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enbericht

Nr. 201.

Sonnabend, den 29. August 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen

Das Berliner Volksblatt"

Berfamm cheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für September Berlin   frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 f. gegeben. Bostabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pf. Sonntag ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.) je 20, im a: Das

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Redaktion: Beuthstraße 2.

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Mit dem 1. September eröffnen wir ein neues Abonne Berliner   Volksblatt"

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Illustrirtes Sonntagsblatt."

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Wunderliche Heilige.

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der Arbeiter.

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beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 the Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annoncene Bureaux  , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

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geben werden, die es ihm möglich macht, sich zu sammeln, zu Steuerrad kann nicht verlassen, der Dampfkessel nicht vernach erheben, des Gefühls seiner Freiheit sich zu erfreuen. lässigt werden. Wer der Schiffsmannschaft die Sonntagsa Das Wohlbefinden, welches die Muße gewährt, ist arbeit verbieten will, macht die Schifffahrt unmöglich. Wir nicht ausschließlich von der Dauer der der einzelnen stellen den theologischen Vertheidigern der absoluten Beittheile abhängig, die er derselben widmen kann, sondern Sonntagsruhe die ganz entschiedene Alternative: Ent­auch von der Art und Weise, wie diese Theile zusammen- weder sollen sie das, was sie Gottes Wort nennen, gelegt sind. Jemand, der um seine Subsistenzmittel fich zu zur vollständigen Durchführung bringen, oder wenn erwerben, genöthigt ist, in jeder Woche 42 Stunden zu ar sie zulassen, daß in Gottes Wort der menschliche beiten, wird sich wohler fühlen, wenn er sechs Tage lang je Wit einen Bruch hineinlegt, sollen sie nicht den 7 Stunden arbeitet und am siebentbn Tage ganz ruht, als Anspruch erheben, daß sie allein die Ausnahmen feststellen wenn er an jedem der sieben Tage 6 Stunden arbeitet. Er können, sondern sollen auch die Gründe anhören, mit denen giebt jedem Wochentage gern eine Arbeitsstunde zu, um am von anderer Seite andere Ausnahmen gerechtfertigt werden. Sonntage sechs außerordentliche Mußestunden denjenigen hin- ,, Das Bedürfniß nach Feiertagsruhe stellt sich in den ver­zufügen zu können, welche ihm jeder Wochentag gewährt. schiedenen Arbeitszweigen verschieden. Der Schiffer muß Wir brauchen wohl nicht ausdrücklich zu sagen, daß wir auf hohem Meere außergewöhnlich schwer arbeiten und dieses Bahlenbeispiel nur um der arithmetischen Bequem­um der arithmetischen Bequem findet dafür im Hafen die ausgiebigste Erholung. Dem lichkeit willen gewählt haben; der Sache nach trifft bei einer Landwirth schreibt die Natur gebieterisch vor, wann er ar= wöchentlichen Arbeitszeit von 60, 70, 80 Stunden dasselbe beiten soll, wann er sich ungewöhnlich anstrengen muß, wann er ruhen darf. zu. In neuerer Zeit hat das Bestreben, eine zusammen­Die Landwirthschaft ist der Gefahr hängende Muße zu gewinnen, bis in den Mittelstand hinein staalssozialistischer Experimente in geringerem Maße ausge zu einer Sitte geführt, die früheren Zeiten unbekannt war, setzt als die städtische Arbeit. Wir hegen nicht die geringste zu ausgedehnten Ferienzeiten. Wahrscheinlich wird diese Sitte Besorgniß, daß man dem Landwirth jemals die Sonntags fich einen immer breiteren Boden erfämpfen. Allein offenbar arbeit verbieten wird, wenn er nur durch die Sonntags­handelt es sich bei dieser Sitte nicht um eine Einschränkung, arbeit seine Ernte retten kann. Wäre das Volk des sondern nur um eine bessere Vertheilung der Arbeitszeit. Der alten Testaments ein ausschließlich land­Richter, der Bureau- und Komtoir- Beamte kann den Ferien- bauen des Volk gewesen, so wäre wahrs urlaub nur erringen, wenn er außerhalb seiner Ferien seine scheinlich das Gebot der Sabbatrube nie die erlassen worden, denn in ländlichen Verhältnissen

So leib es uns thut, so müssen wir auch die brave Tante Voß" zu obiger Kategorie rechnen, nachdem wir den Leitartikel derfelben, Die Sonntagsarbeit" in der" Jedem Einzelnen eine ausreichende Mußezeit und zwar in Morgenausgabe Nr. 391 gelesen haben.

Derselbe hebt an: Das Streben nach Sonntagsruhe

" 1

it bis auf einen gewissen Punkt hin vollkommen be tetiat: was zu bekämpfen ist, sind lediglich die Aus= shreitungen dieses Bestrebens."

Mit solchem weisheitsvollen Ausspruch kann man Alles bekämpfen: Die National Liberalen sagen zum

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angemessener Zusammenlegung der einzelnen Beittheile zu ge= währen, ist das humane Biel, zu welchem wir uns gern be­kennen. Wie dieses Ziel erreicht werden kann, ist eine Sache praktischer Erwägung, und mit bloßen Schlagworten, mit mechanischen Regeln wird man die Schwierigkeiten nicht lösen können. Es giebt allerdings eine Richtung. welche be= hauptet, es sei gar nicht die Aufgabe der Menschen, diese

tritt das Bedürfniß dazu nicht hervor. Die mosaische Gesezgebung ist unter der Erinnerung an die egyptischen Frohnden entstanden, die allerdings eine Schußvorschrift sehr wünschenswerth machten.

#

Niemand wendet etwas dagegen ein, daß die Sonn­tagsruhe unter den Schutz der Obrigkeit gestellt, daß die Sonntagsarbeit verboten wird, so weit es geschehen

Beispiel: Das Manchesterthum, welches vor allen anderen Frage zu lösen, denn Gott selbst habe sie gelöst. Gott   habe tann, ohne Schaden zu stiften. Aber wir wehren

bis auf einen gewissen Punkt hin vollkommen berech zieme es, Gottes Wort einfach zu befolgen. Blättern in Deutschland   die Bossische Zeitung" vertritt, ist den siebenten Tag als Ruhetag vorgeschrieben, und uns ge figt; was zu bekämpfen ist, sind lediglich die Ausschrei

will

,, Das ist ein Schlagwort, dessen Hohlheit zu Tage liegt. Wir wollen uns nicht darauf berufen, daß der Arzt und sein

tungen desselben." So bekämpft man ja überall bie Ausschreitungen, wenigstens man sagt so und doch Hilfspersonal auch am Sonntage bereit sein müssen, in Noth. liche Muße finde, sondern auch darauf, daß er von dieser

man die Sache selbst treffen.

Nach dieser kurzen Einleitung wollen wir den Artikel

Derselbe lautet:

fällen ihre Dienste zu leisten, benn hier könnte man uns mit einem Anschein von Grund erwidern, daß hier Gott

ber Boffischen Zeitung" zunächst vollständig hier abdrucken. selbst die Ausnahme zugelassen habe. Es giebt aber andere

Fälle, in denen die Nothwendigkeit der Sonntagsarbeit nicht hältnissen lebt, soll von der Arbeit nicht allein in den 3eiten lichen Dispens vorzuweisen. Auf der hohen See Der Mensch, auch wenn er in den dürftigsten Ver- geleugnet werden kann, ohne daß es möglich ist, einen gött­ruhen, die ihm schlechthin unentbehrlich sind, um zu schlafen, muß die Arbeit Sonntags wie Werktags in fondern es soll ihm noch darüber hinaus eine Mußezeit ges gleichem Maße fortgefegt werden.

Brad verboten.]

41]

F.

Feuilleton.

Das Mormonenmädchen.

Amerikanische   Erzählung

Don Balduin Möllhausen  

.

( Fortsetzung.)

Das

beurtheilen, noch weniger steht es in unserer Macht, dieselben zu befriedigen."

Ihr mißversteht mich," versetzte Rynolds mit er= heuchelter Gutmüthigkeit;" Shr, ja gerade Ihr seid die Per­fonen, vor denen ich meine Ansprüche geltend zu machen habe, und die mir, wenn ich nicht irre, auch meine Forde rungen gern bewilligen werden. Doch ich will deutlicher sein. Es unterliegt keinem 3weifel, daß Editha Holmsten, als sie sich durch Flucht der Gewalt ihres zu einer zweiten Ehe schreitenden Satten entziehen wollte, sammt ihrem Kinde während eines Sandsturms in der Wüste schrecklich zu Grunde ging. Wäre ihr Kind gerettet worden, so würde sich von felbst ergeben haben, wer der eigentliche und rechtmäßige Erbe der ihr zufallenden achtzigtausend Dollars gewesen.

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,, Es mußte also ein anderes Kind geschafft werden, und da in dem Alter von fünfviertel Jahren die Kinder einander bedeutende Veränderung mit ihrem Aeußern vorgehen kann, so wurde ein bindender Vertrag zwischen Euch geschlossen. Laut dessen sollte der Sohn Elliot's vom Utahsee auf kurze 3eit hierher, dann wieder zu seinen Eltern zurück, endlich

" Borläufig spreche nur ich allein davon," antwortete Rynolds, dessen Kaltblütigkeit in demselben Grade wuchs, in welchem seine Gefährten ihre Selbstbeherrschung und tubige Ueberlegung verloren. Doch wozu diese Neckereien, meine geliebten Brüder," fuhr er fort, ehe seine beiden Gegner Beit gewannen, ihm irgend etwas zu erwidern; sprechen wir offen mit einander und verständigen wir uns; sehr ähnlich find, in dem nächsten halben Jahre aber eine mit einem Worte, ich wünsche in Eurem Bunde als Dritter aufgenommen zu werden, und wenigstens einen Theil von dem Vortheil zu beziehen, welchen das zwischen Euch vers Härte er weiter, als er die Verwirrung und Rathlosigkeit wieder hierher gebracht werden und für den geretteten Sohn abrebete Geschäft abwirft. Ich bin nicht unbescheiden," er feiner Gefährten bemerkte, welche die verhaltene Wuth nicht der verstorbenen Mrs. Holmsten gelten. Das Wechseln des wollten zum Durchbruch kommen lassen; ,, nein, gewiß nicht, ich bin nicht unbescheiden; da ich indessen mein Amt als Berwalter des Vermögens gewissenhaft erfüllte und kaum meine Auslagen berechnete, und da ferner sogar auch am Salafee der Einfluß einer Stellung von den Mitteln abs hängig ist, die man aufzuweisen hat, so ist es mein Wunsch und meine Bitte an Euch, mir wenigftens ein Viertel von der Gesammtsumme zuerkennen zu wollen."

Aufenthaltes, die Zeit, welche zwischen den verschiednen Entschlüssen und Beschlüssen lag, und überhaupt das weise Benutzen von glücklichen Nebenumständen er­leichterten den ganzen Plan. Das Märchen von den In­dianern, welche das Kind gerettet haben sollten, wurde von feiner Seite in 3weifel gezogen, und ich glaube faum, daß weder im Fort Utah, noch hier am Salzfee Jemand lebt, der nicht darauf schwört, der kleine blondlodige Knabe, " Und auf welchen Grund hin?" fragte Elliot entrüftet, cs welchen Elliot furz vor meiner Ankunft herzte und füßte, welchen Elliot furz vor meiner Ankunft herzte und füßte, wie, nur ein Vater ein Kind zu herzen und zu küssen ver­

ist ja bekannt, daß Ihr bei Eurer gepriesenen Verwaltung der

Rindergelder selbst immer wohlhabender wurdet, mithin nicht mag, sei der wiedergefundene Sohn Holmsten's." Schlecht für Euch gesorgt haben müßt. Habt Ihr aber wirk lich noch gerechte Ansprüche wegen Zurückerstattung von

Und was bezweckt Ihr damit, daß Ihr hierher kommt und selbst ein phantastisches Märchen erzählt, welches nur in einem verbrannten Gehirn oder in einem beabsichtigten Be­truge seinen Ursprung haben kann?" fragte Elliot zähne:

uns dagegen, daß aus der Wohlthat eine Plage werde, daß man Polizeiverbote erlasse, welche denen einen Schaden zu­fügen, zu deren Nußen sie erdacht worden sind. Es kommt nicht allein darauf an, daß jeder Einzelne die ihm erforder= Muße den nüßlichsten Gebrauch machen kann. Und gerade diejenigen, auf deren Schuß man mit Recht am meisten bedacht ist, werden ihren Sonntag nur ausnuten fönnen, wenn an diesem Tage Andere für sie arbeiten.

" In früheren Beiten waren unsere Museen am Sonntag geschlossen. Daß man sie jetzt geöffnet hat, zwingt die Galeriediener, ihren freien Tag vom Sonntag auf einen

" Ich denke, ich war deutlich genug," antwortete dieser nicht ohne Aengstlichkeit die kraftvolle Gestalt des Komman­danten messend, ich bin der Einzige, der um Euer Ge­heimniß weiß, weil Ihr selbst es mir vor wenigen Mi nuten erst in seinem ganzen Umfange verrathen habt; und wie Ihr Euern Vortheil aus demselben zieht, so will auch ich nicht umsonst unverbrüchliches Stillschweigen bea wahren."

Elliot und Holmsten blickten sich gegenseitig betroffen an, als hätten sie fragen wollen, was unter solchen Um­ständen zu beginnen sei. Offenbar waren sie noch im 3weifel darüber, ob Rynolds schon früher den wahren Sach­verhalt errathen habe, oder ob feine Mitwissenschaft nur auf Vermuthungen beruhe, welche durch ihre eigenen unvorsich tigen Aeußerungen Bekräftigung erhielten.

Da wendete Elliot fich plößlich wieder an Rynolds, der mit einer gut gespielten Unbefangenheit das Feuer schürte und einige Holzscheite auf die Kohlen legte.

Es lassen sich Märchen erfinden," hob er an, und die Worte entrangen sich mit röchelndem Tone seiner trockenen Kehle, Märchen, um Jemanden zu schaden, indem man sich für irgend melche Unbilde zu rächen wünscht. Ich weiß nicht, ob ich oder Holmsten Euch jemals Grund zu derar tigen Verleumdungen gegeben haben; jedenfalls sind Eure feindlichen Gesinnungen nicht zu verkennen. Ich gehe daher auf Eure betrügerische Anklage ein und antworte Euch dem­gemäß: Wenn Jemand einen Andern eines Verbrechens zeiht, so ist er auch verpflichtet, seinen Aussagen Beweise beizufügen."

Beweise?" fragte Rynolds achselzuckend ,,, Beweise bes fige ich nicht; es fäme aber darauf an, die Sache vor einen Gerichtshof zu bringen und untersuchen zu lassen. Viels leicht, daß die wahre Mutter, eine dauernde Trennung von ihrem Kinde befürchtend, sich zu bestimmten Aussagen und 3eugnissen verleiten ließe. Doch, warum noch mehr Worte verlieren? Ihr weiset mich zurück, das Gericht wird es nicht thun; und ob Euch oder mich dabei der größte Ver­luft trifft, müßt Ihr am besten beurtheilen können. Ich

Mitvormund der Kinder, und nicht an uns. Wir vermögen knirschend, indem er sich mit drohender Geberde Rynolds betrachte die ganze Angelegenheit jest als eine Geschäfts=

Gerechtfertigte Eurer muthmaßlichen Forderung nicht zu näherte.

fache, glaube aber vollständig im Interesse meiner noch nicht