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Bleichzeitig

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 205.

Der Lock- out in Kopenhagen .

Aus Kopenhagen , Ende August, wird der Fränt. Tagesp."

geschrieben:

Es ist ein harter Kampf, der hier geführt wird. Aber die Arbeiter wissen auch, was es gilt. Unterliegen sie diesmal, so ist es ein Schlag für alle Arbeiter. Und nicht nur für diese allein, sondern für die gesammte Oppofition, die in der wun­iefer That derbar fräftigen, fachlichen und politischen Organisation der Arbeiter eine starke Mithilfe hat. Deshalb find auch noch bei emens um feinem ähnlichen Kampfe die Sympathien der gesammten Be­Er würgung weil er ve böllerung so auf Seite der Arbeiter gestanden, wie bei diesem. hrten Hich Die Bauern haben beinahe alle Kinder der ausgeschlossenen Sieb Schmiede und Maschinenarbeiter zu sich genommen, wo diese pfhaut de die ihnen vielleicht noch nie gebotene Landluft genießen kön eptere lo blag battenen ein rührendes Faktum, von dem Björnſterne Björnson, der berühmte realistische Dichter, gesagt hat, daß ihn noch nie the wurde etwas ſo ſehr gefreut habe, als diese Handlungsweise". Die efundenen udirende Jugend die allerdings nicht mit den deutschen Den beiden oder Bariser Studenten in eine Linie gestellt werden Echter Bedarf, unterſtügt fräftigft. Liberal gefinnte Gewerbetrei­Lebensmittel zu halben Berdauung Dete gleid Breisen oder ganz unentgeltlich zur Verfügung; Kinder, die Die Ermor Der Schule wegen auf dem Lande nicht untergebracht werden lonnten, werden von Wirthen unentgeltlich gespeist. Mehrere ein mu Barbiere rasteren und frisieren die im Lock- out stehenden Ars t, daß be beiter umsonst u. f. w. Kurz es ist ein edles Wetteifern, den genomme Kämpfenden zu Hilfe zu kommen. An Geldern find bis jetzt en worden Der beiben über 70 000 Stronen eingekommen. Igert, ba nd ander bubmade

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Und die Gegner, die Fabrikanten, die Regierungspartei? Sie spotten, lügen, schimpfen und warten, bis der Hunger warten, bis der Hunger in die Reiben der Arbeiter einziehen soll. Der will aber nicht tommen. Im Gegentheil. Der Busammenhalt wird immer färfer, und die in den betreffenden Fabriken beschäftigten liche Bearbeiter anderer Branchen haben sich den Ausgeschloffenen bei

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Es gelang nämlich 7 Fabriken zusammen, ungefähr 30 Arbeiter" zu gewinnen, von denen aber nicht einer den Hinausgeworfenen zugehörte. Die übrigen Arbeiter,

wie

Tischler, Modelleurs, Taglöhner 2c. überredeten mehrere, die Arbeit wieder zu verlassen, was aber zur Folge batte, daß alle der väterlichen Fürsorge der Polizei anheim fielen. Ihr Aufenthalt in den Ateliers glich dem in einem Buchthause, und als fie fich weigerten, mit den neu Ein­getretenen zusammen zu arbeiten, drohte man mit der Strenge Des Gesetzes." Die Polizei blieb in der Nähe stationirt, um bei der Hand" zu sein. So legten alle die Arbeit nieder, so daß die Fabriken nun völlig stille stehen.

Auf die Blätter der Rechten, die wider die Arbeiter mit allen Mitteln fämpfen, hat dieses einen ungeheuren Eindruc gemacht, und so werfen sie nun mit den gewöhnlichen Worten erum, wie: Brutalität, Rücksichtslosigkeit, Terrorismus u. s. m. Terrorismus ja, aber wo!

So lügen sie weiter: Die Unterstüßungen reichen nicht us. Gewiß haben die Freunde dieser das Grundgeset brechen nur die Subskriptionen in den

berhindern. Man hat nicht

Den Regierung gethan, was sie fonnten, um die Einsammlungen Serfstätten verboten, sondern auch außerhalb derselben suchte man ihnen alles Mögliche in den Weg zu legen. Man hat

aber

andere Mittel gefunden, die Beiträge zu sammeln.

Eine Fabrit, die in der Koalition der Industriellen stand ( Roeford und Komp.) hat nachgegeben, und sofort fiel die ganze Meute der offiziösen Preßbande über diese Firma, und drohte derselben mit einer Art Boykotting".

ift.

సా

Donnerstag, den 3. September 1885.

gestempelt. Man wird vielleicht fragen, was eigentlich in diesem im Prinzip ökonomischen Kampf Politisches sei. Aber

hier beherrscht die politische Frage eben Alles.

Seit 1872 haben alle Fächer ihre Gewerkschaften, in Folge des ihnen grundgefeßmäßig zustehenden Rechtes. Sie find von großer Wichtigkeit auch für die Partei der Linken, da z. B. bei der legten Follethings- Wahl diese Vereine den größten Antheil hatten an der Durchseßung von oppofitionellen Kandi­baten gegenüber Reaktionären. Die Eisenindustriellen wollen nun die Arbeiter zwingen, aus ihren Vereinen auszutreten, was ein offener Angriff auf das Bürgerrecht der Gehilfen, so­wie eine Verlegung des Grundgefeßes ist. Von den Feinden des Grundgefeßes wurden fie sofort darin unterstäßt, indem diese höchst angesehenen Leute einen Verein gründeten: Ar­beiters Wehr der die Arbeiter gegen die Tyrannei der Sozialdemokraten" schüßen soll, in Wirklichkeit aber nur den Arbeitgebern bei Streits u. f. w." Erfag" liefern soll. Gegen diese neueste Grundgeseßverlegung wußten nun nicht nur die Arbeiter, sondern alle oppofitionellen Elemente Front machen. Was die Fabrikanten gegen ihre Arbeiter ausübten, ist ja das­selbe, was die Regierung gegen die ganze Bevölkerung seit angem ausübt. Man wird sich nun auch nicht wundern, daß die Liberalen die Arbeiter so ftart unterstüßen.

"

Siegt die vereinigte Opposition in diesem Punkte, so werden auch bald die andern Bestimmungen des nun von der Regie rung willkürlich gehandhabten Grundgefeßes wieder aufrecht erstehen. Wir werden natürlich mit dem alten Grundgeset widelung nur auf Grund dieses gewährt wird, so find wir nicht zufrieden sein, aber da uns eine gedeihliche Weiterent­gezwungen, dieses wieder erst zu eringen. Deshalb haben wir uns auch mit der liberalen Oppofition vereinigt, was feines­wegs ein Anhängen an deren Frackschöße" ist, sondern voll. endete Praris. Ist so einmal die hauptsächlichste politische Frage beseitigt, dann wird auch der sozialen Frage die unge­theilte Aufmerksamkeit zu Theil werden. Und dann wird man

ja auch sehen, wie sich die Liberalen dazu stellen: ob sie weiter mit den Arbeitern zufammengehen wollen oder nicht. Damit haben wir uns jedenfalls heute nicht zu beschäftigen. Werden fte sich dann gegen uns stellen, so können sie sicher sein, daß fie verdientermaßen behandelt werden.

Die politische Wichtigkeit dieses Lock- out ist also wohl be­gründet, und deshalb fann jeder Freifinnige nur den Arbeitern einen baldigen Sieg wünschen.

Rettungsboote,

Rettungsflöße und Rettungsplanken.

( ,, Hamb. Correspondent".)

Die zahlreichen und erschütternden Unglücksfälle zur See veranlaffen Jahr aus Jahr ein die Entstehung einer ganzen Anzahl von Rettungswerkzeugen, die aber fast alle mehr oder weniger an einzelnen Gebrechen kranten, welche fte im Falle der Noth als nicht gut anwendbar erscheinen lassen.

Ein Schiff, welches seine Mannschaft bergen muß, befindet fich in finkendem oder brennendem Zustande, oder endlich es ist gestrandet und in Gefahr, auseinandergebrochen zu werden. Die Schiffsboote, welche an und für sich kaum die Menschen alle faffen tönnen, wenn stilles Wetter wäre, find durchschnitt lich zur Hälfte zerstört oder unbrauchbar, dadurch, daß das Schiff gerammt worden ist, daß es sehr nach einer Seite übers liegt, oder durch andere Umstände mehr.

Jedes Mehr von anderweitigen Rettungsmitteln muß daher willkommen geheißen werden, zumal, wenn sie den An­sprüchen, die man an sie stellt, genügen, und diese Ansprüche sprüchen, die man an sie stellt, genügen, und diese Ansprüche find

weiter damit erzielt, daß durch Vermittlung einer einflußreichen Einen großen moralischen Erfolg haben die Arbeiter Sie müssen zur Hand sein, also an Ded, bezw. bereits Schmiede und Maſchinenarbeiter in Unterhandlungen getreten außenbords, fie müffen leicht sein, damit sie bequem ausges die Forderung des Minimallohnes von 27 Dere als unmög: schneller ins Wasser bringen laffen, und endlich müssen ste Diese verliefen zwar resultatlos, indem die Fabrikanten schwungen werden können, fie müssen stark sein, damit sie sich lich abschlugen allein bezeichnend ist es, daß sie nun mit verhältnißmäßig viele Personen ziemlich trocken aufnehmen Derselben Gewerkschaft unterhandeln, von der fie früher nichts tönnen. Diese Anforderungen find groß, und nur selten werden wiffen wollten, und aus der auszutreten fie die Arbeiter fte alle erfüllt werden. wingen wollten. Diese Forderung des Austrittes ist also Dollständig fallen gelassen. Dem muthigen Auftreten der Arbeiter wird es gelingen, auch in anderen Punkten zu

flegen.

bie

Schon fürzlich wurde in einem Bericht erwähnt, daß es fanatische Rechte ist, die den Kampf zu einem politischen

Nur ein Brief.

Novelle von Heinrich d'Altona.

[ Unberechtigter Nachbruck verboten.]

( Schluß.)

Von den neueren Erfindungen wollen wir hier zwei er­wähnen, 1. das zusammenlegbare Boot von R. Holz- Harburg an der Elbe und 2. das zusammenlegbare Floß von Hall und Clanchy, welches auf der Ausstellung der Erfindungen zum ersten Male erschien. Beide Erfindungen repräsentiren eigentlich schroffe Gegensäge. R. Holz will nicht nur viele Personen

Vielleicht darum! Vielleicht lag seinem freiwilligen Abschied von Welt und Sein auch ein prosaisches Motiv zu Grunde!" antwortete er und fuhr fort:"

II. Jahrg.

aufnehmen können, er will fie auch trocken unterbringen, und wem das Schicksal einmal beschieden hat, Stunden lang im Waffer schwabbern" zu müssen, wie der Seemann es nennt, giebt der Anficht, daß Rettungsboote hier das Richtige seien, den Vorzug. Das Holt'sche Boot besteht aus Kort, Holz und Segeltuch und bildet eigentlich eine Rettungsboje von sehr großer Tragkraft. Es kann verlegt, zerbrochen und gedrückt werden und verliert nichts von seiner Tragfähigkeit, ein Vor­theil, den es vor allen Ballon: und Gefäßkonstruktionen voraus hat. Das Fahrzeug, beim Gebrauch 1 Meter tief gehend, kann auf 30 Bentimeter zusammengeschoben und in Booten, Decks­häusern u. f. w. untergebracht werden. Die von der Holz'schen Fabrit zu liefernden Konstruktionen entsprechen folgenden Details:

Länge in Metern. Breite

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"

Tragvermögen( Personen) Preis Mart

5. 6. 7. 8. 1.7 2.0 2.3 2.7

25 35 50 70

420 510 650 730

Auch das Floß von Hall und Clanchy entspricht der einen Hauptbedingung am Rettungsapparate, es nimmt wenig Raum ein, es soll außenbords angebracht und zusammengeklappt nicht mehr Play beanspruchen als eine gewöhnliche Fallreepstreppe. Die vorliegende Konstruktion des Floffes soll eine Tragkraft von drei Tonnen haben und soll dementsprechend noch anderen Swecken, zumal militärischen in ausgiebiger Weise, namentlich bei Landungen, Herstellung von Brücken und dergleichen mehr dienen. Das Buwafferbringen der Flöße soll mit den Boods­davids geschehen, ohne daß das Niederfieren der Boote selbst dadurch behindert wird. Die Flöße bestehen aus Korkilögen, die mit einer Platform versehen sind und eine Art Kontreboard tragen. Die Seiten der Flöße sind für Stüßen und Stride in Form eines Geländers eingerichtet.

Was unsere deutschen Ozean- Dampfer anbetrifft, so ist es mit Genugthuung zu konstatiren, daß sie fast alle heut zu Tage eine größere Anzahl von Metall- Rettungsbooten, meist nach Francis bezw. Holy'schem Patent führen, Boote, welche mit Leichtigkeit und Sicherheit 50 bis 80 Personen tragen können. Aber ein weites Feld der Verbesserungen, bezw. der Einrichtung von Rettungsmitteln überhaupt liegt noch nahezu unbeadert da. Wenn man glaubt, daß in Häfen und auf Strömen, auf denen das Land schneller zu erreichen ist, als auf der See, die Gefahr geringer ist, als auf offenem Meere, so irrt man fich. Wir haben viele Fälle gesehen, und sie wiederholen fich täg­lich, in denen Hunderte und aber Hunderte von Menschen in Lebensgefahr schweben, ohne daß auch nur einer der vielen Betheiligten, die fast alle dem Wasserhandwerk fremd find, von der Gefahr etwas ahnt, oder daß für mehr als für einen zufällig über Bord fallenden ein Rettungsmittel vor­handen ist.

Zwei Beispiele werden genügen, um in Manchem den Ge­danken auftauchen zu lassen, daß hier und da im Kreise seiner eigenen Anschauung sich Aehnliches wiederholt. Wir denken uns zunächst in eine Flußstadt verseßt. Es ist Sonntag, und bie Städter eilen in Strömen aus den Thoren, um sich in der Umgegend zu zerstreuen, die einen gehen hinaus auf Anger und Wiesen, andere suchen die Ferne auf, indem sie Eisen­bahnen und Dampfer benußen. Wie viel hundert Unbefangene birgt oftmals solcher Vergnügungsdampfer, wie viel darf er bergen, und was ist zum Schutz der Menschen vorhanden, wenn ein anderer Dampfer ihm in die Seite laufen sollte, wenn er durch irgend ein Unglück vor einen Brückenpfeiler ge­räth u. s. w.? Einmal beschädigt, finkt ein solcher Dampfer wie ein eiserner Topf, der ein Loch bekommen hat, und der Strom reißt alle mit fich fort, die sonst vielleicht in stillem Waffer noch durch Schwimmen sich retten könnten.

Der zweite Fall sei der: Auf der einen Seite eines Hafens

liegt ein großes industrielles Wert mit, fagen wir, mehr als tausend Arbeitern. Es ist Mittagszeit, und jeder Mann hat 1 Stunden freie Zeit. In der kurzen Frist, die ihm gege­ben, muß er über den Hafen hinüber und nach seiner Woh­nung eilen. Die bereit liegenden Dampfer werden mindestens das polizeiliche Marimalmaß an Menschen aufnehmen, und feien es nur 200 Mann jedes Mal, so find von den 200 minde ftens 100 Familienväter. Solcher Dampfer, schwer beladen, natürlich fast nur mit Deckslast, fann fentern, fann an Balken, an Eis u. dergl. m. fich leck stoßen, und welches sind seine Rettungsmittel? Ein solches Unglück würde unsägliches Elend für eine Stadt hervorbringen, viel mehr, als der Untergang

Besten, welcher es der Mühe werth hielt, um den Wisch den Rücken zu frümmen! Selbst dem blödesten Auge konnte die Bedeutung des Briefes nicht entgehen.

Der durch die über ihn hereinbrechenden Stürme nun gänzlich in seinem Gleichgewicht erschütterte Anwalt dachte erst wieder des unseligen Wisches, dessen Besitz er mit seinem Das einzige Brüderchen der Braut, der vierjährige Lebensglück einlösen mußte, als er sich auf dem Rückwege Arthur, war außer dem kauberwälschenden Papagei das nach seiner Wohnung befand. Hatte er das Papier nicht einzige lebende Inventar des Empfangssalons, in welches dem Portefeuille einverleibt? Er durchblätterte dasselbe suchung!"

bas

Hausmädchen den Anwalt verwies.

garnicht

wieber?" begrüßte das Bürschchen den Hausfreund. Th, warum meinst Du denn das, Du kleiner Mann?"

fragte Emmering . und Aanes auch!" berichtete Arthur. Onkel Will ist eben gekommen und hat es gefagt

fort

-

-

-

bei dem Schein einer fladernden Straßenlaterne- nein! Oder barg er es in diese, in jene Tasche? Nein- nein! Dann wird er den Höllenbrief auf seinem Schreibtisch wieder­finden, in seinem Privatbureau der Schreiber wird das finden, in seinem Privatbureau selbe doch nicht betreten- ah bah! Aber er beschleunigt seine Schritte doch, der Advokat! und eine immer tiefer in feine Brust greifende Angst schlug um seine Seele die " So? Sagten sie das? Das glaube ich taum!" schwarzen Fittige. In wilder Haft durchkreuzte es sein " Ganz gewiß, Onkel Karl!" fährt der Knabe eifrig Hirn! Hatte er den Brief nicht in die Brusttasche ge­und da hat er Agnes geküßt und Agnes hat geschoben, um ihn dem Verlierer, dem Bankier zu retour­Nun betrat der Advokat athemlos seine Kanzlei. Sein Adlatus hatte mit gewohnter Präzision das Bureau War Jemand während meiner Abwesenheit in meinem

lacht und Onkel Will hat gelacht und Papa hat gelacht niren?

Hier unterbrach sich der kleine Erzähler

Onkel

Rarl" war, ehe er recht wahrnehmen konnte, wie, aus der verlassen. Thür gestürzt und in das heftige Schrillen der Hausschelle

Vogels.

"

mischte sich das kreischende Ade, ade!" des exotischen 3immer?" fragte Emmering das Hausmädchen.

gelaufen!" rief Arthur dem mit der glückstrahlenden Agnes Onkel Karl ist hier gewesen, aber gleich wieber weg­bereintretenden Onkel Will, dem Baron , entgegen.

Nun, es ist besser, daß meinen Nerven eine neue

Szene erspart geblieben ist. Ich will doch für alle Fälle

bin?

Das

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Rietchen inftruiren, daß ich für ihn nicht mehr zu Hause Wänden nach den wenigen und doch so schwerwiegenden

auf seiner Flucht aus dem falschen Hause begleitete, aus

war das Abschiedswort, das den Armen

hatte, was ein Mann zu opfern hat!"

Der Schreiber war in seinem Bureau sonst habe ich Niemanden kommen hören!" Emmering athmete auf, stürzte dann aber in fieber­hafter Haft in fein Gemach, an seinen Schreibtisch. Was foll ich sagen! Von Abends 8 Uhr an bis zum Morgen­grauen hat der Advokat fast von Sinnen in seinen vier Beilen gesucht! Gesucht? nein, gefiebert und gebebi! Der Gedanke an eine Schurterei feines Gehilfen lag ihm loren auf dem Wege zwischen seinem und dem Hause des Bankiers mußte er ihn eingebüßt haben. Seine Ehre, feine ganze Zukunft, was davon noch nicht Wesens konnte seine Existenz vernichtet war, lag auf der Straße, preisgegeben dem ersten

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bem Mund eines Mädchens, dem er Alles, Alles geopfert fern. Rein 3weifel mehr er hatte den Brief ver

Hier schwieg mein Freund. Und um den Verlust eines solchen

er fich das Leben nehmen?" fragte ich.

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Was Alles während der Nacht des Suchens und Sinnens hinter der schweißbeperlten Stirn des erdfahlen Gesichtes und in dem zertretenen Herzen des Advokaten ge­tobt, gekämpft und geblutet hat? Wer mag daran denken, ohne still in sich zu flehen:" Herr, führe mich nicht in Ver­

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Am andern Morgen fond ihn das Hausmädchen mit geschlossenen Augen vor dem Schreibtisch, mit geschlossenem Herzen er hatte mit Strychnin die marternden Fesseln des Lebens gesprengt." Todt der Arme!" entfuhr es mir unwillkürlich. ,, Nein! Todt der Glückliche!" verbesserte mein Freund mich. Es giebt ein Sterben, das den Elenden felig macht." Auf der Platte vor ihm lag ein an Fräulein Agnes Wielen adressirter Brief.

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Ich war geholt worden und hatte nur die seit zwei Stunden eingetretene Leichenstarre fonstatiren können.- Einige Stunden nachher meldete sich der Schreiber des Ver­schiedenen im Haufe des Bankiers zu einer dringenden Unter­redung mit Herrn Wielen, zugleich das letzte Schreiben des Tobten der jungen Tochter überreichend.

Nach einer halben Stunde trat der Ablatus Emmerings stolz gehobenen Hauptes wieder aus dem Hause des Finanziers auf die Straße, fein Vermögen hatte sich eben um netto fünfzehntausend Mark vermehrt, für welche Summe er Herrn Wielen den inhaltsvollen Brief des Advokaten verkauft hatte, ber diesem erst das Gewissen, dann die Geliebte, und dann das Leben kostete.

Der Ranglist hatte am Abend vorher das von seinem Chef auf dem Schreibtisch zurückgelaffene Papier entwendet, nachdem er vorher heimlicher Ohrenzeuge der Unterhaltung der beiden Nebenbuhler gewesen!

"

Ich sprang erregt auf. Aber Mensch!" rief ich aus ,, woher weißt Du denn das Alles! Du erzählft, als hättest Du"

-