bei nicht industriezweige aufzuweisen haben. Das ganze übrige Ge häft ist höchstens ein mittelmäßiges gewesen. Ueber den Um
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wird im Allgemeinen weniger geflagt als über die sehr brüdten Preise, welche für Arbeit und Risiko einen ent rechenden Lohn nicht gewährten."-Nach solchen Berichten fte es den offiziösen Blättern doch etwas schwer fallen, och immer von einem wirthschaftlichen Aufschwunge zu fabeln.
Königsberg , 26. August. Die am hiesigen Orte ange tellten Ermittelungen über den Umfang der Sonntagsarbeit aben ergeben, daß Sonntagsarbeit hier nur in 28 Betriebstfter des titten der Großindustrie, in ca. 300 Werkstätten des Klein. daß fie gewerbes und in ca. 400 faufmännischen Ladengeschäften stattngsweise findet. Was lettere anbetrifft, so zerfallen fie in 194 Kolonials mit dhe paaren, 47 Labats, 77 Puzwaaren-, Blumen-, Handschuhsc. handlungen und 132 Hölereien. Im Allgemeinen sei demnach en. Das wiesen, so meint die Danz. 3tg.", daß die Sonntagsrube hierorts von den Gewerbetreibenden schon freiwillig und ohne e Unter hördlichen Zwang beobachtet wird, soweit es die tonkreten ht, und erhältnisse der einzelnen Geschäftsbranchen zulassen. erachtet wundern uns durchaus nicht, daß aus Ostpreußen eine solche nit Nah Nachricht tommt. Also nur" in 28 Großbetrieben, 300 WertIt haben itten und 400 laufmännischen Geschäften! Angenommen, 13 Che die Biffern wirklich richtig find, was man noch nicht so en ans ohne Weiteres glauben kann, so beweisen fie schon gerade das ehr zu Gegentheil von der Schlußfolgerung der Danz. Btg.", daß die imunaler Gewerbetreibenden freiwillig die Sonntagsarbeit aufgehoben un aber hätten. Die sog. Freiwilligkeit ist überhaupt eine Phrase; nifer fichtens wollen die Arbeiter nicht aus Gnade von der Sonntags
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Wir
e geftellt arbeit entbunden werden, sondern von Gesezeswegen, und utachten, eitens ist auch der einzelne Arbeitgeber gezwungen, fich nach auf ges Der Arbeitszeit seines Konkurrenten zu richten. Nur die GesetzAnalyjen bung fann mithin eine alle Theile befriedigende Lösung nes Bros ingen, ed an e Bwede auch die ift, und ftaatlich
dam, der am Sonnabend begann und von da an allen fol Jest zeigt sich bereits, daß der Straßenstandal in Amster genden Abenden fortgesetzt wurde, nicht, wie zuerst in die Welt legraphirt worden ist, von den Sozialdemokraten ausgegangen ge deffen In den neueren Berichten wird ausdrücklich, wenn auch bamisch bemerkt, daß die Anhänger dieser Partei sich nicht unter der eredirenden Menge befanden.
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Der Köln . 8tg." Bird darüber berichtet: Am Sonntag wiederholten sich dieselben en ihren Senen, am Montag hatte der stellvertretende Bürgermeister irt, ahn tine öffentliche Warnung ergehen lassen. Die Blätter hatten
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den Rath gegeben, zu Hause zu bleiben und fich nicht der Ge
zweiten Bande ihrer Memoiren schreibt. Die ,, Tante Voß"| tragen die Salonmöbel in seinen Stücken auf dem grünen möge fich beim Uebersetzen zuerst die Brillengläser pußen.
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In der irischen Ortschaft Mullinavat, in der Grafschaft Kilkenny, ist es gestern sogar zu ernsteren Rubestörungen getommen. 100 Polizeiagenten, welche einige Pächter, die das Bachtgeld nicht bezahlt hatten, aus ihren Pachtgütern entfernen wollten, wurden von einer gegen 2000 Personen starken Boltsmenge angegriffen. Die Polizei mußte mit den Bajonetten einschreiten, wobei auf beiden Seiten zahlreiche Verwundungen vorkamen. Die von Parnell in Dublin abgegebene ErfläUnabhängigkeit für Irland verlangen und anstreben werde, berung, daß die irische Partei im nächsten Parlament legislative antwortet fast die gesammte englische Bresse mit einem entschie denen quod non". Die Times" sagt:„ Das englische Volt muß fich bis zur Unkenntlichkeit verändern, ehe es willens sein wird, Frland unabhängig von Großbritannien zu sehen. Selbst die kleinere Alternative einer abgesonderten, aber nicht unabhängigen Legislatur kann kaum ernsthaft erörtert werden." Der " Standard" betrachtet das Programm Parnells als eine Kriegs erklärung gegen England und sagt:" Es wird eine Schmach und ein Unglück sein, wenn englische Staatsmänner beider Parteien fich weigern, das einfache Verfahren einzuschlagen, durch welches allein die parlamentarische Tattit der Separatisten vereitelt werden kann. Wenn Whigs und Tories es von vorn herein flar machen, daß irgend einem Manöver für die Ausdehnung legislativer Unabhängigkeit fest und unnachgiebig die Stirn geboten werden würde, wird Mr. Parnells Einfluß dem Untergange geweiht sein." Die Morning Post" will dem irischen Volke jedes billige und vernünftige Maß lokaler Selbstregierung gefichert sehen, aber von einem unabhängigen Frland, meint das Blatt, könne nicht die Rede sein.
Lokales.
=
ordentlich aus.
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Plüsch das Monogramm F. B. eingewirkt. Friß Bente war der Befizer des Orpheums. Die Sophas und Polsterstühle find aus den Logen auf die Bühne gewandert und erinnern allabendlich an die Ursprungsgeschichte des Hauses. Mühsam, sehr mühsam hatte Ernst zu tämpfen. Er fing mit den ,, Bons" an. Hunderttausende von Zetteln wurden gratis vertheilt, auf denen stand: Wer diesen Bettel an der Kasse präsentirt, erhält gegen Nachzahlung von 25 Pfennig( resp. 50 Pf. für einen beffern Plaz) ein Billet. Das zog. Dann wurde Sonntags der Bon für ungiltig erklärt. Nach und nach trat eine kleine Erhöhung der Preise ein doch wozu der Wandlung vollständig folgen- Thatsache ist es, daß heute bei normalen Preisen das beste Publikum Berlins das Theater füllt und daß- was in Berlin noch niemals in irgend einem Theater dagewesen seit dem 1. August allabendlich ohne Ausnahme das Wort ,, Ausverkauft" lange vor Beginn der Vorstellung an der Kaffe prangt. Viele Umstände mögen zu dem unerhörten Erfolg beitragen: die Energie und der Fleiß des Direktors, die harmlose Heiterkeit des Stückes Die wilde Kaze", das zwar vor einer Kritit nicht bestehen kann, aber wie alle Stücke des Central- Theaters den Vorzug großer Sauberkeit hat und von jeder Zweideutigkeit frei geblieben ist, das Engagement wirklich vorzüglicher Kräfte von ersten Theatern, der Umstand, daß die andern Theater noch geschlossen sind, das fühle, regnerische Wetter aber der Erfolg ist da und bildet das Tagesgespräch Berlins . Dieser Erfolg hat auch die Aufmerksamkeit der Billet händler auf das bescheidene Haus neben dem Orpheum gelenkt. Bom Opernhaus und dem Deutschen Theater find sie hierher übergeftedelt. Und von diesen Leuten und ihren Manipulation nen will ich berichten. Die ganze Umgegend des CentralTheaters lebt jetzt von der, wilden Kape". Ueberall werden Billette gehandelt. Auf der Straße, in der Kneipe, im Lumpens teller. Unter allen möglichen Vorwänden und Verkleidungen verschaffen fie fich die Billete. Das Publikum, das erst um 11 Uhr an die Kaffe geht, findet alle guten Pläge bereits ver fauft. Statt 5 oder 6 Händler giebt es jest gegen 30 bis 40. Als die Polizei intervenirte und sie von der Straße verwies, da erwarben sie von den Befizern der gegenüber- und nebenan liegenden Häuser das Recht, in ihren Hausfluren zu verkaufen, und niemand kann sie daran hindern. Als ihnen das zuerst zu unbequem wurde, griffen sie zu einer Lift; Sie schickten einen von ihnen mit wenigen Billets auf die Straße. Der wurde verhaftet; aber während der Beamte mit ihm zur Wache abzog, fonnten sie ungehindert walten, und nugten die Zeit Das Theater fing nun an, sehr genau zu untersuchen, an wen es Billete verkaufte. Bekannte Billethändler, veren Angehörige, Dienstmänner, reduzirt aussehende Personen wurden überhaupt abgewiesen. Darauf fingen fie an zu drohen und zu insultiren. Zum Schuße der Kaffirerin mußten zwei Schußleute in Bivil ablommandirt werden; dazu. gefellten sich noch schließlich zwei Geheimpolizisten, auch Logen schließer müffen Wache halten und der Polizeilieutenant inspizirt das Schlachtfeld selbst täglich. Denn die Händler find rabiat.. Fast alle haben nachweislich Sonntagsverdienste von 150 bis 300 M. gehabt, einer sogar von 400 Mt., an den Wochentagen halb so viel und da wollten sie sich denn diesen Gewinn nicht entgehen lassen. Die erste Folge der strikten Prüfung. aller Billetläufer ist natürlich, daß die Billete dem Händler noch theurer zu stehen kommen. Er fann jest keine Strolche mehr vorschieben, sondern muß sich anständige, respektabel auss sehende Menschen aussuchen, die von ihm theurer zu bezahlen Dem find, was immer aufs Billet geschlagen wird. Direktor hat man gedroht, man werde ihm die Knochen entzwei schlagen, einstweilen hat man es beim Einschlagen der Fenster der Kaffe bewenden laffen. Kurzum es haben die Billethändler zu Mitteln der Gewalt und Einschüchterung gegriffen, die ihrerseits wieder polizeiliche Repreffalien zur Folge hatten. Natürlich trägt das alles dazu bei, den Ans brang des Publikums noch größer zu machen. Man sagt sich, wo das paffiren fann, muß es fich doch lohnen, hinzugehen. Es ist in der That schwer, diesem Unfug der Billethändler entgegen zu treten. In New York hat man es in diesem Winter erfolgreich mit einigen Einschränkungen versucht. Dort find für jedes Theater nur eine kleine Zahl bestimmter Händ ler fonzesstonirt. Aber es hat das zur Folge, daß doch einige Leute bevorzugt werden müssen, ohne Ungerechtigkeit geht das nicht durchzuführen und es verstößt gegen die Grundsäße der Gewerbefreiheit. Direktor Daly in New York hat auf seine Billette drucken lassen: Dieses Billet ist nur giltig für die Person, für welche unter Namensnennung es an der Kaffe ge fauft wurde. Das Erstenen dieses Billets von einem Händler giebt dem Direktor das Recht, dem Inhaber den Butritt zum Theater zu verweigern." Auf Grund dieser Bestimmung hat er denn auch einigen Personen den Eintritt in sein Haus selbstverständlich gegen Rückzahlung des Eintrittsgeldes- ver weigert. Der Prozeß schwebt augenblicklich und wird auf bei den Seiten von bedeutenden Advokaten geführt. Wir stehen erst im Anfang der Saison und der Unfug, der am Zentrals Theater begonnen, wird an den anderen Theatern bald forts gesezt werden. Die Sache ist insofern eine Kalamität, als ein Besuch der Theater so vertheuert wird, daß er laum noch erschwungen werden kann. Es würde sich wahrlich empfehlen, daß die Theater Direktoren zusammentreten und einen Preis aussetzen für die beste Denkschrift über die Beseitigung des Billethandels.
Die erfte Berliner Zeitung erschien, wie der Tägl. Rundschau" geschrieben wird, im Jahre 1661, zur Zeit des Großen Kurfürften. Dieselbe wurde von dessen Leibarzt, dem Holländer Cornelius Bontekoe , redigirt und auf fonderbare Weise in den Verkehr gebracht. Nur die zwei Buchhändler Rupert Völker und Elias Lockel, die damals in Berlin ,, mit nüßlichen und gefahrlosen Büchern handeln durften," hatten die Erlaubniß zum Beitungsverkauf. Wöchentlich einmal, am Sonnabend erscheinend, trugen ihre Bedienten( Gehilfen) am Sonntag die Beitung aus. Das durfte aber nur bis Mittag geschehen; im Winter vor und im Sommer nach dem GottesDienste, der vom Mai bis September unter freiem Himmel war. Vor der Gertraudten- und Georgenkirche stand ein Altar, den die Gemeinde umgab; jüngere Männer, die keinen seiner Gemahlin Luise und den Kindern, vom großen Gefolge umgeben, erschien der Kurfürst zum Gottesdienst. Meist blieb er stehen, während die Kurfürstin und ihre Kinder auf einer Bant unter den Bäumen saßen. Nach dem Derselbe fand vor dem Eingange statt; nur Rupert Völler, der erste Buchhändler in Berlin , durfte den Plas betreten und dem Monarchen ein Exemplar überreichen. Seine Gemahlin lehrte mit den Kindern in's Schloß zurück; er pflegte eine Sänfte zu besteigen, die ihn nach dem Luftgarten brachte. Unter einem chinesischen Schirme, den der Kammerherr hielt, sah er dort in der Zeitung die so am vergangenen Sonntag geschehenen HofIustbarkeiten" nach. Der Leibarzt, der ihm gefolgt war, meldete ihm dann, daß fich Maler und Gelehrte, mit denen er sich gern nach der Kirche unterhielt, vor der Gartenmauer versammelt hätten. Sie durften eintreten, und wenn er mit den Hofmalern Gabriell Riegell und Michael Hirt gesprochen hatte, wandte er fich den Gelehrten zu. Andreas Müller wurde nach seinen chinesischen Studien und Hofprediger Schmettau nach seiner Uebersetzung der biblischen Geschichten befragt. Ein Dritter,
auszuseßen, den erbitterten Polizeisoldaten in die Hände zu fallen. Aber der Standal nahm am Montag Abend noch piel größere Dimensionen an, 50 Mann Polizei standen auf dem Damm und hieben, wo es nöthig war, auf das Gefindel Plaz mehr fanden, durften auf die Bäume lettern. Mit n. Am Dienstag erließ der indessen nach Amsterdam zurückEriche Belehrte Bürgermeister van Tienhoven eine Proflamation, in welcher alle Zusammenrottungen verboten wurden. Aber den noch mußte auch an diesem Abende die Polizei mit blanter Baffe einschreiten, und wenn das Volt nicht zur Besinnung Schlußgebet begann der Zeitungsverkauf. tommt, so wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als daß wenig Federlesens machen, die Rube wieder herstellt. Irgend man mittels einer Schwadron Husaren, die erfahrungsgemäß welche politische Bedeutung haben diese Unruhen in feiner Weise, hörte man ja aus der Mitte der Krakehlenden mitunter Den Ruf: Es lebe Wilhelm III. !" und auch die Aufpflanzung der rothen Fahne betrachtete der Böbel durchaus vom Standpunkt eines Kirmißspektafels. Bemerkenswerth ist es übrigens,
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porteure fein zu Hause geblieben sind, wenigstens unter der joblenden Menge nicht gesehen wurden. Der Korrespondent Der Köln . 8tg." scheint Pöbel"," Gefindel" und ,, Volk" für ein und dasselbe zu halten.
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an die körperlichen Erscheinungen des Teufels glaubte, eine Teufelserscheinung vor, die einem Bauer am hellen Tage
tiger. Die Hinterlistigkeit der Meister bringt die Arbeiter zur Aus Lyon wird berichtet: Die Lage wird immer schwie- deffen Name nicht weiter genannt ist, trug dem Kurfürften, der Verzweiflung. Heute erwarteten über 400 Arbeiter einen den Forderungen der Arbeiter am meisten opponirenden Geschäfts- passirte. Kurz vor dem Berliner Thore standen die Pferde vor mann Namens Blanchet beim Verlassen seines Ladens und Biichten ihn aus. Auch einige Rufe: In die Rhone !" wurden
seinem Wagen plößlich still. Weder durch Worte noch durch Gewalt waren fie von der Stelle zu bringen. Der Bauer sah fich um und bemerkte auf dem Wagen ein häßliches Weib, das Gott lästerte und ihm mit dem Versprechen großen Reichthums ein Gleiches gebot. Da stimmte er an:" Ein' feste Burg ist unser Gott ", aber das Weib rührte fich nicht. Dann aber brach er in die Worte aus: Willst Du fahren, so fahre
unter dem Schuße mehrer Freunde, zu denen sich noch eine tegung wächst von Tag zu Tag. Die Syndikate sind überfüllt. Unter den Arbeitern spricht man davon, vorwärts zu mars ichiren, ohne auf deren Meinung zu hören. Die Arbeiter der Fabriten aus der Umgegend haben beschlossen, loszugehen. schwand sofort. Der Kurfürst befahl dem Leibarzt und Bei
Bürger
Bartholino, Gemeinderath, ist mit den Unzufriedenen; tungsredakteur, diese Mittheilung in die Beitung zu bringen: feine Haltung vom legten Freitag war überaus energi. Reichthums versuchen zu laffen". Dann ging er noch gern Als Exemplum für Andere, sich nicht durch Versprechen großen Die Syndikatstammer der Geschäftsleute begab sich auf die Bräfeftur und erklärte, daß fie, falls sich etwas ereignen
follte,
Mit einem Worte: Die beiden folgenden Noten:„ Wir erfahren, daß mehrere Die französische Bürger und namentlich Präsidenten von Schüßen und Turnvereinen der spanischen Regierung ihre Unterstügung für den Fall haben anbieten laffen, daß ein Krieg mit Deutsch land wegen der Besetzung der Karolinen ausbrechen sollte." von Vincennes abgehalten wird, war den Fremden mit Aus
würde. die Verwaltung verantwortlich machen es ist dies Der offene Krieg."
Ferner:
" Das
große nationale Schüßenfest, das am Polygon
durch den Garten, den der Dichter Nikolaus Beuder in seinem Wiegenliede an den Kurprinzen Karl Aemil als neues Weltwunder pries:
Den Garten, den Dein Vater hat So wunderschön gebaut, Desgleichen Babylon, die Stadt, Kaum jemals angeschaut.
Du wirst Dich wundern um den Mann, Mit einem Gabelstiel,
Der Waffer von sich sprigen kann, Sobald der Gärtner will."
trag des Herrn Déroulede hat das Komitee beschlossen, daß die dicht; es ist fraglich, ob es vorher in der Zeitung stand. Doch
wird für nächsten Sonntag an die Mitglieder der spanischen Spanier fortan zugelaffen werden. Eine besondere Einladung Kolonie gerichtet werden."
Courbet im Invalidenhotel wohnten sämmtliche Minister, De putationen der Kammern, die Marschälle Mac Mahon und
gab fie stets noch genauen Bericht über das Vergnügen bei Hofe, Das am Sonntag gleich nach dem Mittagessen begann. Der Kurfürst war ein Freund des Ballets , und im Ballhause, einem Gebäude am Luftgarten, führten die Kurfürstin, die Prinzen und Prinzessinnen nebst jungen Adeligen ein solches auf. Bu weilen wurde ein Jahrmarkt oder eine Wirthschaft dargestellt;
bei. Nach der Feier wurde der Sarg vor dem Invalidenhotel Juden und Pickelheringen bewegte sich der Kurfürst in Sultans
aufgestellt, wo Truppen vor demselben defilirten. Reden wurden nicht gehalten; troß dem Regenwetter war eine überaus große Menschenmenge zusammengeströmt.
, schreibt der„ Figaro", hat, wie alle
Minifter, ihren Urlaub genommen, vor ihnen aber das un bestrittene Verdienst, keine Rede gehalten zu haben. Ihre Gesundheit ist übrigens sehr erschüttert. Auf
tracht. Dieselbe und seine übrige Kleidung ist in der Zeitung genau beschrieben; beim Gottesdienste trug er einen holländis schen Rock und auf der Jagd einen Sammethut mit Federn und spanische Stiefel mit großen Stulpen. Ueber die Beitläufte" durfte der Leibarzt nur wenig berichten. Die Hofnachrichten und, absonderliche Dinge" mochten den damaligen Berlinern auch am besten gefallen, und da der Kurfürst die eine Beitung für ausreichend fand, so schlug er dem Leipziger und eine neue Beitung herausgeben wollte, die Bitte ab. Bis zu feinem Tode 1688 gab es in Berlin nur diese eine Beitung, Sie aber schon früher, da der Leibarzt vor ihm starb, einen andern Rebatteur erhielt.
Anordnung des Arztes ist sie zur Kur nach Rogat gegangen. Buchhändler Christian Kirchner, der 1679 nach Berlin tam Sie hat vor etwa einem Monat ihre Zelle in Saint- Lazare perlaffen und fich in eines der entlegenften Hotels des Thales
weisend.
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Nun ist alles vorüber. Saint
Seit einigen Wochen feiert der
Lazare ist wieder in seine Rechte getreten. Herr Grevy bereitet fich zum dritten Mal vor, die Gefangene zu befreien, aber Louise Michel will keine Gnade; sie wird demnach weiter hinter einer Frau gegenüber, die die Ehrenhaftigkeit selbst ist und als Diese scherzhafte Sprache ist gewiß nachtheilig auch Erzieherin von Kindern, als Pädagogin überhaupt ein un beftrittenes, großes Verdienst hat. Wenn aber die Vosfische welchem Direktor Ernst die Poffengeister der Mannstädt'schen
Schloß und Riegel bleiben, die Freiheit, ihr Jdeal, zurück Billethandel in Berlin wahre Orgien. Man schreibt der Bresl.
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Beitung" in folgender Weise über diese Dame wißelt: Louise Michel hat die Beit ihrer unfreiwilligen Muße im Gefängniß Saint- Lazare zur Abfaffung ihrer Memoiren benust; wie der Figaro" mittheilt, ist sie bereits beim zwölften Bande an gelangt; der erste Band befindet sich unter der Presse; auch an einem Roman, der demnächst in einem Bariser Journal veröffentlicht werden soll, arbeitet die schreibselige Kammunardin; wieviel Bände der haben wird, wird noch nicht verrathen" so ist das nicht mehr anständig, um so mehr, da die Michel nicht am zwölften Bande, sondern, nach dem Figaro", am
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M.- 3tg." hierüber: Die Sache ist aus mehr als einem Grunde M.- 3tg." hierüber: Die Sache ist aus mehr als einem Grunde intereffant. Ort der Handlung ist die Umgegend des ZentralTheaters. Noch vor 8 Jahren wurde in dem Theatersaale, in und Treptow 'schen Muse tanzen läßt, getanzt; getanzt von jenen Anhängerinnen der venus vulgivaga, die fich der ganz besonderen Aufmerksamkeit der Polizei erfreuen. Denn dieſes Theater bildete damals den Sommergarten des Orpheums. In den Logen, die jest vornehme Gäste aufnehmen, fand im halbounfel manch' trauliches tête- à- tête ftatt. Mißwirthschaft brachte das Lokal, das man in anständiger Gesellschaft nicht nennen fonnte, herunter; ein Theil wurde abgezweigt und Direktor Ernst, damals noch ein einfacher, wenn auch beliebter Vorstadt Schauspieler, warf fich in die Bresche. Noch heute
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r. Allzu scharf macht schartig! Der Kampf gegen den Geheimmittel- Schwindel, der sich wohl ausnahmslos der Unters stüßung der Presse zu erfreuen gehabt hat, nimmt neuerdings in einzelnen medizinischen Fachorganen einen Charakter an, daß man die eifrigen Kämpfer nur der Fürsorge ihrer Spezial- Kol legen für Psychiatrie empfehlen kann. Wird da in einem Bers liner Fachorgan allen Ernstes folgendes ausgeführt: Bur schär feren Bekämpfung der Geheimmittel mußten als solche alle die jenigen Mittel betrachtet werden, deren Rezept sich im Befit müffe verboten werden, und zwar bei Strafe, Annonzen und nur einiger oder einer Person befindet; der gesammten Bresse Reklame- Artikel, die sich auf Geheimmittel beziehen, zum Abs druck zu bringen; darauf bezügliche Broschüren und Drudschriften find zu verbieten; ebenso alle Inserate, in welchen Leute sich erbieten, mancherlei Krankheiten in kürzester Zeit zu heilen, weil diese Kuren die wichtigsten Stüßen des Geheim mittel- Schwindels find; Aerzten und Universitätslehrern ist bei Strafe zu verbieten, Atteste über Geheimmittel auszustellen, ja es darf nicht einmal bescheinigt werden, daß diese keine gefundheitsschädlichen Stoffe enthalten. In der Bevormundung der Presse so schließt der Artikel scheint noch ein Reta tungsanfer gegen den Geheimmittelschwindel vorhanden zu sein, ergreifen wir denselben, che es zu spät ist!- Nun, etwas spät dürfte es wohl werden, wie der Berliner sagt, ehe den Herren Medizinern diese Bevormundung der Presse ge= lingt. Mögen die Abfichten der Herren noch so gut, und ihre Beschwerden noch so gerechtfertigt sein, aus diesen rigorosen Vorschlägen könnte man denselben Eigennus folgern, den fie bekämpfen wollen. Mögen die gelehrten Herren doch bedenken, daß das von ihnen so sehr bekämpfte Unwesen zum nicht geringen Theile seine Ursache hat in den lateinischen Rezepten, die in der großen Menge kein Mensch versteht, wo man fte als etwas Geheimnißvolles betrachtet und wo man etwas Unlesers liches und Unverständliches schlechtweg als„ apothekerlateinische" bezeichnet. Statt für Bevormundung der Breffe zu schwärmen, verbreite man eine verständliche Gesundheitslehre durch die Schule im Volte und man wird nicht nöthig haben, über das. Floriren des Geheimmittel Schwindels zu klagen.
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