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mofenempfänger Briese, nahm ihr unversehens den Deckel­lorb aus der Hand und reichte ihn der Verkäuferin hinüber, welche fich durch den Augenschein davon überzeugte, Da er gestohlene Eisbeine enthielt. Jest wurde Die Diebin einfach vor die Thüre gesezt. Sie wurde den Briese aber hierüber so erbost daß geradenwegs zur Polizei eilte und denselben bezichtigte, bei Du haft efter Eisbeine gestohlen zu haben. Die daselbst noch an­im Hause befenden Käufer waren nicht wenig erstaunt, als die Arndt in auf diesen Begleitung eines Schußmanns wiederum im Verkaufslokal er­at gejagt: bien, ihre Bezichtigung gegen Briese wiederholte und dessen Die ganze Arretirung verlangte. Sie erboten fich Alle, denselben zur mich aber Bache zu begleiten und hier wurde leicht festgestellt, daß die Anschuldigung ein schnöder Rachealt und völlig aus der Luft Bräf.: griffen war. Der Spieß wurde nunmehr umgedreht und der -Präs: mdt gestern durch Urtheil der ersten Ferienstraftammer des efl.: Schandgerichts I eine Gefängnißftrafe von drei Monaten wegen anter mit wiffentlich falscher Anschuldigung zudiktirt. habt ihr Der Kanter

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induftrie im meininger Oberland gleichbedeutend ist. Darum kein Wunder, wenn wir denselben auszugsweise in den Spalten unserer Sonneberger Zeitung" wiederfinden, bietet er doch Gelegenheit, den freifinnigen Humbug von der forterbenden Hausindustrie", welche dem Großbetriebe gegenüber selbstständig dastehe, von Neuem aufzutischen. Gesang, Geselligkeit und Humor würzten die Arbeitszeit und mancher Fabrikant habe. vom Lehrjungen an durch eigene Kraft" fich zum Wohlstand undAnsehen emporgearbeitet; ein zufriedener Geist der Bevölkerung sei den sozialistischen Wühlereien" bisher nicht zugänglich ge­wesen. Die dem Untergange geweihte und jetzt schon im Todes­fampfe liegende Hausindustrie, die unter dem Druck der kapi­ talistischen Produktionsweise und der freien Konkurrenz alljähr lich mehrere selbstständige Kleinmeister in die Reihen der Lohnarbeiter schleudert und die schlimmste Ausnutzung der Arbeitskraft der Frauen und Kinder zur Folge hat, muß der Großproduktion von Jahr zu Jahr immer mehr Platz einräus men, bis endlich die lezte Spur der vielbesungenen Hausin­

26 jähriges junges Mädchen, Inhaberin eines im Mittelpunkte Eine Heiraths- Annonce und ihre Folgen. Eindustrie verschwunden ist. Und gerade diejenigen Industrie­

Stadt belegenen, gangbaren Materialwaaren- Geschäfts und mit 1000 Thalern Vermögen, wünscht sich zu verheirathen." o stand eines Tages in einer hiesigen Beitung und kam die Annonce auch dem Koch Johann Propanda zu Gesicht, welcher als Reflektant aufzutreten beschloß. Allerdings hatte er seit ei Jahren eine Braut, es war aber ein armes Mädchen und lonnte er dies Verhältniß ja leicht lösen, wenn seine Bewer fofort feine Adresse unter der gewünschten Chiffre ab und am nächsten Tage erschien bereits ein Herr bei ihm, der fich als der Geschäftsführer und Kufin der heirathslustigen Dame vorstellte.

bald

helden, die immer in Wort und Schrift die Hausindustrie im meininger Oberlande kräftigen und schüßen wollen, find die Todtenwürmer der Spielwaaren Hausindustrie! Während diese früher nur die Vermittler auf dem Weltmarkte waren, haben sie die Konkurrenzfähigkeit oder auch die Konkurrenzun fähigkeit oder, noch beffer ausgedrückt, die Konkurrenzwuth auf die eigene Anfertigung von Spielwaaren aufmerksam gemacht und somit die selbstständigen Eristenzen zahlreicher Kleinpro­duzenten untergraben, um diese als Fabritarbeiter um ihr Und während trauriges Dasein weiter fämpfen zu laffen.

und Reformen in Vorschlag gebracht habe. Mit dem Anfangs­resultate fönne ein Jeder zufrieden sein, doch muß, so etwa fuhr der Referent fort, dieser Erfolg bei jedem denkenden Ar­beiter der Antrieb zu weiterer fraftvoller Agitation bilden. Die Einrichtungen, welche wir iegt in Berlin haben, ent sprechen viel zu wenig den gerechten Anforderungen der großen minder begüterten Bevölkerungsflaffe und wenn nun auch bei dem gegenwärtigen Dreillaffen- Wahlsystem von einer wirklichen Vertretung des Berliner Volkes nicht die Rede sein kann, so dürfen speziell die Arbeiter, die Wähler der dritten Abtheilung, doch keine Mühe und Anstrengung scheuen, um diejenigen Männer, welche das Vertrauen der Majorität des werkthätigen Voltes genießen, in das städtische Parlament zu entfenden. Wenn wir auch mit dem Dreiklassen Wahlsystem längst ge­brochen haben und selbstverständlich auch für das gleiche direkte und geheime Wahlrecht auch in der Kommune eintreten, so darf uns das keinesfalls zurückhalten, unsere ganze Thätigkeit darauf zu konzentriren, daß am Abend der Wahl die Arbeiter unter lautem Jubel konstatiren können, die Arbeiter Berlins haben neue Size im Rathhause errungen! Meine Herren! Der Kampf gegen die Majorität im städtischen Parlament ist eigent lich ein Kampf gegen Windmühlenflügel, aber wir erlahmen nicht, denn jeder Antrag, von uns eingebracht, ist ein Stein zu dem Bau, welcher zu unser aller Wohl errichtet werden soll. So haben wir mit unserem Antrage behufs Regelung der Miethssteuerfrage einen nicht ganz erfolglosen Anlauf zur Lösung dieser Frage im Sinne der Gerechtigkeit gemacht. Wir sagen uns, daß eine Reform der Miethssteuer, welche legtere jezt nach unten hin progressiv drückend wirkt, weil die kleinen Wohnungen mit demselben Prozentsaze, wie die großen Woh­nungen, belegt find, was entschieden eine Ungerechtigkeit in fich schließt, unbedingt eingeführt werden muß. Es muß unsere Sorge, unser ganzes Bemüheu sein, dahin zu wirken, daß diese wichtige Frage, wie gesagt, nur im Sinne der ausgleichenden Gerechtigkeit gelöst wird. Ich glaube konstatiren zu müssen, daß die fünf Arbeitervertreter voll und ganz ihre Schuldigkeit gethan haben, namentlich wenn man ihre nummerische Schwäche in Betracht zieht. Sie waren stets bemüht, dasjenige zu halten, was sie ihren Genoffen, ihren Wählern versprochen hatten. In der Regelung des Pferdebahnwesens konnte wenig Grund­legendes geschaffen werden, weil leider die Verträge mit der Gesellschaft vor zwei Jahren noch schnell abgeschlossen wurden. Bei der Frage der elektrischen Beleuchtung hat sich auf das Treffendste gezeigt, wie weit die Vorliebe der Majorität der meist fortschrittlichen Stadtväter" für das Aktienwesen eigent lich geht. Anstatt die elektrische Beleuchtung in städtische Ver­waltung zu nehmen, hat man sich nicht gescheut, mit der Ge­sellschaft der elektrischen Werke einen Vertrag abzuschließen, nach welchem die Bevölkerung mit den Brosamen, welche von den Tischen der Privataktiengesellschaft fallen, zufrieden sein muß! Um noch Mal auf die Pferdebahn zurückzukommen, muß ich erklären, daß unser Antrag, die Einstellung sogenannter Zum Töpferstreit in Velten veröffentlicht die dortige Früh- oder Arbeitswagen" gewiffer Sympathie in der Ver­das der fich aber auch in dieser sehr einfachen Inhalt hatte wie jener, den er vor Kurzem an seine ehemalige lung des Fachvereins am 21. d. M. wurde abermals die Frage Sache hieß es dann wieder: Jmmer langsam voran u. s. m.! Berlobte richtete; seine Braut löste das Verhältniß auf, denn gestellt: Wollen wir weiter streiken? und wieder einstimmig tritens fei er zu arm, zweitens habe sie gehört, daß er erst ein feit Jahren bestehendes Verhältniß gelöst habe, um sich mit the verloben zu können, und drittens paßten sie überhaupt nicht der Versammlung usammen. Herr P. tobte und wüthete, es half ihm aber nights seine Bemühungen, die Briefschreiberin in ihrem Ent Enticblue mantend zu machen, blieben ohne Erfolg. Als aber auch von seiner Forderung auf Zurückgabe des von ihm für

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dieses wirthschaftlichen Prozesses, da singt Alles und die Zufriedenheit ist der Damm gegen sozialistische Wühlereien". In dem Artikel der Sonne berger Zeitung" wird auch ein Vorschlag gemacht, die Hausindustrie gegen den Untergang zu schüßen. Dieser Vorschlag ist allerdings originell und lautet: Unseren Haus­Kleinindustriellen kann nur durch Kunstindustrieschulen ge­holfen werden, die in Deutschland populär und praktisch wirken fellen! Natürlich müßte der Staat diese Schulen auf gleiche Rangstufe stellen, wie die wissenschaftlichen, die zur Berechti gung des einjährigen Dienstes führen!- Solche Schulen für das arbeitende Volf(!!) in großer Bahl zu schaffen und gleich­zustellen mit den bis jest privilegirten Schulen, das wäre eine Staatshilfe, wie wir fie uns gerne gefallen lassen würden, das wäre Sozialreform im besten Sinne des Wortes!" Hierzu bemerkt der Einsender der Korrespondenz an die Thür.

nachwies, daß er im Befiße von 700 M. war, gelangten fie auch zu einem für beide Theile befriedigenden Re juliat. Nach einigen Tagen ging Herr Propanda mit ging Herr Propanda mit Braut spazieren, die Thränen der so nöde Verlaffenen fümmerten ihn wenig. Die Strafe Die Strafe blieb aber nicht aus. Der Geschäftsführer" der Braut, ein gerr Limoneit, erklärte dem zukünftigen Ehemanne, daß er an diefelbe noch eine Forderung von 200 M. habe und daß ferner ficherheitshalber ein Kontrakt abgeschlossen werden müßte, wo­nach das Materialwaarengeschäft auf ihn, den Propande, über­gehen sollte. Der Kontrakt tam zu Stande und lautete ein Baragraph deffelben dahin, daß P. als Reugeld eine sofort zu leiftende Anzahlung von 200 m. verlieren müsse, wenn er zur festgelegten Beit das Geschäft nicht übernähme. Außerdem fand Waldpost" recht treffend: Ja! das fehlt auch; wenn die Söhne merando zu zahlenden Miethzins für das Geschäft entrichtete. einjährigen Examen zu dumm find, muß denselben weiter Ge­Durch diese Bahlungen, sowie durch die vielen Aus- legenheit geboten werden, als als Schniper Maler oder Daran tüpfenden gemeinsamen Vergnüngen 2c. erwachsen Modelleur noch den Einjährigen" durchzudrücken. Und damit wäre das Grundübel der Hausindustrie beseitigt.- Heiliger waren, war das Vermögen des Herrn P. schließlich auf laum 200 M. zusammengeschmolzen. Bimbam!

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Geschäft veranslagten Geldes teine Notiz genommen burbe, da fann er auf Rache und schließlich denunzirte er leine ehemalige Braut sowohl wie den Herrn Simoneit wegen Betruges, indem er behauptete, daß er einem abgelarteten Dufer gefallen. Die gestrige Verhandlung, welche

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bejaht. Es tam ein Bericht über unsern Ausstand und über den Bauhandwerker" im Berliner Tageblatt" zur Kenntniß der Versammlung und wurde festgestellt, daß dieser Bericht nur Unwahrheiten enthielte. Sonntag war eine öffentliche Versammlung der Töpfer aus Velten und Umgegend, in welcher Herr Kreuß aus Berlin die Wege erläuterte, welche den Ar­beitern offen stehen, um zu ihrem Rechte zu gelangen. Die Herren Fabrikanten waren wieder eingeladen, aber nicht erschienen, mit Ausnahme der Herren, die der Vereinigung nicht angehören, die recht zahlreich anwesend waren. Troß des schlechten Wetters und trop des Umstandes, daß unnüße uns bekannte Hände die von uns angehefteten Platate abgerissen

in dieser Sache vor der 93. Abtheilung des Schöffengerichls hatten, war die Versammlung doch recht zahlreich besucht und

die Stimmung eine freudige und zuversichtliche. Wir werden lieber unsere Heimath verlassen, als daß wir nachgeben, da

tattfand und in welcher die erste Braut des Herrn P. als Lage fördern, um den Angeklagten einen beabsichtigten Betrug unsere Forderung eine gerechte ist. Mögen uns die Kameraden nachzuweisen und zum fichtlichen Aerger des Denunzianten nicht verlassen. wurden Beide freigesprochen.

Die Eiſenindustrie in Schweden liegt vollständig dar­nieder. Man schreibt darüber der Vosfischen Zeitung" aus Stockholm : Die geringen Aussichten auf eine baldige Befferung

der Eisentonjunkturen machen unſere Hüttenbefizer immer muth­loser, nicht nur daß überall die Produktion eingeschränkt und Hochöfen falt gelegt werden, sondern es wird sogar mit dem Äsjöhütte in Bjurlnäs in Nerite will ihren Hochofen mit allem Inventar per Auftion zum Abbruch verkaufen. Die Hütte wurde im Jahre 1638 angelegt. Die Qväggeshütte in derselben Gegend soll demnächst auch abgerissen werden. Die Zinnebäckshütte in Carlstoga, errichtet im Jahre 1656, ist bereits vor Kurzem nebst dem kostbaren, fast neuen Kohlenmagazin abgeriffen und baut der frühere Bergwerksbefizer dafür eine Mehlmühle.

Soziales und Arbeiterbewegung Gegen die allgemeine deutsche nationale Industrie­Ausstellung zu Berlin , die im Jahre 1888 abgehalten werden foll, wendet fich der Vorstand des Vereins der gemeinsamen vollständigen Abbruch der Defen begonnen. wirthschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen . Der felbe hat Rundschreiben an die einzelnen Mitglieder erlassen, in benen in der eindringlichsten Weise vor der Ausstellung Bemarnt wird; daß dennoch vierzehn Mitglieder ihre Unab Singigleit so weit bewahrten und mit Ja stimmten, ist noch zu Derwundern. Nun wird der Verein beim Handelsminister Vor­völlig unbegreiflichen Gründen der nationalen Ausstellung auch nicht sympathisch gegenübersteht, so ist die Möglichkeit vorhanden, Dag die Ausstellung ins Waffer fällt. Man würde daraus aber wieder einmal sehen, das Deutschland alle Gelegenheiten Don der Hand weist, in wirthschaftlicher Beziehung einmal zu eigen, was es tann. Eine solche Baghaftigkeit ist aber gewiß entziehen und sie zu einem wohlgeordneten Lebenswandel und nicht geeignet, das Ausland von unserer Exportfähigkeit zu überzeugen. Natürlich ist es leichter die Kameruner zu be

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3. B. die Nordamerikaner. Db deshalb der oben

Ueber Logir und Ehhäuser für Arbeiter wird aus New Yort berichtet, daß dort zahlreiche vorhanden find: die besuchtesten sind die drei von der Gesellschaft zur Ver

befferung der Arbeitshäuser" begründeten, hauptsächlich zu bem Zwecke, unverheirathete Arbeiter den gewöhnlichen Kneipen zu zur Reinlichkeit anzuhalten. Erfreulicherweise steht man fie mehr und mehr bevorzugt, so daß sie bereits sbwohl ur­sprünglich keineswegs darauf berechnet Gewinn abwerfen. Das neueste fürzlich eröffnete dieser Häuser enthält 200 eiserne, in den 5 Stockwerken vertheilte und mit sauberem Bettzeug ausgestattete Bettstellen. Feste Regel des Hauses ist, jedem,

-

Die Stadtverordnetenversammlung beschloß nämlich, mit der Direktion der Pferdebahn- Gesellschaft erst in Verbindung zu treten, ob solche Einrichtungen auch wohl zweckmäßig sein würden! Wie richtig wäre es gewesen, wenn man der Direktion der reichen Gesellschaft die verlangte Einrichtung einfach zur Bedingung gemacht hätte. Aber Arbeiterfreundlichkeit der Majorität im städtischen Parlament zu suchen?-, weit ges fehlt! Das zeigt sich auch treffend, daß wir Arbeiter vertreter selten in die Deputationen gewählt werden, so haben wir z. B. keinen Vertreter in die Schuldeputation, in welcher unser Mann gewiß segensreich gewirkt haben würde, fenden können. Wir waren daher gezwungen, uns insbesondere an den Plenarberathungen zu betheiligen und das ist denn auch in ausgiebigfter Weise geschehen. Einzelne Erfolge sind erzielt worden, so die Anregung zur Errichtung gewerblicher Schiedsgerichte, welche für Berlin durchaus nöthig erscheinen, da Streitigkeiten gewerblicher Natur nur von Fachmännern ent schieden werden können. Was die projektirte Besteuerung frems der Biere anbetrifft, so werden wir uns, gemäß der Haltung unserer Freunde im Reichstage bei ähnlichen Fragen, wahrscheinlich ablehnend verhalten, oder wir müßten andern Falls die feste Garantie dafür erhalten, daß die Verwendung der Einkünfte, welche etwa 500 000 Mart betragen dürften, nur allein im Interesse der ärmeren Bevölkerung geschieht. Im Prinzip, meine Herren, verwerfen wir bekanntlich jede schädigende indi rette Steuer. Redner verurtheilte dann noch scharf die projek tirt gewesene Abänderung der Geschäftsordnung im rothen Hause", die Geheimhaltung der Vorkommniffe in sogenannter geschloffener Sigung und meinte mit Recht, daß nur durch die kräftige Oppofition der Arbeiters vertreter dieses nicht demokratische Projekt glücklich zu Fall gebracht worden wäre. Auch fam Herr Singer auf die Sanitäts­wachen zu sprechen und plaidirte lebhaft für die Uebernahme resp. Einrichtung derselben durch die Stadt. Diese Institute vermöchten nur dann für die Gesammtheit im wahrsten Sinne des Wortes segensreich zu wirken und zugleich den ,, Armenarst" illusorisch machen, wenn diese Institute auch durch die Organe der Gesammtheit verwaltet würden. Ferner pries Redner die Einführung von Volksbädern als ein Ziel, welches die Arbeiter­vertreter ganz besonders zu erstreben hätten. Wir alle müssen, so schloß der Vortragende seinen rein jachlichen instruktiven Vortrag, mit aller Energie und fester Thatkraft dahin streben, daß die Anzahl der Arbeitervertreter baldmöglichst mindestens verdoppelt wird. Wir sind und das sollen sich unsere Gegner ein für alle Mal gesagt sein laffen vollkommen einig und

Benannte Verein mit langem Namen der Kolonisationspolitik benso freudig zugestimmt, wie er mit aller Macht gegen die Bur ,, Aera des wirthschaftlichen Aufschwungs". Der Jahresbericht der Handelskammer zu Dillenburg schildert die( 63 Pfg., für amerikanische Verhältnisse ein sehr niedriger stehen nach wie vor in fester Treue zusammen, wenn es allgemeine Geschäftslage von Handel und Industrie in 1884 Ganzen als nicht günstig. Besonders waren die Haupt industriezweige des Bezirkes, der Bergbau und die Hütten­Industrie, fehr ungünstig beeinflußt, was namentlich gegen Ende des Jahres durch rasches Fallen der Preise und Ein­

Breis) pro Nachs zahlt. Wasch- und Badebequemlichkeiten, die mit dem Waterclosets sich im Erdgeschoß befinden, find hin. reichend vorhanden. Zu ebener Erde liegt auch das Bureau, durch das man in's Lesezimmer gelangt, das mit englischen und deutschen Zeitungen und belletristischen Monatsschriften

Hefultate haben einige andere Industriezweige, wie z. B. die 26, 6 und 7 Uhr werden die Schlafenden gewedt. Um 8 Uhr bräntungen des Betriebes fich bewahrheitete. Günstigere versehen und zum Aufenthalt der Gäfte bestimmt ist. Morgens würdiger Zustände durch das Gesez und um dieses edle Biel

müssen fie die Bettzimmer, um 9 Uhr das Haus verlassen, welches dann bis Nachmittags 4Uhr geschloffen bleibt. Abends ist das Haus von 4 bis 10 Uhr geöffnet, nach 11 Uhr findet

Bement Fabriten, aufzuweisen. Die 1883 in Betrieb gesezte Eisenhütte, Agnesenhütte, bei Haiger kam durch die allgemeine migliche Lage der Hochofen- Industrie wieder zum Erliegen. fein Gast mehr Butritt. In der im selben Hause befindlichen Neu gegründet, oder vielmehr mit bestehenden Werken ver= bunden, wurden eine Bement, eine Maschinen- Hufeisen- und eine Bulfometer- Fabrik. Die Beschäftigung der Bauhand­

werter

gegen das Vorjahr war eine verminderte zu nennen.

Diefelben führen stets Klage gegen die erdrückende Konkurrenz halten und darf keine geistigen Getränke verkaufen. Mobilar Der großen Unternehmer und der Fabrikgeschäfte. Was sagt Die Norddeutsche Allgemeine" dazu?

Es ist eine Lust zu leben!" Aus dem Geschäftsbericht der Lüneburger Handelskammer ersteht man, daß im Jahre 1884 auf der Lüneburger Saline 160 Arbeiter beschäftigt waren, bie zufammen einen Lohn von 67 903 Mart bezogen! Das macht auf jeden Arbeiter jährlich 426 Mart, also eine Tages

Speiseanstalt werden Mahlzeiten zu 5, 10 und 15 Cents( 21, 42, 63 Pfg.) verabreicht, schmackhaft und gut zubereitet. Die Restauration wird für einen niedrigen Preis verpachtet, doch hat fich der Pächter streng an die Vorschriften des Hauses zu und Kocheinrichtungen liefert die Gesellschaft. Die Verwalter ( Managers) halten wöchentlich Musterung. Arbeiter finden hier ein behagliches Unterkommen, die vor Allem nothwendige Sauberkeit und Ordnung und dabei Unterhaltung in den Mußestunden. Sonntags, an Feiertagen und bei schlechtem Wetter sind diese Logirhäuser den ganzen Tag geöffnet, was an gewöhnlichen Tagen aus dem Grunde unterbleibt, um die zuthun.

qusgabe mit Familie von 1 Mt. 16 Pfg. Bahlriche Groß Leute gewissermaßen zu zwingen, sich nach Beschäftigung um­

induftrielle erreichen einen jährlichen Nettoverdienst von 67 903 Mart, also soviel wie 160 Arbeiter zusammen und ebensoviele Broßgrundbefizer find mit einer solchen Einnahme nicht ein­mal zufrieden. Da tönnen gerade diese Gesellschaftsklassen wohl von der Herrlichkeit unserer Zustände sprechen, und ein berufener Bertreter dieser Klaffe, Herr v. Eynern, ruft in die Welt hinaus: Es ist eine Lust zu leben!"

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berg Die Thüringer Waldpost" folgendes schreiben: Das

Ueber die Lage der Hausindustrie läßt sich aus Sonne

Artitel

Vereine und Versammlungen.

Hn. Herr Stadtverordneter Paul Singer hielt vor­gestern Abend in einer öffentlichen gut besuchten Kommunal wähler- Versammlung, welche in der Urania unter dem Vorsit des Herrn G. Schulz tagte, einen sehr interessanten und feffeln den Vortrag über die kommenden Wahlen und die Arbeiter­

gilt, unfere erhabenen idealen Ideen der Gerechtigkeit und des reinen Menschenthums irgendwie Geltung verschaffen zu können. Wir beurtheilen feinen Menschen nach seiner Konfeffion, welche für uns Privatsache ist, wir haben nur ein Biel vor Augen, das ist die Einführung menschen­mit erreichen zu helfen, um auch für unsere Stadtgemeinde Berlin eine wahrhaft volksthümliche Gesetzgebung als Funda­ment segensreichen Wirkens zum Wohle Aller zur Wahrheit werden zu laffen, bitte ich Sie dringend, eingedent des Wahr­spruches: Einer für Alle, Alle für Einen" mit vollster Kraft, Energie und Hingebung dafür Sorge tragen zu wollen, daß die Zahl unserer Vertreter im Rathhause sich immer mehr vers Stärke.( Stürmischer, lebhaftester Beifall.) Mit einstimmiger Annahme einer im Sinne der gehörten Rede abgefaßten Reso lution und einem darauf folgenden zu Herzen gehenden schönen Schlußworte, welches wiederum den lebhaftesten einmüthigsten Beifall fand, erfolgte der Schluß dieser durch Ruhe und Ernst für die gute Sache fich auszeichnenden Versammlung.

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be. Die Kommunalwähler- Versammlung, welche am Mittwoch, den 26. d. Mts., im Deutschen Vereinshause", Wilhelmstraße 118, unter Vorfit des Herrn Krause stattfand, wählte zunächst für den aus dem Arbeiter- Wahlkomitee aus­geschiedenen Herrn Wiener einstimmig Herrn Schneider Bape. Sodann hielt Herr Krohm einen Vortrag über die bevorstehen­den Stadtverordneten- Wahlen. Nach einer Kritik des herrschen den Dreillaffen- Wahlsystems, dessen jezige Gestaltung 1853 unter dem Ministerium Manteuffel erfolgte, gelangte der Rebner zu einer Besprechung der Miethssteuer, deren vollständige Be­feitigung, zum mindesten aber deren durchgreifende Reform er versangte. Um das Drückende und Ungerechte dieser Steuer zu kennzeichnen, zog er Bahlen aus Schwabis' Statistik der

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Ein Bürger Berlins , der ein Einkommen bis zu 1000 Mart

Sauptorgan des öden Manchesterthums"," Berliner Tageblatt" Jahre verflossen seien, seit des Beginnes der Betheilung der jährlich hat, zahlt von seiner Gesammteinnahme 20-25 pCt.

an Miethe, ein Angehöriger des Mittelstandes 10-15 pCt.,

veröffentlicht, der mit einem ,, oblied" auf die Haus- troydem sei mit Freuden zu konstatiren, daß man Erfolge erzielt ein Reicher 1-5 pet. Gerade die ärmsten Bevölkerungs