Reichsregierung dem fast einmüthigen Begehren der Bevölke-rung, welchem der Handelsstand in vollstem Maße sich an«schließt, doch endlich nachkommen und eine Revifion der Prozeß-«cbübren herbeiführen wird."— Wenn schon aus den besser-sttuirten Kreisen derartige Klagen laut werden, wie wenig wirdes da erst den Unbemittelten möglich sein, fich Recht zu ver-schaffen.Die Unfallverhütung wird, nach einer offiziösen Aus«lassung, als eine der wichtigsten Aufgaben und eine der vor-nehmsten Thätigkeiten der Berufsgenossenschaften angesehen.Es ist nun in Frage gekommen, ob es fich nicht empfehlenwürde, im Interesse der Einfachheit den Ueberwachungs-Ingenieuren der Unfallverficherungsvercine gleichzeitig die Od«liegenheiten aller in dem Bezirke vertretenen Berufsgenoffm-schaften zu übertragen. Obwohl von anderer Seite geltendgemacht worden ist, daß jene Vereine richtiger in der Berufs-genoffenschaft aufzugehen und ihre gesonderte Thätigkcit ein-zustellen haben würden, hat das Reichsverficherungsamt denÄcrufsgenoffenschaften empfohlen, diese Frage vorläufig alseine offene zu behandeln und nach keiner Seite hin binoendeEntschließungen zu fassen.Die Differenz mit dem Sultan von Sansibar ist ber-gelegt, so meldet eine soeben eingetroffene Depesche, deren In-halt allerdings wenig verständlich ist. Sie lautet:„Privat-nachrichtm, die aus Sansibar eingegangen find, melden, daßdie Differenz mit dem Sultan beigelegt ist, welcher die deutscheOberhoheit über die erworbenen Gebiete anerkannt und ver-sprachen habe, seine Truppen zurückzuziehen." Der dunkle Sinndieser Privatnachricht, wenn fic überhaupt eine thatsachlicheUnterlage hat, wird noch sehr der Aufklärung bedürfen.än der letzte« Sitzung der internationalen Tele«enkonferenz, welche fast 6 Stunden währte, fand dieGeneraldiskufsion der Tariffraaen, besonders der VorschlägeDeutschlands und Oesterreich« Ungarns statt. Die Meinungenwaren, wie zu erwarten war, sehr gethcilt, wodurch sich dieDiskusfion sehr lebhaft gestaltete�stand im internationalen Telegraunhaltbarer sei, wurde allgemein.Mehrheit sprach fich über den deutschen Vorschlag günstig aus,wenngleich eS auch an gewichtigen Stimmen vagegen nichtfehlte. Beide Vorschläge wurden an die Tariflommrsston ge-wiesen.— Später fand die Befichtigung der hiefigen Tele-graphen« und Posteinrichtungen und der Reichidruckerei statt.In Bezug auf die vermißte Korvette„Augusta"schreibt die„N. Pr. Ztg.": Der Zyklon, mit welchem dieKreuzer-Korvette„Augusta" nach der im„Reichs-Anzciger" aus«tesprochenen Vcrmuthung bei ihrer Ausfahrt aus dem Rothensieere am 3. Juni in Berührung gekommen sein kann, hat derfranzöfischen Marine bekanntlich den Aviso„Renard" gekostet,der dabei untergegangen ist. Bisher aber ist kein AnzeichenSefunden worden, daß auch dem deutschen Schiffe ein solcheslnglück zugestoßen sei. und die Seegegend, in der es fich er-eignet haben müßte, ist so befahren, daß irgend eine Spur desUnfalls zu Tage gekommen sein würde. WaS den Bau derKorvette„Augusta" anlangt, so kann dieselbe verhältnißmäßigviele Kohlen fassen, fie kann 10 bis 12 Tage unter vollemDampfe gehen und etwa eine Strecke bis zu 2500 Seemeilenunter Dampf machen. Das Schiff hat aber eine alte Maschine,die im Gegensatze zu den jetzt aebräuchlichm Kompound-Ma«schinen unmäßig viel Kohlen verbraucht. Infolge dessen mußman mit dem Gebrauche der Maschine auf langer Fahrt sehrsparsam umgehen und zumeist segeln. Hinstchtlich der Fahrtlängs der afrikanischen Ostküste bis nach dem 40. Grade süd«licher Breite und von da auS ostwärts nach Australien, welchedie„Augusta" möglicher Weise eingeschlagen hat, find Fällebekannt, daß Segelschiffe drei volle Monate dabei unterwegswaren. Doch ist e« immerhinauffallend, daß ein Schiff, welcheszur Ueberwindung von Windstillen unter Dampf gehen kann,seit einer so lärmen Zeit nichts von fich hat hören lassen undnoch nicht am Reiseziel angekommen ist.Au« Schlesien wird der„Voss. Ztg." mrtgetherlt: Im„Oberschl. Anz." werden die jetzigen Ausweisungen als erneFrucht der vorjährigen Zusammenkunft von Skiemiewice be-zeichnet. Das ergebe fich schon aus dem Umstände, daß nichtauch die russtsche Regierung den in Rußland weilenden beut«schen Staatsangehöngen den weiteren Aufenthalt versagt.Sei aber Skierniewice der Geburtsort der Ausweisungen, soliege ihm ein hochwichtiges politisches Motiv zu Grunde. Alssolches bezeichnet nun der Artikel die Niederhaltung des Polen«lhums. Nicht russische, sondern polnische Elemente seien es,die man durch die Ausweisungen entfemen wolle, um dasrussische Polenthum mit seinem Streben nach staatlicher Selbst«ständigkeit zu isoliren. Auf seine Grenzen beschränkt, sei dasrusstsche Polenthum nicht gefährlich, da es nicht soweit erstarkenkönne, um der rusfischen Regierung mit den Waffen entgegen-zutreten, dagegen wachse mit seiner Ausbreitung nach Deutsch-land und Oesterreich auch die Gefahr für die polittsche RuheRußlands. Von diesem Gefichtspunkte aus seien die Aus-Weisungen eine segensreiche Frucht der Dretkaisertage inSkiemewiee. Der Artikel sucht dann weiter zu beweisen, daßdie Ausweisungen ein ficheres Mittel, dem Geschäftsverkehrdrohte sein wild erregtes Blut ihm die Schläfen zu spren-gen, während eine sonst nie gekannte Befangenheit seineZunge lähmte.„Ich bringe Euch Gruß und Segen des Propheten, desNachfolgers unsere» heiligen Märtyrer» Joseph Smith, meinegeliebte Schwester," preßte er endlich heraus, ohne seinen ver-langenden Blick von Hertha'« großen blauen Augen abzu-wenden, so daß diese unbewußt erröthete und verwirrt vorsich»iederschaute;„ich selbst aber schätze mich glücklich, derErste zu sein, der Euch auf dem Grund und Boden derHeiligen der letzten Tage nach Eurer langen und gefahr-vollen Reise willkommen heißt."„Von ganzem Herzen dankeich Euch für den Segen und denfreundlichen Empfang," antwortete Hertha, ihr kindliches Antlitzwieder voll auf Elliot richtend, wobei ihr entging, daß ihr Onkelsie fortwährend mit einem seltsamen, sinnenden Ausdruckbeobachtete.„Ihr kommt direkt vom Salzsee," fuhr sie gleichdarauf fort, und in dem Ton ihrer Stimme verrieth sie ihreängstliche Spannung,„Ihr werdet mir daher Nähere»über meine Schwester, die MrS. Holmsten, mittheilenkönnen."„Nicht direkt vom Salzsee," antwortete Elliot, derallmälig seine ruhige Ueberlegung wiedergewonnen hatte;„ich komme von Fort Utah, meiner zeittgen Heimath."„So habe ich also wieder vergeblich auf Nachrichtvon meiner Schwester gehofft?" unterbrach Hertha mit kla-Sender Stimme Elliot, und die Thränen traten ihr in dielugen.„Und dennoch bringe ich Nachrichten, wenn auch keineganz neuen," versetzte Elliot, der sich bei dem ausbrechendenSchmerze des jungen Mädchens unfähig fühlte, ihr sogleichden vollen Umfang ihre« Verluste« einzugestehen.„Sieselbst habe ich seit langer Zeit nicht gesehen, komme ichdoch so selten nach dem Salzsee hinauf, aber ihr Kindsah ich, einen lieben, prächtigen Knaben; von ihm kannich Euch erzählen, denn ihn traf ich ja erst vor kurzerZeit in Fort Utah in Holmsten» Gesellschaft. O, er istein lieber, herziger Junge, und rch bin überzeugt, erwird seiner Tante ein Herz voll krndlrcher Liebe entgegen«tragen."in den Grenzbezirken aufzuhelfen, find. Die gegenwärtige Ge-schäftsflaue sei nur ein Üebergangsstadium; vre Hauptsache sei,daß den deutschen Geschäftsleuten die unbequeme, meist un-reelle Konkurrenz russisch« polnischer Eindringlinge auf diesemWege vom Halse geschafft werde! Mit welcher Strenge derGrenzverkehr überwacht wird, geht u. a. aus der Thatsachehervor, daß in Kattowitz dieser Tage ein Warschauer Friedens-richter vom Gendarmen eingesperrt worden ist, well sein Paßnicht vifirt war.I« Serbien scheinen sonderbare Zustände vorhanden zusein. Gut ausgerüstete und vollständig organifirte Räuber-banden machen daS Land unsicher und Vre Regierung ist ihremTreiben gegenüber ohnmächtig. Vor einigen Tagen hat einedieser Banden den Abgeordneten Jakowliewitsch auf der Land-straße ermordet. Der Mord erregt großes Aufsehen und dieRegierung fahndet jetzt mit großem Eifer nach den Räubern,wozu fie jedenfalls noch ganz besonders durch den Umstand de-wogen wird, daß der genannte Abgeordnete der ministeriellenPartei angehörte. DaS Verbrechen geschah von einer aus zwölfMitgliedern bestehenden Räuberbande, die den genannten Ab-geordneten und zwei Bauern aus Milanowatz fortschleppteund ersteren später ermordete, die letzteren frelließ. Wie ver-lautet, beabsichtigt die Regierung über einige Bezirke den Aus-nahmezustand zu verhängen..*An» Breslau erhält die„Volkszeit." folgende Zuschrift:Breslau, 12. August.Am heutigen Tage wurde mir die folgende Verfügungvon den dazu beauftragten Polizeibeamten mit der Mittheilungübergeben, daß mein Geschäft, bestehend in Buchdruckerei undBuchhandel, geschloffen und versiegelt werden müsse, welcheArbeit auch in drei Stunden beendigt war. Die Verfügunglautet wie folgt:Regierungs-PrästdiumBreslau.In Erwägung, daß die hierorts errichtete ehemalige„Schlefische Volksbuchhandlung: H. Zimmer u. Co." in dasGesellschaftSregister hiefigen königlichen Amtsgerichts unter derFirma:„Buchdruckerei und Verlagsgeschäft Silefia. W. Kuhnertu. Co." als offene Handelsgesellschaft unterm 18. Ottober 1884eingetragen worden ist und daß den„Vereinen" im Sinne desS 1 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestre-vungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 auchoffene Handelsgesellschaften beizuzählen find, sofern die Vor-auSsetzungen, wie fie im 8 1 näher bezeichnet find, bei ihnenzutreffen,In Erwägung, daß erweislich die gedachte Druckerei,welche im Jahre 1877 durch freiwillige Beiträge, sowie durchSammlungen der sozialdemokratischen Parteigenossen begründetworden ist, bis in die neueste Zeit sämmtliche Preßerzeugnisseim Interesse der sozialdemottatischen Partei unentgeltlich her-gestellt hat, von denen die nachgenannten Druckschristen durchdie Landespolizeibehörde verboten worden find:») periodische:1)„SchlefischeS Wochenblatt", verboten am 8. November1878.2)„Breslauer Tageblatt", verboten am 9. November 1878.3)„Echlefischer Kurier", verboten am 21. Dezember 1878.4)„Freie deutsche Worte", verboten am 26. September1879.5)„Schlestscher Erzähler", verboten am 30. April 1880.b) nicht periodische:1)„Eine Reise nach Utopien", verboten am 1. November1878.2)„Flugblatt an die Wähler des Kreises Reichenbach«Neurode", verboten am 21. Mai 1879.3)„Etwas mehr Licht über die Ursachen des Nothstandesin Oberschlefien", verboten am 19. Februar 1880.4)„Statut de? sozialdemokratischen Wahlvereins zuOstrowo", verboten am 26. Februar 1880.5)„Der Kampf gegen den Sozialismus, ein nicht ge-haltener Vortrag von Julius Kräcker", verboten am 7. Juni1880.6)„Rede des Reichstagsabgeordneten Bebel über das Un»fallverficherungsgesey", verboten am 27. Juni 1881.7)„Flugblatt an die Wähler zum deutschen Reichstage",verboten am 18. Oktober 1881.8)„Flugblatt: Wähler Breslau'»", verboten am 18. Oktober 1681.9)„Arbeiter Königsderg's", Flugblatt, verboten am 25.Oftober 1881.In fernerer Erwägung, daß die Erträge der Druckerei zuAgitationSzwecken und zur Unterstützung sozialdemokratischerAgitatoren verwendet werden, sowie daß in den zur Druckereigehörigen Lokalen wiederholt geheime sozialdemokratische Ver-sammlungen stattgefunden haben, in denen über die Mittelund Wege, wie den Lehren und Bestrebungen der Partei inweiteren Kreisen Eingang zu verschaffen, berathen wurde, wirddaS hierorts bestehende Buchdruckerei- und VerlagsgeschäftSilefia W. Kuhnert u. Co. auf Grund des§ 1 des ReichS-gesetzeS gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozial«Während Elliot so sprach, schienen die weicheren Ge-fühle wieder die Oberhand über den starren Mann zu ge-winnen, denn, indem er sinnend vor sich niederschaute, klangseine Stimme immer milder, ja fast zärtlich.Jansen und Rynolds aber wechselten, sobald des Kindeserwähnt wurde, erstaunte Blicke. Sie wußten nicht, sprachElliot die Wahrheit, oder stand er, um Hertha den Kummervorläufig- noch zu ersparen, im Begriff, das junge Mädchenzu täuschen.Ihr Erstaunen und ihre Verwirrung wuchsen aber,al« sie au» der fortgesetzten Unterhaltung entnahmen, daße» sich hier um Thatsachen handle, und bas Kind,welche» fie, gemäß der durch Abraham erhaltenen Auf-schlüsse, für mit der Mutter zu Grunde gegangen haltenmußten, dennoch auf irgend eine geheimnißvolle Art ge-rettet worden sei. Mit doppelter Spannung achteten siedaher auf das Gespräch, welches zwischen Elliot und Herthageführt wurde.„Der Knabe soll ein Engel und das Ebenbild seinerMutter sein; meine Schwester schrieb mir wenigstens injedem Briefe davon," sagte Hertha, und etwa« wie Stolzleuchtete aus ihren noch von Thränen umflorten Augen.„Ein Engel ist er, das läßt sich nicht leugnen," ver-setzte Elliot mrt dem Gepräge aufrichtigster Wahrheit,„da-gegen bezweifle ich, daß Ihr eine Aehnlichkeit zwischen ihmund Eurer Schwester zu entdecken vermöchtet. Mütter sindzu sehr geneigt, sich in ihren Kindern verjüngt zu sehen; sieerblicken in denselben gern ihr Ebenbild. Allerdings be-sitzt der Knabe große blaue Augen und blonde Haare, dienur wenig dunkler al« die Eurigen find."„Aber meine Schwester, meine Schwester? wißt Ihrdenn gar nichts von ihr?" fragte Hertha besorgt, dennwährend der Unterhalwng über das Kind waren ihreGedanken von der Mutter abgelenkt worden.„Ich sagt« Euch schon, daß ich in neuerer Zeit nichtsvon ihr hörte," entgegnete Elliot wieder ausweichend;„garkeine Nachricht ist dagegen oft die beste Nachricht. Dochsollen wir Menschen uns nie zu festen Hoffnungen hin-reißen lassen, ohne dabei auch der trüben Möglichkette» zugedenken—"demokratie vom 31. Oftober 1878 von der unterzeichnet»Landespolizeibehörde hiermit verboten.Breslau, den 11. August 1885.Kgl. Rcgierungs-Präfident.Juncker.Zu dieser Verfügung habe ich folgendes zu benmken!Nickt die Firma:„Schlefische Volksbuchhandlung H. Zimmeru. Co." ist unter der Firma: Buchdruckerei und Verlagsge-schüft Silefia. W. Kuhnert u. C., eingetragen worden,-diese Firma besieht nach wie vor—, sondem ich habe dieDruckerei von Herrn H. Zimmer n. Co. käuflich erworben unddaraufhin, um den handelsgesetzlichen Bestimmungen zunügen, die Firma: Silefia k., deren alleiniger Inhaber ick»in,in das Handelsregister einttagen lassen. Nicht durch ftki-willige Beiträge, sondern durch Darlehen, worüber jeder Dar-lehnsgcber einen Schuldschein erhallen hat, ist die Druckeretgegründet worden. Die Darlehen find bis auf wenige,«odiePersonen nicht ermittelt werden konnten, deren Beträge beiderHinterlegungsstelle der königl. Regierung hinterlegt wordenfind, gedeckt, d. h. den Darlehnsgebern auf ihr Verlangenzurückerstattet worden. �„Es ist entschieden unrichtig, daß bis in die neueste Zeitsämmtliche Preßerzeugnisse der sozialdemokratischen Partei un-entgeltlich hergestellt worden find. Aus meinen Geschäfts'büchern geht unwiderleglich hervor, daß jedes Plakat, jederStimmzettel von den betreffenden Bestellern bezahlt worden w-Ob meine Geschäftsvorgänger die angeführten Broschüre» un'entgelllich hergestellt haben, weiß ich nicht und glaube es armnicht. Wenn aber angenommen, die Behauptung wäre richtigwarum wird dies zur Molioirung dieses Schrittes gegen«uckins Feld geführt?..Wie aus meinen Geschäftsbüchern ebenfalls hervorgeht, wkein Pfennig aus den Erträgen der Druckerei zu Agitation�zwecken noch zur Unterstützung sozialdemokratischer Agttator»verwendet worden, und ebenso hat auch in den Lvk«r»meiner Druckerei nie eine geheime sozialdemokratisch«sammlung stattgefunden. Auf die Zeugen, die die oben �geführten Behauptungen als richtig bekunden könnten, K»neugierig.Darüber, wie der§ 1 des Sozialistengesetzes angezog�wird, diene folgendes zur Aufklärung. Es rst richtig, daß%W. Kuhnert am 13. Oktober 1884 in die Firma eingetttt»ist, und insofern existtrte natürlich eine Handelsgesellschaftzwei Personen, und es wäre nach Anficht der hrefigen Reg»'runa eine Verbindung von zwei Personen genügend, u«**Schlußsatz des§ 1 des Sozialistengesetzes zu enrsprechen,nach derartige Gesellschaften den Vereinen gleichgeachtetverboten werden können.,Allein die Sache hat den kleinen Haken, daß Herr RuMam 17. Februar d. I. wieder aus der Firma ausgetretenund mir die Fortführung der Firma: W. Kuhnert u. lW:überlaffen hat, was ein gesetzlich zulässiger Akt ist. Ichalso alleiniger Eigenthümer der Druckerei, und es ist sonder**daß. obwohl der Austritt des Herrn Kuhnert in der„6#%Zeitung" am 21. Februar d. I. publizirt ist und ich auchZuschriften, wie z. B. vom Unfallverficherungsamt, derrr»««adresfirt erhalten habe, die hrefige Behörde keine Kenntnis �.von hat. Ich selbst aber, rch für meine eigene Person, WJJunmöglich einen Verein bilden und deshalb kann auchSchlußsatz des§ 1 des Sozialistengesetzes nicht in Anwendekommen. Oder aber, wenn dies doch ganz wrder Erwarte»/?Fall sein sollte oder könnte, müßte ich frerwillig oder unstflwillig vom Erdboden verschwinden, denn dann könntedürfte ich kein Geschäft mehr anfangen, der Schlußsatz des 5des Sozialistengesetzes würde und müßte logischer Weise i**!und immer wieder gegen mich in Anwendung gebracht rverd�Daß ich in dieser Angelegenheit alle Instanzen umRecht zu existtren— denn keine der angeführte» Kwä�un�en ist für mich zutreffend— anrufen werde, istZeilendieserverständlich.Mit der Bitte um VeröffenllichungergebenstI. Kräcker,Mitglied des Rerchstazes.Fr anr reich.Ein Zeichen der Zeit ist, daß die ftanzöfische 51wieder die Erlaubniß zum Abhaltm großer Etiergefechte eSo fand vor Kurzem in Nimes ein solches Gefecht stattwelchem fich das Publikum in Echaaren eingefundenDie Kämpfe verliefen derartig blutig, daß es selbst eine«der Zuschauer zu arg wurde; wohl ein Dutzend Pferde r,bluteten in der Arena und auch ein Mensch wurde venoutfl,Die Regierung hätte gewiß alle Ursache, derartige bluti»» �schreckliche Szenen ein für allemal zu verbieten.Jtalie«.Der Vogelschutzfrage beginntDer Vogetjlyutzfrage veatnnt man nun auch inihre volle Bedeutung zuzuerkennen. Der Ackerbauminister �JteSZsoeben, hauptsächlich auch, um den auf dem internatio�ornithologischen Kongreß zu Wien ausgesprochenen Kimentgegenzukommen, eine Enquete angeordnet, bei der c»rld„Meiner Schwester ist ein Unglück widerfahre»!'*Hertha erbleichend aus, indem fie beide Hände aufHerz preßte.„Mißverstehet mich nicht, geliebte Schwester,"Elliot ernst, und in fernem Wesen bekundete sich wieder �fanatische Mormone,„ich wollte nur im Allgemeines �deuten, wie es sich für die Gläubigen geziemt, fi» �Glück auf da« Unglück vorzubereiten, um da»»»r.welches der Herr uns zu unserer Läuterung zu trage»erlegt, williger und freudiger auf un« zu nehme». /Lwir doch dazu auserkoren, das heilige Zio» grii",zu helfen und den Tempel des Herrn mit unserem �blut gegen die GentileS zu vertheidigen; sollten wir da,dankbar sein für die unendliche Gnade und Bevrri,welcher wir theilhaftig geworden, anstatt un« mit c'Lum unsere irdische Wohlfahrt abzuhärmen und wetter«als un« selbst und die Erfüllung unserer liebsten K»...im Auge zu behalten? Ich sage Such, geliebte 6*'�kein Haar fällt von Euerm Haupte, e» Fei den» r»F gpWillen deS Herrn, und die Heiligen der letzten Tage!sich vor allen Dingen dadurch vor den GentileS auszew�daß fie in ihrem Vertrauen nicht wanken und sichLagen des Lebens demüthig vor dem Willen de»" y»beugen. Wo sollten wir sonst den Mmh hernehwemsich über uns zusammenziehenden Ungewittter tts Lr'wenn nicht auS dem Glauben? Seid daher nicht klei»*?�;.meine Schwester, sondern empfindet im vollen Maße da»einziehen zu dürfen in da« herlige Zion, und einges Mitglied zu werden der jungen Gemeinde, vonda» Licht der Erkenntniß und der Wahrheit sich �wird über den ganzen Erdball.". fs*Hertha, durch ihre Erziehung empfänglich g<®rFreligiöse Schwärmereien, hatte Elliot so andächtigals wenn sie sich in einer Kirche befunden hätte.&#nicht, daß der gewiegte Mormone, nur um ihr c'ihre Frage zu beantworten, dagegen ihre GAanj*»%andere Richtung zu lenken, sich in allgemeinengen erging, welche fie dann im Guten oder Bösen- �eigene Lage anwenden konnte. Seine Abficht 9*dessen nur theilweise, denn so lange er sprach,'%