ihrer anerkannten Bedeutung entsprechenden festlichen Art zu begrüßen und zu bewirthen.
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Diese Ehrenpflicht liegt jetzt der Stadt Berlin ob, und wir haben daher, da es unter Berücksichtigung der Lage der Verhandlungen der Konferenz und der ihren Mitgliedern anderweit wie z. B. noch während der letzten Tage in den Hansestädten, in Kiel u. s. w. gebotenen Feftlichkeiten zunächst nur möglich war, den in den öffentlichen Blättern genügend besprochenen Ausflug nach Potsdam - Wannsee zu arrangiren, beschloffen, zu Ehren der Konferenz nunmehr im Rathhause selbst ein solennes Fest zu veranstalten.
Was die speziellen Vorbereitungen zu diesem Feste anbelangt, so wünschen wir, daß dieselben, wie bei anderen ähnlichen Anlässen, durch eine aus Mitgliedern der Stadtverord netenversammlung und des Magistrats gebildete gemischte, nicht zu große Kommission getroffen werden, welche die Vollmacht erhält, alle Einzelheiten definitiv zu regeln.
Bezüglich der erforderlichen Geldmittel bemerken wir, vorbehaltlich der näheren Darlegung durch unsern Kommiffarius, daß nach dem vorläufigen Ueberschlage zu dem bei Spezials Verwaltung 50 im Extraordinarium( B. 1) zu Repräsentations awecken ausgeworfenen, zum Theil verbrauchten Betrage eine Nachbewilligung von 15 000 m, wünschenswerth sein würde, wenn, wie wir für nothwendig erachteten, für etwaige in der zweiten Hälfte des Etatsjahres eintretende Fälle der Repräsentation der Stadt eine entsprechende Summe verfügbar bleiben soll.
Hiernach ersuchen wir die Stadtverordneten- Versammlung beschließen zu wollen:
Die Versammlung erklärt sich mit der Benutzung der Festräume des Rathhauses zu einem zu Ehren der internationalen Telegraphen Konferenz zu veranstaltenden Feste einverstanden. Sie deputirt in die gemischte Kommisfion, welche ermächtigt sein soll, alle erforderlichen Vorbereitungen und Abmachungen definitiv zu treffen, ihrerseits 3 Mitglieder und stellt gleichzeitig dem Magiftrat zur Bestreitung der entstehenden Kosten aus dem Extraordinarium( B. 1.) der Spezial- Verwaltung 50 über ben dort bereits ausgeworfenen Betrag hinaus die Summe von 15 000 M. zur Verfügung."
Lokales.
In Bezug auf unsere Notiz, die Velvetfabrik betreffend, theilen wir berichtigend mit, daß sich die Fabrik nicht in der Wilhelmstraße, sondern in der Mühlenstraße befindet, und daß nicht 300 sondern 50-60 Mädchen entlassen find.
Wie die Gefangenenarbeit die freien Arbeiter brodlos macht, wird so recht durch folgende Thatsache illuftritt. In Nieder- Schönweide bei Berlin eriftirt eine größere Fabrik unter der Firma A. u. A. Lehmann. In dieser Fabrik werden jetzt ungefähr bereits 40 Strafgefangene aus Rummelsburg unter Der Dbhut eines Aufsehers beschäftigt. Wie von dortigen Arbeitern behauptet wird, schlafen und essen die Gefangenen auch in der Fabrit. Indeß find andererseits schon eine große Anzahl von den freien Arbeitern dieser Fabrit entlassen worden. Unter den legieren befinden sich, wie man uns mittheilt, auch Familienväter, welche im Drte ansässig find, ihren Pflichten also der Gemeinde sowohl als dem Staat gegenüber nachkommen müffen. Die Leute haben sich dort eingemiethet in der Voraussicht, Arbeit in der Fabrik zu behalten und jetzt werden sie durch die Strafgefangenen brodlos gemacht. Das sind Verhältnisse, die zu denken geben.
Verlegung der Wochenmärkte. Die bisher auf dem Wedingplaze an jedem Montag und Donnerstag abgehaltenen Wochenmärkte werden vom 1. Oktober d. J. ab nach dem Nettelbeckplate verlegt. Für den Verkehr auf demselben kommen die für die Wochenmärkte überhaupt geltenden Bestimmungen in Anwendung. Verkäufer, welche diese Märkte zu beziehen beabsichtigen, haben sich spätestens den 10. September bei dem Kommiffariat für Markt- und Gewerbeangelegenheiten, Louisen Ufer 2b, zu melden. Der Weddingplaß, der seit Erbauung der Dantesfirche für den Marktverkehr zu flein geworden ist, wird nach Verlegung des Marktes wahrscheinlich mit Schmuckanlagen versehen werden. Die Umgebung des Plazes hat sich seit dem Kirchenbau merkwürdig verändert, und zwar durch eine Reihe von stattlichen Neubauten. Gegenwärtig werden auch die legten Baulichkeiten des bekannten Oldenburger Hofes" fortgeriffen, um einem Prachtbau Platz zu schaffen; ferner erhält die verlängerte Fennstraße gegenwärtig ihr erstes Eckgebäude.
r. Die jüngst gemeldete Verhaftung eines Referendars und eines Schauspielers wegen Verdachtes unnatürlicher Verbrechen und die fich von Zeit zu Zeit wiederholenden Meldungen hähnlicher Art geben durch ihre mysteriöse Kürze und äußerliche Inhaltslosigkeit der Phantafte des Publikums den weitgehendsten Spielraum. Es ist deshalb ein erwähnenswerther Fall, der in dem neuesten Hefte der Eulenburg'schen Vierteljahrsschrift für gerichtliche Medizin mitgetheilt wird, und der einen jungen Mann betrifft, der in Folge seiner unnatürlichen Neigungen in ärztliche Behandlung gegeben wurde. Die dabei angestellten Ermittelungen laffen einen interessanten Einblid in die Nachtseiten der menschlichen Natur und auch in das Ges
das heißt, wenn er noch saß und nicht unterdeß verhungert oder verdurstet war.
,, Kutscher ! Schnell einspannen und im Galopp in die Romitatshauptstadt."
Meine Freunde wollten mich zurückhalten, sie konnten nicht begreifen, was mir plöglich eingefallen. Ich muß nicht übel ausgesehen haben mit meinen schreckensbleichen Zügen und der verstörten Miene.
,, Lasset mich in Frieden, ich muß gehen, unter jeder Bebingung gehen!"
Der alte Ruftos blinzelte mir vertraulich zu: Verstehe, Spektabilis! Gewiß ein Rendezvous für heute. Diese Jugend!"
"
Der schaut nicht aus wie ein Verliebter," meinte der Vizenotär Stephan Kolontay, sondern weit eher wie ein Mörder."
Ich fuhr zusammen, es überrieselte mich kalt bei diesem Worte. Und wenn er wahr spräche?
Verzweifelt warf ich mich in den Wagen, allein trog aller Schnelligkeit der Pferde kam es mir vor, als Die Bäume uns nicht vom Flecke. rührten wir uns nicht vom
triebe unserer Großstadt thun. Uebereinstimmend mit anderen, dem gleichen Laster fröhnenden, erklärte der Patient, daß sich jene untereinander sofort beim ersten Blick erkennen und deshalb in größeren Städten die Gelegenheit zu gegenseitiger Annäherung nicht schwer zu suchen sei. Auf einem einzigen Gange vom Brandenburger Thor nach dem kaiserlichen Balais tönne er des Abends jeder Beit einige Dugend ihm gleichgesinnter Männer bezeichnen, was aber nur einem solchen möglich sei, der selbst an dieser unglücklichen Leidenschaft hängt. Ja es eristiren Verbindungen, in denen dauernde Verhältnisse und feierliche Liebesbände nicht selten mit allem tragischen Pathos in solchen Brüderschaften geschloffen werden. In ihrem Wesen zeigen diese Leute etwas Weibisches, Anschmiegsames; auch ihre Geistesrichtung ist meist weibisch, auf Kleines, Nächstliegendes gerichtet, selbst ihr Körperbau ist meist zart, die Hautfarbe weiß und die Stimme sanft und einschmeichelnd. In dem betreffenden Falle fonnte der Arzt eine deutliche Entwickelungshemmung des Gehirns konstatiren und es entsteht daher die wohlberechtigte Frage, ob in solchen Fällen un natürlich leidenschaftlicher Ausbrüche der Arzt oder der Strafrichter zu Hilfe zu rufen sei.
b. Baar Geld lacht. Der kleine Mann hält Papiergeld immer noch nicht für vollgiltig. An der Wechselstube des Stadtbahnhofes Friedrichstraße erschienen gestern zwei Schlefter, welche nach langen Jahren aus Australien in die Heimath zurüdlehrten. Ihre Ersparnisse hatten sie sich auf die Bank von England anweisen lassen und bei ihrer Ankunft in London in Empfang genommen. Jeder von ihnen besaß 500 Pfund. Sie hatten dieselben in Gold erhoben und brachten sie in Originalfädchen der Bank von England mit. Hätten sie sich das Geld fädchen der Bank von England mit. Hätten fie fich das Geld in Papier auszahlen lassen, so hätten sie Jeder 25 Mark profitirt. Auch hier nahmen fie dafür wieder deutsches Gold statt zinstragenden Papieren, zu deren Ankauf fie fich wohl doch werden entschließen müssen. Troßdem die Leute die halbe Welt gesehen hatten, waren fie Bauern geblieben. Der Berg Gold, den fie einheimsten, erregte allgemeine Aufmerksamkeit.
P. Ein Opfer der Berufspflicht. Aus der vierten Etage des Neubaus an der Spandauerbrücke und Rosenthalerstraße stürzte gestern, Montag, Nachmittag gegen 4 Uhr ein Maurer, oben auf dem Gerüst strauchelnd, auf das Straßen pflaster mitten unter die Paffanten. Beim Hinabstürzen schlug der Unglückliche mit dem Kopfe auf verschiedene Nezriegel der äußeren Rüstung, sowie auf einen halbfertig gemauerten Ballon und stürzte dann schließlich auf das hölzerne Schutzdach mit dem Rückgrat aufschlagend zur Erde. Mit schweren Verlegungen, aber noch lebend, wurde der Verunglückte sofort per Tragforb nach dem nahebelegenen Krankenhause geschafft. Eine große Blutlache, welche die Stelle bezeichnete, wo der Veruns glückte zur Erde gefallen, wurde noch stundenlang von Vorübergehenden schaudernd umstanden.
Bewegung der Bevölkerung der Stadt Berlin . Im Monat Juli d. J. fanden 929 Eheschließungen statt. Bei 791 Eheschließungen waren Mann und Frau gleicher Konfeffion, und zwar waren 750 evangelische, 18 fatholische, 23 mosaische
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Elisabeth Kinderhospital 3, Bethanien 36, Friedrichshain Hedwigs- Krankenhaus 47, Jüdisches Krankenhaus 9, Klinikum Universitäts Frauenflinit 14, Augusta- Hospital 18, Lazarusfenhaus 29, Militärlazareth, Städtisches Krankenhaus Mo 63, Charité 163. Auf die 13 Standesämter vertheilen fich di Todesfälle folgendermaßen: Berlin Köln - Dorotheenstadt Friedrichstadt 97, Friedrich- und Schöneberger Vorstadt 15 Friedrich- und Tempelhofer Vorstadt 308, Louisenstadt jenje 539, Louisenstadt diesseits und Neu- Köln 281, Stralau Viertel 612, Königstadt 247, Spandauer Viertel 196, Rofen thaler Vorstadt 558, Dranienburger Vorstadt 387, Friedri Wilhelmstadt und Moabit 198, Wedding 385. Die Lebend geborenen find 33,64, die Todtgeborenen 1,31, die Sterbefill 37.25 pro Mille der fortgeschriebenen Bevölkerungszahl. wurden 10 374 Bugezogene, 10 342 Weggezogene gemeldet, u in Gasthäusern 2c. nach polizeilicher Meldung 33 475 Frem beherbergt. Die Bahl der im Monat Juli vorgekommenen fektions- Erkrankungsfälle betrug an Typhus 149, Boden Masern 359, Scharlach 157, Diphtheritis 553, Kindbettfieber Die größten Zahlen unter diesen Erkrankungen entfallen Standesamt VII mit 206, VI mit 160, X mit 147, V 111 Fällen.
r. Auf unseren Wochenmärkten macht sich seit eini eine ganz erhebliche Preissteigerung für Lung Beit eine Lebern 2c. bemerklich. Schweineleber, die von ärmeren Le ihres billigen Preises wegen( 60 Pf. pro Bfund) viel gel wurde, ist auf 90 Pf. in die Höhe gegangen und wird großen Fässern von außerhalb hier zu Markte gebracht. D man den Erklärungen der Händler glauben, so wäre das f nannte Nahrungsmittelgeses Schuld daran, das bei der fertigung von Leberwurst die Verwendung anderer Material namentlich der früher viel dabei konsumirten Semmel, mehr zuläßt und so die Verwendung der Leber zu dieser sich besser bezahlt macht, als bei dem früheren billigen Ma preise.
R. Ein eigenthümlicher, glücklicherweise seltener blid zeigte fich Sonnabend Nachmittag den Paffanten Blumenfiraße. Die Straße entlang kam der Handelsm Mahlow aus Friedrichsberg mit seinem Wagen. Vor Wagen war ein Schimmel gespannt, welcher elend und m aussah und außerdem zwei große offene Wunden auf der B hatte. Das Pferd war nicht anders fortzubewegen, als da jeder Seite zwei bis drei Männer dasselbe aufrecht hie während einige Andere den Wagen schoben.
R. Vier Steinmarder spielten am Sonnabend b dicht neben der National Gallerie miteinander und waren dreist, daß fie einem hinzukommenden und sie beobachten Herrn bis auf etwa drei Schritt an sich herankommen lie ehe fie die Flucht ergriffen und fich unter einer großen St
platte verbargen.
Kind
1 mosaischen Frauen. Katholische Mischehen waren 71 mit Freude an ihrem harmlosen Spiel fich ergößten, gerieth plö
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Es außerehelichen.
evangelischen Frauen. Mosaische Mischehen waren 6 mit evangelischen Frauen. Zwei Dissidenten ehelichten evangelische Frauen. Zum ersten Male heiratheten 794 Männer, 845 Frauen; zum zweiten. Male 128 Männer( 106 Wittwer, 22 Geschiedene), 81 Frauen( 58 Wittwen, 23 Geschiedene), zum dritten Male 6 Männer( 5 Wittwer, 1 Geschiedener), 2 Frauen 1 Wittwe, 1 Geschiedene), zum vierten Male 1 Frau( Wittwe). Lebend geboren wurden 3658 Kinder, darunter 432 außereheliche. 142 Todtgeboren waren mit 30 fanden 28 eheliche, 5 außereheliche Zwillings- Geburten statt. Die Zahl der Sterbefälle betrug 4050. Von den Gestorbenen erlagen an Masern fälle betrug 4050. 45, Scharlach 23, Rose 4, Diphtheritis 107, Kindbettfieber 14, Typhus 16, Ruhr 26, Syphilis 6, Altersschwäche 62, Gehirnschlag 74, Bräune 1, Reuchhusten 24, Lungenentzündung 135, Lungenschwindsucht 321, Diarrhöe 494, Brechdurchfall 1166, Magendarmkatarıh 139. Durch Vergiftung tamen 13 Personen um, hiervon 3 durch Selbstmord, 9 durch Alkoholvergiftung ( Delirium tremens). Eines gewaltsamen Todes starben 59 Personen, und zwar durch Verbrennung 3, Ueberfahren 3, Sturz oder Schlag 19, Erschießen 4, Erhängen 11, Ertrinken 14, andere gewaltsame Todesursachen 5. Hierunter find 37 Todess fälle durch Unglüdsfälle, 22 durch Selbstmord herbeigeführt. Unter den Gestorbenen find 2931 inkl. 531 außer eheliche Kinder unter 5 Jahren, also 72,4 pCt. Jm Alter von 5 bis 15 Jahren starben 131, 15 bis 20 Jahren 43, 20 bis 30 Jahren 153, 30 bis 40 Jahren 185, 40 bis 60 Jahren 303, 60 bis 80 Jahren 255, über 80 Jahren 49 Personen. Im ersten Lebensjahre starben 1942 eheliche, 495 unehe liche, zusammen 2437 Kinder, und zwar im 1. Monat 345, 2. Monat 237, 3. Monat 241, 4. Monat 248, 5. Monat 244, 6. Monat 249, 7. Monat 219, 8. Monat 168, 9. Monat 166, 10. bis 12. Monat 532, davon waren ernährt mit Muttermilch 241, Ammenmilch 10, Thiermilch 1397, Milchsurrogaten 74, gemischter Nahrung 532,
ar. Einem bedauerlichen Mißgeschick ist am Sonna der sechsjährige Sohn des Möbelbändlers Mielsch Königstr. 38) zum Opfer gefallen. Der Knabe, der fi suchsweise in Eberswalde aufhielt, spielte mit einigen in einer Sandgrube. Während die Kleinen mit tinbli der Sand von oben in Bewegung, und ehe die Knaben das Bedenkliche ihrer Lage zu faffen vermochten, wurde fleine Mielsch von dem herabstürzenden Sande verschüttet andern Knaben gelang es zu ent'ommen, und obwohl f der Stelle nach Hilfe für ihren Spielgenoffen so fanden die Rettenden den Knaben doch nur als
wieder.
ric
b. Bei Zeichenfunden geht es in der Umgegend Berlin noch recht schwerfällig zu. Am Freitag voriger schwamm in einer Bucht der Oberspree eine männliche Am Sonnabend wurde sie untersucht und dan Waffer an einen Pfahl festgebunden, bis die gerichtliche suchungskommiffion an Ort und Stelle erschienen sei, mas Montag der Fall sein sollte.
an.
Der Hund kein Zugthier. Unter dieser Ueb bringt das ,, Badeblatt" in Karlsbad folgende interessante Jedes Thier erfüllt einen 3wed im Haushalte der Natu nach Körperentwickelung und Eigenschaften ist dieser Natu dem Menschen mehr oder weniger dienlich; auch umge Deshalb unterscheidet man in dieser Beziebung rüblid schädliche Thiere. Der Mensch hat das unbestreitbare die Thiere für seine Zwede zu verwenden, auszunüßen.
gegen
bas
der Mensch von diesem Rechte einen vernünftigen Geb so wird er gegen die Geseze der Natur und der Thiere nicht verstoßen. Leider verkennt der Mensch seine Pflicht, indem er Thiere in naturwidriger Weise nem Nußen verwendet. Jede vernünftige, der Natur
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Thierquälerei.
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er
Thieres zuwiderlaufende Verwendung deffelben ist Mig - Der Mensch hat die Begabung, die nach ihren Eigenschaften und Kräften, nach ihrer Baua gewiffe Zwecke abzurichten, gebrauchsfähig zu machen; den Ochsen nicht zur Jagd verwenden wollen, das Pferd als Wächter aufstellen und den Hund nicht als Bugthier Der handwerksmäßige Gebrauch eines Thierd nicht angegebener Nahrung 183. In hiesigen Krankenhäusern Zwecken, die deffen Natur zuwiderlaufen, ist eine Unger feit gegen die Thierwelt und unerlaubt nach den Gesezen Vernunft und der Moral. Der Hund ist dem
hierhergebracht waren, und zwar im Elisabeth- Krankenhaus 21,
wo Andras wohnte und weckte ihn aus seinem besten Schlafe.
Andras, steh' er schnell auf!"
Rommen uns etwa die Tartaren auf den Hals?" brummte er und wendete sich auf die andere Seite, um weiterzuschlafen.
,, Steh' er schnell auf, ein großes Unglück ist ge= ,, Was Sie nicht sagen!"
fchehen!"
"
Erinnert er fich noch an den slovakischen Feldhüter, ben wir vorgestern einsperrten?"
,, Meiner Treu, den haben wir rein vergessen!" Weiß er auch," rief ich verzweifelt, daß der Unglückliche seitdem verschmachtet sein kann?"
,, Kann schon sein. Obzwar dadurch dem Komitate kein allzu großer Schaden geschähe."
,, Schnell! Wir wollen ihn hinaus lassen. Eins, zwei!" Um diese 3eit?" staunte Andras. Dennoch erhob er sich und ging mit. Unterwegs gab er aber seiner Unzufriedenheit in folgenden Worten Ausbruck:
,, Das ist eine vergebliche Mühe, gnädiger Herr! Nehmen
,, Rufe er ihn beim Namen!" ftöhnte ich. " He Miso! Miso Brana!"
" Hop!" rief dieser und sprang auf.
Men
In meiner Freude hätte ich ihn schier umarm
fehlte mir aber die Kraft.
,, Du lebst also noch, Michael?"
Natürlich!" erwiderte er.
"
H
Wir glaubten, Du wärest schon gestorben." " Warum nicht gar!" meinte er, schier beleidigt solchen 3umuthung.
"
gehen.
обе
Du bist frei, Michael Vrana, und kannst
" 1
Er gab keine Antwort und trat nur ein wenig
b
meine Willkür zu rächen. Ich hätte es von ihm ruhig
genommen.
Doch er that nichts von alledem, sondern b fich nieder und füßte mir mit großem Geräufe
Hand.
Besten Dant, gnädiger Herr, daß Sie mich laffen," sprach er; ich bin ja fein so gottloser Men Die Schamröthe stieg mir ins Angesicht und ich e
warfen dunkle Schatten, ich erblickte darin ebensoviele wir den Fall, der slovakische Bengel wäre gestorben, so ihm meine Rechte. Er setzte den breitkrämpigen But
Särge. Eine Fledermaus fuhr mir ins Angesicht; wie ich fie padte, fing ich an zu zittern, daß mir die Zähne #lapperten.
O, Du mein Gott, der arme Vrana ist schon
können wir ihn ohnehin erst morgen begraben lassen; lebt er aber noch, so schläft er um diese Beit und wird sehr unzufrieden sein, daß man ihn aufweckt."
Gehen wir nur!"
Die Schlüssel holten wir aus der Kanzlei und durch
und
schnallte den Gürtel fefter.
Ich habe es ja gleich gedacht, daß man mich freil würde. Denn ich weiß nur zu gut, wie gerecht bash
Romitat ift."
Das war mein einziger Gefangener. Ganz anders fängnisse vergißt. Er wußte, was Anstand sei. Gine
Es mochte so nahe zu Mitternacht sein, als ich in die schritten hierauf in tiefer Stille den Hof. Meine Schläfen schaffen als die heutigen, welche man hier und ba im
gewiß todt! Romitatshauptstadt gelangte und am Thore des Komitatshauses pochte. Sie wünschen?" frug mich der Schildwache stehende " Aufmachen! Ich will in die Kanzlei gehen."
Pandur.
glühten, das Herz pochte mir zum 3erspringen, ich vermochte mir zum ich mich faum aufrecht zu erhalten. O, diese fürchterlichen Minuten wogen reichlich ein Jahr des Leidens auf! Der Schlüssel fnirschte im rostigen Schloffe, die Thür öffnete sich..
..
" I
später trat er zu mir in die Kanzlei.
"
Was giebt's, Freund Michael Vrana?" mantel hervor.
ob
gnabi
geb
gar
Er nahm einen geflochtenen Handkorb hinter dem ,, Ein bischen füße Trauben habe ich dem • Ich kostete die Trauben, mir kamen fie g
was nüßte es, wenn wieder der Schlüssel der Kanzlei bei Stimme, befühle er seine Hände und sein Angesicht.. Ach, Herrn gebracht, um meiner Dankbarkeit Ausdrud zu b
dem Hajduken in Verwahrung war.
Ich lief athemlos an das andere Ende der Stadt,
ich fürchte mich!"
Die Hand ist kalt, gnädiger Herr."
süß vor.
nüglich al
sum Verg ben Hund bie dem forscher, de Echäfer, de Vielseitigkei im Dienste der muthet Laftthier zu unseren Ha Herabwürdi überhaupt Einschließu die fich zu eignen fich zum Ziehen hierzu förpe Bebengänge auf den Bo Grad der find Hilfsn nicht zum brud aus, ein Unding thümlich sch
und das A Springe n, mäßigen 8 Brust so g in der Thi zählige Su erfranken Schilderung als Bugvi Bugdienste To wesentli nicht zuläs Hund einf Diese üble geführt hat wirthschaft wert nicht tennt. In Amerita, de eine Thierg Hunde, ab ziehen und wie ein gr dennoch fe feligen u lizei dafür trächtigen geeignete S
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