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Beilage zum Berliner Volksblatt.

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8881 0 Sonntag, den 30. August 1885.

06

Wohlfahrtseinrichtungen für Arbeiter.

Unter dieser Ueberschrift läuft gegenwärtig ein Artikel burch die Prefe, der ein hohes Lied auf das Fabrikantenthum in Deutschland   fingt. Vornehmlich find es tonservative Beis bungen, welche den Artikel bringen, da ja seit der neuen Boll, ira die Fabrikanten vom Liberalismus zum Konservatismus bergetreten find.

Der Artikel erklärt es für unrichtig, daß die Fabrikanten in ihrer Gesammtheit die Arbeitsträfte egoistisch ausbeuteten; bafür gäbe es nur vereinzelte Beispiele, während die größere Anzahl der Fabrikanten sich um das Wohl und Wehe der Ar beiter in ausgiebiger Weise bekümmerte und oft genug erst in weiter Linie an fich dächte. the

Dies zeigten auch die zahlreichen Wohlfahrtseinrichtungen für die Arbeiter, die man jetzt fast überall vorfände. Und un greift der Artikel aus den zahlreich" vorhandenen

Einrichtungen die vornehmlichsten nach den Angaben Der Fabrit Inspektoren heraus und zählt ganze fünf Bei Spiele auf.

Bunächst eristirt eine Rammgarnspinnerei in Schlesien  , in welcher jeden Vorgen vor fünf Übr 300 Liter Mehlsuppe, die bermittels direkten Dampfes gefocht worden ist, den Arbeitern - Liter verabreicht wird. Das ist eine Ausgabe von jirla M. 10, welche durch den frühen Arbeitsanfang reichlich wieder ausgeglichen wird. Bunft fünf Uhr fängt die Arbeit an und Abends fieben Uhr hört fie auf. Ein großer Theil der Arbeiter wohnt bis zu zwei Wegestunden von der Fabrit entfernt und nun wird in dem Artikel als große Wohlthat weiter hingestellt, daß für diese Arbeiter eiserne Bettstellen und Strohface angeschafft worden sind, damit sie in der Fas brit übernachten können.

Daß diese Einrichtungen bei so unendlich langer Arbeits­kit doch nur der besseren Ausnugung der Arbeitskraft wegen eingeführt worden find, das leuchtet doch sedem ein, der nicht gradezu ein unwiffender Laie in solchen Verhältnissen ist! Von einer Wohlfahrtseinrichtung fann hier bei vierzehnstündiger Arbeitszeit und zweistündiger Entfernung vom Arbeitsort doch wahrlich nicht die Rede sein.d

Und dies ist das erste, also wohl das glänzendste Beispiel on einer Wohlfahrtseinrichtung, die der betreffende Artikel vorführt. g

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Das find nun die fünf ausgewählten Beispiele-- wie mögen die anderen erst hinten?!-

Wir wollen über solche Bestrebungen keineswegs absolut den Stab brechen. Aber daß man sie mit besonderem Lobe als Wohlfahrtseinrichtungen" anpreist, das müffen wir ent schieden bekämpfen. Solche kleine Mittelchen können nicht dazu dienen, die Lage der Arbeiter irgendwie zu verbessern und ste werden auch meist von den Fabrikanten nur angewendet, um ihre eigene Lage noch zu verbessern, dadurch, daß sie fich einen Stamm von älteren, mehr abhängigen, an das Geschäft gebun denen Arbeitern großziehen. Kleine materielle Erleichterung verquidt mit stärkerer Abhängigkeit das ist immer die Loo das ist immer die Loo sung bei den nicht demokratischen Sozialreformversuchen im Kleinen wie im Großen.

Bei den jezigen Konkurrenzverhältnissen kann der einzelne Fabrikant, wenn er sein Geschäft nicht gerade zum Vergnügen treibt, seinen Arbeitern keine besonderen Vergünstigungen zu kommen lassen, wenn dies nicht auch seine Konkurrenten thun. Sonst steht er im Konkurrenzkampfe zurück und auf die Dauer wird er unterliegen. Deshalb kommt es auch auf das gute Herz der sogenannten Arbeitgeber gar nicht an. Einige ganz geringe Ausnahmen zugestanden, wo neben dem guten Herzen noch ein sehr großer Geldbeutel fich befindet, und Arbeitern, und auch anderen Leuten, Geschenke gemacht werden können, sehen alle Fabrikanten ihre Werke und Fabriken lediglich als Anstalten an, die eine möglichst große Rente eintragen sollen und darum muß bei ihnen auch der Lohn der Arbeiter auf der möglich niedersten Stufe gehalten werden.

Von freiwilligen Lohnerhöhungen hört man deshalb felten, wohl aber von solchen Geschenken", deren wir oben einige aufgezählt haben und die man Wohlfahrtseinrichtungen für Arbeiter" nennt, die aber vornehmlich nur dazu dienen, dem Fabrikanten in der Branche bewanderte und billige Arbeiter dauernd zu schaffen und die so fich gestalten als

Wohlfahrtseinrichtungen für Fabrikanten.

Kommunales.

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II. Jahrg.

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Etatsjahres 1884 zugekommenen Zwangserziehungskinder be trug 77. Als solche strafbare Handlungen, welche die gericht liche Ueberwrisung zur Zwangserziehung zur Folge gehabt batten, lagen vor: vor: Diebstahl bei 56 Kindern, Bet­feln bei 10, Unterschlagung bei 5, Betrug bei 4, Urkundenfälschung bei 1 und Gewerbetontravention bei 1. Es trafen daher nahezu 85 Prozent der Fälle auf Vers legung des Eigenthums nur etwa 13 auf Bettelet und zwei auf andere strafbare Handlungen. Wenn man die verschiedenen Durchschnittszahlen über die Pflege der Verwaltung im Berichts jahre anvertraut gewesenen Kinder, wie solche für das Depot, die Kostpflege bei Privaten und die Anstaltspflege angegeben find, zusammenrechnet, so ergiebt sich eine Gesammtzahl von 4030 Kindern. Durch Aufnahme dieser Zahl von Kindern in diejenige Uebersicht, welche die Verwaltung im letzten Jahres­bericht über das Verhältniß zwischen der Bahl der verpflegten Waisenkinder und der Einwohnerzahl von Berlin   gebracht hat, vervollständigt sich diese Uebersicht wie foigt: Im Etatsjahre 1. April 1884/85 betrug die Zahl der Einwohner 1233 823, die Zahl der Waisenkinder überhaupt 4030, neuaufgenommen wurden 1768, wegen Todesfall der Eltern 342, aus anderen Gründen 1426. Danach kommen auf je 1000 Einwohner Waisenkinder überhaupt 3,27, neu im Jahre aufgenommen 1,43, wegen Todesfall der Eltern 9,27, aus anderen Gründen der städtischen Waisenpflege zugefallen 1,16, auf 100 Neuaufgenom mene 19,34, aus anderen Gründen in Waisenpflege gefommen 80,66. Die Jft Ausgabe pro 1. April 1884/85 für die Waisen pflege laut Final Abschluß betrug 805 764,84 m., die Jft Eins nahme laut Final Abschluß 141 642,09 M., die Ausgabe nach Abzug der Einnahmen 664 122,75 M., die reine Ausgabe der Waisenpflege pro Kopf der Bevölkerung 54 Bfennig.

Neue Feuermelder. Das Polizeipräsidium( Feuerwehr Abtheilung) hat dem Magistrat mitgetheilt, daß beabsichtigt werde, auf den Straßen nach und nach Feuermelder von neuer Erfindung aufzustellen. Soll Feuer gemeldet werden, so wird eine an dem Melder befindliche Kurbel gedreht, worauf das Jaded to telegraphische Signal abgeht, zugleich aber ein starkes Läuten erfolgt, so daß Unbefugte fofort angehalten und zur Bestrafung gebracht werden können. Der Magistrat hat sich mit der Auf­ftellung von fünf Meldern einverstanden erklärt. Die Kosten werden aus der Etatspofition genommen werden.

Der Magistrat hatte beabsichtigt, drn Namen der alten Wassergasse" in Wusterhausenerstraße" umzuändern. alten Wassergasse" in Wusterhausenerstraße" umzuändern. Unter den Anwohnern dieser Straße war in Folge deffen eine gegen die Ausführung dieser Abficht gerichtete Agitation in Szene gesetzt worden, welche nun auch Erfolg gehabt hat.

w. Die städtische Waisen- Verwaltung batte sich im Etatsjahre 1. April 1884/85, wie dies aus dem Verwaltungs­bericht des Magistrats hervorgeht, mit vier Kategorien ihrer Pflege anvertraut gewesener Kinder zu Es

Uebernahme des alten Jakobikirchhofes durch die Stadt. Unter den Vorlagen, welche jest nach Beendigung der Ferien der Stadtverordnetenversammlung der letteren zugehen werden, befindet sich auch die Vorlegung der Verhandlungen betreffend die Erwerbung des der Petri- Kirchgemeinde ge hörigen Jakobi Kirchhofes in der Oranienstraße, der bisher schon wenigstens theilweise als Spielplatz für die Jugend bes nust worden ist. Die Kirchgemeinde hat den Kaufpreis von 600 M. pro Ruthe auf 500 m. herabgesezt, lehnt aber ent schieden jede weitere Ermäßigung ab, so daß der Magistrat die Annahme der jegigen Offerte empfiehlt. Die Parzellirung des Plazes, welche eventuell für spätere Zeit in Aussicht stehen

Sehen wir uns das zweite an. Hat da ein reich gewor bener Bigarrenfabrikant M. 5000 zur Gründung einer Alters- Nach einem Schreiben des föniglichen Polizei- Präfidii ist die felbst verwaltet dies Geld, bezahlt 5 Prozent Zinsen an diese versorgungstaffe vor einigen Jahren gespendet. Die Firma Raffe und verpflichtet sich einen jährlichen Beitrag, deffen Höhe Bevor das Kapital aber nicht M. 20 000 groß ist, dürfen fährlich nur der Zinsen zur Altersversorgung verwendet dies: 1. Waisenkinder im engeren Sinne, d. h. eltern oder toerden. Das wären bei M. 10 000 zirla M. 375! Unterstützt doch vater oder mutternlose Kinder; 2. sogenannte Zwangs­in der Fabrik gearbeitet haben und mindestens 64 Jahre alt| aber sollen nur Arbeiter werden, die 15 Jahre ununterbrochen erziehungs-, d. h. solche Kinder, welche wegen einer vor dem geworden find. Ein Arbeiter also, der 30 Jahre in der Fabrik und bereits eingetretener oder zu befürchtender Verwahrlosung; übrigens auch die Unterhaltung der noch vorhandenen Erb­

gearbeitet hat und mit dem 63. Jahre arbeitsunfähig ist,

etbalt

nichts.

fofort, daß es dem Geschäft lediglich darauf antommt, die Man Arbeiter durch ziemlich leere Vertröstungen lange Zeit an's Bejchäft zu feffeln und dadurch Gewinn zu ziehen. Daß der verwaltung gerichtlich entzogen Lohn schließlich auch dazu herhalten muß, die Wohlfahrts einrichtung" mit zu deden und die Zinsen aufzubringen, liegt

sieht bei dieser Art von Wohlfahrtseinrichtung"

auf der Hand.

Drittes 3000 Arbeiter beschäftigt, in einem Jahre an verzinslichen Borschüffen an die Arbeiter, an Geschenken, an Renteneinlagen, Verwaltung übergegangen an Krankheitsunterstüßung, an Invalidenunterstüßung und an

Beispiel! Bahlt da ein Leipziger   Unternehmer, der

3. andere wegen Verwahrlosung von der Armendirektion der Waisenverwaltung zugeführte Kinder, darunter oder Müttern 2c. namentlich auch solche, deren Vätern wegen grober Vernachlässigung ihrer Erziehungspflichten die Erziehungsrechte unter Uebertragung an die Waisen worden waren, bet denen aber die Voraussetzungen des Gesetzes vom 13. März 1878 für die Ueberweisung zur Zwangserziehung nicht vor lagen; 4. ehemalige Waisenkinder, welche wegen Erwerbss der unfähigkeit öffentlichen Fürsorge anheimgefallen diesem aus Grunde und in Die der Pflege roaren oder übergingen.- Am 1. April 1885 war der Bestand der Waisenfinder im Bittmen in plöglichen Sterbefällen, die Summe von D. 10 500! Ganzen 4673( 2557 Knaben, 2116 Mädchen), darunter befan Das macht auf jeden Arbeiter etwas über M. 3 jährlich, und bies nennt man eine Wohlfahrtseinrichtung, die öffentliche Bes ziehungskinder 331, andere verwahrlofte Kinder 18 und er den sich Waisenlinder im engeren Sinne 4306, Bwangser­werbsunfähige ehemalige Waisenfinder 18. Von den genannten 4673 Waisenkindern befanden sich im Depot, Alte Jakobstr. 23, 97, in hiesiger Kostpflege bei Privaten 1884, in auswärtiger ziehungsanstalt zu Rummelsburg   einschließlich des Lazareths 482 und in sonstigen geschlossenen Anstalten 285. Die örtliche Aufsicht übei die außerhalb Berlins   im Laufe des Jahres 1884/85 in 128 Städten und 283 Dörfern in Waisenkostpflege 3 Bürgermeister, 6 Gutsbefizer 2c. Die Zahl der während des

lobigung verdient?

einen Bfennig am Lohn abzuziehen, dann hat er die ganze Braucht doch der Unternehmer nur täglich seinen Arbeitern Summe heraus! Aber die Lohnabzüge bringen gemeiniglich Roftpflege bei Privaten 1925, in der städtischen Waisener­

mehr auf.

Biertes nnd fünftes Beispiel. Es hat eine Firma eine beitslohnes dort hinein; eine andere Fabrik hat eine Kinders

Altersversorgungstaffe gegründet und zahlt 1 Prozent des Ar

bewahrungsanstalt errichtet, fie giebt den Plas her und bezahlt untergebrachten 2475 Kinder führten 229 Geistliche, 30 Lehrer,

die Kinderwärterin.

In der vergangenen Woche erschoß sich ein unglück­licher Jäger aus Versehen sogar selbst, und da soll noch Jemand sagen, daß der nicht Recht hat, der da meint: ,, Spiele nicht mit Schießgewehr!"

Wenn die grünen Joppen, die abenteuerlichen Hüte, die Jagdgewehre in ihren ledernen Futteralen auf der Bild­

Die Stadtgemeinde foll

begräbnisse gegen die für dieselbe bisher schon aufgekommene Summe von 800 m. jährlich übernehmen.

Lokales.

Die Frühwagen für Arbeiter, von denen schon seit längerer Zeit die Rede gewesen, sollen nunmehr versuchsweise von der Großen Berliner   Pferde- Eisenbahn: Gesellschaft vom 31. d. Mts., also vom nächsten Montag ab wöchentlich in Fahrt gestellt werden: Der Fahrplan ist wie folgt festgesetzt: 1) Bom Gesundbrunnen werden 2 Wagen abgelaffen, der erste um 5 Uhr, der zweite 5 Uhr 15 Min. Morgens über das Ro­senthaler Thor nach dem Oranienburger   Thor, die Fahrtzeit foll 28 Minuten betragen. Von diesen beiden Wagen geht der erfte um 5 Uhr 35 Min., der zweite um 5 Uhr 50 Min. nach dem Gesundbrunnen   zurüd. 2) Im Anschluß an diesen Vers tehr sollen nach Ankunft der Wagen am Rosenthaler Thor von hier aus zwei Wagen nach Moabit  ( Stromstraße) abgelaffen werden, der erste um 5 Uhr 20 Min., der zweite um 5 Uhr 36 Min., die um 5 Uhr 50 Min. resp. 6 Uhr 5 Min. dort eintreffen. 3) Vom Bahnhof in der Müllerstraße sollen 2 Wagen nach ber Weidendammer Brücke abge der laffen werden, erste um 5 Uhr, der zweite um 5 Uhr 15 Min. Morgens. Dieselben sollen Anschluß gewähren einmal nach Moabit   durch Umsteigen an der Jna

-

Dem Arbeiter, der seine ganze Menschenkraft, seine ganze Existenz einzusehen hat, steht in vielen Fällen ein ge fühlloses, unpersönliches Etwas die Aktiengesellschaft mit ihrem ausschließlichen Streben nach möglichst hohem Kapitalertrag gegenüber. Das ist eine ebenso bekannte wie traurige Thatsache, die ganz gewiß dadurch nicht aus der Welt geschafft werden kann, daß es eine solche Aktiengesell

Berliner   Sonntagsplauderei. blicklich wohl die Rebhühner. Wenn man bedenkt, was R. C. Das traurigste Leben von der Welt führen augen einem Rebhuhnvater und einer ebensolchen Mutter das Auf­füttern und die Erziehung ihrer Sprößlinge für Mühe macht, toie lümmerlich sie sich während der wenigen, lumpigen fläche erscheinen, dann ist es gewöhnlich mit dem Sommer schaft unter besonderen Umständen bisweilen für opportun gebraten irgend einem hungrigen Gourmand zum Frühstück der Sommer die Absicht hat, sich zu verabschieden oder wie hält, ihr eigentliches Biel   und Streben etwas zu verschleiern.

Schlüpft find.

ju dienen, so fann man es nur begreiflich finden, wenn diese Bögel den Tag verwünschen, an welchem sie dem Ei ent­Draußen in der Umgegend knallt und knattert es, als

es in höheren Sphären heißt, seine Demission zu geben. Die vielen Ereignisse der letzten Monate haben ihn jeden­falls ermüdet.

Arbeiterbillets für die Pferdebahn ist das Neueste, was man augenblicklich in diesem Genre leistet.

Julegen, hat felbstverständlich eine Passion für die Jagd, pheten wirthschaftliche Reformen eingeführt, Stellung zur bern, die jeden Morgen ihrem Erwerbe nachgehen müssen.

Im fernen Afrika   starb der Mahdi, ein goldlauterer Charakter, der bei längerem Wirken im Namen des Pro­Schnapsfrage genommen und für das Gebiet der Sahara  die obligatorische Hagelversicherung vorgeschlagen hätte. Dann legte man Grant zur Ruhe, der, ohne in Preußen amerikanischen Sezeffionskrieg in genialer Weise ein Ziel zu setzen verstand. In unseren Gauen toben inzwischen die Borbereitungen zu den Wahlen, und wenn dieser Zeitpunkt Glücklicher Weise werden derartige Aufschneidereien da ist, so wird es die höchste Beit, daß der Sommer Ab­

ner, dem es gelungen ist, sich den Titel eines Rentiers zu und stände sein Heim auch in der Landsbergerstraße oder bem modernen Hinterlader doch als geborener Nimrod, und Brenzlauer Allee, so fühlt er sich in der Jagdjoppe und mit auf Jagdkunst und Jagdverständniß mit jedem Trapper von Hudsons- Bay   aufnehmen könnte.mo

Abends am Stammtisch thut er so, als ob er es in Bezug auch nur eine Korporalschaft geführt zu haben, dem nord­

ber

immer in einem Jargon vom Stapel gelassen, der gewöhn lichen Sterblichen ganz unverständlich ist, denn bekanntlich

hat nicht Jeder soviel in der Schule gelernt, daß er sich in

biefer fremben Sprache fließend ausdrücken könnte. Bor

nur im Herbst vorgenommen werden. Es passirt niemals etwas Neues unter der Sonne und

läufig gehört das Jägerlatein noch nicht zu den obligatoris so wiederholen sich denn auch diesmal alle die Betheuerungen

ichen Unterrichtsgegenständen, obwohl es auch öffentlich in

Bu zwei ganzen Wagen hat sich die Direktion der Großen Berliner   Pferde Eisenbahn- Gesellschaft auf den vers schiedenen Strecken verstiegen, zwei Pferdebahn- Waggons sollen die tausende und aber tausende von Arbeitern beför Und damit diese Maßregel sich auch ja der berühmten Halb= heit erfreut, die unser ganzes Beitalter kennzeichnet, können die Arbeiter des Abends sehen, wie sie nach Hause fammen, für die Rückfahrt scheint immer noch die billige Fahrgelegen heit auf Schusters Rappen zu bestehen.

Sand in die Augen, heißt es auch hier, hoffentlich thränen uns die Angen davon nicht so sehr wie von dem vergeblichen Starren nach den Anschlagsäulen, wo sich durch die Singhalesen- Annonce ein optisches Wunder vollzogen haben sollte. Es geht nichts über die Findigkeit der Reporter, die aus Allem Geld zu machen verstehen, und über die superkluge Schlauheit der Herren, die vielleicht

manchen Bersammlungen mit bemerkenswerther Geläufigkeit Weise für den armen, den sogenannten kleinen Mann sorgen aufgebunden haben, daß ihm jezt auch die Augen übers

und Gewandtheit gesprochen wird.

wollen. Versprechen und Halten ist schon von Alters her

Nun würde ja bas bischen Blech- Gerede selbst unseren zweierlei gewesen. Sägern nicht schaden, wenn sie mit der Flinte ebenso ge

Shit umzugehen verständen wie mit ihrer 3unge. Leider daß dem Einzelnen ein gewisses Existenzminimum von

tommt es aber häufig vor, daß man draußen nicht nur

In unserer vielbewegten Bait ist es soweit gekommen, Heuchelei zugestanden werden muß. Man ist so daran ge=

gehen. Der 3weck ist jedenfalls erreicht, es wird nur wenige Berliner gegeben haben, welche nicht einen Augen­blick still gestanden haben, um die optische Täuschung auf fich wirken zu lassen. Leider stellte es sich heraus, daß ganz Berlin   farbenblind ist. Hoffentlich sind die Singhalesen.

Bode, fondern feinen vielgeliebten Busenfreund anschießt, wöhnt, daß man hierauf gar nicht mehr achtet, andererseits waschechter wie ihre Freunde aus dem Somalilande.

und da endigt denn oft ein sogenanntes Jagdvergnügen mit

eitel Heulen und Wehklagen.

aber fällt es auch Niemandem ein, den bewußt oder unbe­wußt Heuchelnden ernsthaft zu nehmen.