Rousine durch ihre Besuche ver

So harmlos mir meine eigene Eitelkeit erschien, sp

Hrebenden Geifte

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Kleine Gesellschaften", und diese zur Förderung meiner

das Unvermeidliche: Eine der Tanten gab eine Gesellschaft, und dieser verlieh ich dann,- in meiner Gestalt als Schriftstellerin", das nöthige Relief.

Ich hatte es aufgegeben, gegen die Gewaltmittel der

Ich gedachte der weisheitskrämernden Königsberger und begann darüber nachzusinnen, ob nicht ein verwendbarer Gedanke als rettendes Hinderniß im legten Moment noch zwischen mir und diesem Acht- Uhr- Thee mit Esprit sich finden ließe. Vergeblich. Es fiel mir nicht einmal eine Migräne ein ich feufzte und ging. Drei Treppen! Wie fonnte es auch anders sein? Welche gutmüthigen, wißbegierigen Tanten wohnen je anders, als im höchsten Olymp, von wo aus sie, im oberen Flur stehend, vom Treppengeländer herab

Plüschmöbeln her hallten mir frohe Begrüßungsrufe ent

-

Welches noch so widerspenstige Frauenherz fühlt sich vergewifferte mich in den ersten Sekunden, daß die Dan­ziger" anders waren, als meine noch nicht verwundenen Rönigsberger". Im Triumph führte mich die gute Tante zu der sich erhebenden, mich aufs Devoteste begrüßenden

giebt eine Sorte sehr zu rühmender Anverwandten, welche Tanten anzufämpfen. Budem lag, troß der geschmacklosen Bekanntenzahl und dann zu den Danziger Gäften: zwei burch ihre Anwaltschaft und ihren Einfluß einem empor- Aufdringlichkeit ihrer Huldigungen in ihrer Beharrlichkeit bide Damen, ein Referendar und ein blondes, sentimental

Die Meinen gehörten einer anderen Gattung an.

die Wege etwas zu ebnen vermögen.

Die

etwas, das der Eitelkeit vereinigte mit all' dem

schmeichelte, und das sich zuweilen Anfängerstolz, der mich hie und da Die Protektion ging aber die Gesellschaften! Die marternben Gesellschaften, in denen man unter allen Umständen das

liebevolle Reklame meiner enthusiastischen Familienglieder hartnädig überfiel, und der mich die Protektion der guten liche Gestalt sich bei der Präsentation in einen jener tiefen

erftredie fich auf einen fleinen Kreis einfacher bürgerlich Tanten gnädig aufnehmen ließ.

bentender für das Aparte" schwärmender Mitbürger des also noch Stadttheils Berlin   C."

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Das Aparte" ward nun ich,

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blauäugiges Mädchen, deren ovales Gesichtchen mich voll scheuer Verehrung ftumm betrachtete, und deren schlanke zier­

Pensionsknige verlor, die der Respekt vor dem Nimbus, der die Schriftstellerin umgab, gebot, und die die gute Erziehung von einem Backfischfräulein forderte.