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Indem er nachwies, daß keins der vom Reichsgericht ange­führten Merkmale, welche eine Zeitung als die Fortsetzung her verbotenen Beitung charakterisirten, in dem in Rede legenden Falle vorhanden wäre, trat er für die Freisprechung engetlagten ein. Der Gerichtshof schloß sich den Ausfüh ungen des Herrn Albert Träger   an, indem er den Angeklagten frelsprach und die Kosten der Staatstaffe zur Last legte. Cin vielstimmiges Bravo von Seiten der zahlreichen Zuhörer folgte diesem Richterspruch.

Berlin  , sowie über die Steigerung der Miethspreise im legten Jahre. Im Weiteren tommt der Redner noch auf den letzten Maurerstreit zurück und zeigt durch Berechnung, daß derselbe Maurerstreit zurück und zeigt durch Berechnung, daß derselbe nicht, wie das in verschiedenen Berliner   Beitungen behauptet worden, die Miethen steigere, da das von den Maurern ver langte Mehr nur einen verhältnismäßig unwesentlichen Theil der gesammten Baukosten ausmache. Der Streit sei vielen Vermiethern nur ein willkommener Vorwand, um von ihren Miethern eine höhere Miethe zu verlangen. Zum Schluß führte Redner noch als Beispiel verschiedene englische und amerikanische   Städte an, in denen die Pferdebahnen billiger

Soziales und Arbeiterbewegung. und früher zu fahren anfangen, und ersucht die Anwesenden

Die Noth in Deutschland  . Der Augsburger Abend­itung", die man sicherlich nicht bezichtigen kann, daß sie Barter für die Arbeiter nehme oder in wirthschaftlichen Dingen die Farben zu schwarz auftrage, läßt sich aus dem Fichtelge­birge schreiben: Eine Schattenseite dieses Gebirgslandes aber mag hier nicht unberührt bleiben: es ist dies der soziale Bus tand der Bevölkerung. Ueberall begegnet man blaffen, abge plendides magerten Gestalten, und wenn man die Leute nach ihrer Re­dhaftigung fragt, muß man hören, daß es allenthalben an Ar welche, während welcher die Glasindustrie stockt, die hier reichlich ver­Drohung, ten ist, in allen Ortschaften Jammer und Elend herrscht. len, aus Die Verdienstlosigkeit ist derart, daß erwachsene, träftige Ar­beiter nicht einmal bei 70-80 Pf. täglichem Lohn Be­nte. Die häftigung finden können, und, wie man hört, haben in den Sgeblieben lest en Ange verfloffenen Jahren schon einzelne Ortschaften von Staats­ufgetreten wegen durch Ankauf von Kartoffeln und sonstigen Lebens­mitteln während des Winters unterstügt werden müssen, um auftpfand a gräßliche Elend, dem viele Familien ausge fent find enthalten wenigstens etwas zu mildern. Leider augefüllt perspricht man sich von der Zukunft teine Besserung; denn Durch den rapiden 3nrückgang der Glasindustrie verfiegen die er Dame onale ges Erwerbsquellen der Bevölkerung mehr und mehr, und die feiner in Leute sehen mit Bangen in die Ferne; fie befinden sich in ot hatte. Durch den Wald, mußte ich gesprächsweise Klagelieder anhören tiner gedrückten Stimmung, und oft, bei meinen Wanderungen linde Be auf fech and haarsträubende Geschichten über die Entbehrungen, denen ganze Familien ausgesetzt sind, wurden mir erzählt."- Daß agsbuch man sich von der Zukunft nicht viel verspricht, so bemerken wir estern vor uf obige Schilderung, ist leicht begreiflich, da die Vergangen e Anklage eit und die Gegenwart die Leute abgeftumpft haber. Hier Adermann auch teine Unterſtügung auf die Dauer nüßen, sondern ediglich Schaffung von Arbeitsgelegenheit, die aber nur erzielt wird durch die wirthschaftliche Hebung des gesammten Voltes. Arbeitsgelegenheit durch Einbürgerung einer anderen Industrie in dortigen Gegenden seitens des Staats ohne die nöthige Abfaggelegenheit hat keinen 3wed. Die Konsumtionskraft des gefammten Volkes durch bessern Verdienst zu heben, das ist Die Hauptsache. Uebrigens fieht es in vielen Gegenden in Deutschland   ebenso traurig aus wie im Fichtelgebirge  . Aus Prag   wird gemeldet, daß dort 600 Weber der Smichower Kattunfabrit die Arbeit niedergelegt haben. Die felben verlangen denselben Lohn bei 11 stündiger Arbeitszeit wie

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Weitere Streits in England. In Folge wiederholter Lohnkürzungen haben auch die Nagelschmiede in Staffordshire  lind Worcestershire  , etwa 12 000 bis 15 000 an Bahl, be iloffen, eine Lohnerhöhung zu beanspruchen und im Falle einer Verweigerung derselben einen allgemeinen Streit eintreten Sinenfabrit von Sir William Armstrong in Newcastle   drohen jofort zu streifen, falls nicht zwei mißliebige Werkführer ent­

laffen

werden.

Vereine und Versammlungen.

Bezirks- Verein des werkthätigen Volkes der Schön­

Refländer einen interessanten Vortrag über Die Wohnungs­frage". Redner erläuterte zunächst, wie unsere wirthschaftlichen Herrschaft des laisser faire, laisser aller bleibe derjenige

nochmals, bei jeder passenden Gelegenheit für Befferung der als unhaltbar erkannten Zustände einzutreten. Zu Verschiedenem macht der Vorfigende bekannt, daß die von der vorlegten Ver­sammlung beschlossene Herrenpartie nach Eadowa gemacht madh werden soll. Treffpunkt Sonntag, den 634 Uhr, bei Ruhlmey, Weinbergsweg 15c. Bahlreiche Be theiligung erwünscht. Die nächste Versammlung findet am Dienstag, den 8. September, in demselben Lokale statt.

Der Bezirksverein des werkthätigen Voltes der Schönhauser Vorstadt hat folgende Betition, betreffend die Errichtung von öffentlichen im Sommer und Winter gegen ein geringes Entgelt geöffneten Boltsbadeanstalten, an den Magistrat abgeschickt. Petition: Von ärztlicher Seite ist all­gemein anerkannt und wird gelehrt, daß öfteres, wenn möglich tägliches Baden ein wichtiges Mittel zur Beförderung der Hautthätigkeit fei, dadurch können viele Krankheiten verhindert werden und deshalb sei aus sanitären Gründen das Baden unbedingt zu empfehlen und mit allen möglichen Mitteln zu erleichtern. Die Gründe, die uns bewegen, diese Petition dem Magiftrat zu unterbreiten, find folgende: 1) Sind die jetzt bestehenden Privat- Badeanstalten viel zu klein und außerdem zu theuer, um von der großen Mehrzahl der Arbeiter benußt werden zu können. 2) Sind auch die Wege zu den jest be stehenden Flußbadeanstalten( als den billigsten) so weit, daß in den meisten Fällen dasjenige nicht in ausreichendem Maße mit dem Baden erreicht wird, was Hauptzweck desselben sein sollte, der Körper wird durch die weiten Wege nach dem Badeplatz hochgradig ermattet. Es fehlt dem Arbeiter die nöthige Beit, um, selbst wenn er wollte, diese nur mit großem Beitaufwand zu erreichenden Badeanstalten zu benußen, falls er nicht in der Nähe billiger Flußbadeanstalten wohnt. Die Bewohner der Schönhauser Vorstadt aber sind in dieser Hin ficht nur auf Privat- Badeanstalten angewiesen, wie ja auch sämmtliche Bewohner Berlins   im Winter. Die Mitglieder Die Mitglieder obengenannten Vereins find nun der Meinung, daß der Ma gistrat in richtiger Würdigung der Wichtigkeit dieser Angelegen. heit für die Bevölkerung gleichviel ob der Arbeiter oder der beffer fituirten Klaffe angehörig sich mit dieser unserer Petition einverstanden erklären wird. Zweifellos würde die Errichtung von Volksbadeanstalten eine Bedürfnißfrage lösen, welche von derselben Bedeutung für die Bewohner Berlins   ist, wie z. B. die Einführung der Kanalisation 2c. Insbesondere sei noch darauf hingewiesen, daß ähnliche Anstalten schon in verschiedenen größeren Städten( Leipzig  , Frankfurt   a. M.) ein­geführt sind und zur Verbesserung der sanitären Verhältnisse wesentlich beitragen. Die Kosten würden im Verhältniß zum

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Nugen( Verminderung der Kranken 2c.) nicht derartige fein, daß die Erfüllung unserer Wünsche hieran scheitern sollte. Im übrigen würde sich auch das auf den Bau verwandte Kapital unbedingt verzinsen, und sollte sich herausstellen, daß dies nicht der Fall, so würde der Gewinn, der in sanitärer Hinsicht durch Einrichtung gedachter Volts Badeanstalten erzielt würde, den petuniären Verlust unbedingt aufwiegen.

Eine öffentliche Generalversammlung der Kisten­und Koffermacher tagte am 24. d. M. in den Armin- Hallen" unter Vorsiz des Herrn Kaufhold. Die Tagesordnung lautete: 1. Vortrag des Herren Rechtsanwalt Freudenthal. 2. Be richt der Kommission und Verschiedenes. Herr Freudenthal referirte über Rechtsschutz und gewerbliche Schiedsgerichte" in fehr ausführlicher Weise. Er bedauerte, daß es sehr häufig vorkomme, daß Kläger   den Anwalten gegenüber die richtige Wahrheit nicht sagten und dadurch die Klagen zu Ungunsten des Betreffenden ausfallen. Redner fritisirte die verschiedenen

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betreffenden Arbeiterinnen im Stande, ein sachkundiges Urtheli abzugeben. abzugeben. Die politische Rechtlofigkeit der Frau überhaupt müsse beseitigt werden; da im Reichstage so viele Jasager fäßen, so würden die Frauen das Kopfniden wohl auch besorgen fönnen. Heiterkeit.) Die Geseze werden von den Männern nur für die Männer, nicht für die Frauen gemacht. Ein Mann, welcher auf der Straße eine anständige Frau in nicht mißzu verstehender Absicht anspreche, müsse ebenso wie jest im umge­fehrten Fall die Dirne bestraft werden. Dieser Ansicht schloß fich Frau Sterrlich und Frau Canzius an. Frau Pötting rieth zunächst die hebung der wirthschaftlichen Lage der Frau mit allen Kräften anzustreben und auf jede Politik zu verzichten. Frau Kolbe erblickt in einer aus freien Wahlen hervorge gangenen Voltsvertretung die höchste Stufe persönlicher Rechts vertheidigung jedes Menschen, fie wünscht deshalb ebenfalls lebhaft attives sowie paffives Wahlrecht für die Frauen. Das Parlament habe bisher noch nichts gethan, um die Prostitution einzudämmen oder zu beseitigen; in dieser Frage feien alle Männer für die Frauen Egoisten, und nur die Frauen selber seien im Stande, diese Schande ihres Geschlechts zu beseitigen.

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Frau Stägemann empfahl eindringlich die Einführung eines Gewerbeschiedsger chtes und schlug vor, einer zu diesem Zweck gewählten Kommission von 3 Mitgliedern die Ausarbeitung einer Betiton der Berliner   Arbeiterinnen an den Magistrat um Einführung eines Gewerbeschiedsgerichtes zu übertragen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und Fr. Stägemann, Frl. Wabniz und Fr. Canzius gewählt. Hieran schloß sich nun eine ausführliche vorläufige Besprechung der Lage der Konfektionsarbeiterinnen. Frau Büge fündigte an, daß fie in der nächsten Woche eine Mäntelnäherinnenversammlung zur Besprechung der traurigen Lohnverhältnisse und der Mittel zur Befferung derselben einberufen werde und ersucht unter An­gabe ihrer( der Rednerin) Wohnung( Mezerstraße 7) alle Schneidermeister und Arbeitgeberinnen, die noch etwas Ge wiffen und Mitleid mit ihren Arbeiterinnen im Herzen hätten, ihr in dem bevorstehenden Kampfe gegen schmußige Ausbeutung thatkräftig zur Seite zu stehen. Frau Krantemann rieth bei denjenigen Arbeitgebern, die so gedrückte Löhne zahlten, daß tein Mädchen ohne Nebenverdienst" auskommen fann, jetzt bet Beginn der Saison die Arbeit niederzulegen. Frau Bötting hielt die Bildung eines Streiffonds für das Nächstliegende.. Ohne einen solchen sei an feinen Erfolg zu denken und ebenfo wichtig sei es, daß ein Fachverein der Mäntelarbeiterinnen ins Leben träte.( Beifall.) Dieser Ansicht schloß sich Herr Lewin ( Kürschner) an; einzeln müsse gegen jede Werkstatt, die schlechte Löhne zahle, vorgegangen werden. Soviel wie möglich müſſe Die Arbeit der verheiratheten Frau beschränkt und dem Manne auslömmlicher Lohn werden. gefichert Frau Müller beklagt die harte Nothwendigkeit, welche verheirathete Frauen zur industriellen Thätigkeit zwänge; wenn aber der Mann arbeitslos wäre, könne fie die Kinder nicht hungern laffen. Fr. Canjius wünschte, daß vor allem die Beamtenfrauen, welche hauptsächlich die Preise herab­diückten, zu Gunsten der armen Mädchen auf die Arbeit ver zichteten, deren Ertrag ihnen nur zu Luxusausgaben diente, und daß andererseits teine Arbeiterin bei einer Beamtenfrau mehr in Arbeit träte. Frl. Wabniz empfahl nach einer scharfen Kritik der heutigen sozialen Verhältnisse, die den Reichen noch reicher, den Armen noch ärmer machten, den Mäntelnäherinnen, den Spieß einmal umzukehren, selber Ar­beitsstuben zu gründen und einen Schneidermeister in Lohn zu nehmen.( Heiterkeit und Beifall.) Fr. Pötting be zweifelte, ob die ideale Abficht, Arbeitsstuben mit gleichmäßiger Bertheilung des Verdienstes an die betheiligten Arbeiterinnen von pofitivem Erfolg begleitet sein würde. Fr. Stägemann: erklärte, es sei nur beabsichtigt, den Mitgliedern einer solchen Assoziation den vollen Ertrag ihrer Arbeit zu sichern, der je nach der Leistungsfähigkeit verschieden ausfallen werde. Frl. Wabnis fügte dem noch hinzu, daß, wenn irgend möglich, mit diesen Arbeitsstuben Fachschulen verbunden werden würden. ( Beifall.) Nachdem noch die Erledigung einer Reihe inters ner Angelegenheiten, besonders so weit es sich um die Grün dung eines Vereins im Norden Berlins   handelt, der nächsten geschloffenen Mitgliederversammlung zugewiesen war, schloß Fr. Stägemann gegen 11 Uhr die sehr zahlreich besuchte Ver Fr. Canzius ist aus dem Vorstande ausgetreten. Arbeiterinnen auf Hemden, Hosen, wollene Röde und Schürzen wollen sich um Arbeitsnachweis bei Frl. Seeger, Prenzlauerstraße 39, oder bei Fr. Kreuz, Sklalizerstraße 28,

Sieger, der im wirthschaftlichen Kampfe die größten Mittel Fabrifordnungen, wies durch verschiedene Gesezesparagraphen ſammlung.

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fann, bei Streits seine Arbeit fertig zu machen, sobald fie durch einen Dritten fertiggestellt werven lönne. Er trat für gewerb­liche Schiedsgerichte ein, da Fachmänner in gewerblichen Fras gen beffer urtheilen können als Juristen. Allgemeiner Bei­fall wurde dem Redner am Schluß seines Vortrages zu The'l. heute versammelten Kisten- und Koffermacher erklären sich mit dem Herrn Referenten vollkommen einverstanden und be zu ersuchen, eine Petition an den Magistrat um Einfüh- nahme des von den Arbeiterabgeordneten eingebrachten Arbeiter

aufbieten fönne. Die Wohnungsfrage sei ein Theil unserer wirthschaftlichen, aber auch zugleich eine sanitäre Frage; als wirthschaftliche berühre sie nur den wirthschaftlich Schwachen, als janitäre jedoch die Allgemeinheit. Wer ein Haus befize, babe schon sozusagen ein Monopol, denn wer eine Wohnung hude, habe fich den Bedingungen, wie fie von Seiten des Bermiethers vorgeschrieben, zu unterwerfen. Die Konzentration Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Die des Grundbesiges vollziehe sich äußerst schnell, schon jetzt bes finden fich ganze Straßen in Händen Einzelner resp. von Attiengesellschaften, in Folge dessen diese auch in der Lage schließen, den Interessenverein der Kisten- und Koffermacher" leien, die Bedingungen vorzuschreiben. Troß der günstigen Lage dieser Hausbefizer suchen sie in Vereinen noch bessere rung eines Gewerbeschiedsgerichts auszuarbeiten und den ge des Hausbesiger Vereins im Norden an den Juſtizminister, in Bedingungen zu erreichen. Redner erinnert an die Petition ſammten Riften und Koffermachern zur Unterzeichnung vorzulegen. Der die Forderung gestellt wurde, die Gerichtsvollzieher an

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Der Kommission theilte Herr Wahrmann mit, daß Leipzig   und

und die sächsischen Kisten- und Koffermacher dadurch aufgerüt­telt worden seien, um mit den hiesigen Kollegen zusammen zu wirken. Auch von Hamburg   fonstatirte der Redner, daß event. bei einem allgemeinen Streit Unterstüßung zu erwarten sei. In der Diskussion wurde über verschiedene Werkstellen und über dort gezahlte schlechte Arbeitspreise debattirt. Herr Karche stellte einen Antrag: Eine Versammlung der Kistenfabrikanten zu erzielen. Der Antrag wurde abgelehnt, da mehrere Redner fonstatirten, daß fie schon alles versucht hätten, die Herren Fabrikanten zu einer Vereinigung zu veranlassen. Herr Kauf hold fonstatirte, daß in der Kistenfabrik von Schalling ein Streit ausgebrochen sei und handle es sich darum, ob die dorti­gen Arbeiter, die nicht in dem Kisten- und Koffermacherverein find, Unterstüßung erhalten sollten und ob überhaupt der Streit den zu unterstüßen; derselbe wurde von Herrn Benke bekämpft,

uweisen, bei Abpfändung von Mobilien dem Vermiether das sächsische Erzgebirge   schon mit unsern Flugblättern bedacht Borher Anzeige zu machen. Redner zeigte nun, wie fich nach Den Jahren 1870 und 1871 in Folge der flotten Produktions­weise eine wahre Bauwuth entwidelt habe und je nach Lage Der Grundstüde seien ganz folossale Preise für Grund und Boben gezahlt und in Folge dessen auch die Miethen tiefig geftiegen, und da Wohnen ebenso wie Essen und Trinken zu Den nothwendigsten Lebensbedürfnissen gehöre, so mußten diese Breise seitens der Miether gezahlt werden, wenn dieselben nicht zu veranlassen, um dadurch auf gütlichem Wege höhere Löhne andernfalls ins Asyl für Obdachlose wandern wollten. Redner beleuchtete nunmehr die heutigen Miethstontratte und zeigte, wie lein Geschäft( und als solches sei auch das Vermiethen zu bes trachten) gerade so bevorzugt würde; dem Hausbefizer stehe Das Ermissionsrecht zur Seite. Der Staat oder die Kommune müßten wenigstens dem Schuldner noch die zur Eristenz nöthigen Mobilien, Handwerkszeug zc. laffen, nur der Haus befizer nicht, derselbe befize darüber unumschränkte Rechte. gerechtfertigt sei. Es wurde ein Antrag gestellt, die Streifen­fei derartig, daß sie nicht im Mindesten den an fie in fanis darauf aber einstimmig angenommen. Die Kommissions- Mit­tärer Spinficht zu stellenden Anforderungen genüge. Dunkle glieder Herren Wahrman und Leichniß wurden beauftragt, die Wohn- und Schlafiäume seien in Folge der größtmöglichsten Streitangelegenheit in die Hand zu nehmen und zu regeln. Ausmuzung des Grund und Bodens gang und gebe. Von Seiten des Polizei- Präfidiums sei fürzlich eine neue Bau

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be. Eine höchst interessante Versammlung des Ar­beiterinnen- Vereins fand am Donnerstag, den 27. d., in Gratweil's Bierhallen unter Vorfit der Frau Stägemann

hfs. In der öffentlichen General- Versammlung der Maurer, welche am Donnerstag Abend im großen Keller schen Saale, Andreasstr. 21, unter dem Vorfiße des Herrn Behrend stattfand und von ca. 1000 Theilnehmern besucht war, referirte Herr Regierungsbaumeister Keßler über das Verhalten der Berliner   Maurer zur Petition an den Reichstag um An schußgesezentwurfs. In beredter, überzeugender Weise wies der Redner in seinen etwa anderthalbstündigen Ausführungen nach, daß durch Annahme dieses in allen Punkten zu billigenden Gefeßentwurfes oder ähnlicher Arbeiterschußgeseze die Lage der Arbeiter eine erhebliche Verbesserung erfahren würde. Kein Maurer, dem es um eine solche zu thun sei, dürfe sich bei der Unterzeichnung dieser Petition ausschließen. Auf Befragen des Vorsißenden belundeten die Versammelten einstimmig ihre Uebereinstimmung mit der Petition und ihren Willen, dieselbe zu unterzeichnen. Die Erledigung des zweiten Punktes der Tagesordnung, Verschiedenes und Fragebeantwortung, ergab nichts Neues, deffen hier zu erwähnen wäre.

* Der Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vor­stadt hielt am Montag eine zahlreich besuchte Versammlung in Kurzmann's Salon, Bergstr. 68, ab, in der Herr Liefländer über Kommunales referirte. Redner sprach in furzen, kräftigen Zügen über die Zensuswahl, Miethssteuer, Einkommensteuer, Schule, Badeanstalten, Krankenhäuser, Armenpflege, Beerdigungs  wesen, Bedürfniß Anstalten, Sanitätswachen, Pferdebahn Ge sellschaften, Gas- Anstalten und Submissionswesen und ermahnte zum Schluß die Versammlung, bei den bevorstehenden Er­gänzungs- Wahlen fräftig für die Arbeiter Kandidaten einzu treten. Für die Vereins- Bibliothek wurden 30 M. aus der Vereins afse bewilligt, ebenso eine Tellersammlung zu demselben Bwede vorgenommen. Dieselbe ergab 8 M. 67 Pf. Bum Schluß wurde ein Antrag, am 30. August eine Herrenpartie nach Köpenick   zu veranstalten, angenommen.

in vieler Hinsicht Remedur schaffe; von Seiten der Stadtver- statt. Herr Stadtverordneter Fr. Tupauer hielt einen ein ordneten- Bersammlung sei jedoch diese Bauordnung noch nicht gehenden Vortrag über Gewerbe- Schiedsgerichte mit besonderer Kommandantenstraße 20, abgehaltenen, vom Vorfißenden Darge angenommen. Redner wünscht im Interesse der Sache, daß Berücksichtigung der Stellung, welche die Arbeiterinnen hierzu Durch billige und beffere Fahrgelegenheit fönnte etwas dazu gaben der Gewerbe- Schiedsgerichte, die Bedeutung derselben

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Der Arbeiter fei es aber, bei jeder Gelegenheit ihre Wünsche

und

zu nehmen hätten. Der Vortragende erläuterte kurz die Auf­

hfs. Zur Lohnbewegung der Berliner   Zimmerer wurde in der am Mittwoch Abend in den Arminhallen", geleiteten Versammlung des Verbandes deutscher   Zimmere leute" mitgetheilt, daß außer den bereits bekannt gewordenen

beigetragen werden, die Wohnungsfrage zu regeln. Pflicht für die Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen, auch folgende vier Firmen, den bezeichneten Minimal

vernehmlich zu äußern; tönne man auch

so

nicht sofort eine radikale Aenderung herbeiführen, müfe doch danach gestrebt werden, zunächst die größten Auswüchse zu beseitigen. hierzu bei den demnächst bevorstehenden Stadtverordneten

Die beste Gelegenheit biete fich

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und wies die Nothwendigkeit der Errichtung eines solchen Schiedsgerichtes gerade für Berlin   unter Hinweis auf die große Zahl der Streitfälle nach, welche der Gewerbe- Deputation der gegenwärtig entscheidenden Instanz bes Magistrats im legten Jahre vorgelegen hätten. Der Redner berief fich barauf, daß in verschiedenen deutschen   Städten dergleichen Gewerbe- Schiedsgerichte bereits bestehen, daß in Leipzig   z. B.

führungen. Wie sehr gerade dies Thema die Anwesenden auch den Arbeiterinnen das passive Wahlrecht zu diesen Schieds­intereffirt hatte, zeigte die sehr lebhafte Diskussion, an der sich gerichten gegeben sei und erilärte es für wünschenswerth, daß verschiedene Redner betheiligten. Hauptsächlich wurde von den felben betont, bei der bevorstehenden Stadtverordnetenwahl trag folgte eine ausgedehnte Debatte. Zunächst betonte Frl. nur solchen Vertretern die Stimme zu geben, die für billige Wabniß ihre volle Uebereinstimmung mit den Ausführungen

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Grungen

In seinem Schlußworte ging der Referent noch des Näheren auf die Bauordnung ein. Desgleichen gab derselbe noch einige statistische Daten über die leerstehenden Wohnungen in

Der Verein sich über diese lettere Frage ausspreche. Dem Vor­

des Referenten; fie trat besonders für die Wahl von Ar beiterinnen in das Schiedsgericht ein; viele Branchen, wie das Buzfach, Wäschebranche, Waschen und Plätten der Wäsche feien vollständig in den Händen der Frauen und bei gewerb lichen Streitigkeiten in diesen Branchen seien auch nur die

lohn geben: Thun  , Großbeerenstraße: Bäzolt, Perlebergerſtraße ( feit 6 Wochen: 4,25 M. pro Tag); Tempelhagen, Pantstraße ( seit 1 Jahr: 4,25 M.) und H. Dräger( 4,25 M.) Die Lohne tommiffion ersucht um weitere, präzise Angaben unter der Adreffe des Herrn Seißt, Berlin  , Brunnenstr. 33.

Die

Leipzig  . In der Tonhalle fand am Dienstag eine zahl reich besuchte Versammlung statt, in welcher der Reichstags­abgeordnete Kayser unter großem Beifall einen Vortrag über Arbeiterschußgefeßgebung hielt. Die zum Schluffe der Ver sammlung einstimmig angenommene Resolution lautet: heutige Versammlung erklärt sich mit der Thätigkeit der sozial demokratischen Fraktion im Reichstage einverstanden, fie erblickt im Arbeiterschußgesez eine, wenn auch kleine Hilfe, fie verlangt dann von der Wiehrheit des Reichstags, daß derselbe endlich solchen Forderungen, wie die im Arbeiterschußgeses aufgestellten, zustimmt."-Dieſe Reſolution soll dem Reichstage zugesandt

werden.