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wird, recht schwer, den Ernst zu bewahren. Gegen die Steif- I beit dieses altfränkischen Puppenspiels sticht andererseits die Gleichgiltigkeit ab, mit welcher gewissermaßen ein Stüd englischer Geschichte zu Grabe getragen wird. Zu den drei Millionen Wählern, welche bisher die Boltsvertretung ernannten, lommen nämlich jest zwei weitere Millionen hinzu. Das nächste Unterhaus wird daher sicherlich ein bedeutend anderes Geficht zeigen, als das soeben zu Ende gegangene.
Kommunales.
Vom städtischen Zentral- Viehhof und Schlachthof. Dem Verwaltungsbericht des Magistrats für die Zeit vom 1. April 1884 bis 31. März 1885 entnehmen wir, daß der günstige Abschluß der Rechnungen des Schlachthofes und der Fleischschau Veranlassung gab, sowohl die Schlacht als auch Die Fleischschau- Gebühren zu ermäßigen, wenn auch zunächst nur in einer dieser Ermäßigung am ehesten bedürfenden Abtheilung. Es find vom 1. April 1885 ab die Schlacht- und die Untersuchungs- Gebühren für Schweine von 1 M. und bes ziehungsweise 90 Pf. auf 95 beziehungsweise 75 Pf. pro Stück beruntergefegt worden.
1883, betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter, find vom In Folge der Bestimmungen des Gesetzes vom 15. Juni 1. Dezember 1884 ab die am Bentral- Vichhof beschäftigten Arbeiter, soweit dieselben nicht Mitglieder von eingeschriebenen oder sonstigen den Bestimmungen des Krankenkassen- Gesetzes entsprechenden Hilfstassen waren, durch die Verwaltung bei einer Raffe gegen Krankheit versichert worden, und zwar die jenigen Handwerker, für deren Gewerbe besondere ,, Ortskrankenlaffen" bestanden( Maurer, Bimmerer, Maler, Steinfeger, Maschinenbauer und Schloffer), bei diesen, die übrigen Handwerter, sowie die Hofarbeiter und die Arbeitsfrauen bei der Allgemeinen Ortsfrankenkasse gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen." Die von der Verwaltung zu zahlenden Vers ficherungsbeiträge betragen jährlich ca. 900 M.
In Ausführung der Vorschriften des Unfallversicherungsgefeges vom 6. Juli 1884 ist die Verwaltung auf Bestimmung des Reichsversicherungsamtes verschiedenen Berufsgenossen schaften als Mitglied beigetreten und zwar: 1) Der Berufsgenoffenschaft der chemischen Industrie für die die Reinigung und Desinfektion der Eisenbahn- Viehwagen auf den Eisenbahnanlagen ausführenden Arbeiter und die beaufsichtigenden Be triebsbeamten. 2) Der Berufsgenossenschaft für alle Eisen und Stahl Schloffer, Schmiede 2c., sowie für die bei den Gasmotoren be= chäftigten Arbeiter und Betriebsbeamten. 3) Der Berufs genossenschaft der deutschen Nahrungsmittel Industrie wegen der auf dem Etablissement betriebenen Fleischeret.
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erzeugenden und verarbeitenden Betriebe, für die als
Das Beamtenpersonal für den Vieh- und Schlachthof bezusammen aus 6 Bureau- und Kaffenbeamten, 8 Oberbeamten des Außendienstes und 40 Unterbeamten, in Summa 54 Personen. Bei der städtischen Fleischschau waren angestellt: arzt für die mikroskopische Fleischschau, 30 Probenehmer, Ober- Thierarzt, 10 Thierärzte, 2 Hilfs- Thierärzte, 1 Thier Summa 154 Personen. Die Fourageboden und Reinigungs arbeiten wurden von 136 festen Tagelöhnern und Handwerkern, das Treiben und Pflegen des Viehs von 325 durch die Direktion zugelassenen und legitimirten Obertreibern" und
Treibern bewirkt.
75 843
Im ganzen Berichtsjahr wurden aufgetrieben: 147 429 Rinder, 434 939 Schweine, 110 610 Kälber und 668 349 Hammel. Am Standgeld famen ein 353 393,43 M.( 620,45 M. mehr als im Vorjahre.) Auf dem Schlachthofe wurden geschlachtet im Berichtsjahr: 95 003 Rinder, 264 727 Schweine, Stalber und 170 324 Hammel, zusammen 605 897 Thiere. An diesen Schlachtungen waren( abgesehen von 13 jüdischen " Schächtern") an selbstständigen Schlächtern im stärksten Schlachtmonat, d. h. im Laufe des Monats Oktober 1804 be= Theiligt,( während die eigentliche Arbeit des Schlachtens von 1083 Gesellen und 257 Lehrlingen geleistet wurde.) Ueber den Gesundheitszustand der Thiere entnehmen wir dem Berichte, daß vom Viehmarkt entfernt und durch die
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Die städtischen Part-, Garten- und Baumanlagen. Nach dem Verwaltungsbericht des Magistrats für die Zeit vom 1. April 1884 bis 31. März 1885 erzielte die städtische Partund Garten Deputation eine Einnahme von 13 348,02 Mart. Die Einnahmen betrafen die Verpachtung des Sees im Trep tower Part zur Fischzucht und Eisbahn, den Verkauf von Gras und Holz, Pflanzenlieferungen zum botanischen Unterricht an Privatschulen, Beiträge zu den Besprengungskosten der Treptower Chauffee von der großen Berliner Pferdebahngesellschaft und von der Gemeinde Treptow , Beiträge der Georgenkirche zur Bewachung der Gartenanlagen auf dem Georgenkirchplaße und verschiedene kleinere Bachtbeträge für Selterwasser-, Milchu. f. w. Verkaufshallen. Die Ausgaben für die Unterhaltung der städtischen Part, Garten- und Baumanlagen betrugen 264 579,80 Mart. Der Gesammtbestand der Gehölze in den Baumschulen und im Plänterwalde( Treptow ) betrug im August 1884 3 739 356 Stück.
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Lokales.
Ueber den Schluß des diesjährigen Jahrmarktes erzählt die Neue Btg.", daß unter der allerdings nicht immer zutreffenden Voraussetzung: wer zulegt tauft- fauft am beften", am Sonnabend in lester Stunde noch eine große Anzahl, vorwiegend aus dem Arbeiterstande fich rekrutirender Kaufluftiger auf dem Jahrmarkt in der Gneisenaustraße einges funden hatten, um vortheilhafte Gelegenheitstäufe zu machen. Infolge deffen waren die Buden, besonders die der sogen. Ramscher", von einem lauflustigen Publikum förmlich belagert. hoch aufgethürmt lagen ganze Berge von Spizen, Rüschen und Bändern, die vor dem Einpacken zu enorm bil ligen Preisen abgegeben wurden. Da hieß es, die günstige Konjunktur benußen, und Bugmacherinnen, Schneiderinnen, Frauen und Mädchen tauften fast sämmtliche Vorräthe auf, so daß den Verkäufern am Schluß nicht viel zum Einpacen übrig blieb. Auch fliegende Händler" mit ihren und allerneuesten Nouveautees, die alle mehr oder minder irgend welche Beziehungen zu dem heut unvermeidlichen ,, Kamerun " aufzuweisen hatten, schlossen die vortheilhaftesten Engagements ab; und daß es dabei nicht an zeitgemäßen, wenn auch nicht immer ganz parlamentarischen Wißen und blutigen" Kalauern fehlte, bedarf bei der bekann ten Schlagfertigkeit unserer Berliner " wohl kaum der Erwäh nung. Auf feste Preise" hielten die Korbmacher, Böttcher, Kupferschmiede, Binn- und Gelbgießer, die durch die geringere Konkurrenz, sowie die Solidität ihrer Waaren einen verhältnißmäßig guten Absaß erzielten. Troß allen Drängens und Trei bens seitens der Marktpolizei wurde der offizielle Schluß des Marktes, der auf neun Uhr festgesetzt war, um beinahe zwet Stunden verzögert, und erst gegen elf Uhr entschwanden die legten hochbeladenen Wagen dem Gesichtskreise der Berliner . Das Resultat dieses Jahrmarktes war, nach den Aussprüchen einzelner größerer Budenbefizer, trop der theilweis sehr ungünstigen Witterung ein verhältnißmäßig gutes und dem des vorigen Jahrmarktes gleichzustellendes.
Die Anzuchtsgärten des Humboldthains und Friedrichshains lieferten das Material für den botanischen Unterricht in den städtischen Schulen. Das Extraordinarium wies folgende Summen auf: 50 000 Mt. für die Fortsetzung der Arbeiten zur Herstellung der Bartanlagen bei Treptow ; 25 000 Mt. zur Erweiterung des Plänterwaldes hinter Treptow ; 15 000. zur Herstellung einer Schmuckanlage auf dem Laufiperplay; 7000 Mt. zur Herstellung einer Schmuckanlage auf dem Dennewißplat; 4500 Mt. für Vervollständigung der Baumreihen bis zum Halleschen Thor; 5175 Mt. zur Anpflanzung von Bäumen in der Köpenickerstraße; 1370 Mt. zur Bepflanzung der Promenade in der Swinemünderstraße, 3600 mt zur Anpflanzung von Bäumen in der Brunnenstraße; 1500 Mt.( 2.Rate) zur Ausbefferung der Baumpflanzungen auf der Reinickendorfer Chauffee; 500 Mt. zur Herstellung einiger Baum-, Strauch- und Rafenanlagen auf dem Terrain des städtischen Krankenhauses zu Moabit ; 4000 M. zur Anschaffung von Sizbänken.( Es find hierfür 90 Stück Bänke mit eisernem Fußgestell angeschafft und in den verschiedenen Anlagen aufgestellt worden.) 200 M. zur Herstellung eines zweiten Anschlusses der Bewässerungsanlagen des fleinen Thiergartens an die öffentliche Wafferleitung. Bur weiteren Aptirung des eingefriedigten Theils des städtischen Friedhofsterrains bei Friedrichsfelde waren der Friedhofs- Rommission des Magistrats 7000 M. bewilligt worden. Die Arbeiten wurden von der städtischen Park- Verwaltung ausgeführt. Der betreffende Theil ist nicht für Leichen berechnet, für deren Beerdigung die Kommune zu sorgen hat, sondern enthält nur verkäufliche Stellen resp. Erbbegräbnißpläge. Hierbei ist eine Fuhrwegs resp. Eisenbahnverbindung vorgesehen zu der späteren definitiven Leichenhalle unter der auf der höchsten Stelle dieses Theiles zu erbauenden Kapelle.
V
Besteuerung ausländischer Biere. In einer Korrespondenz, welche die„ Elberfelder Zeitung" aus Berlin erhält, spondenz, welche die„ Elberfelder Beitung" aus Berlin erhält, heißt es folgendermaßen: In der Berliner Stadtverordneten Versammlung soll eine Steuer auf auswärtige Biere vorges schlagen werden und es hieß, es hätten sich in allen ,, Fraktionen" Anhänger dieses Vorschlages gefunden. So lange das gegen wärtige höchst ungerechte System der Miethssteuer aufrecht erhalten wird, welche ein gutes Dritttheil der städtischen Ein nahmen repräsentirt, gehört die Steuerfrage zu den wundesten Bunkten unserer in manch anderer Beziehung guten Stadtverwaltung. Aber es wäre doch höchst auffällig gewesen, wenn die musterhaft freifinnige Mehrheit, deren Koryphäen im Par lament die indirekten Steuern und die Bölle auf Nahrungsmittel aufs tiefste verdammen, einem Vorschlage zustimmten, der dieser Auffassung so sehr widerspricht. Es wird denn auch bereits eine solche Bumuthung abgewehrt und der Bürgerpartei allein die Vertretung des Vorschlages überlassen. Möglich, daß sich die Abgeordneten der Arbeiter zustimmend verhalten; denn es handelt sich nicht um das Bier des armen Mannes, sondern um die schon unverhältnißmäßig theuren baierischen Biere, um das Echte", wie der Berliner sagt, während er das Einheimische Baierisches nennt. Dem Vorschlag dient sein starker lokalpatriotischer Charakter Schuß den Berliner Brauereien auch nicht zur besonderen Empfehlung; die Reichshauptstadt muß von solchen Schwächen unbedingt frei bleiben, mag auch das„ Echte" seinen glänzenden Erobe rungszug fortseßen. Nichtsdestoweniger findet er vielleicht unter
-
1222 Rinder, 1258 Schweine, 118 Kälber und 1400 Schafe, geben, welche mit Groll auf die Reichshauptstadt blicken, die zufammen 3998 Thiere( darunter 691, welche bereits verendet anfamen und 284, die zu spät gestochen worden waren.)
ihnen das beste Bier wegtrinkt." So viel wie wir die Stim mung in den Kreisen der Arbeitervertreter in der Stadtver
Bon diesen 3998 Thieren wurden, als zur Nahrung untauglich, ordnetenversammlung kennen, werden dieselben einer Besteuerung Der Abdeckerei zur Vernichtung überwiesen: 199 Rinder, 752 Schweine, 104 Kälber und 547 Hammel. Von den in den tabtischen Schlachthäusern geschlachteten Thieren wurden durch die städtischen Thierärzte des Fleischschauamtes beanstandet und Der Veterinärpolizei überwiesen: 74 Rinder, 2338 Schweine, 19 Kälber und 48 Schafe, so daß von den auf dem Viehmarkt überhaupt aufgetriebenen Thieren durch die königl. Veterinärs polizei und das städtische Schauamt im Ganzen 293 Rinder, 3090 Schweine, 123 Kälber und 1645 Hammel, oder zusammen erhebe ein scharf nach oben auslaufende progressive Einkommens 5131 Thiere ganz dem menschlichen Genuß entzogen werden steuer!
mußten.
Der Vertrag.
Brauerein sich anstrengen, damit sie die Konkurrenz der fremden Biere fiegreich bestehen können; je fräftiger und reiner die Berliner Braueren ihre Biere herstellen, desto weniger haben fie die Konkurrenz der fremden Biere zu fürchten. Daß auch wir für Abschaffung der Miethssteuer find, ist bekannt; der wunde Punkt in der Steuerfrage aber ließe sich leicht heilen, da in Berlin eine große Anzahl reicher Leute wohnen: Man
welchen, nachdem das Wasser zurückgetreten, das von dem Wer, weniger vertraut mit den westlich von den Rocky porösen Erdreich eingesogene Salz sich über der Oberfläche Mountains sich erstreckenden Territorien, erzählen hört von zu einer festen Kruste krystallisirte. bem großen Salzsee, an welchem die Mormonen ihre neue Die Bäche und die Flüsse, genährt von nie versiegen Heimath gründeten und sich innerhalb weniger Jahre durch den Quellen und dem schmelzenden Schnee der Gebirge, feltene Energie und Ausdauer in einen blühenden Wohl- fehlen zwar nicht, doch sie sowohl wie ihre fruchtbaren fland hineinarbeiteten, der schafft sich mit reger Phantasie in ben meisten Fällen das Bild eines paradiesischen, mit allen zerstreuten Ansiedelungen verschwinden, wenn man den Salzdie Rultur begünstigenden Eigenschaften gesegneten Land
triches.
Thäler, die schon kultivirten Felder, wie die Städte und die see und sein Wassergebiet wie ein einziges mächtiges Rund gemälde vor sich liegen hat.
Trotzdem aber bleibt der Eindruck des Ganzen erhaben,
lofen Wasserspiegel, geschmückt mit malerisch emporstreben- und mit dankbarer Verehrung beugt man sich vor der still ben gebirgigen Inseln; er sieht die im heitersten Grün waltenden Macht, die solches zu schaffen und entsprechend zu prangenden Ufer, welche wieder von schneegekrönten Felsen- beleben vermochte. tetten unterbrochen und begrenzt werden; er denkt an Schattige Wälder und an das behagliche Murmeln und höchsten Gipfel der Antilopen- Insel befindet und die Blicke Sprudeln von Bächen und fleinen diamantklaren Berg- nach allen Richtungen hin in die Ferne schweifen läßt. ftrömen, und zwischen alles Dieses hin zaubert er ben
Schöpfungen.
und den übrigen seinen Fleiß verrathenden Werken und
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Dergleichen Gedanken erwachen, wenn man sich auf dem
Der Stralauer Fischzug war früher für Berlin ein Ereignis, ein echtes Voltsfest, wo der urwüchsige Humor mit der behäbigen Gemüthlichkeit Arm in Arm einherschlenderte und es weder an luftigen Liedern und abgebrannten Schwärmern, noch an Bunzlauer Riesenkaffeekannen, braun und blau geschlagenen Nasen und anderen populären Vergnügungen fehlte. Für diesen Tag erhielten die ehrwürdigsten Zylinderhüte neuen Glanz, die forpulentesten Schlächterfrauen banden die weiße Schürze ab und streiften die Sonntagsgala über, die hoffnungs vollsten Berliner Schusterjungen vertauschten den dreifüßigen Schemel mit dem hölzernen Karouffelgaul, und das von freundlichem Grün umrahmte Nachbardorf, nach welchem Kremser auf Kremser hinausrollte, ein Spree- Steamer nach dem anderen abdampfte, war so recht das Eldorado der Brezelfrauen, die beinahe so alt find, wie die von ihnen feilgebotenen Kuchen, der Leierkastenmänner, die abwechselnd mit bem rechten oder linken Arm den Pariser Einzugsmarsch orgeln und jener fliegenden Wursthändler mit verdächtig duftendem Messinglasten, welche die Allgemeine Fleischer- Beitung" jest so schwer in ihrem Metier schädigt. D, alte Fischzugs- Herrlich teit, so flagt der B. B.-C." wohin bist du geschwunden?! Immer mehr und mehr schrumpft das einst so originelle Fest zusammen, und die fortschreitende Entwicklung der Großstadt wird bald mit den Ueberbleibseln dieses Stückchen alten Ber liner Lebens gänzlich aufgeräumt haben. Die wenigen Baffagiere, welche gestern Vormittag von der Jannowizbrücke aus die kleine Sprigtour nach Stralau wagten, machten auf den durchnäßten Bänken unter ihren triefenden Regenschirmen teine besonders vergnügten Gefichter. Ein parapluilofer Jüngling, der so bleich aussah, wie ein ungedruckter lyrischer Dichter, oder wie ein Bruder Studio im tête à tête mit einem sauren Hering, suchte vor den niedergehenden Regenschauern unter dem Kala breserbach seines Nachbars, anscheinend eines Stubenmalers, Zuflucht. Troß der zahlreichen Handwerker und Arbeiter, die Montag, blau" machten, war von dieser lieblichen Farbe leider am Himmel wenig zu bemerken. Aber der richtige Berliner verliert selbst in der wässerigsten Situation seinen Humor nicht. Auf dem Verdeck suchte man die äußere Nässe durch innere zu belämpfen, und die Kognakflasche mit' n Patentproppen", wie der Befizer stolz bemerkte machte fleißig die Runde. Als der betreffende Kreis verschiedene iehoben" hatte, wurde auch Die eine Stimmung dementsprechende. Die Mitfahrenden fingen bereits an, vertraulich Remis niszenzen über die Anzahl und den Umfang der„ Affen" auszutauschen, welche fie fich in Stralau im Laufe der Jahre getauft hatten. Doch schon ruft der Kapitän sein Rrrrüc wärts" durch das Sprachrohr in den Maschinenraum hinab, der Dampfer stoppt und die Passagiere schlüpfen über die Landungsbrücke. In den Lokalen an der Spreeſeite steht es recht fläglich aus. Die naffen Fahnen Klatschen zusammen, in den Gärten bemerkt man eine drückende Fülle unbesetter Tische und Stühle und die Restaurateure machen ein so verzweifeltes Geficht, als wenn sie gezwungen wären, ihr ganzes Speisenfartenprogramm selbst abzueffen. In der Dorfstraße hat sich
-
Man übersieht den weiten umfangreichen See in seiner ganzen Ausdehnung; man übersicht die Bergjoche, welche demselben als Insel entsteigen oder von fern her ihre Ausläufer bis dicht an denselben heransenden; man übersteht die dürren Sandflächen und die segenspendenden Flüßchen mit ihren schmalen, grünen Thälern, welche erstere wie Fäden in mancherlei Windungen durchkreuzen. An den Rauchfäulen und den regelmäßig ausgelegten vieredigen Felbern erkennt man die Stellen, auf welchen zivilisirte Menschen sich niederließen; über alles Dieses hinaus aber treten immer neue Gebirgsketten in den Gefichtskreis, welche bald schimmernd im weißen Schneekleide, bald gehüllt in blauen Duft, wie ein undurchdringliches Chaos in einander verschwimmen und, außer den stark beschwingten Adlern und den auf ficheren Füßen gleichsam schwebenden Bergschaafen, allen übrigen Geschöpfen den Eintritt in diesen abgeschlossenen Erbenwinkel zu verwehren scheinen.
Menschen mit seinen idyllisch gelegenen Wohnungen Nordwesten laufende Bergkette, liegt in der südlichen Hälfte Sees, von keinem Lufthauch getrübt, erinnert an eine unge
ganz
anders erscheint dagegen der große Salzsee
Die Insel selbst, eigentlich eine von Südosten nach des Salzsees und ist mit ihrer füblichen Spize burch eine Sandbank mit dem üfer verbunden, welche gewöhnlich trocken und nur bei anhaltenden Nord- und Nordweststürmen mit einigen 3oll Wasser bedeckt wird. Benutzt man die Sandbank als Brücke, so beträgt die Entfernung der Insel von ber am Jordan gelegenen Salzfeestadt eine kleine Tagereise.
und fein Gebiet in der Wirklichkeit! Der schöne Wasserspiegel ist allerdings vorhanden und in demselben spiegelt sich den größten Theil des Jahres hinburch ein lieblich blauer Himmel. Doch die Inseln, welche Wählt man dagegen den Wasserweg, der indessen wegen ber bie Oberfläche bes Sees bis zu dreitausend Fuß hoch über Untiefen in und vor der Mündung des Jordans nur unter
ragen, steigen als nadte, unwirthliche Gesteinsmassen aus
Debe und Einsamkeit milderte. Die schattigen Wälder, von
ben größten Schwierigkeiten und mit ganz flachen Böten
Tiefe Stille herrscht ringsum, nichts bewegt sich in dieser starren, aber erhabenen Einöde. Der Spiegel des heure, mit Quecksilber überzogene Glasscheibe; die grauen Bergabhänge mit ihren in blendendes Weiß gekleideten Häuptern mahnen an die ewige Ruhe des Grabes. Die Sonne aber scheint freundlich auf Berg und Thal nieber, als wolle sie dem todten Gestein, indem sie es erwärmt, Leben einhauchen. Das Gestein zu beleben, vermag ste nicht, aber das Leben, welches zwischen demselben verborgen ist, bas lockt sie ans's Tageslicht.
-
ben stillen Fluthen empor und zeigen, außer den malerischen überwunden werden kann, so ist die Entfernung wenigstens ihren festen Schuppen, aus engen Spalten und Felsrigen her
benen man in der Ferne vielleicht träumte, sinten zu unab- könnte, sie zu besuchen, es sei denn, daß Jäger auf derselben
Hier sind es große schwarze Eidechsen, die sich, rasselnd mit vordrängen, dort hebt die langbehaarte Tarantel ihre künstlich gewebte Fallthür, um sich mit sicherm Sprunge auf die in ihren Insekten zu stürzen. Wo aber im ver
febbaren, mit übelriechenden Artemisiabüschen bedeckten Sands dem Wild nachstellen, oder Forscher, dem unbefiegbaren borgenen Winkel eine füße Wafferaber zu Tage tritt, ba Eriebfraft des beständig feuchten Bodens verrathen, da er ebenen herab. Wo am Strande lichtgrüne Streifen die Drange nachgebend, sich von dort aus ein umfassendes Bild legt der grausame Jaguar sich in den Hinterhalt und lauert blidt man zugleich den zarten weißen Schimmer der feinen wünschen. Und wohl lohnt es sich der Mühe, einen der Argali. Salztheilchen, die sich wie Reif an jeden einzelnen Halm hervorragendften Berge zu ersteigen, denn was man von verleihen. Aber auch ganz weiße Flächen erblickt man, auf nicht würdig genug mit dem Pinsel darstellen. angeschmiegt haben und demselben einen bittern Beigeschmack dort erblickt, das läßt sich nicht mit Worten beschreiben,
vom Thale des so merkwürdigen Salzsees zu verschaffen auf die durstige Antilope oder den prächtig gehörnten
( Fortsetzung folgt.)