-
Handelsgewerbe müsse man dem Einfluß der Sitte die Herab minderung der Sonntags- Arbeit überlassen, was um so leichter sei, als das Verhältnis zwischen Prinzipal und Gehilfe doch immer ein anderes sei als zwischen Fabrikherrn und Arbeiter. Auf diese allgemeinen Gesichtspuntie glaubte sowohl das AeltestenKollegium als die gewerbliche Kommission sich beschränken zu sollen, da die angeordnete Befragung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ja fich auf alle einzelnen Arbeitsbetriebe erstreckt und den Ergebnissen dieser Enquete in keiner Weise vorgegriffen werden sollte.
60er Jahre Herr Redakteur und Schriftsteller Michaelis mit an der Spitze der Fortschrittspartei; er war, wie jest Herr Richter, die Finanzkapazität der Partei. Sein fortschrittlicher Stern ist auch längst verblichen; Herr Michaelis befindet sich jest, nachdem er mit dem Aermel die Ministerbank gestreift hat, als Präsident des Jnvalidenfonds in sehr behaglicher, einträglicher Stelle. Was fagen Sie dazu, Herr Richter? Wenn Ihre neue Beitung Fiasto macht? Was dann? Doch geben Sie sich feine Mühe; Ihre geringe For-mengewandtheit, Ihr ganzes täppisches Wesen schüßt Sie vor der Versuchung, wie die alte Jungfer durch ihre Häßlichkeit vor der Ehe geschüßt wird. Doch weiter. Herr Dr. Her mann Heinrich Becker war ein leuchtender Stern am Fortschrittshimmel; der ist auch längst herabgefallen und erloschen im Herrenhause. Und was sagen Sie, Herr Richter, von dem braven Dr. Löwe, diesem edlen Mitstreiter für Fortschritt und Volkswohl? Der Herr freut sich sogar darüber, daß sein Fortschrittsstern erloschen ist; er flötet seine Weisheit jest am Fabritantenherzen aus zur höheren Ehre Bismarcs und nicht zu seinem eigenen Schaden. Man könnte noch fort fahren und weitere Namen nennen. Doch es sei genug! Herr Eugen Richter aber sollte das alte Sprichwort endlich beher zigen:„ Es ist gefährlich, mit Steinen zu werfen, wenn man im Glashause sitt."
Wir wollen gerne zugestehen, daß wir von dem genannten Kollegium teine andere Aeußerung erwartet haben; fie bewegt fich ganz in dem ausgefahrenen manchesterlichen Geleise und ist höchstens in sofern bemerkenswerth, als auch diese Anschauungen noch obenein in recht ungeschickter und nackter Weise vorgetragen werden. Was darin gegen das gesetzliche Verbot der Sonntagsarbeit gesagt wird, ist recht alt und abgestanden; vornahezu 20 Jahren fanden solche Argumente mitunter noch einigen Glauben. Interessant ist nur der Hinweis auf das Koalitionsrecht, mittelst deffen die Sonntagsarbeit auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden könne. Wo dieses Maß anfangen, resp. aufhören soll, wird nicht gesagt, obwohl es doch gewiß sehr lehrreich gewesen wäre, wenn genannte Herren den Begriff ,, Vernunft" etwas deutlicher definirt hätten. Wie es aber mit dem Koalitionsrecht bestellt ist, haben wir bereits gestern erörtert; es ist unter den heutigen Verhältnissen mumienhaft zusammengeschrumpft und nicht im Entferntesten zureichend, um dem Verlangen der Unternehmer, Sonntags zu arbeiten, erfolgreich entgegentreten zu können.
Znr Enquete. Seitens des Berliner Polizeipräsidiums war auch an das Aeltesten Kollegium der Berliner Kaufmannschaft eine Aufforderung ergangen, fich bis zum 25. August be züglich der Sonntagsarbeit zu äußern. Das Aeltesten- Kollegium berief die Sachverständigen Kommission für gewerbliche Ange legenheiten und hat in seiner legten Sigung deren fast eine stimmiges Votum in Betreff der Groß- und Fabrik Industrie fich vollständig angeeignet:
$
" 1
dmäßig at eine An höhung
Berbind Bagrenverz
ben, be
eilt, das lammern e wird und i befannt gem Der Handela loffen hat auszuspreche
it die Mög
Demnächst e irben nat abgehaltene worden. wurde, me
verlangt. Tagesordni
ten m
Die
Benn die bebatten in einnehmen, hörigen einen größe idhauer Db tionspapier angeordnet weber gar Generalfon mation zu
gehalten. Fürst Bismard hat es seiner eigenen Initiative und bisherigen Thätigkeit auf sozialpolitischem Gebiete zu danken, daß man bei der von ihm zu gründenden Stiftung in erster Linie an das schwere Loos der Arbeiter und dessen Erleichterung dachte. Mitbestimmend wirkt hierbei die Art und Weise, wie in weiten Kreisen die Gelder für die Bismardipende aufgebracht worden waren. Gerade in den unbemittelten Klassen hatte man in der festen Zuversicht gesteuert, daß das Resultat derSammlung den am meisten Hilfsbedürftigen zugute kommen würde... Wir geben recht gern zu, daß die noch vorhandenen Mittel zu einer für die Arbeiter berechneten Stiftung im Großen nicht ausreichten, dennoch hätte sich hier, wenn auch in beschränkterem Maße, eine wahrhaft segensreiche Wirkung erzielen lassen, indem man ges wiffe, von der bittersten Noth erhobene Forderungen erfüllte. geneigtes D Wir erinnern nur an den seinerzeit auch von uns ung von befürworteten Vorschlag, die verunglückten Arbeiter oder mäßigung beren hinterbliebene Familienangehörige in jenen ersten schweren Tagen zu unterstüßen, wo die Bestimmungen des Unfall versicherungsgesetzes noch nicht in Kraft treten. Es unterliegt feinem Bweifel, daß Mangel und Elend den Kern der sozialen olcher ist o Frage bilden, und daß der weiteren Ausbreitung ein Damm nur durch Aufwendung aller verfügbaren Mittel im aufrichtigen Sinne der Erleichterung und Linderung gesetzt werden fann Wie vielseitig läßt sich aber hier eine wirklich bilfreiche Thätigen ruin feit entwickeln, sei es in der Form der direkten Unterſtügung, der Beschaffung von Arbeitsutenfilien, der Ausseßung von Prämien für treue Arbeit u. s. w. u. s. w. Wir leugnen feines wegs, daß auch der Zweck, wie er in der Schönhauser Stiftung" vorzüglich in dem zweiten Absaß, die Unterſtügung von Lehrerwittwen betreffend, liegt, ein entschieden nußbringen der ist, nur wird davon ein zu enger und nicht unmittelbar bedürftiger Kreis berührt. bedürftiger Kreis berührt. Wer einen Gymnaftalturfus durchlaufen und das Universitätsstudium absolviren fann, zählt unter den gegenwärtigen Verhältnissen schon zu den finanziell besser fituirten Erdensöhnen, und in Betreff der Wittwen von Lehrern höherer Schulen gestalten sich die Pensionsangelegen heiten von Tag zu Tag günstiger. Budem wird jest allge mein und mit sehr gutem Grunde über den allzu großen An mangelhaft drang bei unseren Gymnaften und Universitäten geklagt, welcher uns mit der Beit ein sehr bedauerliches geistiges Pro letariat bringen wird, und sollte man dem gegenüber lieber in uch, inden ernstlich abmahnender Weise wirken, als durch die Gründung neuer und verlockender Stipendien den schon jetzt übermäßigen Trieb zu studiren" noch zu stärken. Das Kapital der„ Schöns hauser Stiftung" beträgt 1 200 000 Mart, welches bei 4 pros zentiger Verzinsung und nach Abzug der Verwaltungskosten ca. 40 000 m. jährlich zur Vertheilung verfügbar macht. Nimmt man nun an, daß die Hälfte der disponiblen Summe der Wittwen- und Waisenunterstüßung überwiesen wird, so würden jährlich zwanzia Studenten bezw. Kandidaten bas Stipendium von 1000 Mart erhalten. Stiftungsverwalter if der Reichskanzler und geht nach seinem Tode Vorstandsschaft auf dasjenige Mitglied seiner Familie über, welches nach den bereits getroffenen Bestimmungen zum Befiz des Stamm guts Schönhausen gelangt, bezw. berechtigt ist..... Eine wenig günstige Beurtheilung dürfte aber das Nicht vorhandensein jeder fontrolirenden Instanz bei der Bewerbung und Vergebung der Unterstügungen finden. Nach den Erkun digungen, welche die„ Magdeb. 3tg." über diesen Punkt ein gezogen, giebt es im ganzen Staate teine einzige Stiftung mit den Rechten einer juristischen Person, über deren Erträgniffe ein Einzelner nach eigenem freien Ermessen verfügen könnte. Blatt, schafft dem jeweiligen Befizer von Schönhausen einen " Das Statut der Schönhauser Stiftung", bemerkt das genannte Spielraum, wie er in dieser Ausdehnung nicht einmal einem Testator eingeräumt wird, der sein Vermögen zu einem Wohl thätigkeitszwed bestimmt. Im vorliegenden Falle besteht die der unbeschränkten Verfügung des Bestzers von Schönhausen unterstellte Stiftung aus Geldern, die von vielen Berfonen aufgebracht wurden, und dieses Moment weist doch auf die Heranziehung von Vertrauensmännern hin, deren Bericht
Zur Diätenfrage entnimmt die Pos. Beit." einem viel gelesenen Buche einen recht interessanten Beitrag. Dieses Buch führt den Titel: Der Parlamentarismus wie er ist" und hat zum Verfasser den Herrn- Lothar Bucher , der als die Freilich ist rechte Hand des Reichskanzlers angesehen wird. der Herr Bucher nicht mehr der Bucher von 1855, wo er diese Schrift herausgegeben hat. Wie fich doch die Zeiten und die - Menschen ändern! Da heißt es über die Urgeschichte des englischen Parlaments: Die Mitglieder des Unterhauses er halten von ihren Kommittenten Diäten, Ritter wie Bürger. Es war herkömmlich, ihnen ein Pferd zu schenken ,,, darauf zum Barlament zu reiten." Der Betrag der baaren Entschädigung war durch eine Afte von Eduard II. auf 4 Shilling täglich für den Vertreter einer Grafschaft, und halb so viel für einen Bürger bestimmt. Aus Verfügungen des Sheriffs und aus Kämmereirechnungen ergiebt sich, daß häufig andere Abkommen über den Betrag und über die Zahlungsmodalitäten getroffen wurden. John Strange in Dunwich nahm 1463 seine Diäten in Hering( auch nicht übel!) den er wahrscheinlich in London verkaufte. Unter derselben Regierung beschlossen die Bürger von Vort, daß ihr Abgeordneter die alte Stadt würdig repräsentiren und daher 4 Sh. täglich empfangen solle, wenn er ein Pferd halte, andernfalls 2. Andrew Maxwell, eine befannte Figur aus der englischen Literaturgeschichte, soll der legte gewesen sein, der Diäten liquidirt hat. Das die englischen Abgeordneten heute noch zu Diäten berechtigt find, unterliegt nicht dem geringsten Zweifel. Wenn Jemand den Muth hätte, sie zu fordern, so müßten die Courts of Common Law nach den ( Gerichtshöfe des gemeinen Rechts) auf eine feßigen Preis- und Lebensverhältnissen abgemessene Entschädigung erkennen." Bekanntlich hat man sich im Reichs tag bei der Debatte der Anträge auf Diätengewährung von Seiten der Regierung und der Konservativen wiederholt auf das Beispiel des englischen Parlaments berufen, in dessen Wesen es liege, daß die abgeordneten keine Diäten empfangen dürfen. Wenn Lothar Bucher's Angaben richtig sind und baran ist wohl nicht zu zweifeln so ist von einem Nichtdürfen überhaupt feine Rede. Die Diätenzahlung ist dort in Vergessenheit gerathen, wahrscheinlich in Folge des Umstandes, daß mehr und mehr der reiche Grundbefit früher fast aus schließlich die Abgeordneten in England lieferte, die dann freilich feine Diäten nöthig hatten. Interessant ist fene Mit
Die Kommission ist der Ansicht, daß der bis jetzt bestehende gefeßliche Zustand(§ 105 der Gewerbeordnung), nach welchem zum Arbeiten an Sonn- und Festtagen, vorbehaltlich der ander weiten Vereinbarung in Dringlichkeitsfällen, Niemand verpflichtet ift, einfach aufrecht erhalten werden sollte. Unter diesem gefeßlichen Zustand haben sich die Verhältnisse der Groß- Industrie in Berlin dahin gestaltet, daß Sonntagsarbeit im Wesentlichen auf die für das Werk selbst und für die Kunden desselben noth wendigen Reparaturen und auf ausnahmsweise der Beschleunigung bedürfende Neubestellungen eingeschränkt ist. Da, wo die Sonntagsarbeit noch über dieses Maß hinausgeht, haben es die Arbeiter mittelst des ihnen gefeßlich zustehenden Koalitions rechts in der Hand, die Sonntagsbeschäftigung in den Fabriken auf ein vernünftiges Maß zu reduziren. Weiter zu gehen und den Arbeitern gefeßlich zu verbieten, am Sonntag zu arbeiten, auch wenn sie es für sich und ihre Familie für nothwendig erachteten, hält die Kommission nicht für gerechtfertigt. Weiter ift fie der Anficht, daß das Verbot der Sonntagsarbeit eine Verminderung in den Einnahmen der Arbeiter im Gefolge haben werde. Die Industrie befinde fich keineswegs in der Lage, den Ausfall an Arbeitsstunden, welchen das Gesetz ihr auferlegen würde. für sich zu tragen und die Arbeiter durch Erhöhung des Werktagelohnes für den Ausfall schadlos zu halten; an Stelle der Sonntagsarbeit würde eventuell Nachtarbeit treten müssen und diese würde für die Arbeiter noch weniger zuträglich sein. Ferner würde ein gefeßliches Verbot der Sonntagsarbeit, wie auch die Verhandlungen der Reichs tagstommission von 1885 nachweisen, nicht ohne vielerlei generelle Ausnahmen und nicht ohne das Recht der Drts behörden zur Ertheilung von Spezialdispensen erlassen werden fönnen. Damit entstehe die Gefahr ungleichmäßiger Anwendung des Gesetzes und einer gewissen Willkürlichkeit. That sächlich träten Nachtheile der Sonntagsarbeit in den Fabriken nur in geringem Umfange hervor; ganz anders liege die Sache in der Hausindustrie; aber auf diesem Gebiete sei ein Erlaß gefeßlicher Bestimmungen ebenso schwierig, als ihre Ausführung und Ueberwachung. Innerhalb eines Menschenalters hätte sich ohne einen gefeßlichen Zwang die Zahl der täglichen Arbeitsstunden in den Fabriten von 12 meist auf 10 ermäßigt; dies weise darauf hin, daß sich auch auf dem Wege der Sitte das allseitig als wünschenswerth erachtete Ziel der möglichsten Einschränkung der Sonntagsarbeit erreichen lassen werde. Diesem Votum der Kommission trat, wie gesagt, das AeltestenKollegium durchaus bei und fügte in Betreff der Handelsgeschäfte, in denen gegen Gehalt und nicht gegen Tagelohn gearbeitet wird, noch hinzu, daß hier zwischen Großhandel und Kleinhandel und wiederum zwischen verschiedenen Gattungen des Kleinhandels so vielfache und erhebliche Unterschiede bes ständen, daß eine schablonenhafte Behandlung der Frage, be treffend Beschäftigung am Sonntag, ganz unausführbar sei. Im Kleinhandel, so weit er sich in seiner Verkaufsstelle direkt an die Konsumenten wende, würde es nicht gar viele Branchen geben. welche am Sonntag die Arbeit einstellen könnten, weil zum Theil die Konsumenten auch am Sonntag die Zeit zu Einkäufen haben. Im Großhandel dagegen gäbe es Zweige, welche ihre Korrespondenz und ihre Geschäfts Abschlüsse am Sonntag pauftren lassen könnten; andere seien genöthigt, wenigstens einen Theil ihrer Gehilfen und auf wenige Stunden zur Komtoir Arbeit heranzuziehen; auch für das gesammte
-
-
Der Anwei
Brenze na he getomm gegeben, b Bolizeimei diefe Wei wiefenen in Trans Alexandro werden.
Fuß ab,
über
wohl
je zwei zu frauen ob
bahn in fi Dem Tra
niffen. D
eigene Ko
Ständen
midt geft Raufleute, Begleitun
Der
find nunn
Der Adjut
Der Bolizi bat die öf beforgt, g
Belg
gienic bat
Denen Die
faftsber tabelnde waltschaft
theilung über die Verhältnisse des parlamentarischen Muster- die Verwendung der Spendequote zu veröffentlichen wäre."
Will man aus diesem begründeten Tadel eines durchaus meinenden Blattes einen Schluß ziehen, so dürfte die Schön noch manche scharfe Kritik zu gewärtigen haben."
landes auch um deswillen, weil sie zeigt, daß es ganz und gar nicht dem Wesen einer echten Voltsvertretung widerspricht, wenn die„ Kommittenten ", also die Wähler, durch Selbstbesteuerung den fie vertretenden Abgeordneten ihre baaren Auslagen ersetzen. Danach wird es also wohl auch dem Wesen unserer Sorte von Parlamentarismus nicht allzu sehr widersprechen, wenn eine Bartei solchen ihrer Mitglieder, die dessen sprechen, wenn eine Partei solchen ihrer Mitglieder, die deffen bedürftig sind, mäßige Diäten aus einem ehrlich gesammelten Diätenfonds zuwendet.
Die Verwendung des Restes der Bismarckspende zu einer„ Schönhauser Stiftung" findet nicht einmal den Beifall Der zahmen Nationalliberalen. So bringt die ,, Nat.- Lib. Corresp."
einen Artikel, in welchem lebhaft über eine derartige Verwen
Die Schutzöllner find trop des großen Umfanges der im
Der Stad
des Krieg
bea Min
meindege
auf die S amtenftat Berfegun gienic in
vergangenen Frühjahr angenommenen Bolltarife feineswegs des Bolltarifes herbeizuführen. So hat fürzlich unter dem Vorfize des bekannten agrarischen Agitators Freiherrn von Loe in einem Drte der Rheinprovinz eine Kreisversammlung bes rheinischen Bauernvereins stattgefunden, in welcher beschloffen wurde, und zwar mit Zustimmung des genannten Herrn, welcher Reichstagssession eingereichten Petitionen wegen Einführung eines Bolles auf Gemüse bei Beginn der nächsten Seffion zu Bismarckspende restirende und zur freien Verfügung stehende wiederholen. Die Vertreter der niederrheinischen Wahlfreife Summe am ſegensreichsten zu verwenden set, nicht fehlen lassen, haben sich im Frühjahre die erdenklichste Mühe gegeben, ben die Mehrheit des Reichstags von der Nothwendigkeit oder bank und demnächst durch das hohe Artemisia- Gestrüpp auf lebt. Die zahlreichen Lichter, welche in den meist einstöckigen die Salzseestadt zu. Der Delaware ritt führte John's Pferd am Bügel, während Falt voran und Häuserreihen mit einem heimathlichen Schein hinter den un hinter ihm in seiner Spur hielt und zeitweise das lose Pferd daß man sich nach vollendetem Tagewerk in das innere Fas
ften Augen im Gebirge den Amerikanern gegenüber, während in der Stadt nicht schärfere Augen wachen, als der Maul wurf aufzuweisen hat."
Hier schwiegen die beiden Männer wieder längere Zeit. Obschon der Delaware mit einer Zuversicht sprach, als gehöre ein Fehlschlagen seiner Pläne mit zu den Unmöglichkeiten, wurden Fall's 3weifel und Besorgnisse dadurch doch keines
dung geklagt wird. Es heißt da:
Man hat es seiner Zeit an Vorschlägen, wie die aus der
hat, haben wir von Anfang an für das am wenigsten lückliche
wegs verscheucht, und nach wie vor beobachtete er ungeduldig
den Stand der Sonne, bis dieselbe endlich den äußersten Rand der Bergkette berührte.
zur Eile antrieb.
liches Au
Die
Derraths
Unterne
bigend,
Ufer bea
binüber
auf in t
„ Ei
Inbem e
wei
als biefe
etwas 2 ohne all
Haven
milienleben zurückgezogen hatte und dort, in entsprechender gestellt hatten, vermochte er nicht zu ergründen, und wunder brachte. Die Luft war ja noch, trotz des vorhergegangenen Welche Aufgabe die beiden Delawaren sich nunmehr Unterhaltung, die noch immer langen Abendstunden vers bar erschien es ihm, daß der Schwarze Biber ein so großes lieblichen Frühlingstages, zu eisig, zu falt, um sie im Freien Gewicht auf einen Besuch in der Mormonenstadt legte, zu genießen; denn in ähnlicher Weise, wie vor wenigen Stunden die Sonne Wärme ausstrahlte, blieben die tiefen Fort Utah befand. Es blieb ihm indessen keine 3eit, dar Schneelagen auf den Gebirgskämmen nicht ohne entgegenges über nachzudenken und alle ihm bekannten Nebenumstände fette Wirkung auf die unteren atmosphärischen Schichten. Es war als ob die Kälte nur den Einbruch der Nacht ab gewartet habe, um sich zu senken und mit den Nebeln zu Aufmerksamkeit in Anspruch, und keine Minute durften sie vereinigen, welche, den moorigen Niederungen milchweiß ents hinter der Stadt über den Jordan führenden Brücke eins drohten. Die beiden Delawaren und ihr Gefährte schienen in dessen unempfindlich gegen die Kälte zu sein; denn während letterer mit größter Spannung die Delawaren beobachtete, Wie fast alle neuen Städte Nordamerikas , so ist auch lauschten diese mit einer Aufmerksamkeit nach der Stabt die Salzseestadt der Mormonen überaus regelmäßig ange hinüber, als wenn sie im Stande gewesen wären, in jebes legt worden. Haus hinein zu horchen und jedes einzelne der dort ges Die Straßen find breit und laufen von Süden nach Nor- sprochenen Worte zu vernehmen. den und von Osten nach Westen, und zwar mit einer solchen
Da ist John," sagte der Schwarze Biber plöglich, indem er wie eine Feder emporschnellte. Aber er mahnt zur Eile," fuhr er lebhaft fort, mit der Hand auf die
zu erwägen, denn sein Pferd und der wenig gangbare
ganze
Mündung bes Jorban beutend, wo zwei schmale Rauch- Boben, aber welchen sie besloppirten, namene fäulen in geringer Entfernung von einander emporwirbelten. 3u Pferde denn," versette Falt, und er war im Bea griff, seinen Vorsatz auszuführen, als der Delaware ihn plöglich daran verhinderte.
„ Geduld," sagte er ernst und entschieden, und zugleich treffen mollten, wo sie von John erwartet wurden.- wich der leidende, schläfrige Ausdruck aus seinen hell braunen 3ügen; Geduld; wir müssen vor allen Dingen erfahren, wohin wir uns zu wenden haben," und während er so sprach, spähte er schärfer nach der Richtung hinüber, in welcher die beiden Rauchsäulen auf
"
um sich zu entfernen.
einige Minuten sichtbar gewesen und dann wieder zusammen Genauigkeit, daß kaum ein Quadratfuß Unterschied zwischen tes Murmeln vieler Männerstimmen durch die stille Atmos den einander gegenüberliegenden rechtwinkeligen Häuservier sphäre zu ihnen herüber, und gleichzeitig erhob sich John,
gesunken waren.
eden besteht. Die westliche Grenze der Stadt ist nur durch einen schmalen 3wischenraum von dem Jordan getrennt, und wo es auf diesem Raume die öffentliche Kommunikation nur immer gestattet, da sind von den Besißern der äußersten Häuserreihen Gärten angelegt worden, die eben so wohl den 3wed haben, einen angenehmen Aufenthalt im Freien zu
Ja, es
Sagbrei
aber zu
glüdlich
fahrten
fich hin
So
Stlaven
von der
Digen 1 genmär
traten
Borber
" Das Haus dort drüben auf der äußersten Ede be haltet im Auge," sagte er leise, ehe er davon schritt, zu Sifitomaker und Falk;„ jetzt sind nur die beiden Fenster auf der linken Seite der Hausthür erleuchtet. Erhellen sich die Fenster auf der andern Seite, bann sind die Also auf dem nächsten Wege nach der Stadt," sagte gewähren, als auch den Hausstand mit Gemüsen und jenigen zurückgekehrt, die am meisten bei der Gefangen Sifitomater, behende nach den Pferden eilend, um sie her sonstigen, in der Küche fast unentbehrlichen Gartenerzeugs haltung der Salzwassermänner betheiligt zu sein scheinen.
Nach etwa zehn Minuten zeigte sich füdlich von den ersten Rauchfignalen, also mehr in der Richtung nach der Salzseestadt, ein drittes, welches indessen noch schneller als die anderen verschwand und offenbar dadurch erzeugt worden war, daß Jemand angefeuchtetes Pulver über einigen glühenben Kohlen verbrannt hatte.
" 1
beizuholen.
Falt antwortete nicht mehr, sondern folgte dem Beispiele des Delawaren. Bald darauf standen ihre Pferde und das John's gefattelt vor ihnen, und nachdem sie sodann die Waffen zweckmäßig auf ihren Körpern befestigt, schwangen sie sich in den Sattel, und dahin ging es im gestreckten Galopp über die Sand,
nissen zu versehen.
Fall und Sikitomaker, nachdem sie ihre Pferde eine hatten, waren in der Nähe der Brücke mit John zusammenge
ihrer
Teine
gestern Abend waren es wenigstens vier Männer, die dort berathend bei einander faßen, bis Strede weiter abwärts der Sicherheit wegen zurückgelassen lange nach Mitternacht. Ich verstand ibre Worte nicht; ein Wolfshund lag in der Nähe des Hauses und knurrie Inamentlich die Wege außerhalb der Stadt, nur wenig bes tödten, wollte ich nicht Verdacht erregen und unser heutiges troffen. Obgleich noch früh am Abend, so waren die Straßen, grimmig, sobald ich mich näherte. Ich durfte ihn nicht
an ben
emp fan
D
wefen,
bie nad
eben ve
Töfte.
berichie
ber fun
fellicha
Sprech
ander
Don be
20