welcher indessen die Tariffrage noch nicht zur Entscheidung ge­

tommen ist.

Herr Eugen Richter   hat sich mit Julius Stettenheim  verbunden, das ist die neueste Assoziirung auf dem Gebiete des Zeitungswesens. Wie bekannt. beabsichtigt der Führer der deutsch  - freifinnigen Partei vom 1. Ottober ab eine neue Zeitung hier herauszugeben, welcher, wie jetzt der Reichsfreund" be richtet, die Wespen" als Beilage beigegeben werden sollen. Herr Richter und Herr Stettenheim find fich einander auch ganz würdig. Denn genau so wie der erstere teine Gelegenheit vorübergehen läßt, ohne sich in der gallsüchtigsten und ge­häffigsten Weise über die deutsche Arbeiterbewegung zu äußern, so war es Herr Stettenheim, der im Fahre 1878, als in Folge der Proklamirung des fleinen Belagerungszustandes über Berlin  68 Arbeiter, darunter drei Viertel Familienväter, auf einmal ausgewiefen wurden, den traurigen Muth hatte, über die Aus. gewiesenen seine Gloffen zu reißen und so zum Schaden noch feinen Spott und Hohn zu fügen. Selbst fonservative Blätter vertheidigten Die Maßregel da mals nur unter Bedauern und unter dem Hinweis, daß fie durch die Sachlage zur eisernen Nothwendigkeit" geworden sei. Julius Stettenheim   aber, der Republikaner   von 1848 und jezige Bundesgenosse des Herrn Eugen Richter  , er höhnte die um ihrer Ueberzeugung willen aus ihrer Heimath Vertriebenen. Jene Maßregel, welche selbst den eingefleischte sten Gegnern der Arbeiterbewegung einen Ausruf des Be­dauerns und der Ueberraschung auf die Lippen zwang, stimmte Herrn Stettenheim zur äußersten Lustigkeit und in mehreren Nummern waren die Frißsche und Konsorten die Zielscheibe feines schalen Wipes. Für die Berliner   Arbeiter dürfte die Erinnerung an diese Thatsache genügen, um der neuesten Grün­dung des Herrn Richter die gebührende Würdigung angedeihen zu laffen.

Zum Regenten von Braunschweig   soll, verschiedenen Beitungen zufolge, der Prinz Reuß in Aussicht genommen sein. Es scheint jedoch, als ob ein bestimmter Beschluß noch nicht gefaßt worden ist, denn man streitet sich in den Tagesblättern noch um die Frage, ob der Prinz auch die Wählbarkeit befizt.

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Afrikanisches  . Der Plan, eine von Hamburg   ausgehende regelmäßige Verbindung mit dem Kongo herzustellen, ist jetzt zur Wirklichkeit geworden, indem die Castle Mail Packets Company" nunmehr eine solche ins Leben gerufen hat. Die Schiffe der Gesellschaft werden außer dem Kongo   nach Ambriz, Loanda, Algoabai, East London  , Natal   und Delagoabai an­laufen. Als erstes Schiff der neuen Linie wird am 8. Septem ber der 2811 Tons große Postdampfer Dunrobin Castle" von Hamburg   abgehen.

Einer Depesche aus Sansibar vom 18. d. M. zufolge ist dort gemeldet worden, daß Dr. Reichard, der einzige Ueber­lebende der deutschen   internationalen Forschungsexpedition, in einem Kampfe mit den Eingeborenen von Ugogo getödtet wor den sei.

In ultramontanen Kreisen tritt von neuem das Ge rücht auf, daß der Kultusminister mit der Absicht umgehe, dem Staatsministerium einen Gesezentwurf über die Verwendung der auf Grund des sogenannten Sperrgesetes in der Staatstaffe angesammelten Fonds zu unterbreiten. Es hat Es hat dieses Gerücht allerdings insofern einige Wahrscheinlichkeit für fich, als das erwähnte Gesetz mit Ausnahme der Diözese Gne­sen- Posen überall außer Kraft gesezt ist und kein Grund vor liegt, die Verfügung über die angesammelten Fonds noch weiter auszuseßen.

Ueber die Ausweisungen russischer Polen   berichtet die Pos. 3tg.": In diesen Tagen haben zahlreiche( wie man hört, weit über 100) im Polizeibezirk der Stadt Posen   woh­nende, aus Russisch- Polen oder Galizien   stammende Personen, welche nicht preußische Staatsangehörige find, darunter viele selbstständige Gewerbetreibende und Personen, welche hier seit Jahrzehnten ansässig sind und Familie haben, von der königl. Polizeidirektion die Aufforderung erhalten, spätestens bis zum 1. Oktober d. J. die preußischen Lande zu verlassen, widrigen falls die Zwangsausweisung erfolgen wird.

-Mit welchem Eifer seitens der Behörden gegen die Polen   bei der Ausweisung aus dem preußischen Staatsgebiet verfahren wird, illustrirt folgender Fall, welcher von dem " Dzienn. Pozn." wie folgt berichtet wird:"

Der Lic. Chottowski, welcher früher unserer Stadt( Bofen) und Provinz angehörte, gegenwärtig Dozent an der Universität zu Kralau und Mitglied des österreichischen Reichsrathes ist, und sich seit einiger Zeit beim Grafen Leon Storzewski- Lubo stron aufhält, habe die amtliche Aufforderung erhalten, sofort Lubostron zu verlassen; nachdem er jedoch dem Landrathe er flärt, daß er abreisen werde, sobald die Universitätsferien zu Ende gehen oder er in den Reichsrath einberufen werde, wurde ihm der weitere Aufenthalt gestattet.

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Der Goniec Wielf." schildert in düsteren Farben die ver zweiflungsvolle Stimmung der von der Ausweisung Be troffenen, und schlägt vor, das Pofener Komitee für die Aus­gewiesenen möge eine allgemeine General- Versammlung be rufen, die Kräfte verstärken und auf neue Mittel finnen, um

nicht allein die Ausgewiesenen über die Grenze zu schaffen, sondern auch die geschäftlichen Angelegenheiten derselben zu reguliren.

sehe es daher für fein so großes Unglück an, einige Tage auf Fort Utah in Haft zuzubringen. Außerdem werden wir dort auch erfahren, wem wir uns eigentlich anvertrauten," fügte er mit bezeichnendem Ausdruck hinzu, indem er sich den Mormonen zuwendete. ,, Gentlemen  , ich bin bereit, Euch zu folgen," sagte er dann mit ernster Würde, und zwar nach Fort Utah  ; ich wünsche indessen, meinen Gefährten und meine geringen Habseligkeiten, die dort unten liegen, nebst meinen Pferden mit mir zu nehmen. Meine Waffen bleiben selbstverständlich in meinen Händen. Späterhin, wenn wir

Die Vertrauensmänner der Deutsch- Freifinnigen" im Königreich Sachsen hielten am 16. d. in Dresden   eine Versammlung ab, bei der es sich um die bevorstehenden sächft­schen Landtagswahlen handelte. Man einigte sich dahin, über­all, wo einige Aussicht auf Erfolg vorhanden sei, selbstständig mit der Aufstellung von Kandidaten vorzugehen und sich auf Rompromisse mit anderen Parteien nicht einzulassen.( Der Bes schluß wird nicht lange vorhalten.) Die Konservativen und die Nationalliberalen haben sich schon für mehrere Bezirke über gemeinsame Kandidaturen geeinigt.

an Drt und Stelle angekommen sind und ich weiß, wem ich

Aus Meerane  , 10. August, wird dem GI. Beobachter" geschrieben: Die ungemein rührige Agitation" der Sozial Demokraten zu den bevorstehenden Landtagswahlen erpreßt den tonservativen und nationalliberalen Mannesseelen gar manchen Stoßseufzer, der dann jedesmal in der reaktionären Tagespreffe sein Echo findet. Namentlich hat jüngst Herr Stolle aus Gesau bei Entfaltung seines bestimmten Wahlprogrammes, besonders über die Umgestaltung der Gemeindeverfassungen durch Lan­besgeset, wonach fünftig das Bürger- und Wahlrecht in drn Städten nicht mehr vom Steuerzensus abhängig sein soll, son dern jeder Steuerzahler müsse stimm- nnd wahlberechtigt resp. Bürger werden können, tief ins Schwarze geschoffen und die Bürger werden tönnen, tief ins Schwarze geschossen und die reaktionäre Gesellschaft in Unruhe gebracht."

Mannheim  , 20. Auguft. Dem Vorstand des hiesigen Ortsverbands der Vereinigung der Metallarbeiter Deutsch­ lands  " wurde gestern seitens des Großh. Bezirksamts eröffnet, daß genannte Bereinigung und in Folge dessen auch der hiesige Fachverein der Metallarbeiter" auf Grund des Sozialisten­gefeßes aufgelöst feien. Gleichzeitig wurde die Beschlagnahme der Geschäftsbücher und Papiere vollzogen.

München  , 20. Auguft. Es wird jest bekannt, daß in der Frage der Sonntagsruhe auch Gutachten der Arbeiter ein­geholt werden. Die Art und Weise, wie das geschieht, läßt geholt werden. Die Art und Weise, wie das geschieht, läßt inspektoren gehen, mit dem Fragebogen bewaffnet, in einzelne freilich sehr viel zu wünschen übrig. Die Herren Bezirks­Werkstätten, nicht in alle, befragen dort einzelne Arbeiter, und tragen deren Antworten in die Listen ein. Was dabei heraus­tommen wird, ist leicht ersichtlich. Aber die Scheu, sich an die bestehenden Fachvereine zu wenden, scheint größer zu sein, als die Furcht, zu einem unrichtigen Resultate zu gelangen. Warum man da nicht lieber das Beispiel von Fürth   befolgt, das sich die Sache ebenso leicht als praktisch eingerichtet hat, indem es jedem, ob Arbeiter ob Unternehmer, der die Fragen beantworten will, einen Antwortbogen zur Verfügung stellt, bleibt schwer ersichtlich.

Der Erlaß des Frankfurter   Polizeipräsidiums an die Bolizeibeamten wird von der" Frankf. 3tg." folgendermaßen besprochen:

Faßt man die Vorgänge auf dem Friedhof, wie sie jetzt aftenmäßig feststehen, ins Auge, so erhellt alsbald, daß die Polizei alle diese Vorschriften, die ihr bekannt sein mußten, außer Acht gelaffen und einen Theil derselben gröblichst verlegt hat. Denn

1. wurde die Menge des Trauergefolges nicht in ange meffener Form auf die bezüglichen Gefeße und die Folgen etwaigen Buwiderhandelns gegen dieselben aufmerksam ge­macht;

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auch sicherlich, wie ja schon die Suspension des Genannten vom Amte beweist, in vollem Maße gethan haben, wenn e der Ansicht gewesen wäre, daß demselben lediglich ein diszipli nares Vergehen zur Laft falle. Wenn er weiter gegangen und die Sache zunächst dem Untersuchungs richter übergeben hat, so erhellt daraus, daß er mehr als eine Verlegung der Disziplinarvorschriften, daß eine Strafthat als vorhanden annahm, deren Beurtheilung und eventuelle Ahndung dem ordentlichen Richter obliegt. Die öffentliche Meinung und besonders die Preffe, soweit fie unab hängig von irgend welchen Rücksichten und lediglich auf Grund des Thatbestandes die Vorgänge zum Gegenstand der Kriti gemacht haben, tönnen aus dem vorliegenden Tagesbefehl mit Genugthuung ersehen, daß sie ihre Schuldigkeit gethan und wesentlich dazu beigetragen haben, daß in Zukunft ähnliche Ausschreitungen der Polizeigewalt unterbleiben werden. Sie werden aber auch keinen Anstand nehmen, wie die Bürger ihren Rechten, so, wenn es nothwendig sein sollte, die Polizeis gewalt in der legitimen Ausübung ihres Berufs, den Gesezen des Landes Achtung zu verschaffen, nach Kräften zu stüßen und zu schüßen. Nur wo ein solches wechselseitiges Verhältniß ob waltet und wir dürfen sagen, daß es viele Jahre lang hier in Frankfurt   bestanden hat- find die Garantien für Gr baltung der staatlichen Ordnung und des inneren Friedens vorhanden. Darum begrüßen wir den Tagesbefehl des Polis zeipräsidiums, der im Namen der Polizeigewalt solche Garan tien gewährt, als einen bedeutenden Aft jener Geseglichkeit, deren Pflicht es ist, die Machtbefugnisse des Staates wie die Rechte der Bürger in gleich sorglicher Weise zu wahren."

2. wurden bei der dreimaligen Aufforderung, die Grab­stätte zu verlassen, weder die entsprechenden Pausen gemacht, stätte zu verlassen, weder die entsprechenden Bausen gemacht, noch blieb der Menge nach dem dritten Appell irgendwelche Beit, sich zu entfernen;

3. die weitere Aufforderung mit der Androhung unmittel­barer Anwendung der Waffe unterblieb ganz, dem dreimaligen, in schnellem Tempo gegebenen Befehl, den Ort zu verlassen, folgte sofort das Kommando zum Einbauen;

Oesterreich  - Ungarn.

11

Eine Zusammenkunft der Kaiser von Rußland   und Defter reich soll in diesen Tagen in Kremfier stattfinden. Von ruff icher Seite werden für diese Zusammenkunft sehr umfaffende Vorbereitungen getroffen. Wie nämlich aus Kralau vom 19. gemeldet wird, ist seit fünf Tagen russischerseits die ganz Schienenstrede bis Maczki- Granica alle 50 Schritte durch einen Soldaten besetzt.

4. Die Polizei gebrauchte die Waffe unterschiedlos gegen alle Theilnehmer, nicht etwa nur gegen solche, die sie als schul­dige ansah, fte erfolgte auch nicht bis zur Bezwingung des Widerstandes, denn von einem solchen, namentlich in dem Sinne, daß Waffengewalt nothwendig gewesen wäre, um ihn zu bewältigen, fonnte in dem vorliegenden Falle gar nicht die Rede sein;

5. Es ist nicht der mindeste Versuch gemacht worden, vor Anwendung der Waffe die Festnahme der Schuldigen zu be­wirken.

Schweiz  .

Das Bezirksgericht in Zürich   hat in Erwägung, daß die Heilsarmee   den Charakter einer Religionsgesellschaft trägt, die eine Geldstrafe auferlegt und ihre Bücher tonfiszirt find, au Verfügung der Polizeibehörde, durch welche der Heilsarmee gehoben. Die Anordnungen der Regierung behufs Beschrän kung der Agitation der Heilsarmee werden dadurch nicht be

rührt.

Frankreich  .

Bekanntlich haben die zahlreichen sozialistischen   Gruppen und Vereine des Seine- Departements schon vor einigen Wochen dem Bentral Komitee ihre Liften gesandt, auf welchen fie bie fünftigen Kammer- Kandidaten zu verzeichnen hatten. Geftem ist aus diesen von etwa 75 Gruppen eingesandten Listen eine Aufzählung gemacht worden. Während 38 Kandidaten aufzu stellen sind, hat man hier fürs erste, um so wenig Leute wie möglich zu verlegen, 118 Kandidaturen in Erwägung gezogen An der Spize der Gesammtliste steht Maret, Chefredakteur bes Radical", mit 70 Stimmen. Nach ihm tommen Michelin Präsident des Gemeinderaths von Paris  , und Roque de Filhol Clemenceau bekommt erst den vierten Play mit 66 Stimmen Rochefort hat 44, Pelletan 22 erhalten. Es figuriren auf diefe Gesammtliste 24 jezige Deputirte, 13 Gemeinderäthe, 13 beiterkandidaten. Dem offiziösen Temps" jagt diese Lifte eine wahren Schrecken ein; er fordert die gemäßigten Republikan d. h. die Opportunisten, auf, ebenso thätig zu sein, wie di Radikalen, wenn fie nicht Paris   ganz verlieren wollen.

Die Ausweisung des früheren franzöfifchen diplom tischen Agenten G. Rothan aus den Reichslanden, wird

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Frankreich sehr übel vermerkt. Rép. franc." schreibt: be Rothan hatte nichts gemein mit der Patriotenliga. Die weisung ist daher nur ein Kommentar zum Artikel der Nordb Aug. 8tg." Fürst Bismarck   ist vielleicht weniger unzufriede als er scheinen will. Man flagt unaufhörlich in Berlin   darüb daß Frankreich   seine Niederlage nicht vergeffen könne, läßt abe dort feine Gelegenheit vorübergehen, die traurigsten Erinn ungen wachzurufen. Die Ausweisung Rothan's wird die vilifirte Welt daran erinnern, daß die größte Militärmad nachdem sie 15 Jahre im entwaffneten, isolirten Elsaß fampi es nicht erobern fonnte." National" und" Evenement" Frankreich   verleumdet hätten."

6. Die Polizei hat sich feineswegs zunächst angelegen sein langen Ausweisung aller deutschen   Korrespondenten, weld

laffen, die Menge durch Fortdrängen, Aufhalten u. s. w. aus­einander zu treiben, sondern sofort mit der Waffe operirt, fte hat sich aber auch, wie namentlich die Szenen am Portal bes wiesen, Mißhandlungen und Schläge erlaubt, sogar gegen Ber­fonen, die dem Befehl, Grabstätte und Kirchhof zu verlassen, ohne jede Renitenz nachzukommen bemüht waren.

Diese Zusammenstellung genügt wohl, um darzuthun, auf welche Seite die volle Schuld an dem beklagenswerthen Greig­niß fällt. Der Polizeipräsident hätte demnach genügende Ver­anlaffung gehabt, gegen den Kommissarius Meyer, wie es in dem Tagesbefehl heißt, wegen ungerechtfertigter Gewaltsamkeit mit aller Strenge der Disziplin einzuschreiten" und würde das

feinen eigenen Wunsch nach Fort Utah zu bringen; noch weniger ahnte er, daß man ihm schließlich dennoch nicht geftattet haben würde, sich zu den Vereinigte Staaten  - Truppen hinüber zu begeben. Lagen doch die triftigsten Gründe vor, nicht ruchbar werden zu lassen, daß die Banden der Ein­geborenen, welche die feindlichen Lager umschwärmten und

Dem den Leichnam des Admirals Courbet tragende Einfahrt in Toulon   verweigert und dasselbe unter Beobachtun gestellt.

Kriegsschiff, Bayard" wurde wegen Cholerafällen an Bord di

Türkei  .

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Ein seltsamer Konflikt ist durch die Geldgier der Pfor hevorgerufen worden. Etwas nördlich von Rhodos   liegt

Insel Symi   an dem gleichnamigen Golfe. Symi   hat et 14 000 Einwohner, welche eine ertragsreiche Schwammfische

ba

betreiben. Die Regierung verlangt nun, daß für ein jedes kleinen Boote, welche der Schwammfischerei dienen, eine ne

wegte sich die ganze Gesellschaft auf dem beschwerlichen hindernißreichen Wege abwärts.

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Weatherton, Naft und die drei Mormonen befchloffe den Zug. Alle waren schweigfam. Lettere sprachen nich aus Auchtung vor des jungen Offiziers Gefühlen; diefer b gegen war versunken in Betrachtungen über die feltfam bie noch unterwegs befindlichen Provisionskaravanen be Lage, in welche er, wie es ihm jetzt schien, einem Phanto unruhigten, abschnitten, überfielen und sogar verbrannten, nach jagend, sich blindlings gestürzt hatte. Und dennoch von verkleideten Mormonen geführt wurden. es fein Phantom; denn schwebte nicht Hertha Jansen feine Das Anerbieten, die Nacht noch in seinem verborgenen Geiste so deutlich in ihrer bezaubernden Anmuth vor, Lager in dem Felsenkeſſel zuzubringen, schlug Weatherton sie wirklich von Angesicht zu Angesicht vor sich zu feh für die mit der Dertlichkeit nicht vertrauten Mormonen zu Utah  , wo er voraussichtlich auf die eine oder die andere aus. Dagegen erklärte er sich bereit, da das Niedersteigen wähnte? Und befand er sich nicht auf dem Wege nach Fo gefährlich sei, sie nach der Schlucht, in welcher die Pferde mit ihr zusammentreffen mußte? weideten, zu begleiten. Er durfte in Folge dessen hoffen, Und mit dem meinen," fügte Jim Raft hinzu, indem daß Falt unentdeckt bleiben würde. Ein zufälliges Ver­er mit der Hand auf seinen Kutlaß schlug, daß er laut klirrte rathen war aber nicht denkbar, weil John einestheils bei und der verwundete Utah  , in der Meinung, der Kampf be- feiner Ankunft Raft sowohl, wie den Maler auf alle Fälle die Ausführung seiner noch in unbestimmte Formen geflei vorbereitet, anderntheils, weil er, nachdem das Versteck von ben die Mormonen begleitenden Utahs   ausgekundschaftet wor den war, die weiteren Verabredungen mit ihm selbst ge­troffen hatte.

dieselben zu übergeben habe, werde ich mich in die Noth wendigkeit und in die Lage eines Gefangenen fügen. Vor­her aber, Gentlemen, trennen sich dieselben nur mit meinem Leben von mir."

ginne von Neuem, scheu aus der Nähe des grimmigen Bootsmanns floh.

Es ist Euch Alles zugestanden, was einem Gentleman geziemt," sagte der Mormone höflich, vielleicht mehr mit Schlauer Berechnung und weil er vor Weatherton's Benehmen unwillkürlich Achtung empfand, als aus Neigung, einem Gentile überhaupt mit Höflichkeit zu begegnen. Bis wir in Fort Utah eingetroffen sind, wo Andere über Euch zu bestimmen haben, macht Ihr sowohl als Euer Gefährte nur Ansprüche auf den Namen und das Verhältniß unserer Be­gleiter. Ihr sollt sogar nicht einmal durch ausgestellte Wachen an den 3wang erinnert werden, welcher gewiß durch die gegenwärtige Lage der Mormonen gerechtfertigt wäre."

Weatherton antwortete durch eine anerkennende stumme Verbeugung. Er fühlte, daß er sich einem den gebildeteren

Raft mußte daher noch einmal in den Kessel nieder­steigen, und nachdem er zuerst die Lasso's heraufgebracht und diese dann zusammengeknüpft hatte, ging man an's Wert, Alles, was Weatherton zugehörte, wie aus einem Brunnen heraufzuwinden.

Die in Aussicht stehende kurze Gefangenschaft verl daher das Widerwärtige für ihn; es schien ihm sogar, a habe das Geschick freundlich in seine Pläne eingreifen ei

beten Absichten erleichtern wollen.

Bulegt hatte er sich so sehr in seinen Ideengang tieft, daß er seine Umgebung und die augenblickliche

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fast ganz vergaß, und gleichsam mechanisch folgte er ben

bunkeln Gestalten der vor ihm hinschreitenden Indianer welche die Richtung des gangbarsten Weges bezeichneten.

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Er erschrat fast, als er sich bei einer kurzen Biegun der Schlucht einem hellfladernden Feuer gegenüber befan um welches sich noch gegen breißig Utahs   in weitem Krei Als die letzte Labung sich oben befand und Raft, noch gelagert hatten, die mit einem Ausdrud hämischer Freu feuchend von der Arbeit, sich von der Tanne nach der Felsen- und gespannter Neugier ihre finsteren, unheimlichen mauer hinüberschwang, traf eine Abtheilung der Utahs   ein, auf ihn richteten. welche dem Schwarzen Biber in die Schlucht nachgefolgt waren. Durch die Nachricht der von dem Bootsmann an=

wilde Bande. Es waren lauter fleine, aber fehnige Langsam und ruhig wanderten seine Augen über Ständen entsproffenen Manne gegenüber befand, und wußte gegriffenen flüchtigen Utahs   war man bort in Besorgniß ftalten, die außer ihren gräßlichen, ungefünftelten Malerei

nicht, sollte er sich mehr über die Entsagung und Energie wundern, mit welcher derselbe die Rolle eines eingeborenen Kriegers übernommen hatte, oder über die Kraft und schlaue Berechnung, mit welcher er die ihm untergebene wilde Bande nach Willkür lenkte und bändigte. Dabei entging ihm aber,

über das Geschick der drei abwesenden Mormonen versetzt worden, und hatte deshalb Kundschafter ausgesendet, um nach denselben zu forschen.

mit Weatherton's Sachen beladen und die Uebersiedelung er­

nur wenig Kleidungsstüde aufzuweisen hatten.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Feuers erblide bie Delawaren in vertraulichem Gespräch mit vier neben i Dieselben erschienen gerade zur rechten 3eit, um sich figenden, im vollen indianischen Kostüm prangenden Männ Letztere hatten ihre 3üge ebenfalls durch rothe und ge daß er ein großes Gewicht darauf legte, ihn scheinbar auf leichtern zu können, und schon nach wenigen Minuten be- Farbe bis zur Unkenntlichkeit entstellt, doch nicht genüge

nod

zu

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