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Sonntag, den 30. August 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt

Organ für die die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

cheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Boftabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

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Für außerhalb nehmen alle Bostanstalten Abonnements für den Monat September gegen Bahlung von 1 M. 34 Pf. an. Die Redaktion und Expedition des Berliner Volksblatt".

Das Deutsche Reich

hat allerdings in allen Fragen, wo der Säbel entscheidet, einen bominirenden Einfluß unter den Nationen. Gefürchtet wird es von Vielen, geliebt von Reinem.

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 p Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 ühe Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annoncens Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

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Und Frankreich ? Wenngleich das Volk in Frank­ reich feinerlei Kriegsluft bezeigt und auch die gegenwärtig herrschende Regierung nicht, so kann doch von Freundschaft gegen das Deutsche Reich dort nicht die Rede sein. Wenn auch von Revanche für 1870/71 kaum mehr die Rede ist, so wird der Verlust von Elsaß Lothringen noch lange nicht verschmerzt sein. Wenn man die Eroberung dieser Provinzen seiner Beit auch nicht gutheißen konnte, so ist an eine Rückgabe doch nicht zu denken. Auch wir würden dieselbe nunmehr beklagen. Aber die Eroberung selbst wird noch lange Zeit von den Franzosen nicht überwunden werden, fie wird wie ein Pfahl im Fleische beider Nationen stecken bleiben und Eintracht unter diesen beiden tüchtigsten Nas tionen des Erdballs zu beiderseitigem Schaden stören.

Italien aber, welches längere 3eit mit Deutschland verbündet war, hat sich in letzter Beit schmollend zurückge­zogen und schneidet dem Deutschen Reiche grimmige Ge fichter.

-

Da nun Deutschland sich noch dabei durch Zollschran­ten abgeschlossen hat, da es ferner eine eigenthümliche Kolos nialpolitit treibt, so ist das Mißtrauen der anderen Nationen fortwährend im Steigen begriffen, und es wird diese Politik mit Gegenmaßregeln beantwortet, welche der deutschen In­duftrie und dem deutschen Handel schwere Wunden schlagen. Und wo die Regierungen aus verschiedenen Gründen dem Deutschen Reiche nicht entgegentreten, da thun es die Privatpersonen, wie man aus dem Verhalten zahlreicher spanischer Handlungshäuser, um nur einen Fall hervor. zuheben, ersehen kann, welche deutschen Fabrikanten des folonialen Rarolinenzwistes wegen ihre Bestellungen sämmt­

Nun braucht man auch nicht viel nach der platonischen Liebe, die dem Deutschen Reich entgegengebracht werden fonnte, zu fragen, wenn nicht mit derselben zugleich mate- lich gekündigt haben. rielle Vortheile vorhanden wären.

Steid

Mit der großen Nordamerikanischen Re­Wir sehen, daß in Spanien bie Liebe, welche man publik hatte das Deutsche Reich lange Freundschaft ge Deutschen Reiche bei der Anwesenheit des deutschen schlossen. Aber auch dort haben die agrarische Politik ronprinzen barbrachte, in das gerade Gegentheil, in glühen- Deutschlands , das Verbot amerikanischen Fleisches, die Ge ben Haß umgeschlagen ist, weil ja, wei bas Deutsche treibezölle arg verschnupft, so daß unsere Ausfuhr nach eine Politit eingeschlagen hat, welche, wenigstens nach diesem großen Konsumlande sich von Tag zu Tag ver­Meinung der Spanier, die Interessen des spanischen Reichs ringert. Und doch soll unsere neue Wirthschaftspolitik die Ausfuhr vermehren! Man sieht aber, daß dieselbe äußerst ungeschickt sein muß, da sie stets das Gute will, doch stets

fchädigt.

England fühlt sich gleichfalls gekränkt und die Schmeichelnamen, mit denen dort die Deutschen vor

das Böse schafft."

einiger Zeit noch belegt worden sind, zeugen gleichfalls Don Haß und Verachtung gegen das Deutschthum. lich an, die mit erhöhter Kraft thr: Berdammter deutscher Rußland!

Moff" erschallen lassen.

Die Dänen find gleichfalls nicht unsere Freunde.

darauf an, als auf den Thatbestand selbst.

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Aber, Gott sei Dank, wir haben noch unsere beiden Erbfreunde, so wird man begeistert entgegnen, wir unser Desterreich und unser theures

Natürlich, das sind unsere guten Freunde, wenn sie Vortheil vom Deutschen Reiche ziehen, wie jezt, wo Deutsch­Vortheil vom Deutschen Reiche ziehen, wie jetzt, wo Deutsch

Verfolgung der Deutschen in Defter reich und Rußland ! In Frankreich , also bei unserem , Erbfeinde", werden unsere Landsleute viel besser behandelt, ebenso in Nordamerika , wie bei unseren Erbfreunden. Man sehe nur die Verfolgungen in Siebenbürgen , Böhmen und Mähren an, denen die befreundete Regierung in Wien mit verschränkten Armen zufieht. Man blicke auf die Ostsee­provinzen, in denen Männer, welche die deutsche Sprache schüßen wollen, ihres Amtes entsegt werden. Man sehe nur die Behandlung sich an, welche die ausgewiesenen Deutschen von ihren erbfreundlichen" Peinigern erdulden müssen.

Ja, während die beiden Oberhäupter des russischen und österreichischen Reiches als Verbündete des Deutschen Reiches in einem kleinen mährischen Dertchen zusammen waren, ers hielten ganz in der Nähe unsere deutschen Landsleute von den Czechen und Slaven die schönsten Prügel. Uns ging es dabei durch den Kopf, als ob die 3wei Kaiser- Busammen= funft gegen Deutschland gerichtet sei.

Rußland hat neuerdings höhere 3ollschranken gegen Deutschland aufgebaut, und auch Desterreich ist nicht völlig einverstanden mit der deutschen Wirthschaftspolitik.

So hat Deutschland überall Unzufriedenheit erweckt, viel mehr durch seine neue 3oll- und Kolonialpolitik, als durch seine Kriegspolitik. Möglich, daß das Deutsche Reich für eine Beit lang unbesiegbar im Waffentanze bleibt, im wirthschaftlichen Kampfe aber halten es die großen Nationen des Westens und Nordamerika länger aus- und der wirth schaftliche Kampf, nicht der mit Soldaten und Kanonen, ist der entscheidende.

Möge hierin Deutschland seine Taktik ändern, ehe es zu spät wird. Es kann sich durch volksthümliche soziale Reformen die Liebe des eigenen Volkes erwerben und wird dann leicht auch die Liebe anderer Nationen erringen.

Politische Uebersicht.

Wie die Kate um den heißen Brei, so schleicht Herr Hirsch und sein Gemertverein" um unsere Anklage, daß dies sogenannte Arbeiterblatt" einen Artikel: Natural­Verpflegungsstationen" aus Bourgeoisblättern gedanken

Ios abgedruckt habe. Wir haben die Arbeit auf diesen Sta­tionen an sich nicht bekämpft, sondern die Arbeit vor der Ruhe und Erquickung und ferner die Arbeit, welche in Steinklopfen und Holzhacen besteht, für Profeffioniſten, wie Buchdrucker, Schneider, Bigarrenarbeiter u. 1. w., welche das durch tagelang unfähig werden, auf ihre Profeffion Arbeit an­zunehmen. Und der Gewerkverein" hat so I che Arbeit mit empfohlen; da giebt es kein Drehen und Deuteln. Wir nann­ten einen solchen Standpunkt brutal und eines Arbeiter­und dabei bleiben wir, und alle an­ständigen, vernünftigen Arbeiter, auch diejenigen, welche

Schleswig- Holstein zurücknahm, so kommt es jetzt weniger welches Rußland und Desterreich gleichmäßig verhaßt ist. blattes unwürdig

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brud verboten.]

Feuilleton.

Das Mormonenmädchen. Amerikanische Erzählung

Don Balduin Möllhausen

.

( Fortsetzung.)

Und der Dank davon?

Die vier Zuhörer erklärten durch zustimmende 3eichen und einzelne Worte, daß sie bereit seien, den von dem Propheten erlassenen Befehlen nachzukommen, und der Apostel fuhr fort:

Da es im Interesse unserer Kirche wie unserer Politik liegt, die Gewalt, namentlich die Gewalt, welche durch Reichthum begründet wird, in solchen Händen zu wissen, welche dieselbe auch weise zur Ehre Gottes und unserer Ge­meinde zu gebrauchen verstehen, so erklärt sich der Prophet Nichte unseres treuen Bruders Jansen unserm Bruder Elliot, dem Kommandanten von Fort Utah, als seine rechtmäßige

-

punkt ist, um welchen sich die Heiligen der letzten Tage schaaren und ansiedeln, so soll sie auch der Mittelpunkt des Glanzes und des Reichthums sein. Ihr werdet daher inner­halb kurzer Zeit den Befehl erhalten, hierher überzusiedeln." wendete er sich an Elliot. Meldet nur, zu wann Ihr Eure Vereinigung mit dem jungen Mädchen festgesetzt habt, damit darauf Rücksicht genommen werden kann. Je eher, je lieber; denn die Geschäfte häufen sich, und es ist voraus­zusehen, daß die nächste Antwort auf unser Ultimatum, der Geschüße begleitet sein wird."

Es war ihm ein Leichtes gewesen, mit Hilfe seiner Ge­fährten nach dem einstöckigen Häuschen hinauf zu gelangen; vollkommen damit einverstanden, er fordert sogar, daß die welche kaum noch drei Wochen ausbleiben kann, vom Donner auf welchem 3wed, vas verrieth die wollene Decke, die

ter Mühe über die schwarze, dampffpeiende Röhre hing, so- Gattin angesiegelt werde. Ihr, die Ihr Euch hier ver­

es unangenehm berührte, daß hier so frei über die Tochter ſeines

Fenster niedergelassen wurden. wände zu erheben, Einwände, denen von höchster Seite Be Unter dem Giebelfenster dagegen, hart an die Mauer achtung geschenkt werden würde. Ich frage daher nochmals gebrängt, so daß ein zufällig ins Freie gesendeter Blick über an, ob Eure Wünsche mit den Ansichten des Propheten im ihn hinstreifen mußte, lag Fall, während Sikitomater sich in Einklange stehen? ähnlicher Weise vor das dem Kamin am nächsten befindliche Borderfenster hingestreckt hatte.

und dem Nachfolgenden zu ergänzen.

Alle äußerten sich in beifälliger Weise, doch konn­ten Elliot und Holmsten nicht umhin, mit einer Art von

Wort, in zu nur ein­

Die Wahl des Beitpunktes der Verbindung soll meiner Nichte überlassen bleiben," versezte Jansen, den Bruders verfügt wurde.

,, Und wenn sie die Wahl noch auf Jahre hinausschiebt?" fragte der Apostel schnell in vorwurfsvollem Tone, wenn fte die Wahl hinausschiebt, bis der Tod dereinst ihren Lebens­faden durchschneidet, wer soll dann verantwortlich gemacht werden für ihr Seelenheil? Nein, mein Bruder, Ihr habt zu bestimmen, und möget Ihr den Tag so nahe wie möglich was ihr im andern Leben bevorsteht."

mach gesprochen wurde, und wenn ihnen auch hin und wieder fach nickte und mit der Miene größter Unbefangenheit in's anseßen, damit wir außer Besorgniß über das sein können, bie leiser gemurmelten Stellen der Unterhaltung entgingen, so Feuer schaute. vermochten Sie doch dieselben aus dem Vorhergegangenen

"

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, Es ist gut," fuhr der Apostel fort, indem er ein Buch aus der Tasche 30g und etwas in dasselbe niederschrieb. Wie groß ist das Vermögen des Mädchens?" fragte er sodann, sich an Rynolds wendend.

Die Gesammtmaffe beträgt gegen hundertundsechzig

Ihr habt recht," antwortete Jansen, und ein leichter Schauder durchrieselte ihn, als habe er alle Gedanken an irdische Rücksichten abschütteln wollen, während ein wildes, schwärmerisches Feuer aus seinen Augen leuchtete. Ich werde mit meiner Nichte Rücksprache nehmen und sie, im

ber Apostel und Aeltesten und unter dem Vorsitz des Nachdem wir an dem heutigen Abend in der Mitte Propheten unsere Beschlüsse, betreffs einer energischen Krieg führung und des Verwerfens der von den Gentiles ge- tausend Dollars," antwortete dieser im Geschäftstone, doch Falle sie Bedenken hegen sollte, zu beeinflussen wissen. Verlaẞt

würden davon noch sechzigtausend oder etwas mehr auf den Also auf Euch?" fragte der Apostel Holmsten, und Holmsten bejahte die Frage, doch entging es Rynolds

fafit haben, meine Brüder im Glauben, dürfte es wohl Erben der verstorbenen Schwester fallen."

Privat- und Familien- Angelegenheiten zuzuwenden," begann wiederum schrieb er einige Worte in sein Taschenbuch ein. und eine weitere Störung durch den Rauch nicht mehr zu nicht, daß er befangen wurde und seinem Blick zu begegnen und Onkel berechtigt." befürchten war. Ich komme zu Euch, mit dem Segen und

vermied.

"

Die kleinere Hälfte würde also schon, ohne weiteres

Euch auf mein Wort, sie wird sich nicht weigern, sie ist fromm, fie ist unverdorben, und wenn es sich darum han­belt, ihre Seele von der ewigen Verdammniß zu retten, zu greifen, zu welchen mich meine Stellung als Vormund " Ihr seid start im Glauben, mein Bruder," versette der Apostel, indem er Jansen feierlich die Hand reichte,

wägen, so weit es thunlich, in seinem Namen die nöthigen, Dazuthun, in der Salzsee- Stadt untergebracht werden," Ihr seid ein wahrer Streiter in dem auserwählten Heere Anordnungen zu treffen und ihm demnächst Bericht über sagte der Apostel, nachdem er eine Weile nachgesonnen hatte; des Erlösers, und schon in dieser Welt werdet Ihr den Lohn bas Resultat unserer Berathung abzustatten." " bas genügt indessen nicht. Wie unsere Stadt der Mittel- für Eure fromme Hingebung empfangen."