partei und der sozialistischen Partei vorzugehen. Danach find in den legten Tagen des Juli Klagen des tönigl. preußischen Fistus, vertreten durch die betreffenden Bezirksregierungen, vor den Landgerichten auf die Herauszahlung angeblich aus genannten Parteifonds seit 1881 bezogener Diäten an den Fiskus angestrengt worden, unter Berufung auf das preußische Land. recht, Theil I, Titel 16,§§ 172, 173, 205 und 206. Diese Bestimmungen lauten:

§ 172: Bahlungen aus einem Geschäfte, welches gegen ein ausdrückliches Verbotsgeset läuft, kann zwar der Bahlende nicht zurückfordern,(§ 173) der Fislus aber hat das Recht, dem Empfänger den verbotenen Geminn zu entreißen."(§ 205) Was zu einem unerlaubten Zwed gegeben worden, kann nur der Fiskus zurückfordern."(§ 206) Ein Gleiches gilt von dem, was zu einem wider die Ehrbarkeit laufenden Zwecke gegeben worden, sobald dieser Zweck und das Verwerfliche desselben auch dem Empfänger befannt war."

In Verbindung damit wird bei den Klagen die Bestim mung des Art. 82 der Reichsverfassung angezogen: Die Mit glieder des Reichstages dürfen als solche keine Besoldung oder Entschädigung beziehen."

Mit Rücksicht auf die Gefährlichkeit der Raubvögel für die Brieftauben hat auf Anregung des Kriegsministers der Minister für die Landwirthschaft, Domainen und Forsten die Provinzialregierungen veranlaßt, nicht blos die königlichen, sondern auch die kommunalen Forst- Schußbeamten aufzufordern, die besonders gefährlichen Raubvögel, den Wanderfallen, den Habicht und den Baumfallen, so viel als thunlich zu vertilgen. Der Minister hat zu diesem Behufe Schußprämien in Aus­ficht gestellt, über deren Höhe jedoch noch die Bestimmung vorbehalten ist. Die königlichen und kommunalen Forst- Schuß beamten sollen das erste Mal am 5. Januar 1886 und dann fünftig alle Jahre bis zum 5. Januar dem Verwalter der nächstbelegenen föniglichen Oberförsterei einen entsprechenden Nachweis über die in dieser Beziehung erzielten Resultate zu gehen lassen.

Frankreich  .

unter

nigen zu Theil geworden ist, und daß, während diese Wenigen im Ueberfluffe schwelgen, es gar viele ,, arme Schluder" giebt, die oft kaum das Nothwendigste zum schlucken haben. Arm zu sein ist nun zwar feine Schande, aber zum mindesten unbe quem, entschieden aber durchaus unvortheilhaft, da vermöge un serer geschäftlichen Praxis gerade

konnte man aus den Büchern sich irgend welche Klarheit über die Ausgaben verschaffen. Dahingegen ist durch vollkommen einwandsfreie Beugen festgestellt, daß Herr View während jener Zeit ein Leben führte, welches nach jeder Richtung hin über seine Mittel hinausging. Daß man der Sache damals nicht näher auf den Grund ging und Herrn Plem nicht zu einer öffentlichen Rechnungslegung zwang, das lag an den Jedermann bekannten gefeßlichen Bestimmungen, denen wir augenblicklich leben. In Bezug auf die Geschäftsführung und übrigen Manipulationen des Herrn Plew schreibt uns zunächst Herr R. Herzfeldt als ehemaliges Mit­glied des Kommunal- Wahllomités: glied des Kommunal- Wahllomités: Als seinerzeit die Kom­munalwahlbewegung ihr Ende erreicht hatte, war der Kassirer des Wahlkomités, Herr Plew, mehrere Tage und Nächte ver. schwunden. Als die Nachricht davon an das Komité gelangt war, begab ich mich mit dem Vorfißenden desselben, Herrn Herold, sowie in Begleitung des Herrn Ferkau nach der Woh nung des Herrn Plew, um die Bücher und Kaffe zu revidiren. Kaffenbestand war nicht mehr vorhanden. Die Bücher führten nur Beträge aus den Tellersammlungen der stattgefundenen Versammlungen, sowie eine von einem Herrn gezeichnete Summe. Außerdem stellte Herr Plem eine Anzahl Straf mandate zur Verfügung, die noch unbezahlt waren. Meiner Ueberzeugung nach waren die Bücher nicht so geführt, daß es möglich war, einen flaren Einblick in die Kaffenverhältnisse zu bekommen. R. Herzfeldt, ehemaliges Mitglied des Kommunal Wahlfomités." Jm Uebrigen hatte man trog der schwierigen Umstände doch mehrfach versucht, eine Kaffenrevision vorzu­nehmen, wie aus dem folgenden Schreiben hervorgeht. Herr nehmen, wie aus dem folgenden Schreiben hervorgeht. Herr Robert Ferkau schreibt uns:... Robert Ferlau schreibt uns:.... Als wir zu Plew tamen, fanden wir die Ausgaben und die Einnahmen so unordentlich gebucht, daß daraus überhaupt fein flares Bild zu finden war. Da ich und der Tischler H. Nöste zur damaligen Zeit Re­visoren waren, hatten wir Herrn Blew dreimal an verschiedenen Abenden ansagen laffen, daß wir eine Revision vornehmen wollten, doch war der Herr niemals anzutreffen, auch waren Bücher und Belege nie zu finden. Es war also unmöglich, eine Revision vorzunehmen. Der Betreffende hat jedenfalls vorausgesehen, daß eine Revision seinen sofortigen Sturz her beiführen mußte und suchte denselben auf diese Weise zu um­gehen. Bei dem zweitägigen Verschwinden des Herrn Plew war derselbe noch am Abend vorher bei mir und wollte noch 50 Mart, die sich in meinem Besige befanden, haben. Dies felben wurden ihm aber Don mir natürlich aufs Entschiedenste verweigert. Robert Ferkau." Ein ganz eigen­artiges Streiflicht auf die Geschäftsführung des Herrn Blew, der es für ersprießlicher hielt, fast alle Einnahmen, die fich später nur sehr schwer nachweisen laffen, lieber nicht zu buchen, wirft auch die folgende Mittheilung: In Sachen Plew hat derselbe, so viel mir erinnerlich, teine Belege erbracht, die Buchführung war so, daß durchaus nicht ersichtlich war, wie die Einnahme und Ausgabe fich gestalteten, da nur Teller­

Herr Ferry ist ein schlauer Politiker. Er rechnet mit den Thatsachen. Da er sich flar ist, daß die Wähler, besonders die der großen Städte, zum Radikalismus neigen, so wirft er sich ihnen scheinbar in die Arme. Sein Jdeal ist, wieder eine große Regierungsmehrheit zu schaffen. Ich verlange von Ihnen nicht", sagte er in Lyon  , daß Sie ins Parlament Männer schiden, welche von anderen Ideen als den Ihrigen beseelt find, anderen Schattirungen der republikanischen Partei als Sie selbst angehören. Ich verlange nicht von Ihnen, daß Sie Gemäßigte oder Opportunisten ernennen. Wählen Sie Raoitale, Das Leibblatt feine Intranfigeanten!" Ferry's, die République Française  " fließt über von Lob über die staatsmännische Rede des Erministers, als deren Hauptgedanken fie sehr richtig die Gründung einer großen Re­

nur

der Aermste, also

der am Zahlungsunfähigste, Vieles, wenn nicht Alles, am theuersten bezahlen muß. Wer im fügen Nichtsthun durch die spiegelglatten Straßen schlendert, dem tommt so Manches zu Dhren und zu Gesicht, was wohl zu ernstem Nachdenken intereffante Anregung zu geben im Stande ist. Da sehen wir z. B. in nicht gar seltenen Fällen die schönere Hälfte des Menschengeschlechts vor den überladenen Schaufenstern der Kaufläden die ausgestellten Waaren mustern und hören so ganz im Vorübergehen die staunenden Rufe: Fabelhaft billig!" Jawohl, fabelhaft billig, aber immer noch nicht billig genug, denn ohne Geld ist schlecht kaufen! Des Weiteren fallen uns auf unserer Geschäftsreise" fünf Wört  chen auf, die fich in unser Geschäftsleben eingeniftet haben, die aber sowohl in Folge ihrer Nationalität, als auch in Folge ihrer falsch verstandenen Bedeutung durchaus nicht am Blaze find, wir meinen die Wörtchen en gros et en detail, welche bereits derartig in der Mode find, daß es schon beinahe auffällt, wenn dieselben einmal irgendwo fehlen. Was mögen fich die fleinen Ladeninhaber wohl dabei gedacht haben, als fte jene Formel über oder neben ihre Ladenthür oder gar auf die Scheibe des Schaufensters malen ließen, damit fie recht in die Augen falle? Die Begriffe, die sich manche Geschäftsinhaber von en gros­Geschäften", von ,, en gros- Gintäufen" sehr häufig machen, find wirklich wunderbarer Natur! Es ist naturgemäß, daß sich dem jenigen, der im Großen" fauft, die Waare billiger ftellt, als demjenigen, der nur im Kleinen", d. b. in fleineren Boften einzufaufen im Stande ist, daher den Kapitalisten ihres vermöge ihnen zur Verfügung ftehenden Geldes ein bedeutender Vortheil erwächst und ihre weniger glücklichen Mitmenschen dieselben Waaren theurer bezahlen müffen, nur weil sie weniger Geld haben. Wenn wir uns auch über diese Thatsache refignirt hinwegseßen, so müssen wir uns doch verwundert fragen, welche Berechtigung die Geschäfts praxis unserer modernen Engrossisten" hat, woher es tommt, daß zwei Pfund Zucker 75 Pfg. testen, während ein fund mit 40 Pfg. bezahlt werden muß, daß drei Stück Badwaare 10 Pfg. toften, während ein Stück 5 Pfg. loftet, daß fünf Liter Kartoffeln, eine Mandel Eier, zehn Stüd einer Waare u. dgl. m. billiger find, als das Stück im Einzelnen? Es gehört gewiß eine rege Phantaste dazu, derartige Einkäufe als ,, en gros" betrachten zu wollen. Unserer Ansicht nach ge hören dieselben nur in das ,, detail" und es erscheint uns durchaus ungehörig, hier eine Preisverschiedenheit obwalten zu laffen, durch welche Praris thatsächlich die Aermsten der Armen, die in ihrer Hilfslosigkeit außer Stande find, mehr zu kaufen, als fie gerade für den Augenblick benöthigen, wenn dazu über bauerlichen Weise benachtheiligt werden. Gerade die Wermsten der Armen müffen Alles am theuersten bezahlen Fluch der Armuth.

gierungsmajorität bezeichnet. Die Organe der Gemäßigten sammlungen und eine Zeichnung eines bekannten Herrn gebucht haupt die vorhandenen Geldmittel ausreichen, in einer be

sprechen fich sehr scharf gegen Ferry's Rede aus. Wir be greifen nicht", sagte das Journal des Débats", wie man von der Nothwendigkeit einer ständigen, gleichartigen, kom­paften Regierungsmajorität sprechen und gleichzeitig die Wähler auffordern kann, ins Palais Bourbon   bunt durch­einander Leute zu schicken, welche über keine der großen Fragen der Politik derselben Ansicht sind." Der National" giebt die nöthige Aufklärung. Dieser Mann"( Ferry), sagt er ,,, hat die Krankheit und Schwächen seiner Zeit. Er kann nicht unpopulär sein, er fann nicht darauf verzichten, erster Minister zu sein. Er hofft, daß er als Radikaler, ohne es wirklich zu sein, das ihm vom Radikalismus entrissene Ministerportefeuille wieder erlangen wird." Jedenfalls werden die wirklich Radikalen dem Herrn Ferry nicht die Kastanien aus dem Feuer holen.

Eine vom Komitee Clémenceau's   einberufene Wählers versammlung im Bezirk Montmartre   verlief resultatlos. Clé­ menceau   wurde von den Sozialisten heftig angegriffen. Der Anarchistenführer Gautier ist begnadigt worden.

Lokales.

-

-

cr. Der Maschinenbauer Rudolf Plew, der ehemalige Kaffirer des vorigen Kommunal- Wahlfomités hat sich in Folge der nachträglich gegen ihn gerichteten Angriffe in Bezug auf feine Kaffenführung verpflichtet gefühlt, gestern in zwei hiesigen Beitungen einen Erlaß" zu veröffentlichen, in welchem er fich als die getränkte Unschuld hinstellt. Wir gestehen offen ein, daß wir uns nur ungern mit der ganzen Sache befaffen, nach­dem aber Herr Plew den Weg der Deffentlichkeit beinahe mit Gewalt gesucht hat, und zwar nicht, wie es einzig und allein richtig gewesen wäre, daß er in öffentlicher Versammlung flar und deutlich seine Angelegenheit verfochten und richtig gestellt hätte, sondern nachdem er die Preffe benügt hat, um in all­gemeinen Redensarten, die nichts bedeuten, fich rein zu waschen, so sehen wir uns veranlaßt, ebenfalls in dieser Sache das Wort zu ergreifen. Die Kaffen- und Buchführung des Herrn Plew war, wie uns übereinstimmend mitgetheilt wird, thatsächlich eine durchaus inforrefte, um feinen schärferen Ausdruck zu ge­brauchen. Herr Plew hatte es für gut befunden, nur einen verschwindend kleinen Theil der Einnahmen, wie aus den unten veröffentlichten Buschriften hervorgeht, zu buchen, ebensowenig

-

Das ist der w. So großes Aufsehen die Enthüllungen der Pall Mall Gazette  " erregt haben, so berichten fie doch eigentlic nichts Neues und Unerhörtes. Wer der Sittengeschichte etwas Aufmerksamkeit zugewendet hat, weiß, daß derartige Zustände, wie sie für London   aufgedeckt find, in jeder großen Stadt vor kommen und zu allen Zeiten vorgekommen find. In Berlin  3. B. wurde schon vor hundert Jahren, wie uns der öfter reichische Schriftsteller Friedel in seinen 1785 erschienenen Briefen über die Galanterien Berlins   erzählt, der Mädchen handel in derselben schändlichen Weise betrieben, wie jest in London  . Da das von Friedel von dem Treiben der Berliner  Ruppler entworfene Bild in vielen Stüden den Enthüllungen der Pall Mall Gazette  " gleicht, so wollen wir eine Stelle aus seinen Briefen hier wiedergeben. Der österreichische Schriftsteller, deffen Wahrheitsliebe, wie nebenbei bemerkt fein mag, von feinem seiner zahlreichen Kritiker angezweifelt worden is besuchte während seines Aufenthalts in Berlin   auch eins der damals sehr zahlreichen öffentlichen Häuser die berüchtigte scharfe Ede"

waren. Ich war zufällig anwesend, als die Herren Herold und Herzfeld tamen, um Revision vorzunehmen. Gottfried Schulz, Wienerstr. 11, Mitglied des jezigen Wahl- Komités." Ferner hin ist Herrn Stadtverordneten Herold eine Mittheilung zu­gegangen, die uns von diesem Herrn zur Verfügung gestellt wird. Wir glauben, dieselbe unseren Lesern nicht vorenthalten zu sollen. Sie lautet: Der Schloffer F. Schrader erklärt dem Unterzeichneten, daß, als das Verschwinden des Herrn Plew bekannt wurde, er sich mit noch Jemand aufmachte, um Herrn Blew irgendwo ausfindig zu machen. Er erhielt die Nachricht, daß sich der Gesuchte in einem Lolal am Mariannenplag auf­gehalten habe, derfelbe set jedoch soeben nach seiner Wohnung gegangen. Herr Schrader ließ sich mit seinem Begleiter die Hausthür vom Wächter öffnen und beide begaben sich in die Wohnung des Plew, wo derselbe ihnen erklärte, plößlich eine Reise habe machen zu müssen. Die beiden Herren haben nicht die Ueberzeugung gewonnen, daß dies auf Wahrheit beruhte. Die Ehefrau des Herrn Plew theilte den beiden Herren mit, daß ihr Mann sämmtliches in der Behausung befindliche Geld zu sich gestedt hatte. Dieselben tamen gerade dazu, als der Plew feiner Frau in heftigster Weise Vorwürfe darüber machte, daß fie feine Abwesenheit in die Deffentlichkeit gebracht habe. Herold. Wir glauben wohl somit den Beweis geliefert zu haben, daß das vorige Komité voll und ganz seine Schuldigkeit gethan habe, und daß die Sünden, die dort vorgekommen sein mögen, nicht der Gesammtheit, sondern nur einem Einzelnen zur Last fallen. Im Uebrigen aber war es überhaupt nicht schön, wenn wir uns den Ausdruck erlauben dürfen, daß der alte Kohl noch einmal aufgewärmt wurde, daß ein Mann, der von der Deffent­lichkeit vollständig zurüdgetreten war, noch einmal hervorgesucht werden mußte, nur um vor Aller Augen eine recht unerquickliche Angelegenheit auszufechten. Möge nun Herr Plew in die wohlver Kammerjungfer mitzugehen. Da ich schon in meiner früheften diente Vergessenheit wieder zurückverfinken, dafür aber der noth­wendige Friede in die aufgeregten Gemüther zurückkehren.

Bau ihres Futterals zu verwenden. Dieses aus Mund­schleim und Nagespänen gebildete zylinderische Futteral hat an jedem Ende eine mit einer Klappe versehene Deffnung und wird, wie bereits oben bemerkt, wie ein Schneckenhaus mit fortgeschleppt. Aus der vorderen Deffnung tritt beim Wandern der Kopf und und einige einige Zeibesringel mit den Vorderbeinen hervor; aus der rückseitigen Oeffnung wird der frümliche Unrath hervorgefloßen. Bei dem weiteren Wachsthum wird das Futteral sowohl vorn wie hinten ( hier nach Umdrehen des Thieres) vergrößert. Selbstver ständlich wird das Gehäuse hübsch bunt, wenn den Thieren, wie etwa im 3winger, Gelegenheit gegeben wird, von ver schieben gefärbten Stoffen, etwa weißem Strumpfgarn, rothem Fries, blauem Militärtuch zu fressen. Das Näupchen ist spindelförmig, gelblichweiß mit braunem Kopf und Naden­schild, vollkommen ausgewachsen, fünf Linien lang. Das Püppchen ist schlank und von gelbbrauner Farbe. Nach etwa vierzehntägiger Rube schlüpft daraus im Juli die Schabe. Die Raupen der zweiten, Ende Juli und im Auguft fliegenden Generation heften ihr Gehäuse im Spät herbst mit einigen Fäden fest, stellen das Fressen ein, ver schließen beide Deffnungen und verharren den Winter über unverändert und unverwandelt in der Wohnung. Nach, wie es scheint, nur kurzem Fraß findet im April die Ver­handlung der überwinterten Raupe zur Puppe statt, die im Mai die Schabe liefert.

th. Berlin   ist bekanntlich eine göttliche Stadt, wenn, wenn man das nöthige ,, tleine Geld" hat und es ist in der That nicht zu leugnen, daß es sich in ausreichender Weise mit diesem nervus rerum ausgerüstet in unserer lieben Stadt ganz erträglich leben läßt. Es ist aber auch ebenso bekannt, daß der Vorzug eines wohlgefüllten Geldsacks verhältnismäßig nur We­

in der Kanonierstraße. Unter der großen Schaar der Bewohne rinnen des Hauses fiel ihm ein etwa 17jähriges Mädchen aut dessen schüchternes, bescheidenes Wesen gewaltig von dem fich demselben und ließ sich, nachdem er die argwöhnische auf passende Hausmutter unter einem Vorwande entfernt hatte,

ibre

Lebensgeschichte erzählen. Das Mädchen berichtete: Vor einem Monat wurde ich in Königsberg  , meiner Vaterstadt, von einer Dame, die fich für ein Fräulein Sch. ausgab und zu ihrer

Jugend Neigung hatte, die Hauptstadt zu sehen, meine Eltern

burg  zu ha

nann

Anfe halte

fertig

Dres

Der

es

fertio

dürft

1884

es ni

graph

Vern

welch

Arbe

daher erstat

bei

Mitt

Der

jchäft

daß

Stun

Bier

der

gemä

traß

Die

fich

britte

plögl

wo e

Den

einen

jedoc

etwa

mäßi

junge

Der

199

junge

feine

Resto

fich

ganz

Leute

Thät

Bei

einen

des

den

Leute

beach

war,

Bust

Rare

führ

empf Dort

legur

mit der Dame weg. Sie hatte noch vier Mädchen, theils aus Königsberg  , theils aus der Umgegend, die alle in ihren Dienften standen. Als wir hier antamen, vertheilte uns die Dame jebe in eine besondere Miethe, weil sie erst nach der Hochzeit, wie fie sagte, Gelegenheit hätte, uns bei fich einzumiethen. Ich ward von ihr in ein Gasthaus, die scharfe Ede" genannt, gebracht wo noch mehr Mädchen, von anderen Herrschaften auf eine kleine Zeit eingemiethet waren, wie man mir sagte. Die Dame fubr bald weg, versprach aber, sehr bald mich zu besuchen. Da fie ich die Frau, wo ich wohnte, mich zu der Dame zu führen Diese anwortete, daß fie die Dame nicht kenne. Ich erschrat Kleidung mitnehmen konnte, noch in den Händen der Dame die gut in leinene Tücher eingeschlagen und, wenn möglich, unter her- eine Tabagie gebracht worden sei. Ich wollte dies Haus vers

Es empfiehlt sich, ganz in der Nähe der Beleuchtung in Wohnräumen mit Fliegen- oder Vogelleim bestrichenes Wohnräumen mit Fliegen- oder Vogelleim bestrichenes Birkenreisig anzubringen, an denen zahlreiche Motten fleben bleiben. Die gefährdeten Sachen sind gegen die eierlegen­bleiben. Die gefährdeten Sachen sind gegen die den Weibchen vollständig abzusperren. In der Regel wer­

Aufbewahrung bei frischer Wäsche schon genügen, die Motten abzuhalten.

in dieser Woche schuldig geworden wäre, und da ich nicht be Bon manchen Frauen werden die Einschlag zahlen konnte, so zwang fie mich durch Schläge und harte Be handlung, daß ich mit den anderen Mädchen auf das Tanz zimmer gehen mußte. Eine von diesen gab mir in der Sache Tabaks durchräuchert; andere wieder ziehen die Umschläge noch mehr Licht. Die vermeintliche Dame, sagte fie, wäre eine

linnen geschwefelt oder von den Dämpfen des Pfeffers oder

durch Salz-, Salpeter- oder Alaunwasser und legen bann nach gehöriger Abtrocknung die Sachen ein.

der Kupplerinnen, die im Lande herumreisten, um junge Mäd chen in ihre Falle zu locken. Ich würde wohl so leicht nicht Erfahrung ist ein derartig imprägnirtes Linnen hygroskopisch, wieder herauskommen, wenn ich mich nicht auslösen tönne zieht bei feuchter Luft gern Wasserdampf an und bewirkt Allein dazu habe ich keine Hoffnung, weil ich nichts befize al was ich am Leibe habe. Da fich bei genaueren Nachforschungen

Schimmelbildung an den gewahrten Gegenständen.

Viel

des

werden Insektenpulver, Rampfer, Eisenvitriol, Schwefels brachte der österreichische Schriftsteller die Summe von 50 Thalern die Wahrheit des von dem Mädchen Erzählten herausstellte, fo

Der

blüthe, gestoßener Pfeffer zum Bestreuen verwendet. Erfolg ist immer recht befriedigend, namentlich wenn die Ueberstreu in der Sommerzeit wiederholt bewirkt wird. Sehr gute Dienste leisten auch Schwefelfohlenstoff, Karbol, Naphthalin, Petroleum, welche in größeren Quanten in Riften und Schränke eingestellt werden. In allen Fällen muß man aber vor dem Einlegen die Gewißheit haben, daß die Mottenraupen nicht schon im Pelze fißen, da einige Ges

mit Hilfe seiner Freunde auf, bezahlte damit die Schuld Mädchens und schickte fie den Eltern wieder zu.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der

Stadt

Berlin   find bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 2. Auguſt bis inkl. 8. August zur Anmeldung gelommen: 187 Eheschließungen, 784 Lebendgeborene, 27 Lootgeborene

687 Sterbefälle.

Die Legung der Leitungen für die städtischen

Elettri

rüche, z. B. von Rienspänen, sie nicht zu tödten vermögen. zitätswerke geht, wie die Nat. Btg." erfährt, nicht so glatt von statten, als man es fich gedacht hat. Die staatlichen schen Werke drei Meter von den Häusern entfernt bleiben,

Sein immer

Alles Verdächtige ist kurze Zeit größerer Hitze, vielleicht im Backofen, auszusehen, wodurch gründlich mit dem verborgenen Geziefer aufgeräumt wird. Der Kürschner kennt oder ver­wendet wenigstens kaum eines jener Mittel. erfolgreiches Präfervativ oder Verdauungsmittel ist der Stod, womit er so oft als möglich im Freien Polster und Seffel, Teppiche und Bärenfell oder Angoravließ, Wild­schuren und Fußsäcke bearbeitet. Leser, folgt wohl von selbst daraus.

Bei einigen der genannten Mottenarten ist das Futteral nicht aufhebbar und beweglich, sondern bildet festgeheftete, längere Röhren. Von den vielen, gegen die Motten ange­wandten Mitteln führen wir nur diejenigen an, welche nach eigener Erfahrung und vielseitiger Rückfrage bei Haus­frauen, Kürschnern und Tapezirern thatsächlich gute Dienste gethan, der Besiedlung vorgebeugt oder die Infassen der Gegenstände unschädlich gemacht haben. Während der Flugzeit der Motten, also im Mai und Juni und dann wieder im August, ist ein sorgfältiges Ueber wachen der Pelzwaaren und Wollzeuge resp. der gepolsterten Gegenstände und der ausgestopften Thiere dringend geboten.

Plag für fünftige Rabellegungen zu laffen. Wo fich die Kabel mit Staatsleitungen freuzen, müssen fie in Blechläffen von Zentimeter Stärke eingelegt werden, um das Ueberspringen von Elektrizität zu verhüten, wo fie parallel laufen, müffen h

in Röhren gebettet werden.

Ver

Bet der Kriminalfammer in Kopenhagen   wird eine Die Moral, geneigter Untersuchung gegen einen im Monat November v. J. in Paris  

( ,, Magdeb. 3tg.")

verhafteten dänischen Unterthan, Namens Krohn, wegen selbe ist geständig, im Oktober v. J. solche in Paris   und Sam

5 G

ver b

berei

ersta

brau

Dort

bach

faßt

word

word

werd

Glie

Bieg

Krie

Leich

Köpe

Jden

ftant

haar

betle

jest

Rod

folch

Sum

Der

bunt

horn

Brill

theil

unw

zwis

bish

recht

Schne

dem

für

Dorg

nicht

größ

eine

foll.

Berl

bahn

herv

des

ein

anft

Soz

aut

hatte

93.9

Mär

ein

Biga

fchei

meld

Der

( Ber

Taf

Des

Deri

Soz

ichm

fich

gefu

quen

flagt