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darum handelt, die Vor- und Nachtheile festzustellen, welche die einzelnen Bolgelgattungen der Landwirthschaft und der Forft fultur bringen. Großbritannien  .

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Man scheint die agrarischen Ausschreitungen in Irland  nicht ganz einschlafen lassen zu wollen. So wird aus Cort vom 9. d. gemeldet, daß am Sonnabend Abend auf einen Guts­verwalter Namens Hayes, der auf den städtischen Ländern von Trievens zwischen Tinsoleague und Clonakilty- wohnt, vor seiner eigenen Hausthür geschoffen und derselbe am Bein verwundet wurde. Hayes war der Verwalter einer Farm, von welcher der Bächter durch einen lokalen Geldverleiher exmittirt worden war, und hierdurch hatte er fich anscheinend mißliebig gemacht. Der Bolizei gelang später die Verhaftung eines jungen Mannes, Namens M'Carthy, welcher der That ver dächtig ist.

Amerika.

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I und durch Pferdebahnen 8 602 055 Bersonen befördert; im Jahre 1884 waren diese Zahlen anf 15 870 272 beziehungsweise 80 151 758 geftiegen und außerdem noch 11 028 464 Personen durch die Stadt und Ringbahn zur Beförderung gelangt, so daß durch die Benutzung der drei genannten Transportmittel im Jahre 1884 aufammen 107 050 494 Personen, täglich also durschnittlich 293 289 Personen, ihren Ort gewechselt haben. Im Gegensatz hierzu hat die Bedeutung der übrigen hierselbst dem Personentransport zu Lande dienenden Verkehrsmittel, der Droschten und Thorwagen, nur wenig zugenommen, ia theils weise eine Abnahme gezeigt. Am 1. Januar 1875 betrug die Bahl sämmtlicher Droschten Berlins   4190, diejenige der Thor wagen 246; am 1. Januar 1885 war die Zahl der ersteren nur auf 4346, die der Letteren nur auf 383 geftiegen. Der Bestand der Droschten zweiter Klasse und der Gepäcdroschten ift in derselben Beit aber von 3287 auf 2601 zurückgegangen, während derjenige der Droschten erster Klaffe sich allerdings von 903 auf 1745 vermehrt hat. Die erheblich verminderte Betheiligung der Droschken zweiter Klaffe an dem Bersonen­transport in Berlin   ergiebt fich auch daraus, daß im Jahre 1874 561 435 Droschken, im Jahre 1884 dagegen trotz der be trächtlich gewachsenen Bevölkerungszahl und des erheblich ge ftiegenen Fremdenverkehrs nur noch 448 880 Droschten, also 112 555 weniger, auf den Bahnhöfen Berlins   Fuhren erhielten. Eine Kehrseite der mit der Entwickelung der deutschen   Reichs­hauptstadt für deren Bevölkerung erhöhten Nothwendigkeit der Benuzung öffentlicher Transportmittel bildet die Bunahme der Unglücksfälle. Es wurden Personen

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Unter den 112 im Jahre 1884 burch die Pferdebahnen ver letten Personen befanden sich 39, welche in gar keinen Be

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Ueber den Aufstand der Tscheyenne- Indianer, der mit jedem Tage ernster wird, schreibt der Milwauler Herold": Roch hat fich die Nachricht, daß die Ticheyennes förmlich den Kriegs pfad betreten, nicht über allen Zweifel bestätigt, doch ift soviel wohl als ficher anzunehmen, daß eine Bande junger Ticheyennes Krieger aus der Reservation ausgebrochen ist, eine Anzahl Raub- und Mordthaten begangen hat und die westlichen Grenz Rounties von Ransas bedroht. Ein so vereinzelter Ausbruch würde allerdings wenig zu bedeuten haben, desto mehr aber ein allgemeiner Aufstand dieses sehr kriegerischen Indianer flammes. Die Ticheyennes haben sehr begründete Beschwerden zur Klage gegen die Weißen. Der befte Theil ihrer Jagd gründe im Indianer Territorium ift widerrechtlich von Bich süchtern in Befit genommen, der leste Rongres hat ihnen die ohnedies Inappen Jahrgelder start beschnitten, und selbst davon wird ihnen durch die habsucht der mit einander verbündeten Indianer- Agenten und händler noch ein großer Theil ge ftohlen, so daß fie zu langsamem Verhungern verurtheilt wären, wie ihre Brüder im fernen Nordwesten, die Grows und Bintes in Montana  , wenn fie ebenso geduldig ober schwach wären, wie diese, was te aber entfernt nicht find. Anfänglich versuchten fie, nach alter Tradition, das Biebiehungen zu denselben standen, während 71 Fahrgäste und Der Biehlönige au stehlen, wenn bei ihnen Schmalbans Küchen­meister war, denn Biebstehlen ist nach indianischen Begriffen leine Schande, aber fie mußten bald genug die Erfahrung machen, daß iene Viehheerden von zahlreichen Rinder birten gehütet wurden und daß mit diesen nicht zu spaßen war. Immer mehr befestigte sich daher bei den Tscheyennes die Ueberzeugung, daß fie doch sterben müßten, so oder so, und da sei der Tod in der Schlacht doch dem qualvollen Hungertode vorzuziehen. Die Armee- Offiziere machten in ihren Berichten nach Washington   oft genug aufmerksam, daß den Tscheyennes auf ihrer Reservation ihre Haupteriftenzbedingung, die der Jago, fehle, und sie daher auf Regierungsrationen angewiesen feien, welche durchschnittlich nur ein Drittel der Soldaten rationen betrügen, also nicht entfernt aur Friftung des Lebens Der armen Rothhäute hinreichen. Wenn es also wirklich zum Arieg mit den Ticheyennes fommt, so wiffen unsere Dffiziere ganz genau, daß die Indianer nur aus Nothwehr zu den Waffen gegriffen haben und es widerstrebt ihnen, die Armen zurückzujagen und als Rertermeister in ihren Hungerläfigen ge fangen zu halten, aber fte müffen es eben thun. Die Schuld liegt am Rongreß und unserer unvernünftigen Indianerpolitik, aber die Grenzanftebler und unsere Soldaten müssen die Suppe auseffen. Wie wenig mit den Tscheyennes zu spaßen ist, haben wir im Jahre 1878 gesehen. Die nördlichen Ticheyennes waren wenige Jahre vorher aus den Black Hills   nach einer Refer­vation am Cimmaron- Fluß versezt worden, wo das ungesunde Klima fie bezimirte. Sie verlangten einen Domizilwechſel, aber alle ihre Vorstellungen blieben unbeachtet, nur murde mehr Militär geschickt, um fie erfolgreicher festzuhalten. S04 bald der Kleine tapfere Stamm aber seinen Entschluß gefaßt batte, nugte den Soldaten alle Wachsamkeit nichts und plöslich befanden fich 300 Ticheyennes- Männer, Weiber und Rinder auf dem Abmarsch nach ihrer alten Heimath in Nord- Dakota oder gar zu Sitting Bull   nach Ranada.

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Bräfident Cleveland hat eine Broklamation erlaffen,

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Berliner Kourierzug, der 8 Uhr 23 Minuten Abends von Leipzig   in Berlin   eintreffen soll, hatte am genannten Tage wegen eines schrecklichen Unglücksfalles eine dreiviertelftündige Verspätung. Die nach Luckenwalde   führende Chauffee wird von dem Bug gerade an der Stelle durchschnitten, wo der Eisenbahnförper in einer bedeutenden Biegung angelegt ist, so daß man von der Chauffee aus nicht weit die Schienen entlang sehen kann. Am Mittwoch war nun, wie es heißt durch die Schuld des Wärters, die Uebergangsstelle nicht abgesperrt, so daß ein nach Luckenwalde   fahrender schwerer Rollwagen den Bahnkörper auf der Chauffee paffirte. Der Kutscher des Wagens hatte noch kurz vorher zwei müden Arbeitern, die nach Lucen­walde wollten, einen Blag auf dem hinteren Theil seines Ge­fährts eingeräumt. Als letteres inmitten der Schienen war, kam der Kourierzug in vollster Schnelligkeit um die Ecke, und obwohl der Zugführer angesichts der Gefahr sofort Signale gab und bremste, erfaßte die Maschine doch den hinteren Theil eben erst aufgefiiegenen Arbeiter total, so daß deren Glied des Rollwagens, zerschmetterte diesen und zermalmte die beiden maßen zwischen den Geleisen stückweise umherlagen. Beide find Familienväter. Der Kutscher   sowie die Pferde famen mit leichten Verlegungen davon, da fie nicht unmittelbar von der Maschine mehr erfaßt wurden. Der schuldige Bahnwärter ver­fiel beim Anblick der Katastrophe in eine schwere Ohnmacht, so daß er frank hat nach Hause getragen werden müssen. Nur nob ein Jahr hätte er bis zu seiner Benfionirung zu dienen gehabt. Er war bis dahin stets ein gewissenhafter Beamter

gewesen.

r. Zu den beftändigen Streitigkeiten beim Geldwechseln auf den Wochenmärkten ist dieser Tage eine beachtenswerthe gerichtliche Entscheidung gefällt worden. Eine Frau hatte beim Einkaufen einer Händlerin einen Thaler gegeben, den diese eins fteckte, und nach einiger Zeit, als die Käuferin das überschüssige Geld zurück haben wollte, entschieden beftritt, mehr empfangen zu haben, als den für die erhandelte Waare bedungenen Kauf preis, so daß auch die in Anspruch genommene Hilfe der Polizei unmittelbar nichts fruchtete. Die benachtheiligte Frau flagte nun beim Gericht und hier bekundete der betreffende Polizeis dentlich die Anzeige erstattet ſei, daß sie das Herauszahlen auf wachtmeister, daß ihm über die betreffende Händlerin verschies größere Geldstücke verweigert habe. Der Richter hat nun der Klägerin über ihre Behauptungen einen Eid auferlegt und von deffen Ableistung die Verurtheilung der Händlerin zur Heraus­zahlung des Restes auf das empfangene Geldſtüd abhängig gemacht. In dem Urtheile wird noch neben dem Hinweise auf Das Beugniß des Polizei- Wachtmeisters darauf Gewicht gelegt, daß die Klägerin ihre Angaben sehr bestimmt gemacht habe, während die Verklagte sich nur darauf beschränkt habe, die Ans gaben allgemein zu bestreiten. Bei dieser Sachlage em­pfehle fich die Auferlegung eines nothwendigen Eides an die Klägerin. die Klägerin. Es ist also in jedem Falle zweckmäßig, bei berartigen Benachtheiligungen auf den Wochenmärkten stets der Polizei von der erlittenen Benachtheiligung Anzeige zu machen, damit den Beamten wenigstens Gelegenheit ge geben wird, solche aweifelhaften Persönlichkeiten kennen zu lernen.

2 Beamte derselben waren. Von sämmtlichen Unglüdsfällen waren 88 durch eigene Unvorfichtigkeit entstanden, 12 durch Verschulden von Betriebsbeamten und 12 durch sonstige Bufälle herbeigeführt worden. Die sonstigen Betriebsstörungen im Berliner   Pferdebahnbetriebe, welche zur Kenntniß der Polizei. Behörden gelangt und untersucht worden find, haben eine Steigerung von 232 im Jahre 1876 auf 1527 im Jahre 1884 erfahren von letteren wurden durch Zusammenftöße von Bferdebahnwagen unter einander 24, mit anderen Fuhrwerken 1019, durch sonstige Umstände 484 veranlagt. Das Verschulden traf bei den Busammenstößen in 32 Fällen den Pferdebahn Tutscher, in 581 Fällen die Rutscher anderer Fuhrwerte, in 430 Fällen aber erfolgten die Zusammenstöße ohne nachweisliche Schuld eines Dritten. Eine vergleichende Kritik der durch die verschiedensten Transportmittel hervorgerufenen Unglücksfälle ist nur dann möglich, wenn genau angegeben wird, wie viel Rilo­meter von den Pferdebahnen, wie viel von den Droschken und den Omnibussen durchfahren find.

Das stille Haus in der Brüderftr. 10, welches jept im Befis der Betrifirche ist, gehört zu den historischen Häusern Berlins  , um welche die Sage manchen Kranz ge= wunden hat. Lange Beit führte das Gebäude den Namen Galgenhaus" und nach einer alten Chronik hatte es damit folgende Bewandniß: Unter König Friedrich Wilhelm's I. Regierung fanden in Berlin   so viele Hausdiebstähle statt, daß der König schließlich im Born ein Edift ergehen ließ, wonach jeder ertappte Hausdieb zur öffentlichen Warnung ohne weitere Prozedur vor dem Hause, worin er gestohlen, aufgehängt wer den sollte. Der Befehl war faum ergangen, als in dem Hause des Ministers v. Happe ein filberner Löffel vermißt wurde, auf welchen der Minister selbst einen großen Werth legte. Der Verdacht fiel auf ein unschuldiges, erst in den Dienst ge tretenes Hausmädchen, welches sofort dem strengen Editt ge opfert wurde. Man errichtete dicht vor der Thür des Hauses einen Galgen und hing die Hausdiebin auf. Ein ganzes Jahr lang erzählten fich die Berliner   beim Vorbeipaffiren an dem lang erzählten fich die Berliner   beim Vorbeipaffiren an dem Hause von dem Galgen, der dort gestanden, von dem Dienst­mädchen und dem rührenden Schauspiel der Hinrichtung. Als fich bald darauf herausstellte, daß der Hausdieb eine zahme Biege gewesen, da war das Haus Tag für Tag von Neu­gierigen dicht belagert; Jedermann wollte das Galgenhaus und den aufgefundenen Löffel sehen. Der Minister bot in Der Minister bot in Folge deffen sein Haus zum Kaufe aus, Niemand aber wollte das Galgenhaus befizen, bis schließlich der König, der das ftrenge Editt zurücknahm, das Haus durch den Magiftrat dem Minister ablaufen ließ. Lange Beit war vor der Thür des Hauses Brüderstr. 10 das Loch zu finden, worin der hölzerne Galgen gestanden; es wurde später mit einem Gitter versehen und als Rellerloch benutt.

welche die Beseitigung aller gefezwidrigen Einzäunungen im fast wichtiger für Großbritannien   als für Amerila, da englische und schottische Genossenschaften den Nießbrauch von Millionen Morgen öffentlicher Ländereien durch bloße Einzäunung er worben haben. Sehr oft fügt sich der Anspruch auf den Befigtitel auf eine gefeswidrige Einhegung und Befizergreifung. Das Vorgehen des Bräsidenten hat seinen Ursprung in dem Gesetz vom 25. Februar, welches die Verwendung des Militärs zur Zurückerstattung des Landes an wirkliche Ansiedler genehmigt.

Lokales.

Das öffentliche Fuhrwesen Berlins   im Jahre 1884. Nach den Ermittelungen des föniglichen Polizeipräsidiums wurden hierselst im Jahre 1874 durch Omnibusfe 14 696 976

Hertha's fanfte blauen Augen wohl in enthusiastischem Feuer, als er aber geendigt, da ging auch ihre Spannung verloren, und ihr Haupt traurig auf die Brust neigend, schritt fie langsam nach dem Fenster hinüber, wo sie sich auf eine alte Bank niederließ.

Es war das erste Mal, feit sie ihrer alten, angeftammten Seimath Lebewohl gesagt, daß ihr Herz von Besorgnissen und bangen Ahnungen beschlichen wurde, und ganz in sich versunken, achtete sie nicht darauf, daß Elliot, sobald er bie Gouvernante mit einigen salbungsreichen Worten begrüßt hatte, fich mit Vorbebacht entfernte.

Gefolgt von Jansen und Nynolds, begab er sich hin­aus, um bie verschiedenen Wachtposten zu besuchen und die nächste Umgebung des Lagers genau kennen zu lernen. Auch Demoiselle Corbillon verließ, nach mehreren vergeblichen Bersuchen, ein Gespräch mit Hertha anzuknüpfen, die Hütte. Die Nähe der vor der Thür tauernden Mohaves, benen fich auch noch der schweigsame La Bataille zugefellte, mochte ihr unheimliche Gefühle erweden; fie schritt baher in weitem Bogen um die kriegerischen Gestalten herum und eilte nach einem der entfernteften Wagen hinüber, in deffen Schatten sich die und ihr befreundete Familie behaglich auf Deden und demselben gehörende Büffelpelzen gelagert hatte.

Ueber ein Eisenbahnunglück, welches fich am Mittwoch in Ludenwalde ereignet hat, wird der" Post" geschrieben: Der

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r. Gegen Sommersprossen, die fich bei der gegen= wärtigen Temperatur so gern auf der empfindlichen Haut des Gefichts plaziren, wird von erfahrener pharmazeutischer Seite die Anwendung von Bimsteinseife beim Waschen des Gefichts empfohlen. Die raube, traßende Substanz dieser Seife regt die Hautthätigkeit nachhaltig an und fördert so die Bluts Birkulation, deren Stockung an den betreffenden Stellen der Haut eben die gelben Fleckchen, Sommersproffen, zur Folge haben soll, woher man es auch erklärt, daß mit Sommer­sproffen versehene Individuen sehr oft an Störungen des Blutumlaufs leiden. Wer die läftigen Flecken los sein will, wird immerhin einen Versuch mit dem angedeuteten Mittel machen können.

Ein Kamerun  - Enthuftaft. Als am Donnerstag der Ruf des Schaffners: Station Lichterfelde  ! ertönte, stieg eine bis an die Bähne bewaffnete jugendliche Gestalt in grüner Jägerjoppe aus. Sowohl er selbst wie sein Infanteriegewehr nebst umhängender Patronentasche erregten bald die allgemeine Aufmerksamkeit. Von einem Beamten der öffentlichen Sicher heit wurde er nach dem Zweck seiner Reise befragt. Er gab an, daß er nach Kamerun   gehen wolle, um dort durch Ber treibung der Wilden sich dem Vaterlande nüßlich zu machen. Man forschte weiter und erfuhr, daß er, ein Knabe von 15 Jahren, der Sohn eines höheren Beamten aus Halle war. Er hatte sich mit ca. 60 M. Reisegeld und einem großen Vorrath von Patronen versehen. Der Knabe wurde vorläufig in Gee wahrsam genommen. Der Vater wurde telegraphisch benach richtigt und holte am Freitag sein abenteuerluftiges Söhn­chen ab.

Belle Alliance- Theater. Der Treptow  'sche Schwant Sein Stedenpferd" erfreut fich allabendlich der beifälligften Aufnahme, da er durch seine wirklich komische Situationen das Publikum in die heiterste Stimmung verseßt. Für die am nächsten Mittwoch stattfindende Extra Vorstellung au halben Kaffenpreisen hat die Direttion das Birch Pfeiffer'sche Schauspiel Der Glöckner von Notre- Dame" angefeßt.

hebung von mir ich bin indessen zu entschuldigen, denn mir ist, als hörte ich noch immer seine wohlwollende Stimme: Sollte jemals ein Gefühl des Alleinstehens, der Verlassens heit"

Hertha fuhr erschrect empor; ein Schatten war über das Fenster hingeglitten, an welchem sie saß, und zugleich hatte sich eine Hand mit leiser Berührung auf ihre Schulter gelegt.

Ein Schrei schwebte auf ihren Lippen, als fie den riesenhaften Mohavehäuptling erkannte, der von außen an das Fenster herangetreten war. das Fenster herangetreten war. Sie drängte den Ausbruch des Schreckens aber beschämt zurück, sobald sie einen Blick auf Kairut's freundlich ernstes Gesicht geworfen und in bemfelben eine an Verwirrung grenzende Verlegenheit entdeckte.

seben wie vermöchte ich es auch zu ertragen, so verlassen und allein unter fremben Menschen? Verlassen und allein?" wiederholte fie finnend. Und jener Offizier, sagte er nicht zu mir ganz diefelben Worte an jenem zauberischen Abend im Hafen von New- York  , als ich nur noch wenige Stunden an Bord des Leoparden zu verweilen hatte? Sollte das Gefühl des Alleinstehens, der Verlassenheit jemals bei Euch zum Durchbruch kommen, dann, ja, dann erinnert Euch Eurer Freunde und des Versprechens, welches Ihr ihnen aus freiem Willen gabt;" so lauteten seine Worte, und ich? Ich wiederhole das Versprechen, mich seiner als eines Freuns des zu erinnern und ihn über mein ferneres Geschid nicht im Ungewiffen zu lassen. Gott   segne Euch für dieses Ver­sprechen, erwiderte er mir herzlich und aufrichtig, aus dem tiefsten Grunde meiner Seele wünsche ich mir eine Beruhigung, welche Eure glückliche Zukunft gewissermaßen gewährleistet. Ich darf daher hoffen, Euch noch wieberzusehen, eh' Ihr die Reise nach dem fernen Westen antretet, und Ihr gestattet mir, Euch, nachdem Ihr von dem Leoparden geschieden, in der Stadt aufzusuchen." Ja, das sagte er, und seine Worte flangen so wohlwollend und redlich, daß ich kein einziges derselben vergeffen habe. Aber er hat sein Ver­sprechen nicht gehalten; er ist nicht gekommen, und wollte ich ihm wirklich ein Lebenszeichen von mir geben, was er ja so aufrichtig zu wünschen schien, ich vermöchte es nicht, weil ich nicht weiß, wohin ich einen Brief an ihn zu senden - wer ist im Stande, zu errathen, auf welchem Weltmeer er zur Zeit gegen Wind und Wogen lämpft? Mit tiefer Wehmuth und Besorgniß gedachte sie ihrer Der Onkel war ihm nicht hold; in seiner Gegenwart barf Schwester. Schien es doch, als habe das Schicksal fich ich heute noch nicht von ihm sprechen; er nennt ihn einen verschworen, fie im Ungewissen über veren Er- Verräther und erwähnt dann ftets feines Durchsuchungs­gehen zu laffen. befehls. Es muß ein Irrthum obgewaltet haben; er wäre Wenn ich sie nie, nie wiedersehen sollte!" hauchte sie ja sonst gekommen, um von seinem Recht Gebrauch aber er hätte mich immerhin auflich, fogar das Haus bezeichnet, in boch er kam nicht. Aber welches Recht befize ich auch, zu erwarten, daß er meiner noch weiter gedenken müßte?" fuhr fie, träu

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Sertha befand sich also ganz allein in dem Gemach, Stelle, auf welcher fie, nach ihrer Unterredung mit Elliot, hätte Un faft unbeweglich faß fie noch immer auf derselben

Platz genommen.

gegen sie

Liebfte zu verlieren

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ihre vollen, sammetweichen Wangen. D, wie einfam, wie suchen können, wie er es so heilig versprach; und allein würde ich dastehen! Was sollte ich dann wohl noch Rynolds hatte ihm sogar auf der Welt? Nein, nein, es wäre zu grausam, das welchem wir eingekehrt waren

meine arme, arme Schwester

aber warum quäle ich mich mit bösen Ahnungen und grund­

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lofen Befürchtungen? So Gott   will, werden wir uns wieder: merisch zu sich selbst sprechend, fort, es ist eine Ueber­

Achotta, Rairul achotka- viel gut Mohave, viel gut," sagte der Häuptling leife, indem er wiederholt mit seinen Fingerspitzen über Hertha's Schulter strich.

Es war nämlich seinem Scharfblick nicht entgangen, daß sein plögliches Erscheinen ihr Furcht eingeflößt hatte; er wollte sie daher beruhigen, und um sie nicht auch durch feine Stimme zu erschrecken, dämpfte er dieselbe so sehr, baß die Worte fich als tiefes Murmeln seiner Brust ente

wanden.

Hertha verkannte seine Abficht nicht; fie reichte ihm daher die Hand, indem sie ihm versicherte, burchaus teine Besorgniß vor ihm zu hegen.

Rairut lächelte und schaute rathlos um sich. Er hatte das junge Mädchen nicht verstanden und überlegte offenbar, wie er das, was er mitzutheilen wünschte, am besten ers flären könne.

Viel Mohaves, viel, viel Mohaves," sagte er ends indem er seine ausgestreckte Hand im Halbkreise nach dem Kolorado zu bewegte. Mohaves gut, viel gut, nicht tödten Amerikaner, nicht tödten Mormonen; Mohaves viel gut, Mormonentaube nicht Angst." ( Fortsetzung folgt.)