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Nr. 195.
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Zwangskaffen- freie Kaffen.
Als die Gesetzgebung des Deutschen Reiches sich der Aufzuwandte, eine Regelung des Krankenkassenwesens in der Art herbeizuführen, daß kein Arbeiter mehr ohne den so wünschenswerthen Rüdhalt an einer solchen Kaffe bleibe, da wurde von wahrhaft freifinniger Seite die Loosung ausge geben: Raffenzwang, aber feine Zwangskassen.
Ist diese Loosung zur Wahrheit geworden? Dem Scheine nach nicht, denn der Ausdruck" Zwangskaffen" hat sich für die auf Grund des Krankenkassengeseges überall errichteten Gemeindeversicherung, Orts, Betriebs-, Bau- oder InnungsRaffen eingebürgert, und vielfach ist die Vorstellung aufgelommen, als ob ein Zwang wenigstens ein indirekter
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für den Arbeiter beſtünde, diesen Kassen anzugehören.
Aber diese Vorstellung ist ganz falsch. Unsere Gesetzgebung ist viel freisinniger und humaner als von manchen Seiten angenommen wird, man muß nur die Freiheiten, welche fie dem deutschen Manne gewährt, zu benutzen wiffen.
Die sogenannten Zwangskaffen find in Wahrheit keine Bwangstaffen. Der 3wang besteht nur für den Trägen, der feine Lust hat, sich einer freien Kaffe anzuschließen. Wer lezteres thut, der braucht sich um die Zwangskaffen" gar nicht zu bekümmern. Sie eristiren als wohlthätige Aushilfe für den, der eben nicht Lust dazu hat. Wer sich einer freien Kaffe an schließt, bedarf aber natürlich dieser Wohlthat nicht, und es liegt nicht im Mindesten im Sinne des Gesezes, daß ihm diefelbe aufgedrängt werden sollte.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer find zum großen Theile da von überzeugt, daß es besser sei, wenn der Arbeiter fich nicht an diese wohlthätige Aushilfe hält, sondern sich auf seine eigenen Füße stellt und einer freien Raffe beitritt. Der Arbeitgeber ist einer Reihe von fleinen Verpflichtungen überhoben, die ihm oft lästig werden, und hat besonders nicht nöthig, aus eigener Kaffe die bekannten Drittelbeiträge für die bei ihm beschäftigten Arbeiter zu zahlen, noch irgend welche An- oder Abmeldungen an die Behörde zu machen. Der Arbeitnehmer steht ebenfalls als Mitglied einer freien Kasse einfacheren Verhältnissen gegenüber, fühlt sich gehoben durch das Bewußtsein, einer Institu tion anzugehören, welche allein von Arbeitern verwaltet und unterhalten wird, und ist oft in der Lage, leichter Arbeit zu bekommen, als sein Kollege, der als Mitglied einer behördlichen Kaffe vom Arbeitgeber weniger gern beschäftigt wird.
Es ist nicht unsere Aufgabe, den Werth dieser Vortheile abzuschätzen, wir wollen nur darauf hinweisen, daß Niemand, der diesen Werth hochhält, demungeachtet bei einer behördlichen Raffe festgehalten wird.
Das Gesetz giebt dem Einzelnen volle Freiheit der Wahl. Wer einer behördlichen Kaffe angehört, und außer Arbeit tommt, tritt damit ohne Weiteres aus der behördlichen Kaffe
aus.
Bei Wiederaufnahme der Arbeit tritt er nur dann wieder in die behördliche Kaffe ein, wenn er sich inzwischen nicht einer anerkannten freien Kasse angeschloffen hat.
Der Uebertritt ist also jederzeit sehr leicht für alle, welche ein paar Tage Arbeitslosigkeit auf fich nehmen.
Wer das nicht fann oder mag, hat Gelegenheit zum Ueber tritt am Schluffe jedes Rechnungsjahres, das heißt z. B. jept,
in den nächsten zwei bis sechs Wochen.
Die SS 19 und 63 des Krankenversicherungsgesetzes bestimmen, daß der Austritt aus den Zwangskaffen versicherungspflichtigen Personen mit dem Schlusse des Rechnungsjahres zu gestatten ist, wenn fie denselben mindestens drei Monate vorher bei dem Vorstande beantragen und vor dem Austritt nachweisen, daß fie einer dem§ 75 des Krankenversicherungsgesetzes entsprechenden freien oder eingeschriebenen Hilfskaffe als Mit
glieb angehören.
Spätestens
Der Schluß des Rechnungsjahres tritt in den meisten behördlichen Kaffen am 31. Dezember ein, folglich muß bei den felben die Kündigung spätestens bis zum 30. September anges zeigt sein; in den Kaffen, welche das Rechnungsjahr schon am 30. November schließen, muß die Kündigung bis zum 31. August erfolgen, widrigenfalls der Versicherte auf ein weiteres Jahr beiben muß. Der Nachweis, daß man einer anderen Kaffe angehört, braucht nicht bei der Kündigung, muß aber wohl am Schluffe des Jahres beigebracht werden.
Wird dieser Nachweis ver
Ein Sonnenstrahl im Leben.
Von Elise Gr....
( Schluß.)
Sonnabend, den 22. August 1885.
säumt, so ist die voraufgegangene Kündigung wirkungslos, und bleibt man weiter in der behördlichen Kaffe.
Db das Rechnungsjahr einer Kaffe mit dem 30. November oder mit dem 31. Dezember schließt, ist aus den Statuten zu ersehen.
Bur Kündigung genügt folgendes Formular: Der Unterzeichnete ( Angabe des Berufes und Namens) in Arbeit stehend bei ( Name und Beruf des Arbeitgebers) beantragt hiermit seinen Austritt aus der..( Name der Kaffe) ( Unterschrift.)
( Drt und Datum.)
Zum Eintritt empfehlen sich unter den freien Kaffen natürlich zumeist die Bentralfassen, welche über ganz Deutschland verbreitet sind, so daß ihr Mitglied überall im Reiche eine Bahlstelle zur Hand hat.
Kommunales.
Neue Brücke über den Louisenstädtischen Kanal. Der Magistrat hat dem von der städtischen Bau- Deputation aufgestellten Projekte einer Fußgängerbrücke über den Louisenstädtischen Kanal im Zuge der Melchiorstraße zugestimmt und wird denselben der Stadtverordneten- Versammlung zur Ge nehmigung vorlegen. Die Kosten sind auf 30 000 m. veranschlagt.
w. Zur Verbesserung und Verschönerung des Thiergartens find im städtischen Haushaltsetat jährlich 30 000 m. ausgeworfen, über deren Verwendung eine von der königl. Ministerial- Bau- Kommission ernannte Kommissi on im Verein mit der städt. Parkdeputation dem Magistrat Vorschläg zu unterbreiten haben. Nach diesen Vorschlägen sollten für dieses Jahr 10 000 M zu Verbesserung des Gewäffers des Thiergartens, namentlich zu einer gründlichen Ausbaggerung verwendet werden und 10 500 Mart zur Anlage neuer Bewässerung für der zwischen dem Flora Plaß und dem Denkmal Friedrich Wilhelms III. und vom Großen Stern bis zur Weichbilds grenze belegenen Theile des Thiergartens. Wegen dieser beiden Boften hat der Magistrat indessen beschlossen, die Genehmigung noch auszuseßen, da fich verschiedene technische Bedenken gegen diese Vorschläge geltend gemacht haben, und sollen erst noch die betreffenden Projekte der königl. Ministerial Baukommission zur Begutachtung unterbreitet werden. Außerdem sollen 1920 Mark zur Beleuchtung und 5000 Mt. zur Befestigung der Spreeuferar lagen der Bellevue- Allee und der in dieselbe einmünden den Wege verwendet werden. Mit letteren Vorschlägen hat der Magistrat sich einverstanden erklärt.
Lokales.
w. Der Fleischkonsum Berlins . Welche Unmasse von Fleisch in Berlin in einem Jahre konsumirt wird, konstatirt der Verwaltungsbericht des Magistrats zu Berlin über den städtischen Zentral- Vieh- und Schlachtyof für das Etatsjahr 1884/85. Was den Auftrieb anlangt, so hat die erwartete Vermehrung desselben sich in diesem Jahre allerdings nur be züglich der Kälber und Schweine, bei letteren sogar um 12 111 Stück gegen das Vorjahr, nicht aber bei den Rindern und Hammeln vollzogen. Dies resultirt indessen aus dem Umstande, daß der Berliner Viehmarkt wesentlich ein Erportmarkt ist, welcher von zufälligen, oft nur vorübergehenden Störungen des Auslandserports und von ungünstigen Konjunkturen leicht be So wurden im Berichtsjahre von dem Aufeinflußt wird. triebe gegen 45 pCt. erportirt. Im ganzen Berichtsjahre wurden aufgetrieben 147 429 Rinder( darunter 30 535 Bullen, 52 254 Stübe, 64 550 Ochsen), Schweine wurden 434 939 aufge: trieben( darunter 374 705 inländischer Rasse, 2229 russisch polniſche, 3725 serbische, Waldauer und Bessarabische, 19 831 Batonier, 50 Kautafier, zusammen also 25 835 Stüd oder 5,9 pCt. des Auftriebes Ausländer), Kälber 110 610 und Hammel 668 649( darunter etwa 250 000 Magerhammel), in Summa 1 361 627 Thiere. Bum Export über die nächste Umgebung von Berlin hinaus gelangten, soweit ermittelt werden konnten: 41 754 Rinder oder 28,3 pCt., 89 000 Schweine oder 20, 5 Brozent, 687 Kälber oder 0,6 pot. und 385 958 Hammel gleich
57,7 pet des Auftriebes. Es scheinen demnach zum Konsum der Stadt Berlin und ihrer Vororte in der Stadt und ihrer nächsten Umgebung geblieben zu sein 105 675 Rinder, 345 939 Schweine, 109 923 Kälber und 282 491 Sammel, indessen sind diese Ziffern als Grundlage für die etwaige Feststellung des
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scheuerte. Denn Severin sollte sich schon freuen, wenn er heimkehrte. Und vor lauter Freude sollte er sie wieder an fein Herz drücken und küssen. Sie wurde roth bei diesem Gedanken ob vor Wonne oder mädchenhafter Schüchternheit, lassen wir dahingestellt. Dann, während ihrer eifrigen Des Abends betraten sie, noch immer glückselig, aber Arbeit, malte sie sich in Gedanken aus, wie herrlich, wie boch recht ermüdet, ihren fühlen, feuchten Raum. Sie hatten himmlisch schön es sein würde, wenn es ihnen erst besser alle Freuden, die sich ein Faubourger erlaubt, durchfostet. gehen werde, wenn sie ein Stübchen haben werden mit Fenstern darin und einen kleinen Laden dazu, wie Severin Gemeinsam hatten sie im Karoussel gesessen und sich ab und zuvor den kleinen Weinhandlungen auf die stets bereit ihr gestern ganz bestimmt versichert hatte. Und lieb wollte ihr gestern ganz bestimmt versichert hatte. Und lieb wollte stehenden Stühle niedergelassen, mit einem Glase Wein gefie Severin immer haben von ganzem Herzen, ja
all diesen für sie außerordentlichen Genüssen und Extrabaganzen kam es ihnen wohl etwas unheimlich zwischen den Lumpen und alten Sachen vor, aber ihre Herzen waren ja doch so voll-
so weit. Und im Rausche des Glücks umarmte Severin feine Jeanne und füßte sie herzlich. Dann warf er sich im jugendlichen Uebermuth auf fein Lager, und nachdem er vor Lust und Freude mit den Beinen einige geschickte gymnastische Stöße in die Luft gemacht, nöthigte er Jeanne, an seiner Seite zu ruhen.
in
Doch züchtig verschämt ließ sich dieselbe am Fußende auf den Bettrand nieder und lehnte das Anerbieten Severin's ", burch die Worte ab:„ D, ich befinde mich gut hier, sehr gut." Von ihrem Plaße aus sah sie ihrem theuern Freund und Beschüßer so lange in die lachenden braunen Augen und lauschte seinen nedischen Reden, bis sie einschlief. Am anderen Tage durchsuchten die Beiden wieder gemeinschaftlich In aller Frühe die Kehrichthaufen. Sie waren flink und behende und schleppten eine ansehnliche Menge Lumpen heim. Jeanne sollte jeßt das Haus hüten, und Severin wollte um alte fünf Franks mit der Weisung, ein gutes Dejeuner zu bereiten und im übrigen, mit dem Gelbe gut Hauszuhalten. Jeanne war überglücklich über das Vertrauen, welches Augen warf sie sich an seine Brust. Geverin ihr schenkte. Mit vor Dankbarkeit thränenfeuchten
D, wie war fie fleißig die 3eit über, in welcher Severin nicht da war. Sie räumte, ordnete, wusch und
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war
es denn anders denkbar? und Severin, mein Severin, murmelte sie mit verklärtem Antlig, während ihr die Schweißmurmelte sie mit verklärtem Antlig, während ihr die Schweißtropfen von der heißen Stirne fielen.
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Alles
Die Zeit war vorgerückt; in größter Eile hatte fie das fleine einfache Mahl bereitet, bestehend Brod und Beefsteat, Wein. Jetzt bie fertig, angegebene Stunde da, doch Severin kam nicht. Vergebens schaute sie in banger Sehnsucht nach ihm aus. Die Liebe und mit ihr das anspruchslose aber reine Glüd waren so unverhofft in ihr Herz eingezogen, hatten so viele neue ungeahnte Gefühle in ihrer Brust geweckt, daß sie fast einen füßen Traum zu haben wähnte, aus dem das Erwachen entfeßlich traurig fein müßte.
Sie läßt sich auf einen Stuhl nieder, denn die unausgefeßte Thätigkeit des Vormittags hatte sie doch recht ermüdet. Ein Strahl der heißen Mittagssonne stiehlt sich durch die geöffnete Thüre und umfängt bas junge Mädchen. Er zaubert goldige Lichtreflexe auf ihre schwarzen
hinein bis in das Herz und scheint von da seinen Rückzug burch die Augen zu nehmen, so sonnig leuchtet und spricht es aus denselben hervor, während im Herzen nur ein liebes ach so liebes Wort flingt der Thür läßt sie empor fahren. 3wei unbekannte Männer tragen eine fraftlose Gestalt.
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II. Jahrg.
Fleischkonsums der Residenz nicht anzusehen, weil aus diesen nicht erportirten Thieren nicht blos der Fleischkonsum der Vororte zum größten Theil bestritten wird und weil andererseits der größte Theil des nach Berlin eingeführten frischen Fleisches ( 400 000 bis 450 000 Bentner jährlich) diesen für die Schlächtereien der Vororte vom Berliner Markt entnommenen Thieren entstammt. Nach den auf Schäßung beruhenden Durchschnittspreisen für die einzelnen Thiergattungen würde der Gesammtwerth des Umsages fich auf 95 510 000 m. belaufen. Für das Futter der zu Markt gebrachten Thiere hat die Fourages Verwaltung eine Einnahme von 839 375 Mart. Dazu tritt an Eisenbahn- Ueberführungsgebühr 166 015,20 Mart, an Viehmarktstandgeld 353 393 Mart und an Waagegebühr 47 188 Mark. Auf dem städtischen Zentral- Schlachthof find in dem Berichtsjahre geschlachtet worden 95 003 Rinder, 264 727 Schweine, 75 843 Kälber und 170 924 Sammel, zusammen 665 897 Thiere. Da nach Schäßung Sachverständiger und Angaben einer Reihe zuverlässiger Schlächter die Durchschnitts gewichtszahl der am städtischen Schlachthof geschlachteten Thiere bei einem Rind auf 288 Kilogramm, bei einem Schwein 95, bei einem Kalb 50 und bei einem Hammel 21 Kilogramm anzunehmen ist, so hat der städtische Schlachthof pro 1. April 1884/85 27 360 864 Rilogramm Rindfleisch, 25 149 065 Rilogramm Schweinefleisch, 3792 150 Kilogramm Kalbfleisch und 3 576 804 Rilogramm Hammelfleisch, zusammen 59 878 883 Rilogramm Fleisch gegen das Vorjahr 2267 225 Kilogramm mehr geliefert. Zu diesen Massen Fleisch tritt noch die Einfuhr von frischem Fleisch aus den Vororten auf die Berliner Wochenmärkte, die wie bereits erwähnt jährlich 400 009 bis 450 000 Zentner betragen. Außer Berechnung bleiben dabei die sehr beträchtlichen Sendungen von frischem Fleisch, welches in Gestalt von Postpacketen aus den kleinen Landstädten Pommerns , Schlefiens, Sachsens 2c. an die Berliner Hausfrauen eingeht; die Lieferungen ferner, welche die Schlächter der Berliner Vor orte den Fleischläden und Schankwirthen direkt machen, ohne die Wochenmärkte zu berühren; dazu sind noch hinzuzurechnen auswärtiges Pökelfleisch, auswärtige Würste und Schinken, welche die Kolonialwaarenhandlungen und Kellerwirthschaften hierselbst vertreiben, das Fleisch von 6000-7000 Pferden, welche, wie ein städtischer Fleischschaubeamter in einem Berichte im vorigen Jahre berechnet hat, in den Berliner Roßschlächtereien ges schlachtet werden, nach demselben Bericht gegen 1 Million Gänse, welche mehr eingeführt als ausgeführt werden, 14 Million anderes Geflügel, 14 Million Stück Wild. Es fehlt so ziemlich an jedem Anhalt, das Gesammtgewicht dieser für die Berliner Fleischversorgung höchst wichtigen Artikel auch nur annähernd zu schäßen. Als zur menschlichen Nahrung nicht geeignet, wurden im Laufe des Berichtsjahres beanstandet und zurückgewiesen 2479 ganze Thiere, darunter 1468 finnige und 199 trichinöse Schweine, und 41 209 Theile von Thieren. Die Dungproduktion auf dem Viehhof und dem Schlachthof betrug 296 707 Bentner, welche 59 341,35 Mark einbrachte. Der Eisen bahnverkehr auf dem städtischen Viehhofe betrug an beladenen eingegangen Waggons 24 496, an beladenen abgegangenen 7430, zusammen 31 926 Waggons. Die Gesammteinnahme des Viehhofes pro 1884/85 betrug 1692 713,49 Mark, die Ges fammtausgabe 1292 776,96 Mart, so daß ein Ueberschuß von 400 436,53 Mart verbleibt, wovon zu Abschreibungen reservirt bleiben 110 000 Mart, während 290 436,53 Mark zur Stadthauptlaffe behufs Verwendung zu allgemeinen Zweden abgeführt wurden. Die Gesammteinnahmen des Schlachthofes betrug 528 212,27 Mart, die Gesammtausgabe 459 447,48 Mart, der Ueberschuß demnach 68 764,79 Mart, wovon 50 000 Mart zu Abschreibungen verwendet und 18 764,79 Mart pro 1885/86 gutgebucht wurden. Bei der Fleischschau betrug die Gesammteinnahme 283 479 Mart, die Gesammtausgabe 255 562,04 Mart, mithin der Ueberschuß 27 916,96 Mart.
Auf dem alten Viehhof ist man gegenwärtig damit be schäftigt, die langen überdachten Hallen an der nördlichen Seite des Börsengebäudes in einen Riesenspeicher zu verwandeln. Derselbe soll dem Vernehmen der Vol. 3tg." nach zur Aufbewahrung von Getreide dienen, das schon in toloffaler Menge in geschlossenen Räumen auf dem Etablissement lagert. Bur Herstellung der Wände an den Hallen kommen zementirte Blatten a la Kamerunhäuser" in Anwendung. Vor kurzem ist auf dem Terrain auch eine Milchwirthschaft eröffnet worden, die hier eine größere Anzahl Kühe hält. Der hohe und luftige Raum, in welchem die Thiere untergebracht sind, zeigt in seiner Mitte einen mit Topfgewächsen garnirten und mit einem zier
mit gedämpfter Stimme zu Jeanne:„ Die Cholera." Dann entfernen sie sich schleunigst.
Klappernd und winselnd, mit unheimlich vergrößerten Augen starrt Severin auf Jeanne. Laut jammernd wirft sich diese über ihn. Sie füßt die blauen Lippen und reibt gekrümmten Hände.
die
doch mit Dir
Du stirbst!" schreit sie herzzerreißend ,,, o, nimm mich Dir..
Was weiter geschehen, sie wußte es nicht. Lange hatte fie in wilden Fieberphantasien im Hospital Saint Antoine gelegen. Oftmals war sie aus dem Bett gesprungen, um Severin Hilfe zu bringen, den sie in ihren Fieberträumen unausgesetzt in höchster Gefahr wähnte. Der angsterfüllte Ton, mit dem sie nach Severin rief, dazu die großen, dunklen, fieberglänzenden Augen, welche geisterhaft unter der großen, weißen Nachthaube hervorglühten, berührten das Herz der Wärterin oft seltsam.
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Endlich ließ das Fieber nach; und das, was Jeanne in wilden Phantasien geängstigt und erschreckt, zerwühlte mit zermalmender Gewalt als vernichtende Wirklichkeit ihre Seele. Severin war todt und sie- sie Ift Severin denn wirklich tobt?" fragt sie die an ihrem wehklagt sie, ohne Antwort abzuwarten. Wer war denn Severin?" frägt sanft die fromme Pflegerin.
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Mein Freund, mein Beschützer, mein Mann!" schluchzt Jeanne. Nun bin ich allein, nun bin ich verloren!" jamKind!" ruft entsetzt die fromme Schwefter: was sprichst Du, Dein Mann? Wie alt bist Du denn?"" Und jet begann von Seiten der barmherzigen Schwester ein strenges Verhör.
Doch bald schloß sich der von lauten Klagen überströmende Mund des Mädchens hartnäckig. Die Samariterin an ihrer Seite hatte kein Verständniß für ihr Leid. Sie Severin," schreit Jeanne gellend auf. wagte es, ihren theuern Severin noch im Grabe zu bemänDie Männer legen Severin auf das Bett und sagen geln; sein Mitleid für Sie, das unglückliche Kind, als Un