bat,

cinem

Nach tigen

einer

ben

Tegte.

vers cuelo utenb trat

i ge

bten.

Dafür

boch

oftete

achtet

teden

abras nahm

eines

nung

atten.

daß

üfte, erlitt. unter

Cande

Boot

Ge

er an

einer

rigen

Daren. hatte,

wieder

n und

bas

gänz

Der

nut

batte urüd

, mit renen

mmers

ffigier mmer mmen alten

nung enden

aus

änner

ihrer

Haft

er die

Kom

riefen nicht

Ruf

n den

echen,

e dem

uf ber

ichleit Kom

e, die

ch ihr

ng zu

Herr

bitte

Erfolg

ichelt.

Hoch

ihrem

richtig

perden

angen,

[ 3000

93 605

6 1300

15 000 3[ 300

95 482

45 651

205 42

52035

6[ 300]

81 640

610 54

59 73

[ 1500] 96 97 [ 3000

3001 73 58011

81.90

20 82

98 714

130 506

08( 300)

937 39

44 75

810 31

550] 37

78 350

113 40

5 900 9

702 12

638 48

132 52

277 83

501 394

36 39 61

618 47

71 313

22[ 300]

467 68

09 1300

69( 300)

83318

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 189.

Ein neuer Beitrag zur Kriminalstatistik.

Unter dieser Ueberschrift fanden wir in der Vosfischen Beitung" nachstehenden Artikel:

Die neueste Beitschrift des königl. statistischen Büreaus enthält unter dem Titel: Die Zahl der Kriminalität in Breußen für 1854 bis 1884" einen sehr wichtigen Beitrag des Geheimen Ober- Regierungsraths und vortragenden Raths im Ministerium des Innern Illing zur Behandlung der Kriminal­statistit in Preußen. Als vor ungefähr 1½½ Jahren der Ge beime Ober- Justizrath Dr. Starke in einer fulturgeschichtlichen Studie( Verbrechen und Verbrecher in Preußen 1854-1878) den Nachweis zu führen suchte, daß die Klagen über eine be­denkliche Zunahme des Verbrecherthums großentheils übertrieben und nicht gerechtfertigt seien, fand diese These allgemeinste Beachtung, und es wurde vielfach, insbesondere auch im Ab geordnetenhause, als nunmehr zweifellos erwiesen angenommen, daß die Kriminalität in Breußen thatsächlich abgenommen habe. In den Kreisen der Statistiler und Kriminalisten rief das Starte'sche Buch zum Theil aber lebhaften Widerspruch hervor, und man nannte die Grundanschauung des Verfaffers, die zu beweisen er ein großes Zahlenmaterial anhäufte, rofig und opti­mistisch gefärbt, bezeichnete auch die Zahl der neu eingeleiteten Untersuchungen, die Starke seinem Buche zu Grunde gelegt hatte, als absolut ungeeignet, ein Bild von der Bewegung der Kriminalität zu geben.

Nachdem insbesondere der Reichsgerichtsrath Mittelstädt in einer auch in dieser Beitung ermähnten Abhandlung, und ein jüngerer Statistiker, Assessor Dr. Aschrott, die Beweis mittel und Schlüffe des Geh. Raths Starte umgehend bekämpft hatten, ist legterem in der Person des Geh. Raths Juling ein neuer Gegner erwachsen, der mit Geschick und Energie gegen die Art der Zählung in der Starte'schen Statistit auftritt. Er tommt nach Sichtung des statistischen Materials- welches übrigens allseitig als mangelhaft anerkannt wird Schluffe, daß Verbrechen und Vergeben seit einem vollen Menschenalter in der Zunahme begriffen sind, daß das Anwachsen seit 1872 bei den schweren Verbrechen, insbe fondere bei Meineid, Verbrechen wider die Sittlichkeit und das Leben, bei Körperverlegung, Raub und Erpressung, Betrug und Brandstiftung sehr bedeutend gewesen ist, und daß seit 1854 vornehmlich die Untersuchungen wegen solcher Vergehen zuge­nommen haben, welche ihren Entstehungsgrund im Mangel an Respekt vor der gefeßlichen Autorität, in Mißachtung der öffent lichen Ordnung und in Rohheit haben.

zu dem

Bei der Erörterung der Faktoren, welche bei der Zu- und Abnahme der Verbrechen mitwirken, legt Geh. Rath Jlling wenig Werth auf die Preise der Lebensmittel; einen be deutenderen Einfluß weist er der im letzten Menschenalter eingetretenen vollständigen Umgestaltung auf allen Ge­bieten des bürgerlichen Erwerbes und Verkehrs zu, wenn er auch diesem Faltor nicht die besonders hervorragende Bedeutung beilegen kann, die man ihm sonst gewöhnlich zu­weist. Als einen vor Allem verderblichen Faktor dagegen bezeichnet er den Branntweingenuß, welches Lafter er als erste und legte Ursache des Verderbens bei mindestens

unsere Buchthaussträflinge bezeichnet. Von den Verbrechen gegen das Eigenthum, also von über 70 pCt. des Bestan­des unserer Buchthäuser hat nach Jllings Ansicht nur ein geringer Theil seine Ursache in unverschuldeter Noth; in der Mehrzahl der Fälle erwächst die Noth aus Lüderlichkeit, vor Allem aus der Trunksucht, und dann erwächst aus der Noth das Verbrechen. Auch der allgemeine Rückgang der Moral in den unteren Volksklaffen, in deren Augen fich Moral und Religion decke und bei denen mit der Jrreligiöfität auch die insbesondere sei dem weiblichen Geschlecht die Prostitution die Vorschule des Verbrechens. In lepter Linie aber trägt nach der Strafen und die Art des Strafvollzugs, insbesondere die Gemeinschaftshaft außerordentlich zur Vermehrung der Ver brechen bei. Wenn man auch der Art und Weise, wie der weg beistimmen fann, weil eben das Urtheil auch bei Ab menung des Strafmages Momente berücksichtigen muß, die sich in statistische Schemata nicht bringen lassen, so muß man doch zugeben, daß in einer allzu milden Anwendung der Straf gefeße, insbesondere des Strafmaßes, eine Gefahr für die bürgerliche Gesellschaft liegt. Das holländische Sprichwort:

Bur Naturgeschichte der Motten.

Sonnabend, den 15. August 1885.

Zachte chirurgii maken stinkende wonden,*) das Verfasser zum Schluß anführt, paßt jedenfalls auf die Wunden, die das Verbrecherthum der allgemeinen Wohlfahrt schlägt, sehr treffend. Der Verfaffer predigt dabei nichts weniger als das sogenannte Blut ichterthum", er will nur eine energische und sachgemäße Handhabung der Strafmaßoorschriften und insbesondere eine Gleichmäßigkeit erzielen. Die Bahlen, die er für die einzelnen Oberlandsgerichte anführt, ergeben bis über das Dreifache binausgehende Differenzen, und es ist deshalb erklärlich, wenn die Sträflinge bisweilen von dem Glück oder Unglück sprechen, durch diesen oder jenen Gerichtshof verurtheilt zu sein. Bemerkensweith ist, daß das fönigl. statistische Büreau fich in einer redaktionellen Anmerkung ausdrücklich verwahrt, daß es sich den Ansichten des Verfassers, einer Stimme des Predigers in der Wüste" und dessen Kritik voll ange­schloffen habe."

Dies der Artikel, aus dem wir nur einige Punkte herauss greifen wollen, die Beurtheilung des Gesamminhalts den Lesern überlaffend.

Bunächst wollen wir uns nicht mit der Frage beschäftigen, ob die Verbrechen zu- oder ob sie abgenommen haben. So gestellt, kann die Frage überhaupt nicht flipp und flar beant­wortet werden. Erstens fehlt die Möglichkeit einer auf fester Basts ruhenden Vergleichung, weil die Verbrechensstatistik erst ganz neuen Datums, und auch heute noch höchst unvollkommen ift. 3 veitens giebt es eine Anzahl von Verbrechen, die speziell aus unsern modernen Zuständen hervorgehen. Jede Zeit hat ihre eigenen Verbrechen. So weit das Verbrechen nicht physische oder psychische Krankheit ist, ist es eine soziale Krankheit, die je nach den verschiedenen sozialen Verhältnissen in verschiedener Gestalt auftreten muß. Das Mittelalter konnte 3. B. die jezt so modischen Bankdiebe und diebischen Bankiers nicht haben, aus dem einfachen Grunde, weil es keine Banken und Bankiers hatte.

-

Daß unsere Zeit mit ihren verwickelten, widerspruchsvollen, nervösen, ungesunden Wirthschaftszuständen eine große Zahl von Verbrechen und Verbrechern erzeugen muß, liegt auf der Hand; ebenso daß gewiffe Verbrechen zahlreicher sein müssen, als in früheren Beiten, wo ihnen die Zustände nicht so förderlich waren. Damit ist aber nicht bewiesen, daß die Gegenwart verderbter, verbrecherischer sei als die Vergangen heit. Im Gegentheil: Hier lehrt uns die Kulturgeschichte, auf Grund unerschütterlicher Thatsachen, daß die Menschheit im Allgemeinen auch in fittlichen Beziehungen Fortschritte gemacht hat, und daß die Volksmoral in beständiger Zunahme ist.

Wenn Herr Jlling in der Trunksucht eine Hauptquelle des Verbrechens steht, so zeigt er damit bloß seine Oberflächlichkeit. Die Trunksucht, in dem Sinne wie Herr Jlling fie auffaßt, ist eine sosiale Krankheit ebenso gut wie das Verbrechen; fte hat ihre Wurzeln in demselben Sumpfboden. Durch Strafen fann man die Trunkiucht ebensowenig beseitigen, wie die Vers brechen. Man schaffe gesunde sosiale Verhältnisse, und die beiden sozialen Krankheiten: Trunksucht und Verbrechen, wer­den mehr und mehr aus der Welt verschwinden, so daß schließ­lich nur noch extreme Fälle physischer oder psychischer Krankheit übrig bleiben.

Politische Uebersicht.

In Betreff der gegenwärtig schwebenden Enquete über die Sonntagsarbeit geht dem Berl. Tagebl." angeb lich von amtlicher Seite folgendes Schreiben zu: Ueber die auf Veranlassung des Reichskanzlers jest stattfindenden Ers mittelungen über Umfang, Art und Nothwendigkeit der In­anspruchnahme von Arbeitskräften an Sonn- und Festtagen läßt man fich, wie in Erfahrung gebracht worden, in den bes theiligten Streifen vielfach von Bedenken leiten, welche den Werth der Ermittelungen überhaupt beeinträchtigen können. In der Besorgniß von etwa bevorstehenden Maßnahmen bes züglich der Sonntagsarbeit stellt man das Stattfinden einer jolchen nämlich in brede, während man fie gefliffentlich zur Sprache bringen und ihre Nothwendigkeit begründen sollte, damit die Einwände bei einer etwaigen Regelung der Sonn­tagsarbeit berücksichtigt werden können. Andere Arbeitgeber haben sich geweigert, die zur Beantwortung der Fragen burch die Arbeiter bestimmten Fragebogen in den Fabrik­lokalen durch die Beamten vertheilen zu lassen und verlangt, daß die Vertheilung durch sie geschehe. Auch

*) Aengstliche Wundärzte machen eiternde Wunden.

Wir erlauben uns, von jedem der Missethäter ein kurzes Signalement zu geben. Die Pelzmotte oder Haarschabe ( Tinea pellionella L.) ist etwa 3 Lin. lang und ausge­spannt 6 Lin. breit. spannt 6 Lin. breit. Das rauhe Haar des Kopfes und gelb. Die Vorderflügel sind und start metallisch glänzend; vor der ein bis Mitte derselben stehen übereinander drei oder Tüpfelchen Striche, ein dunkelbraune meist etwas größeres hinter der Mitte. Die lang weißgefransten Hinterflügel find hellgrau mit gelblichem Schimmer. Die fadenförmigen Fühler und Beine sind von schwärzlicher

Wir glauben den Wünschen vieler Leser und Leserinnen dieser Beitung zu entsprechen, wenn wir die Naturgeschichte und Halskragens ist der Motten, jener kleinen Hausgenossen der Menschen, die hellgoldgelb dem Pelzwerk und allerlei Wollstoffen in so hohem Grade berderblich werden, noch vor Eintritt ihrer Wiederbelebung in Kürze darlegen und Einiges über Vorkehrungen gegen thre Schaben( Tineidae) bilben die legte Familie der Nacht Schmetterlinge, insbesondere der Abtheilung der Kleinfalter Farbe. ( Micro lepidoptera). Diese Falterchen sind charakterisirt ist meist meist etwas größer als vorige Art, 34, Zin. lang und oder schmal- lanzettliche Vorderflügel, etwas breitere, lang= 7 Lin. breit. Das Kopfhaar ist schneeweiß. Die Grund­Befranfte Sinterflügel, mit welchen sie in der Ruhe meist farbe der Borderflügel ist schmußig weiß, bläulich gewäffert. den Leib umrollen. Ihre Räupchen sind 16 füßig, leben Die untere kleinere Hälfte ist dunkel veilbraun, die obere als Minirraupen im Innern der Blätter von Blattfleisch, größere gelblich weiß mit veilgrauem Spißenfleck und breiten größere gelblich weiß mit veilgrauem Spikenfleck und breiten auch in Früchten, oder als Thierfresser von Haaren, Federn, Wellenstrichen gewellt. Die Hinterflügel find grau mit Leber, Wollzeugen, präparirten Insekten u. s. w. Viele gelblichem Schimmer und lichten Fransen. Die Fühler verfertigten sich aus Abnagseln ihrer Fraßobjekte und eigenem find braun. Spinnstoff Röhren oder Hüllen( Säcke), die fie, wie die

91( 550

701 9

001 706

501 860

1[ 3000

16( 550

37 300

5 1550

985 98

52 69

854 71

014 21

23 300

[ 1500

90[ 560

942 43

8160

223 75

902 44

301 95

300) 37

640 61

Die Tapeten oder Kutschenmotte( Tinea tapetiella L.)

Die Kleidermotte( Tinea sarcitella L.) ist etwa von von der Größe der vorigen, die Vorderflügel aber find

Seiten des Rückenschildes steht ein meist scharf abgegrenzter weißer Punkt. Die Fühler und Beine sind schwärzlich, zart mit weiß geringelt.

Die Feuermotte( Tineola crinella To. T. biseliella Sie ist der

II. Jahrg.

hier sollte bedacht werden, daß der Werth der Ermittelungen beeinträchtigt wird, wenn die Antworten auf bie Frage im einseitigen Interesse der Arbeitgeber unter ihrem Ein­fluffe erfolgt und daß auf Anerkennung des Werthes der Er­mittelungen nur gerechnet werden kann, wenn das Interesse Aller zur Sprache und Erwägung kommt." Wir wundern uns durchaus nicht, daß die Unternehmer ihren Widerwillen gegen die Erhebungen selbst den Beamten gegenüber bekunden, und daß fie namentlich darüber empört find, daß ihren Ar­beitern die Fragebogen direkt zugestellt werden sollen. Das Alles war vorauszusehen. Was will nun die Behörde da thun, wo man ihren Anordnungen nicht nachkommt? Und wer giebt der Behörde die Garantie, daß die Fragebogen, welche glücklich in die Hände der Arbeiter gelangen, nicht noch nachträglich wieder in das Komtoir des betr. Etablissements wandern müffen, bevor fie ausgefüllt sind? Bei einigem Nachdenken wird jeder Unparteiische zu der Schlußfolgerung fommen müffen, daß das Resultat dieser Enquete nur einen sehr untergeord­neten Werth haben kann. Ein werthvolles Resultat ist nur unter Mitwirkung intelligenter Arbeiter bei den Erhebungen zu erlangen. Aber wie so oft in anderen Fällen, hat man auch in dieser so hochwichtigen Angelegenheit gehandelt, ohne die Arbeiter zu Rathe zu ziehen.

Die Fragen, welche auf dem auszufüllenden Bogen vor­gedruckt find, lauten: Findet die Sonntagsarbeit statt, regel­mäßig oder unregelmäßig? Wird die Sonntagsarbeit veran laßt durch wirthschaftliche oder sonstige Gründe Welche Fol gen würde das Verbot der Beschäftigung am Sonntag haben, namentlich für die Arbeiter? Welche Minderung des Jahres arbeitsverdienstes würde unter der Voraussetzung eintreten, daß eine Steigerung des Lohnsages nicht einträte? Würde dieser Nachtheil durch andere Vortheile aufgewogen werden und durch welche? Ist das Verbot der Beschäftigung von Ar­beitern am Sonntag durchführbar oder mit welchen Ein­schränkungen? Wenn nicht: aus welchen Gründen?" Daß die Beantwortung dieser theilweise recht komplizirten Fragen vielen Arbeitern sehr schwer, wenn nicht unmöglich sein wird, scheint man bei der Aufstellung nicht erwogen zu haben. In den größeren Städten mag es noch angehen, aber in den fleineren Orten und ländlichen Distrikten werden die Antworten voraussichtlich so unklar ausfallen, daß fie für die Enquete ab­folut werthlos bleiben.

Kolonialpolitisches. Die Meldung, daß der Sultan von Sanfibar den Landerwerb der oftafrikanischen Gesellschaft anerkannt habe, wird jezt of fiziell bestätigt. Der Kommandant des deutschen Geschwaders meldet, daß der Sultan die deutsche Schußherrschaft über alle von Deutschen in Besitz genommenen Gebiete einschließlich des Festlandgebietes Witu ohne Bedingung anerkannt hat. Die Truppen und Beamten von Sansibar haben sich aus den genannten Gebieten zurückgezogen. Da ein Busammenstoß in Witu als nabe bevorstehend gemeldet war, so ist bereits gestern der Befehl des Sultans an alle seine Organe ergangen, Frieden zu halten.

Eine neue Kolonialerwerbung Deutschlands in den nördlich von Neu- Guinea liegenden Inselgruppen, die Karo­ linen genannt, scheint au Differenzen mit Spanien geführt zu haben. Es find 46 Inselgruppen von etwa 400 Inseln; der größte Theil der Inseln find Korallenbildungen. Nur ein Theil ist bewohnt, und zwar von einem malanischen Stamm, der zur Arbeit und Seefahrt sehr geschickt ist. Wahrscheinlich handelt es fich um Gewinn von Arbeitern für Neuguinea . Es liegen folgende Telegramme vor:

Dem Reuter'schen Bureau" wird aus Madrid vom 13. b. M. gemeldet, daß die Karolineninseln seitens Deutschland besetzt worden seien; die spanische Regierung habe dieserhalb Vorstellungen nach Berlin gerichtet, und hätten fich zwei in der Nähe befindliche spanische Kriegsschiffe nach den Karolinen begeben, um die dortigen spanischen Interessen zu Schüßen.

Einem Telegramm der Agence Havas" aus Madrid zu folge wäre seitens Deutschlands eine Insel der Karolinen­gruppe besetzt worden. Die spanische Regierung habe be fchloffen, dieserhalb bei der deutschen Regierung vorstellig zu werden. Von Manilla seien am 12. d. M. zwei spanische

Kriegsschiffe nach den Karolinen abgegangen, um dort die spanischen Intereffen wahrzunehmen.

In der Frage der aus Parteimitteln gezahlten Reichstagsdiäten soll jetzt, wie der Reichsfreund" berichtet, seitens der Regierung der Versuch gemacht werden, durch Zivil flagen gegen Reichstagsabgeordnete der früheren Fortschritts­

fünf schwarzgrauen Flecken, die Hinterflügel röth­Fühler und Beine braun. lich grau, Fühler und Die fünf oben angeführten und noch einige andere, weniger allgemein verbreitete und massenhaft auftretende Arten werden ange­getroffen in Pelzwert, Fellen und Leder, Wollwaaren und Kleidungsstücken aller Art, Filzhüten und Filzdeckeln, Polster­werk der Sessel, Sophas und Kutschen, Handfegern, Bürsten und Pinseln, Federfittichen, Tapeten und Teppichen, an aus­gestopften Säugethieren, Vögeln, Skeletten, die nicht sorg­fältig präparirt find, in Käfer- und Schmetterlingssamm­lungen, auch häufig in Nestern, deren Inneres mit Haaren, Borsten, Federn 2c. ausgekleidet ist. Einige Arten leben im Namen der gewiffen Stoffen, wie das Bei faft allen Arten ist im Jahre eine doppelte Generation

von

felben zum Ausbruck fommt, vorzugsweise.

beobachtet worden; die erste erscheint im Frühling, die zweite im Hochsommer. Auch in der Entwickelungsweise zeigen die verschiedenen Mottenarten große Uebereinstimmung, und es dürfte dem freundlichen Leser gewiß eine Darlegung über eine Art, z. B. die Pelzmotte, genügen. Die Pelzmotte oder Kleiderschabe hält sich den hellen, lichten Tag über an dunklen Orten, am liebsten an den Wollzeugen und Pelzen selbst, hinter bunklen Gardinen, in den Falten der Klei­Verstecken hervor, um, kaum ausgeschlüpft, ihre Fier alsbalb der 2c. Mit Eintritt der Dämmerung kommen sie aus ihren wieder dort abzulegen, wo sie selbst bis jetzt Schutz und Nahrung, dem Menschen zum Verdruß, gefunden haben. Bei ihrem Umherschwärmen in Häusern und Zimmern finden viele in den offenen Flammen, denen fie zufliegen, ihren Tod.

bei Gefahr zurückziehen und in denen sie sich auch zur Puppe glänzend silbergrau; vor der Wurzel derselben zu beiden umwandeln. Die gefürchtetsten sind die Pelzfresser. Wenn mit Beginn des Winters die wärmenden Sachen, Muffs, Truhen hervorgezogen, oder nach längerer Reise Strümpfe, Fußsäcke, Schlummerrollen und Rückenkissen, Schlafwollmüßen, vielleicht auch 3öpfe, Toupets und Chignons von theurem Men­schenhaar besichtigt werden, dann ist das Unglück da. Es sind Pelzschabe am ähnlichsten. Die Vorderflügel sind einfarbig Weibchen fällt, 150-200 Eier mit einem Schlag vernichtet. bie Motten barin. Die Unholde find quer durch Strümpfe blaß odergelb und seidenglänzend; der Kopf aber und Kras lange Straßen und Pläge im Pelzschmud hergestellt, genug, angelaufen, die schwarzen Punkte aber fehlen. Die Hinter schon ein Strich mit der Hand sie abstreift. Aus den Ende ober Jäger's Wollhemben gegangen, haben durch ihr Nagen gen ist dunkel rostfarben. Die Vorderrandwurzel ist braun rundlichen, gelblichen Eier find so leicht angeheftet, daß die Gebilde derartig bearbeitet, daß zwischen den Fingern flügel sind weißgrau, gelblich schimmernd, mit grauen, an oder in der Bürste ganze Flocken und große Flausche ver bleiben. Es giebt verschiedene Sorten dieser Schäblinge, schultrigen Schabe( Tinea lacteella) find Ropf und von denen die eine immer noch schimmer ist als die andere. Schultern weiß;

der Wurzel gelblichen Fransen versehen. Bei der weiß

die Vorderflügel filbergrau mit

wenn ein

Die auf den Fraßobjekten abgefeßten kleinen, länglichen oder

Mai abgelegten Eiern schlüpfen im ersten Drittel des Juni die Räupchen. Sie beißen mit der scharfen Mandibel am Grunde, also dicht über dem Balg nach der Reihe die Haare ab, theils um dieselben zu verzehren, theils um sie zum