en

lich

efe

en,

ift

ind

ind

che,

ten

es

ing

ge,

gen.

Der

men

hes

effe.

ren

hier

Das

und

aus

An

zur

ier

fich

839

hten

Bert

olge

urde

rich

iner

patte

btet.

Dern

fich

ung

mte,

agen

aut,

den

ten

Dels

Seißt

fen.

el.

ings

τα της

beilt

ung:

e

mets

Be

ung:

elm

traße

Börs

Bla

ena

plas

cafe.

7 der

ittelt

Dabei

Mas

Giftigt

ein

gleit

t er

ges

Den

were

früb

tand

piele

onn

ben

ftag

22.:

a us

eitag,

thene

Danb

Siul'n

caber

fort

hat

acht.

uf'n,

'#

rennt

liegt

alle

hat

wer

in a

wie

twit

ob'ns

left

Unb

men

bas

net;

our's

sber

bak

ti

fict

jeber

(

in

net

ber

fan

%

Der Schwarze Adler in Schöneberg   hat auch in diesem Jahre eine höchst erfolgreiche Sommersaison zu verzeichnen. Die wirklich gediegenen Spezialitäten, die hier zusammenwirken, finden stets den vollsten Beifall des Publikums, das sich nach allen Richtungen hin amüfirt. Für heute, Sonntag, wird fich der Riesen Athlet Herr E. Borchardt, der als stärkster Mann Berlins   faum glaubliche Proben der Straft ablegt, nochmals dem Publikum präsentiren und bei dieser Gelegenheit mit Bentnerſtücken Jongleurkünfte ausführen. Herr Borchardt leistet in der That unmenschliches und namentlich ist sein Ruf als Ringtämpfer ein weit verbreiteter. Im Verein mit den übrigen Kräften des Etablissements, das schon durch die treffliche Konzert Mufit anzuziehen weiß, steht dem Publikum hier ein amüsanter Sonntag in Aussicht.

Im Schweizergarten findet heute das bereits für vorigen Sonntag angekündigte Kriegs- und Frontenfeuerwert statt. Es ist dieses pyrotechnisch- militärische Schaustück die Schlacht bei Solferino( 24. Juni 1859), welches in zwei Panoramen Der Kampf Mac Mahon's   gegen das erste österreichische   Armee torps und der Brand der Meierei von la Marino) unter Mit­wirtung von ca. 30 Personen arrangirt worden ist. Außerdem finden, wie allsonntäglich, großes Doppel- Militärkonzert und Schlachtmufit, Theatervorstellung, Voltsbeluftigungen, Tanz­fränzchen sc. statt, da die Direktion fich die Mühe nicht ver­brießen läßt, immer Neues und Großartiges zu bieten. Am Dienstag, den 18. August, gelangt das Bombardement von Straßburg  , ein pyrotechnisch militärisches Kriegspanorama in zwei Tableaus( die Beschießung in der Nacht zum 30. August 1870 und die Kapitulation und der Einzug der Deutschen   am 28. September 1870), verbunden mit großartigem Fronten­und Wafferfeuerwert der Herren A. u. W. Massow, E. Bonander und A. Seeburg, zur Aufführung.

M

Belle- Alliance- Theater. Der Aufenthalt des Schwedi fchen Doppel Quartetts in unserer Stadt ist nur noch von furzer Dauer. In wie hohem Grade fich dasselbe die Gunst aller Mufilliebhaber durch seine vorzüglichen Gesangsvorträge erworben, geht aus dem Umftande hervor, daß sein ursprüng lich auf 3 Abende prefektirtes Gastspiel fich bereits auf 24 Abende erstreckt. Morgen findet das 25. Konzert der Rünstler statt.

Königsberg  , 13. Auguft. Das Schöffengericht erkannte| auf Schließung des hier bestehenden Fachvereins der Tischler und verwandter Berufe, weil derselbe als politischer Verein anzusehen sei und seine Leiter mit anderen politischen Vereinen, insbesondere dem Stuttgarter   Fachverein der Tischler, in Ver. bindung getreten seien. Die betreffenden Vorstandsmitglieder wurden nach der D. 3." zu Geldstrafen von 30-40 M., eins derselben, welches außerdem beschuldigt war, durch Drohungen und Verrufserklärung Gewerbsgenossen zur Theils nahme an dem Tischlerstreit im Frühling dieses Jahres zu bestimmen versucht zu haben, außerdem mit 1 Woche Gefängniß bestraft.

Chemniz, 13. Auguft. Der Prozeß gegen verschiedene sozialdemokratische Abgeordnete wegen Theilnahme am Ropen hagener Sozialistentongreß wird nach dem Chemnizer Tage­blatt nicht mehr im September, sondern wahrscheinlich erst in der ersten Hälfte des Monats Oktober verhandelt werden.

Eine Rächerin ihrer Ehre. Das russische Publikum interesfirt fich jest lebhaft für eine Affaire, die bald ihren Ab­schluß vor den Geschworenen finden soll. Seit einigen Jahren wohnt in Odessa   ein jest ungefähr zwanzigjähriges hübsches Mädchen, welches sich seinen Lebensunterhalt durch Nähen er­wirbt. Welchen Fleiß das Mädchen bethätigt und mit welchen Entbehrungen fie gekämpft haben muß, um sich hierbei fittlich rein zu erhalten, fann nur derjenige würdigen, der die russischen Arbeitsverhältnisse kennt. Dabei wußte die junge Näherin von ihrem fargen Verdienste noch so viel zu erübrigen, um sich Lehrbücher zum Selbstunterricht zu verschaffen. In Rußland   eriftirt aber eine wachsame Polizei, die mit allzu weitgehenden Vollmach ten ausgestattet ist. Leider sollte auch die Näherin diese Macht der Polizei tennen lernen. Eines Morgens im verflossenen Monate erscheint in ihrem Zimmer, während sie noch im Schlafe lag, ein Polizeibeamter unter dem Vorwande, in ihre Papiere Ein­blick nehmen zu wollen. Das Mädchen, durch diesen Besuch zu so unschicklicher Beit ganz außer Fassung gebracht, war momentan fast der Sprache beraubt, und diesen Umstand be nügte der Polizei- Beamte, um das Mädchen mit den niedrigften Schimpfworten, wie fie so fräftig nur die russische Sprache fennt, zu überhäufen, indem er ihr zugleich, falls fie fich seinem fennt, zu überhäufen, indem er ihr zugleich, falls fie fich seinem Willen nicht gefügig zeigen sollte, mit der Ertheilung einer gelben Karte drohte. gelben Karte drohte. In Rußland   befizen nämlich die Prostituirten gelbe Legitimations- Karten. Der Polizist glaubte ein leichtes Spiel zu haben, da er auf die Furcht und Bes stürzung des schußlosen Mädchens rechnete, aber dieses Mädchen hatte wahrscheinlich zu fleißig im Turgeniem gelesen und fand noch Kraft genug, verzweifelte Hilferufe auszustoßen, auf welche hin viele Nachbarn herbeieilten, die dem schlecht mastirten Angriffe des Polizeibeamten für diesmal ein Ende machten. Der unschuldig erlittene Schimpf wollte dem Mädchen aber nicht aus dem Kopfe, und der Gedanke, daß ihr Beleidiger ungestraft ausgehen tönne, machte sie halb wahn finnig. Tagsüber irrte sie aufgeregt durch die Straßen und fonnte teine Ruhe finden. Schließlich ging fie auf die Polizei, um das Vorgegangene mitzutheilen und Genugthuung zu for­dern, aber dort fand sie nirgends Gehör; fie wollte sich an den Polizeimeister selbst wenden man ließ fie nicht zu ihm. man ließ fie nicht zu ihm. Noch heftiger erregt, faßte sie den Entschluß, die erlittene Schande mit Blut abzuwaschen. Sie kaufte fich für 40 Kopelen ein Küchenmesser und suchte ihren Beleidiger in deffen Woh­nung auf. Diesen loftete es indeß wenig Mühe, das Mädchen zu entwaffnen und in haft zu nehmen, so daß ihr Plan miß­lang. Mit der größten Spannung erwartet man nun das Ur­theil der Geschworenen über die des versuchten Mordes An­geflagte. Man irrt übrigens, wenn man glaubt, daß dieser Fall in den Annalen der russischen Polizei vereinzelt da­steht.

In wenigen Tagen wird sich Senorita Maria Spel­terini, eine junge Rünstlerin, dem Berliner   Publikum präsen­tiren, die, übereinstimmenden Presberichten nach, in Bezug auf Ausübung ihrer Kunst die Anwartschaft erworben hat, ihren Blag nicht nur neben, sondern sogar vor Blondin einzunehmen. Namentlich fließt die amerikanische   Bresse von Lob über, das fich, als die Künstlerin den Niagara an derselben Stelle wie Blondin überschritten hatte, geradezu in Enthusiasmus ver­wandelte. Die Künstlerin, eine nicht unsympathische Erschei­nung, macht durch ihre vornehmen Alüren feineswegs den Eindruck einer gewöhnlichen Seilfünstlerin. Sie scheint in ihrem Beruf das Höchste zu finden, und diesen im Gegensatz zu vielen berartigen Künstlern mit Stolz und Noblesse auszuüben. Polizei- Bericht. In der Nacht zum 10. b. M. wurde Der Sattler Kluge in einem Restarant in der Wrangelstraße von einem Eisendreher mit einem Bierseidel derartig auf den Kopf geschlagen, daß er in Folge der erlittenen Schädelverlegung am 13. d. M. verstarb. Als am 14. d. M. Vormittags der Heizer Discher in der Brauerei von Pietsch, Johannisstr. 18/19, mit dem Delen der Maschine beschäftigt war, wurde diese plöß lich in Gang gesezt, so daß Discher zwischen die Speisepumpe und das Schwungrad gerieth und so schwere innere Verlegungen erlitt, daß er nach der Königlichen Klinit gebracht werden mußte. An demselben Tage Nachmittags wurde die in der Korsets fabrik von Neubeiser, Wallstr. 11, beschäftigte Hoffmann, welche on einer in Bewegung befindlichen Maschinenwelle einen Stahldraht entfernen wollte, von der Welle erfaßt, wobei ihr

der linke Beigefinger vollständig herausgerissen wurde. Nach

gebracht.

eines

fte

Gerichts- Zeitung.

Ueber die Befugniß der Polizei zu dem Verbot von

Versammlungen hat jezt das Oberverwaltungsgericht eine Ent­scheidung getroffen. Der unverehlichten G. zu M. ging auf die Anzeige von der beabsichtigten Abhaltung einer Versamm lung zu erbaulichen Zwecken in ihrem Wohnhause seitens der Drtspolizeibehörde anstatt der Bescheinigung über die Anzeige die Eröffnung zu, daß ihr die Berufung der Versammlung dem über diese Verfügung Beschwerde geführt, berichtete der Amtsvorsteher, daß die näher beschriebene Wohnung zur Auf­nahme einer größeren Anzahl von Personen zu klein, vor Allem aber zu niedrig sei. Die Versammlungen seien noch vor Kur jem derart stark gewesen, daß die Menschen bis auf die Straße hinaus gestanden und die zahlreichen Fuhrwerke die Chauffee gesperrt hätten. Der Landrath wies die Beschwerde zurück, da in den fraglichen Lokalitäten aus sanitätspolizeilichen Gründen größere Menschenansammlungen nicht geduldet werden dürften, weil sich in den nur 2,30 Meter hohen Räumen eine um so gesundheitsgefährlichere Atmosphäre entwickeln müsse, als die Ver­fammlungen Abends bei Beleuchtung stattzufinden pflegten, also tomme. Dazu trete, daß bei der Lage des Hauses an der Chauffee darauf zu halten sei, daß Thüren und Fenster ge schloffen blieben, damit die Versammlung nicht gestört und ans dererseits auch die Passanten kein Aergerniß an einer fich öffent lich breitmachenden Versammlung von Seftirern nähmen. Auch der Regierungspräfident wies die Beschwerdeführerin ab. Auf die nunmehr erhobene Klage wurden die angefochtenen Bes scheide und die Verfügung der Drtspolizeibehörde vom Obers Berwaltungsgericht außer Kraft gefeßt. Die Polizei ist befugt, die Versammlung aufzulösen, sobald sie fich zu einer solchen unter freiem Himmel gestaltet, fie ist befugt, Fußgänger und Lenker von Fuhrwerken mit diesen van der öffentlichen Straße wegzuweisen, so bald und so weit legtere gesperrt wird, sie hat aber nicht die Berechtigung, um die Fürsorge für die Aufrechts erhaltung der öffentlichen Ordnung zu erleichtern, die an sich zulässige Versammlung, weil sie Anlaß zu Störungen dieser Ordnung geben kann, ganz zu untersagen. Indem die Vers faffungsurkunde die Befugniß sich zu versammeln als ein Grundrecht der Staatsbürger deklarirt, wird damit außer Zweifel gestellt, daß das Zusammentreten zu Vers

wegen unzureichender Räumlichkeiten" untersagt werde. Nach­

-

müßen, wie wir schon einmal betont haben, dann hätte man am Ende wohl von einer Boltsabstimmung" reden fönnen, so aber wiffen die Maffen der Arbeiter gar nicht, ob eine Enquete stattgefunden hat, oder nicht. Höchstens, daß fie es in den Beitungen lesen, gemerkt haben sie sonst nichts davon. Wir haben die Ueberzeugung, daß das ganze auf solche Weise ge fammelte Material vollständig, ungenau und für den Gesez­geber vielfach trüglich sein wird. Dieser unserer schon auss gesprochenen Meinung stimmt selbst der Gewerkverein" bei.

Die streifenden Maurer in Rathenow  , die bekanntlich einen theilweisen, immerhin aber vortheilhaften Sieg errungen haben, erhielten als Unterstüßung vom 29. März bis 11. Juli die Summe von 13 682 Mart. Die meisten Unterstügungen floffen aus Hamburg  , Berlin   und Leipzig  .

Die Strontianitindustrie in Westfalen   geht mit jedem Jahre zurück. Wiederum hat die Sozietät in Ahlen   und Ver helm einer größeren Anzahl von Arbeitern gekündigt. In Drensteinfurt   und Umgegend, wo noch vor drei Jahren die genannte Industrie ca. 1000 Arbeiter beschäftigte, arbeiten jegt noch etwa 50 Personen, unter denen sich auch die Unternehmer selbst noch befinden.

Der Krach des Bankhauses Wilhelm von Born in Dortmund   wirkt auch ungünstig auf die dortige Industrie. Es soll ein Defizit von 3 Millionen vorhanden sein, welches meist in laufenden Wechseln besteht, so daß ein Arrangement sehr schwierig ist. Mehrere Fabriken erleiden großen Schaden, der selbstverständlich wieder mit Arbeiterentlassungen, Lohn reduktionen 2c. endigt. Wilhelm von Born ist ein großer An hänger der Schußzollpolitik und der sogen. Sozialreform; der selbe ist auch Mitglied des Staatsraths.

In Mainz   haben in den meisten Fabriken die Glasers gefellen die Arbeit niedergelegt. Verschiedene Differenzen über Lohn, Arbeitszeit, Werkstattsordnungen haben den Grund des Streits abgegeben. Eine Einigung tonnte noch nicht er zielt werden.

Die deutschen Fachvereine sollen nach einer Beitungs notiz in 185 Städten etwas über 40 000 Mitglieder zählen. Wir können nicht beurtheilen, ob diese Zahlen richtig find, doch wäre das Resultat immerhin in Hinblick auf das kurze Bestehen der Fachvereine ein bedeutendes. Auch muß man bedenken, daß die Polizei denselben nicht sehr gewogen ist, da man überall auf allerlei Behelligungen stößt und auch mehrere Vereine schon aufgelöst worden find. Uebrigens find noch verschiedene Gewerkschaften und Unterstüßungsvereine, welche dieselben Tendenzen wie die Fachvereine verfolgen, denselben beizuzählen, wodurch die angeführten Bahlen sich erheblich steigern würden.

Was find öffentliche Angelegenheiten? In Folge des Verbots eines Frauenvereins zu Nürnberg  , der fich mit der Frage der Frauenarbeit und des Looses der Arbeiter innen überhaupt beschäftigen wollte, ist Beschwerde eingereicht worden. Dieselbe stüßt sich auf Pözls Kommentar, in welchem es heißt: Den Gegensatz zu den öffentlichen Ange­Iegenheiten bilden die Privatangelegenheiten, d. h. solche, welche den Einzelnen als solchen angehen. Bu den Privatangelegenheiten ist namentlich zu zählen, was fich auf menschliche Entwickelung und Bildung bezieht. Daß auch die Vereine zur Förderung der materiellen Interessen, wie 3. B. Vereine für Ausbildung der Gewerbe u. s. w., nicht zu den politischen zählen, obwohl diese Forderung vom Staate erwartet und gefördert wird, darüber besteht, soviel uns bes fannt, tein Zweifel. Der Staat der Gegenwart, der seinen Angehörigen die Berechtigung bei der Realisirung der eigent lichen Staatsaufgaben zugesteht, muß denselben, wenn er nicht mit fich in Widerspruch gerathen will, die freie Bewegung in jenen Angelegenheiten gestatten, die ihrer Natur nach den 3wang ausschließen und nur durch freie Selbstbestimmung zu einer Entfaltung können. Als betrachtet werden, bei

Soziales und Arbeiterbewegung.  heiten Würfen nicht alle Diejenigen betta öffentliche Ange

Der Lohnkampf der Berliner   Maurer wird weiter geführt, und zwar so, wie wir an anderer Stelle schon be richtet haben, daß die Bausperre über die einzelnen Bau geschäfte, welche sich weigern, 50 Pf. Stundenlohn zu zahlen, verhängt wird. Die Jnnungsmeister haben einen Marimal­lohn von 40 Pf. proklamirt, die Gesellen verlangen einen Minimallohn von 50 Pf. Aufer dieser Differenz aber liegt der eigentliche Gegensat darin, daß die hochmüthigen Innungs­meister mit dem Gesellenfomitee nicht unterhandeln wollen. Dadurch zeigt die Innung, daß fie den Kampf einer friedlichen Dadurch zeigt die Innung, daß sie den Kampf einer friedlichen Lösung, vorzieht. Die Verantwortung, welche die Innung durch eine solche Stellung übernimmt, wird fich über kurz oder

welchen der Staat oder die Gemeinde mit irgend einem In­tereffe betheiligt ist, sondern nur jene, wo das einheitliche Intereffe des Staates in Frage kommt."

Das Tabakmonopol hat der österreichischen Mo­narchie im vergangenen Jahre eine Gesammteinnahme von 72 730 353 Gulden, d. h. gegen die Ergebnisse des Jahres 1853 eine Bunahme von 3 215 310 Gulden gebracht. Hiervon wurden an Bigarren österreichischen Fabritats 36 569 000 F., an Rauchtabat 28 525 000 Fl., das Uebrige in Bigaretten, Schnupftaback und einzelnen Bigarren vereinnahmt.

lang bitter an derfelben rächen. Sie hat ihre völlige un Vereine und Versammlungen.

fähigkeit zur Schlichtung fie direkt berührender Differenzen ge­zeigt und an Stelle der ruhigen Ueberlegung rohes Boltern und boshafte Drohungen treten laffen.

An die Graveure, Ciseleure und Berufsgenossen Berlins  ! Wie die Erfahrung lehrt, machen fich auch in unserem Gewerbe mehr und mehr jene Bustände geltend, welche die sichersten Anzeichen resp. Vorläufer eines raschen Verfalles aller soliden Existenzbedingungen zu sein pflegen, maßlose Lehrlingszüchtung und Arbeitslosigkeit, ja selbst die Vagabondage bleibt als hintender Bote nicht aus. Noch vor einigen Jahren tonnte man sich durch Unkenntniß dieser in geheimnisvolles Dunkel gehüllten Sachlage täuschen lassen und die Ansicht, daß dieser Gewerbszweig" immer noch einer der besten sei, war im Publitum weit verbreitet. Hierin ist zum großen Theil Wandel geschaffen und jeder Kollege mag es mit fich abmachen, ob er fich in die zu diesem Zweck bestehende fich abmachen, ob er sich in die zu diesem Zweck bestehende Organisation einreiht oder als Indifferenter draußen stehen Organisation einreiht oder als Indifferenter draußen stehen bleibt. Heute aber obliegt auch ihm die Pflicht, aus der Theilnahmlosigkeit oder dem Schmollwinkel", in welchem und fein Weizen blühen kann, herauszutreten und zu zeigen, daß wir an Intelligenz und Solidaritätsgefühl nicht hinter dem

"

Beitgeist zurüdgeblieben sind. Die Gründung eines Unter­ftüßungsfonds wird allseitig mit Freuden begrüßt, und wer den Ernst der gewerblichen Existenzfrage bereits tennen gelernt hat, der wird für das Zustandekommen eines solchen Fonds­unbekümmert um alles Nebensächliche wirken. Welchen

-

Bweck derfelbe haben soll und welchen Vortheil er als gewert schaftliche Inftitution bietet, wird in der am Montag, den 17. August, Abends 84 Uhr, im Restaurant ,, Sahm", Annen­straße 16, stattfindenden großen allgemeinen Bersammlung straße 16, stattfindenden großen allgemeinen Versammlung sämmtlicher Fachgendssen zur Diskussion und Beschlußfaffung unterbreitet werden. Da jeder Kollege ohne Ausnahme stimm­ihre Rechte geltend zu machen.( Siehe auch Inserat in heutiger Nummer.)

fammlungen zu denjenigen natürlichen Rechten der Staats- berechtigt ist, so wird erwartet, daß Alle am Blaze find, um bürger gehört, in deren Ueberwachung fich die Staatsgewalt nach der freien Lebensäußerung des Individuums zu richten hat, nicht dieses nach dem Bedürfniß und den verfügbaren

-

um die Ventilation in den Räumen als besonders ungünstig

Ueber die Enquete in Bezug auf die Sonntagsarbeit liegt ein deutsch   freifinniges Urtheil vor, welches wir hiermit

darzustellen, erscheint hinfällig. Es ist übersehen, daß die nach die Berliner Zeitung  ", schrieb am vorigen Freitag: Die der Chauffee zu gelegenen Bimmer mit Hinterräumen in Ver- Frift, welche für die Ausfüllung der Fragebogen in Bezug auf bindung stehen, die nach dem Garten oder dem Hofe hin die Sonntagsarbeit von der Behörde gestellt war, läuft mit Fenster haben müssen; und abgesehen hiervon ist es durchaus dem heutigen Tage ab. Zum ersten Male ist in Deutschland  nicht die Aufgabe der Polizei, darauf zu halten, daß die Fenster die gewerbthätige Bevölkerung nach der Chauffee zu während der Versammlungen ängstlich gefchloffen gehalten werden. Sie hat weder die Sorge dafür,

- befragt worden; das Resultat ist eine Volts­abstimmung im besten Sinne des Wortes.

Daß die Versammlung nicht gestört würde, noch dafür, daß fich Naturgemäß wird die Zusammenstellung und Aufschließung der

Jemand an derselben ärgere. Nach alledem ließe fich ein polizeiliches Einschreiten aus sanitätspolizeilichen Gründen nur unter der Vorausseßung und in dem Zeitpunkte rechtfertigen, wenn eine einzelne Versammlung derartig überfüllt wäre und ausgedehnt würde, daß die Glieder derselben durch die in dem Bersammlungsraume fich bildende Luft einer offenbaren Gefahr für Leben und Gesundheit ausgesezt würden. Das Verbot jeder Versammlung als Vorkehrmaßregel ist dagegen geseßlich unftatthaft, die angefochtene Entscheidung war daher, wie ge

fchehen, aufzuheben.

-

-

Listen noch einige Beit erfordern, aber das Material zur Beant wortung der Frage wird für den Gesetzgeber dafür auch ein möglichst untrügliches sein." Das Resultat also ist eine Boltsabstimmung im besten Sinne des Wortes" so ruft ein fortschrittliches Blatt aus. Unsere Leser aber wissen, wie und von wem die Abstimmung geleitet worden ist. In Baiern  haben die Ortspolizeibehörden die Abstimmung" vorgenomen, in Sachsen   die Handelskammern und in Preußen? Genau weiß man es nicht, doch jedenfalls auch die Bolizeibehörden. Eine unabhängige Kommission hätte die Abstimmung leiten

"

11

Vereinigung der Metallarbeiter Deutschlands  ( Mit­gliedschaft Berlin Süden  "). gliedschaft Berlin Süden  "). In der am Donnerstag abge haltenen Versammlung bei Wolff u. Krüger, Staligerstr. 126, hielt Herr Dr. Kaniß einen sehr interessanten und lehrreichen Vortrag über Naturheilmethode und deren Werth." Der Vora tragende betonte, daß die meisten Menschen ihren Körper vers nachlässigen, indem sie den Naturgesezen in der schroffsten Weise entgegen arbeiten. Viele Menschen erinnern sich erst dann, daß sie eine Lunge haben, wenn sie bereits frant find und eine Heilung nicht mehr möglich ist. Man müsse vorher die Pflege der Lunge nicht versäumen, die ja hauptsächlich nur ge= sunde frische Luft verlange und die könne fich ein Jeder, und wenn es auch nur eine Stunde täglich sei, bei einigermaßen gutem Willen verschaffen. Wenn die Arbeiter des Abends aus den Fabriken kommen, so müßte es ihre erste Aufgabe sein, die Luft in vollen Zügen einzuathmen, damit der Staub, welcher fich am Tage über in die Lungen gesezt, durch di se Funktionen ausgestoßen wird. Referent empfiehlt ferner, daß die Körper­haut durch tägliche Abreibungen gepflegt werden müsse, da ste ein gut Theil auf die Lungenthätigkeit wirft. Das Rauchen sei höchst schädlich, namentlich des Morgens, wo die Luft gerade am besten und für die Gesundheit am zuträglichsten fei, denn das Rauchen verhindere, tief und kräftig zu athmen. Sodann beantwortete Herr Kaniß noch mehrere an ihn gerich tete Fragen in fachlicher und gediegener Weise. Der 2. Bunft der Tagesordnung betraf das Verhalten des Bevollmächtigten unserer Mitgliedschaft Herrn Möhring. Derselbe hatte sich in

feinem Amte Verschiedenes zu Schulden kommen lassen. entspann fich hierüber eine lebhafte Diskussion, an welcher fich die Herren Tobler, Hill, Thielecke, Schäfer, Günther, Beyer und mehrere andere betheiligten. Ein Antrag des Herrn Günther, Herrn Möhring, da derselbe in der gröbsten Weise fich gegen§ 7 des Statuts der Vereinigung verftoßen, aus der Vereinigung deutscher Metallarbeiter auszustoßen, wurde ein stimmig angenommen. Der dritte Punkt, Waul des Revisors, fonnte wegen vorgerückter Beit nicht erledigt werden.

Der Arbeiter- Bezirks- Verein für den Often hielt am 11. Auguft in Keller's Salon, Andreasstr. 21, eine von mehr als 1000 Personen besuchte Versammlung ab. Herr K. Baate hielt einen beifällig aufgenommenen Vortrag über den ,, Ursprung der Familie." Bum zweiten Gegenstand der Tagesordnung: Wie verhält fich der Arbeiter- Bezirks- Verein für den Dsten zu den Kommunalwahlen im 25. und 26 Kommunalwahlbezirt?" Sprach Herr Voigt in rubiger und sachlicher Weise und ermahnte die Mitglieder am Schlusse seiner Ausführungen, sich recht rege an der Wahlagitation zu betheiligen. Auf Antrag des Ver­gnügungs Komitees wurde beschloffen, am Sonntag, den 16. Auguft eine Familienpartie nach Friedrichsfelde   zu ver anstalten. Die nächste Vereinsversammlung findet am Dienstag, den 25. August statt.

Versammlung des Gauvereins der Maler am Dienstag, den 18. Auguft, Abends 8% Uhr, Alte Jakobftr. 83. Tagesordnung: 1. Raffenbericht. Wahl eines zweiten Bor fißenden. 3. Das Bestreben der Gauvereine. 4. Die Rechte und Pflichten der Mitglieder. 5. Verschiedenes und Frage faften.